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Vaclav Klaus gescheitert
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#433857) Verfasst am: 16.03.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@Doc Extropy

Doc Extropy schrieb:

Zitat:
"Bitte führe so eine Formsache für alle möglichen Beziehungsformen ein und höre auf mit der Bevorzugung der sogenannten 'Ehe'".
Wenn ich richtig informiert bin, stellten unsere Vorfahren die Ehe im Grundgesetz unter besonderen Schutz bzw. als besonders förderungswürdig dar. Wahrscheinlich, weil die Stabilität der Familie einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Stabilität der Gesellschaft sowie deren Entwicklung hat. Sieht unsere heutige Gesellschaft diesen Punkt nun anders? Denken wir, die Familie hätte heutzutage sowenig Einfluß auf die Entwicklung unserer Gesellschaft wie die Homoehe? Sollen wir also die Bevorzugung der Familie gegenüber der Homobeziehung abschaffen?


Ja, sollten wir.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#433866) Verfasst am: 16.03.2006, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Meine persönliche Befindlichkeit und/oder meine persönlichen Konsequenzen sind kein hinreichendes Kriterium, um eine Gesetzesgrundlage zu schaffen.
Darauf will ich hinaus! Könnte die These, daß Beziehungen der Homosexuellen eine steuerliche Begünstigung rechtfertigen, weniger auf rationalen Überlegungen, als vielmehr auf persönlichen Befindlichkeiten der Gesellschaft basieren?


Sicher. In einer Gesellschaft, in der vor nicht allzu langer Zeit Menschen, die ihre Sexualität anders als an volksempfindenden Fortpflanzungsdenken orientierten, getötet wurden oder vor noch kürzerer Zeit eine solche sexuelle Ausrichtung nur mittels Gefängnisstrafe sanktioniert wurde, spielt sicherlich auch so etwas eine Rolle.
Das sollte aber den Gesetzgeber nicht abhalten, oder?

Übrigens gibt es noch andere sittlich bedenkliche Dinge, die im Laufe der Zeit abgeschafft oder überdacht wurden: ich bin 1964 als uneheliches Kind geboren worden und kenne entsprechende gesellschaftliche Sanktionen daher. Meine Tochter ist 1986 als (gewollt) uneheliches Kind geboren worden und weder sie noch ich hatten jemals Probleme damit, dass ihr Erzeuger und ich nicht verheiratet waren.
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Hundefan
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
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Beitrag(#433870) Verfasst am: 16.03.2006, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

@phoenix und Doc Extropy

Wenn ich Euch richtig verstanden habe, meßt Ihr der Homoehe die Gleiche Bedeutung für unsere Gesellschaft bei wie der Heteroehe. Daß die Heteroehe aber Kinder "produziert", erzieht und damit den Erhalt der Gesellschaft sicherstellt ist wohl unstrittig. Welche vergleichbare Leistung erbringt die Homoehe, daß Ihr sie mit der Heteroehe gleichsetzen wollt?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#433874) Verfasst am: 16.03.2006, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@phoenix und Doc Extropy

Wenn ich euch richtig verstanden habe, meßt Ihr der Homoehe die Gleiche Bedeutung für unsere Gesellschaft bei wie der Heteroehe. Daß die Heteroehe aber Kinder "produziert", erzieht und damit den Erhalt der Gesellschaft sicherstellt ist wohl unstrittig. Welche vergleichbare Leistung erbringt die Homoehe, daß Ihr sie mit der Heteroehe gleichsetzen wollt?


Wenn ich sterilisiert bin und heirate, wieviele Kinder werde ich dann wohl "produzieren"?

Wieviele freiwillig / absichtlich kinderlose Ehen gibt es?

Übrigens lehne ich diesen völkischen Kollektivismus und diese Gebärmaschinenideologie, die sich hinter "Familienförderung durch Diskriminierung kinderloser Personen" steht, mehr als nur ab! Böse
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Heike N.
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Beitrag(#433876) Verfasst am: 16.03.2006, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Sollen wir also die Bevorzugung der Familie gegenüber der Homobeziehung abschaffen?


Was genau verstehst du unter Familie? Wirklich nur Papa, Mama, Kind(er)?

Ich bin der Meinung, dass Kinder explizit gefördert werden sollten. Auch finanziell.

Bei zwei berufstätigen kinderlosen Heterosexuellen (auch wenn sie zufälligerweise verheiratet sind) sehe ich keine Begründung für eine Bevorzugung. Auch nicht bei der Beziehung von zwei Homosexuellen, die ohne Kinder leben.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#433878) Verfasst am: 16.03.2006, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Daß die Heteroehe aber Kinder "produziert", erzieht und damit den Erhalt der Gesellschaft sicherstellt ist wohl unstrittig. Welche vergleichbare Leistung erbringt die Homoehe, daß Ihr sie mit der Heteroehe gleichsetzen wollt?


Ich bin verheiratet, mein Mann ist vasektomiert, im Falle einer dennoch entstehenden Schwangerschaft würde ich diese vorzeitig beenden.

