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Langzeitstillen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#440907) Verfasst am: 30.03.2006, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Es gibt unglaublich viele elterliche Entscheidungen, die sich statistisch positiv oder negativ für ein Kind auswirken können. Es wäre ein unmögliche Forderung, dass Mütter immer das Beste für ihr Kind wählen müssen, ganz gleich was sie selbst wollen. Mir scheint, dass wir in unserer Kultur ein sehr idealisiertes Bild von Mutterschaft ausgebildet haben. Das mag damit zusammen hängen, dass Kinder im Alltag nicht mehr so präsent sind wie in früheren Zeiten. Vielleicht ist uns damit ein wenig das Bewusstsein für die Kompromisse abhanden gekommen, die Eltern zu allen Zeiten machen mussten.


Coole Sache, das...
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#440912) Verfasst am: 30.03.2006, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich finde, das ist ein guter Punkt. Es gibt unglaublich viele elterliche Entscheidungen, die sich statistisch positiv oder negativ für ein Kind auswirken können. Es wäre ein unmögliche Forderung, dass Mütter immer das Beste für ihr Kind wählen müssen, ganz gleich was sie selbst wollen. Mir scheint, dass wir in unserer Kultur ein sehr idealisiertes Bild von Mutterschaft ausgebildet haben. Das mag damit zusammen hängen, dass Kinder im Alltag nicht mehr so präsent sind wie in früheren Zeiten. Vielleicht ist uns damit ein wenig das Bewusstsein für die Kompromisse abhanden gekommen, die Eltern zu allen Zeiten machen mussten.


Ja, da hast du Recht.

Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#440913) Verfasst am: 30.03.2006, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der Link ist ja sehr interessant.

Zitat:
Daß Kinder auf Liebe und Zuwendung angewiesen sind, um sich entwickeln zu können, war im Mittelalter bekannt, die meisten mittelalterlichen Kinder haben diese Zuneigung auch sicherlich erhalten. Daß das aber nicht für alle galt, zeigt der Bericht von Salimbene von Parma um 1285 in seiner "Chronik" über einen "Versuch" Kaiser Friedrichs II.:

"...Seine zweite Wahnidee war es, herauszubringen, welche Sprache und Art zu sprechen Kinder hätten, die aufwüchsen, ohne mit jemandem sprechen zu können. Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, diesen Kindern Milch zu geben, sie zu stillen, zu baden und trockenzulegen, jedoch keinesfalls sie zu liebkosen oder mit ihnen zu sprechen. Denn er wollte erfahren, ob sie die hebräische - als die älteste – Sprache sprächen, oder Griechisch oder Latein oder Arabisch oder aber die Sprache ihrer leiblichen Eltern. Doch war alle Mühe vergebens, weil die Kinder oder Säuglinge ohne Ausnahme starben. Ohne Zuwendung und Berührungen, ohne Lächeln und Liebkosen ihrer Ammen und Pflegerinnen vermochten sie nämlich nicht zu leben..."
http://www.sbg.ac.at/ges/people/janotta/sim/kindheit.html


Aber die sind doch gestillt worden. Am Kopf kratzen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#440915) Verfasst am: 30.03.2006, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern


Haben bisher hier alle getan, die nicht ausgesagt haben, dass sie Kinder so lange stillen wie die das wollen. Das Ergebnis ist dieser Thread. Sehr glücklich
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#440916) Verfasst am: 30.03.2006, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Der Link ist ja sehr interessant.

