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Ruf des Muezzin
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Ruf zum Gebet
Nervig wie das Glockengeläut
12%
 12%  [ 7 ]
Nerviger als sonst Alles
13%
 13%  [ 8 ]
Ich denke keine Religion sollte durch derartige Lärmbelässtigung meinen Alltag stören
58%
 58%  [ 34 ]
Mir egal
8%
 8%  [ 5 ]
Ich empfinde es nicht als störend
3%
 3%  [ 2 ]
Ich empfinde es weniger störend als Glockenhgeläut
3%
 3%  [ 2 ]
Andere Meinung
0%
 0%  [ 0 ]
Stimmen insgesamt : 58

Autor Nachricht
Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#424058) Verfasst am: 01.03.2006, 18:14    Titel: Ruf des Muezzin Antworten mit Zitat

Weil Edmund (der Zer)Stoiber es mal wieder angesprochen hat:

Was haltet ihr vom Ruf des Muhezin in europäischen Städten?

Hab mir mal erlaubt, die Schreibweise in der Überschrift zu korrigieren. RRy
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mitch
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Anmeldungsdatum: 20.02.2006
Beiträge: 8

Beitrag(#424068) Verfasst am: 01.03.2006, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Da in meiner Nähe weder eine Moschee noch eine Kirche stehen, ist es mir egal. Mit den Augen rollen
Wie lang dauert der Ruf zum Gebet doch gleich?
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#424072) Verfasst am: 01.03.2006, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt auf den Muezzin an oder anders ausgedrückt: Muezzin ist nicht gleich Muezzin.
So wie es mich als halbwegs musikalischen Menschen stört, wenn jemand nur disharmonisch singen kann, es aber dennoch lauthals tut, können sich mir beim Anhören eines schrägen Asans (Gebetsausruf) die Zehennägel kräuseln. Ein begabter Ausrufer vermag es aber mit seinen phrasierten Gesängen, die ähnlich wie die indische Raga-Musik einen "Circle" beschreiben, bei mir Begeisterung auszulösen. Leider bekommt man aber in Deutschland kaum etwas davon zu hören. Die meisten muslimischen Gemeinden verzichten ja auf den Asan, also ich weiß nicht wo da die Dringlichkeit der Sachlage wäre...
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#424079) Verfasst am: 01.03.2006, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Er würde mich stören. Und ich wäre dankbar, wenn in freiwilliger Selbstbeschränkung und Respekt vor den kulturellen Gegebenheiten und Traditionen dieses Landes darauf verzichtet würde.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#424316) Verfasst am: 02.03.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Er würde mich stören. Und ich wäre dankbar, wenn in freiwilliger Selbstbeschränkung und Respekt vor den kulturellen Gegebenheiten und Traditionen dieses Landes darauf verzichtet würde.


http://www.ahmadiyya.de/hgf/anderes/moschee/muezzinruf.html
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#424346) Verfasst am: 02.03.2006, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Er würde mich stören. Und ich wäre dankbar, wenn in freiwilliger Selbstbeschränkung und Respekt vor den kulturellen Gegebenheiten und Traditionen dieses Landes darauf verzichtet würde.

Von einer Ideologie, die die Weltherrschaft im Programm hat, darf man sowas wie Selbstbeschränkung wohl nicht erwarten.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#424381) Verfasst am: 02.03.2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

ganz einfach: stfu
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#424522) Verfasst am: 03.03.2006, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es würde mich nerven. Aber besoffene gröhlende Fußballfans, die Samstagmittag durch den Hauptbahnhof ziehen nerven mich auch. Ich käme aber nicht auf die Idee, das zu verbieten, nur weil es mich nervt.

Die fünfmal tägliche Ruhestörung fänd ich aber weniger gut. Ich habe lange Zerit in Nachtschicht gearbeitet; an einen halbwegs brauchbaren Schlaf mit so einem Quatsch wäre dann wohl nicht zu denken gewesen mit ner Moschee in der Nähe.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#424526) Verfasst am: 03.03.2006, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde es natürlich nerven, und zwar genauso wie es mich nervt,
am Samstag (!) oder Sonntag von Kirchenglocken aufgeweckt zu werden.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#424530) Verfasst am: 03.03.2006, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Mich würde es natürlich nerven, und zwar genauso wie es mich nervt,
am Samstag (!) oder Sonntag von Kirchenglocken aufgeweckt zu werden.

