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Der Kapitalismus hat keine Fehler
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#436421) Verfasst am: 21.03.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:

Nach welchen Prinzipien würdest du das Kapital umverteilen?


Du kommst aus Deinem kleinkarierten bürgerlichen Denken nicht 'raus. Haste schonmal überlegt, daß vielleicht der Begriff Kapital was mit Kapitalismus, nicht aber mit Sozialismus zu tun haben könnte?

Zudem bist Du offensichtlich zu faul, auch nur im Geringsten an Deiner Bildung mitzuwirken, z.B. zum Thema Eigentumsverhältnisse im Sozialismus. Und so was will Wissenschaftler sein. Biologie vermutlich, spezialisiert auf Faultiere oder Papageien.
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Unien
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 37

Beitrag(#436425) Verfasst am: 21.03.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:


Richtig. Und für Belohnung sollte man was leisten - genau dafür treten wir ja ein, daß nicht einige wenige faule Schmarotzer Millionen und Milliarden fürs Nichts- oder Wenigtun einsacken und behaupten, ihre ach so schwere Aufgabe sei das Verantwortungtragen.


Scheinbar hast du keine Ahnung wie beschissen dieser Job manchmal sein kann. Desweiteren Leuten zu unterstellen, die eine Firma aufgebaut haben und vielleicht tausenden Arbeit geben können, sie wären faul ..... zeigt mir in welchem einfachen Schubkastendenken du gefangen bist.

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Arbeiter - greifen wir mal hoch, er soll ja wirklich hart und qualifiziert arbeiten - 4000 Euro monatlich für 8 Stunden täglicher Arbeit erhält, wieviele Stunden müßte dann täglich Jemand arbeiten, der 40 000 bzw. 400 000 Euro monatlich bekommt? 80 bzw. 800? Oder ist Verantwortungtragen 100mal schwerere Arbeit?


Falls du denkst das ist ein Zuckerschlecken, dann liegst du da Meilenweit daneben. Vielleicht verhelfen dir folgende Fragen zu einer Antwort. Wie bekommen wir einen guten Manager für unsere Firma? Wieso bekommt Schumacher soviel Geld? Wieso bekommen gute Fussballer soviel Geld? Die spielen doch nur Fussball?

Wenn du da ein bisschen drüber nachdenkst, kommst du vielleicht drauf, wieso das so ist!

Gegenfrage .... wieso verdient ein Zahnarzt mehr als ein Müllmann? Ok lassen wir mal alle gleichviel verdienen....

Ich würde dann nicht mehr studieren. ... kein Bock da ich Jahrelang auf alles verzichte und dann nichts und null davon habe. Jetzt darf man sogar noch für Studium bezahlen. Wenn man dann noch genauso viel wie alle anderen verdient, dann will keiner mehr Zahnarzt werden.
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Also fragen wir beständig,
Bis man uns mit einer Handvoll
Erde endlich stopft die Mäuler -
Aber ist das eine Antwort?

Heinrich Heine, Zum Lazarus (1854)
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#436428) Verfasst am: 21.03.2006, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:

Gegenfrage .... wieso verdient ein Zahnarzt mehr als ein Müllmann? Ok lassen wir mal alle gleichviel verdienen...


Das habe ich nicht geschrieben noch gemeint. Bekanntlich ist im Sozialismus leistungsgerechte entlohnung Grundprinzip: Jeder nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Leistungen. Aber ganz bestimmt nicht als 10-, 100- oder 1000faches gegenüber der normalen Arbeitsleistung. Das ist schon biologisch nicht möglich. Zudem kommt selbst ein Einstein nicht ohne Haus, Heizung, Kleidung und Brot aus. Und das faule Großschmarotzerpack besteht nun wahrlich nicht gerade aus Einsteins.
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Unien
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 37

Beitrag(#436431) Verfasst am: 21.03.2006, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Unien hat folgendes geschrieben:

Nach welchen Prinzipien würdest du das Kapital umverteilen?


