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Verrückte Mädels?
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#423059) Verfasst am: 26.02.2006, 17:19    Titel: Re: Pop und Toleranz Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Für mich hört nur bei Nazi-Musik die Toleranz auf.
Ansonsten habe ich als Mutter von drei Kindern gelernt, allen Neuerungen des Pop-Buisiness mit gelassener Neugier zu begegnen.

Kennst Du z.B. auch Sido? Und seine Texte?

Ja, kenn ich, ganz abscheulich. Sexistisch und extrem doof.

Wenn sich mein Jüngster sowas mal reinzieht, bestehe ich auf gedrosselter Lautstärke und geschlossener Zimmertür - und er weiß auch ganz genau, das er solche CDs gar nicht erst in den Player in der Küche ("Hey, Ma, das mußte dir mal anhören, wie findst'n das?") zu stecken braucht.

Aber andere Sachen, die er hört, gefallen mir schon - ich schrieb ja auch

Zitat:
deutschen Hip Hop (dem intelligenten, also Beginner und so)

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Sowas hört mein ältester Sohn (14) ausschließlich. Ich kann nicht behaupten, dass ich dem mit besonderer Toleranz und Neugier begegne, ich höre lieber andere Musik. Am meisten nervt mich daran dieses pubertäre Pseudo- Gangster- Image mit dem schwachsinnigen Ehrenkodex.

Nur die Nerven bewahren.

Wenn es Väter und/oder große Brüder und/oder andere männliche Vorbilder gibt, die ein alternatives, intelligentes Männerbild vorleben, werden die Gagsta-Poser früher oder später langweilig.

Mein Jüngster hat mit 14 total auf "Jah Rule" gestanden, ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig geschrieben habe, irgendso ein US-Gangsta-Rapper.
Der hat irgendwelche unschuldigen Pop-Melodien gecovert und dazu gerapt mit 'ner Stimme, die klingt wie direkt aus dem Mülleimer, und die Texte kamen auch irgendwie daher, gewaltverherrlichend und blöd.

Tja, und dann kam die neue Beginner-CD auf den Mark, auf der Eisfeld rappte

"Viele sind blind wie Mister Magoo,
und viele sind taub und hören Jah Rule,
und viele sind stumm, fliegen Bomben auf Kabul,
und viele sind all das zusammen, Mann,
und das ist nicht cool..."


- und zwei Tage später lag die "Jah Rule"-CD da, wo sie hingehörte: in der Mülltonne. zwinkern
_________________
Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane


Zuletzt bearbeitet von QueenCrimson am 26.02.2006, 17:29, insgesamt einmal bearbeitet
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#423061) Verfasst am: 26.02.2006, 17:28    Titel: Re: Pop und Toleranz Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Bestätigt nur meine These. Du hast eben keine Ahnung, als "natural born hippie". Schön für deine Kinder, dann können sie Kelly Family hören oder David Hasselhof.
Derartiger Dreck würde bei mir mit keinem Cent unterstützt.

Du würdest deinen Kindern also verbieten, Hasselhoff oder Kellys zu hören?
Na, wie gut, daß du offensichtlich (noch) keine hast.

Eins steht nämlich fest - solche Kinder schwärmen viel, viel länger, für Hasselhoff, Kelly Family oder Tokio Hotel. Bei diesen von wohlmeinenden, aber intoleranten Eltern unterdrückten Kids kommt dann nämlich noch der berühmte "Reiz des Verbotenen" dazu...
Während Kinder, deren Eltern souverän damit umgehen, viel schneller zu einem eigenen (guten) Geschmack finden.

Thao hat folgendes geschrieben:
Aber ich merke ich bin zu unfreundlich gerade, kannst du ja gerne so handhaben, ich könnte es eben nicht.
Obwohl, immerhin kannst du deinen Jungen jetzt mit diesen Erzählungen quälen, ist eigentlich die beste Strafe zynisches Grinsen

Na ja, wenn ich mal ganz gemein sein will... zwinkern
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es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#423063) Verfasst am: 26.02.2006, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:

Andererseits ist es wohl auch eine Art "evolutionärer" Prozess oder sowas. Das Einsetzen der Pupertät wird immer früher (insbesondere bei Mädchen)

Dies hat weniger evolutionäre Gründe, sondern ist vielmehr durch die Ernährungsweise bedingt.
Essen Mädchen was anderes?


Nein, nur bekommen sie heute mehr und abwechslungsreicheres Essen. (Als eben in Nachkriegszeit und Co. )

Btw. denke ich dass ganz früher die Mädchen, als sie prinzipiell schon mit 14 und 15 verheiratet wurden, auch schon genauso früh in die Pubertät kamen. (Wenn sie genug zu essen hatten, versteht sich)

Wie du auch derzeit in Nordkorea siehst, dass eine neue unterentwickelte Generation heranwächst, eben aufgrund der Nahrungsknappheit dort.
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(MacYoung)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#423084) Verfasst am: 26.02.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und auf Bindung werden Mädchen (von kleinauf) getrimmt.

Die Erziehung spielt beim Geschlechtsspezifischen Verhalten nur eine kleine Rolle.

Da war mal ein Junge, der mit Vorhautverengung auf die Welt kam. Bei der OP war der Laser falsch eingestellt und das komplette Glied wurde zerstört. Ein Arzt machte den Eltern den Vorschlag das Kind zum Mädchen zu operieren und es vortan auch als Mädchen zu erziehen. Der Versuch ging gewaltig schief. Das "Mädchen" benahm sich zwanghaft wie ein Junge und bekam durch den Druck (Du bist ein Mädchen) schwere psychische Probleme und nahm sich dann als Erwachsener das Leben!