Wirklich?
_________________
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Hel
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Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#424533) Verfasst am: 03.03.2006, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist die nächste Moschee ungefähr gleich weit entfernt wie die nächste Kirche. Einen Muezzin hab ich noch nie gehört und auch die Kirchenglocken sind weit genug entfernt und nerven nicht allzusehr. Wenn ich in unmittelbarer Nähe der Kirche wohnen würde, wäre das wahrscheinlich anders. Böse
Der absolute Hammer war allerdings die letzte Fronleichnahmsprozession! Ich hab senkrecht im Bett gestanden! Die haben nicht einfach nur ein paar Kirchenlieder abgesungen sondern es war auch noch eine Kapelle dabei, die einen Radau gemacht hat wie ein Schützenverein. Das war wirklich schon mutwillige Lärmbelästigung. Böse
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#424569) Verfasst am: 03.03.2006, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
viator hat folgendes geschrieben:
Mich würde es natürlich nerven, und zwar genauso wie es mich nervt,
am Samstag (!) oder Sonntag von Kirchenglocken aufgeweckt zu werden.

Wirklich?

Kirchenglocken können ganz schön laut sein. Warum soll mich das weniger stören?
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#424602) Verfasst am: 03.03.2006, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

hier stellt sich die frage wie weit laizismus und toleranz tatsächlcih geht resp. gehen darf. ein muezzin und mosches in denen radikal islamsiche ideolgien indoktriniert werden haben keine existenzberechtigung in einem westlichen land -das ist kontraproduktiv und verhindert den integrationsprozess der ab 10 % ohnehin nicht mehr möglich stoiber hat das natürlich sehr plakativ für den kleinen bayern formuliert ..


und den leuten hats gefallen :
Zitat:
ich liebe dich edmund

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Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
Henry Miller
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#424605) Verfasst am: 03.03.2006, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe noch nie so einen Ruf gehört, wie laut ist denn der Muezzin eigentlich?

Und was meinst du mit: "radikal islamsiche ideolgien"?
Ist für dich jedwede islamische Religionsauübung schon radikal islamische ideologie?
Was verstehst du dann unter radikal islamischer ideologie?
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#424613) Verfasst am: 03.03.2006, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:
hier stellt sich die frage wie weit laizismus und toleranz tatsächlcih geht resp. gehen darf. ein muezzin und mosches in denen radikal islamsiche ideolgien indoktriniert werden haben keine existenzberechtigung in einem westlichen land -das ist kontraproduktiv und verhindert den integrationsprozess der ab 10 % ohnehin nicht mehr möglich stoiber hat das natürlich sehr plakativ für den kleinen bayern formuliert ..


und den leuten hats gefallen :
Zitat:
ich liebe dich edmund


du bist schon der, der hier vor kurzem noch allen versammelten idioten kulturimperialismus verogeworfen hat oder?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#424624) Verfasst am: 03.03.2006, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:
hier stellt sich die frage wie weit laizismus und toleranz tatsächlcih geht resp. gehen darf. ein muezzin und mosches in denen radikal islamsiche ideolgien indoktriniert werden haben keine existenzberechtigung in einem westlichen land -das ist kontraproduktiv und verhindert den integrationsprozess der ab 10 % ohnehin nicht mehr möglich stoiber hat das natürlich sehr plakativ für den kleinen bayern formuliert ..


und den leuten hats gefallen :
Zitat:
ich liebe dich edmund


Stoibers bayerische Bierzeltparole, wer in Berlin denn die Zulassung des Muezzinrufes fordere, solle sich gefaelligst zuvor fuer das Recht auf Kirchenglockengelaeut in Saudi-Arabien einsetzen, ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Die Muslime in Berlin sind nicht für die Innenpolitik in Saudi-Arabien zuständig.

2. In Saudi-Arabien gibt es relevant gar keine Christen.

3. Die Rechtstellung von Menschen hier, von der Rechtstellung anderer Menschen anderwo abhängig machen zu wollen ginge nur per Staatsvertrag zwischen D und dem betreffenden Staat. Da waere also der Groszkoalitionaer Stoiber mitzustaendig und nicht die Muslime in Berlin. Die Gestaltungsfreiheit der Bundesregierung und des Bundestages waere jedoch durch die Grundrechte der Verfassung beschraenkt. Es ist kaum vorstellbar, dasz das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz nicht kippen wuerde, welches eindeutig Muslime diskriminieren wuerde. Die Ausnahmebestimmung im Immissionsschutzgesetz fuer Kirchenglockengelaeut ist analog fuer den Muezzinruf anzuwenden. Besser waere es jedoch, wir alle blieben von ueberfluessiger religioeser Laermbelaestigung verschont. Schon gar nicht geht es, hier Grundrechte parteilich einzuschraenken, weil es in Saudi-Arabien keine Religionsfreiheit gibt.