Du kommst aus Deinem kleinkarierten bürgerlichen Denken nicht 'raus. Haste schonmal überlegt, daß vielleicht der Begriff Kapital was mit Kapitalismus, nicht aber mit Sozialismus zu tun haben könnte?

Zudem bist Du offensichtlich zu faul, auch nur im Geringsten an Deiner Bildung mitzuwirken, z.B. zum Thema Eigentumsverhältnisse im Sozialismus. Und so was will Wissenschaftler sein. Biologie vermutlich, spezialisiert auf Faultiere oder Papageien.


Danke schön für das Kompliment - mit dir kann man glaub ich keine normale Diskussion führen. Ich gebe zu, man müsste Kapital mit Werten vertauschen, aber scheinbar hast du von Netiquette in Foren noch nichts gehört und von einer ordentlichen Diskussionskultur schon gleich gar nicht.

Ich habe nur eine Frage gestellt. Mich deshalb kleinkariert und als Spezalist für Faultiere und Papageie zu bezeichenen ist unter aller ***.

Ich bin ja noch nicht lange hier im Forum.... geht das hier immer so zu?
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Zuletzt bearbeitet von Unien am 21.03.2006, 17:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#436434) Verfasst am: 21.03.2006, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:

Wie macht sich das denn bemerkbar, wenn die Freiheit enorm ausgeweitet wird? Beispiel wäre gut! Was könnte ich tun was ich jetzt nicht tun kann?

Nach welchen Prinzipien würdest du das Kapital umverteilen?


Hmm... Ich würde einen anderen Aspekt benennen: Kommunismus bedeutet stärker vernunftorientiertes im Gegensatz zu Gewinnorientiertem Handeln einer Gesellschaft. Konkret: Die beste Psychoanalytiker sind nicht damit beschäftigt, kranken Menschen zu helfen, sondern uns Produkte zu verkaufen, die wir ohne sie nicht "brauchen" würden. In einem kommunistischen System, wäre das anders.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#436437) Verfasst am: 21.03.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja noch nicht lange hier im Forum.... geht das hier immer so zu?

Nur BeimTorsten. Schau Dir seine Weltformelheimseite an, danach ist Dir alles klar. noc
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#436438) Verfasst am: 21.03.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Umverteilung des Kapitals ist im Kommunismus nur im Übergang (Sozialismus) nötig, um Demokratie im Sinne von Meinungsbildung und Lobbytätigkeiten, zu ermöglichen.
Im Kommunismus selbst gibt es kein Geld. Ebensowenig Werbung, Militär,...

Brauchts ja auch im Grunde nicht, bin sicher, dass sich da wirklich alle einig werden könnten.

Kommunismus hat es also, in der neueren Geschichte jedenfalls, wirklich nie gegeben, wie Max schon ausgeführt hat.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#436445) Verfasst am: 21.03.2006, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Unien hat folgendes geschrieben:
Ja was wären denn die Vorteile des Kommunismus? Wie würde das denn konkret aussehen?

Bis jetzt kann ich keine wirklichen Vorteile erkennen!

Du willst dich aber auch kaum mit marxistischen Theorien beschäftigen, sondern lieber Dreizeiler schreiben oder? Falls du tatsächlich Interesse hättest, kann ich die Frage gerne beantworten. Z.B. geht es darum, dass die Freiheit des Einzelnen erheblich auszuweiten und den technischen Fortschritt der Mehrheit dienlich zu machen, sprich eben einen Lebensstandard, der den heutigen technischen Möglichkeiten entspricht und nicht dauernde Angriffe auf den Lebensstandard, obwohl die Produktivität und der produzierte Reichtum immer mehr zunimmt.


Ich bin Naturwissenschaftler und mag es kurz Sehr glücklich

Ich weiss ja nicht, aber dir muss schon klar sein ,dass du kein bisschen meine Frage beantwortest hast. Du hast in keinster Weise konkret an einem Beispiel beschrieben, was du dir vorstellst.

