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Jedes Opfer wird zum Täter - was hältst Du von dieser Aussage? |
Trifft zu |
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teils - teils |
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Trifft überhaupt nicht zu |
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Ich hab eine andere meinung bzw. auffassung (begründung im thread) |
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9% |
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Stimmen insgesamt : 21 |
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Autor |
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#422162) Verfasst am: 24.02.2006, 04:04 Titel: |
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Wahrscheinlich gibts einfach keine Vorbeugungsprogramm gegen Sexualstraftäter und andere Gewalttäter!
Das es mir und anderen schlimmer vorkommt als " Früher" liegt bestimmt des Medieneinflusses zugrunde?!
_________________ Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)
Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#422208) Verfasst am: 24.02.2006, 10:36 Titel: |
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Es gibt nicht nur einen statistischen Zusammenhang, sondern einen ursächlichen zwischen dem erleben von Gewalt in der Kindheit, und dem Anwenden von Gewalt im Erwachsenenalter.
Wer mit Gewalt aufgewachsen ist, dem prägt Gewalt sich als Handlungsoption ein. Es gibt Menschen, die es schaffen auszubrechen und selbst keine Gewalt anzuwenden, und vor diesen Leuten empfinge ich tiefste Achtung.
Ich weiß aber auch von Müttern, die selbst als Kinder geschlagen wurden, wie schwer es ihnen fällt die Gewalt zurück zu halten und ihre Kinder nicht selbst zu schlagen. Mütter, die selbst nicht geschlagen wurden, haben dieses Problem nicht.
Natürlich ist ein erwachsener Menschen selbst für seine Taten verantwortlich, aber wenn man für Verbrechen die Ursachen feststellen kann und diese eindämmen kann, wäre es doch wohl dumm und verantwortungslos das nicht zu tun.
Und das Gewalttaten stärker in den Medien präsent sind und wir mehr darüber erfahren, bedeutet nicht, dass sie mehr geworden sind.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#422224) Verfasst am: 24.02.2006, 11:30 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kannste dir alles sparen, ist doch klar auf was Krabbe hinauswill, garantiert nicht auf eine Diskussion, ob das in dieser Absolutheit stimmt, sondern auf den erwiesenen statistischen Zusammenhang. |
Das ist doch aber recht sinnlos einen statistischen Zusammenhang dazu zu verwenden um zu belegen, dass Opfer die potentiellen Täter sind. Es ist genau so dämlich zu behaupten "Alle Mörder atmen Luft" - Weil erst die Kernfrage "Sind sie Mörder, WEIL sie Luft atmen?" eine Statistik sinnvoll machen würde!
Selbst wenn 50% aller Gewalttäter selbst einmal Opfer von Gewalt waren, dann ist die Frage nach dem Zusammenhang doch trotzdem nicht geklärt. Man könnte genau so gut Nachweisen, dass übermäßig viele Vergewaltiger schonmal einen Joint geraucht haben. Das würde doch aber noch lange nicht heißen, dass hier ein Zusammenhang zwischen Joint und Tat existiert.
Man könnte natürlich im Rahmen der Statistik behaupten, dass die Rolle des ehemaligen Opfers nur eins von vielen Tätermotiven ist. Dann wäre aber auch noch lange nicht bewiesen, dass dieses Motiv für ALLE ehemaligen Opfer gilt. Das heißt - Nicht jedes Opfer, was einmal zum Täter wird ist nur zum Täter geworden, WEIL es einmal Opfer war.
Ansonsten könnte man ja gleich jedes Opfer schonmal vorsorglich in den Knast stecken  |
Für dich gilt das gleiche.
edit: Keiner vertritt ernsthaft monokausale Ansätze. Diese Scheindebatte könnt ihr im Selbstgespräch führen!
Zuletzt bearbeitet von Mario Hahna am 24.02.2006, 11:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#422225) Verfasst am: 24.02.2006, 11:32 Titel: |
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Fluse hat folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich gibts einfach keine Vorbeugungsprogramm gegen Sexualstraftäter und andere Gewalttäter!
Das es mir und anderen schlimmer vorkommt als " Früher" liegt bestimmt des Medieneinflusses zugrunde?! |
Ja, liegt am Medieneinfluss.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#422226) Verfasst am: 24.02.2006, 11:33 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Es gibt nicht nur einen statistischen Zusammenhang, sondern einen ursächlichen zwischen dem erleben von Gewalt in der Kindheit, und dem Anwenden von Gewalt im Erwachsenenalter.
Wer mit Gewalt aufgewachsen ist, dem prägt Gewalt sich als Handlungsoption ein. Es gibt Menschen, die es schaffen auszubrechen und selbst keine Gewalt anzuwenden, und vor diesen Leuten empfinge ich tiefste Achtung.
Ich weiß aber auch von Müttern, die selbst als Kinder geschlagen wurden, wie schwer es ihnen fällt die Gewalt zurück zu halten und ihre Kinder nicht selbst zu schlagen. Mütter, die selbst nicht geschlagen wurden, haben dieses Problem nicht.
Natürlich ist ein erwachsener Menschen selbst für seine Taten verantwortlich, aber wenn man für Verbrechen die Ursachen feststellen kann und diese eindämmen kann, wäre es doch wohl dumm und verantwortungslos das nicht zu tun.
Und das Gewalttaten stärker in den Medien präsent sind und wir mehr darüber erfahren, bedeutet nicht, dass sie mehr geworden sind. |
Richtig, außerdem wirkt eine gestörte Sozialisation kriminogen.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#422282) Verfasst am: 24.02.2006, 12:53 Titel: |
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Die Konsequenzen werden ja schon, wenn auch etwas halbherzig, gezogen:
Kinder vor Gewalt zu bewahren.
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