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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#434319) Verfasst am: 16.03.2006, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sieht denn die österreichische Rechtspraxis aus?
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Hundefan
Bester Freund des Menschen!



Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 39
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Beitrag(#434321) Verfasst am: 16.03.2006, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky schrieb:
Zitat:
Normal ist demnach kein statistisches Faktum sondern eine Wertung.

Nennen wir es Vorstellung. Wertungen ergeben sich u.U. aus der jeweiligen Vorstellung.

Zitat:
Der Fixpunkt könnte sein, dass es fair zugehen soll.
Fair ist kein Fixpunkt, sondern ist eine auf einer Reihe von Prämissen basierende Vorstellung. Unter fair stellt sich jeder ein wenig etwas anderes vor.

Zitat:
Letzlich geht es darum, ob du forderst, dass Schwule weniger Rechte haben sollen als Heten, dass sie weniger Achtung und Wertschätzung erhalten sollen. Falls ja, ist deine Meinung diskriminierend.
Jede Gruppe in unserem Land hat unterschiedliche Rechte. Eine GmbH hat andere als ein e.V. und eine Familie wiederum andere als ein Single. Wer der Gruppe der Homosexuellen die Gleichen Rechte wie der Gruppe der Familien zubilligen will, hat zu beweisen, daß Homoehen gleich förderungswürdig wie Heteroehen (mit Kindern) sind. Diesen Beweis habe ich hier bisher vermißt. Mit Achtung oder Wertschätzung hat das nun gar nichts zu tun - und erst recht nichts mit Diskriminierung.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#434324) Verfasst am: 16.03.2006, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Selten passiert es hier dass Jemand so rasch und schahmlos sein erbärmliches Weltbild entblößt und dann der Meinung verfällt diesen asozialen Auswurf, der vermutlich den Höhepunkt seines intellektuellen Vermögens darstellt, retten zu können indem er irgendetwas belangloses über Steuerrecht hervorwürgt.

Im Grunde geht es Hundefan nicht darum ob zwei Homosexuelle zusammen weniger Steuern zahlen oder keine Kinder großziehen (was einige durch Adoption durchaus tun), nein es geht ihm, wie er eingangs klar zugibt, darum dass er homosexuallität als abartig empfindet, die Liebe, Gemeinschaft und Sexualität zweier Menschen gleichstellt einem widerlichen Verbrechen und einer Verhaltensstörung.
Dass er dies nicht erkennt ist das wirklich Peinliche an Ihm.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#434329) Verfasst am: 17.03.2006, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Wygotsky schrieb:
Zitat:
Normal ist demnach kein statistisches Faktum sondern eine Wertung.

Nennen wir es Vorstellung. Wertungen ergeben sich u.U. aus der jeweiligen Vorstellung.

Ganz schön schwammig.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Fair ist kein Fixpunkt, sondern ist eine auf einer Reihe von Prämissen basierende Vorstellung. Unter fair stellt sich jeder ein wenig etwas anderes vor.

Moralischer Relativismus ist als intellektuelles Spielchen ganz nett aber letzlich belanglos. Statt dich dahinter zu verschanzen solltest du lieber deine Werte klar benennen.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Jede Gruppe in unserem Land hat unterschiedliche Rechte. Eine GmbH hat andere als ein e.V. und eine Familie wiederum andere als ein Single.

Auch das kommt mir wie ein Versteckspiel vor. Das könnte man auch jemandem entgegnen, der die rechtliche Gleichstellung von Schwarzen fordert.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Wer der Gruppe der Homosexuellen die Gleichen Rechte wie der Gruppe der Familien zubilligen will, hat zu beweisen, daß Homoehen gleich förderungswürdig wie Heteroehen (mit Kindern) sind. Diesen Beweis habe ich hier bisher vermißt. Mit Achtung oder Wertschätzung hat das nun gar nichts zu tun - und erst recht nichts mit Diskriminierung.

Ich vermisse bislang auch Beweise dafür, dass Heteroehen förderungswürdig sind. Anscheinend ist auch nicht geplant, solche Beweise von Heten zu fordern. Bleibt als Fakt die Benachteiligung schwuler Paare, und die ist sehr wohl diskriminierend.


Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 17.03.2006, 00:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434347) Verfasst am: 17.03.2006, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wie sieht denn die österreichische Rechtspraxis aus?



Gib mal "Homosexuellenverfolgung" und "Österreich" in Google ein.