Und jetzt?
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phoenix
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Beitrag(#433884) Verfasst am: 16.03.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan, ein Beispiel: Wenn ich krank bin und mein Lebenspartner mich pflegt, so entlastet das die Gesellschaft. Außerdem erhalte ich zB. kein Hartz 4, wenn der Partner Einkommen hat.
_____________

Eigentlich habe ich die Haltung, dass es zwei Rechtsinstitute mit unterschiedlichen Privilegien geben sollte: eines mit Kindern (mit vielen Privilegien) und eines ohne (ein paar weniger Privilegien), das Geschlecht der Partner soll dabei unerheblich sein. Das wäre eine gerechte Lösung. Wie das umzusetzen wäre, weiß ich aber nicht.
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Hundefan
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 39
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Beitrag(#433891) Verfasst am: 16.03.2006, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

@phoenix

Was Hartz4 anbetrifft, steht die Homoehe der Heteroehe wohl in nichts nach. Die Frage aber ist ja, was sie an vergleichbarer Leistung zum Kindererziehen bei der Heteroehe erbringt, daß sie gleicher steuerlicher Begünstigung würdig macht.

--------------------------------------------------------------------------------------------------

Doc Extropy schrieb:
Zitat:
Übrigens lehne ich diesen völkischen Kollektivismus und diese Gebärmaschinenideologie, die sich hinter "Familienförderung durch Diskriminierung kinderloser Personen" steht, mehr als nur ab!
Lassen wir doch Ideologien beiseite und schauen wir, was wir durch logische Überlegungen heraus bekommen! Das Kinderlose benachteiligt werden erscheint mir ebenfalls nicht korrekt zu sein. Man müßte eine ausgewogene Lösung zwischen Förderung von Familien und dem Gleichheitsgrundsatz finden - wie auch immer diese Lösung aussehen mag.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Heike N. schrieb:

Zitat:
Das sollte aber den Gesetzgeber nicht abhalten, oder?
Ich fürchte, auch der Gesetzgeber orientiert sich am gesellschaftlichen Konsenz. Und zwar einfach deshalb, weil es in dieser Frage praktisch keinen unabhängigen Bezugspunkt gibt - mal abgesehen von dem Nutzeneffekt der Familie durch Fortpflanzung. Die jeweilige Sicht der Gesellschaft auf die Position der Homoehe ist immer nur eine Modeerscheinung. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. So gesehen ist auch Vaslav Klaus mit seiner Meinung nicht falsch oder rückständig. Er vertritt nur einen anderen Standpunkt in einem bezugspunktlosem Universum. Andersherum ist die hier vielfach gepostete Meinung der Homoehenbefürworter nicht das einzig Richtige. Alles willkürliche, relative Festlegungen.

Zitat:
Was genau verstehst du unter Familie? Wirklich nur Papa, Mama, Kind(er)?
In diesem Zusammenhang natürlich Mama, Papa und Kinder. Mit Schwerpunkt auf Kinder.

Zitat:
Bei zwei berufstätigen kinderlosen Heterosexuellen (auch wenn sie zufälligerweise verheiratet sind) sehe ich keine Begründung für eine Bevorzugung. Auch nicht bei der Beziehung von zwei Homosexuellen, die ohne Kinder leben.
Ich ebensowenig. Die Schreiber des Grundgesetzes wahrscheinlich auch nicht. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich will keineswegs vertreten, daß die aktuellen Steuergesetze in sich logisch sind! Der Sinn der Familienförderung war wohl auch eher, das Kindergroßziehen zu unterstützen. Die Ehe selbst war dabei wohl sekundär.

Zitat:
Ich bin verheiratet, mein Mann ist vasektomiert, im Falle einer dennoch entstehenden Schwangerschaft würde ich diese vorzeitig beenden.
Und jetzt?
Was soll sein? Was meinst Du denn - solltest Du dafür eine steuerliche Begünstigung erhalten oder nicht?
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Heike N.
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Beitrag(#433896) Verfasst am: 16.03.2006, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das sollte aber den Gesetzgeber nicht abhalten, oder?
Ich fürchte, auch der Gesetzgeber orientiert sich am gesellschaftlichen Konsenz. Und zwar einfach deshalb, weil es in dieser Frage praktisch keinen unabhängigen Bezugspunkt gibt - mal abgesehen von dem Nutzeneffekt der Familie durch Fortpflanzung.


Nun haben wir aber festgestellt, dass es hier nicht um die Familie (inkl. Kinder) geht, sondern um eine Beziehungsform, die bevorzugt behandelt wird. Unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht.

Zitat:
Die jeweilige Sicht der Gesellschaft auf die Position der Homoehe ist immer nur eine Modeerscheinung. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. So gesehen ist auch Vaslav Klaus mit seiner Meinung nicht falsch oder rückständig. Er vertritt nur einen anderen Standpunkt in einem bezugspunktlosem Universum. Andersherum ist die hier vielfach gepostete Meinung der Homoehenbefürworter nicht das einzig Richtige. Alles willkürliche, relative Festlegungen.


Es geht letztendlich darum, ob bei bestimmten Beziehungsformen ein unredlicher Unterschied in der Bevorzugung gemacht wird. Es ist festzustellen, dass es sich so verhält (ohne ausreichende Begründung, siehe oben).

Zitat:
Zitat:
Was genau verstehst du unter Familie? Wirklich nur Papa, Mama, Kind(er)?
In diesem Zusammenhang natürlich Mama, Papa und Kinder. Mit Schwerpunkt auf Kinder.


