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Menschenrechte, Völkerrecht - universal?
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#424060) Verfasst am: 01.03.2006, 18:14    Titel: "die beschnittene Afrikanerin" Antworten mit Zitat

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Hel hat folgendes geschrieben:
Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
- erst wenn die beschnittene Afrikanerin erfährt, dass sie, körperlich und sexuell verstümmelt, zum bloßen Lustobjekt des Mannes gemacht worden ist, werden diese Frauen darunter leiden.


Nein! Das kleine Mädchen das in Afrika verstümmelt wird, leidet nicht erst wenn es erfährt daß es damit zu Lustobjekt des Mannes gemacht wird! Es leidet schon während diese elende Prozedur durchgeführt wird, und das ganz fürchterlich!!! Wie kann man so einen geistigen Rotz absondern wie du? Ich könnte stundenlang kotzen! Erbrechen


Es leidet momentan körperlich, während der grausamen Beschneidung und so lange, bis die Wunde verheilt ist; insofern hast du recht. Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual. Das nehme ich an.

Ebenso? Bevor du derartigen Unfug einfach mal so annimmst, solltest du dich vielleicht ein wenig informieren.

Bei der Beschneidung der männlichen Vorhaut leidet der Junge bzw. junge Mann in der Regel wirklich nur, bis die Wunde verheilt ist. Und wenn diese Beschneidung unter Zuhilfenahme modernster Medizintechnik durchgeführt wird, sind zumindest seine körperlichen Leiden relativ gering.

Bei der Beschneidung von Mädchen und jungen Frauen werden die Klitoris oder Klitoris und Schamlippen verstümmelt. Die Klitoris ist in ihrem Stellenwert für das weibliche Lustempfinden dem der Eichel für das mannliche gleichzusetzen - es gibt jedoch aus naheliegenden Gründen keine Form der männlichen Beschneidung, bei der die Eichel abgetrennt wird.

Die eklatanten Unterschiede zwischen der Beschneidung von Mädchen und Jungen - das Ausmaß der Verstümmelung und die physischen wie psychischen Folgen betreffend - machen einen Satz wie

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual.

zu einer unzulässigen Relativierung der Leiden der betroffenen Mädchen und Frauen.

unicef hat folgendes geschrieben:
Der Eingriff reicht von der Abtrennung der Vorhaut der Klitoris bis zu deren Entfernung gemeinsam mit den Schamlippen. Die schlimmsten Folgen hat die so genannte Infibulation oder pharaonische Beschneidung. Dabei werden die großen Schamlippen beschnitten und die Vagina anschließend zugenäht. In der Regel wird die Prozedur unter primitiven Bedingungen vorgenommen. Der Eingriff verursacht starke Schmerzen, Schockzustände und starke Blutungen. Immer wieder sterben Mädchen an den Folgen. Häufig kommt es zu Infektionen und chronischen Entzündungen. Viele beschnittene Frauen leiden ihr Leben lang an Depressionen und Angstzuständen.

http://www.unicef.de/3108.html

Die gesundheitlichen Risiken und Folgen für die Betroffenen sind gravierend:

dadalos.org hat folgendes geschrieben:
Ausrufezeichen Schockzustände aufgrund des hohen Blutverlustes;

Ausrufezeichen Blutvergiftung, Tetanus;

Ausrufezeichen Infizierung mit Kinderlähmung, Hepatitis und HIV;

Ausrufezeichen Probleme mit der Harnentleerung, Schädigung und Infektionen der Harnwege und der Nieren;

Ausrufezeichen Eileiter- und Gebärmutterentzündungen, Sterilität;

Ausrufezeichen Starke Schmerzen bei der Monatsblutung;

Ausrufezeichen Schmerzen beim Sex bei infibulierten Frauen, vor allem nach der Hochzeit bzw. nach den Geburten, wenn der Mann beim Verkehr die winzige Öffnung penetriert;

