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Wie entsteht Inflation?
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Keyser Soze
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Anmeldungsdatum: 05.05.2005
Beiträge: 25

Beitrag(#413175) Verfasst am: 03.02.2006, 22:45    Titel: Wie entsteht Inflation? Antworten mit Zitat

Tja, mal ne ganz grundsaetzliche Frage: Wie entsteht Inflation?

Die Preise werden doch durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn die Preise steigen (Inflation) muss entweder das Angebot (sprich: produzierte Guetermenge) abnehmen oder die Nachfrage (sprich: umlaufende Geldmenge) abnehmen. Die produzierte Guetermenge wird ja wohl kaum abnehmen, also muesste es daran liegen, dass sich die umlaufende Geldmenge erhoeht, oder? Weshalb sollte sich die erhoehen?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#413176) Verfasst am: 03.02.2006, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die erhöht sich, weil der Staat Geld braucht, und (über Umwege?) das Recht und die Möglichkeit hat, Geld zu drucken.

Oder?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#413182) Verfasst am: 03.02.2006, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Die erhöht sich, weil der Staat Geld braucht, und (über Umwege?) das Recht und die Möglichkeit hat, Geld zu drucken.

Oder?

Genau so.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#413278) Verfasst am: 04.02.2006, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso setzt Ihr Nachfrage mit Geldmenge gleich? Am Kopf kratzen
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#413407) Verfasst am: 04.02.2006, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Grund ist beispielsweise, wenn die Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, um ihren Tagesbadarf zu decken.
Weil Bäcker, Getränkehändler, Vermieter usw. auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen steigt das Einkommen stärker als die tatsächliche Kaufkraft. Für den Euro kriegst du hinterher weniger als vorher.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#413418) Verfasst am: 04.02.2006, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Begriff ist wesentlich komplexer als dass sich seine Ursachen in ein paar Sätzen erklären ließen: Wikipedia.


Zitat:
Außerdem haben die verschiedenen Schulen der Wirtschaftstheorie jeweils eigene Inflationstheorien entwickelt.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#413434) Verfasst am: 04.02.2006, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

nö, es ist im gegenzug ganz einfach:

durch fehleinschätzungen. bei vollständiger information aller beteiligten inkl. regierung gäbe es keine inflation oder deflation.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#413450) Verfasst am: 04.02.2006, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Warum? Kannst Du das mal an einem kleinen Beispiel erläutern? Wenn ich Inflation als Preissteigerungsrate verstehe, fallen mir spontan ein halbes Dutzend Gründe ein, die nicht das Geringste mit Fehlinformationen zu tun haben (Steuererhöhungen, Preiserhöhungen durch Monopole und Kartelle, steigende Energie- und damit Produktionskosten etcpp)
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#413456) Verfasst am: 04.02.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lohnerhöhungen hast du vergessen und de facto Mindestlöhne.
Die haben in der BRD nämlich die Preise saftig nachgezogen.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#413467) Verfasst am: 04.02.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Warum? Kannst Du das mal an einem kleinen Beispiel erläutern? Wenn ich Inflation als Preissteigerungsrate verstehe, fallen mir spontan ein halbes Dutzend Gründe ein, die nicht das Geringste mit Fehlinformationen zu tun haben (Steuererhöhungen, Preiserhöhungen durch Monopole und Kartelle, steigende Energie- und damit Produktionskosten etcpp)


also für volkswirtschaftliches grundwissen empfehle ich dieses buch:
amazon

wird auch für aufnahmetest verwendet als basis.

