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Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen?
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#441343) Verfasst am: 30.03.2006, 21:34    Titel: Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen? Antworten mit Zitat

Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen?

Man weiß, dass nach dem Zerfall des römischen Reiches, der wissenschaftliche und kulturelle Stand der Griechen und Römer lange Zeit in Europa nicht wieder erreicht wurde. Daran war natürlich auch das Christentum mit seinem abstrusen Aberglauben und seiner Bildungsfeindlichkeit verantwortlich. Manche sagen, dass der vorchristliche Stand erst im Mittelalter wieder erreicht worde. Für Europa war das Christentum also eine einzige Katastrophe. Schon Muslems waren in früheren Zeiten, wenn es um Handwerke und Wisenschaften ging, bedeutend besser drauf als Christen, so dass später Christen vieles von ihnen lernen mussten. Baukunst, Zahlenlehre, Astronomie, Heilkunde u.s.w. Auch stammt manche christliche Liturgie von Muslems. Merkwürdig nur, dass Christen Muslems trotz alle dem, stets als Heiden bekämpften, ob wohl sie lange Zeit eher Schüler von ihnen waren.

Wie aber hätte eine Welt ohne das Christentum ausgesehen? Hätte es dann schon im Mittelalter Dampfmaschinen oder Autos gegeben?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#441346) Verfasst am: 30.03.2006, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, wir wären ca. 1500 Jahre weiter in technologischer Hinsicht und ca. 2000 Jahre weiter in Sachen Politik und Gesellschaft.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441347) Verfasst am: 30.03.2006, 21:39    Titel: Re: Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Wie aber hätte eine Welt ohne das Christentum ausgesehen?

Ein anderer Kult hätte seine Stelle angenommen. Die blühten damals ja auf wie Unkraut.
Vermutlich der Mithraskult. Das war damals ein ziemlich weit verbreiteter Kult...

Die Frage ist viel eher: Wie hätte eine Welt ohne den Fall des römischen Reiches ausgesehen?

Machel hat folgendes geschrieben:
Hätte es dann schon im Mittelalter Dampfmaschinen oder Autos gegeben?

Vermutlich nicht. Im römischen Reich hatte man für die entsprechenden Arbeiten genug Sklaven.
Es bestand schlichtweg überhaupt keine Notwendigkeit, dafür irgendwelche Maschinen zu entwickeln. Diese hätten sich, besonders in der frühen Phase ihrer Entwicklung, vermutlich gesellschaftlich nicht gegen die Alternative der Sklaverei durchgesetzt, weil ihre frühen Formen zu wenig leistungsfähig und zu unsicher gewesen wären (woraufhin man die Arbeit in dieser Richtung vermutlich aufgegeben hätte).
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 30.03.2006, 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441348) Verfasst am: 30.03.2006, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, wir wären ca. 1500 Jahre weiter in technologischer Hinsicht und ca. 2000 Jahre weiter in Sachen Politik und Gesellschaft.

Sag' mir mal, wie das deiner Ansicht nach gesellschaftlich und historisch in etwa hätte ablaufen sollen.
_________________
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#441354) Verfasst am: 30.03.2006, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, wir wären ca. 1500 Jahre weiter in technologischer Hinsicht und ca. 2000 Jahre weiter in Sachen Politik und Gesellschaft.

Sag' mir mal, wie das deiner Ansicht nach gesellschaftlich und historisch hätte ablaufen sollen.


Lineare Weiterentwicklung. Es hätte nie ein Mittelalter (technologische Rückschritte) und nie eine frühe Neuzeit (extremste Prüderie mit FGM auch in Europa und Hexenwahn) gegeben sondern das römische Reich hätte die Führungsrolle behalten und hätte sich zu einer Zivilisation ähnlich der heutigen weiterentwickeln können.

Ich weise nämlich bitte auf folgendes hin:

Am Ende des Mittelalters war die Technologie der Menschheit NICHT weiter als zur Blüte des römischen Reiches - ohne die Christen hätten wir schonmal diese verschwendeten 1500 Jahre nicht gehabt.

Und das römische Reich war, bevor die Christen dort gewütet haben, auf dem Weg zu dem, was wir heute als Rechtsstaat und als Demokratie bezeichnen.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#441360) Verfasst am: 30.03.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

schon der weite Thread: wtf bedeutet FGM??
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#441361) Verfasst am: 30.03.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
schon der weite Thread: wtf bedeutet FGM??