Zitat:
Daß Kinder auf Liebe und Zuwendung angewiesen sind, um sich entwickeln zu können, war im Mittelalter bekannt, die meisten mittelalterlichen Kinder haben diese Zuneigung auch sicherlich erhalten. Daß das aber nicht für alle galt, zeigt der Bericht von Salimbene von Parma um 1285 in seiner "Chronik" über einen "Versuch" Kaiser Friedrichs II.:

"...Seine zweite Wahnidee war es, herauszubringen, welche Sprache und Art zu sprechen Kinder hätten, die aufwüchsen, ohne mit jemandem sprechen zu können. Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, diesen Kindern Milch zu geben, sie zu stillen, zu baden und trockenzulegen, jedoch keinesfalls sie zu liebkosen oder mit ihnen zu sprechen. Denn er wollte erfahren, ob sie die hebräische - als die älteste – Sprache sprächen, oder Griechisch oder Latein oder Arabisch oder aber die Sprache ihrer leiblichen Eltern. Doch war alle Mühe vergebens, weil die Kinder oder Säuglinge ohne Ausnahme starben. Ohne Zuwendung und Berührungen, ohne Lächeln und Liebkosen ihrer Ammen und Pflegerinnen vermochten sie nämlich nicht zu leben..."
http://www.sbg.ac.at/ges/people/janotta/sim/kindheit.html


Aber die sind doch gestillt worden. Am Kopf kratzen


Lachen

Mit der Akrobatiknummer könnten die Damen im Zirkus auftreten: Stillen ohne Berührung noc
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#440917) Verfasst am: 30.03.2006, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Der Link ist ja sehr interessant.

Zitat:
Daß Kinder auf Liebe und Zuwendung angewiesen sind, um sich entwickeln zu können, war im Mittelalter bekannt, die meisten mittelalterlichen Kinder haben diese Zuneigung auch sicherlich erhalten. Daß das aber nicht für alle galt, zeigt der Bericht von Salimbene von Parma um 1285 in seiner "Chronik" über einen "Versuch" Kaiser Friedrichs II.:

"...Seine zweite Wahnidee war es, herauszubringen, welche Sprache und Art zu sprechen Kinder hätten, die aufwüchsen, ohne mit jemandem sprechen zu können. Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, diesen Kindern Milch zu geben, sie zu stillen, zu baden und trockenzulegen, jedoch keinesfalls sie zu liebkosen oder mit ihnen zu sprechen. Denn er wollte erfahren, ob sie die hebräische - als die älteste – Sprache sprächen, oder Griechisch oder Latein oder Arabisch oder aber die Sprache ihrer leiblichen Eltern. Doch war alle Mühe vergebens, weil die Kinder oder Säuglinge ohne Ausnahme starben. Ohne Zuwendung und Berührungen, ohne Lächeln und Liebkosen ihrer Ammen und Pflegerinnen vermochten sie nämlich nicht zu leben..."
http://www.sbg.ac.at/ges/people/janotta/sim/kindheit.html


Aber die sind doch gestillt worden. Am Kopf kratzen


Lachen

Mit der Akrobatiknummer könnten die Damen im Zirkus auftreten: Stillen ohne Berührung noc


Tja, und vor allem verstehe ich das nicht: ich denke, dass Stillen einen solch absolut hochwertigen Kontakt darstellt. Wie konnten die Kinder dann an mangelnder Zuwendung sterben?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#440923) Verfasst am: 30.03.2006, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Tja, und vor allem verstehe ich das nicht: ich denke, dass Stillen einen solch absolut hochwertigen Kontakt darstellt. Wie konnten die Kinder dann an mangelnder Zuwendung sterben?


Falls der Bericht irgendwie stimmt, stelle ich mir das so vor:
Sie sind vermutlich nur solange gestillt wurden, bis sie auch anders (mit weniger Körperkontakt ) gefüttert werden konnten. Und mit 10 Monaten mußten sie vermutlich ihre Nahrung schon völlig selbständig einnehmen.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#440924) Verfasst am: 30.03.2006, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern


Haben bisher hier alle getan, die nicht ausgesagt haben, dass sie Kinder so lange stillen wie die das wollen. Das Ergebnis ist dieser Thread. Sehr glücklich


Du verwechselst da aber "dazu stehen, dass man auch eigene Interessen hat" mit:

Zelig hat folgendes geschrieben:
Mit Grausen erinnere ich mich an das Bild einer jungen Familie, die an der Isar grillte. Der (mindestens) kindergartenalte Junge unterbrach plötzlich sein Ballspiel und lief zur Mutter um an der Brust zu trinken. Was diese ihm umstandslos gewährte. Wenn es nur nach dem Willen des Kindes geht, kann die Stillzeit offenbar beträchtlich ausgedehnt werden.


oder Kommentaren wie:

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Mit dieser Thematik habe ich mich noch nicht ausreichend beschäftigt, um
da eine Aussage machen zu können... Cool

Nee, mir erscheint es einfach nur reichlich obskur.


