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Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten?
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Stimmen insgesamt : 89

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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433356) Verfasst am: 15.03.2006, 18:03    Titel: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Im FGH gibt es sehr viele User, die sich selbst in eine Schublade stecken. Auch ich bin dagegen natürlich nicht gefeit. Verlegen
Ich würde mit diesem Thread gerne zusammenfassend über die Unterschiede, Ähnlichkeiten und Widersprüche usw. zwischen atheistischem, agnostischem und pantheistischem Denken diskutieren.
Vorab natürlich erst mal Info´s und Definitionen zu den o.g. Begrifflichkeiten:
Pantheist
Atheist
Agnostiker

Besonders interessant finde ich, daß dort Giordano Bruno als Pantheist bezeichnet wird und nicht wie ich es erwartet hätte als Atheist oder Agnostiker. Wie sieht dies die GBS? Ich finde v.a. die Definition des Pantheismus interessant. Ich kannte diese Bezeichnung bis jetzt noch gar nicht. Was mich wundert, ist das sich bis jetzt hier keiner (oder ich hab´s übersehen) als Pantheist bezeichnet (hat).
Ich könnte mich persönlich für keine der drei Begrifflichkeiten entscheiden. Ich finde sie haben alles etwas für sich und passen irgendwie alle ganz gut in mein konstruktivistisches Weltbild.
Aber, wie denkt Ihr über diese Begriffe und das was dahinter steckt? Könnt Ihr Euch dort wiederfinden oder einordnen? Was mich auch interessiert ist, wie z.B. der IBKA (der ja mit der GBS zusammenarbeitet) dazu steht, daß Giordano Bruno Pantheist war, sich der Begriff aber nicht im Namen und Programm des IBKA wiederfindet.
Anbei mache ich dann auch gleich eine passende Umfrage dazu[/code]
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#433365) Verfasst am: 15.03.2006, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin eigentlich "Atheist", aber ich grenze mich von der Ablehnung jeglicher Visionen und Träume durch die meisten anderen Atheisten hier klar ab.

Ich will nicht, daß der Neoliberalismus den Endzustand der Entwicklung der Menschheit darstellt, da muß für unsere Spezies etwas besseres, gerechteres und menschenwürdigeres her.

Meine Lösung dafür wäre wirtschaftspolitisch das Technat, gesellschaftspolitisch eine Art "radikaler, wehrhafter Extremliberalismus" und ansonsten eigentlich am ehesten die Verwirklichung transhumanistischer / extropianischer Ideen.

Gerade der Mangel an Utopien, an etwas, was die Menschen eint und vorwärtsbringt, das gemeinsame Ziel hat uns den Neoliberalismus beschert.
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korf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#433368) Verfasst am: 15.03.2006, 18:12    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Pantheismus ist Atheismus für diejenigen, die "Gott" nicht aufgeben wollen:
Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Pantheismus ist nur ein höflicher Atheismus. Die Wahrheit des Pantheismus besteht in der Aufhebung des dualistischen Gegensatzes zwischen Gott und Welt, in der Erkenntniß, daß die Welt aus ihrer inneren Kraft und durch sich selbst da ist. Der Satz des Pantheismus: "Gott und die Welt ist Eins" ist bloß eine höfliche Wendung, dem Herrgott den Abschied zu geben.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#433371) Verfasst am: 15.03.2006, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich "Atheist", aber ich grenze mich von der Ablehnung jeglicher Visionen und Träume durch die meisten anderen Atheisten hier klar ab.

Ich will nicht, daß der Neoliberalismus den Endzustand der Entwicklung der Menschheit darstellt, da muß für unsere Spezies etwas besseres, gerechteres und menschenwürdigeres her.

Meine Lösung dafür wäre wirtschaftspolitisch das Technat, gesellschaftspolitisch eine Art "radikaler, wehrhafter Extremliberalismus" und ansonsten eigentlich am ehesten die Verwirklichung transhumanistischer / extropianischer Ideen.