So ein Junktim (Punkt 3) hat es meines Wissens nur im Reichskonkordat zwischen Nazi-Deutschland und dem Vatikan ('Heiliger Stuhl') gegeben. Dort wurde 1933 festgelegt, die Rechtsstellung einer nichtdeutschen Minderheit in Deutschland solle abhaengig gemacht werden, von der Rechtsstellung der deutschen Minderheit in dem anderen Staat. Gemeint waren damit die polnische Minderheit in D und die deutsche Minderheit in Polen. Bis 1933 war das Zentrum (Katholikenpartei) immer als Schutzmacht der konfessionsbruederlichen polnischen Minderheit in Preuszen gegen die radikale Germanisierungspolitik seit 1871 aufgetreten. Fuer ein paar Kirchenprivilegien wurde die polnische Minderheit explizit der gesteigerten Repression der NS-Diktatur ausgeliefert. Der unzustaendige Vatikan schlosz zu Lasten unbeteiligter Dritter ab. Dieser Schandvertrag ist bis heute gueltig!
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#424629) Verfasst am: 03.03.2006, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
du bist schon der, der hier vor kurzem noch allen versammelten idioten kulturimperialismus verogeworfen hat oder?
das hast du möglicherweise missinterpretiert, denn ich argumentiere für einen kulturpluralismus und für die konservierung des kulturkreises in den angestammten genuinen territorien ! und nicht eine wertebeliebigkeit resp. eine fragmentierte gesellschaft mit getthoisierung etc. (egal ob selbst-getthoisierung oder durch ökonmomische faktoren determiniert)

ad shevek

natürlich muss man das differenziert betrachten und nicht jede form der tatsächlichen religinsausübung verurteilen.
unter radikal islamischer ideolgien versteht sich religiöse (fundamentalistische aussagen) die auch ein sozio-politische dimension beinhalten denn gerade im koran gibt es direktiven die sich auf die iridsche herrschaft beziehen als beispiel soll hier ein wiener imam dienen :

Zitat:
Glauben Sie an Demokratie?

Muhammad: Nein ich glaube nicht an die Demokratie, weil mich die Offenbarung des Islams lehrt: Gott ist der Einzige, der Gesetze macht.

Sie sind als österreichische Staatsbürger doch Teil der Gesellschaft!
Für Sie haben österreichische Gesetze keine Geltung?

Muhammad: Unser Leben in dieser Gesellschaft wird von der islamischen Gesetzgebung reguliert. Wenn ich nicht stehle, dann nicht, weil es hier im Gesetz steht, sondern weil mir das meine Offenbarung gesagt hat.

Muhammad: Ein Teil des Rechtes heißt Kriegsrecht. Und im Islam gibt es ein Kriegsrecht - El Dschihad.


Kriegsrecht muss man ausrufen.

Muhammad: Natürlich. Aber wir haben keinen Staat. Sollen wir warten, bis wir einen Staat haben?


Ist es ausgerufen?

Muhammad: Wenn eine fremde Armee in einen islamischen Staat einfällt, dann gibt es die Verpflichtung zum Dschihad für jeden Muslim, sogar für die Frau.

ein fundamentalistischer radikaler islam der implizit auch politisch ist absolut intolerant gegenüber ungläubigen ist und dinge wie dschihad beinhaltet hat auf deutschem oder österreichischem boden nichts verloren!
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#424631) Verfasst am: 03.03.2006, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:
Zitat:
du bist schon der, der hier vor kurzem noch allen versammelten idioten kulturimperialismus verogeworfen hat oder?
das hast du möglicherweise missinterpretiert, denn ich argumentiere für einen kulturpluralismus und für die konservierung des kulturkreises in den angestammten genuinen territorien ! und nicht eine wertebeliebigkeit resp. eine fragmentierte gesellschaft mit getthoisierung etc. (egal ob selbst-getthoisierung oder durch ökonmomische faktoren determiniert)

Und was wäre dann für Deutschland die vorgesehene Kultur?