Oder deinem ständigen: "Wenn ich stille kann ich nicht mehr als eigenständiger Mensch existieren" Na gut, bei dir mag das so sein .... .

Allerdings hatten wir dann auch das hier:

Queribus hat folgendes geschrieben:
ja und, ich hab auch zwei kerngesunde Kinder, die ganz wunderbar entwickelt sind. Alles Quatsch, daß Flaschenkinder weniger gut gedeihen.
Liebe (aus welchem Grund auch immer) nicht-stillende Mütter, laßt euch hier nur nicht verunsichern.



Ach ja, und niemand hat behauptet, dass Stillen alles und allein seelig machend sei. Natürlich können auch gestillte Kinder sterben (aber auch ich frage mich, wie man stillt, ohne zu berühren. Mit viel Stoff dazwischen?)
Die meisten Zeit in diesem Thread wurde gegen das Langzeitstillen gelästert, und diese Lästereien zurückgewiesen, bzw. Falsche Behauptungen richtig gestellt.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#440934) Verfasst am: 30.03.2006, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tja, und vor allem verstehe ich das nicht: ich denke, dass Stillen einen solch absolut hochwertigen Kontakt darstellt. Wie konnten die Kinder dann an mangelnder Zuwendung sterben?

Daraus folgt, dass der durch Stillen vermittelte sensorische Input nicht allein fürs Überleben ausreicht. Daraus folgt aber nicht, dass der durch Stillen vermittelte sensorische Input durch anderen sensorischen Input gleichwertig ersetzt werden kann. Darüber sagt dieser "Test" nämlich überhaupt nichts aus. (Das allerdings Überleben auch ohne Stillen möglich ist wussten wir schon vorher.)

Was genau wolltest Du mit der Geschichte jetzt mitteilen?
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#440936) Verfasst am: 30.03.2006, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"...Seine zweite Wahnidee war es, herauszubringen, welche Sprache und Art zu sprechen Kinder hätten, die aufwüchsen, ohne mit jemandem sprechen zu können. Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, diesen Kindern Milch zu geben, sie zu stillen, zu baden und trockenzulegen, jedoch keinesfalls sie zu liebkosen oder mit ihnen zu sprechen. Denn er wollte erfahren, ob sie die hebräische - als die älteste – Sprache sprächen, oder Griechisch oder Latein oder Arabisch oder aber die Sprache ihrer leiblichen Eltern. Doch war alle Mühe vergebens, weil die Kinder oder Säuglinge ohne Ausnahme starben. Ohne Zuwendung und Berührungen, ohne Lächeln und Liebkosen ihrer Ammen und Pflegerinnen vermochten sie nämlich nicht zu leben..."
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Vielleicht kann man ein Kind auch lieblos stillen. Man kann ein Kind ja auch lieblos füttern, wickeln sogar in den Arm nehmen. In vergangenen Zeiten war es ja nicht unüblich, dass wohlhabende Mütter das Stillen gegen Bezahlung von Ammen haben besorgen lassen. Ob die nun die ihnen anvertrauten Kinder immer gemocht haben, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube aber, dass Babys spüren können, ob sie geliebt werden.