Gerade der Mangel an Utopien, an etwas, was die Menschen eint und vorwärtsbringt, das gemeinsame Ziel hat uns den Neoliberalismus beschert.


Cool, wo kann man dieser Sekte beitreten?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433379) Verfasst am: 15.03.2006, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Giordano Bruno muss man sich die Zeit mit berücksichtigen. Wer hat sich damals als Atheist oder Agnostiker bezeichnet?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433386) Verfasst am: 15.03.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bei Giordano Bruno muss man sich die Zeit mit berücksichtigen. Wer hat sich damals als Atheist oder Agnostiker bezeichnet?


Und wie stehen der IBKA und die GBS zum Pantheismus?
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#433389) Verfasst am: 15.03.2006, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bei Giordano Bruno muss man sich die Zeit mit berücksichtigen. Wer hat sich damals als Atheist oder Agnostiker bezeichnet?


- Seltsames Argument. "Atheisten" gabs schon vor tausenden von Jahren...
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#433392) Verfasst am: 15.03.2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

auch wenn wir es schon hundertmal hatten: Ich bin Atheist - d.h. nach derzeit bestem nachvollziehbaren Wissen ist nicht davon auszugehen, daß es Götter gibt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433393) Verfasst am: 15.03.2006, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bei Giordano Bruno muss man sich die Zeit mit berücksichtigen. Wer hat sich damals als Atheist oder Agnostiker bezeichnet?


Und wie stehen der IBKA und die GBS zum Pantheismus?


Der Pantheismus tut keinem weh und beschneidet niemandem die Rechte. Es gibt auch meines Wissens keine istitutionellen Religionsgemeinschaften des Pantheismus. Es werden keine Glaubensdogmen verbreitet. Bisher ist der Pantheismus kein Problem für den IBKA.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#433394) Verfasst am: 15.03.2006, 18:32    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:
Pantheismus ist Atheismus für diejenigen, die "Gott" nicht aufgeben wollen:
Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Pantheismus ist nur ein höflicher Atheismus. Die Wahrheit des Pantheismus besteht in der Aufhebung des dualistischen Gegensatzes zwischen Gott und Welt, in der Erkenntniß, daß die Welt aus ihrer inneren Kraft und durch sich selbst da ist. Der Satz des Pantheismus: "Gott und die Welt ist Eins" ist bloß eine höfliche Wendung, dem Herrgott den Abschied zu geben.
Ich bin schwacher Atheist, mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, IQ=~142 (ich=~119), ist Pantheist. Wenn ich seinen Pantheismus irgendwo zuordnen sollte, würde ich mal am ehesten auf Baruch de Spinoza tippen. Als Atheisten kann man ihn imho nicht bezeichnen, er betet nämlich hin und wieder.

Kennt Ihr denn auch schon den Begriff "Panentheismus"?


Zuletzt bearbeitet von sascha am 15.03.2006, 18:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433395) Verfasst am: 15.03.2006, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bei Giordano Bruno muss man sich die Zeit mit berücksichtigen. Wer hat sich damals als Atheist oder Agnostiker bezeichnet?


Und wie stehen der IBKA und die GBS zum Pantheismus?


Der Pantheismus tut keinem weh und beschneidet niemandem die Rechte. Es gibt auch meines Wissens keine istitutionellen Religionsgemeinschaften des Pantheismus. Es werden keine Glaubensdogmen verbreitet. Bisher ist der Pantheismus kein Problem für den IBKA.