Ausrufezeichen Problematische, für Mutter und Kind lebensgefährliche Geburten bei infibulierten Frauen (die Vaginalöffnung ist zu klein und muss vor der Geburt meist operativ geöffnet werden, um die Geburt zu ermöglichen. Das Narbengewebe ist unelastisch und verursacht große Schmerzen beim Geburtsvorgang. Kaiserschnitte und Zangengeburten sind häufige Folge. Nach der Geburt wird die Frau wieder bis auf eine stecknadelkopfgroße Öffnung zugenäht);

Ausrufezeichen häufige Krankheiten binden die Frau ans Haus, sie kann nicht regelmäßig einer Arbeit nachgehen oder die Schule besuchen;

Ausrufezeichen die psychischen Folgen sind Reaktionen, die den Folgen anderer Traumata ähneln: Verdrängung und Abspaltung, Angstreaktionen, Depressionen und Verhaltensstörungen. Oft existiert ein Gebot, nicht über die empfundenen Schmerzen zu sprechen.

http://www.dadalos-d.org/deutsch/Menschenrechte/Grundkurs_MR3/frauenrechte/warum/beschneidung.htm

Insofern ist das, was du über das Leiden genitalverstümmelter Mädchen und Frauen (und über die Dauer ihres Leidens) schreibst, eine Verharmlosung und gefährlicher Unsinn, und ich finde Hels Empörung absolut verständlich.
_________________
Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane


Zuletzt bearbeitet von QueenCrimson am 01.03.2006, 18:37, insgesamt einmal bearbeitet
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#424080) Verfasst am: 01.03.2006, 18:36    Titel: "Betroffenheitskultur" Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sich an allem was in der Welt geschieht betroffen zu zeigen, gilt in unseren Breiten nun mal als Schick.


Wofür dann auch prompt ein hervorragendes Beispiel geliefert wird:

Hel hat folgendes geschrieben:
Nein! Das kleine Mädchen das in Afrika verstümmelt wird, leidet nicht erst wenn es erfährt daß es damit zu Lustobjekt des Mannes gemacht wird! Es leidet schon während diese elende Prozedur durchgeführt wird, und das ganz fürchterlich!!! Wie kann man so einen geistigen Rotz absondern wie du? Ich könnte stundenlang kotzen!


Schließlich ist das zur Schaustellen von Empörung über weniger empörte oder gar andersdenkende Menschen eines der auffälligsten Kennzeichen verheuchelter deutscher Betroffenheitskultur.

Ich denke, Hel war nicht davon angewidert, daß D. Stahlbaum sich über die Genitalverstümmelung weniger empört oder gar als andersdenkender Mensch gezeigt hat. Dieser Widerwillen galt wohl mehr der Tatsache, daß D. Stahlbaum Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen als Beispiel für irgendeine seiner Thesen benutzt, ohne sich vorher über dieses Thema zu informieren.

Das hat mit "verheuchelter deutscher Betroffenheitskultur" nicht das Geringste zu tun.

Und was das angebliche "Als-Schick-Gelten" von Betroffenheit angeht, so habe ich den Eindruck, daß in manchen Kreisen hierzulande cooler Zynismus und Unberühr-Sein von allen Bestialitäten dieser Welt doch weitaus höher im Kurs steht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44699

Beitrag(#424089) Verfasst am: 01.03.2006, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Aha. Zumsel will 'mal wieder "Ich drehe Anderen das Wort im Mund um, bis sie es selbst nicht mehr erkennen" spielen und hat auch gleich wieder sein erstes Opfer gefunden, das sich bereitwillig und nichtsahnend auf sein Spiel einlässt...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#424307) Verfasst am: 02.03.2006, 15:01    Titel: Re: "Betroffenheitskultur" Antworten mit Zitat

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Ich denke, Hel war nicht davon angewidert, daß D. Stahlbaum sich über die Genitalverstümmelung weniger empört oder gar als andersdenkender Mensch gezeigt hat.


Worüber er sich tatsächlich empörte oder vorgab sich zu empören, wird wohl nur er selber wissen. Ich finde es einfach nur amüsant zu beobachten, wie bei bestimmten moralischen Reizthemen immer irgendwann jemand aus der Ecke springt, der meint, sein besonderes moralische Gewissen durch maßlose Übertreibungen wie "Wenn ich so etwas lese könnte stundenlang kotzen" coram publico herausstreichen zu müssen

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Und was das angebliche "Als-Schick-Gelten" von Betroffenheit angeht, so habe ich den Eindruck, daß in manchen Kreisen....