Naturwissenschaftler bin ich auch zwinkern Ich habe oben auch explizit geschrieben, dass ich nicht antworte, weil ich nicht den Eindruck hatte, dass deine Frage ernst gemeint war.
Unien hat folgendes geschrieben:
Wie macht sich das denn bemerkbar, wenn die Freiheit enorm ausgeweitet wird? Beispiel wäre gut! Was könnte ich tun was ich jetzt nicht tun kann?

Ganz einfach: der Zugang zu Produkten, Technologien und Dienstleistungen wäre nicht mehr von dem Umfang deines Besitzes abhängig, sondern eben frei. Dazu könntest du in allen relevanten Fragen mitbestimmten, während du heute von wirtschaftspoltischen Entscheidungen von ein paar Tausend Leuten abhängig bist, die z.B. dafür sorgen, dass die Forschung notorisch unterfinanziert ist und es dauernde Angriffe auf die Einkommen und die Rechte der Wissenschaftler gibt. Es würden einen Haufen materieller Zwänge und die Herrschaft der einer winzigen Minderheit beendet werden.
Unien hat folgendes geschrieben:
Nach welchen Prinzipien würdest du das Kapital umverteilen?

Es geht im Endeffekt nicht um Umverteilung, sondern um eine demokratische Kontrolle der Produktionsmittel selbst. Danach ist das Ziel, was angesichts der heutigen Technologien und des vorhandenen Überfluss sehr realistisch ist, dass jeder dies bekommt, was er braucht.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436452) Verfasst am: 21.03.2006, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

max sagt:
Zitat:
Das ist meiner Meinung nach die nächste Themaverfehlung, die ich mir nur erklären kann, wenn ich annehme, dass du keinen Hauch einer Ahnung von marxistischen Theorien hast, vielleicht Bruchstücke stalinistischer und sozialdemokratischer Phrasen kennst.


Die Grundzüge der marxistischen Theorie kenn ich schon, kann man überall nachlesen. (Torsten, ja ich weiß, es sind nur böse Propagandamedien der bösen Kapitalisten, halt einfach die Luft an.)

Mir scheint dass du nicht ganz begriffen hast, was ich meinte. Schade eigentlich. Und jetzt flüchtest du dich wieder in Detailbetrachtungen des Marxismus.

Lies dir meine Posts noch mal genau durch, dann begreifst du, was ich meine. Wenn du danach immer noch Marxist bist, bitte schön, dein Bier.
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Unien
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 37

Beitrag(#436457) Verfasst am: 21.03.2006, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach: der Zugang zu Produkten, Technologien und Dienstleistungen wäre nicht mehr von dem Umfang deines Besitzes abhängig, sondern eben frei.


Also bekommt jeder alles? Ich versuche nur das Prinzip zu verstehen. Bekommt dann jeder einen Mercedes SLK oder einen Ferrari wenn er es möchte?

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie man Dinge die mit hohem Aufwand produziert werden, für alle kostenlos sein werden bzw ohne entsprechende Gegenleistung verteilt werden.

Wie verteilt man Dinge die von sich aus nicht für jeden herstellbar sind. Wer bekommt es zuerst?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#436466) Verfasst am: 21.03.2006, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
[...] der Zugang zu Produkten, Technologien und Dienstleistungen wäre nicht mehr von dem Umfang deines Besitzes abhängig, sondern eben frei. Dazu könntest du in allen relevanten Fragen mitbestimmten, während du heute von wirtschaftspoltischen Entscheidungen von ein paar Tausend Leuten abhängig bist, die z.B. dafür sorgen, dass die Forschung notorisch unterfinanziert ist und es dauernde Angriffe auf die Einkommen und die Rechte der Wissenschaftler gibt. Es würden einen Haufen materieller Zwänge und die Herrschaft der einer winzigen Minderheit beendet werden.