Nehmen wir einmal an, meine Partnerin käme bei der Geburt meines Kindes um. Ich hätte nun die Wahl zwischen zwei Pflegepersonen. Die eine hätte Erfahrung in Säuglingspflege und wäre in der Lage und auch bereit, mein Kind zu stillen. Sie machte mir aber den Eindruck, als ob ihr im Grunde nicht viel an meinem Kind liegt. Die andere hätte keine Erfahrung und könnte auch nicht stillen, machte mir aber einen warmherzigen Eindruck. Ich glaube ich würde mein Kind lieber der zweiten anvertrauen. Ich würde glauben, dass es meinem Kind besser ginge, wenn es bei einer liebenden Pflegeperson mit der Flasche gefüttert würde als von einer professionell distanzierten mit der Brust. Ich glaube nicht, dass man das Wohlbefinden eines Kindes allein an so materiellen Dingen wie Brustwarzen oder Inhaltsstoffen festmachen kann.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#440944) Verfasst am: 30.03.2006, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich stelle also fest, dass es eine so große Vielfalt an Möglichkeiten des Körperkontaktes gibt. Ich habe die starke Vermutung, dass es also um den Körperkontakt an sich geht, der wichtig ist. Die Art und Weise ist offenbar allerdings beliebig.
kolja hat folgendes geschrieben:
Das bleibt Deine Vermutung.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die neben anderen hier aufgeführten Vermutungen eine gleichwerte Daseinsberechtigung hat.

In den Bereichen, die bereits wissenschaftlich erforscht wurden, hat sich immer wieder herausgestellt, dass der im Laufe unserer Evolution vorherrschende Stimulus für die Entwicklung eines Säuglings optimal ist. Meine Vermutung, dass dies auch für noch nicht ausreichend erforschte Details zutreffen könnte, steht zumindest auf einer gewissen argumentativen Basis.

Worauf basiert deine Vermutung?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#440947) Verfasst am: 30.03.2006, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann man ein Kind auch lieblos stillen.


Du rennst bei mir offene Türen ein. Bisher habe ich hier gelernt, dass Zuwendung ohne Stillen nicht ausreicht bzw. - um ganz konkret zu sein - gestillte Kinder den besseren Start ins Leben bekommen. Offenbar scheint dies aber nicht so ganz ultimativ zu sein. Es kommt auf die Qualität der Zuwendung an und nicht unbedingt auf die Art und Weise.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#440951) Verfasst am: 30.03.2006, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann man ein Kind auch lieblos stillen.


Du rennst bei mir offene Türen ein. Bisher habe ich hier gelernt, dass Zuwendung ohne Stillen nicht ausreicht bzw. - um ganz konkret zu sein - gestillte Kinder den besseren Start ins Leben bekommen. Offenbar scheint dies aber nicht so ganz ultimativ zu sein. Es kommt auf die Qualität der Zuwendung an und nicht unbedingt auf die Art und Weise.


Wie oben schon geschrieben steht: Es gibt viele Faktoren die dem Kind gut tuen, und viele Bereiche im Leben die es fördern und die es hemmen können.

Eines davon ist stillen: Das ist gut fürs Kind,
eine andere ist liebevolle Zuwendung: Auch gut fürs Kind.

Das beides gut ist, relativiert es nicht, und dass ein Kind auch ohne auskommt, bedeutet nicht, dass es gut ohne auskommt, oder dass es nicht besser wäre mit.

Man kann sich auch mit Hamburgern ernähren und davon satt werden, aber Bioobst und -Gemüse ist trotzdem gesünder.

(Nein, das soll nun kein Vergleich zwischen Hamburgern und Fläschchennahrung sein, wenn dann zwischen Hamburgern und liebloser Erziehung).
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#440952) Verfasst am: 30.03.2006, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kann man ein Kind auch lieblos stillen.

Zustimmung. Darum bin ich dagegen, irgendjemanden zum Stillen zu drängen. Das würde wenig nützen.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass man das Wohlbefinden eines Kindes allein an so materiellen Dingen wie Brustwarzen oder Inhaltsstoffen festmachen kann.