Könntest du "manche Kreise" vielleicht etwas konkretisieren?

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
...hierzulande cooler Zynismus und Unberühr-Sein von allen Bestialitäten dieser Welt doch weitaus höher im Kurs steht.


Oh, "seine Empfindungen nicht penetrant in die Öffentlichkeit tragen wollen", hat nichts mit "Unberührbar-Sein" zu tun. Im Übrigen kann der Verzicht auf emotionale Schlagworte wie "Bestialitäten", wenn es um uns Abendländern fremd erscheinende Sitten und Gebräuche geht, der Versachlichung einer Diskussion ungemein zuträglich sein.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aha. Zumsel will 'mal wieder "Ich drehe Anderen das Wort im Mund um, bis sie es selbst nicht mehr erkennen" spielen


Na ja, selbst das wäre immer noch produktiver als das Tarvocsche "Ich spamme einen Thread so lange mit uninteressanten und nicht zum Thema passenden Kommentaren zu, bis kein Schwein mehr weiß, um was es ursprünglich mal ging"-Spiel.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
und hat auch gleich wieder sein erstes Opfer gefunden, das sich bereitwillig und nichtsahnend auf sein Spiel einlässt...


Was denn nun: Bereitwillig oder nichtsahnend? Also da musst du dich dann schon entscheiden.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 02.03.2006, 15:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44699

Beitrag(#424309) Verfasst am: 02.03.2006, 15:04    Titel: Re: "Betroffenheitskultur" Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na ja, selbst das wäre immer noch produktiver als das Tarvocsche "Ich spamme einen Thread so lange mit uninteressanten und nicht zum Thema passenden Kommentaren zu, bis kein Schwein mehr weiß, um was es ursprünglich mal ging"-Spiel.

Nicht im Geringsten wäre es das. zwinkern

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Was denn nun: Bereitwillig oder nichtsahnend? Also da musst du dich dann schon entscheiden.

Bereitwillig und nichtsahnend. Wer nichts von den Schrecken ahnt, die ihn hinter einer Pforte erwarten, wird meistens bereitwillig hindurchgehen.
Und immerhin ist QueenCrimson zu nichts gezwungen, nun aber zumindest gewarnt.

Naja, deine semantische Korinthenkackerei jenseits von jeglichem vernünftigen, pragmatischen Sprachverständnis bin ich ja auch schon gewohnt.
Das ist ja auch durchaus eine übliche Verhaltensweise von Fanatikern. zwinkern
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#424315) Verfasst am: 02.03.2006, 15:21    Titel: Re: "Betroffenheitskultur" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Naja, deine semantische Korinthenkackerei jenseits von jeglichem vernünftigen, pragmatischen Sprachverständnis bin ich ja auch schon gewohnt.
Das ist ja auch durchaus eine übliche Verhaltensweise von Fanatikern. ;)


Von Jemandem, der gerne ohne nachzudenken drauflos schreibt und Quantität über Qualität setzt, ist eine solche Aussage natürlich nicht sonderlich überraschend.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44699

Beitrag(#424320) Verfasst am: 02.03.2006, 15:41    Titel: Re: "Betroffenheitskultur" Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Von Jemandem, der gerne ohne nachzudenken drauflos schreibt und Quantität über Qualität setzt, ist eine solche Aussage natürlich nicht sonderlich überraschend.

Keine Ahnung. Ich kenne keine solche Person. zwinkern
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Dietrich Stahlbaum
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Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 31
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Beitrag(#424365) Verfasst am: 02.03.2006, 17:16    Titel: Re: "die beschnittene Afrikanerin" Antworten mit Zitat

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Es leidet momentan körperlich, während der grausamen Beschneidung und so lange, bis die Wunde verheilt ist; insofern hast du recht. Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual. Das nehme ich an.


QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Ebenso? Bevor du derartigen Unfug einfach mal so annimmst, solltest du dich vielleicht ein wenig informieren.