Zuletzt bearbeitet von Raphael am 17.03.2006, 00:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434351) Verfasst am: 17.03.2006, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Wer der Gruppe der Homosexuellen die Gleichen Rechte wie der Gruppe der Familien zubilligen will, hat zu beweisen, daß Homoehen gleich förderungswürdig wie Heteroehen (mit Kindern) sind. Diesen Beweis habe ich hier bisher vermißt. Mit Achtung oder Wertschätzung hat das nun gar nichts zu tun - und erst recht nichts mit Diskriminierung.



Niemand fordert die Gleichstellung von Homosexuellen mit Familien. Ebenso könnte man die Gleichstellung von Weintrauben mit Melonen fordern. Gefordert wird lediglich die Gleichbehandlung gleicher Lebenssachverhalte, nämlich die von Lebenspartnerschaften und von Ehen. Beide haben gleiche Pflichten, während Lebenspartner(innen) die Rechte der Eheleute vorenthalten werden. Mit Familien oder Kindern hat das alles nichts zu tun.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#434355) Verfasst am: 17.03.2006, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es denn so, dass der Verurteilte straffrei ausgegangen wäre, wenn er ein 14-jähriges Mädchen gepimpert hätte?
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Hundefan
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Beiträge: 39
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Beitrag(#434361) Verfasst am: 17.03.2006, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky schrieb:
Zitat:
Ganz schön schwammig.
Natürlich schwammig! Der Begriff "normal" ist auch nur eine temporäre Vorstellung, die dem Zeitgeist der jeweiligen Epoche entspricht. Deshalb stelle ich ja auch die Vorstellung, daß Homoehen normal wären in Frage.

Zitat:
Moralischer Relativismus ist als intellektuelles Spielchen ganz nett aber letzlich belanglos. Statt dich dahinter zu verschanzen solltest du lieber deine Werte klar benennen.
Offenbar ist die Kernaussage meiner Ausführungen immer noch nicht klar. Wenn jede Vorstellung von "normal" bzgl. dieses Themas nicht absolut, sondern eine Wunschvorstellung ist, ist auch die aktuelle Vorstellung der Gesellschaft eine Wunschvorstellung und nicht eine höhere Erkenntnisstufe gegenüber vorherigen Generationen - auch wenn uns das in den Medien so verkauft wird.

Ich habe keine absoluten Werte, die ich vertrete oder als das einzig Richtige ansehe. Vielleicht bin ich von der Erziehung her auf diesem Gebiet etwas konservativ geprägt. Jedoch bin ich mir der Subjektivitiät meiner Prägung bewußt und stelle sie in Frage. Doch wie ich meine Vorstellungen in Frage stelle, so stelle ich auch die des Zeitgeistes in Frage. Der Unterschied ist nur, daß die meißten meiner Gesprächspartner hier im Forum im Gegensatz zu mir nicht bereit sind, sich der Subjektivität und Beliebigkeit ihrer Vorstellung klar zu werden. Ihre Vorstellung in Frage zu stellen und so auf das Fehlen einer Grundlage dieser Vorstellung aufmerksam zu machen - das ist meine Intention!

Zitat:
Auch das kommt mir wie ein Versteckspiel vor. Das könnte man auch jemandem entgegnen, der die rechtliche Gleichstellung von Schwarzen fordert.
Die Gleichheit von Weißen und Schwarzen nachzuweisen dürfte bedeutend leichter sein, als die Gleichheit von Homoehen und Heteroehen. Wenn Du Dir das aber zutraust - nur zu!

Zitat:
ch vermisse bislang auch Beweise dafür, dass Heteroehen förderungswürdig sind. Anscheinend ist auch nicht geplant, solche Beweise von Heten zu fordern. Bleibt als Fakt die Benachteiligung Schwuler Paare, und die ist sehr wohl diskriminierend.
Auch das hatte ich bereits weiter oben mit Heike N. durchgekaut. Lies einfach mal nach.
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



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Beitrag(#434363) Verfasst am: 17.03.2006, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:

Wenn ich richtig informiert bin, stellten unsere Vorfahren die Ehe im Grundgesetz unter besonderen Schutz bzw. als besonders förderungswürdig dar. Wahrscheinlich, weil die Stabilität der Familie einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Stabilität der Gesellschaft sowie deren Entwicklung hat. Sieht unsere heutige Gesellschaft diesen Punkt nun anders? Denken wir, die Familie hätte heutzutage sowenig Einfluß auf die Entwicklung unserer Gesellschaft wie die Homoehe? Sollen wir also die Bevorzugung der Familie gegenüber der Homobeziehung abschaffen?