Natürlich nicht. Ich wehre mich allerdings gegen die Aussage, dass es keinen Unterschied macht. Das ist entweder erwiesenermaßen falsch oder zumindest ungeklärt.
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
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Beitrag(#440953) Verfasst am: 30.03.2006, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
"Schau mal, auf dem einen Foto bin ich als Kleinkind bei Muttern an der Brust und auf dem anderen auf der letzten Dienstreise bei meiner Sekretärin. Ich habe mich kaum verändert, was?"

Lachen



Wenn Erik mit ca. 2-3 Jahren schon 'ne eigene Sekretärin hat, dann ist das echt cool. Mr. Green
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#440957) Verfasst am: 30.03.2006, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich stelle also fest, dass es eine so große Vielfalt an Möglichkeiten des Körperkontaktes gibt. Ich habe die starke Vermutung, dass es also um den Körperkontakt an sich geht, der wichtig ist. Die Art und Weise ist offenbar allerdings beliebig.
kolja hat folgendes geschrieben:
Das bleibt Deine Vermutung.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die neben anderen hier aufgeführten Vermutungen eine gleichwerte Daseinsberechtigung hat.

In den Bereichen, die bereits wissenschaftlich erforscht wurden, hat sich immer wieder herausgestellt, dass der im Laufe unserer Evolution vorherrschende Stimulus für die Entwicklung eines Säuglings optimal ist. Meine Vermutung, dass dies auch für noch nicht ausreichend erforschte Details zutreffen könnte, steht zumindest auf einer gewissen argumentativen Basis.

Worauf basiert deine Vermutung?


Auf der offensichtlichen Tatsache, dass nicht jeder, der nicht bis zur Pubertät (Achtung, dies ist eine Übertreibung Ausrufezeichen ) gestillt wird, einen Mangel hat. Ob nun ein langzeit gestilltes Kind im späteren Leben einen Schuss weg hat, kann ich allerdings nicht beurteilen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Kinder von besonders pädagogisch wertvollen Eltern, die größten Lästbratzen sind. zynisches Grinsen Ob darunter nun auch die fallen, deren Mütter offenbar kein Problem haben, sich zu jeder Zeit die Brust freilegen zu lassen (und das nicht selbst bestimmen können, weil das Kindlein vorgeht), kann ich allerdings auch nicht beurteilen.

Im Übrigen tendiere ich zu der Überlegung, dass diejenigen, die ihrem Kind nicht die Geschlechtsorgane stimulieren, damit es sich entspannter fühlt, es sich ein wenig zu einfach machen. Das Kleingedruckte
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#440960) Verfasst am: 30.03.2006, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
"Schau mal, auf dem einen Foto bin ich als Kleinkind bei Muttern an der Brust und auf dem anderen auf der letzten Dienstreise bei meiner Sekretärin. Ich habe mich kaum verändert, was?"

Lachen



Wenn Erik mit ca. 2-3 Jahren schon 'ne eigene Sekretärin hat, dann ist das echt cool. Mr. Green


Du musst bloß darauf achten, dass diese Frau auch wirklich Milch produziert. Der Junge würde sonst aber solch ein Trauma bekommen. zynisches Grinsen
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#440967) Verfasst am: 30.03.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
In vergangenen Zeiten war es ja nicht unüblich, dass wohlhabende Mütter das Stillen gegen Bezahlung von Ammen haben besorgen lassen. Ob die nun die ihnen anvertrauten Kinder immer gemocht haben, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube aber, dass Babys spüren können, ob sie geliebt werden.


Übrigens meine ich mal in einer kulturgeschichtlichen Abhandlung gelesen zu haben, daß Kinder über Jahrhunderte hinweg zumindest im Europäischen Raum keinen Kinderstatus hatten. Man begegnete ihnen mehr oder weniger wie Erwachsenen mit fehlenden Fertigkeiten. Weiß da jemand was drüber?