Die eklatanten Unterschiede zwischen der Beschneidung von Mädchen und Jungen - das Ausmaß der Verstümmelung und die physischen wie psychischen Folgen betreffend - machen einen Satz wie

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual.

zu einer unzulässigen Relativierung der Leiden der betroffenen Mädchen und Frauen.



Ich war tatsächlich über das Ausmaß der entsetzlichen Folgen der Mädchenbeschneidung unzureichend informiert und sehe nun ein, dass dies als Beispiel für Leiden durch Bewusstwerdung durch Aufklärung nicht geeignet ist. Darum ging`s hier eigentlich. Auch hatte ich nicht die Absicht, durch den Vergleich mit der Jungenbeschneidung das Leiden der Frauen zu verharmlosen.

Dieser Eindruck kann nur entstehen, wenn man, wie das leider üblich ist, selektiv wahrnimmt, einzelne Textstellen aus dem Kontext herausnimmt, in den Mittelpunkt stellt und fokussiert.

Darauf kann man antworten: „Der Teufel steckt im Detail“. Gewiss. Es ist ja nicht falsch, einzelne Fehler, Fehleinschätzungen, Fehlurteile herauszupicken und zu korrigieren. Warum aber gleich aus der Haut fahren?!
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#424368) Verfasst am: 02.03.2006, 17:21    Titel: Re: "die beschnittene Afrikanerin" Antworten mit Zitat

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Ich war tatsächlich über das Ausmaß der entsetzlichen Folgen der Mädchenbeschneidung unzureichend informiert und sehe nun ein, dass dies als Beispiel für Leiden durch Bewusstwerdung durch Aufklärung nicht geeignet ist.

Ja. Die Beschneidung von Mädchen ist grauenhaft und absolut unakzeptabel, auch wenn sie in anderen Kulturkreisen tradiert wird
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Hel
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Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#424544) Verfasst am: 03.03.2006, 02:11    Titel: Re: "die beschnittene Afrikanerin" Antworten mit Zitat

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Es leidet momentan körperlich, während der grausamen Beschneidung und so lange, bis die Wunde verheilt ist; insofern hast du recht. Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual. Das nehme ich an.


QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Ebenso? Bevor du derartigen Unfug einfach mal so annimmst, solltest du dich vielleicht ein wenig informieren.

Die eklatanten Unterschiede zwischen der Beschneidung von Mädchen und Jungen - das Ausmaß der Verstümmelung und die physischen wie psychischen Folgen betreffend - machen einen Satz wie

Dietrich Stahlbaum hat folgendes geschrieben:
Ebenso leidet der Junge beim Beschneidungsritual.

zu einer unzulässigen Relativierung der Leiden der betroffenen Mädchen und Frauen.



Ich war tatsächlich über das Ausmaß der entsetzlichen Folgen der Mädchenbeschneidung unzureichend informiert und sehe nun ein, dass dies als Beispiel für Leiden durch Bewusstwerdung durch Aufklärung nicht geeignet ist. Darum ging`s hier eigentlich. Auch hatte ich nicht die Absicht, durch den Vergleich mit der Jungenbeschneidung das Leiden der Frauen zu verharmlosen.

Dieser Eindruck kann nur entstehen, wenn man, wie das leider üblich ist, selektiv wahrnimmt, einzelne Textstellen aus dem Kontext herausnimmt, in den Mittelpunkt stellt und fokussiert.

Darauf kann man antworten: „Der Teufel steckt im Detail“. Gewiss. Es ist ja nicht falsch, einzelne Fehler, Fehleinschätzungen, Fehlurteile herauszupicken und zu korrigieren. Warum aber gleich aus der Haut fahren?!


Hallo Dietrich!
Woher soll ich wissen daß du über etwas redest worüber du dich nicht ausreichend informiert hast??? Kann jedem passieren, klar. Nur sollte man dann niemandem vorwerfen daß er das nicht erkennt. zwinkern Und ich habe da ja nichts aus dem Textzusammenhang gerissen, der von mir kritisierte Satz stand durchaus für sich!
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