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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#416943) Verfasst am: 10.02.2006, 13:56 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Aber wieso lassen es dan diese Länder zu?
Sind die Demonstranten durch den Staat rekrutiert, wie einst bei den Pro-Milosevic Demos, oder war da, wie der Artikel impliziert, bereits ein Potential da welches man nun einfach sich Bahn brechen lässt?
Haben wircklich alle so viele Probleme als dass sie nun froh sind das der Volkszorn irgendwo anders abgeleitet wird? |
Du stellst wirklich lustige Fragen. Ich kann Deine Fragen nicht beantworten. Der Einschätzung der dpa-Korrespondentin kann ich mangels Kenntnis der Situation weder zustimmen noch widersprechen.
Nochmal: ich glaube, dass es keine objektive Wahrheit gibt. Es gibt nur Interpretationen, Einschätzungen und der Artikel zeigt eine solche. Wie es wirklich ist, welche Motive wirklich dahinter stehen, kann ich nicht beantworten; ich rate aber gleichzeitig zu höchster Skepsis gegenüber solchen, die behaupten, es zu können.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#416953) Verfasst am: 10.02.2006, 14:23 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Aber wieso lassen es dan diese Länder zu?
Sind die Demonstranten durch den Staat rekrutiert, wie einst bei den Pro-Milosevic Demos, oder war da, wie der Artikel impliziert, bereits ein Potential da welches man nun einfach sich Bahn brechen lässt?
Haben wircklich alle so viele Probleme als dass sie nun froh sind das der Volkszorn irgendwo anders abgeleitet wird? |
Du stellst wirklich lustige Fragen. Ich kann Deine Fragen nicht beantworten. Der Einschätzung der dpa-Korrespondentin kann ich mangels Kenntnis der Situation weder zustimmen noch widersprechen.
Nochmal: ich glaube, dass es keine objektive Wahrheit gibt. Es gibt nur Interpretationen, Einschätzungen und der Artikel zeigt eine solche. Wie es wirklich ist, welche Motive wirklich dahinter stehen, kann ich nicht beantworten; ich rate aber gleichzeitig zu höchster Skepsis gegenüber solchen, die behaupten, es zu können. |
das entbindet jedoch nicht von der aufgabe, sich "einen reim auf etwas zu machen" wobei natürlich erst recht hohe bereitschaft auf berichtigung bestehen muss. ohne vorrübergehende annahmen die dann revidiert wurden, würden wir immer noch in afrika hocken.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#416959) Verfasst am: 10.02.2006, 14:54 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine objektive Betrachtung der Gesamtlage. Alles ist eine Frage der Interpretation. Der Reisebericht ist ein Puzzlestein dafür. |
Sehe ich genau so. Man weiß nie ob die Gesamteinschätzung richtig ist, denn jedes noch so kleine Teil kann das Gesamtbild noch ändern. Gerade deshalb heißt es einen kühlen Kopf zu bewaren und nicht gleich Feindbilder zu basteln.
Nergal hat folgendes geschrieben: | Sind die Demonstranten durch den Staat rekrutiert, wie einst bei den Pro-Milosevic Demos, oder war da, wie der Artikel impliziert, bereits ein Potential da welches man nun einfach sich Bahn brechen lässt? |
Wie Du in dem Bericht (der Dir ja nicht als objktive Betrachtung der Gesamtlage dient) mehrfach lesen kannst, sagen die Muslime in den Städten, dass das alles Politik ist. Es war mir von Anfang klar, dass dieser Streit zu einem gehörigen Anteil politisch motiviert ist.
Dieses ständige Ausrufen des "heiligen Krieges" (die Christen haben das tausendfach hinter sich) ist doch reine politische Motivation. Die dummen Schäfchen der Religion lassen sich dazu verwenden ihr Leben für die politischen Belange anderer einzusetzen, ohne das sie es selbst mitkriegen.
Ganz ähnlich ist das übrigens wenn Bush sprüche wie "God save Amerca" und "Gott steht auf unserer Seite" und "unsere Soldaten sind durch Gottes Hand geschützt" reißt.
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: | das entbindet jedoch nicht von der aufgabe, sich "einen reim auf etwas zu machen" wobei natürlich erst recht hohe bereitschaft auf berichtigung bestehen muss. ohne vorrübergehende annahmen die dann revidiert wurden, würden wir immer noch in afrika hocken. |
Richtig und zu einem sinnvollen Gesamtbild gehört auch zu verstehen warum die islamisten so denken. Welches Bild sie vom Westen haben und warum. Am Ende ist deren Bild genau so unscharf wie unseres. Eben drum sollte man einen Dialog finden. Natürlich nicht mit den Kriegstreibenden Kräften - Das hätte keinen Sinn...
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#417389) Verfasst am: 11.02.2006, 05:25 Titel: Re: Kampf der Kulturen - WESTEN VS. FASCHISLAM |
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sascha hat folgendes geschrieben: | Genau das habe ich von 1992 an, als ich den Koran gelesen hatte, bis zum 11. September 2001 auch gepredigt, fast genau in dieser Form. Und ich bin damit überall nur auf Unverständnis und Religions-Toleranz-Befürwortung gestoßen. Der Islam ist schon seit vielen Jahren weltweit in den Bevölkerungen auf dem Vormarsch, besonders auch in den USA. Jetzt ist es viel zu spät dazu, noch etwas (militärisches) dagegen zu unternehmen. Wir werden uns mit den Muslimen arrangieren müssen. Als einzige noch gangbare, realistische, erfolgversprechende und darüberhinaus auch viel humanere Maßnahme empfehle ich heute die Zeugen-Jehovas-artige missionarische Verbreitung der Evolutionswahrheit. Aber dafür seit Ihr Atheisten ja nicht Überzeugungstäter genug. |
Nun ja, so überdramatisieren würde ich das nun auch wieder nicht; in Amerika sind gerade mal zwei Prozent offiziell dem Islam zugehörig, in Europa sind es ein paar Prozent mehr – zwischen zwei und acht Prozent; wobei Frankreich da absoluter Spitzenreiter ist. In Spanien gerade mal ein halbes Prozent und in deutschen Landen ungefähr vier. Also kein Grund zur Panik, selbst wenn sich diese Zahl verdrei- oder vervierfachen sollte, wird man damit fertig – gibt zwar eine entsprechende Sauerei, aber was soll's? Es gibt also keinen Grund sich zu arrangieren. Die Glaubensquote dürfte zwar tendenziell erheblich höher sein, als bei Christen oder anderen indigenen Gläubigen, aber doch weit entfernt von 100%...