Ich denke, es hängt davon ab, was man unter einer Familie versteht. Dass die Urheber des GG nur an heterosexuelle Partnerschaften gedacht haben, darf doch nicht bedeuten, die Vorstellungen von damals für alle Zeiten festzuschreiben. Ich sehe keinen Grund, warum man die Begriffe Ehe und Familie nicht den gewandelten Vorstellungen anpassen soll in der Weise, das auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, zu denen ja auch Kinder gehören können, darunter fallen.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#434366) Verfasst am: 17.03.2006, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ist es denn so, dass der Verurteilte straffrei ausgegangen wäre, wenn er ein 14-jähriges Mädchen gepimpert hätte?



Die österreichische "Rechts"praxis entsprach bis vor kurzem der (west-) deutschen bis 1994. Folgende Konstellationen waren möglich.

1.
Volljähriger Mann schläft mit weiblicher Jugendlicher. - kein Straftatbestand

2.
Volljährige Frau schläft mit männlichem Jugendlichen. - kein Straftatbestand

3.
Volljähriger Mann schläft mit männlichem Jugendlichen. - Straftat

4.
Volljährige Frau schläft mit weiblicher Jugendlicher. - kein Straftatbestand.


Außerdem gab es folgende Möglichkeiten:
a)
17jähriger Junge schläft mit 17jährigem Jungen. - kein Straftatbestand
b)
17jähriger Junge schläft mit 17jährigem Mädchen. - kein Straftatbestand
c)
17jähriges Mädchen schläft mit 17jährigem Mädchen. - kein Straftatbestand
d)
17jähriges Mädchen schläft mit 17jährigem Jungen. - kein Straftatbestand

Wurde im Fall a) ein Junge volljährig, beging er eine Straftat, wenn er weiterhin mit seinem Freund schlief. Wurde auch der zweite Junge volljährig, beging er keine Straftat mehr. Hatte einer am 1.3. und der andere am 1.4. Geburtstag, war also der ältere der beiden Jungen einen Monat lang ein Verbrecher. In den Fällen b), c) und d) konnte das nicht vorkommen.
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Hundefan
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Beiträge: 39
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Beitrag(#434386) Verfasst am: 17.03.2006, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann schrieb:
Zitat:
Dass die Urheber des GG nur an heterosexuelle Partnerschaften gedacht haben, darf doch nicht bedeuten, die Vorstellungen von damals für alle Zeiten festzuschreiben. Ich sehe keinen Grund, warum man die Begriffe Ehe und Familie nicht den gewandelten Vorstellungen anpassen soll in der Weise, das auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, zu denen ja auch Kinder gehören können, darunter
fallen.
Wie ich weiter oben bereits schrieb, ändert die Gesellschaft ihre Gesetze gemäß den Vorstellungen der jeweiligen Epoche. Das bleibt gar nicht aus! Das Interessante daran ist, daß jede Gesellschaft denkt, sie würde die einzig richtige Gesetzesvariante haben. Die eigene Vorstellung wird nunmal nicht hinterfragt. Aber das mache ich hier jetzt.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

@Raphael schrieb:
Zitat:
Gefordert wird lediglich die Gleichbehandlung gleicher Lebenssachverhalte, nämlich die von Lebenspartnerschaften und von Ehen. Beide haben gleiche Pflichten, während Lebenspartner(innen) die Rechte der Eheleute vorenthalten werden. Mit Familien oder Kindern hat das alles nichts zu tun.
Das jemand, der gleiche Pflichten hat, auch gleiche Rechte haben sollte, ist ja nachvollziehbar. Das läßt sich mit dem Gleichheitsgrundsatz begründen. Wie willst Du jedoch die doch eher außergewöhnliche Form der Sexualität von Homosexuellen von anderen außergewöhnlichen Formen abgrenzen? Was macht sie im Gegensatz zu z.B. Vielweiberei oder Verheiratung von Kindern im Orient würdig, als der Heteroehe gleichberechtigt zu gelten?
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yehuda
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Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 80

Beitrag(#434434) Verfasst am: 17.03.2006, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Was macht sie im Gegensatz zu z.B. Vielweiberei oder Verheiratung von Kindern im Orient würdig, als der Heteroehe gleichberechtigt zu gelten?


http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe

Trösterchen
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#434482) Verfasst am: 17.03.2006, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Ich habe keine absoluten Werte, die ich vertrete oder als das einzig Richtige ansehe.

