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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#433651) Verfasst am: 16.03.2006, 00:16 Titel: Vaclav Klaus gescheitert |
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Der Versuch des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus, die gleichgeschlechtliche eingetragene Partnerschaft in seinem Land zu verhindern, ist heute abend gescheitert. Nach bewegter Debatte hat das Parlament mit 101 von 200 Stimmen das Veto, mit dem der Präsident das von Abgeordnetenhaus und Senat mehrheitlich angenommene Gesetz blockiert hatte, zurückgewiesen. Klaus muss das Gesetz nun gegen seinen Willen unterzeichnen und in Kraft setzen.
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#433652) Verfasst am: 16.03.2006, 00:17 Titel: |
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Ich konnte diesen reaktionären Kerl noch nie leiden.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#433658) Verfasst am: 16.03.2006, 00:20 Titel: |
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Das war aber knapp!
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#433668) Verfasst am: 16.03.2006, 00:28 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Das war aber knapp! |
Bei der ersten Abstimmung war die Mehrheit sogar geringer. Damals genügte die Mehrheit der anwesenden Abgeordneten, jetzt musste die absolute Parlamentsmehrheit zustimmen, um das Veto zurückzuweisen. Es gab eine Reihe von Parlamentariern, die bei der ersten Abstimmung weder dem Gesetz zustimmen noch sich gegen die eigene Regierung stellen wollten. Diesen Luxus mochten sich die meisten von ihnen nun nicht mehr erlauben, nachdem Ministerpräsident Paroubek das Gesetz als eines der wichtigsten Projekte seiner Regierung bezeichnet hatte. Im Juni wird in Tschechien gewählt, und eine Abstimmungsniederlage wollte man der eigenen Regierung so kurz vor der Wahl nicht bescheren.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#433696) Verfasst am: 16.03.2006, 02:27 Titel: |
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Und wie sieht diese Homoehe rein rechtlich aus?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#433703) Verfasst am: 16.03.2006, 03:32 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Und wie sieht diese Homoehe rein rechtlich aus? |
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, steht diese Partnerschaft im Unterhalts-, Erb-, Steuer-, Sozial- und Rentenrecht der Ehe gleich und greift damit weit über die Lebenspartnerschaft nach deutschem Muster, die gleiche Pflichten wie die Ehe, aber nur wenige Rechte mit sich bringt, hinaus. Tschechien überholt damit als erstes Land des früheren Ostblocks Deutschland. Insgesamt fällt der europäische Vergleich für Deutschland negativ aus. In den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Spanien, Andorra, Großbritannien, Dänemark, Island, Grönland, Färöer, Schweden, Norwegen, Finnland, der Schweiz, Tschechien, Slowenien und Kroatien ist entweder die Ehe vorbehaltlos für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet oder besteht eine weitestgehend an die Ehe angeglichene Partnerschaft. In Irland und Italien bewegt man sich auf eine Öffnung der Ehe oder ein eheähnliches Institut zu. Nur in Frankreich, Portugal und Ungarn bleibt die rechtliche Konstruktion deutlich hinter der Ehe zurück. Griechenland, Zypern, die Slowakei, Malta, San Marino, Liechtenstein, Monaco, Estland und Litauen konnten sich bislang zu überhaupt nichts aufraffen, während Polen, Lettland und Österreich für ihre aggressiv homofeindliche Politik berüchtigt sind.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#433723) Verfasst am: 16.03.2006, 08:40 Titel: Re: Vaclav Klaus gescheitert |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Der Versuch des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus, die gleichgeschlechtliche eingetragene Partnerschaft in seinem Land zu verhindern, ist heute abend gescheitert. Nach bewegter Debatte hat das Parlament mit 101 von 200 Stimmen das Veto, mit dem der Präsident das von Abgeordnetenhaus und Senat mehrheitlich angenommene Gesetz blockiert hatte, zurückgewiesen. Klaus muss das Gesetz nun gegen seinen Willen unterzeichnen und in Kraft setzen. |
Immerhin ein kleiner Sieg der Vernunft. Tut gut, das am Morgen zu lesen, daß es sowas auch noch gibt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433736) Verfasst am: 16.03.2006, 09:40 Titel: |
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Hm, ich weiß nicht, wo da die Vernunft im Spiel sein soll. Was ist denn Homosexualität? Ist es nicht nur eine Form der Abartigkeit - eine von vielen? Das es aktuell in Mode ist, diese Form der Abartigkeit als "normal" anzusehen ist ja bekannt, aber worin liegt der Unterschied dieser Abartigkeit zu anderen Formen? Was ist mit Pädophilen, was mit denen, die es mit Tieren treiben? Geben wir denen jetzt auch allen einen steuerlichen Vorteil wie den normalen Ehen? Man stelle sich vor: Jemand heiratet seinen Schäferhund und macht auf der Lohnsteuerkarte Ehesplitting. Ist das nicht völlig abgedreht?