Das ist ein Einzelbeispiele, mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat. Ich habe hier zwei Gegenbeispiele, einen Jungen, der super soziale Fähigkeiten hat und ein Mädchen, dass jedes Gerät untersuchen will.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#423086) Verfasst am: 26.02.2006, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Btw. denke ich dass ganz früher die Mädchen, als sie prinzipiell schon mit 14 und 15 verheiratet wurden, auch schon genauso früh in die Pubertät kamen. (Wenn sie genug zu essen hatten, versteht sich)


Hat wohl kaum jemanden interessiert.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#423102) Verfasst am: 26.02.2006, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist ein Einzelbeispiele

Nein das ist die mittlerweile weit verbreitete These. Ich interessiere mich sehr für das Phänomen der Transsexualität und eben Sexualpsychologie und Sexualkunde im allgemeinen. Ich war auch schon bei diversen Trans-Stammtischen.

Der holländische Neurologe Dick Swaab hat auch schon den Punkt im Gehirn gefunden, der das Geschlechtsempfinden bestimmt und nachgewiesen, dass das Geschlechtsempfinde sehr stark von den körperlichen Anlagen abhängen.

Zitat:
mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat.

Was wie stark ausgebildet wird hängt sehr stark von den Sexualhormonen ab. Männer produzieren im Hoden Testorsteron und Mädchen produzieren in den Eierstöcken Östrogene.

Frauen stellen im Körper auch Testosteron her, aber der Testosteronspiegel liegt ca. 10 mal niedriger als beim Mann. Der Östrogenspiegel beim Mann ist in etwas ebenfalls so niedrig.

Nun auf jeden Fall führt ein bestimmter (dominierender) Testosteronspiegel zu verstärken Haarwuchs, schnellerer Fettverbrennung und verstärktem Muskelaufbau. Ein bestimmter (dominierender) Östrogenspiegel führt hingegen zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels, somit der Ablage von Fett (Frauen haben wesentlich mehr Körperfett als Männer) und damit letztendlich zu den fraulichen Formen. Die Haut der Frau wird weicher, bestimmte "neuronale" Verästelungen setzen ein und die Brust wächst. Der Stimmbruch setzt bei Jungs extremer ein als bei Mädchen!

Ein Mann ohne Hoden (und der in meinem "Einzelbeispiel" hatte keine mehr) produziert nur noch wenig Testosteron. Die künstliche Gabe von Östrogenen begünstigt eine weibliche Pupertät. In seltenen Testfällen werden Östrogene schon mit Pupertätsbeginn gegeben. Du wirst dann diesen "Jungen" nicht mehr als Jungen erkennen. Selbst die Stimme wird weiblich.

Auch Transsexuelle die entsprechenden ihres Geschlechtsempfindens künstliche Sexualhormone bekommen sind nach Jahrelanger Einnahme nicht mehr von "echten" Geschlechtsverwanden zu unterscheiden!

Zitat:
hier zwei Gegenbeispiele, einen Jungen, der super soziale Fähigkeiten hat und ein Mädchen, dass jedes Gerät untersuchen will.

So wie es Männer gibt die auf Männer stehen und Mädchen die sich als Junge fühlen, so gibt es selbstversändlich auch Jungs mit sehr ausgeprägten weiblichen Eigenschaften und Mädchen mit besonders ausgeprägten weiblichen Eigenschaften. Das sind aber eher die Einzelfälle.

Außerdem hat jeder Mann auch gewisse weibliche und jede Frau auch gewisse männliche Eigenschaften. Das kann schon Anhand einer Messung des Hormonspiegels erklärt werden!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#423110) Verfasst am: 26.02.2006, 19:25    Titel: Re: Pop und Toleranz Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kennst Du z.B. auch Sido? Und seine Texte?

Ach Du sch...

Naja diese Kinder-Möchtegern-Gangsta-Rappa haben einen Wortschatz von 5 Wörterm (Alder,Bitch,yo,und so) und einen IQ der weit unter einer geistesgestörten Fliege liegt...
http://www.stophiphop.com

Hier ein geiler Bericht über Sido
http://www.stophiphop.com/modules/news/article.php?storyid=131
Gröhl...
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#423165) Verfasst am: 26.02.2006, 22:29    Titel: Re: Pop und Toleranz Antworten mit Zitat

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Du würdest deinen Kindern also verbieten, Hasselhoff oder Kellys zu hören?


Nö. Präventiv würde ich mich über alles, was gerade an Schrott auf dem Markt ist, auslassen, so das die Kleinen gleich wissen, wie doof sie sind, wenn sie nur auf die Idee kommen das zu hören. Wenn sie es dann trotzdem hören wollen, verbiete ich das natürlich nicht. Ich würde mich aber drüber lustig machen, schön mobben und Taschengeld um den Betrag kürzen, den die Cd's gekostet haben zynisches Grinsen
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#423194) Verfasst am: 27.02.2006, 00:05    Titel: Re: Pop und Toleranz Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Du würdest deinen Kindern also verbieten, Hasselhoff oder Kellys zu hören?


Nö. Präventiv würde ich mich über alles, was gerade an Schrott auf dem Markt ist, auslassen, so das die Kleinen gleich wissen, wie doof sie sind, wenn sie nur auf die Idee kommen das zu hören. Wenn sie es dann trotzdem hören wollen, verbiete ich das natürlich nicht. Ich würde mich aber drüber lustig machen, schön mobben und Taschengeld um den Betrag kürzen, den die Cd's gekostet haben zynisches Grinsen


Ich bin dafür das seine Neutralität Thao deutscher Botschafter in der Schweiz wird;
wer sonst könnte derartiges diplomatisches Geschick mit einer solchen Toleranz verbinden zwinkern
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#423198) Verfasst am: 27.02.2006, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Einzelbeispiele, mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat. Ich habe hier zwei Gegenbeispiele, einen Jungen, der super soziale Fähigkeiten hat und ein Mädchen, dass jedes Gerät untersuchen will.