Klar. So macht man sich unangreifbar.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich von der Erziehung her auf diesem Gebiet etwas konservativ geprägt.

Moralischer Relativismus ist nicht konservativ. Ich vermute, es ist in deinem Fall eine Diskussionsstrategie.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Jedoch bin ich mir der Subjektivitiät meiner Prägung bewußt und stelle sie in Frage. Doch wie ich meine Vorstellungen in Frage stelle, so stelle ich auch die des Zeitgeistes in Frage. Der Unterschied ist nur, daß die meißten meiner Gesprächspartner hier im Forum im Gegensatz zu mir nicht bereit sind, sich der Subjektivität und Beliebigkeit ihrer Vorstellung klar zu werden. Ihre Vorstellung in Frage zu stellen und so auf das Fehlen einer Grundlage dieser Vorstellung aufmerksam zu machen - das ist meine Intention!

Mich macht misstrausch, dass du speziell beim Thema schwule Lebenspartnerschaften so argumentierst. Nach dem selben Schema kann man jedes Recht in Frage stellen. Das wirkt schön postmodern.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Die Gleichheit von Weißen und Schwarzen nachzuweisen dürfte bedeutend leichter sein, als die Gleichheit von Homoehen und Heteroehen. Wenn Du Dir das aber zutraust - nur zu!

Versteckspiel.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Auch das hatte ich bereits weiter oben mit Heike N. durchgekaut. Lies einfach mal nach.

Hab ich. Da gehst du den selben bequemen Weg. Werte verändern sich, also sind sie nicht absolut. Also kann man jeden Wert in Frage stellen. (Also kann man, und darum scheint es in diesem Fall zu gehen, bestimmte Bevölkerungsgruppen diskriminieren.)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#434484) Verfasst am: 17.03.2006, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:
Wenn jemand dieser Meinung ist, bitte. Subjektiv etwas zu empfinden ist eine Sache, aufgrund dieses subjektiven Empfindens eine Diskriminierung durch den Staat zu befürworten, jedoch eine ganz andere.
Dabei sollte Dir auch klar sein, daß jede Gegenmeinung ebenfalls subjektive Empfindung bzw. Meinung ist. Deshalb ist das, was Du als Diskriminierung bezeichnest, nur solange eine Diskriminierung, wie Du Deine Sicht der Dinge als die absolute Wahrheit ansiehst. .

Nein. Es geht darum, nachvollziehbar zu begründen, warum man einigen Menschen vorenthält, was man unter gleichen Voraussetzungen anderen gewährt. Diese Begründung fehlt mir bislang in deinen Ausführungen. Was ich persönlich über Homosexualität denke, spielt dabei keine Rolle.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Hundefan
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 39
Wohnort: Auf´m Sofa

Beitrag(#434552) Verfasst am: 17.03.2006, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:
Es geht darum, nachvollziehbar zu begründen, warum man einigen Menschen vorenthält, was man unter gleichen Voraussetzungen anderen gewährt. Diese Begründung fehlt mir bislang in deinen Ausführungen.
Moment, dagegen daß unter gleichen Voraussetzungen gleiche Rechte gelten ist ja nichts einzuwenden. Deine Behauptung, daß bei Homo- und Heteroehe gleiche Voraussetzungen bestehen habe ich in Frage gestellt und diese Zweifel hinreichend begründet. Den Nachweis, der Gleichheit beider Formen bist Du jedoch bis jetzt schuldig geblieben. Insofern ist Deine Forderung, daß ich eine Schlußfolgerung belege, die auf einer Prämisse basiert, welche ich anzweifle, wohl eher abwegig.

----------------------------------------------------------------------------------
Wygotsky schrieb:

Zitat:
Mich macht misstrausch, dass du speziell beim Thema schwule Lebenspartnerschaften so argumentierst.
Und mich macht mißtrauisch, daß Du Dich hauptsächlich darauf konzentrierst, mir eine Unredlichkeit anzureden, anstatt den Wahrheitsgehalt meiner Argumente zu prüfen. Überhaupt habe ich den Eindruck, daß es hier im Forum Unsitte ist, Andersdenkende zu verunglimpfen, anstatt sich sachlich mit deren Überlegungen auseinander zu setzen. Es mag leichter sein, für einen Andersdenkenden einen Scheiterhaufen zu errichten, als dessen Argumente zu widerlegen.