Allerdings heißt das nicht, dass es nicht längst überfällig ist, der europäischen Rechts- und Werteordnung den nötigen Nachdruck zu verleihen. Die sozialpädagogische Methode hat in Teilen versagt und sollte in den französischen Vorstädten durch rabiatere Maßnahmen, bis hin zur Ausweisung bzw. Internierung latent gesellschaftsfeindlicher Elemente, ersetzt werden – Arbeitshäuser, nach englischem Vorbild, für wiederholt Straffällige bieten sich hier an: 10 Jahre Steine klopfen ist die beste Resozialisierung.
Die Briten haben auch lange zugesehen - und dafür einen hohen Preis bezahlt – jetzt allerdings haben sie angefangen zu handeln:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399595,00.html
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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sigmundo auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.07.2005 Beiträge: 763
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(#419144) Verfasst am: 15.02.2006, 12:56 Titel: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Zitat: | Oder noch besser: Kampf der Kultur gegen die Unkultur. Oder Kampf der Religionen. Warum nicht?
Huntington, dessen dickes Buch kaum einer gelesen hat, schrieb keineswegs, wir sollten kämpfen. Er sagte nur, es könne unter bestimmten Bedingungen zu einem Kampf kommen und der Islam habe blutige Grenzen. Im Westen fürchtet man landauf, landab den Ausdruck. Nein, nein, nein, schallt es tausendfach aus allen Politikermündern, aus sämtlichen Parteien, im gesamten Pressekorps, von den Kanzeln, in Talg- und Kalkshows, aus allen politisch-korrekten, Gutmensch-Zirkeln. Die Wirklichkeit sieht irgendwie anders aus: |
http://myblog.de/kewil/cat/31062/0
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419153) Verfasst am: 15.02.2006, 13:39 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Oder noch besser: Kampf der Kultur gegen die Unkultur. Oder Kampf der Religionen. Warum nicht?
Huntington, dessen dickes Buch kaum einer gelesen hat, schrieb keineswegs, wir sollten kämpfen. Er sagte nur, es könne unter bestimmten Bedingungen zu einem Kampf kommen und der Islam habe blutige Grenzen. Im Westen fürchtet man landauf, landab den Ausdruck. Nein, nein, nein, schallt es tausendfach aus allen Politikermündern, aus sämtlichen Parteien, im gesamten Pressekorps, von den Kanzeln, in Talg- und Kalkshows, aus allen politisch-korrekten, Gutmensch-Zirkeln. Die Wirklichkeit sieht irgendwie anders aus: |
http://myblog.de/kewil/cat/31062/0 |
Da ich ein politisch korrekter Gutmensch bin, muss ich widersprechen. Die Gefahr bei diesem ganzen "Kampf der Kulturen"- Gefasel besteht meiner Meinung nach in einem Aufbau von Fronten und einer gefährlichen Pauschalisierung aller Moslems als "unsere" Feinde. Dieses Geblubber führt dazu, dass zwei Lager entstehen und irgendwann wird jeder gezwungen sein, sich auf eine Seite zu schlagen. Ich finde es sehr viel vernünftiger, zwar die Gefahren der Religion Islam aufzuzeigen, aber den einzelnen Moslem als gleichwertigen Menschen zu akzeptieren und ihm keinesfalls das Gefühl zu geben, man hielte ihn für minderwertig. Tut man das nicht, dann werden viele in die Arme der Islamisten gedrängt werden.
Mal ein Zitat aus dem obigen Blog, um zu zeigen, was ich meine (Hervorhebungen von mir):
blog hat folgendes geschrieben: | Die Geschichte zeigt auch, wie leicht die Moslems anzulügen sind und wie leicht und gerne sie sich aufhetzen lassen. Die einfachste Logik fehlt. Warum wurde heute die österreichische Botschaft im Iran angegriffen und draußen vor der Tür die deutsche Flagge verbrannt? Nur Stumpfsinn. So werden die Mohammedaner auf ewig hinter dem Mond bleiben. Und der Westen kann nicht 500 oder 1000 Jahre warten, bis bei denen auch mal ein Licht aufgeht. |
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#419163) Verfasst am: 15.02.2006, 14:14 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Mal ein Zitat aus dem obigen Blog, um zu zeigen, was ich meine (Hervorhebungen von mir):
blog hat folgendes geschrieben: | Die Geschichte zeigt auch, wie leicht die Moslems anzulügen sind und wie leicht und gerne sie sich aufhetzen lassen. Die einfachste Logik fehlt. Warum wurde heute die österreichische Botschaft im Iran angegriffen und draußen vor der Tür die deutsche Flagge verbrannt? Nur Stumpfsinn. So werden die Mohammedaner auf ewig hinter dem Mond bleiben. Und der Westen kann nicht 500 oder 1000 Jahre warten, bis bei denen auch mal ein Licht aufgeht. |
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Die Pest des Indifferentismus. Ich bin auch schon infiziert, weil ich der Meinung bin, dass vor allem die Ungläubigen(atheistische Medien und Einzelpersonen) Hauptüberträger dieser Krankheit sind.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#419164) Verfasst am: 15.02.2006, 14:18 Titel: |
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es ist bei uns genauso wie bei "denen" einfacher leute zu mobilisieren, die nicht hinterfragen geschweige denn nachdenken.
alle, die wollen das der westen sich gegen "die islamisten" wehrt, haben sich das gleiche schwarz/weiss "gut" gegen "böse"-denken angeeignet wie ein gewisser herr bush.
ich halte dies für falsch, auch wenn er mit seiner eindrucksvollen kriegsmaschinerie noch erfolg zu haben scheint.
langfristig wird es in der region durch den irakfeldzug nicht friedlicher werden, im gegenteil
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Miss Trauen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 86
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(#419172) Verfasst am: 15.02.2006, 14:29 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Zitat: |
Mal ein Zitat aus dem obigen Blog, um zu zeigen, was ich meine (Hervorhebungen von mir):
blog hat folgendes geschrieben: | Die Geschichte zeigt auch, wie leicht die Moslems anzulügen sind und wie leicht und gerne sie sich aufhetzen lassen. Die einfachste Logik fehlt. Warum wurde heute die österreichische Botschaft im Iran angegriffen und draußen vor der Tür die deutsche Flagge verbrannt? Nur Stumpfsinn. So werden die Mohammedaner auf ewig hinter dem Mond bleiben. Und der Westen kann nicht 500 oder 1000 Jahre warten, bis bei denen auch mal ein Licht aufgeht. |
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Hmmm, ist es aber nicht so, dass der Islam nach wie vor allen Ungläubigen den Krieg erklärt (hat)?
Ist es nicht so, dass die Muslims insgesamt dank der immanenten Verblödung durch den Koran usw. und ihres kritikfeindlichen Umfelds willkommenes Material sind für jeden Mullah, sie vor beliebige Botschaften zu lenken um dort Randale zu machen?