Genauso. Ich konnte auch kein Kaninchen und kein Pferd essen - könnte ich heute auch nicht - und habe trotzdem nicht gekreischt. Ich kann mich aber auch gar nicht daran erinnern, daß ich in dem Alter irgendwas Bestimmtes gehört hätte. Möglicherweise war ich aber auch damals schon schrecklich sentimental. Die Versuche, aus mir einen "Kerl" zu machen, der breitbeinig irgendwo steht und seine schiere Männlichkeit darstellt, sind jedenfalls -- trotz der Versuche meines Vaters und meines Kaninchenmannes, der sich ganz gerne als "Django" drapiert hat -- irgendwo genauso gescheitert. Und da Programmieren ja früher ein typischer "Frauenberuf" war, habe ich mir mit Informatik auch noch so ein Weiberfach zum Studieren ausgesucht... Cool.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#423201) Verfasst am: 27.02.2006, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Einzelbeispiele, mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat. Ich habe hier zwei Gegenbeispiele, einen Jungen, der super soziale Fähigkeiten hat und ein Mädchen, dass jedes Gerät untersuchen will.


Genauso. Ich konnte auch kein Kaninchen und kein Pferd essen - könnte ich heute auch nicht - und habe trotzdem nicht gekreischt. Ich kann mich aber auch gar nicht daran erinnern, daß ich in dem Alter irgendwas Bestimmtes gehört hätte. Möglicherweise war ich aber auch damals schon schrecklich sentimental. Die Versuche, aus mir einen "Kerl" zu machen, der breitbeinig irgendwo steht und seine schiere Männlichkeit darstellt, sind jedenfalls -- trotz der Versuche meines Vaters und meines Kaninchenmannes, der sich ganz gerne als "Django" drapiert hat -- irgendwo genauso gescheitert. Und da Programmieren ja früher ein typischer "Frauenberuf" war, habe ich mir mit Informatik auch noch so ein Weiberfach zum Studieren ausgesucht... Cool.

Informatik ist was für Frauen? Ich habe da eher so einen bleichen Freak als Stereotyp im Kopf.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#423208) Verfasst am: 27.02.2006, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Einzelbeispiele, mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat. Ich habe hier zwei Gegenbeispiele, einen Jungen, der super soziale Fähigkeiten hat und ein Mädchen, dass jedes Gerät untersuchen will.


Genauso. Ich konnte auch kein Kaninchen und kein Pferd essen - könnte ich heute auch nicht - und habe trotzdem nicht gekreischt. Ich kann mich aber auch gar nicht daran erinnern, daß ich in dem Alter irgendwas Bestimmtes gehört hätte. Möglicherweise war ich aber auch damals schon schrecklich sentimental. Die Versuche, aus mir einen "Kerl" zu machen, der breitbeinig irgendwo steht und seine schiere Männlichkeit darstellt, sind jedenfalls -- trotz der Versuche meines Vaters und meines Kaninchenmannes, der sich ganz gerne als "Django" drapiert hat -- irgendwo genauso gescheitert. Und da Programmieren ja früher ein typischer "Frauenberuf" war, habe ich mir mit Informatik auch noch so ein Weiberfach zum Studieren ausgesucht... Cool.

Informatik ist was für Frauen? Ich habe da eher so einen bleichen Freak als Stereotyp im Kopf.


Na, der weltweit erste Programmierer war eine Sie, nämlich Ada Lovelace, die Programme für die nicht fertiggestellte "Analytical Engine" von Charles Babbage schrieb. Und bis in die 1950er Jahre hinein mußten Computer häufig durch Umstecken von Verbindungen etc. "programmiert" werden, wofür sich erstens die Herren Wissenschaftler zu fein waren und zweitens wurde das damit gerechtfertigt, daß diese Arbeit nicht viel anders war als die von Telefonistinnen, man die also ggf. anders eingesetzt hat. Der Typus des Computer-Nerd hat sich erst in der Zeit danach ausgebildet (zumindest laut Bericht zum 65.Jubiläum des "ENIAC", in c't 5/2006). (Nämlich, wer benutzt heute noch Analogrechner? Bei denen mußte man auch später noch stecken und kabeln.)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#423322) Verfasst am: 27.02.2006, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Der holländische Neurologe Dick Swaab hat auch schon den Punkt im Gehirn gefunden, der das Geschlechtsempfinden bestimmt und nachgewiesen, dass das Geschlechtsempfinde sehr stark von den körperlichen Anlagen abhängen.

Hast du da mal ein paar Links (bitte auf deutsch, mein Englisch ist nicht so gut).


CoS hat folgendes geschrieben:

Zitat:
mal davon abgesehen, dass spätestens in der Pubertät wohl kaum der restliche Körper nachgezogen hat und Busen statt Bart ausgebildet hat.

Was wie stark ausgebildet wird hängt sehr stark von den Sexualhormonen ab. Männer produzieren im Hoden Testorsteron und Mädchen produzieren in den Eierstöcken Östrogene.

Also wurde dem Jungen Östrogen gespritzt (oder sonst wie gegeben)? Ok, das hast du nicht erwähnt. Denn Eierstöcke hatte der Gute wohl kaum.


CoS hat folgendes geschrieben:

So wie es Männer gibt die auf Männer stehen und Mädchen die sich als Junge fühlen, so gibt es selbstversändlich auch Jungs mit sehr ausgeprägten weiblichen Eigenschaften und Mädchen mit besonders ausgeprägten weiblichen Eigenschaften. Das sind aber eher die Einzelfälle.

Hast du Statistiken?
Und was sagen diese Statistiken zum Thema Erziehung?
Hast du Statistiken aus Kulturen, mit anderer Rollenverteilung?
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#423333) Verfasst am: 27.02.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hast du da mal ein paar Links (bitte auf deutsch, mein Englisch ist nicht so gut).

http://gehirn.transident.ch/
http://www.transident.ch/Ne-Gehirn-bst.shtml

Zitat:
Also wurde dem Jungen Östrogen gespritzt (oder sonst wie gegeben)? Ok, das hast du nicht erwähnt. Denn Eierstöcke hatte der Gute wohl kaum.

Wie es verabreicht wurde kann ich nicht sagen. Meistens in Form von Tabletten, bei niedrigeren Dosen gibts auch Pflaster...

Auf jeden Fall steht Geschlechtsverhalten und Hormone in direktem Zusammenhang und natürlich auch entsprechende Neuronale Begünstigungen bestimmten wie sehr männlich oder wie sehr weiblich wir sind und uns fühlen. Es gibt keinen 100%igen Mann und keine 100%ige Frau - Man kann sich Frau und Mann als 2 Extreme vorstellen zwischen denen wir uns einordnen.