fehlinformation bezieht sich z.B. darauf, dass produzenten den bedarf falsch einschätzen und entweder zuviel oder zu wenig produzieren - schon bist du im teufelskreis drin.
auch ist gelddrucken per se nicht falsch. eine gesellschaft die mehr güter produziert braucht auch mehr geld (oder wir zahlen eben irgendwann in milli-cent). aber den genauen gegenwert der güter zu ermitteln ist unmöglich, weil dieser gegenwert ja genau duch die präferenzen der potenziellen käufer festgelegt wird - und die kennt man nicht als beobachtender.
das ganze spielt sich übrigens meilenweit VOR eventuellen monopolen/kartelle ab, die du anführst. preisbildung in monopolen maximiert den gewinn, führt aber nicht zwangsläufig zu inflation.
und steigende kosten als inflationsursache ist eben auch reichlich verzwirbelt - denn inflation bedeutet ja steigende kosten. inflation ist aber kein selbstläufer, der nicht aufzuhalten ist. übrigens gibt es genug theorien, die einen zwang zu einer gemässigten inflation sehen, weil es ohne nicht ginge. die deflation hingegen wird sehr viel tragischer gesehen, weil auch schwerer zu bekämpfen/kontrollieren.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#413478) Verfasst am: 04.02.2006, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Merci, habe mir gerade das Buch bestellt, eine kleine Auffrischung wird nicht schaden und für Ars Regendi nützlich sein zwinkern


Zitat:
fehlinformation bezieht sich z.B. darauf, dass produzenten den bedarf falsch einschätzen und entweder zuviel oder zu wenig produzieren - schon bist du im teufelskreis drin.


Einleuchtend, aber Inflation nur darauf zu reduzieren scheint mir doch ein bisschen gewagt.


Zitat:
auch ist gelddrucken per se nicht falsch. eine gesellschaft die mehr güter produziert braucht auch mehr geld (oder wir zahlen eben irgendwann in milli-cent). aber den genauen gegenwert der güter zu ermitteln ist unmöglich, weil dieser gegenwert ja genau duch die präferenzen der potenziellen käufer festgelegt wird - und die kennt man nicht als beobachtender.


Agree. Allerdings ist Gelddrucken die bei Weitem kleinere Geldschöpfungsquelle im Verhältnis zu den Krediten.


Zitat:
das ganze spielt sich übrigens meilenweit VOR eventuellen monopolen/kartelle ab, die du anführst. preisbildung in monopolen maximiert den gewinn, führt aber nicht zwangsläufig zu inflation.


Wenn man Inflation als andauernden, signifikanten Anstieg des gesamten Preisniveaus ansieht, nicht zwangsläufig, ja, aber sie leisten ihren Beitrag dazu.


Zitat:
und steigende kosten als inflationsursache ist eben auch reichlich verzwirbelt - denn inflation bedeutet ja steigende kosten.


Die Messung der Inflation orientiert sich ja ganz konkret am Warenkorb. Wenn die beinhalteten Güter im Preis steigen, kann man mit einigem Recht eine Kostenerhöhung in den Vorstufen der Produktion als Ursache anführen. Für Korrekturen bin ich offen zwinkern
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#413490) Verfasst am: 04.02.2006, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Merci, habe mir gerade das Buch bestellt, eine kleine Auffrischung wird nicht schaden und für Ars Regendi nützlich sein zwinkern


Zitat:
fehlinformation bezieht sich z.B. darauf, dass produzenten den bedarf falsch einschätzen und entweder zuviel oder zu wenig produzieren - schon bist du im teufelskreis drin.


Einleuchtend, aber Inflation nur darauf zu reduzieren scheint mir doch ein bisschen gewagt.



tue ich doch nicht. gibt noch unzählige ursachen. das ist aber eine der einfachsten. die auch schon in einfachsten wirtschaftlichen kreisläufen beobachtbar ist.
falsche preisforderungen (z.B. das bild der vermieter, die am besseren tarifvertrag der arbeiter ihren anteil wollen) gehören da durchaus auch dazu. ist aber auch nicht mehr als eine fehlinformation. schwächt eine überzogene mietforderung langfristig den mieter zu stark, generiert der vermieter sich selbst einen nachteil. er würde also in der theorie nur eine angepasste erhöhung durchführen, kann deren höhe aber nicht genau berechnen, wodurch fehleinschätzungen auftreten. blosse gier ist natürlich auch möglich. schliesslich geht die theorie stets von rationalität aus, weshalb soetwas nicht berücksichtigt wird.