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#433743) Verfasst am: 16.03.2006, 10:22 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Was ist mit Pädophilen, was mit denen, die es mit Tieren treiben? |
Homosexuelle Menschen haben einverständlichen Sex
Beim Sex mit dem Schäferhund kann man sich da nicht sicher sein (Tierschutz!)
und bei kleinen Kindern sowieso nicht --> also sind diese gesellschaftlich geächtet.
Homosexualität stört keinen Beteiligten und die Unbeteiligten - naja, sind halt eh unbeteiligt. Also was soll´s?!?
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433750) Verfasst am: 16.03.2006, 10:47 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Hm, ich weiß nicht, wo da die Vernunft im Spiel sein soll. Was ist denn Homosexualität? Ist es nicht nur eine Form der Abartigkeit - eine von vielen? Das es aktuell in Mode ist, diese Form der Abartigkeit als "normal" anzusehen ist ja bekannt, aber worin liegt der Unterschied dieser Abartigkeit zu anderen Formen? Was ist mit Pädophilen, was mit denen, die es mit Tieren treiben? Geben wir denen jetzt auch allen einen steuerlichen Vorteil wie den normalen Ehen? Man stelle sich vor: Jemand heiratet seinen Schäferhund und macht auf der Lohnsteuerkarte Ehesplitting. Ist das nicht völlig abgedreht? |
Abartig ist allein deine Einstellung.
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matthias Gefährder
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme
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(#433753) Verfasst am: 16.03.2006, 10:52 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Hm, ich weiß nicht, wo da die Vernunft im Spiel sein soll. Was ist denn Homosexualität? Ist es nicht nur eine Form der Abartigkeit - eine von vielen? |
Nein. Allenfalls ein vom Wildtyp abweichendes phänotypisches Verhalten, dessen genetische, ontogenetische, psychologische und soziale Ursachen als umstritten gelten können, dem Phänomen als solchem aber nicht den Charakter einer Abartigkeit verleihen, ebensowenig, wie dies bei heterosexuellem Verhalten der Fall ist.
Hundefan hat folgendes geschrieben: | Das es aktuell in Mode ist, diese Form der Abartigkeit als "normal" anzusehen ist ja bekannt, aber worin liegt der Unterschied dieser Abartigkeit zu anderen Formen? |
Menschliche Sexualität zeichnet sich gerade durch ihre Vielfältigkeit, nicht durch ihre Einöde aus. Außerdem ist hier der Normbegriff problematisch, um so mehr, als Du ihm eine tatsächlich normierende Bedeutung und nicht bloß eine deskriptive beimißt.
Hundefan hat folgendes geschrieben: | Was ist mit Pädophilen, was mit denen, die es mit Tieren treiben? Geben wir denen jetzt auch allen einen steuerlichen Vorteil wie den normalen Ehen? Man stelle sich vor: Jemand heiratet seinen Schäferhund und macht auf der Lohnsteuerkarte Ehesplitting. Ist das nicht völlig abgedreht? |
Vielleicht denkst Du mal länger über diese Aussagen nach, nicht zuletzt im Hinblick auf den Erklärwert für homosexuelles Verhalten bei Erwachsenen oder etwa Gleichaltrigen und die rechtliche Behandlung solchen Verhaltens. Deine Phantasien, Hundefan, sind hier schlichtweg irrelevant, abgesehen davon, daß sie völlig bizarr sind.
Ich empfehle Dir ohnedies, einfach mal ein paar Schritte zurück zu treten und Deine Gedanken neu zu sortieren. Deine irrigen Phantasien brauchen wir bei dieser Diskussion nicht.
Matthias
Zuletzt bearbeitet von matthias am 16.03.2006, 10:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433756) Verfasst am: 16.03.2006, 10:56 Titel: |
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AntagonisT schrieb:
Zitat: | Homosexuelle Menschen haben einverständlichen Sex | Du machst also das Einverständnis der Beteiligten zum Kriterium. Stellt sich die Frage ob alle einverständlichen Formen des einverständlichen Sexes also der steuerlichen Begünstigung würdig sind. Wenn also ein Abartiger Sex mit einer Kuh hat und der Kuh das gefällt ist diese Form der Abartigkeit Deiner Definition nach der steuerlichen Begünstigung würdig. Seltsame Logik.