Dann ist es ja gut für mich als Neumitglied zwinkern , denn zu 10% würde mir das ja schon gefallen...
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433398) Verfasst am: 15.03.2006, 18:35    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433399) Verfasst am: 15.03.2006, 18:36    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt


wenn er in der Natur meditieren würde und das dann beten nennt, wäre es wohl was anderes, aber so kann ich das auch nicht ganz nachvollziehen skeptisch
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#433400) Verfasst am: 15.03.2006, 18:37    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt


Wieso? Mönche und Nonnen sind doch täglich nüchtern und beten. Auf den Arm nehmen
Scheint also doch beides zu gehen. Auf den Arm nehmen
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433402) Verfasst am: 15.03.2006, 18:38    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt


wenn er in der Natur meditieren würde und das dann beten nennt, wäre es wohl was anderes, aber so kann ich das auch nicht ganz nachvollziehen skeptisch


Hm, ich verstehe unter nüchternen Menschen etwas anderes. Schulterzucken

Meditieren gehört auch nicht dazu.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#433403) Verfasst am: 15.03.2006, 18:38    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt
Doch wirklich. Mir ist in meinem Leben nie jemand über den Weg gelaufen, der ein so nüchterner Mensch ist, wie mein Vater. Dabei mögen wir einander noch nichtmal besonders (bin auch nicht bei ihm aufgewachsen, Scheidungskind).
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433405) Verfasst am: 15.03.2006, 18:41    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
mein Vater, pensionierter Lehrer und (im Gegensatz zu mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss) total nüchterner Realist, .... er betet nämlich hin und wieder.


Also entweder nüchtern oder beten. Beides geht ja wohl nicht. Suspekt


wenn er in der Natur meditieren würde und das dann beten nennt, wäre es wohl was anderes, aber so kann ich das auch nicht ganz nachvollziehen skeptisch


Hm, ich verstehe unter nüchternen Menschen etwas anderes. Schulterzucken

Meditieren gehört auch nicht dazu.


Warum nicht? Beten ist doch auch irgendwie eine Art der Konzentration auf Gott (das ich das so sage, ist natürlich als Ungläubiger ziemlicher Blödsinn Geschockt ). Wenn ein Pantheist nun also glaubt das Gott und Natur identisch sind, bzw. Gott in der Natur imanent ist und umgekehrt, ist das kontemplative Meditieren für mich schon eine Form des Gebetes. Aber eben weniger abwertend gemeint, als ich das Wort "Beten" an sich sehe.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
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Beitrag(#433408) Verfasst am: 15.03.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ganz klar Atheist.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433409) Verfasst am: 15.03.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfinde halt einfach einen Widerspruch zwischen "nüchterner Mensch" sein und jeden Hang zur Metaphysik.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#433412) Verfasst am: 15.03.2006, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ich empfinde halt einfach einen Widerspruch zwischen "nüchterner Mensch" sein und jeden Hang zur Metaphysik.

Im Prinzip hast Du recht. Aber nürchtern über Metaphysik nachdenken....? Meinste echt, das ginge nicht?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beiträge: 16631
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Beitrag(#433415) Verfasst am: 15.03.2006, 18:47    Titel: Re: Atheisten, Agnostiker oder Pantheisten? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Meditieren gehört auch nicht dazu.

Warum denn nicht?

Btw., ich sehe in Meditation nicht zwangsläufig einen Hang zum Metaphysischen, auch wenn es häufig so aufgefasst wird. Eher so was wie Training und Entspannungsübungen für's Gehirn.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#433417) Verfasst am: 15.03.2006, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ich empfinde halt einfach einen Widerspruch zwischen "nüchterner Mensch" sein und jeden Hang zur Metaphysik.

Im Prinzip hast Du recht. Aber nürchtern über Metaphysik nachdenken....? Meinste echt, das ginge nicht?


Naja, meditierend nachdenkend ist schon nicht mein Ding. Aber ich bin ja auch stocknüchtern.





Apropos nüchtern... da meint doch tatsächlich ein Schulkollege meiner Tochter, dass ein Schluck Alkohol tötet. Lachen
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tati
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Beiträge: 567

Beitrag(#433439) Verfasst am: 15.03.2006, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Btw., ich sehe in Meditation nicht zwangsläufig einen Hang zum Metaphysischen, auch wenn es häufig so aufgefasst wird. Eher so was wie Training und Entspannungsübungen für's Gehirn.