Natürlich ist ein Mann der sich als Mann fühlt eindeutig auch überwiegend männlich, aber selbst der männlichste Typ hat auch weibliche Eigenschaften und auch die femininste aller Frauen hat männliche Eigenschaften.

Man kann nicht einfach alles in ein festgelegtes schwarz/weiß Bild Mann/Frau einordnen, aber es gibt überwiegende weibliche Eigenschaften, die demnach auch mehr Frauen anlasten und es gibt überwiegende männliche Eigenschaften, von denen dann auch mehr Männer betroffen sind.

Zitat:
Hast du Statistiken?

Ich habe diverse Statistiken als Hardcopy - Was für Statistiken genau suchst Du denn?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#423338) Verfasst am: 27.02.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

@CoS, du wirfst scheinbar zwei Dinge in einen Topf:

(a) geschlechtliche Identität, ob sich ein Mensch als Mann oder Frau fühlt,
(b) geschlechtliches Rollenverhalten, ob ein Mensch "typisch männliche" oder "typisch weibliche" Verhaltensmuster zeigt.

Deine Informationen zur Transsexualität lassen Schlußfolgerungen darüber zu, wie (a) zustande kommt. Daraus lässt sich aber keineswegs schlussfolgern, dass (b) auf gleiche Weise und nicht durch Umwelteinflüsse zustande kommt.

Identische Erziehung und Umwelt können unterschiedliche Wirkung auf Jungen und Mädchen haben, wenn die Kinder bei ihren Eltern und in ihrem Umfeld beobachten, dass Männer und Frauen deutlich unterschiedliche Verhaltensmuster zeigen. Vermutlich übernehmen Kinder eher die Verhaltensmuster, die ihrer eigenen geschlechtlichen Identität entsprechen, um ihrer geschlechtlichen Rolle zu entsprechen.

Wenn ein Mann-zu-Frau-Transsexueller sich tatsächlich als Frau fühlt, dann wäre es nicht überraschend, wenn er auch das dazu passende Rollenverhalten aus seiner Umgebung übernimmt.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#423726) Verfasst am: 28.02.2006, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hast du da mal ein paar Links (bitte auf deutsch, mein Englisch ist nicht so gut).

http://gehirn.transident.ch/
http://www.transident.ch/Ne-Gehirn-bst.shtml

Danke, aber ich kann dort nichts dazu finden, das Frauen stärker gesellschaftlich und Männer stärker technisch orientiert seien (Desweiteren siehe kolja zwinkern).


CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hast du Statistiken?

Ich habe diverse Statistiken als Hardcopy - Was für Statistiken genau suchst Du denn?

Es geht mir um Statistiken, die belegen, dass Jungs sich stärker für Technike und Mädchen stärker für soziale Belange interessieren, auch wenn sie nicht durch Sozialisation vorgeprägt sind. Eben Statistiken, die deine Aussage belegen.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#423781) Verfasst am: 01.03.2006, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Vermutlich übernehmen Kinder eher die Verhaltensmuster, die ihrer eigenen geschlechtlichen Identität entsprechen, um ihrer geschlechtlichen Rolle zu entsprechen.

Auf jeden Fall - Woran aber will man das Geschlecht feststellen? Reinweg an den Geschlechtsorganen?

Im übrigen verhalten sich transsexuelle gerade im Kindesalter auffallend entgegen ihres körperlichen Geschlechts. Transsexuelle Mädchen (also Mädchen im Körper eines Jungen) verhalten sich extrem weiblich, spielen mit Puppen und tragen lieber Kleider!

In der Pupertät setzt dann die psychische und physische Vermännlichung ein. Die meisten "gegengeschlechtlichen Vorlieben" aus dem Kindesalter werden übernommen. Viele Jugendliche verspüren dann auch den Drang sich zu schminken oder weiblich zu kleiden. Man muss aber hier ganz klar eine Trennung zum Transvestiten vornehmen, der lediglich zur sexuelle Erregung (also in einer Form Fetisch) in Frauenklamotten schlüpft.

Im jungen Erwachsenenalter versucht das transsexuelle Mädchen aus Angst vor gesellschaftlichen Konsequenzen (hier der Einfluss der Umwelt) ihrem körperlichen Geschlecht gerecht zu werden und verhält sich vorsätzlich (gespielt) extrem männlich, in der Hoffnung so eine Art "Heilung" zu erfahren.

Wenn sie merken, dass das nicht funkioniert fallen sie in einen Zustand schwerster Depressionen. Viele nehmen sich in dieser Phase das Leben!

Eine Frau im Körper eines Mannes ist nach wie vor eine Frau. Sie wird natürlich spätestens in der Pupertät körperlich vermännlichen und auch geistig diverse männliche Eigenschaften (wie zum Beispiel verbessertes räumliches Denken) erfahren, ihr empfinden ist aber weiblich. Alles "männliche" was sie an sich feststellen ekelt sie an - das betrifft nicht nur körperliche Dinge. Sie kann dagegen aber nichts tun, da sich ja em Ende doch Opfer der Geschlechtshormone ist.

Die Annahme, dass "Umwelteinflüsse" und "Erziehung" Entscheidend für das geschlechtliche Empfinden bei Kindern sind, wird heute eher weniger vertreten. Natürlich gibt es auch diverse Muster, die durch Erziehung und Umwelt zustande kommen, aber der grundsätzliche Auslöser ist nicht davon abhängig.

Zitat:
Danke, aber ich kann dort nichts dazu finden, das Frauen stärker gesellschaftlich und Männer stärker technisch orientiert seien

Ich dachte Du wolltest eine Quelle zur körperlichen Veranlagung des Geschlechtsempfindens.

Zitat:
Es geht mir um Statistiken, die belegen, dass Jungs sich stärker für Technike und Mädchen stärker für soziale Belange interessieren, auch wenn sie nicht durch Sozialisation vorgeprägt sind. Eben Statistiken, die deine Aussage belegen.