Man kann sicher nichts gegen die Forderung sagen, Muslims als gleichwertige Menschen zu betrachten. Mitleid wäre aber eher angebracht für Menschen die als Opfer ihrer Religion nach dem Blut anderer schreien. Doch vor den Konsequenzen ihres Tuns sollte man sich schon schützen. Dazu gehört erstmal ein wenig Information über das System (Koran lesen, Hadiths durchschauen, Schar'ia begutachten), um überhaupt mal einen realistischen Stadnpunkt zu bekommen.
Renan hat gechrieben: "Den Muslim von seiner Religion zu befreien ist der beste Dienst, den man ihm leisten kann." (zitiert nach Ibn Warraq - Warum ich kein Muslim bin.)
Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, unser Weltverständnis einfach auf die Muselwelt zu projizieren und unsere altgewohnten Begriffe wie z.B. "Toleranz" zu verwenden für eine Welt, in der dieser Begriff unbekannt ist oder zumindest ganz anders gebraucht wird.
Ein Schönreden und die Respektierung religiöser Gefühle ist eine moralische und intellektuelle Bankrotterklärung und gleichzeitig die Komplizenschaft am Untergang progressiver Kräfte in der Muselwelt.
Kurz: Ich sehe nicht, wo die Differenzierung und Individualisierung des Problems nützen soll.
MT
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419208) Verfasst am: 15.02.2006, 17:05 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Ist es nicht so, dass die Muslims insgesamt dank der immanenten Verblödung durch den Koran usw. und ihres kritikfeindlichen Umfelds willkommenes Material sind für jeden Mullah, sie vor beliebige Botschaften zu lenken um dort Randale zu machen? |
Nein, so ist es nicht.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Man kann sicher nichts gegen die Forderung sagen, Muslims als gleichwertige Menschen zu betrachten. |
Schön.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Mitleid wäre aber eher angebracht für Menschen die als Opfer ihrer Religion nach dem Blut anderer schreien. |
Du meinst wieder alle Moslems, stimmt's?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, unser Weltverständnis einfach auf die Muselwelt zu projizieren und unsere altgewohnten Begriffe wie z.B. "Toleranz" zu verwenden für eine Welt, in der dieser Begriff unbekannt ist oder zumindest ganz anders gebraucht wird. |
Der größte Fehler, den wir machen können, ist, das Misstrauen gegen eine intolerante Religion auf die einzelnen Anhänger dieser Religion auszudehnen und sie infolge dessen in unserer Gesellschaft auszugrenzen. Dadurch werden die Fanatiker weiteren Zulauf bekommen. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Fanatiker auszugrenzen und die Vernünftigen zu integrieren.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Kurz: Ich sehe nicht, wo die Differenzierung und Individualisierung des Problems nützen soll. |
Schade.
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Miss Trauen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 86
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(#419217) Verfasst am: 15.02.2006, 17:44 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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[quote="AgentProvocateur"] Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Ist es nicht so, dass die Muslims insgesamt dank der immanenten Verblödung durch den Koran usw. und ihres kritikfeindlichen Umfelds willkommenes Material sind für jeden Mullah, sie vor beliebige Botschaften zu lenken um dort Randale zu machen? |
Zitat: | Nein, so ist es nicht. |
Wie ist es denn?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Mitleid wäre aber eher angebracht für Menschen die als Opfer ihrer Religion nach dem Blut anderer schreien. |
Zitat: | Du meinst wieder alle Moslems, stimmt's? |
Wen denn sonst als die Praktizierenden, Bekennenden?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, unser Weltverständnis einfach auf die Muselwelt zu projizieren und unsere altgewohnten Begriffe wie z.B. "Toleranz" zu verwenden für eine Welt, in der dieser Begriff unbekannt ist oder zumindest ganz anders gebraucht wird. |
Zitat: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist, das Misstrauen gegen eine intolerante Religion auf die einzelnen Anhänger dieser Religion auszudehnen und sie infolge dessen in unserer Gesellschaft auszugrenzen. Dadurch werden die Fanatiker weiteren Zulauf bekommen. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Fanatiker auszugrenzen und die Vernünftigen zu integrieren. |
Kein Misstrauen gegen die Anhänger einer intoleranten Religion ??? Also wir sollen nicht misstrauisch sein gegen Leute, bei denen die Intoleranz religiös eingebaut ist ??? Magst du das noch mal auf die Logik überprüfen?
Wenn du glaubst, dass du trennen kannst zwischen Fundamentalisten und ansprechbaren Islamanhängern, dann fürchte ich, du verkennst die Sachlage. Die Ayatollahs, die Al Quaidas und die 9-11er SIND die korrekten Vertreter dieser Religion. Sie verhalten sich einfach konform zu ihrer Religion, wie der Papst zu seinem Katechismus.
Du möchtest gerne laue Muslims haben, so wie es laue Christen gibt? Erkläre mir angesichts des Korans, Sunna und Schari'a, wie das funktionieren soll. Es gibt Mohammedaner, die die Gesetze des Islam nicht beachten, aber die sind keine Muslims mehr. (Offiziell Austreten aus dem Islam geht ja nur unter Lebensgefahr.) Die meine ich sicher nicht, sondern ich beziehe mich auf die Praktizierenden. Versteht sich doch wohl von selbst.
Du sprichst davon, dass ich ausgrenzen wolle? Ich nehme das als Beispiel für die Verdrehtheit, die derzeit im Westen vorherrscht. Wer grenzt sich denn aus, wenn er in einer Gesellschaft bestehende Gebräuche, Gesetze und Sitten mit Mordrohungen zu zerstören versucht?