Zitat:
(Also kann man, und darum scheint es in diesem Fall zu gehen, bestimmte Bevölkerungsgruppen diskriminieren.)
Auch hier wieder der Versuch durch Unterstellungen eine unliebsame Meinung schlecht zu reden. Mal grundsätzlich: Argumente kann man nur mit stichhaltigeren Argumenten widerlegen - und nicht durch verteufeln des Sprechers!
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Sebastian
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Beiträge: 42
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Beitrag(#434606) Verfasst am: 17.03.2006, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:

Und mich macht mißtrauisch, daß Du Dich hauptsächlich darauf konzentrierst, mir eine Unredlichkeit anzureden, anstatt den Wahrheitsgehalt meiner Argumente zu prüfen.

Das ist gar nicht möglich. Du reagierst auf jedes Argument, indem du feststellst, dass es auf willkürlichen Axiomen beruht, erneut deine eigenen, ebenso willkürlichen Axiome nennst und dann die Beweislast dem Anderen zuschiebst.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#434655) Verfasst am: 17.03.2006, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:
Es geht darum, nachvollziehbar zu begründen, warum man einigen Menschen vorenthält, was man unter gleichen Voraussetzungen anderen gewährt. Diese Begründung fehlt mir bislang in deinen Ausführungen.
Moment, dagegen daß unter gleichen Voraussetzungen gleiche Rechte gelten ist ja nichts einzuwenden. Deine Behauptung, daß bei Homo- und Heteroehe gleiche Voraussetzungen bestehen habe ich in Frage gestellt und diese Zweifel hinreichend begründet. Den Nachweis, der Gleichheit beider Formen bist Du jedoch bis jetzt schuldig geblieben. Insofern ist Deine Forderung, daß ich eine Schlußfolgerung belege, die auf einer Prämisse basiert, welche ich anzweifle, wohl eher abwegig.

Das ist nicht von mir, wohl aber von anderen des langen und breiten ausgeführt worden. In beiden fällen übernehmen Menschen Verantwortung füreinander.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434719) Verfasst am: 17.03.2006, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:


@Raphael schrieb:
Zitat:
Gefordert wird lediglich die Gleichbehandlung gleicher Lebenssachverhalte, nämlich die von Lebenspartnerschaften und von Ehen. Beide haben gleiche Pflichten, während Lebenspartner(innen) die Rechte der Eheleute vorenthalten werden. Mit Familien oder Kindern hat das alles nichts zu tun.
Das jemand, der gleiche Pflichten hat, auch gleiche Rechte haben sollte, ist ja nachvollziehbar. Das läßt sich mit dem Gleichheitsgrundsatz begründen. Wie willst Du jedoch die doch eher außergewöhnliche Form der Sexualität von Homosexuellen von anderen außergewöhnlichen Formen abgrenzen? Was macht sie im Gegensatz zu z.B. Vielweiberei oder Verheiratung von Kindern im Orient würdig, als der Heteroehe gleichberechtigt zu gelten?



Vielweiberei und Verheiratung von Kindern im Orient spielen bei der Diskussion über die Gleichstellung von zwei deutschen Rechtsinstituten, die beide personale Zweierbeziehungen betreffen, keine Rolle. Wenn Sie orientalische Gepflogenheiten wie die moslemische Polygamie oder die Zwangsehen Minderjähriger diskutieren wollen, machen Sie dazu einen Thread auf.
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Hundefan
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Beiträge: 39
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Beitrag(#434760) Verfasst am: 17.03.2006, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sebastian schrieb:
Zitat:
Das ist gar nicht möglich. Du reagierst auf jedes Argument, indem du feststellst, dass es auf willkürlichen Axiomen beruht, erneut deine eigenen, ebenso willkürlichen Axiome nennst und dann die Beweislast dem Anderen zuschiebst.
Ganz so ist es zwar nicht, jedoch wird an Deiner Behauptung ein wenig das Ziel, das ich im Auge habe deutlich.

Nämlich folgendes: So willkürlich das Axiom der GG-Schreiber ist, so willkürlich ist auch das Axiom des aktuellen Zeitgeistes bzw. der aktuellen Modemeinung. Das bedeutet, daß die aus Amerika herübergeschwabte These von der Normalität der Homosexualität im Grunde albern ist. Da ist nichts "normal" dran. Durch Fernsehserien und anderer Medien wird hier schlicht und einfach die Vorstellung, die Idee etabliert, diese ungewöhnliche Form der Sexualität wäre "normal" oder der Heterobeziehung gleichwertig. Hier findet ein Wertetausch statt. Nichts anderes.