Eine Familie besteht nicht zwangsläufig aus aus der klassischen heterosexuellen Variante. Nicht wenige Homosexuelle haben Kinder und leben mit diesen und ihrem Partner/Partnerin zusammen.

Zitat:
Zitat:
Bei zwei berufstätigen kinderlosen Heterosexuellen (auch wenn sie zufälligerweise verheiratet sind) sehe ich keine Begründung für eine Bevorzugung. Auch nicht bei der Beziehung von zwei Homosexuellen, die ohne Kinder leben.
Ich ebensowenig. Die Schreiber des Grundgesetzes wahrscheinlich auch nicht. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich will keineswegs vertreten, daß die aktuellen Steuergesetze in sich logisch sind! Der Sinn der Familienförderung war wohl auch eher, das Kindergroßziehen zu unterstützen. Die Ehe selbst war dabei wohl sekundär.


Und wenn sich Gesellschaften dahingehend ändern, dass bestimmte Gesetze überholt sind, müssen sie halt angeglichen werden. Ich weiß nicht, wo das Problem ist.

Zitat:
Zitat:
Ich bin verheiratet, mein Mann ist vasektomiert, im Falle einer dennoch entstehenden Schwangerschaft würde ich diese vorzeitig beenden.
Und jetzt?
Was soll sein? Was meinst Du denn - solltest Du dafür eine steuerliche Begünstigung erhalten oder nicht?


Du argumentierst mit der "Nutzlosigkeit" einer homosexuellen Partnerschaft für die Gesellschaft, weil eine Ehe Kinder hervorbringt. Jetzt frage ich dich: welchen weitergehenden Nutzen hat meine heterosexuell geführte Ehe für die Gesellschaft?
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Hundefan
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Beitrag(#433934) Verfasst am: 16.03.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. schrieb:

Zitat:
Nun haben wir aber festgestellt, dass es hier nicht um die Familie (inkl. Kinder) geht, sondern um eine Beziehungsform, die bevorzugt behandelt wird. Unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht.
Wie ich im letzten Posting bereits schrieb, vertrete ich nicht alle Positionen des aktuellen Steuergesetzes. Das eine kinderlose Heteroehe steuerlich begünstigt werden muß, kann man durchaus in Frage stellen.

Zitat:
Es geht letztendlich darum, ob bei bestimmten Beziehungsformen ein unredlicher Unterschied in der Bevorzugung gemacht wird. Es ist festzustellen, dass es sich so verhält
Wobei die Bestimmung, was als gleichwertige Beziehungsform anzusehen ist wiederum sehr wilkürlich ist. Nur bei der aktuellen Modemeinung bzgl. Homoehen erscheint es als unredlicher Unterschied. Wie gesagt, daß ist weniger eine rationale Bestimmung, als mehr eine wilkürliche Festlegung. Die Gesellschaft stellt einfach das Axiom auf, daß Homobeziehungen der Heteroehe gleichwertig wären. Genausogut könnte man es wie unsere Vorfahren als abartige, sexuelle Spielart bezeichnen. Alles eine Frage des Standpunktes.

Zitat:
Du argumentierst mit der "Nutzlosigkeit" einer homosexuellen Partnerschaft für die Gesellschaft, weil eine Ehe Kinder hervorbringt.
Ich denke nicht, daß ich das Wort "Nutzlosigkeit" verwendet habe. Das die Familie mit Kindern der Gesellschaft einen Nutzen erbringt, halte ich jedoch für nachweisbar. Daher erscheint es mir logisch, die Familie mit Kindern gegenüber der Kinderlosen zu bevorzugen.

Zitat:
Eine Familie besteht nicht zwangsläufig aus aus der klassischen heterosexuellen Variante. Nicht wenige Homosexuelle haben Kinder und leben mit diesen und ihrem Partner/Partnerin zusammen.
Angenommen, es stimmt, was Du sagst und es gäbe Homoehen mit Kindern. Dann würden die durch die Erziehung doch der Gesellschaft einen nachweisbaren Nutzen bringen. Da erscheint mir eine steuerliche Begünstigung wiederum sinnvoll. Ob eine Homoehe für das Kind nicht eine Gefahr für die Entwicklung darstellt, vermag ich nicht zu sagen, da mir der sozialpädagogische Background fehlt.

Zitat:
Jetzt frage ich dich: welchen weitergehenden Nutzen hat meine heterosexuell geführte Ehe für die Gesellschaft?
Mir ist nicht ganz klar, worauf Du mit Deiner Frage hinaus willst. Meinst Du den Nutzen durch Kindererziehung oder irgendwelche sonstigen Nutzen?
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Heike N.
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Beitrag(#433953) Verfasst am: 16.03.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nun haben wir aber festgestellt, dass es hier nicht um die Familie (inkl. Kinder) geht, sondern um eine Beziehungsform, die bevorzugt behandelt wird. Unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht.
Wie ich im letzten Posting bereits schrieb, vertrete ich nicht alle Positionen des aktuellen Steuergesetzes. Das eine kinderlose Heteroehe steuerlich begünstigt werden muß, kann man durchaus in Frage stellen.