Zitat: | und bei kleinen Kindern sowieso nicht --> also sind diese gesellschaftlich geächtet. | In manchen Kulturen ist das Verheiraten von Kindern üblich und nicht geächtet. Bei denen sind demnach Pädophile der steuerlichen Begünstigung würdig. Hier stoßen wir auf das Problem, erst einmal festlegen zu müssen, was abartig ist und was normal. Gleichzeitig hätten wir das Problem, daß unsere Definition dann ein Axiom bzw. eine willkürliche Festlegung und damit nicht absolut sonder relativ wäre. Hm, schwierig.
Zitat: | Homosexualität stört keinen Beteiligten und die Unbeteiligten - naja, sind halt eh unbeteiligt. Also was soll´s?!? | Ob es jemand stört war ja auch nicht die Frage bei der Entscheidung im tschechischen Parlament, sondern ob diese Gemeinschaftsformen steuerlich besser gestellt werden als z.B. ein Single. Und dafür fallen mir ehrlich gesagt keine Gründe ein.
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433761) Verfasst am: 16.03.2006, 11:13 Titel: |
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@phoenix
Plumpe Dreckwerferei ist für eine Diskussion natürlich wertlos. Vielleicht versuchst du es mal mit sachlichen Argumenten.
@ matthias
matthias schrieb:
Zitat: | Nein. Allenfalls ein vom Wildtyp abweichendes phänotypisches Verhalten, dessen genetische, ontogenetische, psychologische und soziale Ursachen als umstritten gelten können, dem Phänomen als solchem aber nicht den Charakter einer Abartigkeit verleihen, ebensowenig, wie dies bei heterosexuellem Verhalten der Fall ist. | Hier besteht das Problem des Abgrenzen von Abartigen zum "normalen" und somit der Bestimmung was abartig ist und was nicht. Zweitens stellt sich die Frage, was wir steuerlich begünstigen wollen und was nicht. Wenn ich Homosexualität als Form der Abartigkeit bezeichne, impliziere ich zweifellos, daß der hertero-Sex die Normalform ist. Zugegeben ein Axiom, eine etwas willkürliche Festlegung. Die Grundlage dieses Axioms ist der in der Natur ursprüngliche Grund für Sex - die Fortpflanzung. Alle anderen Sexualformen sind nicht auf einem direkten, praktischen Grund zurückzuführen, sondern existieren um ihrer selbst willen.
Löst man wie Du den praktischen Grund für Sex, nämlich die Fortpflanzung als Hauptsinn vom Sex, hast Du das Problem, eine Grenze zu definieren bzw. sie plausibel zu begründen, die besagt, ab wann jemand steuerlich begünstigt wird und ab wann nicht. Wir sollten dabei ja auch nicht vergessen, daß das Geld aus der Steuerersparnis den Kindern zugute kommen soll. Das ist ja der eigentliche Sinn des Steuersplittings - eben Förderung von Familien.
Zitat: | Menschliche Sexualität zeichnet sich gerade durch ihre Vielfältigkeit, nicht durch ihre Einöde aus | Wie gesagt, es geht nicht darum, ob diese Sexualformen ausgelebt werden dürfen, sondern welche steuerlich begünstigt werden und welche nicht.
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#433762) Verfasst am: 16.03.2006, 11:13 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Seltsame Logik.
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Nach deiner Hundefan-Logik sind Kuh und Mensch vor dem Gesetz gleich?
Nach deiner Logik sind Erwachsene und Kinder vor dem Gesetz gleich?
Ist das neu, oder steht das irgendwo in der Bibel oder im Koran?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433763) Verfasst am: 16.03.2006, 11:18 Titel: |
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@Sanne
Ich wollte mit meiner Ausführung offenlegen, daß die Einvernehmlichkeit beim Sex kein hinreichendes Kriterium für steuerliche Begünstigung ist. Alternativ kannst Du Dir auch vorstellen, daß man einvernehmlichen Sex zwischen Freier und Prostituierter steuerlich begünstigen würde. Erscheint mir ebenso absurd wie die Begünstigung von Homosexuellen.