Diesen Umstand begreift man aber erst, wenn man alle Vorstellungen in Frage stellt und durch Argumentabgleich die Vorstellungen auf ihre Substanz hin untersucht. Stellt man dann fest, daß alle Vorstellungen relativ sind, erkennt man schließlich, daß die sich etablierende Modemeinung keine Grundlage hat, sondern ein gezielter Wertetausch ist. Das ich diese Erkenntnis hier explizit formulieren muß und sich niemand gefunden hat, der bereit gewesen wäre, dieses Thema bis zum Ende auszudiskutieren, um dann zu diesem Ergebnis zu gelangen ist ein Stück weit ein Armutszeugnis für die hier postenden User. Die Verliebtheit in die Modemeinung ist hier offenbar derart, daß man die Verunglimpfung Andersdenkender der sachlichen Untersuchung eines Themas vorzieht. Von daher habe ich auch erhebliche Zweifel, daß die kritische Erörterung weiterer Themen hier überhaupt möglich ist und nehme somit meinen Abschied.
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#434775) Verfasst am: 17.03.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy schrieb:
Zitat:
Es geht darum, nachvollziehbar zu begründen, warum man einigen Menschen vorenthält, was man unter gleichen Voraussetzungen anderen gewährt. Diese Begründung fehlt mir bislang in deinen Ausführungen.
Moment, dagegen daß unter gleichen Voraussetzungen gleiche Rechte gelten ist ja nichts einzuwenden. Deine Behauptung, daß bei Homo- und Heteroehe gleiche Voraussetzungen bestehen habe ich in Frage gestellt und diese Zweifel hinreichend begründet. Den Nachweis, der Gleichheit beider Formen bist Du jedoch bis jetzt schuldig geblieben. Insofern ist Deine Forderung, daß ich eine Schlußfolgerung belege, die auf einer Prämisse basiert, welche ich anzweifle, wohl eher abwegig.


Sie behaupten, es bestehe keine Gleichwertigkeit, also sind auch Sie derjenige, der den Beweis antreten muss.

Liebesbeziehungen zwischen zwei Menschen, die für einander einstehen und einander unterstützen, unterscheiden sich nur durch die beteiligten Personen, genauer: durch deren persönliche Merkmale, darunter auch das Geschlecht. Die Beziehung als solche wird durch all diese Merkmale, auch durch das Geschlecht, nicht tangiert. Es lässt sich nicht denken, weshalb z.B. die Paarbeziehung zwischen einer rothaarigen kleinwüchsigen Katholiken und einem dunkelhäutigen Linkshänder mehr oder weniger wert sein soll als die zwischen einem blauäugigen rechtshändigen Bayern und einem buddhistischen hessischen Lehrer mit blondem Bart.

----------------------------------------------------------------------------------
Zitat:
Wygotsky schrieb:

Zitat:
Mich macht misstrausch, dass du speziell beim Thema schwule Lebenspartnerschaften so argumentierst.
Und mich macht mißtrauisch, daß Du Dich hauptsächlich darauf konzentrierst, mir eine Unredlichkeit anzureden, anstatt den Wahrheitsgehalt meiner Argumente zu prüfen. Überhaupt habe ich den Eindruck, daß es hier im Forum Unsitte ist, Andersdenkende zu verunglimpfen, anstatt sich sachlich mit deren Überlegungen auseinander zu setzen. Es mag leichter sein, für einen Andersdenkenden einen Scheiterhaufen zu errichten, als dessen Argumente zu widerlegen.

Zitat:
(Also kann man, und darum scheint es in diesem Fall zu gehen, bestimmte Bevölkerungsgruppen diskriminieren.)
Auch hier wieder der Versuch durch Unterstellungen eine unliebsame Meinung schlecht zu reden. Mal grundsätzlich: Argumente kann man nur mit stichhaltigeren Argumenten widerlegen - und nicht durch verteufeln des Sprechers!


... wenn denn der selbsternannte Andersdenkende Argumente vorbrächte.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#434790) Verfasst am: 17.03.2006, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Sebastian schrieb:
Zitat:
Das ist gar nicht möglich. Du reagierst auf jedes Argument, indem du feststellst, dass es auf willkürlichen Axiomen beruht, erneut deine eigenen, ebenso willkürlichen Axiome nennst und dann die Beweislast dem Anderen zuschiebst.
Ganz so ist es zwar nicht, jedoch wird an Deiner Behauptung ein wenig das Ziel, das ich im Auge habe deutlich.