Nun, von der Darstellung einer Abartigkeit inkl. des Vergleichs einer homosexuellen Beziehung mit der sexuellen Variante "Zoophilie" zu einer einigermaßen vernünftigen Ansicht innerhalb von zwei Seiten finde ich bemerkens- und erwähnenswert.

Zitat:
Zitat:
Es geht letztendlich darum, ob bei bestimmten Beziehungsformen ein unredlicher Unterschied in der Bevorzugung gemacht wird. Es ist festzustellen, dass es sich so verhält
Wobei die Bestimmung, was als gleichwertige Beziehungsform anzusehen ist wiederum sehr wilkürlich ist. Nur bei der aktuellen Modemeinung bzgl. Homoehen erscheint es als unredlicher Unterschied. Wie gesagt, daß ist weniger eine rationale Bestimmung, als mehr eine wilkürliche Festlegung. Die Gesellschaft stellt einfach das Axiom auf, daß Homobeziehungen der Heteroehe gleichwertig wären. Genausogut könnte man es wie unsere Vorfahren als abartige, sexuelle Spielart bezeichnen. Alles eine Frage des Standpunktes.


Das ist offensichtlich wirklich eine Frage des Standpunktes. Manchmal auch zwischen ein paar Postings. Warst du es nicht, der zuvor erwähnte, dass Ächtung homosexueller Beziehungen einer Befindlichkeit der Gesellschaft entspringt. Und nun ist es eine Entscheidung der Gesellschaft, dass homosexuelle und heterosexuelle Beziehungen gleichwertig wären? Was denn nun?

Zitat:
Zitat:
Du argumentierst mit der "Nutzlosigkeit" einer homosexuellen Partnerschaft für die Gesellschaft, weil eine Ehe Kinder hervorbringt.
Ich denke nicht, daß ich das Wort "Nutzlosigkeit" verwendet habe.


Du fragtest danach, welchen Nutzen eine homosexuelle Beziehung der Gesellschaft bringt, wenn doch eine heterosexuelle Beziehung auf Reproduktion ausgelegt ist. Schulterzucken

Zitat:
Das die Familie mit Kindern der Gesellschaft einen Nutzen erbringt, halte ich jedoch für nachweisbar. Daher erscheint es mir logisch, die Familie mit Kindern gegenüber der Kinderlosen zu bevorzugen.


Vielleicht nimmst du einfach mal zur Kenntnis, dass du mit Beziehungen und nicht mit Familien begonnen hast. Im Übrigen wurde dir nun mehrfach zu bedenken gegeben, dass es auch kinderlose heterosexuelle Beziehungen gibt, eine heterosexuelle Beziehung also alles andere als von vorn herein reproduktiv zu betrachten ist.

Zitat:
Zitat:
Eine Familie besteht nicht zwangsläufig aus aus der klassischen heterosexuellen Variante. Nicht wenige Homosexuelle haben Kinder und leben mit diesen und ihrem Partner/Partnerin zusammen.
Angenommen, es stimmt, was Du sagst und es gäbe Homoehen mit Kindern.


Es stimmt, was ich sage. Ich kenne einige homosexuelle Paare, die eigene bzw. die Stiefkinder großziehen. Und ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen.

Zitat:
…Dann würden die durch die Erziehung doch der Gesellschaft einen nachweisbaren Nutzen bringen. Da erscheint mir eine steuerliche Begünstigung wiederum sinnvoll.


Wie gesagt: auch hier der Hinweis darauf, dass du eingangs mitnichten differenziert hast, sondern simpel von heterosexuellen oder homosexuellen Beziehungen gesprochen hast.

Zitat:
Ob eine Homoehe für das Kind nicht eine Gefahr für die Entwicklung darstellt, vermag ich nicht zu sagen, da mir der sozialpädagogische Background fehlt.


Das ist a) hier nicht das Thema und b) gibt es hier genügend Diskussionen genau über dieses Thema an anderer Stelle.

Zitat:
Zitat:
Jetzt frage ich dich: welchen weitergehenden Nutzen hat meine heterosexuell geführte Ehe für die Gesellschaft?
Mir ist nicht ganz klar, worauf Du mit Deiner Frage hinaus willst. Meinst Du den Nutzen durch Kindererziehung oder irgendwelche sonstigen Nutzen?


Das musst schon du mir beantworten. Ich habe lediglich auf deine Frage nach dem Nutzen, den eine homosexuelle Beziehung für die Gesellschaft haben kann (im vermeintlichen Gegensatz zur reproduktiven heterosexuellen Beziehung) meine Beziehung angeführt, die steuerlich begünstigt ist und keine Kinder hervorbringt. Wo genau ist hier der Unterschied?
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Hundefan
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Beitrag(#433973) Verfasst am: 16.03.2006, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. schrieb:
Zitat:
Nun, von der Darstellung einer Abartigkeit inkl. des Vergleichs einer homosexuellen Beziehung mit der sexuellen Variante "Zoophilie" zu einer einigermaßen vernünftigen Ansicht innerhalb von zwei Seiten finde ich bemerkens- und erwähnenswert.
Mir scheint eher, daß ich noch nicht richtig verstanden wurde. Der Umstand, daß im Steuergesetzt Ungereimtheiten existieren besagt nicht, daß Dinge, die von der Gesellschaft in früheren Zeiten als abartig angesehen wurden, damit zwangsläufig nicht abartig sind. Mit meinem Beispiel der Zoophilie wollte ich die aktuelle Vorstellung, daß Homosexualität "normal" sei in Frage stellen. Diese Vorstellung scheint mir genauso willkürlich wie alle anderen.