Vorbeugend erkläre ich, daß dieser Beitrag keine Argumente zum Topic enthält.
Mr. Green

Die an diesen Beitrag anschließende Diskussion wurde als neues Thema mit dem Titel "Von der Erfindung der Kindheit" abgeteilt - kolja
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#440968) Verfasst am: 30.03.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern


Haben bisher hier alle getan, die nicht ausgesagt haben, dass sie Kinder so lange stillen wie die das wollen. Das Ergebnis ist dieser Thread. Sehr glücklich


Hab ich doch auch, zumindest beim ersten Cool

Sébastien war damals offensichtlich die Flasche lieber (der faule Strick war zu bequem, um sich beim Saugen mehr anzustrengen als unbedingt nötig Mit den Augen rollen ; nein es war kein Frühchen: 39. Woche und 3 540g Geburtsgewicht). Meinte auch mein Gynäkologe, nachdem wir 1 Woche so ziemlich alles mögliche versucht hatten: ist zwar selten, aber offenbar ist dem Kleinen die Flasche lieber als die Brust, na dann soll er bekommen, was er will.... und wir hören auf, die Mama unnötig zu strapazieren Verlegen

Bei Arnaut wollte ich das Risiko, diese Quälerei (und das war es am Ende denn auch!) noch mal mitzumachen, nicht eingehen. Besser die Flasche in Ruhe als die Brust mit Streß Cool

deswegen finde ich, man sollte das nicht überbewerten: hätte es ihm mehr gebracht, wenn ich's nochmal versucht hätte, dabei allerdings gestreßt gewesen wäre aufgrund der erfahrung mit seinem Bruder? so haben wir die Fütterung in Ruhe (euhhh...., relative Ruhe, irgendwann hat er angefangen, das Lätzchenumlegen als Signal zu deuten und dann hatte die Flasche aber sofort zu folgen oder er fing an zu brüllen Verlegen ) und ohne allzuviel Streß angehen können.

ein bisserl stressig wurd's erst, als er mit ca 12 Monaten anfing, den abendlichen Brei zu boykottieren, weil er dasselbe haben wollte, was wir auf dem teller hatten.
Dauerte knapp 2 Monate, wâhrend dieser Zeit verringerte er die Breimenge, die er abends bereit war, zu schlucken, um dann noch genug Platz zu haben, um bei uns mitessen zu können.
so nach dem Motto: "behalt dein Babyfutter, ich will was "richtiges" ". Hab dann unseren Hausarzt gefragt, der meinte, in dem Alter könne der Kleine ohne weiteres dasselbe essen wie wir, entsprechend kleingeschnitten versteht sich. zwinkern

edit:
eine Milchmahlzeit pro Tag blieb natürlich trotzdem noch längere Zeit erhalten
der Kleine ist inzwischen 9 Jahre alt, der Große wird im Juli 15
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#440973) Verfasst am: 30.03.2006, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Sébastien war damals offensichtlich die Flasche lieber (der faule Strick war zu bequem, um sich beim Saugen mehr anzustrengen als unbedingt nötig Mit den Augen rollen ; nein es war kein Frühchen: 39. Woche und 3 540g Geburtsgewicht). Meinte auch mein Gynäkologe, nachdem wir 1 Woche so ziemlich alles mögliche versucht hatten: ist zwar selten, aber offenbar ist dem Kleinen die Flasche lieber als die Brust, na dann soll er bekommen, was er will.... und wir hören auf, die Mama unnötig zu strapazieren Verlegen


Hast du das arme, minderbemittelte Kind wenigstens hin und wieder mal geknuddelt? Traurig
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Beitrag(#440975) Verfasst am: 30.03.2006, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern


Haben bisher hier alle getan, die nicht ausgesagt haben, dass sie Kinder so lange stillen wie die das wollen. Das Ergebnis ist dieser Thread. Sehr glücklich


Nene. NeinNein Der Thread ist das Ergebnis von "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt

Eigentlich wollen wir alle doch zum Punkt: jede Stillsituation ist individuell, weil jedes Kind und jede Mutter individuell sind. Deshalb ist jede ideale Stilldauer individuell. Wir sollen das Stillen nicht so überbewerten, weil das ein Aspekt von so vielen ist.