Nämlich folgendes: So willkürlich das Axiom der GG-Schreiber ist, so willkürlich ist auch das Axiom des aktuellen Zeitgeistes bzw. der aktuellen Modemeinung. Das bedeutet, daß die aus Amerika herübergeschwabte These von der Normalität der Homosexualität im Grunde albern ist. Da ist nichts "normal" dran. Durch Fernsehserien und anderer Medien wird hier schlicht und einfach die Vorstellung, die Idee etabliert, diese ungewöhnliche Form der Sexualität wäre "normal" oder der Heterobeziehung gleichwertig. Hier findet ein Wertetausch statt. Nichts anderes.


Was für ein "Axiom" der "GG-Schreiber"? Das GG sagt über sexuelle Orientierungen nichts aus. Was für ein Zeitgeist? Was für eine Modemeinung? Die rechtliche und gesellschaftliche Gleichheit der Menschen ist weder das eine noch das andere, sondern schlichte Selbstverständlichkeit. Wer der Meinung ist, die Anerkennung von Schwulen und Lesben als gleichwertigen Bürgern und Bürgerinnen sei bloßer Auswuchs eines Zeitgeistes oder einer Mode, stellt die Gleichheit der Menschen überhaupt in Frage. Dass Juden oder Schwarze nicht weniger wert sind als Christen oder Weiße, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, das ist wohl auch nur ein Modegag. Wenn übrigens etwas aus Amerika herüberschwappt, dann der Heterosexismus. Die Stimmung gegenüber Homosexuellen ist in den christlich-fundamentalistisch geprägten USA grundsätzlich eine feindliche.

Zitat:
Diesen Umstand begreift man aber erst, wenn man alle Vorstellungen in Frage stellt und durch Argumentabgleich die Vorstellungen auf ihre Substanz hin untersucht. Stellt man dann fest, daß alle Vorstellungen relativ sind, erkennt man schließlich, daß die sich etablierende Modemeinung keine Grundlage hat, sondern ein gezielter Wertetausch ist. Das ich diese Erkenntnis hier explizit formulieren muß und sich niemand gefunden hat, der bereit gewesen wäre, dieses Thema bis zum Ende auszudiskutieren, um dann zu diesem Ergebnis zu gelangen ist ein Stück weit ein Armutszeugnis für die hier postenden User. Die Verliebtheit in die Modemeinung ist hier offenbar derart, daß man die Verunglimpfung Andersdenkender der sachlichen Untersuchung eines Themas vorzieht. Von daher habe ich auch erhebliche Zweifel, daß die kritische Erörterung weiterer Themen hier überhaupt möglich ist und nehme somit meinen Abschied.


Ich lese von Ihnen nur Verunglimpfung und kein einziges Argument.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#434799) Verfasst am: 17.03.2006, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Stellt man dann fest, daß alle Vorstellungen relativ sind, erkennt man schließlich, daß die sich etablierende Modemeinung keine Grundlage hat, sondern ein gezielter Wertetausch ist.


Modem-Einung? Bin ich voll dafür! Modems aller Länder, vereinigt euch! Let's Rock

Natürlich ist es ein gezielter Wertetausch. Nimm mal endlich zur Kenntnis, dass nicht alle solche Neandertaler wie Du sein wollen oder gar zu sein haben. Steht sogar in unserer deutschen Verfassung drin, sowohl laut Buchstabe als auch im Geist.
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Sebastian
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.11.2004
Beiträge: 42
Wohnort: München

Beitrag(#434806) Verfasst am: 17.03.2006, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Sebastian schrieb:
Zitat:
Das ist gar nicht möglich. Du reagierst auf jedes Argument, indem du feststellst, dass es auf willkürlichen Axiomen beruht, erneut deine eigenen, ebenso willkürlichen Axiome nennst und dann die Beweislast dem Anderen zuschiebst.
Ganz so ist es zwar nicht, jedoch wird an Deiner Behauptung ein wenig das Ziel, das ich im Auge habe deutlich.

Nämlich folgendes: So willkürlich das Axiom der GG-Schreiber ist, so willkürlich ist auch das Axiom des aktuellen Zeitgeistes bzw. der aktuellen Modemeinung. Das bedeutet, daß die aus Amerika herübergeschwabte These von der Normalität der Homosexualität im Grunde albern ist. Da ist nichts "normal" dran. Durch Fernsehserien und anderer Medien wird hier schlicht und einfach die Vorstellung, die Idee etabliert, diese ungewöhnliche Form der Sexualität wäre "normal" oder der Heterobeziehung gleichwertig. Hier findet ein Wertetausch statt. Nichts anderes.