So sehe ich es auch, wenn auch mit einem gewissen (nicht zwangsläufigen) Hang zum Metaphysischen. Immerhin wurde 1994 John Hagelin der Maharishi-Universität und dem Institut für Wissenschaft, Technologie und Öffentlichkeit, beide Vertreter friedlicher Gedanken, für ihre experimentellen Schätzungen, dass 4000 ausgebildete Meditatoren Gewaltverbrechen in Washington D.C. um 18 Prozent senken würden. den Ig-Friedensnobelpreis verliehen. zwinkern

Gruss
Tati


Zuletzt bearbeitet von tati am 15.03.2006, 21:25, insgesamt einmal bearbeitet
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#433443) Verfasst am: 15.03.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Immerhin wurde 1994 John Hagelin der Maharishi-Universität und dem Institut für Wissenschaft, Technologie und Öffentlichkeit, beide Vertreter friedlicher Gedanken, für ihre experimentellen Schätzungen, dass 4000 ausgebildete Meditatoren Gewaltverbrechen in Washington D.C. um 18 Prozent senken würden. den Friedensnobelpreis verliehen.

Äh, und wie soll das funktionieren?
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#433444) Verfasst am: 15.03.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Epistemologisch genau genommen, ist nur der Agnostizismus wirklich zu vertreten.

Und dann kann man sich eben ein gewissen Hang zu irgenwas suchen Atheismus, Theismus, Pantheimus, Deismus etc.

Ich bin in der Tradition von Einsten, also Pantheimus, Deismus mäßig, aber natürlich immer auf der Basis des Agnostizismus
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#433457) Verfasst am: 15.03.2006, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Epistemologisch genau genommen, ist nur der Agnostizismus wirklich zu vertreten.

Kommt drauf an.
Solange man über einen Gott keine Aussagen macht, kann man auch keine Aussagen über seine Existenz machen. Das gilt aber auch für Blazorgs und Prumpels.

Wenn aber eine Aussage gemacht wird, z.B. Zeus lebst auf dem Olymp oder Jahwe ist allwissend, dann kann man solche Aussagen widerlegen, in diesen Fällen durch nachschauen bzw. -rechnen, und somit weiß man, daß diese Götter definitv nicht existieren.

Außerdem besteht zw. Agnostizismus und Atheismus keinerlei praktischer Unterschied, in beiden Fällen glaubt man nicht, betet nicht an und macht keine dieser Dinge, die Gläubige so treiben, um das Wohlgefallen ihres Himmelsmonsters zu erlangen.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#433461) Verfasst am: 15.03.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Epistemologisch genau genommen, ist nur der Agnostizismus wirklich zu vertreten.

Kommt drauf an.


Auf was ?

Zitat:

Solange man über einen Gott keine Aussagen macht, kann man auch keine Aussagen über seine Existenz machen. Das gilt aber auch für Blazorgs und Prumpels.

Wenn aber eine Aussage gemacht wird, z.B. Zeus lebst auf dem Olymp oder Jahwe ist allwissend, dann kann man solche Aussagen widerlegen, in diesen Fällen durch nachschauen bzw. -rechnen, und somit weiß man, daß diese Götter definitv nicht existieren.


Agnostizismus ist ganz einfach:" Ich weiß nicht (sicher)"

Definitiv, 100% widerlegen kann man sowieso gar nichts, denn wer sagt denn das die Logik _wahre_ Aussagen macht ?

Bzw. wir einfach die höhere Wahrheit nicht verstehen können, weil wir zu dumm sind.

Zitat:

Außerdem besteht zw. Agnostizismus und Atheismus keinerlei praktischer Unterschied, in beiden Fällen glaubt man nicht, betet nicht an und macht keine dieser Dinge, die Gläubige so treiben, um das Wohlgefallen ihres Himmelsmonsters zu erlangen.