Shevek:
Zitat:
Du tust doch viel anderes für dein Kind, und in anderen Punkten tust du vielleicht etwas, was ich z.B. nicht tue. Warum ist dieser eine Punkt so wichtig?
find ich prima auf den Punkt gebracht.

Warum reagieren dann viele so entsetzt, wenn einige etwas länger stillen? Warum heißt es dann gleich "Glorifizierung der Mutterschaft", "Anbinden", "Einengen", usw.? Wovon überhaupt nicht gesprochen wurde? Warum macht da das Stillen auf einmal aus einer Frau eine muhende Oberglucke?

Ich hatte heute meine Klavierstimmerin da, zwischendurch hat Erik sich etwas zu trinken an mir geholt, und sie fragte ihn hinterher ganz locker: "Na, kleine Zwischenmahlzeit abgeschlossen?"

Könnt ihr nicht einfach auch so locker sein und das so sehen, dass mein Kind sich halt kleine Zwischenmahlzeiten an mir holt? Und dass ich, solange das mit meinen Interessen nicht kollidiert, mein Kind halt stille, solange es das will?

Es gibt übrigens auch Langzeitstillmütter, die von sich aus abstillen. Wenn ich gefragt werde, wie lange ich noch stillen will, sage ich "bis einer von uns beiden keinen Bock mehr hat."

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Bisschen unglückliche Perspektive, hm? Schielt der in die Kamera?


Stimmt, hatte ich noch vergessen: Langes Stillen führt zu Schieläugigkeit. Sanne, kannst Du das auf Deine Liste noch mit drauftun? noc
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kolja
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Beitrag(#440976) Verfasst am: 30.03.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
[...] Worauf basiert deine Vermutung?
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auf der offensichtlichen Tatsache, dass nicht jeder, der nicht bis zur Pubertät (Achtung, dies ist eine Übertreibung Ausrufezeichen ) gestillt wird, einen Mangel hat.

Daraus folgt höchstens, dass es nicht offensichtlich schädlich ist. Aber nicht, dass es überhaupt keinen Unterschied macht.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen tendiere ich zu der Überlegung, dass diejenigen, die ihrem Kind nicht die Geschlechtsorgane stimulieren, damit es sich entspannter fühlt, es sich ein wenig zu einfach machen. Das Kleingedruckte

Ja, da gebe ich Dir Recht. Teufel
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Heike N.
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Beitrag(#440983) Verfasst am: 30.03.2006, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke allerdings, dass Eltern auch dazu stehen sollten, wenn sie etwas aus Eigennutz tun, was nicht im Interesse ihres Kindes ist. zwinkern


Haben bisher hier alle getan, die nicht ausgesagt haben, dass sie Kinder so lange stillen wie die das wollen. Das Ergebnis ist dieser Thread. Sehr glücklich


Nene. NeinNein Der Thread ist das Ergebnis von "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt


Naja, ich muss gestehen, dass ich nicht schreiben wollte, dass ihr nicht mehr alle Würstchen im Picknick habt. Verlegen

Zitat:
Wir sollen das Stillen nicht so überbewerten,


Ich sowieso nicht. Lachen

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Bisschen unglückliche Perspektive, hm? Schielt der in die Kamera?


Stimmt, hatte ich noch vergessen: Langes Stillen führt zu Schieläugigkeit.