Ich würde Dir die Reportage Kampf der Geschlechter empfehlen:
http://www.themen-tv.de/de/2261-Kampf-der-Geschlechter-12-Von-Anfang-an-and.htm

Leider kenn ich jetzt aus dem stehgreif auf keine Seite die das Thema so komplex aufgreift wie diese Reportage!

Hier ein bisschen was allgemeines zum Thema:
http://www.becx.de/stu_sexus.htm

Etwas sehr interessantes zum Unterschied des Gehirns (und dessen Eigenschaften) bei Mann und Frau (z.T. mit Auszügen aus Statistiken):
http://www.4ftm.de/gehirn.m.w..php
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#423867) Verfasst am: 01.03.2006, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es für fragwürdig Verhaltensmuster zu tolerieren nur weil sie vorrübergehend sind, einem selbst passiert sind oder an die Entwicklung gebunden zu sein scheinen. Man muß Kinder auf Fehlverhalten in der Pubertät hinweisen, die Wiedersprüche aufzeigen und die Konflikte austragen. Das ist anstrengender als daneben grinsend zu stehen und zu denken: geht schon vorbei. Wenn man das tut geht gar nichts vorbei: Man hat dann irgendwann 20 Jährige die ein ausgeprägtes Girlieverhalten kultivieren und außer Äußerlichkeiten zu reflektieren oder einfache Erfolgsmuster zu reproduzieren zu nichts in der lage sind. Bei Männern ist es einfacher da die Machonummer gesellschaftlich gerade ausläuft, und der Druck höher ist, während es immer noch möglich ist für Frauen Dümmlichkeit kurz wegzugrinsen.
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The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#423884) Verfasst am: 01.03.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Bei Tokio Hotel hört jede Toleranz auf. Bist wohl zu alt um das zu verstehen, no offense.

Das ich ein paar Jahre älter bin als du, ist mir schon klar zwinkern

Ansonsten halte ich es wie QueenCrimson, und lass die Dinge auf mich zukommen. Eine Reise durch Hamburg, um mal Ernie und Bernd zu sehen war auch nicht sooo spannend für mich, aber wenn mein Kind sich drüber freut. Sehr glücklich





Bert heisst das! Peitsche Prügel
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#423957) Verfasst am: 01.03.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Bei Tokio Hotel hört jede Toleranz auf. Bist wohl zu alt um das zu verstehen, no offense.

Das ich ein paar Jahre älter bin als du, ist mir schon klar zwinkern

Ansonsten halte ich es wie QueenCrimson, und lass die Dinge auf mich zukommen. Eine Reise durch Hamburg, um mal Ernie und Bernd zu sehen war auch nicht sooo spannend für mich, aber wenn mein Kind sich drüber freut. Sehr glücklich


Bert heisst das! Peitsche Prügel


Shevek hat folgendes geschrieben:
ich habe hier noch zwei kleine Kinder zu versorgen, da vertipp ich mich schon mal
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
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Beitrag(#423969) Verfasst am: 01.03.2006, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vermutlich übernehmen Kinder eher die Verhaltensmuster, die ihrer eigenen geschlechtlichen Identität entsprechen, um ihrer geschlechtlichen Rolle zu entsprechen.

Auf jeden Fall - Woran aber will man das Geschlecht feststellen? Reinweg an den Geschlechtsorganen?

Welchen Geschlechtsbegriff meinst du?

Wenn hier von Männern und Frauen bzw. Mädchen und Jungs die Rede ist, dann ist vermutlich der biologische Geschlechtsbegriff gemeint, welcher sich in der Tat an den Geschlechtsorganen festmacht. Das es noch andere Geschlechtsbegriffe gibt, ist eine andere Frage.


CoS hat folgendes geschrieben:
Im übrigen verhalten sich transsexuelle gerade im Kindesalter auffallend entgegen ihres körperlichen Geschlechts. Transsexuelle Mädchen (also Mädchen im Körper eines Jungen) verhalten sich extrem weiblich, spielen mit Puppen und tragen lieber Kleider!

Klar,
1. kann die Ursache auch anders rum sein: Sie ziehen ein Rollenbild vor, das Mädchen zugetanden wird, und wollen deswegen Mädchen sein.
2. wenn sie Mädchen sein wollen, werden sie sich so verhalten, wie sich die Gesellschaft Mädchen vorstellt, oder auch (nach Terry Pratchet): Dinge, die aussehen wollen wie Dinge, sehen meist viel mehr aus wie die Dinge, als die Dinge selbst. zwinkern


CoS hat folgendes geschrieben:
Die Annahme, dass "Umwelteinflüsse" und "Erziehung" Entscheidend für das geschlechtliche Empfinden bei Kindern sind, wird heute eher weniger vertreten. Natürlich gibt es auch diverse Muster, die durch Erziehung und Umwelt zustande kommen, aber der grundsätzliche Auslöser ist nicht davon abhängig.

Es ging um rollentypisches Verhalten, nach klassischen Rollenvorstellungen, nicht um "geschlechtliches Empfinden". Zu dem habe ich gar nichts gesagt.


CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Danke, aber ich kann dort nichts dazu finden, das Frauen stärker gesellschaftlich und Männer stärker technisch orientiert seien

Ich dachte Du wolltest eine Quelle zur körperlichen Veranlagung des Geschlechtsempfindens.

Da bist du nun drauf gekommen, aber ursprünglich waren wir doch mal hier:
CoS hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Und auf Bindung werden Mädchen (von kleinauf) getrimmt.

Die Erziehung spielt beim Geschlechtsspezifischen Verhalten nur eine kleine Rolle.



CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht mir um Statistiken, die belegen, dass Jungs sich stärker für Technike und Mädchen stärker für soziale Belange interessieren, auch wenn sie nicht durch Sozialisation vorgeprägt sind. Eben Statistiken, die deine Aussage belegen.