Zitat:

Zitat:
auch ist gelddrucken per se nicht falsch. eine gesellschaft die mehr güter produziert braucht auch mehr geld (oder wir zahlen eben irgendwann in milli-cent). aber den genauen gegenwert der güter zu ermitteln ist unmöglich, weil dieser gegenwert ja genau duch die präferenzen der potenziellen käufer festgelegt wird - und die kennt man nicht als beobachtender.


Agree. Allerdings ist Gelddrucken die bei Weitem kleinere Geldschöpfungsquelle im Verhältnis zu den Krediten.


man kann auch gleich das zinswesen mitkritisieren. aber inflation und deflation (oder auch schlichter: konjunktur) treten als phänomene auch in system ohne geldhandel/kreditwesen auf.

Zitat:

Zitat:
das ganze spielt sich übrigens meilenweit VOR eventuellen monopolen/kartelle ab, die du anführst. preisbildung in monopolen maximiert den gewinn, führt aber nicht zwangsläufig zu inflation.


Wenn man Inflation als andauernden, signifikanten Anstieg des gesamten Preisniveaus ansieht, nicht zwangsläufig, ja, aber sie leisten ihren Beitrag dazu.


s.o.
in unserem komplexen system spielen natürlich noch unzählige andere faktoren dazu. das hauptproblem von monopolen bleibt aber die aushebelung des markts, die sich u.a. auch in einer falschen versorgung der bedürfnisse wiederspiegelt, und nicht die förderung der inflation.
monopolpreisbildung heisst eigentlich nicht mehr, als dass bestimmte käufergruppen vom erwerb ausgeschlossen werden, die bei normaler preisbildung und ohne künstliche beschränkung des angebots durch den monopolist, noch beliefert worden wären. eine direkte inflationsförderung geschieht in der vwl-theorie dabei gar nicht. das liegt daran, dass man eben für jeden kunden einen höchstpreis annimmt, den er zu zahlen bereit ist. legt der monoolist einen preis fest, wird dadurch bestimmt, wer was erhält. es gibt aber niemanden, der seine zahlungsbereitschaft erhöht.
eine inflations wirkung könnte man eventuell konstruieren, wenn die nicht belieferten anschliessend als neukäufer in einem markt für ein substitut auftreten, und sich dort die preisbildung verändert.
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#413637) Verfasst am: 04.02.2006, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nie verstanden, was an einer Inflation schlecht sein soll.
Im Wortsinn bedeutet sie ja doch "Geldentwertung"...
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#413712) Verfasst am: 04.02.2006, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie verstanden, was an einer Inflation schlecht sein soll.
Im Wortsinn bedeutet sie ja doch "Geldentwertung"...


Eben drum sehen die meisten Inflation als schlecht an - wenn man mit seinem Einkommen weniger kaufen kann, als zuvor, wirkt sich dies auf die persönliche Kaufkraft aus und die meisten haben nunmal einen Hang zu hemmungslosem Konsum...


Zum Thema:
Hacketaler hat den vollkommenen Markt sehr schön erklärt,
vor allem den Aspekt der persönlichen Höchstpreise.

Außerdem bestehen in der Theorie Monopole nur kurzzeitig,
auf Grund der vollständigen Markttransparenz und den unendlich schnellen Reaktionsmöglichkeiten...
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#413972) Verfasst am: 05.02.2006, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Preissteigerungen und die Erhöhung der Geldmenge sind zwei verschiedene Punkte.

Inflationen waren bisher in der Regel politisch gewollt, z.B. um die Staatsverschuldung zu reduzieren oder die Reallöhne zu senken.

Während der Stagflation der 70er haben die Konzerne die Gelder der staatlichen Konjunkturprogramme einfach durch Preiserhöhungen sich angeeignet - und so die Keynesianisten widerlegt, die sich eine Belebung der Konjunktur erhofft hatten.

Lohnerhöhungen z.B. dagegen haben noch nie eine Inflation verursacht - wie gesagt, im Gegenteil sind die Reallöhne in jeder Phase hoher Inflation (z.B. 1923, Ende der 40er, 70er) gesunken.
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Latenight
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Beiträge: 2549

Beitrag(#413998) Verfasst am: 05.02.2006, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Lohnerhöhungen z.B. dagegen haben noch nie eine Inflation verursacht

Das stimmt nicht. Kannst du nachlesen in Prof. Miegel - "Die deformierte Gesellschaft."
Empirisch leicht nachprüfbar, dass in D die Lohnentwicklung die Preise nachgezogen hat.