Ich bin gerne Gastgeber für einen Fremden, das heißt aber nicht, dass ich mich ihm zu unterwerfen habe.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419225) Verfasst am: 15.02.2006, 18:35 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Ist es nicht so, dass die Muslims insgesamt dank der immanenten Verblödung durch den Koran usw. und ihres kritikfeindlichen Umfelds willkommenes Material sind für jeden Mullah, sie vor beliebige Botschaften zu lenken um dort Randale zu machen? |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Nein, so ist es nicht. |
Wie ist es denn? |
Es ist so, dass man Islamisten und Moslems nicht gleichsetzen sollte.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Mitleid wäre aber eher angebracht für Menschen die als Opfer ihrer Religion nach dem Blut anderer schreien. |
Zitat: | Du meinst wieder alle Moslems, stimmt's? |
Wen denn sonst als die Praktizierenden, Bekennenden? |
Oh, Du meinst die echten Moslems?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, unser Weltverständnis einfach auf die Muselwelt zu projizieren und unsere altgewohnten Begriffe wie z.B. "Toleranz" zu verwenden für eine Welt, in der dieser Begriff unbekannt ist oder zumindest ganz anders gebraucht wird. |
Zitat: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist, das Misstrauen gegen eine intolerante Religion auf die einzelnen Anhänger dieser Religion auszudehnen und sie infolge dessen in unserer Gesellschaft auszugrenzen. Dadurch werden die Fanatiker weiteren Zulauf bekommen. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Fanatiker auszugrenzen und die Vernünftigen zu integrieren. |
Kein Misstrauen gegen die Anhänger einer intoleranten Religion ??? Also wir sollen nicht misstrauisch sein gegen Leute, bei denen die Intoleranz religiös eingebaut ist ??? Magst du das noch mal auf die Logik überprüfen? |
Ja, hört sich etwas komisch an, trotzdem sollte man Moslems nicht unter Generalverdacht stellen. Das wäre mE nicht hilfreich. Gibt es eigentlich tolerante Religionen?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Wenn du glaubst, dass du trennen kannst zwischen Fundamentalisten und ansprechbaren Islamanhängern, dann fürchte ich, du verkennst die Sachlage. |
Richtig, ich glaube man kann das trennen.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Die Ayatollahs, die Al Quaidas und die 9-11er SIND die korrekten Vertreter dieser Religion. Sie verhalten sich einfach konform zu ihrer Religion, wie der Papst zu seinem Katechismus. |
Wer legt das fest? Du?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Du möchtest gerne laue Muslims haben, so wie es laue Christen gibt? Erkläre mir angesichts des Korans, Sunna und Schari'a, wie das funktionieren soll. Es gibt Mohammedaner, die die Gesetze des Islam nicht beachten, aber die sind keine Muslims mehr. (Offiziell Austreten aus dem Islam geht ja nur unter Lebensgefahr.) Die meine ich sicher nicht, sondern ich beziehe mich auf die Praktizierenden. Versteht sich doch wohl von selbst. |
Ja, ich verstehe, dass Du Dir die Moslems so hindefinierst, wie es Dir passt. Ein echter Moslem ist intolerant und wenn einer tolerant ist, dann ist er kein echter Moslem.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Du sprichst davon, dass ich ausgrenzen wolle? Ich nehme das als Beispiel für die Verdrehtheit, die derzeit im Westen vorherrscht. Wer grenzt sich denn aus, wenn er in einer Gesellschaft bestehende Gebräuche, Gesetze und Sitten mit Mordrohungen zu zerstören versucht? |
Du meinst die Islamisten, oder?
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Ich bin gerne Gastgeber für einen Fremden, das heißt aber nicht, dass ich mich ihm zu unterwerfen habe. |
Verlangt das jemand?
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Miss Trauen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 86
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(#419231) Verfasst am: 15.02.2006, 19:08 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Es ist so, dass man Islamisten und Moslems nicht gleichsetzen sollte. |
Hört sich für mich an wie: Man sollte die Nationalsozialisten nicht mit Nazis gleichsetzen.
(Kann an meinem Gehör liegen. )
Aber du solltest wirklich mal die Unterschiede erklären, sonst macht eine Diskussion wenig Sinn.
Zitat: | Oh, Du meinst die echten Moslems? |
Ich bin anscheinend in Unkenntnis: Was sind unechte Moslems? (siehe oben)
[quote="Miss Trauen"] Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, unser Weltverständnis einfach auf die Muselwelt zu projizieren und unsere altgewohnten Begriffe wie z.B. "Toleranz" zu verwenden für eine Welt, in der dieser Begriff unbekannt ist oder zumindest ganz anders gebraucht wird. |
Zitat: | Ja, hört sich etwas komisch an, trotzdem sollte man Moslems nicht unter Generalverdacht stellen. Das wäre mE nicht hilfreich. Gibt es eigentlich tolerante Religionen? |
Ja, gibt es. Die meisten polytheistischen sind's. Keine monotheistische ist tolerant. Generalverdacht? Wenn mir einer sagt, er glaubt an Mohammed und den Koran, dann ist er aber ganz gewiss unter Verdacht!
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Wenn du glaubst, dass du trennen kannst zwischen Fundamentalisten und ansprechbaren Islamanhängern, dann fürchte ich, du verkennst die Sachlage. |
Zitat: | Richtig, ich glaube man kann das trennen. |
Dann solltest du die Kriterien dafür nennen.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Die Ayatollahs, die Al Quaidas und die 9-11er SIND die korrekten Vertreter dieser Religion. Sie verhalten sich einfach konform zu ihrer Religion, wie der Papst zu seinem Katechismus. |
Zitat: | Wer legt das fest? Du? |
Nein. Ich lese nur ziemlich viel und ich vergleiche, was z.B. Khomeini gerschrieben hat mit dem, was angeblich Mohammed schrieb. dgl. bei Bin Laden etc.
Zitat: | Ja, ich verstehe, dass Du Dir die Moslems so hindefinierst, wie es Dir passt. Ein echter Moslem ist intolerant und wenn einer tolerant ist, dann ist er kein echter Moslem. |
Ja, so steht es im Koran und in der Sunna! Da brauche ich mich nicht zu bemühen.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Du sprichst davon, dass ich ausgrenzen wolle? Ich nehme das als Beispiel für die Verdrehtheit, die derzeit im Westen vorherrscht. Wer grenzt sich denn aus, wenn er in einer Gesellschaft bestehende Gebräuche, Gesetze und Sitten mit Mordrohungen zu zerstören versucht? |
Zitat: | Du meinst die Islamisten, oder? |
Schon praktisch, wenn man seine Kästchen hat, wo man die "schlechten" aussortieren kann. Nur wüßte ich gerne deine Defintion, deine Kriterien wonach du sortierst. (siehe oben)
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Ich bin gerne Gastgeber für einen Fremden, das heißt aber nicht, dass ich mich ihm zu unterwerfen habe. |
Zitat: | Verlangt das jemand? |
Ja, natürlich. Warum fragst du? Oder hast du den Karikaturenstreit verpasst?
Achja: "Islam" heißt übrigens "Unterwerfung". Damit hat's der Islam und meint ... aber les doch selbst! Vielleicht mal eine ungeschönte korrekte Ausgabe. Oder frag einen Arabischsprechenden, der dir die Lesarten veklickern kann.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419232) Verfasst am: 15.02.2006, 19:09 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Die Ayatollahs, die Al Quaidas und die 9-11er SIND die korrekten Vertreter dieser Religion. Sie verhalten sich einfach konform zu ihrer Religion, wie der Papst zu seinem Katechismus. |
Wer legt das fest? Du?