Diesen Umstand begreift man aber erst, wenn man alle Vorstellungen in Frage stellt und durch Argumentabgleich die Vorstellungen auf ihre Substanz hin untersucht. Stellt man dann fest, daß alle Vorstellungen relativ sind, erkennt man schließlich, daß die sich etablierende Modemeinung keine Grundlage hat, sondern ein gezielter Wertetausch ist. Das ich diese Erkenntnis hier explizit formulieren muß und sich niemand gefunden hat, der bereit gewesen wäre, dieses Thema bis zum Ende auszudiskutieren, um dann zu diesem Ergebnis zu gelangen ist ein Stück weit ein Armutszeugnis für die hier postenden User. Die Verliebtheit in die Modemeinung ist hier offenbar derart, daß man die Verunglimpfung Andersdenkender der sachlichen Untersuchung eines Themas vorzieht. Von daher habe ich auch erhebliche Zweifel, daß die kritische Erörterung weiterer Themen hier überhaupt möglich ist und nehme somit meinen Abschied.

Was ist denn "normal" und was war es vor dem sog. Werteaustausch, wenn nicht eine "Modemeinung"? Und was z.B. wäre denn dann keine "Modemeinung"?
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#434810) Verfasst am: 17.03.2006, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, Konsequenz ist nicht jedermanns Sache.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#434813) Verfasst am: 17.03.2006, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Nun ja, Konsequenz ist nicht jedermanns Sache.


Wenns um reaktionäre Moralvorstellungen geht, dann am allerwenigsten.

Merke:

Mit Sekundärtugenden kann man vor allem zwei Dinge gut: 1. Hexen foltern und verbrennen sowie 2. KZs betreiben.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#434823) Verfasst am: 17.03.2006, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Und mich macht mißtrauisch, daß Du Dich hauptsächlich darauf konzentrierst, mir eine Unredlichkeit anzureden, anstatt den Wahrheitsgehalt meiner Argumente zu prüfen.

Es ist nicht so, dass ich deine Argumentation nicht begreife. Ich halte sie lediglich für falsch. Ich kenne moralischen Relativismus aus zwei Kontexten. Zum einen aus einem wissenschaftlichen Zusammenhang. Man möchte z.B. eine fremde Kultur untersuchen und verstehen. Dabei ist es hinderlich, wenn man ständig damit befasst ist, sich moralisch zu echauffieren. Also sagt man einfach, wir haben diese Werte und die haben andere Werte, und das lassen wir erst mal so stehen. Zum anderen kenne ich diese Argumentationsform als Täterstrategie. Man relativiert Werte, um Attacken auf andere zu rechtfertigen. Das ist kein Standpunkt sondern eine Pose, denn sobald so ein angeblicher Relativist selbst zum Opfer wird, ist es mit dem Relativismus vorbei. Moralische Relativisten der ersten Sorte haben hingegen nichts dagegen, ihre Denkweise auf sich selbst anzuwenden.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Überhaupt habe ich den Eindruck, daß es hier im Forum Unsitte ist, Andersdenkende zu verunglimpfen, anstatt sich sachlich mit deren Überlegungen auseinander zu setzen. Es mag leichter sein, für einen Andersdenkenden einen Scheiterhaufen zu errichten, als dessen Argumente zu widerlegen.

Du bist derjenige, der hier sein Recht verteidigt, andere herabwürdigen zu dürfen. Es fällt niemand darauf rein, wenn du dich zum Opfer erklärst.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Auch hier wieder der Versuch durch Unterstellungen eine unliebsame Meinung schlecht zu reden. Mal grundsätzlich: Argumente kann man nur mit stichhaltigeren Argumenten widerlegen - und nicht durch verteufeln des Sprechers!

Ein Austausch von Argumenten kann nur zustande kommen, wenn beide Seiten dazu beitragen. Du hast hinreichend deutlich gemacht, dass du jede moralische Bewertung deines Verhaltens von vorneherein als irrelevant betrachtest. Wir können nicht "machen", dass du mit uns diskutierst.

Hundefan hat folgendes geschrieben:
Von daher habe ich auch erhebliche Zweifel, daß die kritische Erörterung weiterer Themen hier überhaupt möglich ist und nehme somit meinen Abschied.

Schmollen ist jedermanns gutes Recht.
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