Und auch ein plausibler Mechanismus. Wenn die Industriearbeiter eine große Lohnerhöhung
beziehen, dann wird auch der Bäcker was vom Kuchen haben wollen und seine Preise er-
höhen. Schwupps schon kann man für denselben Geldbetrag wenige kaufen als vorher.
Dazu kommt natürlich, dass die höheren Lohnkosten von den Firmen auf die Preise umge-
legt werden.

Gründe für Inflation gibt es wie gesagt viele, und in der deutschen Nachkriegsgeschichte ist
die Lohnentwicklung definitiv einer. Die Lohneexplosion in den 60ern und 70ern hat viel Platz
für Preiserhöhungen geschaffen und zu den heutigen Problemen mit unserem teuren Standort
beigetragen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#414028) Verfasst am: 05.02.2006, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tja aber aufgrund der Kaufkraftsteigerung haben diese Lohnerhöhungen auch für neue Investitionen und Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich gesorgt Smilie
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#414039) Verfasst am: 05.02.2006, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Da hast du natürlich ganz recht.
Nur wurde diese Lohnsteigerung nicht 1:1 in Kaufkraft umgesetzt.

Ein Patentrezept für ein Mittelmaß hab ich da allerdings auch nicht.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#416217) Verfasst am: 08.02.2006, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Gründe für Inflation gibt es wie gesagt viele, und in der deutschen Nachkriegsgeschichte ist
die Lohnentwicklung definitiv einer. Die Lohneexplosion in den 60ern und 70ern hat viel Platz
für Preiserhöhungen geschaffen und zu den heutigen Problemen mit unserem teuren Standort
beigetragen.

Die Inflation war in den 70ern hoch, aber nicht in den 60ern. Und ich möchte echt mal Zahlen sehen, die beweisen, dass es in den 70ern Lohnsteigerungen über der Inflationsrate gab.

Die Inflation der 70er war durch die Konjunkturprogramme bedingt, die durch Preiserhöhungen aufgesaugt wurden und so deren Effekt vernichteten.
Latenight hat folgendes geschrieben:
Und auch ein plausibler Mechanismus. Wenn die Industriearbeiter eine große Lohnerhöhung
beziehen, dann wird auch der Bäcker was vom Kuchen haben wollen und seine Preise er-
höhen.

Da würde mich doch mal interessieren, wie du erklärst, warum hohe Gewinnsteigerungen wie in den letzten Jahren nicht zu hohen Preissteigerungen führen. Warum will der Zulieferer da nicht ein Stück vom Kuchen? Oder der Bäcker?
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#416946) Verfasst am: 10.02.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Max und Latenight, ihr habt doch beide recht.
Lohnsteigerung verursacht immer eine Inflation. Aber man kann keine Wirtschaftskrise wie 1923 darauf beruhen.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#416962) Verfasst am: 10.02.2006, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Max und Latenight, ihr habt doch beide recht.
Lohnsteigerung verursacht immer eine Inflation. Aber man kann keine Wirtschaftskrise wie 1923 darauf beruhen.

Eine Krise wie 1923 sowieso nicht. In jeder Hyperinflation sanken die Reallöhne drastisch. Ich möchte echt einmal Zahlen sehen, die zeigen, dass z.B. während der Inflation der 70er tatsächlich die Löhne gestiegen sind.

Normal ist doch, dass die Lohnerhöhungen nachträglich kommen - also einen Reallohnverlust nachträglich vielleicht wieder kompensieren.

Die eigentlich logische Formel für eine Lohnerhöhung ist Preissteigerung + Produktivität. Und so eine Lohnsteigerung gab es schon ewig nicht mehr.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#416964) Verfasst am: 10.02.2006, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

@Scout2001: einverstanden Sehr glücklich

max hat folgendes geschrieben:
Die Inflation der 70er war durch die Konjunkturprogramme bedingt, die durch Preiserhöhungen aufgesaugt wurden und so deren Effekt vernichteten.