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weisst du, das ist so:
wenn jemand sagt, er sei ein "sichansbuchhalter", weil er immer versucht sich ans buch zu halten, und in dem buch steht "A", dann ist derjenige der "A" macht irgendwie besser mit "sichansbuchhalter" beschrieben, als derjenige der "B" macht. umso deutlicher wird das, wenn ganz viele die "A" machen und sich als "sichansbuchhalter" bezeichnen meinen, dass der "B"-macher eigentlich kein richtiger "sichansbuchhalter" ist.
ein kathole, der nicht an die dreifaltigkeit glaubt oder maria für ne schlampe hält, ist halt einfach kein kathole. genauso wie du sehr wahrscheinlich nicht als nazi durchgehst, sehr wohl aber als relativist - egal welche der beiden bezeichnungen du für dich wählen würdest.
und nein, dass heisst nicht, dass alle muslime zum jihadisten taugen. das islamisten aber enger an ihrer religion "dran sind" als kuschelmuslime ala tibi stimmt deswegen trotzdem.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419234) Verfasst am: 15.02.2006, 19:13 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: |
aber les doch selbst! Vielleicht mal eine ungeschönte korrekte Ausgabe. Oder frag einen Arabischsprechenden, der dir die Lesarten veklickern kann. |
damit stösst du hier auf unverständnis. das wollen sie auch gar nicht, weil es könnte nämlich die position schwächen und ziemlich unerwünschte konsequenzen fordern.
beim christendumm da muss man sich genau informieren und weit mehr gelesen haben als nur deschner und buggle. da stecken die meisten hier jeden christ in die tasche, wenn es um bibelstellen geht. aber um die grundlagen des islam beurteilen zu können reicht es völlig mal nen döner gekauft zu haben.
aber vielleicht ändert sich das auch hier noch irgendwann.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419246) Verfasst am: 15.02.2006, 19:56 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Es ist so, dass man Islamisten und Moslems nicht gleichsetzen sollte. |
Hört sich für mich an wie: Man sollte die Nationalsozialisten nicht mit Nazis gleichsetzen. |
Diesen Vergleich verstehe ich nicht.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Aber du solltest wirklich mal die Unterschiede erklären, sonst macht eine Diskussion wenig Sinn. |
Ein Moslem ist ein Mensch, der als Religionszugehörigkeit den Islam angeben würde. Ein Islamist ist ein fanatischer Anhänger des Islam, der seinen Glauben auch mit Gewalt durchsetzen möchte.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ja, ich verstehe, dass Du Dir die Moslems so hindefinierst, wie es Dir passt. Ein echter Moslem ist intolerant und wenn einer tolerant ist, dann ist er kein echter Moslem. |
Ja, so steht es im Koran und in der Sunna! Da brauche ich mich nicht zu bemühen. |
Verstehe.
Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | Du sprichst davon, dass ich ausgrenzen wolle? Ich nehme das als Beispiel für die Verdrehtheit, die derzeit im Westen vorherrscht. Wer grenzt sich denn aus, wenn er in einer Gesellschaft bestehende Gebräuche, Gesetze und Sitten mit Mordrohungen zu zerstören versucht? |
Zitat: | Du meinst die Islamisten, oder? |
Schon praktisch, wenn man seine Kästchen hat, wo man die "schlechten" aussortieren kann. |
Schon praktisch, wenn man alle Moslems über einen Kamm scheren kann.
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Miss Trauen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 86
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(#419251) Verfasst am: 15.02.2006, 20:11 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: |
nd nein, dass heisst nicht, dass alle muslime zum jihadisten taugen. das islamisten aber enger an ihrer religion "dran sind" als kuschelmuslime ala tibi stimmt deswegen trotzdem. |
Ja, du hast natürlich recht. Spielarten und Sekten gibt es im Islam ja genug. Aber imho gibt es einen wesentlichen Unterschied:
Im Christentum braucht man nicht mal an Jesus' Existenz zu glauben und kann sich trotzdem als Christ fühlen. Man kann auch das NT kritisieren und niemand wird jemanden deswegen für einen schlechteren Menschen halten. (Man ist dann kein Kathole oder Evangeler, aber immerhin ...)
Im Islam ist das aber ganz anders: Wenn man nicht daran glaubt, dass der Koran direkt von Gott über den leibhaftigen Erzengel Gabriel kommt, ist man kein Muslim. Eine Kritik am Koran führt zum Ausschluß - womöglich mit einer Fatwa wenns öffentlich ist. Und wer sich freiwillig den Geboten des Koran unterordnen kann ohne der Autorität von Allah, der ist sowieso ... naja ... ich will mal so sagen: nicht vernunftkompatibel.
Natürlich gibt es Soft-Mohammedaner wie den Bassam und ich hab ne Menge Freunde in und aus Nah-Ost. Aber die können nicht mehr von sich behaupten, Muslime zu sein, ohne rot zu werden.
Bei den meisten gibt es eine Spaltung zwischen westlicher Lebensauffassung und Kindheitsdressur - und da kommt es oft zum Zusammenstoß der Kulturen innerhalb einer Person.
Grade jetzt erleb ich immer wieder bei ihnen sowas wie einen Solidaritätskonflikt. Dabei ist die "Rücksicht auf die religiösen Gefühle" (was immer das sein soll???) und die Weichspülerei nicht hilfreich. Für zwei so unterschiedliche Dimensionen gibt es kein Übergangszone sondern nur Grenzen, die man klar machen sollte. Das hilft den Mohammedanern sicher mehr als irgendwelches Multikulti-Gedöns.
Das ist das Gleiche wie seinerzeit mit dem Rushdie, der vom Westen keine Solidarität erhielt, was in Folge es dem Khomeini leichter gemacht hat, unter den Intellektuellen und Kritikern im Iran gründlich aufzuräumen.
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Miss Trauen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 86
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(#419252) Verfasst am: 15.02.2006, 20:22 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Ein Moslem ist ein Mensch, der als Religionszugehörigkeit den Islam angeben würde. Ein Islamist ist ein fanatischer Anhänger des Islam, der seinen Glauben auch mit Gewalt durchsetzen möchte. |
Stimmst du mit mir überein, dass die Relgionszugehörigkeit auch die Korangültigkeit für den Betreffenden einbezieht? Und dass die Befolgung der dort niedergelegten Regeln und Vorschriften zur Ausübung der Religion gehört?
Wenn ja, dann verstehe ich deine Unterscheidung nicht, denn der Koran verlangt vom Gläubigen, seinen Glauben mit Gewalt durchzusetzen (möglichst weltweit). EIN Beispiel: Sure 9/5, wo die Gläubigen aufgefordert werden, die Ungläubigen zu erschlagen, ihnen aufzulauern wo es nur möglich ist. Aber les doch selbst!