..und natürlich auch @Torsten
Diese politischen Ziele zu haben und hier so vehement zu vertreten mag ja grundsätzlich in Ordnung sein, ist m.E. aber teilweise etwas kurz gesprungen und zum Teil auch wenig erwachsen. Was machst Du z.B. bezüglich des Mitentscheidungsrechtes, wenn andere (Kommunisten), anderer Meinung sind oder etwas anderes wollen als Du? Wer setzt sich dann, wie , mit welchen Mitteln durch? Glaubst Du allen Ernstes es würden immer alle Menschen am selben Strang ziehen und in die gleiche Richtung marschieren? Glaubst Du, Du könntest in einem Kommunismus wirklich noch nach Deiner eigenen Fasson leben? Glaubst Du wirklich Du hättest keine materiellen Zwänge mehr, nur weil sich das System ändert. Eine Naturkatastrophe reicht, eine Mißernte reicht...und alles bricht zusammen. Wenn viele Menschen zusammenkommen gibt es seit jeher immer solche, die in eine andere Richtung marschieren wollen als man selbst. Der Mensch ist egoistisch veranlagt. Dies liegt wohl in der Natur des Menschen. Das ist auch meine Hauptkritik an der kommunistischen Idee: es liegt in der Natur des Menschen, das er sich von anderen Menschen abheben und zu unterscheiden sucht.
Ich will nicht behaupten der Kommunismus sei eine in sich totalitäre Idee, aber es sind die Menschen die aus ihm etwas Totalitäres machen. Diese Gefahr besteht zwar ebenso beim Kapitalismus, jedoch hat das kapitalistische System weitaus ausgeprägtere demokratische Prozesse entwickelt als der hierin eher unerfahrene Kommunismus. Kommunismus und Demokratie sind Theorien die sich erst noch zusammenfinden müssen. Zudem liegt die bisherige Idee des Kapitalismus dem individuellen Selbstverwirklichungsstreben des Menschen m.E. näher als der Kommunismus.
Man könnte die Problematik vielleicht so zusammenfassen: Der Kapitalismus lässt zwar den Wenigsten (sprich nur den Bonzen) die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, der Kommunismus aber setzt defacto eine Deindividualisierung voraus und kann derzeit nur mittels Gleichschaltung funktionieren - welches dann wiederum dem demokratischen Grundgedanken zuwider liefe und v.a. die Selbstverwirklichung (für Andersdenkende) adabsurdum führt.
Ganz andere Probleme des zukünftigen Kommunismus dürften ferner die fortschreitende Resourcenverknappung sein, die gerechte Verteilung der Arbeit (viele werden sich wohl weitestgehend auf dem Rücken ihrer Genossen ausruhen und die anderen den Plan erfüllen lassen) und die Tatsache, das man Orden nicht essen kann.
Kapitalismus in Reinform=Nein Danke
Kommunismus in Reinform=Nein Danke
(Demokratischer) Sozialismus=sehe ich im Gegensatz zu einigen User hier nicht als Übergangsform, sondern als erstrebenswerten Mittelweg mit Zukunft! Demokratie ist eine unabdingbare Voraussetzung für Freiheit und Gerechtigkeit!
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436484) Verfasst am: 21.03.2006, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Konstrukt23: Mein lieber Hr. Gesangsverein! Daumen hoch! bravo

Du darfst eines Tages meine Töchter heiraten. zwinkern
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#436492) Verfasst am: 21.03.2006, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
@Konstrukt23: Mein lieber Hr. Gesangsverein! Daumen hoch! bravo

Du darfst eines Tages meine Töchter heiraten. zwinkern


Danke Prost . Ein blindes Huhn findet eben auch mal ein Korn zwinkern
Aber mal sehen, was jetzt noch an Kritik zu meiner Ausführung kommt...
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#436497) Verfasst am: 21.03.2006, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

(Demokratischer) Sozialismus=sehe ich im Gegensatz zu einigen User hier nicht als Übergangsform, sondern als erstrebenswerten Mittelweg mit Zukunft! Demokratie ist eine unabdingbare Voraussetzung für Freiheit und Gerechtigkeit!


yeap, nach Deiner Änderung/genaueren Ausführung, stimme ich Dir hier zu. Ich bezeichne mich selbst als sozialistische Demokratin. Du bist also nicht ganz so alleine mit Deiner Meinung.