Zitat:
Das ist offensichtlich wirklich eine Frage des Standpunktes. Manchmal auch zwischen ein paar Postings. Warst du es nicht, der zuvor erwähnte, dass Ächtung homosexueller Beziehungen einer Befindlichkeit der Gesellschaft entspringt. Und nun ist es eine Entscheidung der Gesellschaft, dass homosexuelle und heterosexuelle Beziehungen gleichwertig wären? Was denn nun?
Wieso Du hier "Befindlichkeit" und "Entscheidung" trennst, ist mir nicht ganz klar, aber ich will mich mit Dir auch nicht um Begriffe streiten. Ich sehe das so: Die Entscheidungen des Gesetzgebers bei diesem Thema resultieren aus der in der Gesellschaft vorherrschenden Empfindung oder Vorstellung. Vor 80 Jahren hielt man Homosexualität für eine zu verfolgende Straftat, heute wiederum für normal. Beide Vorstellungen basieren nicht auf rationalen Überlegungen, sondern es sind beides Vorstellungen, die der Mode der jeweiligen Zeit entsprechen. Somit ist unsere aktuelle Vorstellung nicht, wie vielfach gedacht wird, eine höhere Erkenntnisstufe, sondern schlicht und einfach nur eine andere Mode.

Zitat:
Vielleicht nimmst du einfach mal zur Kenntnis, dass du mit Beziehungen und nicht mit Familien begonnen hast. Im Übrigen wurde dir nun mehrfach zu bedenken gegeben, dass es auch kinderlose heterosexuelle Beziehungen gibt, eine heterosexuelle Beziehung also alles andere als von vorn herein reproduktiv zu betrachten ist.
Wenn kinderlose Heteroehen einen steuerlichen Vorteil gegenüber z.B. Singlehaushalten haben, ist das ein Steuerschlupfloch, welches zu schließen ist. Ein Fehler im Steuersystem schafft jedoch keine Grundlage, kinderlose, Homoehen gegenüber Singlehaushalten zu begünstigen. Eine Gleichstellung der Homoehen mit Heteroehen wäre aber genau das. (Homo- und Heteroehen mit Kindern mal außen vor)

Zitat:
Das musst schon du mir beantworten. Ich habe lediglich auf deine Frage nach dem Nutzen, den eine homosexuelle Beziehung für die Gesellschaft haben kann (im vermeintlichen Gegensatz zur reproduktiven heterosexuellen Beziehung) meine Beziehung angeführt, die steuerlich begünstigt ist und keine Kinder hervorbringt. Wo genau ist hier der Unterschied?
Weiter oben schriebst Du, daß Du eine Tochter großgezogen hättest. Der Logik der GG-Schreiber folgend, hättest Du demnach der Gesellschaft damit einen Dienst erwiesen und es wäre gut, wenn Dir steuerliche Vorteile bei der Erziehung helfen würden bzw. Deinem Kind zugute kämen.

Umgekehrt, hättest Du keine Kinder großgezogen, würde sich die Frage stellen, warum Du gegenüber Singlehaushalten einen Vorteil haben solltest. Wenn ich richtig informiert bin hättest Du aber bei der aktuellen Gesetzeslage gegenüber Singlehaushalten einen finanziellen Vorteil. Vorausgesetzt Du wirst nicht arbeitslos und rutscht auf ALG2. Aber wie gesagt, ich vertrete nicht die Logik der deutschen Steuergesetze.
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yehuda
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Beitrag(#433992) Verfasst am: 16.03.2006, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist doch nur neidisch, dass du dein Hündchen nicht heiraten darfst .... Lachen

Einen Punkt scheinst du da vollkommen zu vergessen. Es handelt sich um "Liebe". Falls du mit diesem Begriff etwas anfangen kannst ...
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Hundefan
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Beitrag(#433994) Verfasst am: 16.03.2006, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Och yehuda, ein bischen qualifizierter dürfen Deine Beiträge ruhig sein! Mit den Augen rollen
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yehuda
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Beitrag(#433996) Verfasst am: 16.03.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Och yehuda, ein bischen qualifizierter dürfen Deine Beiträge ruhig sein! Mit den Augen rollen


Ich finds schade, dass du das wichtigste bei deiner "Argumentation" außer Acht lässt. Und immer nur auf Steuerbegünstigungen herumreitest ...


