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Das Manifest der 12

 
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Dietrich Stahlbaum
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 31
Wohnort: Recklinghausen NRW

Beitrag(#435582) Verfasst am: 19.03.2006, 19:30    Titel: Das Manifest der 12 Antworten mit Zitat

Die Zwölf differenzieren. Ihr Manifest richtet sich nicht gegen den Islam, sondern gegen dessen Auswüchse, die sich wie Krebsgeschwüre über den ganzen Globus auszubreiten drohen.

Nach allen Erfahrungen, die wir im Laufe der Menschheitsgeschichte mit jeder Art von Fanatismus gemacht haben, nutzt eine ideologische, intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Islamismus wenig, denn die Theokraten haben für rationale Kritik kein Gehör, und die ihnen verfallenen Gläubigen haben nicht die Intelligenz entwickeln können, um Argumente zu verstehen. Sie sind emotional an ihre Wortführer und – dies betrifft nicht alle islamistischen Geistlichen – Hassprediger gebunden.

Wir selber haben dreihundert Jahre Aufklärung gebraucht, bis Laizismus, Demokratie und Menschenrechte Bestandteil europäischer Verfassungen wurden – auf dem Papier, nur teilweise in der Realität. Noch heute gibt es „Teufelsaustreibungen“, Staatskirchen (Schweden, Großbritannien) und starken kirchlichen Einfluss auf die Politik. Die Kirchensteuer in Deutschland und das Kruzifix in Gerichten und Schulen sind Verstöße gegen die Laizität.

Gefragt werden muss nach den tieferen Ursachen der zunehmenden Akzeptanz des Islamismus, nach den sozialen, psychologischen und kulturellen Gründen. Woran liegt es, dass immer mehr Muslime sich von einem „Gottesstaat“ Geborgenheit erhoffen, dass viele bereit sind, sich den Sprenggürtel umzubinden, dass der Westen ihnen so verhasst ist? Liegt Letzteres nicht auch an uns?

Eine geistige Auseinandersetzung muss geführt werden. Davon bin auch ich überzeugt. Aber auf eine Weise, die auf die emotionalen Bindungen der Gläubigen Rücksicht nimmt, d. h. sie nicht einfach für dumm erklärt und diskriminiert, sondern mit psychologischem Verständnis und Fingerspitzengefühl. Psychische Blockaden werden durch arrogantes Gehabe nur verstärkt. Und vor allem müssen wir das, was wir von den unaufgeklärten islamistischen Muslimen erwarten, zuerst einmal selber vorleben: innere Freiheit, Toleranz, - Humanität.

Dem Islamismus den Boden entziehen können letztendlich nur die Betroffenen selber. Dabei können wir ihnen helfen. Auch politisch, indem wir – der Westen – über Menschenrechtsverstöße islamistischer Regime wie Saudi-Arabien und seinerzeit Iran nicht aus Geschäftsgründen hinwegsehen.

Noch ein paar Hinweise:

«Der Koran: umstrittene Suren» : http://f27.parsimony.net/forum66372/messages/1882.htm

Korantexte wurden ebenso wie Bibeltexte zur Rechtfertigung von Gewalt, Krieg, Unterdrückung und Grausamkeiten benutzt und werden es noch heute. Dennoch meint Yüksel Pazarkaya:

«Der Koran ist kein Lehrbuch für Gewalttätige. Aber der Westen unterstützt islamistische Regime, wenn es ihm nutzt. Damit bremst er die in der arabischen Welt dringend nötige Aufklärung.»: http://f27.parsimony.net/forum66372/messages/1934.htm

Weitere Beiträge unter dem Thema «Islam, Islamismus, Globalisierungskritik und die westliche Zivilisation»: http://f27.parsimony.net/forum66372/messages/611.htm

dst.
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Zuletzt bearbeitet von Dietrich Stahlbaum am 20.03.2006, 12:37, insgesamt einmal bearbeitet
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#435609) Verfasst am: 19.03.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Aufklärung ist in Deutschland auch noch lange nicht abgeschlossen, wenn man sich alleine den Einfluss der Kirchen auf jegliches gesellschaftliches und politisches Geschehen ansieht. Werte wie Toleranz werden gerade jetzt groß gepredigt, aber Zensur auf Wunsch der Kirchen (zum Schutze irgendwelcher religiösen Gefühle - aber der Grund ist uninteressant - es bleibt Zensur) ist hier genau so Alltag wie im Islam.

Vielleicht werden hier keine Homosexuellen mehr aufgehängt, aber auch wir sind von einer toleranten und wirklich demokratischen Gesellschafts- und Regierungsform weit entfernt. Genau das dient auch den islamisten als Argument gegen den Westen.

Die Menschen dort werden über solche Argumente in die Lage gebracht sich für eine der beiden Parteien zu entscheiden und da es äußert ungesund wäre sich gegen den Islam zu entscheiden, entscheiden sich eben viele so wie sie sich entscheiden sollen.

Die Frage ist in welchen Werten wir wirklich eine Vorbildfunktion haben können...
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Goclenius
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2005
Beiträge: 99
Wohnort: München

Beitrag(#436749) Verfasst am: 22.03.2006, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Dietrich Stahlbaum. Ich fürchte, die Ursache für den islamistischen Terror ist erschreckend einfach: Es beginnt den Leuten zu dämmern, dass sie den Zug verpasst und die Öl-Milliarden verdaddelt haben! Goclenius.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#436780) Verfasst am: 22.03.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Goclenius hat folgendes geschrieben:
Hallo, Dietrich Stahlbaum. Ich fürchte, die Ursache für den islamistischen Terror ist erschreckend einfach: Es beginnt den Leuten zu dämmern, dass sie den Zug verpasst und die Öl-Milliarden verdaddelt haben! Goclenius.


Selten dämlicher Beitrag.
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Goclenius
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2005
Beiträge: 99
Wohnort: München

Beitrag(#436946) Verfasst am: 22.03.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Thao. Sei so gut und lasse uns Deine Meinung hören.
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