Susanna
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436508) Verfasst am: 21.03.2006, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat geschrieben:
Zitat:
Der Kapitalismus lässt zwar den Wenigsten (sprich nur den Bonzen) die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung


Ich finde schon, dass ich mich als Nicht-Bonze durchaus selbst verwirklichen kann, ich tu es sogar im Moment, aber das ist Definitionssache.
Nebenbei: Die Sinnerwartung des Lebens ist sowieso zu hoch, die Menschen erwarten manchmal zu viel Sinn für ihr Leben und sind deshalb unglücklich. Aber das ist ein anderes Thema.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#436509) Verfasst am: 21.03.2006, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

MAX!! Ab in den Chat mit dir!
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#436522) Verfasst am: 21.03.2006, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Was machst Du z.B. bezüglich des Mitentscheidungsrechtes, wenn andere (Kommunisten), anderer Meinung sind oder etwas anderes wollen als Du? Wer setzt sich dann, wie , mit welchen Mitteln durch? Glaubst Du allen Ernstes es würden immer alle Menschen am selben Strang ziehen und in die gleiche Richtung marschieren?

Hast du schon mal von Demokratie und demokratischen Entscheidungen gehört? Reicht dies als Antwort?

@ Dominik: leider keine Zeit, muss schon wieder weg.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#436740) Verfasst am: 22.03.2006, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:

... man müsste Kapital mit Werten vertauschen ...


Wieder daneben. Das Kapital setzt sich bekanntlich aus konstantem Kapital (Fabriken, Maschinen, Material, Hilfsstoffe usw.) und variablem Kapital (Arbeitskräfte) zusammen. Ertseres, die Produktionsmittel, wird in gesellschaftliches Eigentum überführt, während Letzteres entfällt, da die Arbeiter vom ausgebeuteten Objekt des Produktionsprozesses zum selbstbestimmenden Subjekt werden.

Wenn wir die Grundzüge geklärt haben, können wir ins Detail gehen, nicht umgekehrt.

Greg hat folgendes geschrieben:

Ich finde schon, dass ich mich als Nicht-Bonze durchaus selbst verwirklichen kann...


Richtig. Wer sich freiwillig kriechend bewegt, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt und verwirklicht sich im Kriechen selbst.


Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

(Demokratischer) Sozialismus=sehe ich im Gegensatz zu einigen User hier nicht als Übergangsform, sondern als erstrebenswerten Mittelweg mit Zukunft!


Was soll denn dieser verschwommene Begriff bezeichnen? Gesellschaftliches Eigentum an Produktionsmitteln, über das die dadurch nicht mehr vorhandenen Kapitalisten mitbestimmen? Privateigentum an Produktionsmitteln, über das die Arbeiter bestimmen?

Sozialismus ist grundsätzlich demokratisch, da in ihm die werktätige Bevölkerungsmehrheit herrscht und keine schmarotzerische Minderheit. Der Begriff "Demokratischer Sozialismus" bedeutet etwa soviel wie "weißer Schimmel", gemeint ist aber etwas das, was auch "soziale Marktwirtschaft" beinhaltet: weißer Rappe oder schwarzer Schimmel.

Nur klare Begriffe ermöglichen ein eindeutiges Verständnis.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#436781) Verfasst am: 22.03.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Was machst Du z.B. bezüglich des Mitentscheidungsrechtes, wenn andere (Kommunisten), anderer Meinung sind oder etwas anderes wollen als Du? Wer setzt sich dann, wie , mit welchen Mitteln durch? Glaubst Du allen Ernstes es würden immer alle Menschen am selben Strang ziehen und in die gleiche Richtung marschieren?