Es besteht ein theoretischer Unterschied. Großartige praktische Auswirkungen wird der nicht haben, aber ganz sicher bin ich mir ad-hoc jetzt auch nicht.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#433462) Verfasst am: 15.03.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:

Ich bin in der Tradition von Einsten, also Pantheimus, Deismus mäßig, aber natürlich immer auf der Basis des Agnostizismus


So war das auch lange Zeit in meinem Leben (ich war agnostischer Deist), bis ich mich dann mit der pyrrhonischen Skepsis und der Multiversum-Theorie auseinandersetzte. Deshalb bezeichne ich mich nur noch als Agnostiker, obwohl das eigentlich nur die erkenntnistheoretische Ebene betrifft - genau genommen bin ich jetzt atheistischer Agnostiker, denn selbst wenn ich die Möglichkeit eines deistischen (oder ähnlichen) Gottes sehe, habe ich nicht genügend Belege, um an ihn zu glauben, was mich zum Atheisten macht...
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#433465) Verfasst am: 15.03.2006, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Ich bin in der Tradition von Einsten, also Pantheimus, Deismus mäßig, aber natürlich immer auf der Basis des Agnostizismus


So war das auch lange Zeit in meinem Leben (ich war agnostischer Deist), bis ich mich dann mit der pyrrhonischen Skepsis und der Multiversum-Theorie auseinandersetzte. Deshalb bezeichne ich mich nur noch als Agnostiker, obwohl das eigentlich nur die erkenntnistheoretische Ebene betrifft - genau genommen bin ich jetzt atheistischer Agnostiker, denn selbst wenn ich die Möglichkeit eines deistischen (oder ähnlichen) Gottes sehe, habe ich nicht genügend Belege, um an ihn zu glauben, was mich zum Atheisten macht...


Naja, da kommt es jetzt aber sehr auf die Defionition von "glauben" an.

Ich würde in meinem Fall eher von "vermuten", "als relativ möglich betrachten", "wünschenswert finden" etc.

Man glaubt ja bei sowas nicht so wie ein überzeugter Christ an seinen Gott glaubt.

Außerdem spielen bei solchen Nuancen Abstimmungen seines Weltbildes (oder zumindest mal bei meinem) nicht nur epistemologische Faktoren mit, sondern auch emotionale, "Gefallen", etc. mit.
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Graf Zahl
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Wohnort: Universum

Beitrag(#433472) Verfasst am: 15.03.2006, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Ich bin in der Tradition von Einsten, also Pantheimus, Deismus mäßig, aber natürlich immer auf der Basis des Agnostizismus


So war das auch lange Zeit in meinem Leben (ich war agnostischer Deist), bis ich mich dann mit der pyrrhonischen Skepsis und der Multiversum-Theorie auseinandersetzte. Deshalb bezeichne ich mich nur noch als Agnostiker, obwohl das eigentlich nur die erkenntnistheoretische Ebene betrifft - genau genommen bin ich jetzt atheistischer Agnostiker, denn selbst wenn ich die Möglichkeit eines deistischen (oder ähnlichen) Gottes sehe, habe ich nicht genügend Belege, um an ihn zu glauben, was mich zum Atheisten macht...


Naja, da kommt es jetzt aber sehr auf die Defionition von "glauben" an.

Ich würde in meinem Fall eher von "vermuten", "als relativ möglich betrachten", "wünschenswert finden" etc.

Bei mir war es auch ein Vermuten.



Reschi hat folgendes geschrieben:

Man glaubt ja bei sowas nicht so wie ein überzeugter Christ an seinen Gott glaubt.

Dem stimme ich (erfahrungsgemäß zwinkern ) absolut zu.


Reschi hat folgendes geschrieben:

Außerdem spielen bei solchen Nuancen Abstimmungen seines Weltbildes (oder zumindest mal bei meinem) nicht nur epistemologische Faktoren mit, sondern auch emotionale, "Gefallen", etc. mit.

Das hängt von der Person ab. Bei mir drehte es sich nur um die Plausibilität - natürlich gefiel mir auch der Deismus (tut er auch immer noch), aber das war für mich nie der Grund dafür, Deist zu sein.
Aber wie gesagt, jeder Mensch ist anders und hat eigene Motive.
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