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Wie entsteht Inflation?
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#418120) Verfasst am: 12.02.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
rufe alle auf, sich für Lohnsteigerungen im eigenen Interesse einzusetzen


Dann musst du aber auch dazu aufrufen, dass Unternehmer und Dienstleister wie Bäcker, Friseure, Schuster, Metzger,
usw. ihr Einkommen nicht erhöhen dürfen.
Die entsprechenden Preissteigerungen führen nämlich zu Inflation.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#418288) Verfasst am: 13.02.2006, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
rufe alle auf, sich für Lohnsteigerungen im eigenen Interesse einzusetzen

Dann musst du aber auch dazu aufrufen, dass Unternehmer und Dienstleister wie Bäcker, Friseure, Schuster, Metzger,
usw. ihr Einkommen nicht erhöhen dürfen.
Die entsprechenden Preissteigerungen führen nämlich zu Inflation.

Du argumentierst also, dass man nicht den Fall der Reallöhne verhindern kann oder darf, weil die "Unternehmer" diese durch Preissteigerungen kompensieren werden? Tja, wenn du das ernst meinst, wäre dies natürlich noch ein klares Argument für eine demokratische Kontrolle der Wirtschaft.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#418330) Verfasst am: 13.02.2006, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Du argumentierst also, dass man nicht den Fall der Reallöhne verhindern kann oder darf, weil die "Unternehmer" diese durch Preissteigerungen kompensieren werden?

Nö, gar nicht. Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man in Zukunft eine vernünftige Lösung findet,
die Einkommensschere im Rahmen zu halten.

Mir ist bei der aktuellen Diskussion nur wichtig, auch diesen Aspekt zu berücksichtigen. Bestimmte
Gruppierungen verkaufen eine möglichst starke Erhöhung der Löhne momentan ja als Allheilmittel.
Und ich finde das eben so nicht, weil der Effekt einer solchen Maßnahme u.U. schnell verpufft, die
damit verbundenen Kosten aber bleiben, ohne mittelfristig die reale Kaufkraft des Normalbürgers
zu stärken.

max hat folgendes geschrieben:
Tja, wenn du das ernst meinst, wäre dies natürlich noch ein klares Argument für eine demokratische Kontrolle der Wirtschaft.

Das wäre tatsächlich eine pädagogisch wertvolle Maßnahme. Viele Menschen müssten sich dann
nicht mehr fragen "Wie kann ich dem Chef möglichst viel Kohle abknöpfen?" sondern "Wo soll die
Kohle herkommen, von der ich was abhaben will?"
Abgesehen davon könnte sich der "kleine Mann" in vielen Bereichen nicht mehr vor seiner gesell-
schaftlichen Verantwortung drücken.
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#418368) Verfasst am: 13.02.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Du argumentierst also, dass man nicht den Fall der Reallöhne verhindern kann oder darf, weil die "Unternehmer" diese durch Preissteigerungen kompensieren werden?

Nö, gar nicht. Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man in Zukunft eine vernünftige Lösung findet,
die Einkommensschere im Rahmen zu halten.

Mir ist bei der aktuellen Diskussion nur wichtig, auch diesen Aspekt zu berücksichtigen. Bestimmte
Gruppierungen verkaufen eine möglichst starke Erhöhung der Löhne momentan ja als Allheilmittel.
Und ich finde das eben so nicht, weil der Effekt einer solchen Maßnahme u.U. schnell verpufft, die
damit verbundenen Kosten aber bleiben, ohne mittelfristig die reale Kaufkraft des Normalbürgers
zu stärken.

Gut, da bin ich der gleichen Meinung. Diese Form des Keynesianismus ist eben keinesweigs eine Lösung der Probleme - eben weil die "Unternehmer" hier am längeren Heben sitzen und unter den heutigen Bedingungen der Massenarbeitslosigkeit leicht verhindern können, dass die Reallöhne tatsächlich steigen.
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