Hast du schon mal von Demokratie und demokratischen Entscheidungen gehört? Reicht dies als Antwort?.

Nein, genau DAS reicht nicht, wie Konstrukt23 im Rest seines Beitrags ausgeführt hat. Daher zur Begründung siehe dort.
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Unien
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 37

Beitrag(#436806) Verfasst am: 22.03.2006, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Unien hat folgendes geschrieben:

... man müsste Kapital mit Werten vertauschen ...


Wieder daneben. Das Kapital setzt sich bekanntlich aus konstantem Kapital (Fabriken, Maschinen, Material, Hilfsstoffe usw.) und variablem Kapital (Arbeitskräfte) zusammen. Ertseres, die Produktionsmittel, wird in gesellschaftliches Eigentum überführt, während Letzteres entfällt, da die Arbeiter vom ausgebeuteten Objekt des Produktionsprozesses zum selbstbestimmenden Subjekt werden.

Wenn wir die Grundzüge geklärt haben, können wir ins Detail gehen, nicht umgekehrt.


Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass gemeinsam verwendete Dinge keinen Wert haben? Vorallem diese schöne Lüge, dass die Arbeiter dann zu einem selbstbestimmenden Subjekt werden würden.

ok Sehr glücklich

Nee... ich habe keine Lust auf Details ....das was ich bis jetzt weiss, reicht mir schon.... das kannst du von mir aus mit den anderen ausdiskutieren. Ich liebe die Demokratie und die Freiheit..... und die freie Marktwirtschaft.

Gruss
Unien
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#436821) Verfasst am: 22.03.2006, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Unien hat folgendes geschrieben:

Nee... ich habe keine Lust auf Details ....das was ich bis jetzt weiss, reicht mir schon...


Nun, Du scheinst Faust und seinem Wissensdurst wohl doch weniger zu ähneln als Faultieren und Papageien.
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Unien
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 37

Beitrag(#436824) Verfasst am: 22.03.2006, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Unien hat folgendes geschrieben:

Nee... ich habe keine Lust auf Details ....das was ich bis jetzt weiss, reicht mir schon...


Nun, Du scheinst Faust und seinem Wissensdurst wohl doch weniger zu ähneln als Faultieren und Papageien.


Na ja alles andere wäre wohl ne massive Energieverschwendung!!! Pillepalle
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436846) Verfasst am: 22.03.2006, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgenden Mist abgelassen:
Zitat:
Greg hat folgendes geschrieben:

Ich finde schon, dass ich mich als Nicht-Bonze durchaus selbst verwirklichen kann...


Richtig. Wer sich freiwillig kriechend bewegt, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt und verwirklicht sich im Kriechen selbst.


Tust du dir manchmal selbst weh? Hasst du dich selbst? Hattest du eine schwere proletarische Kindheit? Pass mal auf, ich hab es NICHT nötig mich von dir so runtermachen zu lassen.
Ich weiß nicht, weshalb du so einen Hass auf andere hast, aber du wirst selber daran zugrunde gehen, wenn du noch einen Rest von Persönlichkeit hast, der zugrunde gehen kann. Was ich nicht glaube. Du bist einfach ein bedauernswertes Zerrbild eines Menschen. Immer diese Beleidigungen, wir wären alle dumme Papageien oder sonstwas und würden eh alles nur nachplappern und überhaupt wären wir gerne Sklaven etc. Du WIDERST mich an. Dass man dich noch nicht gesperrt hat, wundert mich ehrlich gesagt.
Geh nach Hause und erstick an deiner kranken Weltsicht.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#436859) Verfasst am: 22.03.2006, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Was machst Du z.B. bezüglich des Mitentscheidungsrechtes, wenn andere (Kommunisten), anderer Meinung sind oder etwas anderes wollen als Du? Wer setzt sich dann, wie , mit welchen Mitteln durch? Glaubst Du allen Ernstes es würden immer alle Menschen am selben Strang ziehen und in die gleiche Richtung marschieren?