Wieso Du hier Koran oder Bibel ins Spiel bringen willst, weiß ich allerdings nicht. Lassen wir doch die Ideologien raus!
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433764) Verfasst am: 16.03.2006, 11:19 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Ob es jemand stört war ja auch nicht die Frage bei der Entscheidung im tschechischen Parlament, sondern ob diese Gemeinschaftsformen steuerlich besser gestellt werden als z.B. ein Single. Und dafür fallen mir ehrlich gesagt keine Gründe ein. |
Wenn zwei Menschen füreinander einstehen (und dies mit einer Lebenspartnerschaft öffentlich bekunden), so entlasten sie die Gesellschaft von Aufgaben.
Zudem ergehen aus einer Lebenspartnerschaft in Deutschland zur Zeit mehr Pflichten als Rechte.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#433768) Verfasst am: 16.03.2006, 11:25 Titel: |
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Was hat das ganze mit Sex zu tun?
Eine Ehe ist eine ökonomische Gemeinschaft zwischen zwei erwachsenen Menschen die ihr Leben gemeinsam verbringen wollen. Im übrigen wird die Ehe nicht steuerlich begünstigt, sondern es wird davon ausgegangen, dass das erwirtschaftete Einkommen gemeinsam verbraucht wird.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
Zuletzt bearbeitet von kolja am 16.03.2006, 11:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433770) Verfasst am: 16.03.2006, 11:27 Titel: |
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phoenix schrieb:
Zitat: | Wenn zwei Menschen füreinander einstehen (und dies mit einer Lebenspartnerschaft öffentlich bekunden), so entlasten sie die Gesellschaft von Aufgaben.
Zudem ergehen aus einer Lebenspartnerschaft in Deutschland zur Zeit mehr Pflichten als Rechte. | Wenn mehrere Studenten eine Wohngemeinschaft aufmachen entlasten sie die Gesellschaft nicht weniger von Aufgaben wie die Homosexuellen. Wo willst Du die Grenze ziehen, ab wann eine Gruppe steuerlich begünstigt wird und wann nicht?
Hat die steuerliche Begünstigung nicht den Zweck der Kinderförderung? Dies kann ich weder bei Homosexuellen noch bei der Studenten-WG erkennen.
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#433771) Verfasst am: 16.03.2006, 11:28 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | Hat die steuerliche Begünstigung nicht den Zweck der Kinderförderung? |
Nö.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#433772) Verfasst am: 16.03.2006, 11:29 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | phoenix schrieb:
Zitat: | Wenn zwei Menschen füreinander einstehen (und dies mit einer Lebenspartnerschaft öffentlich bekunden), so entlasten sie die Gesellschaft von Aufgaben.
Zudem ergehen aus einer Lebenspartnerschaft in Deutschland zur Zeit mehr Pflichten als Rechte. | Wenn mehrere Studenten eine Wohngemeinschaft aufmachen entlasten sie die Gesellschaft nicht weniger von Aufgaben wie die Homosexuellen. Wo willst Du die Grenze ziehen, ab wann eine Gruppe steuerlich begünstigt wird und wann nicht?
Hat die steuerliche Begünstigung nicht den Zweck der Kinderförderung? Dies kann ich weder bei Homosexuellen noch bei der Studenten-WG erkennen. |
Ich meine, diesen Postingstil wiederzuerkennen.
@Forumsleitung
Prüft doch mal bitte die IP - Adresse der Beiträge.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#433773) Verfasst am: 16.03.2006, 11:30 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | @Sanne
Wieso Du hier Koran oder Bibel ins Spiel bringen willst, weiß ich allerdings nicht. Lassen wir doch die Ideologien raus! |
Hätte ja sein können, in diesen Büchern findest du zumindest Argumente für die These, daß Homosexualität abartig sei.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433776) Verfasst am: 16.03.2006, 11:34 Titel: |
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Argumente?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#433778) Verfasst am: 16.03.2006, 11:39 Titel: |
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"Weil Gott es verboten hat" , "weil du dafür in die Hölle kommst", "weil wir dann untergehen wie Sodom und Gomorra"
sind doch Argumente...
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433782) Verfasst am: 16.03.2006, 11:44 Titel: |
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Ja, stimmt.....
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433791) Verfasst am: 16.03.2006, 11:55 Titel: |
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Hundefan hat folgendes geschrieben: | phoenix schrieb:
Zitat: | Wenn zwei Menschen füreinander einstehen (und dies mit einer Lebenspartnerschaft öffentlich bekunden), so entlasten sie die Gesellschaft von Aufgaben.
