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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#435067) Verfasst am: 18.03.2006, 15:57 Titel: Wirtschaftswachstum |
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Gibt es eigentlich Wirtschaftsmodelle, die funktionieren und ohne ein permanentes Wachstum auskommen?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#435291) Verfasst am: 18.03.2006, 23:10 Titel: |
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Gibt es Beweise, dass die bestehenden Modelle Wirtschaftswachstum zwingend benötigen?
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#435448) Verfasst am: 19.03.2006, 12:26 Titel: |
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erebus hat folgendes geschrieben: | Gibt es Beweise, dass die bestehenden Modelle Wirtschaftswachstum zwingend benötigen? |
Ausser der gebetsmühlenartigen Herbeirufung von Wachstum durch die führende politische und wirtschaftliche Kaste? Nein.
Aber die behaupten doch, damit es uns wieder gut gehen könne, bräuchten wir unbedingt Wachstum. Vielleicht brauchen die es aber auch nur um die permanent Umverteilung von unten nach oben zu kaschieren. Ich weiss es nicht.
Es erscheint mir nur unlogisch, dass in einem geschlossenen Kreislauf ein permanentes Wachstum möglich sein soll.
Ausserdem verstehe ich nicht, wie es an der Börse ein Wachstum von 6000% geben kann, während die restliche Produktion nur um 200% wächst.
Woher kommen diese 5800% über die letzten 50 Jahre?
Wer hat die?
Wo sind die?
Warum haben unsere Sozialsysteme keinen Anteil daran?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#435456) Verfasst am: 19.03.2006, 12:46 Titel: |
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Wenn es keine Beweise dafür gibt, dann behaupte ich einfach, dass Wachstum nicht benötigt wird
Beim geschlossenen Kreis musst Du
a) die gesamte Welt
und b) die Geldschöpfung der Banken
sowie c) die Notenausgabe der Zentralbanken
mit einbeziehen.
Buddel etwas Eisen aus der Erde und schon ist mehr "Besitz" vorhanden; beute einen Nigerianer aus und schon ist mehr "Besitz" in Deutschland.
Die Inflationbsrate steigt selten so stark wie die Geldmenge an...
Börse ist etwas anderes:
Selbst wenn nichts verkauft wird können die Kurse steigen (Nachfrage vorhanden, aber kein Angebot) - ohne dass sich irgendwelche Eigentumsverhältnisse geändert hätten, ohne das Geld in die Hand genommen wurde...
Es grüßt
Erebus
PS: Bitte entschuldige diesen etwas wirren Schreibstil -> Schnupfen -> Kopfweh
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#435618) Verfasst am: 19.03.2006, 20:42 Titel: |
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Geld an sich ist ein Wert der künstlich erzeugt wird. Besonders seit es keine Golddeckung mehr gibt. Letztlich lässt sich nur Geld vermehren. Alles andere ist begrenzt. Vermehrung von Geld ohne Vermehrung von Besitz ist aber Inflation - global betrachtet.
Ist das eigentlich wirklich soooo simpel?? Schon, ne?!
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#435649) Verfasst am: 19.03.2006, 21:33 Titel: |
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Vermehre das Geld ohne dass es jemand mitkriegt und Du hast nichteinmal Inflation.
Anders herum geht es auch: wenn alle Preise angehoben werden, ohne dass "frisches" Geld in den Umlauf gebracht wird, gibt es trotzdem Inflation.
Die Abschaffung der Golddeckung halte ich im Übrigen für sinnvoll.
Es grüßt
Erebus
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#435660) Verfasst am: 19.03.2006, 22:04 Titel: |
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Was mich aber wundert ist, das immer ein vermehren angestrebt wird, statt einer Verbesserung des Kreislaufs. Wenn ich den Kreislauf beschleunigen kann steht doch auch 'mehr' zur Verfügung... zumindest pro Zeit.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#435664) Verfasst am: 19.03.2006, 22:18 Titel: |
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Das geschieht doch:
Verwendungsrechnung für's BIP:
+ Bruttoinvestitionen
+ Konsumausgaben
+ Staatsausgaben
+ Außenbeitrag
+ Lagerinvestitionen
= Bruttoinlandsprodukt
Wenn ich im Januar eine Konsumausgabe tätige, dann können die Unternehmen damit eine Investition tätigen. Wenn ich durch mein Entgeld wieder zu Geld komme, so werde ich es auch im Februar wieder verwenden...
(man möge mich bitte aufhalten, sollte ich Unfug brabbeln)
Ansonsten könnte man noch auf die aktuelle Sparquote achten...
Es grüßt
Erebus
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
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