Es wächst sich vielleicht noch aus. Spätestens, wenn er an der Brust seiner Liebsten hängt. zwinkern

So sorry: Ich muss gestehen, dass ich dieses Thema immer noch überaus erheiternd finde. Allerdings bin ich ja jetzt soweit vorbereitet, dass ich - sollte ich in der Öffentlichkeit so ein langzeit gestilltes Kind sehen - zumindest nicht mehr in spontanes Lachen ausbrechen werde.
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Beitrag(#440984) Verfasst am: 30.03.2006, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Nene. NeinNein Der Thread ist das Ergebnis von "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt


Nö.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Meine Kinder werden solange gestillt, wie sie es wollen,

diablo
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Shevek
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Beitrag(#440985) Verfasst am: 30.03.2006, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
[...] Worauf basiert deine Vermutung?
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auf der offensichtlichen Tatsache, dass nicht jeder, der nicht bis zur Pubertät (Achtung, dies ist eine Übertreibung Ausrufezeichen ) gestillt wird, einen Mangel hat.


Heike, du verwechselst Allaussagen mit Wahrscheinlichkeitsaussagen: Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass ein Mangel auftritt, bedeutet nicht, dass immer ein Mangel auftritt.
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Heike N.
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Beitrag(#440986) Verfasst am: 30.03.2006, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
[...] Worauf basiert deine Vermutung?
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auf der offensichtlichen Tatsache, dass nicht jeder, der nicht bis zur Pubertät (Achtung, dies ist eine Übertreibung Ausrufezeichen ) gestillt wird, einen Mangel hat.

Daraus folgt höchstens, dass es nicht offensichtlich schädlich ist. Aber nicht, dass es überhaupt keinen Unterschied macht.


Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen tendiere ich zu der Überlegung, dass diejenigen, die ihrem Kind nicht die Geschlechtsorgane stimulieren, damit es sich entspannter fühlt, es sich ein wenig zu einfach machen. Das Kleingedruckte

Ja, da gebe ich Dir Recht. Teufel


Obwohl es natürlich albern ist, nicht wahr? Wenn der Bursche auf Mamis Schoß klettern und ihr die Brust auspacken darf (mir würden da eine Menge Situationen einfallen, bei denen ich gerne anwesend wäre ^^), würde das andere doch nur einen kleinen Schnipser mehr Aufwand bedeuten. Das ist ja nicht so wie bei den Müttern, die sich eh nicht für ihre Kinder interessieren.

Mr. Green
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Beitrag(#440990) Verfasst am: 30.03.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
britta hat folgendes geschrieben:
Nene. NeinNein Der Thread ist das Ergebnis von "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt


Nö.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Meine Kinder werden solange gestillt, wie sie es wollen,

diablo


Ja, das war aber nur die Antwort auf "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt

Mr. Green

Hätte es Heikes entsetzten Ausbruch nicht gegeben, würde dieser Thread nicht existieren. Heikes Ausbruch war quasi der "Urknall". zwinkern
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Beitrag(#440992) Verfasst am: 30.03.2006, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Heike.

Lachen
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kolja
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Beitrag(#440996) Verfasst am: 30.03.2006, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Siehe Shevek.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Obwohl es natürlich albern ist, nicht wahr?

Absolut richtig. Wie so viele kulturelle Überformungen. Aber man muß halt Prioritäten setzen ...
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Shevek
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Beitrag(#440998) Verfasst am: 30.03.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
britta hat folgendes geschrieben:
Nene. NeinNein Der Thread ist das Ergebnis von "Waaaaas, ihr stillt iiiiimmmmmer noooooch??" Geschockt


Nö.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Meine Kinder werden solange gestillt, wie sie es wollen,

diablo


(abgesehen, dass das nich der Beginn war)
Wieso ist das so ein Problem für dich?
Brauchst du das, das Kinder mit Gewalt abgestillt werden?


@Britta
da warst du schneller als ich, das wollte ich auch gerade schreiben zwinkern

Aber seien wir ehrlich: Wie kann ich schlimme Mutter so gedanklos sein, einfach hier öffentlich zu schreiben, dass ich eine Zweijährige stille. Das ist ja pervers, da muss es ja entsetze Reaktionen geben!

Ich frage mich ja gerade, was passiert wäre, wenn ich hier verkündet hätte, dass ich mein Neugeborenes nachts durchschreien lasse (habe ich nicht, ist ein Beispiel). Am Kopf kratzen
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