Du unterscheidest einfach den Muslim, der die Ausübung seines Glaubens suspendiert - aber nicht ablehnt - von dem, der sie ausübt.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419253) Verfasst am: 15.02.2006, 20:23 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: |
Das ist das Gleiche wie seinerzeit mit dem Rushdie, der vom Westen keine Solidarität erhielt, was in Folge es dem Khomeini leichter gemacht hat, unter den Intellektuellen und Kritikern im Iran gründlich aufzuräumen. |
das verstehen die gutmenschen nicht, dass das eigentliche verbrechen des westens nicht wirtschaftlich oder sonstwie erfolgt, sondern heutzutage darin besteht, dass man die zarten bemühungen einer aufklärung in der islamischen welt, wie sie tibi, hirsi ali, rushdie oder warraq vertreten, nicht schützt und unterstützt.
beim multikultigewäsch werden immer die aus der anderen kultur mit füssen getreten, die am meisten zur verständigung beitragen könnten (ja, verständigung heisst in diesem fall, dass muslime mehr aufgeben müssen, als säkulare europäer).
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419296) Verfasst am: 15.02.2006, 21:54 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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Miss Trauen hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ein Moslem ist ein Mensch, der als Religionszugehörigkeit den Islam angeben würde. Ein Islamist ist ein fanatischer Anhänger des Islam, der seinen Glauben auch mit Gewalt durchsetzen möchte. |
Stimmst du mit mir überein, dass die Relgionszugehörigkeit auch die Korangültigkeit für den Betreffenden einbezieht? Und dass die Befolgung der dort niedergelegten Regeln und Vorschriften zur Ausübung der Religion gehört? [...] Du unterscheidest einfach den Muslim, der die Ausübung seines Glaubens suspendiert - aber nicht ablehnt - von dem, der sie ausübt. |
Ich denke, dass unsere Einschätzung, was den Islam betrifft, nicht so weit auseinander ist. Der Islam hat sehr bedenkliche und auch bedrohliche Facetten. Unsere Einschätzung bezüglich der Ausübung des Glaubens geht allerdings wohl auseinander. Ich glaube, dass die Hardcore-Moslems auch in der islamischen Welt eher in der Unterzahl sind (kommt auch auf das jeweilige Land darauf an). Deswegen sollte man nicht Moslems pauschal angreifen, sondern eben nur diese nicht akzeptablen Seiten des Islam. Für Dich ist ein Moslem, der den Koran nicht verinnerlicht hat, kein echter Moslem. Das ist aber mMn eine ungebräuchliche Verwendung des Wortes Moslem, denn normalerweise bezeichnet man eben jeden als Moslem, der sich selber so sieht. Das Problem, das ich bei einer derartigen Pauschalisierung sehe, ist eine Frontenbildung, die den Extremisten in die Hände spielt.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419299) Verfasst am: 15.02.2006, 21:57 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dass die Hardcore-Moslems auch in der islamischen Welt eher in der Unterzahl sind (kommt auch auf das jeweilige Land darauf an). |
und woraus würdest du diesen glauben ableiten?
nenne doch mal ein paar beispielländer, die mehr oder weniger extrem sind.
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Scylla1 Gast
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(#419308) Verfasst am: 15.02.2006, 22:17 Titel: Feindbilder |
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Hallo Freigeister!
Kann es sein, daß durch die aktuellen Diskussionen bezüglich des Islam, ein Feindbild aufgebaut wird? Das die Entstehung eines solchen Feindbildes zur Durchsetzung gewisser Interessen (von denen ich zur Zeit nur vage Vorstellungen habe), ein gezielt geförderter Prozeß ist!? Ich vermisse in den Medien zur Zeit Berichte über die Moslems, die sich für eine Demokratisierung ihres Landes einsetzen und offen gegen Al Quaida vorgehen(z.B.). Allein im Deutschlandfunk habe ich eine solche Berichterstattung schon gehört! Würden die Medien der Welt nur das Gedankengut unserer Neonazis diskutieren, dann käme man sicherlich auch zu dem Schluß, alle Deutschen seien schlecht... Es fällt mir auf, dass selbst aufgeklärte Freidenker heutzutage dazu neigen, den Islam pauschal zu verurteilen und in den Menschen dort keine Väter, Mütter, Töchter und Söhne zu sehen, sondern nur die kaltblütigen Terroristen. Ich selber bin übrigens auch nicht frei davon...
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#419315) Verfasst am: 15.02.2006, 22:26 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | Miss Trauen hat folgendes geschrieben: |
aber les doch selbst! Vielleicht mal eine ungeschönte korrekte Ausgabe. Oder frag einen Arabischsprechenden, der dir die Lesarten veklickern kann. |
damit stösst du hier auf unverständnis. das wollen sie auch gar nicht, weil es könnte nämlich die position schwächen und ziemlich unerwünschte konsequenzen fordern.
beim christendumm da muss man sich genau informieren und weit mehr gelesen haben als nur deschner und buggle. da stecken die meisten hier jeden christ in die tasche, wenn es um bibelstellen geht. aber um die grundlagen des islam beurteilen zu können reicht es völlig mal nen döner gekauft zu haben.
aber vielleicht ändert sich das auch hier noch irgendwann. |
na da haben sich ja zwei gefunden...
über die schärfe eurer kritik an sog "gutmenschen" werde ich mich jetzt nicht nochmal auslassen...
die bücher bibel und koran unterscheiden sich lediglich in ihrer wortwahl und zeit in der sie geschrieben wurden.
stellen, in denen eins "A" sagt, findet im anderen Buch ne entsprechende Stelle und umgekehrt.
Beide lassen sich auslegen wie das Horoskop einer Tageszeitung, wie man es gerade braucht.
will man seine interessen mit gewalt durchsetzen taugen beide (bzw alle) religionen/ideologien zum ge-brauch. ist man in der defensive taugen ebenfalls beide: bibel und koran zu einer friedlichen nebeneinander. (ich gehe mal davon aus ihr habt die wichtigsten passagen beide bücher gelesen und wisst welche ich meine)
es gibt nicht das "harmlose" christentum, das man unter kontrolle hat, nur weil es grad keine inquisition gibt! und genauso nicht den grundsätzlich friedlichen islam, es kommt auf die rahmenbedingungen an!
nur eines noch: lasst bitte euren "wir-wissen-es-schon-und-die-wollens-nicht-kapieren-ton" ihr erinnert damit verdammt an die, die ihr mundtot haben wollt! so ein feindbild aufzubauen wie ihr es versucht, führt nur dazu die menschen zu entpersonifizieren und somit bequem für kriegshetzer als "zu vernichten" zu bezeichnen!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#419318) Verfasst am: 15.02.2006, 22:28 Titel: Re: Feindbilder |
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Scylla1 hat folgendes geschrieben: | Hallo Freigeister!