Ich würde Dir die Reportage Kampf der Geschlechter empfehlen:
http://www.themen-tv.de/de/2261-Kampf-der-Geschlechter-12-Von-Anfang-an-and.htm

Leider kenn ich jetzt aus dem stehgreif auf keine Seite die das Thema so komplex aufgreift wie diese Reportage!

Hier ein bisschen was allgemeines zum Thema:
http://www.becx.de/stu_sexus.htm

Etwas sehr interessantes zum Unterschied des Gehirns (und dessen Eigenschaften) bei Mann und Frau (z.T. mit Auszügen aus Statistiken):
http://www.4ftm.de/gehirn.m.w..php


Statistiken kann ich da keine finden, und keine wirklichen Belege für die Behauptungen. Habe ich was überlesen? Dann werde doch mal genauer.
Wie ist es mit Untersuchungen außerhalb Europas, z.B. in matriarchalen Kulturen? Gibt es da was zu?

Und, mal ehrliche, wenn ich einmal auf das nette Bildchen klicke, und auf der Horoskope-Seite lande, verliert für mich der Link ganz schnell die bezeichnung: "Ernstzunehmende Quelle"

Grüße

Shevek
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CoS
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Beiträge: 2734

Beitrag(#423993) Verfasst am: 01.03.2006, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Shevek - Es hat keinen Sinn - Ich finde keine "Statistiken" - Besorg Dir doch einfach mal die 2 Teilige Reportage "Kampf der Geschlechter" - Kannste bei Vox bestellen...

Zitat:
1. kann die Ursache auch anders rum sein: Sie ziehen ein Rollenbild vor, das Mädchen zugetanden wird, und wollen deswegen Mädchen sein.

Blödsinn...

Es gibt bestimmte verhaltenstypische Muster. Beispielsweise spielen kleine Mädchen im Normalfall (wie gesagt mags da Ausnahmen geben) lieber mit Puppen. Das ist bereits Teil der Sexualentwicklung bei Mädchen und ist eine Art "Vorbereitung" aufs Kinder erziehen.

Ich beschäftige mich aktuell mit Transsexuellen, gehe zu Stammtischen und habe transsexuelle und interesexuelle Freunde. Ich unterhalte mich auch mit Ärzten, die Transsexuelle behandeln. Es ist also nicht unbedingt so, dass ich mir das alles aus den Fingern sauge.

Ja ich weiß - Erzählen kann ich viel...

Zitat:
wenn sie Mädchen sein wollen, werden sie sich so verhalten, wie sich die Gesellschaft Mädchen vorstellt, oder auch (nach Terry Pratchet): Dinge, die aussehen wollen wie Dinge, sehen meist viel mehr aus wie die Dinge, als die Dinge selbst.

Es gibt Geschlechtspezifische Anlagen - Unter anderem Abhängig von den Sexualhormonen. Ich weiß Du streitest das wahrscheinlich ab

Viele Transsexuelle verspüren bereits eine "Besserung" wenn sie Gegengeschlechtliche Sexualhormone bekommen. Diese Wirken unter anderem auf die Psyche.

Zitat:
Und, mal ehrliche, wenn ich einmal auf das nette Bildchen klicke, und auf der Horoskope-Seite lande, verliert für mich der Link ganz schnell die bezeichnung: "Ernstzunehmende Quelle"

Ja natürlich Mit den Augen rollen

Ich glaub die Thematik interessiert Dich gar nicht wirklich, sonst hättest Du die Suchmaschine selbst mal bemüht. Desweiteren basieren die Aussagen der geposteten Quellen auf Fakten, dabei ist es völlig unerheblich ob da Link zu Horoskopen ist oder nicht...

Wenn Du ein ernsthaftes Interesse an einer Diskussion hättest, dann hättest Du vielleicht meine Aussagen selbst überprüft, aber stattdessen bezweifelst Du meine Quellen - Meine Quelle war Google, weil ich keine Seite kenne, die sich mit der komplexen Thematik auseinander setzt.

Ich will nicht mehr weiter Diskutieren - Es ist Sinnlos. Es läuft am Ende darauf hinaus, dass Du meine Quellen als Unglaubwürdig und meine Aussagen als Blödsinnig hinstellst, anstatt sie zu überprüfen...
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CoS
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Beiträge: 2734

Beitrag(#424028) Verfasst am: 01.03.2006, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Achso - Damit Du jetzt nicht denkst ich reite auf irgendwelchen Klischees.

Natürlich gibt es rollenspezifisches Verhalten, dass einfach mal von gesellschaftlichen Prämissen abhängt. Beispielsweise das Frauen Röcke tragen...

Es gibt aber ebensoviele (wenn nicht sogar vermehrt) evolutionäre Einflüsse, die das Geschlechtsverhalten prägen. Männer und Frauen sind nicht nur äußerlich anders. Männer waren ursprünglich mal die Jäger - Daher verstärkter Muskelaufbau und verbessertes räumliches Denken (wie gesagt - Es gibt Ausnahmen). Frauen waren für Heim, Herd und Kinder verantwortlich und haben nebenbei Beeren gesammelt. Deswegen Beispielsweise die Multi-Tastking-Fähigkeit bei Frauen.

Man muss natürlich zwischen evolutionären Anlagen und gesellschaftlichen Klischees unterscheiden. Zum Teil überdecken die sich aber auch - Viele Frauen schminken sich zum Beispiel gern - Im Grunde unterscheidet sich die Menschen-Frau nicht von den Weibchen anderer Tierarten - Das Weibchen lockt...

Ich habe dazu jede Menge Bücher und Videos, aber leider nicht als Links im Internet. Deshalb habe ich Dir auch die Reportage "Kampf der Geschlechter" empfohlen, da genau das was ich hier schreibe dort erklärt und statistisch belegt wird.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#424031) Verfasst am: 01.03.2006, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:

Man muss natürlich zwischen evolutionären Anlagen und gesellschaftlichen Klischees unterscheiden. Zum Teil überdecken die sich aber auch - Viele Frauen schminken sich zum Beispiel gern - Im Grunde unterscheidet sich die Menschen-Frau nicht von den Weibchen anderer Tierarten - Das Weibchen lockt...