Ich muss ehrlich sagen, ich ziehe es vor nach meinen Vorstellungen zu leben (solange ich andere dadurch nicht behellige bzw. allzusehr störe), und nicht nach irgendwelchen konservierten Kulturkreisen.


caligula hat folgendes geschrieben:
ad shevek

natürlich muss man das differenziert betrachten und nicht jede form der tatsächlichen religinsausübung verurteilen.

Ja, genau und darum auch eine Moschee erstmal als Ort, an dem Moslems beten. Daran kann ich nichts schlimmes finden.


caligula hat folgendes geschrieben:
unter radikal islamischer ideolgien versteht sich religiöse (fundamentalistische aussagen) die auch ein sozio-politische dimension beinhalten denn gerade im koran gibt es direktiven die sich auf die iridsche herrschaft beziehen als beispiel soll hier ein wiener imam dienen :

Wie du schon schreibst: Ein Wiener Iman. Hast du noch mehr Informationen über den Mann. Z.B. ob seine Haltung typisch ist, für die Haltung der Imane, ober er eine angesehene Stellung unter den deutschen Moslems hat? Und inwieweit diese Haltung durch das Besuchen einer Moschee verstärkt wird, bzw. in den deutschen Moscheen gepredigt wird?
Wo hast du dieses Interview eigentlich her?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#424638) Verfasst am: 03.03.2006, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
caligula hat folgendes geschrieben:
hier stellt sich die frage wie weit laizismus und toleranz tatsächlcih geht resp. gehen darf. ein muezzin und mosches in denen radikal islamsiche ideolgien indoktriniert werden haben keine existenzberechtigung in einem westlichen land -das ist kontraproduktiv und verhindert den integrationsprozess der ab 10 % ohnehin nicht mehr möglich stoiber hat das natürlich sehr plakativ für den kleinen bayern formuliert ..


und den leuten hats gefallen :
Zitat:
ich liebe dich edmund


Stoibers bayerische Bierzeltparole, wer in Berlin denn die Zulassung des Muezzinrufes fordere, solle sich gefaelligst zuvor fuer das Recht auf Kirchenglockengelaeut in Saudi-Arabien einsetzen, ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Die Muslime in Berlin sind nicht für die Innenpolitik in Saudi-Arabien zuständig.

Das hat ja auch niemand behauptet. Obwohl zumindest die Saudi-Araber unter ihnen durchaus Ansprechpartner sind.

Zitat:
2. In Saudi-Arabien gibt es relevant gar keine Christen.

Und warum? Weil schon der Besitz eines christlichen Gebetbuches, die Abhaltung einer privaten Andacht oder ein Kreuzmedaillon zu massiven staatlichen Verfolgungsmaßnahmen führen. So wie Du konnte auch ein Nazi 1945 argumentieren: Wieso sollte es hier Toleranz gegen Juden geben? Es gibt ja gar keine Juden bei uns.

Zitat:
3. Die Rechtstellung von Menschen hier, von der Rechtstellung anderer Menschen anderwo abhängig machen zu wollen ginge nur per Staatsvertrag zwischen D und dem betreffenden Staat. Da waere also der Groszkoalitionaer Stoiber mitzustaendig und nicht die Muslime in Berlin. Die Gestaltungsfreiheit der Bundesregierung und des Bundestages waere jedoch durch die Grundrechte der Verfassung beschraenkt. Es ist kaum vorstellbar, dasz das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz nicht kippen wuerde, welches eindeutig Muslime diskriminieren wuerde. Die Ausnahmebestimmung im Immissionsschutzgesetz fuer Kirchenglockengelaeut ist analog fuer den Muezzinruf anzuwenden. Besser waere es jedoch, wir alle blieben von ueberfluessiger religioeser Laermbelaestigung verschont. Schon gar nicht geht es, hier Grundrechte parteilich einzuschraenken, weil es in Saudi-Arabien keine Religionsfreiheit gibt.