Da belegst du meine These doch selbst.
Weil mehr Kaufkraft zur Verfügung steht, steigen die Preise, steigt die Inflation.
Volkswirtschaftlich Hemd wie Hose, ob der Staat oder der Konsument mehr Kohle
für den Konsum in das System pumpt.
Der Unterschied liegt in den langfristigen Konsequenzen.

max hat folgendes geschrieben:
Da würde mich doch mal interessieren, wie du erklärst, warum hohe Gewinnsteigerungen wie in den letzten Jahren nicht zu hohen Preissteigerungen führen. Warum will der Zulieferer da nicht ein Stück vom Kuchen? Oder der Bäcker?

Die Frage ist, wohin die Gewinne wandern. Und weil die zu großen Teilen investiert werden und
nicht verkonsumiert, spürt der Privatbürger davon nichts. In für ihn relevanten Bereichen steigt
die Geldmenge im Kreislauf ja nicht.
Der Zulieferer übrigens holt sich in profitablen Wirtschaftszweigen durchaus sein Stück vom Kuchen.
Wie die entsprechenden Erfolgsmeldungen ja zeigen und schöpft dadurch Gewinne der "Großen" ab.

max hat folgendes geschrieben:
Die Inflation war in den 70ern hoch, aber nicht in den 60ern. Und ich möchte echt mal Zahlen sehen, die beweisen, dass es in den 70ern Lohnsteigerungen über der Inflationsrate gab.

Also ist die Steigerung der Kaufkraft der Inflationssteigerung vorgelagert. Nichts anderes sage ich doch.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#416973) Verfasst am: 10.02.2006, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
dass z.B. während der Inflation der 70er tatsächlich die Löhne gestiegen sind.

Die Löhne müssen ja vorher gestiegen sein, um einen Einfluss darauf zu haben.

Bleiben die Rahmenbedingungen gleich hat der Bäcker doch nur dann was von teureren
Brötchen, wenn seine Kundschaft auch mehr bezahlen kann.

http://www.destatis.de/indicators/d/lrver03ad.htm
Von 1960-69 hat sich der durchschnittliche Bruttolohn eines Arbeiters verdoppelt.
Von 1960-79 mehr als vervierfacht.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#416976) Verfasst am: 10.02.2006, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Weil mehr Kaufkraft zur Verfügung steht, steigen die Preise, steigt die Inflation.

Diese Zusammenhang stimmt so einfach eben nicht. Z.B. sind die Preise von Elektronikartikel gesunken, weil der Arbeitsaufwand gesunken ist und damit deren Wert.

Es ist keineswegs zwangsläufig, dass eine Kaufkraftsteigerungen Preissteigerungen zur Folge hat, es kann eben sogar so sein, dass Kaufkraftsteigerungen durch sinkende Preise bei gleichbleibenden und geringer sinkenden Löhnen möglich sind. Preissenkungen wegen sinkenden Wert der Produkte war übrigens wesentlich für den gestiegenen Lebensstandard der 50er und 60er Jahre.

Die Geldmenge hat auch direkt überhaupt nichts mit den Preisen zu tun. Die Geldmenge muss alleine schon zunehmen, wenn die Wirtschaft wächst - ohne dass es Preissteigerungen gibt. Wenn jede Erhöhung der Geldmenge direkt in Preissteigerungen gehen würde, gäbe es keine Zunahme der Produktion und eine allgemeine Zunahme des Lebensstandards wäre unmöglich.
Latenight hat folgendes geschrieben:
Der Zulieferer übrigens holt sich in profitablen Wirtschaftszweigen durchaus sein Stück vom Kuchen.
Wie die entsprechenden Erfolgsmeldungen ja zeigen und schöpft dadurch Gewinne der "Großen" ab.