Du denkst in starren Grenzen. Ich denke diese extreme Trennung von Mann und Frau, auch in sexueller Hinsicht, ist etwas, das unserer Gesellschaft nicht gut tut/getan hat ... Das hat ihr viel mehr geschadet, als die Einführung der Homo-Ehe ... die meiner Meinung nach zu einer Verbesserung führen wird.
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Hundefan
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Beitrag(#434004) Verfasst am: 16.03.2006, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

@yehuda

Bei der Entscheidung im tschechischen Parlament wird es wohl in erster Linie um die steuerliche Stellung der Homoehe gehen. Ansonsten dürfte es wohl in Europa bereits so freizügig zugehen, daß die anderen Punkte kein Thema mehr sind.
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atropos
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Beitrag(#434005) Verfasst am: 16.03.2006, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo, du lieber finanzbeamter, der hunde sexuell anziehend findet!

wie beschränkt bzw. wie wenig gereift muss ein mensch sein, der 2006 – trotz historischer grundausbildung, die du ja hoffentlich hast – eine solche meinung von sich gibt und diese auch noch öffentlich vertritt und präsentiert?

kein wunder, dass sich unsere gesellschaft nicht weiter- oder fortbildet, wenn sich immer noch so ignorante und engstirnige menschen finden, die aufgrund einer irgendwo aufgefangenen argumentation selbst so argumentieren, als ob sie nie gelernt hätten, wirklich objektiv über sachverhalte zu diskutieren ...

du erwähnst in jedem zweiten deiner beiträge die potenz des steuermissbrauchs, der durch eingetragene, gleichgeschlechtliche partnerschaften entsehen könnte ... wo hast denn das gehört, herr finanzwissenchafter? im gegenzug dazu negierst jedes andere argument – v.a. das der liebe – und beschränkst dich wirklich nur darauf, dir feinde bzw. dich lächerlich zu machen Smilie

ich war über deine beiträge nicht entsetzt ... ich konnte darüber nett schmunzeln. das war es auf jeden fall wert ...

nun zu deinem argument der möglichen steuerbegünstigung. bei diesen eingetragenen partnerschaften geht es vorrangig um zivilrechtliche aspekte, um die absicherung, v.a. im schuld- und erberecht. warum sollen zwei menschen (nicht hunde, katzen, kühe oder kanarienvögel – einfach menschen, mit spatzi oder ohne) nicht den gleichen vorteil genießen, wenn sie zusammenleben, wie ein paar, bei denen nur ein spatzi im spiel ist? sexuelle reduktion hat im zivilrecht – ich spreche nicht vom strafrecht – einfach nichts verloren! warum denkst du, führen die staaten nach und nach diese eingetragenen partnerschaften ein? nicht, um die nächste wahl zu gewinnen oder die regierung aufrecht zu erhalten: nein, sie führen sie ein, weil sie nach und nach draufkommen bzw. draufkommen müssen, dass eine zivilrechtliche diskriminierung dieser art einfach verfassungswidrig ist!

und steuerrechtlich? na mein gott – wo siehst du hier das problem? abesetzbeträge für alleinverdiener (für alleinerzieher wird’s ja praktisch kaum geben können). steuersystematische umgehungen gibt’s nur in der gewinnermittlung, nicht bei den außerbetrieblichen einkünften. und wie groß ist die gefahr, dass dort vorteile durch willkürliche eintragung einer heterosexuellen freundschaft zwischen männern zur steuerlichen überbevorzugung führen kann? sehr gering ... und erbschaftssteuerrechtlich? geh bitte ... wenn es wirklich das ziel von zwei heterosexuellen frauen - die keinen mann mehr abbekommen – ist, durch eintragung für den fall des ablebens der anderen nur beschränkt steuer zu zahlen – tja, dann sag ich, dass sie es sich auch verdient haben ...

na wie auch immer ... find dich einfach nur lächerlich und andere beiträge – die zwar kurz aber voller inhalt sind – als unqualifiziert abzustempeln, find ich noch unqualifizierter als auf nur einem argument tagelang herumzureiten ... und das ist schon schlimm Smilie
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#434008) Verfasst am: 16.03.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Oh weh, eine Schlammschlacht steht bevor --
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434051) Verfasst am: 16.03.2006, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Einmal mehr nehme ich zur Kenntnis, dass es den Betreibern und Moderatoren dieses Forums keine Schwierigkeiten bereitet, wenn Schwule und Lesben von einem Salonradikalen als abartig beschimpft und auf eine Stufe mit Kinderschändern und Tierfickern gestellt werden. Die Toleranz der hiesigen Tugendwächter gegenüber solchen Rechtsaußenpositionen ist grenzenlos. Irgendeine Nichtigkeit genügt, Doc oder Hacketaler zu sperren, aber einem Exponenten des Heterosexismus wird stets gerne eine Bühne geboten.

Jeder vernünftige und anständige Mensch (Vernunft und Anstand möchte ich diesem Hundefreund nicht unterstellen) kann selbst beurteilen, ob es richtig ist, völlig gleiche Sachverhalte unterschiedlich zu behandeln. Es geht um das Zusammenleben zweier Menschen in einer Paarbeziehung. Sind die Beteiligten heterosexuell, wird ihre gegenseitige Einstands- und Verantwortungsgemeinschaft rechtlich, insbesondere was Steuern und Altersversorgung angeht, gefördert. Sind sie homosexuell, wird ihnen diese Förderung verweigert. Würde ein anderes -aber ebenso sachfremdes- Merkmal als die sexuelle Ausrichtung, z.B. die Religion, die Hautfarbe, die Körpergröße, der Geburtsort oder etwas Ähnliches zum entscheidenden Kriterium des rechtlichen Schutzes einer Paarbeziehung gemacht, wäre ein deutschlandweiter Aufschrei die Folge. Werden aber Schwule und Lesben schlechter behandelt als alle anderen Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, so wird das weithin als in Ordnung angesehen, ja von religiösem oder Nazi-Gesindel sogar begrüßt.
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Hundefan
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Beitrag(#434054) Verfasst am: 16.03.2006, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

@atropos

Da das dein erster Beitrag im Forum war, vermute ich mal, daß das Diskutieren für dich Neuland ist.