So ein Junktim (Punkt 3) hat es meines Wissens nur im Reichskonkordat zwischen Nazi-Deutschland und dem Vatikan ('Heiliger Stuhl') gegeben. Dort wurde 1933 festgelegt, die Rechtsstellung einer nichtdeutschen Minderheit in Deutschland solle abhaengig gemacht werden, von der Rechtsstellung der deutschen Minderheit in dem anderen Staat. Gemeint waren damit die polnische Minderheit in D und die deutsche Minderheit in Polen. Bis 1933 war das Zentrum (Katholikenpartei) immer als Schutzmacht der konfessionsbruederlichen polnischen Minderheit in Preuszen gegen die radikale Germanisierungspolitik seit 1871 aufgetreten. Fuer ein paar Kirchenprivilegien wurde die polnische Minderheit explizit der gesteigerten Repression der NS-Diktatur ausgeliefert. Der unzustaendige Vatikan schlosz zu Lasten unbeteiligter Dritter ab. Dieser Schandvertrag ist bis heute gueltig!


Im internationalen Recht ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Staaten die Schutzrechte ihrer eigenen Rechtsordnung nur auf Angehörige solcher Staaten erstrecken, bei denen Gegenseitigkeit verbürgt ist. Zwar steht es jedem Staat frei, darüber hinauszugehen, aber einen völkerrechtlichen Zwang dazu gibt es nicht.
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#424639) Verfasst am: 03.03.2006, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und was wäre dann für Deutschland die vorgesehene Kultur?

natürlich die deutsch-österreichische kultur die eine ausgesprochen produktive kulturlandschaft darstellt!

es geht darum das diese aussagen von einem imam kommen und nicht von irgendeinem straßenprediger . zweitens werden viele radikale diesen aussagen zustimmen insofern ist sie repräsentativ -quantitative aussagen kann ich jetzt natürlich nicht machen

quelle:
Zitat:

Von Erich Kocina und Rainer Nowak
"PRESSE"-EXKLUSIVINTERVIEW.

http://www.diepresse.at/
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#424640) Verfasst am: 03.03.2006, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Stoibers bayerische Bierzeltparole, wer in Berlin denn die Zulassung des Muezzinrufes fordere, solle sich gefaelligst zuvor fuer das Recht auf Kirchenglockengelaeut in Saudi-Arabien einsetzen, ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Die Muslime in Berlin sind nicht für die Innenpolitik in Saudi-Arabien zuständig.

Das hat ja auch niemand behauptet. Obwohl zumindest die Saudi-Araber unter ihnen durchaus Ansprechpartner sind.

Es steht Dir ja frei, zu waehnen, die innenpolitische Frage der Religionsemissionen in Berlin und Riad solle am Besten per Staatsvertrag zwischen D und Saudi-Arabien bilateral geklaert werden. (Dasz so etwas absehbar nie zustandekaeme, liegt ja nicht an den Muslimen in Deutschland!) Der Vertrag wuerde zudem den Muslimen mit deutschem Pass und den Muslimen mit tuerkischem Pass in Berlin gewiszlich allerschwerstens imponieren.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#424641) Verfasst am: 03.03.2006, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was wäre dann für Deutschland die vorgesehene Kultur?

natürlich die deutsch-österreichische kultur die eine ausgesprochen produktive kulturlandschaft darstellt!

könntest du das präzisieren?
Und, z.B. gegen Dänische oder Niderländische Kultur abgrenzen, damit klar ist, worüber wir hier reden?


caligula hat folgendes geschrieben:
es geht darum das diese aussagen von einem imam kommen und nicht von irgendeinem straßenprediger . zweitens werden viele radikale diesen aussagen zustimmen insofern ist sie repräsentativ -quantitative aussagen kann ich jetzt natürlich nicht machen

Es ging aber um Moscheen, und nicht um "Radikale".
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caligula
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Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#424661) Verfasst am: 03.03.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

dazu zu zählt für mich vor allem die kollektive geschichte ,errungenschaften und leistungen im bereich der kunst philosophie etc. daher der geistige und künstlerische "output" der gesellschaft , die mentalität und normen in der gesellschaft natürlich auch christlicher einfluss- aber auch eine vollzogene aufklärung etc. und zweitens ist eine strikte trennung nicht nötig resp. sinnvoll viel mehr tritt hier das konzept des kulturkreises in den vordergrund

Zitat:
Es ging aber um Moscheen, und nicht um "Radikale".


wollte aber eigentlich radikale imame ansprechen die mosches dann zu zentren machen die
härtere töne anschlagen darum ging es mir - und im allgemeinen soll das der integration förderlich sein? die sowieso ein leerer begriff ab 10% anteil wird?