Zudem ergehen aus einer Lebenspartnerschaft in Deutschland zur Zeit mehr Pflichten als Rechte. | Wenn mehrere Studenten eine Wohngemeinschaft aufmachen entlasten sie die Gesellschaft nicht weniger von Aufgaben wie die Homosexuellen. Wo willst Du die Grenze ziehen, ab wann eine Gruppe steuerlich begünstigt wird und wann nicht?
Hat die steuerliche Begünstigung nicht den Zweck der Kinderförderung? Dies kann ich weder bei Homosexuellen noch bei der Studenten-WG erkennen. |
Es ist ein Unterschied, ob man seinen Wohnraum teilt (und somit Miet- und Nebenkosten spart) oder sein komplettes Leben miteinander verbringt und Verantwortung für den Anderen übernimmt.
Füttere ich jetzt einen Troll?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#433812) Verfasst am: 16.03.2006, 12:48 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Was hat das ganze mit Sex zu tun? |
Es hat auch etwas mit Sex zu tun, aber eben nicht ausschließlich. Insofern kann Sex nicht als alleiniges Kriterium angesehen werden. Auch nicht ausschließlich im Hinblick auf Einvernehmlichkeit (es gibt nämlich sexuelle Beziehungen auch außerhalb der Prostitution, die eine Partnerschaft/Lebensgemeinschaft ausschließen). Leider vergessen diejenigen das am allerliebsten, die auf die Barrikaden gegen würde, wenn man ihre (heterosexuelle) Lebensweise im Gegenzug auf den Sex reduzieren würde.
Das Beispiel der Dienstleistung einer Prostituierten hinkt deshalb. Ebenso wenig wie meine Beziehung zu meinem Steuerberater unter einen besonderen Schutz gestellt werden muss, nur weil er mir meine Steuererklärung erstellt.
Inwieweit Tiere und Menschen in der Lage sind, ihrer gegenseitigen Unterschiede in Kommunikation und sozialen Ansprüchen überbrücken können, um eine gemeinsame Beziehung zu führen, weiß ich nicht. Im Großen und Ganzen würde ich auch eher befremdlich reagieren, wenn erfahren würde, dass Freunde/Bekannte/mein Partner solche Ambitionen besitzen. Das macht aber nichts. Meine persönliche Befindlichkeit und/oder meine persönlichen Konsequenzen sind kein hinreichendes Kriterium, um eine Gesetzesgrundlage zu schaffen.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433832) Verfasst am: 16.03.2006, 13:35 Titel: |
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@phoenix
phoenix schrieb:
Zitat: | Es ist ein Unterschied, ob man seinen Wohnraum teilt (und somit Miet- und Nebenkosten spart) oder sein komplettes Leben miteinander verbringt und Verantwortung für den Anderen übernimmt.
| Du erklärst also den Umstand der gemeinsamen Lebensgestaltung als Kriterium zur Steuererleichterung. Begründe, wieso eine gemeinsame Lebensgestaltung (ohne Kinder) einen Steuervorteil rechtfertigt! Hat der Sohn, der sich nicht abnabeln konnte und sein Leben lang zuhause wohnen bleibt also auch Anrecht auf Steuervorteile zusammen mit seinen Eltern?
Und noch mal was grundsätzliches! Es ist sicher kein schöner Diskussionsstil seinen Gesprächspartner als Troll zu bezeichnen. Wir können ruhig unterschiedlicher Meinung sein - deshalb müssen wir uns noch lange nicht gegenseitig beleidigen. Wenn Du meinst, daß ich mich mit meinen Überlegungen irre, steht es Dir frei mich zu widerlegen. Beleidigungen sind jedoch völlig daneben.
@Heike N.
Heike N. schrieb:
Zitat: | Meine persönliche Befindlichkeit und/oder meine persönlichen Konsequenzen sind kein hinreichendes Kriterium, um eine Gesetzesgrundlage zu schaffen. | Darauf will ich hinaus! Könnte die These, daß Beziehungen der Homosexuellen eine steuerliche Begünstigung rechtfertigen, weniger auf rationalen Überlegungen, als vielmehr auf persönlichen Befindlichkeiten der Gesellschaft basieren?
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#433834) Verfasst am: 16.03.2006, 13:39 Titel: |
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Ich bin sowieso gegen jegliche steuerliche Begünstigung für Beziehungen aller Art.