Das ist die Frage, ob sie es gern tun, oder weil sie es tun, weil sie denken, daß sich so die Kerle locken lassen, als ein ankonditioniertes Verhalten.
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annox
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Beitrag(#424145) Verfasst am: 01.03.2006, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Achso - Damit Du jetzt nicht denkst ich reite auf irgendwelchen Klischees.

Natürlich gibt es rollenspezifisches Verhalten, dass einfach mal von gesellschaftlichen Prämissen abhängt. Beispielsweise das Frauen Röcke tragen...

Schlechtes Beispiel. Männer tragen auch Röcke und Frauen Hosen. Das variiert historisch und kulturell.


Zitat:
Es gibt aber ebensoviele (wenn nicht sogar vermehrt) evolutionäre Einflüsse, die das Geschlechtsverhalten prägen. Männer und Frauen sind nicht nur äußerlich anders. Männer waren ursprünglich mal die Jäger - Daher verstärkter Muskelaufbau und verbessertes räumliches Denken (wie gesagt - Es gibt Ausnahmen). Frauen waren für Heim, Herd und Kinder verantwortlich und haben nebenbei Beeren gesammelt. Deswegen Beispielsweise die Multi-Tastking-Fähigkeit bei Frauen.

Das ist ein stark vereinfachender Erklärungsversuch. Bei unseren hominiden Verwandten sind die Männchen ebenfalls das stärkere Geschlecht, obwohl sie nicht für die Jagd und ihre Weibchen nicht für Heim und Herd zuständig sind. Natürlich sind sie primär für die Lütten verantwortlich, aber der Umstand, daß sie selbige durch die Gegend schleppen müssen, spricht doch eigentlich eher dafür, daß sie über ebensoviel Ausdauer und Stärke verfügen sollten wie die Männchen. Und die müssen die Lütten nicht umhertragen.


Zitat:
Man muss natürlich zwischen evolutionären Anlagen und gesellschaftlichen Klischees unterscheiden. Zum Teil überdecken die sich aber auch - Viele Frauen schminken sich zum Beispiel gern - Im Grunde unterscheidet sich die Menschen-Frau nicht von den Weibchen anderer Tierarten - Das Weibchen lockt...

Damit kommst du aber auch nicht weit. Bei den meisten Tierarten ist es eher so, daß du, rein optisch, die Weibchen im Vergleich zur Pracht der Männchen quasi in die Tonne treten kannst.
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CoS
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Beitrag(#424154) Verfasst am: 01.03.2006, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schlechtes Beispiel. Männer tragen auch Röcke und Frauen Hosen. Das variiert historisch und kulturell.

*grins* Ich rede natürlich von unserer Kultur. Ich denke nicht das Du hier viele Männer findest die sich rosa Schleifchen ins Haar binden und sich rosa Spitzenröckchen anziehen...

Ich wollte damit auch nur sagen - Der "Wünsch" sich Mädchenröckchen anzuziehen ist natürlich nicht angeboren, sondern entspricht natürlich lediglich dem gesellschaftlichen Bild eines Mädchens. Jemand der von der Gesellschaft als Frau erkannt werden will, wird natürlich versuchem diesem Bild zu entsprechen. Sei es durch Kleidung oder diverse Verhaltensnormen.

Das alles ist aber keine Ursachenerklärung. Die Ursache lässt sich in diversen Anlagen finden...

Zitat:
Das ist ein stark vereinfachender Erklärungsversuch. Bei unseren hominiden Verwandten sind die Männchen ebenfalls das stärkere Geschlecht, obwohl sie nicht für die Jagd und ihre Weibchen nicht für Heim und Herd zuständig sind.

Also Affen jagen soweit ich weiß im Rudel und sind von Natur aus sowieso schon stärker als der Mensch.

Frauen haben zwar weniger Kraft und eine niedrigere Schmerzgrenze, aber dafür wesentlich mehr Ausdauer und eine Anlage mit Schmerz wesentlich besser umgehen zu können als Männer. Schließlich muss eine Frau den Geburtsschmerz aushalten können und bei Heim, Herd und Kindern muss sie den Überblick behalten können und keinen geistigen Zusammenbruch erleiden.

Männer sind schneller, stärker und haben eine höhere Schmerzgrenze. Dafür eine schlechtere Kondition, was insgesamt gewissermaßen ausgleichend wirkt. Dennoch liegt der "Vorteil" beim Mann wenn es um die Jagt geht. Beispielsweise sorgt Testosteron auch dafür, dass die Bereitschaft Risiken einzugehen steigt - Auch günstig für die gefährliche Jagt.

Hier eine Seite die ich heute zufällig fand zur Thematik:
http://www.quarks.de/dyn/23348.phtml
(auf der rechten Seite sind Links zu den einzelnen "Kapiteln")

Zitat:
Damit kommst du aber auch nicht weit. Bei den meisten Tierarten ist es eher so, daß du, rein optisch, die Weibchen im Vergleich zur Pracht der Männchen quasi in die Tonne treten kannst.

Ja klar - Aber dennoch lockt das Weibchen. Ob nun durch Düfte, Geräusche oder Bewegungen. Beim Menschen ist es nun mal eher die Optik (und der Geruch - Es geht dabei nicht um Parfüm).

Bei den Tierarten bei denen das Männchen das "Prächtigere" ist, ist das auch anders angelegt. Die Grundidee ist eben das ein Paarungswilliges Weibchen sich das "schönste" (und damit das wahrscheinlich genetisch bessere) Männchen aussucht.

Beim Menschen ist das eben anders...