und zum theme leitkultur -was soll das bringen? die wenigsten mensch können oder intendieren ihre kultur zu gunsten einer anderen "abzulegen" -sobald sich die parallelgesellschaft konstituiert hat sowieso unmöglich
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Henry Miller
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#424662) Verfasst am: 03.03.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
caligula hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was wäre dann für Deutschland die vorgesehene Kultur?

natürlich die deutsch-österreichische kultur die eine ausgesprochen produktive kulturlandschaft darstellt!

könntest du das präzisieren?
Und, z.B. gegen Dänische oder Niderländische Kultur abgrenzen, damit klar ist, worüber wir hier reden?


caligula hat folgendes geschrieben:
es geht darum das diese aussagen von einem imam kommen und nicht von irgendeinem straßenprediger . zweitens werden viele radikale diesen aussagen zustimmen insofern ist sie repräsentativ -quantitative aussagen kann ich jetzt natürlich nicht machen

Es ging aber um Moscheen, und nicht um "Radikale".


Bei Thema Kultur und Leitkultur Ausrufezeichen Frage Ich habe hierzu einen Thread eröffnet, der sich damit beschäftigt. Siehe hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=11397
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#424666) Verfasst am: 03.03.2006, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:


Wie du schon schreibst: Ein Wiener Iman. Hast du noch mehr Informationen über den Mann. Z.B. ob seine Haltung typisch ist, für die Haltung der Imane, ober er eine angesehene Stellung unter den deutschen Moslems hat? Und inwieweit diese Haltung durch das Besuchen einer Moschee verstärkt wird, bzw. in den deutschen Moscheen gepredigt wird?


nein, diese bösen radikalen imame sind immer völlige aussenseiter.
völlig bescheuert anzunehmen, dass auch nur ein muslim so denken könnte, wie diese zionistisch gelenkten aufstachler....
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#424692) Verfasst am: 03.03.2006, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Stoibers bayerische Bierzeltparole, wer in Berlin denn die Zulassung des Muezzinrufes fordere, solle sich gefaelligst zuvor fuer das Recht auf Kirchenglockengelaeut in Saudi-Arabien einsetzen, ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Die Muslime in Berlin sind nicht für die Innenpolitik in Saudi-Arabien zuständig.

Das hat ja auch niemand behauptet. Obwohl zumindest die Saudi-Araber unter ihnen durchaus Ansprechpartner sind.

Es steht Dir ja frei, zu waehnen, die innenpolitische Frage der Religionsemissionen in Berlin und Riad solle am Besten per Staatsvertrag zwischen D und Saudi-Arabien bilateral geklaert werden. (Dasz so etwas absehbar nie zustandekaeme, liegt ja nicht an den Muslimen in Deutschland!) Der Vertrag wuerde zudem den Muslimen mit deutschem Pass und den Muslimen mit tuerkischem Pass in Berlin gewiszlich allerschwerstens imponieren.



Thema verfehlt. Bei diesem Gedankengang geht es darum, dass sich Saudi-Araber in Deutschland (siehe Elyas, bis vor kurzem Vorsitzender des Zentralrates der Muslime), die den Muezzin in Berlin hören wollen, fragen lassen müssen, weshalb denn in ihrer Heimat keine Kirchen gebaut werden dürfen. Wenn ich in einem fremden Land ganz selbstverständlich einfordere, meine Gewohnheiten von zu Hause praktizieren zu dürfen, dann stehe ich im Begründungszwang warum ich das bei mir daheim Menschen von anderswo verweigere. - Und komm mir nicht wieder damit, dass ja kein einzelner Bürger für seine Regierung verantwortlich sei. Dann ist nämlich niemand für irgendetwas verantwortlich.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#424694) Verfasst am: 03.03.2006, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:


Wie du schon schreibst: Ein Wiener Iman. Hast du noch mehr Informationen über den Mann. Z.B. ob seine Haltung typisch ist, für die Haltung der Imane, ober er eine angesehene Stellung unter den deutschen Moslems hat? Und inwieweit diese Haltung durch das Besuchen einer Moschee verstärkt wird, bzw. in den deutschen Moscheen gepredigt wird?


nein, diese bösen radikalen imame sind immer völlige aussenseiter.
völlig bescheuert anzunehmen, dass auch nur ein muslim so denken könnte, wie diese zionistisch gelenkten aufstachler....