Aber ich bin dafür, daß homosexuelle Partner sowie nicht verheiratete Partner verschiedenen Geschlechts rechtlich absolut den verheirateten Leuten gleichgestellt werden - z.B. was Erbschaften, Namensrecht, Besuchsrecht im Krankenhaus, Rituale vor Standesbeamten, etc...
Derzeit benötigt der Staat hierzu offenbar (aus administrativen Gründen wahrscheinlich) eine gewisse Förmlichkeit - und wenn das so ist, dann will ich auch nicht gegen den Staat sein (bin ja kein Anarcho!), sondern dem Staat konstruktiv sagen:
"Bitte führe so eine Formsache für alle möglichen Beziehungsformen ein und höre auf mit der Bevorzugung der sogenannten 'Ehe'".
Angesichts der heutigen Arbeitslosenzahlen ist es keineswegs angebracht, die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch Hinzufügen weiterer Arbeitskräfte noch zu verschärfen. Die Einzigen, die sich nämlich die Hände reiben bei jedem neugeborenen Kind sind die Arbeitgeber, die damit ein weiteres Argument für Lohn- und Sozialdumping in die Hände gespielt bekommen.
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#433855) Verfasst am: 16.03.2006, 14:08 Titel: |
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Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Lebenspartnerschaft hat insbesondere folgenden Rechte und Pflichten zur Folge:
* auf Wunsch gemeinsamer Familienname ("Lebenspartnerschaftsname")
* Verpflichtung zur gemeinsamen Lebensführung
* Verpflichtung zum gegenseitigen Unterhalt
* kleines Sorgerecht bei Kindern des Partners / der Partnerin
* Unterhaltspflicht
* Erbrecht: Partner werden bei den Pflichtteilen so wie Ehegatten behandelt (nicht aber bei der Erbschaftsteuer)
* Witwenrente
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Heinrich-Böll-Stiftung hat folgendes geschrieben: | Andere machen geltend, die Ehe werde vor allem deshalb verfassungsrechtlich geschützt, weil sie eine rechtliche Absicherung der Partner bei der Gründung einer Familie mit gemeinsamen Kindern ermöglichen solle. Da dies bei Lesben und Schwulen von vorne herein ausscheide, könnten sie für ihre Partnerschaften nicht denselben rechtlichen Schutz beanspruchen. Dieses Argument wäre richtig, wenn bei uns noch der Art 119 der Weimarer Reichsverfassung gelten würde. Er lautete: „Die Ehe steht als Grundlage des Familienlebens und der Erhaltung und Vermehrung der Nation unter dem besonderen Schutz der Verfassung.„ Danach wurde die Ehe in der Tat als Akt der Familiengründung gewertet und wegen ihrer Reproduktionsfunktion geschützt. Davon ist in Art 6 Abs. 1 GG nicht mehr die Rede. In ihm heißt es nur noch: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.„Es ist demgemäß heute unbestritten, daß auch kinderlose Ehen und Ehen von Partnern, die keine Kinder mehr bekommen können, verfassungsrechtlichen Schutz genießen. Der Staat muß selbst solche Ehen schützen und fördern, die aus hedonistischen Gründen Kinder ablehnen. |
Nebenbei: ich habe dich nicht als Troll bezeichnet, sondern mich gefragt, ob ich einen solchen füttere. Solltest du keiner sein, so verzeihe mir.
Zuletzt bearbeitet von phoenix am 16.03.2006, 14:09, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hundefan Bester Freund des Menschen!
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa
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(#433856) Verfasst am: 16.03.2006, 14:09 Titel: |
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@Doc Extropy
Doc Extropy schrieb:
Zitat: | "Bitte führe so eine Formsache für alle möglichen Beziehungsformen ein und höre auf mit der Bevorzugung der sogenannten 'Ehe'". | Wenn ich richtig informiert bin, stellten unsere Vorfahren die Ehe im Grundgesetz unter besonderen Schutz bzw. als besonders förderungswürdig dar. Wahrscheinlich, weil die Stabilität der Familie einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Stabilität der Gesellschaft sowie deren Entwicklung hat. Sieht unsere heutige Gesellschaft diesen Punkt nun anders? Denken wir, die Familie hätte heutzutage sowenig Einfluß auf die Entwicklung unserer Gesellschaft wie die Homoehe? Sollen wir also die Bevorzugung der Familie gegenüber der Homobeziehung abschaffen?
_________________ "Freedom is another word for nothing left to loose..." Janis Joplin
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