Darum extra für dich ein paar Tips:

1. Verunglimpfungen des Gesprächspartners sind der Wahrheitsfindung in einer Diskussion nur abträglich.

2. Wer Argumente hat, kann auf Beleidigungen verzichten und Schmähungen können nie Argumente ersetzen.

3. Für eine fruchtbare, sachliche Diskussion ist ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt unabdingbar.


Wenn du in späteren Zeiten die Grundregeln einer sachlichen Diskussion verinnerlicht hast, darfst du dich aber gerne noch mal bei mir melden. Dann werde ich auch mit dir diskutieren.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#434057) Verfasst am: 16.03.2006, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
3. Für eine fruchtbare, sachliche Diskussion ist ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt unabdingbar.

Zweifellos. Nur erscheint es, euphemistisch ausgedrückt, etwas merkwürdig, wenn einer, der andere aufgrund anderer Vorlieben pauschal als "abartig" bezeichnet, sich Respekt ausbittet.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Raphael
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Beitrag(#434058) Verfasst am: 16.03.2006, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@atropos

Da das dein erster Beitrag im Forum war, vermute ich mal, daß das Diskutieren für dich Neuland ist.


Darum extra für dich ein paar Tips:

1. Verunglimpfungen des Gesprächspartners sind der Wahrheitsfindung in einer Diskussion nur abträglich.

2. Wer Argumente hat, kann auf Beleidigungen verzichten und Schmähungen können nie Argumente ersetzen.

3. Für eine fruchtbare, sachliche Diskussion ist ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt unabdingbar.


Wenn du in späteren Zeiten die Grundregeln einer sachlichen Diskussion verinnerlicht hast, darfst du dich aber gerne noch mal bei mir melden. Dann werde ich auch mit dir diskutieren.



Wer andere Menschen mit Kinderschändern und Tierfickern gleichsetzt, wer andere Menschen als abartig beschimpft, der sucht 1. nicht Wahrheit, sondern verunglimpft, der hat 2. keine Argumente, sondern beleidigt und schmäht, der ist 3. nicht an sachlicher Diskussion interessiert und zeigt nicht den geringsten Respekt vor seinen Mitmenschen.
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Hundefan
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Beitrag(#434059) Verfasst am: 16.03.2006, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Raphael

Mit welchem Recht schiebst du mich in eine Rechtsaußenposition?

Ist der Vorwurf Rechts zu sein die Art und Weise, mit der man Andersdenkende heutzutage mundtot machen will? Welch plumper Versuch den Vertreter einer unliebsamen Meinung zu Verunglimpfen!
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Doc Extropy
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Beiträge: 6149

Beitrag(#434063) Verfasst am: 16.03.2006, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@Raphael

Mit welchem Recht schiebst du mich in eine Rechtsaußenposition?

Ist der Vorwurf Rechts zu sein die Art und Weise, mit der man Andersdenkende heutzutage mundtot machen will? Welch plumper Versuch den Vertreter einer unliebsamen Meinung zu Verunglimpfen!


Du allerärmster, schrecklichst vernaderter, fürchterlich gequälter, homophober Hetzpropagandist. Ist ja schon gut...

Zuerst Freunde von mir wegen ihrer sexuellen Orientierung beleidigen und dann beleidigt sein, wenn man Dich als das entlarvt, was Du ganz offensichtlich bist?

Wären wir im Heiseforum, dann würdest Du jetzt ein schönes *plonk* zu hören kriegen.

Ich bin jetzt wirklich angefressen! Böse

Kein Schwuler, keine Lesbe hat Dir jemals was getan - und Du kannst nichts anderes, als sie auf primitivste Art und Weise zu beschimpfen und gegen sie zu hetzen.


Zuletzt bearbeitet von Doc Extropy am 16.03.2006, 21:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434064) Verfasst am: 16.03.2006, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@Raphael

Mit welchem Recht schiebst du mich in eine Rechtsaußenposition?

Ist der Vorwurf Rechts zu sein die Art und Weise, mit der man Andersdenkende heutzutage mundtot machen will? Welch plumper Versuch den Vertreter einer unliebsamen Meinung zu Verunglimpfen!


Wer bestimmte Bevölkerungsgruppen, seien es Schwarze, Behinderte, Juden, Frauen, Homosexuelle oder wer immer, beleidigt und ihre Entrechtung fordert, der ist kein Andersdenkender, sondern ein Hetzer.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#434070) Verfasst am: 16.03.2006, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Frage von Hundefan berechtigt. Mir ist nicht klar, warum bestimmte Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens steuerlich begünstigt werden sollen, weder bei der sogenannten Homo-Ehe noch bei der traditionellen Ehe.