bravo
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Shevek
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Beitrag(#424762) Verfasst am: 03.03.2006, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:
dazu zu zählt für mich vor allem die kollektive geschichte ,errungenschaften und leistungen im bereich der kunst philosophie etc. daher der geistige und künstlerische "output" der gesellschaft , die mentalität und normen in der gesellschaft natürlich auch christlicher einfluss- aber auch eine vollzogene aufklärung etc. und zweitens ist eine strikte trennung nicht nötig resp. sinnvoll viel mehr tritt hier das konzept des kulturkreises in den vordergrund

Besonders konkret ist das nun nicht. Aber wenn du von Kulturkreisen schreibst: Genau genommen befinden wir uns in einem Kulturkreis mit den Arabern. Die beiden Kulturen haben schon so lange Kontakt, es hat schon so viel Austausch stattgefunden, dass kaum noch von ernsthaft getrenntem Kulturkreis gesprochen werden kann.
Wo ist dann also das Integrationsproblem?



caligula hat folgendes geschrieben:
und zum theme leitkultur -was soll das bringen? die wenigsten mensch können oder intendieren ihre kultur zu gunsten einer anderen "abzulegen" -sobald sich die parallelgesellschaft konstituiert hat sowieso unmöglich

Na und?
Was spricht dagegen, eine andere Kultur zu pflegen, als die Nachbarn? Es kann doch sehr interessant sein wenn die Nachbarn es anders machen, als man selbst.
Wenn ich mir ansehe, wie meine deutschen Nachbarn teilweise leben, so möchte ich auch nicht leben.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



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Beiträge: 4289

Beitrag(#424764) Verfasst am: 03.03.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Thema verfehlt. Bei diesem Gedankengang geht es darum, dass sich Saudi-Araber in Deutschland (siehe Elyas, bis vor kurzem Vorsitzender des Zentralrates der Muslime), die den Muezzin in Berlin hören wollen, fragen lassen müssen, weshalb denn in ihrer Heimat keine Kirchen gebaut werden dürfen. Wenn ich in einem fremden Land ganz selbstverständlich einfordere, meine Gewohnheiten von zu Hause praktizieren zu dürfen, dann stehe ich im Begründungszwang warum ich das bei mir daheim Menschen von anderswo verweigere. - Und komm mir nicht wieder damit, dass ja kein einzelner Bürger für seine Regierung verantwortlich sei. Dann ist nämlich niemand für irgendetwas verantwortlich.


Ich sehe das also richtig, dass eine Diktatur wie Saudi Arabien nun Verhaltensvorgaben für eine Demokratie wie Deutschland liefert? Was ist das denn für ein Ansatz?

Im übrigen stammen nicht alle Muslime aus Saudi Arabien.
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Queen of Las Vegas
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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#424774) Verfasst am: 03.03.2006, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Stoibers bayerische Bierzeltparole, wer in Berlin denn die Zulassung des Muezzinrufes fordere, solle sich gefaelligst zuvor fuer das Recht auf Kirchenglockengelaeut in Saudi-Arabien einsetzen, ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Die Muslime in Berlin sind nicht für die Innenpolitik in Saudi-Arabien zuständig.

Das hat ja auch niemand behauptet. Obwohl zumindest die Saudi-Araber unter ihnen durchaus Ansprechpartner sind.

Es steht Dir ja frei, zu waehnen, die innenpolitische Frage der Religionsemissionen in Berlin und Riad solle am Besten per Staatsvertrag zwischen D und Saudi-Arabien bilateral geklaert werden. (Dasz so etwas absehbar nie zustandekaeme, liegt ja nicht an den Muslimen in Deutschland!) Der Vertrag wuerde zudem den Muslimen mit deutschem Pass und den Muslimen mit tuerkischem Pass in Berlin gewiszlich allerschwerstens imponieren.



Thema verfehlt. Bei diesem Gedankengang geht es darum, dass sich Saudi-Araber in Deutschland (siehe Elyas, bis vor kurzem Vorsitzender des Zentralrates der Muslime), die den Muezzin in Berlin hören wollen, fragen lassen müssen, weshalb denn in ihrer Heimat keine Kirchen gebaut werden dürfen. Wenn ich in einem fremden Land ganz selbstverständlich einfordere, meine Gewohnheiten von zu Hause praktizieren zu dürfen, dann stehe ich im Begründungszwang warum ich das bei mir daheim Menschen von anderswo verweigere. - Und komm mir nicht wieder damit, dass ja kein einzelner Bürger für seine Regierung verantwortlich sei. Dann ist nämlich niemand für irgendetwas verantwortlich.


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