Es stimmt zwar, dass es Zulieferer mit hohen Gewinnen gibt, aber die schöpfen nicht die Gewinne der Grossen ab, da diese in der Regel in der Lage sind die Preise für die Produkte der Zulieferer zu drücken. Die Zulieferer müssen diesen Kostendruck jetzt z.B. durch erhöhte Ausbeutung ausgleichen. Wenn sie dies erfolgreich machen, können sie selbst profitabel sein. Wenn nicht gehen sie Pleite wie Delphi in den USA vor kurzen.
Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Die Inflation war in den 70ern hoch, aber nicht in den 60ern. Und ich möchte echt mal Zahlen sehen, die beweisen, dass es in den 70ern Lohnsteigerungen über der Inflationsrate gab.

Also ist die Steigerung der Kaufkraft der Inflationssteigerung vorgelagert. Nichts anderes sage ich doch.

Du hast aber immer noch nicht belegt, dass es hier einen Zusammenhang gibt. Nur weil dies fast jeder liberale und neoliberale Theoretiker diesen Zusammenhang behauptet, gibt es diesen noch lange nicht.

Eine Bruttolohnsteigerungen ist hier übrigens vollkommen nichtssagend.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#416990) Verfasst am: 10.02.2006, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Langer Rede kurzer Sinn.
Natürlich gibt es zig Faktoren, die die Inflation beeinflussen.
Natürlich führt auch eine erhöhte Kaufkraft nicht automatisch zu höherer Inflation.
Fließt diese in ungesättigte Märkte, wachsen diese.
Fließt sie in gesättigte Märkte können die Preise steigen.

Einen monokausalen Einfluss habe ich nie behauptet. So ist das halt wenn man in seiner
Freizeit über ohnehin schon einfache Modelle diskutiert.


max hat folgendes geschrieben:
Eine Bruttolohnsteigerungen ist hier übrigens vollkommen nichtssagend

Mit Blick auf meine eigene Familie glaube ich doch behaupten zu können, dass der
Lebensstandard des Durchschnittsarbeiters heute doch um Klassen besser ist als in
den 60ern. Sprich das Netto ist schon mehr auch spürbar mehr geworden.

max hat folgendes geschrieben:
Es ist keineswegs zwangsläufig, dass eine Kaufkraftsteigerungen Preissteigerungen zur Folge hat


Aber für die deutsche Wirtschaft und einige unserer Probleme durchaus ein wichtiger Faktor,
der nicht aus ideologischen Gründen übergangen werden sollte.

Und dabei will ichs auch belassen.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#417084) Verfasst am: 10.02.2006, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Natürlich führt auch eine erhöhte Kaufkraft nicht automatisch zu höherer Inflation.
Fließt diese in ungesättigte Märkte, wachsen diese.
Fließt sie in gesättigte Märkte können die Preise steigen.

Soweit logisch, aber was ist ein gesättigter und was ein ungesättigter Markt? Oder anders ausgedrückt: warum gab es in den 60ern einen ungesättigten Markt und in den 70ern einen gesättigten? Offensichtlich können Lohnsteigerung nicht die einzige oder gar wesentliche Ursache sein.
Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Eine Bruttolohnsteigerungen ist hier übrigens vollkommen nichtssagend

Mit Blick auf meine eigene Familie glaube ich doch behaupten zu können, dass der
Lebensstandard des Durchschnittsarbeiters heute doch um Klassen besser ist als in
den 60ern. Sprich das Netto ist schon mehr auch spürbar mehr geworden.

Es ging eigentlich um dein Argument, dass die Inflation der 70er durch Lohnsteigerungen verursacht worden wäre. Und dafür ist die Entwicklung der Bruttolöhne irrelevant. Relevant wäre die Entwicklung der Reallöhne, als ein Vergleich von Nettolöhnen und Preissteigerung.

Ein wesentliches Element, warum heute der Lebenstandard besser erscheint, ist die Verbilligung vieler Produkte, z.B. eben Elektronikartikel. Diese sind wegen des geringeren Arbeitsaufwands viel weniger wert und kostet deshalb auch weniger. Allerdings sinkt der Lebensstanndard in der BRD seit über zehn Jahren deutlich.
Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Es ist keineswegs zwangsläufig, dass eine Kaufkraftsteigerungen Preissteigerungen zur Folge hat

Aber für die deutsche Wirtschaft und einige unserer Probleme durchaus ein wichtiger Faktor,
der nicht aus ideologischen Gründen übergangen werden sollte.