Kann es sein, daß durch die aktuellen Diskussionen bezüglich des Islam, ein Feindbild aufgebaut wird? Das die Entstehung eines solchen Feindbildes zur Durchsetzung gewisser Interessen (von denen ich zur Zeit nur vage Vorstellungen habe), ein gezielt geförderter Prozeß ist!? Ich vermisse in den Medien zur Zeit Berichte über die Moslems, die sich für eine Demokratisierung ihres Landes einsetzen und offen gegen Al Quaida vorgehen(z.B.). Allein im Deutschlandfunk habe ich eine solche Berichterstattung schon gehört! Würden die Medien der Welt nur das Gedankengut unserer Neonazis diskutieren, dann käme man sicherlich auch zu dem Schluß, alle Deutschen seien schlecht... Es fällt mir auf, dass selbst aufgeklärte Freidenker heutzutage dazu neigen, den Islam pauschal zu verurteilen und in den Menschen dort keine Väter, Mütter, Töchter und Söhne zu sehen, sondern nur die kaltblütigen Terroristen. Ich selber bin übrigens auch nicht frei davon... |
das past ja wie der deckel auf den topf zu meinem post, danke!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#419326) Verfasst am: 15.02.2006, 22:33 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dass die Hardcore-Moslems auch in der islamischen Welt eher in der Unterzahl sind (kommt auch auf das jeweilige Land darauf an). |
und woraus würdest du diesen glauben ableiten?
nenne doch mal ein paar beispielländer, die mehr oder weniger extrem sind. |
Ich würde Palästina als ziemlich islamistisch einstufen, was man auch am Sieg der Hamas sieht. Das liegt wohl auch an der besonderen Situation von Palästina.
Ein Beispiel für ein Land, das wenig extrem ist, ist, so seltsam es sich vielleicht anhören mag, der Iran. Wohlgemerkt: es geht mir um die Bevölkerung, nicht um die Regierung.
Hier mal drei Zeit-Artikel zum Iran:
Unser peinlicher Präsident
Mit den Mullahs geht es nicht
Der Brandstifter
Es gibt im Iran ein deutliches Potential zur Demokratisierung, das man, so gut es geht, unterstützen sollte. Bitte erwarte jetzt von mir keine ausführliche Beschreibung, wie das genau gehen könnte, ich bin da zugegebenermaßen kein Experte. Ich glaube aber, dass offene Feindseligkeit gegen Moslems an sich wenig hilfreich ist. Das heißt natürlich nicht, dass man das Regime in Teheran unterstützen sollte, im Gegenteil. Nur sollte man eben immer im Hinterkopf behalten, dass nicht die Bevölkerung, also der "Moslem an sich", "unser" Feind ist, sondern nur die theokratische Clique.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419331) Verfasst am: 15.02.2006, 22:38 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
nur eines noch: lasst bitte euren "wir-wissen-es-schon-und-die-wollens-nicht-kapieren-ton" |
nö.
und nein, ich weiss nicht welche stellen du meinen könntest. der koran ist m.E. wesentlich eindeutiger in den entscheidenden stellen. ausserdem um ein vielfaches immuner gegen kritik. er hat eine völlig andere legitimation. da kommen evangele superfundis kaum ran mit der wörtlichnahme der bibel und der auslegung als gesprochenes wort gottes. ausserdem kennt der islam noch die hadithe, die eine klare auslegung und strategie des obermullah vermitteln (sollen - schliesslich gibt es zig tausende.)
aber ich habe gar keine weitere lust auf dieses bescheuerte "christen sind auch so"-spielchen. das ist mit dem dönerverkäufer-argument zusammen so ziemlich das blödeste.
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sigmundo auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.07.2005 Beiträge: 763
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(#419343) Verfasst am: 15.02.2006, 22:51 Titel: Re: Feindbilder |
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Scylla1 hat folgendes geschrieben: |
Kann es sein, daß durch die aktuellen Diskussionen bezüglich des Islam, ein Feindbild aufgebaut wird? Das die Entstehung eines solchen Feindbildes zur Durchsetzung gewisser Interessen (von denen ich zur Zeit nur vage Vorstellungen habe), ein gezielt geförderter Prozeß ist!? |
klingt nach Verschwörung, erzähl mehr...!
Scylla1 hat folgendes geschrieben: |
Ich vermisse in den Medien zur Zeit Berichte über die Moslems, die sich für eine Demokratisierung ihres Landes einsetzen und offen gegen Al Quaida vorgehen(z.B.). Allein im Deutschlandfunk habe ich eine solche Berichterstattung schon gehört!
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Ich vermisse nicht nur die Meldungen über solche imaginären Vorgänge! Mir würde es auch schon reichen, wenn man mal Argumente brächte, anstatt stur den Beleidigten zu spielen!
haste mal nen link?
Scylla1 hat folgendes geschrieben: | Würden die Medien der Welt nur das Gedankengut unserer Neonazis diskutieren, dann käme man sicherlich auch zu dem Schluß, alle Deutschen seien schlecht... Es fällt mir auf, dass selbst aufgeklärte Freidenker heutzutage dazu neigen, den Islam pauschal zu verurteilen und in den Menschen dort keine Väter, Mütter, Töchter und Söhne zu sehen, sondern nur die kaltblütigen Terroristen. Ich selber bin übrigens auch nicht frei davon... |
Wer sich pauschal mit dieser Ideologie von schwachem Sinn und deren Verkündern identifiziert, muß sich nicht wundern, ausgelacht zu werden!
Das mit der Familie ist ein wichtiger Teil des Problems... !
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#419346) Verfasst am: 15.02.2006, 22:53 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
nur eines noch: lasst bitte euren "wir-wissen-es-schon-und-die-wollens-nicht-kapieren-ton" |
nö. |
war klar
hacketaler hat folgendes geschrieben: | da kommen evangele superfundis kaum ran mit der wörtlichnahme der bibel und der auslegung als gesprochenes wort gottes. |
mal ehrlich: selbst wenn es so sein sollte, macht es irgendeinen unterschied? mir ist es herzlich egal, wer gegen gesetze und menschenrechte verstösst
hacketaler hat folgendes geschrieben: | ausserdem kennt der islam noch die hadithe, die eine klare auslegung und strategie des obermullah vermitteln (sollen - schliesslich gibt es zig tausende.) |
merkst selber, ne? wenn nicht, lies nochmal meinen test weiter oben (stichwort horoskop)
hacketaler hat folgendes geschrieben: | aber ich habe gar keine weitere lust auf dieses bescheuerte "christen sind auch so"-spielchen. das ist mit dem dönerverkäufer-argument zusammen so ziemlich das blödeste. |
dito. ich frag mich wie man sich so lange an dem, zugegebenermaßen dummen, döner-argument so lange festhalten kann...
ach zur lektüre noch dies hier, viel spass
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#419354) Verfasst am: 15.02.2006, 22:58 Titel: Re: Jawohl - Kampf der Kulturen |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | hacketaler hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dass die Hardcore-Moslems auch in der islamischen Welt eher in der Unterzahl sind (kommt auch auf das jeweilige Land darauf an). |
und woraus würdest du diesen glauben ableiten?
nenne doch mal ein paar beispielländer, die mehr oder weniger extrem sind. |
Ich würde Palästina als ziemlich islamistisch einstufen, was man auch am Sieg der Hamas sieht.
