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Regierungskrise in Bolivien

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#41496) Verfasst am: 17.10.2003, 21:21    Titel: Regierungskrise in Bolivien Antworten mit Zitat

In Bolivien herrschen derzeit chaotische Zustände, die immer mehr in das Interesse der Weltöffentlichkeit rücken, aber natürlich nicht in das Interesse der USA oder US-Medien.

Die Opposition des bolivianischen Parlaments demonstriert kräftig mit, aber Boliviens Präsident de Lopazada, der ja vom achsofreiheitsliebenden US-Georgie und seiner Regierung unterstützt wird, denkt im Leben nicht an Rücktritt, der dringend fällig wäre, um das Land wohl wieder nach vorne zu bringen...

Noch mehr Informationen über die Lage und Situation in Bolivien ... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#41517) Verfasst am: 17.10.2003, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Scheiße, revolutionäre Zustände! Wie konnte das passieren? Wie kann es bloss soll viele ewige Gestrige geben, die gegen diese neoliberalen Wirtschaftsexperten demonstrieren, obwohl diese nur die notwendige Reformen versuchen auf den Weg zu bringen? Wo kommen wir bloss hin, wenn Menschen anfangen ihre eigenen Interessen zu vertreten und sich nicht mehr selbstlos den Unternehmern unterordnen? Auf den Arm nehmen

Prost Saufgelage Mein lieber Hr. Gesangsverein! Daumen hoch! Let's Rock
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#41622) Verfasst am: 18.10.2003, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nur so nebenbei, wir reden hier von Bolivien. Mit den Augen rollen

Menschen haben Angst vor jeder Art von Reform, egal ob ihre Auswirkungen gut oder schlecht sind. Siehe in Deutschland die dringend nötige, aber immer wieder verzögerte Reform der Renten- und Arbeitsmarktpolitik.
Reformen sind solange okay, wie nur die anderen dabei verlieren.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#41662) Verfasst am: 18.10.2003, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Reformen sind solange okay, wie nur die anderen dabei verlieren.

Unter Reformen wurden früher mal Verbesserung verstanden. Es ist klar, dass Reformen abgelehnt werden, die zur Verschlechterung der eigenen Situation führen. Es spricht einfach für die Menschen, die gegen Sozialabbau und Kürzungen im Gesundheitssystem sind, während die eingesparten Summen den Reichen und Grosskonzernen im Form von Steuersenkungen und Senkung der paritätisch gezahlten Sozialbeiträge geschenkt wird. Die, die für solche Reformen sind, verleugnen einfach ihre eigenen Interessen und opfern sich "selbstlos" für Superreiche.

Diese "dringend" benötigen Reformen werden weder die Wirtschaft ankurbeln, noch Arbeitsplätze schaffen oder die Sozialsysteme für die Zukunft sichern. Sie werden einfach Armut erzeugen.

Kein "Unternehmer" schafft Arbeitsplätze, weil Arbeit billiger wird. Neue Arbeitsplätze entstehen, wenn eine Expansion möglich ist. Heute gibt es aber Überkapazitäten und eine Expansion ist nur auf Kosten von Konkurrenten möglich. Dabei werden aber Arbeitsplätze vernichtet. Die "Verbilligung" der Arbeit wird also nur zur Senkung des Lebensstandards der betroffenen ArbeiterInnen und Angestellten führen.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#41689) Verfasst am: 18.10.2003, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Nur so nebenbei, wir reden hier von Bolivien. Mit den Augen rollen


Ganz genau, und ich wäre dankbar, wenn wir dahin auch wieder zurückfänden, statt uns hier über die Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit von Reformen (womöglich noch hier in Deutschland) zu unterhalten.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#41723) Verfasst am: 18.10.2003, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, also zurück zu Bolivien, wozu auch mein erstes (etwas zynisches zwinkern ) Posting war. Hier werden die Ergebnisse einer neoliberalen Wirtschaftspolitik deutlich. Die Mehrheit lebt in krasser Armut. Aber jetzt haben die meisten genug. Das Problem ist nur, dass sie bis jetzt keine politische Organisation ausgebildet hat, die eine bessere Alternative durchsetzen kann. Und die verhindern kann, dass die Menschen durch einen einfachen Regierungswechsel "beruhigt" werden, während sonst alles beim alten bleibt.

Hier noch ein Link zum Thema:
Bolivianische Truppen massakrieren Streikende
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#41736) Verfasst am: 18.10.2003, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,270384,00.html

Zitat:
Präsident beugt sich Druck der Straße

Nach wochenlangen und gewalttätigen Protesten hat Boliviens Präsident Gonzalo Sanchez de Lozada die Konsequenzen gezogen und trat zurück. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter.

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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#41737) Verfasst am: 18.10.2003, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter.

Le roi est mort, vive le roi. Mit den Augen rollen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#41738) Verfasst am: 18.10.2003, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter.

Le roi est mort, vive le roi. Mit den Augen rollen


So ist es. Mit den Augen rollen
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#41746) Verfasst am: 18.10.2003, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Neuer Präsident kündigt Referendum über Erdgasexport an; Ex-Präsident in die USA geflüchtet

Das kann noch sehr ungemütlich werden. Ob sich die USA das gefallen lassen, wenn die Bolivianer nicht ihr Erdgas herausrücken? Eine Ausrede zur Militärintervention haben sie schon, denn der indigene Revolutionsführer Evo Morales setzt sich für die Rechte der Kokabauern ein.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#41822) Verfasst am: 18.10.2003, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ex-Präsident Sánchez de Lozada ist nach Florida geflohen, wo die USA schon kubanischen und venezulanische Terroristen für "Regimewechsel" ausbilden. Er ist also in guter Gesellschaft zynisches Grinsen

Die Frage ist jetzt, ob es den Menschen in Bolivien gelingt auch den Nachfolger zu stürzen und wirkliche Veränderungen durchzusetzen.
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1085264) Verfasst am: 12.09.2008, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

es geht wieder rund in Bolivien:

http://blogs.taz.de/latinorama/2008/09/12/internationale_solidaritaet_mit_der_demokratie_in_bolivien/

http://afp.google.com/article/ALeqM5hZ_fjFxXaOCO_-64qLoo3aS15Uuw

US-Botschafter wurde ausgewiesen, der von Venezuela aus Solidarität gleich mit...
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