Also Inflation ist heute eigentlich nur in Bezug auf die gestiegenen Energiekosten und hörerer Kosten für große Teile der Infrastruktur ein Problem. Erstens ist durch eine Mischung aus monopolartigen Strukturen und tatsächlichen Engpässen bedingt, während zweiteres politisch gewollt ist - eben ein Teil der Umverteilung.

Heute sind nicht zu hohe Lohnsteigerungen ein Problem, sondern ein Schrumpfen der Binnennachfrage, da die Reallöhne seit über zehn Jahren sinken.

Nur gibt es hier ein Problem: die Profitrate der Konzerne ist natürlich höher, wenn sie die Löhne niedrig halten können, was einer der Gründe dafür ist, dass deutsche Konzerne international sehr konkurrenzfähig sind und die BRD Exportweltmeister ist. Aber der Einfluss auf die Gesamtwirtschaft ist sehr gering, weshalb das Wachstum wegen der schrumpfenden Binnennachfrage stagniert.

Es ist aber vollkommen lächerlich, wenn Konzerne die Inflationsrate vorschieben, wenn es um ihre Interessen geht, wenn sie begründen wollen, warum sie die Ausbeutung steigern.

Für den Grossteil bedeutet diese Entwicklung eben ein sinkenden Lebensstandard, der in den unteren Schichten dazu führt, dass immer mehr in Armut leben. Dies wird auch noch politisch gefördert, z.B. über den Billiglohnsektor, die Absenkung der Arbeitslosenunterstützung etc. (s. z.B. Das große Täuschungsmanöver).
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Latenight
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Beitrag(#417111) Verfasst am: 10.02.2006, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Es ging eigentlich um dein Argument, dass die Inflation der 70er durch Lohnsteigerungen verursacht worden wäre.


Latenight hat folgendes geschrieben:
Ein Grund ist beispielsweise, wenn die Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, um ihren Tagesbadarf zu decken.


Dann hätten wir das auch geklärt Sehr glücklich
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#417301) Verfasst am: 11.02.2006, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Es ging eigentlich um dein Argument, dass die Inflation der 70er durch Lohnsteigerungen verursacht worden wäre.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Ein Grund ist beispielsweise, wenn die Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, um ihren Tagesbadarf zu decken.

Dann hätten wir das auch geklärt Sehr glücklich

Das sehe ich komplett anders. Wenn du schreiben würdest "ein theoretisch möglicher Grund, aber ich habe keinerlei Fakten, die diese Theorie stützen", dann würde ich dir ja zustimmen.

Auf jeden Fall ist zum jetzigen Zeitpunkt die Forderung nach Lohnzurückhaltung, um die Inflation zu begrenzen, sehr realitätsfern - und eignet sich eigentlich nur als Ablenkung von anderen Zielen.
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Scout2001
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Beitrag(#418022) Verfasst am: 12.02.2006, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Auf jeden Fall ist zum jetzigen Zeitpunkt die Forderung nach Lohnzurückhaltung, um die Inflation zu begrenzen, sehr realitätsfern - und eignet sich eigentlich nur als Ablenkung von anderen Zielen.


Wer behauptet denn sowas?
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#418024) Verfasst am: 12.02.2006, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:

Auf jeden Fall ist zum jetzigen Zeitpunkt die Forderung nach Lohnzurückhaltung, um die Inflation zu begrenzen, sehr realitätsfern - und eignet sich eigentlich nur als Ablenkung von anderen Zielen.

Wer behauptet denn sowas?

Schon mal was vom BDI und Gesamtmetall bzw. deren politischen Lakaien gehört? Und frag dich mal, wie manche heute überhaupt auf die Idee kommen auf einen angeblichen Zusammenhang zwischen Lohnsteigerungen und Inflation hinzuweisen?

Wenn niemand dieser Meinung ist, bin ich ja vollkommen zufrieden und rufe alle auf, sich für Lohnsteigerungen im eigenen Interesse einzusetzen und z.B. die Streiks im Öffentlichen Dienst zu unterstützen.
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