Hast du schon mal von Demokratie und demokratischen Entscheidungen gehört? Reicht dies als Antwort?.

Nein, genau DAS reicht nicht, wie Konstrukt23 im Rest seines Beitrags ausgeführt hat. Daher zur Begründung siehe dort.

Ich finde nur dort keine Begründung, die klar machen würde, warum eine demokratische Struktur nicht reichen soll. Es gibt das übliche Argument, dass Menschen Egoisten seien. Und? Deshalb denke ich ja, dass Menschen in der Lage sind die eigenen Interessen zu vertreten, wenn die Gesellschaft so organisiert wird, dass sie dazu überhaupt die Möglichkeit haben (also nicht der Umfang des Reichtums entscheidet). Es kommt das Argument, dass durch eine Naturkatastrophe Mangel auftreten könnte. Sicher, aber erstens ist dies unwahrscheinlich, da mir keine Naturkatastrophe bekannt wäre, die in den letzten Jahrzehnten tatsächlich einen Mangel verursacht hätte (lokale Armut natürlich schon, die dazu geführt hat, dass die Menschen sich keine Nahrungsmittel mehr leisten konnten). Und zweitens: gegen was soll dies überhaupt ein Argument sein? Dann kommt das Argument, dass Menschen nicht immer an einem Strang ziehen würden. Und?

Also wo soll der Punkt sein?
Greg hat folgendes geschrieben:
Mir scheint dass du nicht ganz begriffen hast, was ich meinte. Schade eigentlich. Und jetzt flüchtest du dich wieder in Detailbetrachtungen des Marxismus.

Sehr richtig, ich sehe deine Kommentare immer noch als Themaverfehlungen an. Zumindest erkenne ich keinerlei Zusammenhang. Deshalb vermutete ich eben, dass dir nicht einmal Grundzüge marxistischer Theorien bekannt sein, sondern höchstens ein paar stalinistische oder sozialdemokratische Phrasen, wie man sie in der Schule lernt und die üblichen "Gegenargumente" über die menschliche Natur. Nur gehen Marxisten nicht von einem anderen Menschenbild aus, sondern offensichtlich von anderen Ursachen für Probleme, u.a. gesellschaftliche Umstände, die bestimmte Verhaltensweise fördern, wenn nicht gar erfordern.
Unien hat folgendes geschrieben:
Ich liebe die Demokratie und die Freiheit..... und die freie Marktwirtschaft.

Nur sollte inzwischen doch wohl klar sein, dass im Kapitalismus ist weder "freie Marktwirtschaft", noch Demokratie oder Freiheit gibt, sondern die Herrschaft einer Minderheit, die die Mehrheit alleine schon mit billigen Drohungen (Arbeitzplatzvernichtung - oder verlagerung) dazu zwingen kann, auf ihre eigenen Interessen zu verzichten. Wir leben in einer Gesellschaft, die von Grosskonzernen beherrschaft wird - somit gibt es auch keine "freie Marktwirtschaft" mit freier Konkurrenz, wie sie sich die Liberalen vorstellen.
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DerTorsten
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Beitrag(#436873) Verfasst am: 22.03.2006, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:

...wenn du noch einen Rest von Persönlichkeit hast, der zugrunde gehen kann.


Nun, da kann ich nicht klagen - um Unterschied zu Jenen, die für ihre eigene Persönlichkeit halten, wenn sie sich unkritisch von den Medien ihrer Herren prägen lassen, sich "freiwillig" der Ausbeutung unterwerfen, ja, diese noch nicht einmal erkennnen und das System, welches sie in die Knechtsrolle drängt, sogar noch verteidigen, inclusive seiner Verbrechen an ihnen und der Menschheit. Mehr noch: sie kläffen Andere, welche dieses System erkannt haben, darüber aufklären und dagegen ankämpfen, an wie eine Meute Köter, die gleichzeitig ihrem Herrn die Stiefell lecken, wenn der sie nicht gerade tritt. Tolle "Persönlichkeit"!
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Tarvoc
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Beitrag(#436883) Verfasst am: 22.03.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Nun, da kann ich nicht klagen - um Unterschied zu Jenen, die [...]