Das GG schreibt einen besonderen Schutz für Ehe und Familie vor. Die Frage ist, ob sich Schutz durch Steuervorteile realisiert. Heutzutage sind viele Familien arm. Der Schutz scheint nicht besonders gut zu funktionieren. Vielleicht gäbe es anderen Formen des Schutzes von Familien, die effektiver wären.

Abgesehen davon kann man selbstverständlich auch der Meinung sein, dass gewisse Teile des GG veraltet sind und überarbeitet werden sollten. Ich fände es durchaus gut, wenn der Wortlaut dergestalt geändert wurde, dass zwar von Familie aber nicht mehr von Ehe die Rede ist.

Die gegenwärtigen Entwicklungen laufen darauf hinaus, Benachteiligungen für Schwule abzubauen, was natürlich begrüßenswert ist. Aber langfristig fände ich es besser, wenn eine grundsätzlich andere Lösung der Familienförderung gefunden würde.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#434072) Verfasst am: 16.03.2006, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
@Raphael

Mit welchem Recht schiebst du mich in eine Rechtsaußenposition?

Ist der Vorwurf Rechts zu sein die Art und Weise, mit der man Andersdenkende heutzutage mundtot machen will? Welch plumper Versuch den Vertreter einer unliebsamen Meinung zu Verunglimpfen!


Entweder, du wolltest mit deinen eröffnenden Äußerungen provozieren, weil du auf Krawall aus bist.

Oder aber, du hast ein echtes Problem mit dir selbst. Schwule vs. Sex mit Tieren!! Mit "rechts" muß das nichts zu tun haben. Ich finde zwar auch, daß man "Andersdenkede" nicht "mundtod" machen darf - aber dein "Andersdenken" kommt hier zwangläufig nicht gut an, und das zu recht.

Ist es etwa keine Beleidigung, wenn ein z.B. hier postender Schwuler mit "Sex mit Tieren" o.ä. in Verbindung gebracht wird?
Eigentlich ist so ein statement einfach nur lächerlich. Daß mancher - der z.B. in seinem Leben schon mit dem ein oder anderen Problem bzgl. Schwulseins konfrontiert wurde - darauf gereizt reagiert, ist doch wohl einzusehen.
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Hundefan
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
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Beitrag(#434073) Verfasst am: 16.03.2006, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:

Nur erscheint es, euphemistisch ausgedrückt, etwas merkwürdig, wenn einer, der andere aufgrund anderer Vorlieben pauschal als "abartig" bezeichnet, sich Respekt ausbittet.
Naja, wenn jemand abartigen Neigungen nachgeht (was auch immer der Einzelne darunter versteht) muß man es in einer Erörterung natürlich benennen können, ansonsten wäre eine Erörterung dieses Themas ja gar nicht möglich und man würde vor lauter Rücksicht das "Kind nicht mehr beim Namen nennen können".

Etwas abartig zu finden ist zunächst mal eine Empfindung, Vorstellung oder Meinung. Diese muß natürlich auch geäußert werden dürfen.

Andererseits will ich auch nicht in Abrede stellen, daß man diese Meinungsäußerung gleichzeitig als persönlichen Angriff oder Beleidigung auffassen könnte - wenn man es denn will. Dies lag jedoch zu keinem Zeitpunkt in meiner Absicht. Von daher erkläre ich hiermit, daß ich hier ausschließlich eine Vorstellung bzw. Sichtweise formuliert habe und niemand speziell oder als Gruppe hier im Forum gemeint habe oder beleidigen wollte! Sollte jemand jedoch krampfhaft versuchen, aus meiner Meinungsäußerung eine persönliche Beleidigung zu konstruieren, um meine Meinungsäußerung zu unterdrücken, werte ich das lediglich als Unfähigkeit andere Meinungen tolerieren zu können.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#434076) Verfasst am: 16.03.2006, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Frage von Hundefan berechtigt. Mir ist nicht klar, warum bestimmte Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens steuerlich begünstigt werden sollen, weder bei der sogenannten Homo-Ehe noch bei der traditionellen Ehe.

Die Frage ist sicherlich berechtigt. Nicht berechtigt ist jedoch, eine steuerliche Gleichstellung mit hetersexullen Partnerschaften mit der vermeintlichen "Abartigkeit" der Homosexualität zu verwehren.
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Beitrag(#434080) Verfasst am: 16.03.2006, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:

Nur erscheint es, euphemistisch ausgedrückt, etwas merkwürdig, wenn einer, der andere aufgrund anderer Vorlieben pauschal als "abartig" bezeichnet, sich Respekt ausbittet.
Naja, wenn jemand abartigen Neigungen nachgeht (was auch immer der Einzelne darunter versteht) muß man es in einer Erörterung natürlich benennen können, ansonsten wäre eine Erörterung dieses Themas ja gar nicht möglich und man würde vor lauter Rücksicht das "Kind nicht mehr beim Namen nennen können".

Etwas abartig zu finden ist zunächst mal eine Empfindung, Vorstellung oder Meinung. Diese muß natürlich auch geäußert werden dürfen.

Wenn jemand dieser Meinung ist, bitte. Subjektiv etwas zu empfinden ist eine Sache, aufgrund dieses subjektiven Empfindens eine Diskriminierung durch den Staat zu befürworten, jedoch eine ganz andere.
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