Frauen machen sich nachweislich mehr Gedanken darum wie sexy sie wirken und ob die Haare richtig liegen Smilie - Insbesondere dann wenn sie auf Männerjagt gehen. Das lustige daran ist, dass sie eigentlich gar nicht auf die Jagt gehen müssen. Mit entsprechendem Aussehen und einem hübschen, kurzen Röckchen werden sich die Männchen alsbald auf sie stürzen Smilie

Im übrigen gucken viele Frauen bei Männern auf den Po und bevorzugen den Knackpo. Ein "Knackpo" ist ein Zeichen für starke Beine und diese sind ein Zeichen für einen potentiellen guten Jäger...Ob das jetzt stimmt kann ich nicht sagen, aber das wurde mal bei Galileo (Pro 7) gesagt Smilie
_________________
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#424345) Verfasst am: 02.03.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Ich glaub die Thematik interessiert Dich gar nicht wirklich, sonst hättest Du die Suchmaschine selbst mal bemüht. Desweiteren basieren die Aussagen der geposteten Quellen auf Fakten, dabei ist es völlig unerheblich ob da Link zu Horoskopen ist oder nicht...

Wenn Du ein ernsthaftes Interesse an einer Diskussion hättest, dann hättest Du vielleicht meine Aussagen selbst überprüft, aber stattdessen bezweifelst Du meine Quellen - Meine Quelle war Google, weil ich keine Seite kenne, die sich mit der komplexen Thematik auseinander setzt.

Ich will nicht mehr weiter Diskutieren - Es ist Sinnlos. Es läuft am Ende darauf hinaus, dass Du meine Quellen als Unglaubwürdig und meine Aussagen als Blödsinnig hinstellst, anstatt sie zu überprüfen...


Ich habe die Suchmaschine bemüht, und nichts brauchbares gefunden. So gesehen wundert es mich nicht, dass du auch nichts gefunden hast. Ich habe mich auch schon sehr eingehend mit dem Thema Geschlecht und Geschlechterrolle beschäftigt, auch mit der Frage der Geschlechtlichkeit und Geschlechtszugehörigkeit, allerdings aus einer anderen Richtung und mit andere Zielsetzung. Ich nehme mal an, Genderdebatte sagt dir etwas?

Aber es ist doch so, alles bezieht sich nur auf Beobachtungen in dieser Gesellschaft, an Menschen die hier schon ein paar Jahre gelebt haben. Daraus zu schliessen, Verhalten sei angeboren, ist etwas sehr spekulativ, da sollte schon etwas mehr kommen.

Ich habe eine deiner Quellen als unglaubwürdig hingestellt, nicht alle, und ich habe auch nicht deine Aussagen als Bldösinn hingestellt. Ich habe gefragt, ob du sie belegen kannst, und ob du Statistiken hast, aus denen man etwas mehr ableiten kann. Dass ich anderer Meinung bin als du, steht wohl außer Frage, aber das sollte doch wohl kein Problem sein.

Ich habe auch nicht bezweifelt, das es so etwas wie Geschlechtsempfinden gibt (dazu habe ich noch keine Aussagen gemacht), es geht lediglich darum ob rollentypisches Verhalten vornehmlich anerzogen oder angeboren ist.

Ach ja: Im allgemeinen locken im Tierreich die Männchen, und führen einen mehr oder weniger wilden Balztanz auf, um die Weibchen zum paaren zu bringen, auch die menschlichen Männchen machen da einiges, nur weniger offen als Frauen. Es ist übrigens nicht mal nötig, sich kurze Röcke anzuziehen. zwinkern.
Und es gibt menschliche Kulturen, in denen die Männer sich schmücken um den Frauen zu gefallen.

Und: Auch Menschen jagten im Rudel.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#424347) Verfasst am: 02.03.2006, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:

Frauen haben zwar weniger Kraft und eine niedrigere Schmerzgrenze, aber dafür wesentlich mehr Ausdauer und eine Anlage mit Schmerz wesentlich besser umgehen zu können als Männer. Schließlich muss eine Frau den Geburtsschmerz aushalten können und bei Heim, Herd und Kindern muss sie den Überblick behalten können und keinen geistigen Zusammenbruch erleiden.


Also, sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze, aber können besser mit Schmerzen umgehen?
Was denn nun?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#424357) Verfasst am: 02.03.2006, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Also, sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze, aber können besser mit Schmerzen umgehen?
Was denn nun?

Sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze, weil sie geringere Reize als Schmerzen empfinden als ein Mann.
Sie können aber größere Schmerzen als ein Mann aushalten, ohne zusammenzubrechen.
Das ist kein Widerspruch.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#424360) Verfasst am: 02.03.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schlechtes Beispiel. Männer tragen auch Röcke und Frauen Hosen. Das variiert historisch und kulturell.

*grins* Ich rede natürlich von unserer Kultur. Ich denke nicht das Du hier viele Männer findest die sich rosa Schleifchen ins Haar binden und sich rosa Spitzenröckchen anziehen...
Frauen haben zwar weniger Kraft und eine niedrigere Schmerzgrenze, aber dafür wesentlich mehr Ausdauer und eine Anlage mit Schmerz wesentlich besser umgehen zu können als Männer. Schließlich muss eine Frau den Geburtsschmerz aushalten können und bei Heim, Herd und Kindern muss sie den Überblick behalten können und keinen geistigen Zusammenbruch erleiden.

Männer sind schneller, stärker und haben eine höhere Schmerzgrenze. Dafür eine schlechtere Kondition, was insgesamt gewissermaßen ausgleichend wirkt. Dennoch liegt der "Vorteil" beim Mann wenn es um die Jagt geht. Beispielsweise sorgt Testosteron auch dafür, dass die Bereitschaft Risiken einzugehen steigt - Auch günstig für die gefährliche Jagt.



ein Beispiel für Männerröcke ist der Kilt (und der ist im allgemeinen nicht rosa und aus Spitzen, sondern aus Wollstoff und unter den dazugehörigen Accessoires wirst du wohl auch kein rosa Schleifchen fürs Haar finden zwinkern Lachen

und das mit der höheren Schmerzgenze der Männer halt ich immer mehr für eine urban legend Lachen
vor allem, wenn ich mir meinen Mann und meine Söhne skeptisch so angucke (der männliche Rest meines Bekannten-und Verwandtenkreises schneidet in der Hinsicht auch nicht viel besser ab, also sind's noch nicht mal "richtige" Einzelfälle)......... Mit den Augen rollen
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or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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