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ok, immerhin das.
wie ist darauf zu reagieren? z.B. im hinblick auf eu-fördergelder oder verhandlungen mit der hamas?
Zitat: |
Das liegt wohl auch an der besonderen Situation von Palästina.
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die besondere situation? du meinst sicher, dass die arabischen nachbarstaaten jegliche friedliche lösung und insbesondere die 2-staatenlösung torpediert haben oder?
schon komisch, dass die palästinenser nicht sauer sind auf ihre glaubensbrüder, die ihnen zwar waffen liefern aber sich immer geweigert haben, sie als flüchtlinge aufzunehmen.
Zitat: |
Ein Beispiel für ein Land, das wenig extrem ist, ist, so seltsam es sich vielleicht anhören mag, der Iran. Wohlgemerkt: es geht mir um die Bevölkerung, nicht um die Regierung.
Hier mal drei Zeit-Artikel zum Iran:
Unser peinlicher Präsident
Mit den Mullahs geht es nicht
Der Brandstifter
Es gibt im Iran ein deutliches Potential zur Demokratisierung, das man, so gut es geht, unterstützen sollte. Bitte erwarte jetzt von mir keine ausführliche Beschreibung, wie das genau gehen könnte, ich bin da zugegebenermaßen kein Experte. Ich glaube aber, dass offene Feindseligkeit gegen Moslems an sich wenig hilfreich ist. Das heißt natürlich nicht, dass man das Regime in Teheran unterstützen sollte, im Gegenteil. Nur sollte man eben immer im Hinterkopf behalten, dass nicht die Bevölkerung, also der "Moslem an sich", "unser" Feind ist, sondern nur die theokratische Clique. |
ich kannte die artikel schon, da ich sogar das zeit-abo hab und dort auch online lese.
ich würde die einschätzung trotzdem nur sehr bedingt teilen.
forderungen nach demokratie allein sind nicht das entscheidende. das ist nämlich eine der hauptforderungen der islamisten an ihre jeweiligen regierungen. sie fordern sehr vehement demokratische wahlen. sie kennen das system auch gut, weil einige führende islamistische denker in europa studiert haben (oxford, sorbonne). sie fordern das aber u.a. deshalb weil sie sich damit erheblichen einfluss verschaffen könnten. das langfristige ziel ist aber nicht demokratie, sondern ein islamischer staat - sprich ein kalifat. das kann man ja durchaus demokratisch wählen. das deutsche parlament hat sich anno 33 auch selbst entmachtet.
von exil-iranern auf den grossteil der bevölkerung zu schliessen halte ich für äusserst heikel. die sind auch nicht umsonst im exil. auch darf man nicht denken, dass demokratische forderungen von nicht-islamisten automatisch positiv für "uns" wären. satire über mohammed und den islam - dafür wirst du auch im iran keine mehrheit erhalten. ein existenzrecht israels ist auch keineswegs eine zwangsläufige folge. genausowenig wie frauenrechte (wie es um frauenrechte stehen kann, wenn die männer darüber abstimmen, kann man u.a. am schweizer kanton appenzell sehen.....).
was ich auch nicht verstehe ist das durchaus anerkannte argument, dass die iranische, saudische oder syrische regierung aus angst vor der volkswut sich als speerspitzen des aktuellen streits hergegeben hätten.
vor wem haben sie denn so angst, wenn es kaum islamisten geben soll in den ländern?
wieso werden islamisten in ägypten von der regierung verfolgt und unterdrückt, wenn sie nur eine unbedeutende minderheit sein sollen?
ich finde es dürfte uns durchaus zu denken geben, wenn syrische und saudische regierungen angst haben vor jihad-islamisten (al quaida) und politischen islamisten (nicht-terror), denen der westen aber der noch grössere feind ist. für indonesien als grössten muslimisches land gilt das übrigens auch. die haben auch deutlich panik. wieso nur, wenn es kaum islamisten geben soll?
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Scylla1 Gast
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(#419362) Verfasst am: 15.02.2006, 23:06 Titel: Re: Feindbilder |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | Scylla1 hat folgendes geschrieben: |
Kann es sein, daß durch die aktuellen Diskussionen bezüglich des Islam, ein Feindbild aufgebaut wird? Das die Entstehung eines solchen Feindbildes zur Durchsetzung gewisser Interessen (von denen ich zur Zeit nur vage Vorstellungen habe), ein gezielt geförderter Prozeß ist!? |
klingt nach Verschwörung, erzähl mehr...!
Ein solches Interesse könnte die Rechtfertigung eines Krieges sein, das Öl oder einfach die Stärkung der Interessen christlicher Fundamentalisten. Verschwörungstheorien sind klasse, oder!?
Scylla1 hat folgendes geschrieben: |
Ich vermisse in den Medien zur Zeit Berichte über die Moslems, die sich für eine Demokratisierung ihres Landes einsetzen und offen gegen Al Quaida vorgehen(z.B.). Allein im Deutschlandfunk habe ich eine solche Berichterstattung schon gehört!
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Ich vermisse nicht nur die Meldungen über solche imaginären Vorgänge! Mir würde es auch schon reichen, wenn man mal Argumente brächte, anstatt stur den Beleidigten zu spielen!
haste mal nen link?
Wer ist denn hier beleidigt , nein, habe keinen Link..., vielleicht hörst du mal den Deutschlandfunk.
Scylla1 hat folgendes geschrieben: | Würden die Medien der Welt nur das Gedankengut unserer Neonazis diskutieren, dann käme man sicherlich auch zu dem Schluß, alle Deutschen seien schlecht... Es fällt mir auf, dass selbst aufgeklärte Freidenker heutzutage dazu neigen, den Islam pauschal zu verurteilen und in den Menschen dort keine Väter, Mütter, Töchter und Söhne zu sehen, sondern nur die kaltblütigen Terroristen. Ich selber bin übrigens auch nicht frei davon... |
Wer sich pauschal mit dieser Ideologie von schwachem Sinn und deren Verkündern identifiziert, muß sich nicht wundern, ausgelacht zu werden!
Das mit der Familie ist ein wichtiger Teil des Problems... ! |
Den Rest deiner Anmerkungen habe ich nicht so ganz verstanden aber insgesamt habe ich das Gefühl, das Du schon verstehst, was ich sagen wollte!
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