Das ist es, nicht wahr? Warum hast du es nötig, solche Vergleiche überhaupt zu ziehen? Deine Persönlichkeit hat nichts Individuelles mehr, sondern besteht nur noch aus Unterscheidung zu 'den Anderen'. Der einzige Weg, dein erbärmliches kleines Ego überhaupt aufrecht zu erhalten, scheint zu sein, dir selbst immer wieder zu versichern, dass Andere noch viel weniger können als du. Und so definierst du dich letztlich nur noch durch den Unterschied zu Anderen.

Individuelle Persönlichkeit? Wer es nötig hat, sich in Punkto Individualität der eigenen Persönlichkeit mit Anderen zu vergleichen, der besitzt eben gerade darum keine ausgeprägte individuelle Persönlichkeit, denn er existiert überhaupt nur durch die Anderen und seinen selbstgebauten Vergleich mit den Anderen hindurch, nicht aber aus der eigenen Persönlichkeit heraus. Individuelle Persönlichkeit? Du weisst nicht einmal, was das Wort überhaupt bedeutet.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.03.2006, 15:58, insgesamt einmal bearbeitet
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GermanHeretic
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Beitrag(#436884) Verfasst am: 22.03.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Ich finde nur dort keine Begründung, die klar machen würde, warum eine demokratische Struktur nicht reichen soll.
Also wo soll der Punkt sein?

Der Punkt ist, daß eine demokratische Entscheidung nicht unbedingt mit dem individuellen Recht auf freie Entfaltung (zugegeben im Rahmen der eigenen Möglichkeiten, die mangels Wohlstand vergleichsweise klein sein können) übereinstimmt. Eine chaotische Gesellschaftsform wie die jetzige entspricht dem individuellen Ideal mehr als eine, die auf Konformität angewiesen ist, um zu funktionieren.

Nehmen wir doch ein aktuelles, krasses Beispiel: Afghanistan führt rein demokratisch (schließlich ist ein große Mehrheit dafür) die Scharia mit deren schräger Auffassung von Religionsfreiheit ein. Völlig legal kann nun ein Islam-Apostat hingerichtet werden. Demokratisch einwandfrei, aber richtig?
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Tarvoc
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Beitrag(#436885) Verfasst am: 22.03.2006, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Demokratisch einwandfrei, aber richtig?

Die Abschaffung der Demokratie durch den Missbrauch demokratischer Mittel ist keine demokratische Handlungsweise.
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GermanHeretic
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Beitrag(#436887) Verfasst am: 22.03.2006, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Demokratisch einwandfrei, aber richtig?

Die Abschaffung der Demokratie durch den Missbrauch demokratischer Mittel ist keine demokratische Handlungsweise.

Wo wird Demokratie abgeschafft, wenn man die Todesstrafe einführt? Solange die Mehrheit dafür ist, ist doch alles grün.
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Tarvoc
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Beitrag(#436889) Verfasst am: 22.03.2006, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Solange die Mehrheit dafür ist, ist doch alles grün.

Demokratie ist nicht nur die Herrschaft der Mehrheit. Dazu gehören durchaus noch andere Dinge, z.B. Meinungsfreiheit und Gesinnungsfreiheit, oder auch auch eine gewisse Fairness in Rechtsfragen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Der Zwang zum Bekenntnis zu einer bestimmten Religion oder Weltanschauung unter Androhung der Todesstrafe ist de Fakto eine Abschaffung der Demokratie. (Oder wäre es, wenn es in Afghanistan überhaupt jemals eine Demokratie gegeben hätte.)
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