Female Genital Mutilation. Weibliche Genitalverstümmelung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441362) Verfasst am: 30.03.2006, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Es hätte nie ein Mittelalter (technologische Rückschritte) und nie eine frühe Neuzeit (extremste Prüderie mit FGM auch in Europa und Hexenwahn) gegeben sondern das römische Reich hätte die Führungsrolle behalten und hätte sich zu einer Zivilisation ähnlich der heutigen weiterentwickeln können.

Blödsinn. Es ist eine Legende, dass das römische Reich sich ohne das Christentum hätte halten können, obwohl es stimmt, dass das Christentum mit seiner Jenseitsgläubigkeit den Fall beschleunigte. Weisst du eigentlich überhaupt, welche wesentlichen Faktoren zum Fall des römischen Reiches führten? Erzähl' doch 'mal.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Am Ende des Mittelalters war die Technologie der Menschheit NICHT weiter als zur Blüte des römischen Reiches.

Ich bin mir dessen durchaus bewusst. Trotzdem danke für die Information.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Und das römische Reich war, bevor die Christen dort gewütet haben, auf dem Weg zu dem, was wir heute als Rechtsstaat und als Demokratie bezeichnen.

Nein, überhaupt nicht. Schon 50 vor Christus war eher eine entgegengesetzte Tendenz, also eine Tendenz zur Deliberalisierung, zu bemerken. Die Kämpfe um die Führungsspitze des Reiches demonstrieren das. Und auch in den 300 Jahren nach Christus bevor das Christentum Staatsreligion wurde, ist keine wesentliche Liberalisierung zu beobachten, im Gegenteil. Die Republik wurde mehr und mehr zu einem 'echten' Kaiserreich, zu einer Art der Despotie.
Wie also kommst du auf deine grotesken Thesen?
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 30.03.2006, 21:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#441364) Verfasst am: 30.03.2006, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Deliberalisierung gab es in extremer Form auch bei uns - Zeit des Nationalsozialismus.

Das extrem brutale System im Mittelalter wiederum war direkt im Christentum begründet - die Feudalherrschaft ist Teil der christlichen Ideologie.


Zuletzt bearbeitet von Doc Extropy am 30.03.2006, 21:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441365) Verfasst am: 30.03.2006, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Diese Deliberalisierung gab es in extremer Form auch bei uns - Zeit des Nationalsozialismus.

Der Nationalsozialismus dauerte zwölf Jahre. Keine dreihundertfünfzig.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Das extrem brutale System im Mittelalter wiederum war direkt im Christentum begründet.

Das ist allerdings richtig. Ich bin auch der Meinung, dass wir ohne das Christentum einige hundert Jahre weiter wären.
Vielleicht so 100 bis 200 Jahre. Möglicherweise auch 300. Aber keine 1500, das ist grotesk.
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#441393) Verfasst am: 30.03.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Am Ende des Mittelalters war die Technologie der Menschheit NICHT weiter als zur Blüte des römischen Reiches
Die Römer hatten also schon Schiffe mit Kanonen? Sowas aber auch... Mit den Augen rollen
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#441398) Verfasst am: 30.03.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen?

Man weiß, dass nach dem Zerfall des römischen Reiches, der wissenschaftliche und kulturelle Stand der Griechen und Römer lange Zeit in Europa nicht wieder erreicht wurde. Daran war natürlich auch das Christentum mit seinem abstrusen Aberglauben und seiner Bildungsfeindlichkeit verantwortlich. Manche sagen, dass der vorchristliche Stand erst im Mittelalter wieder erreicht worde. Für Europa war das Christentum also eine einzige Katastrophe. Schon Muslems waren in früheren Zeiten, wenn es um Handwerke und Wisenschaften ging, bedeutend besser drauf als Christen, so dass später Christen vieles von ihnen lernen mussten. Baukunst, Zahlenlehre, Astronomie, Heilkunde u.s.w. Auch stammt manche christliche Liturgie von Muslems. Merkwürdig nur, dass Christen Muslems trotz alle dem, stets als Heiden bekämpften, ob wohl sie lange Zeit eher Schüler von ihnen waren.

Wie aber hätte eine Welt ohne das Christentum ausgesehen? Hätte es dann schon im Mittelalter Dampfmaschinen oder Autos gegeben?


Was wäre wenn ? Hätte, hätte, hätte...Spekulation, Konjunktiv, usw.
Ausgerechnet die Römer als so eine Art Alternative zum Christentum hinzustellen,
ist aus "heutiger" Kenntnis/Perspektive nicht wirklich eine angenehme Vorstellung.
Brot und Spiele, Sklaverei, und nicht zu vergessen ein ziemlich Drang nach
Macht und Herrschaft. Also z.B. andere Völker zu unterwerfen - alles
sehr militaristisch. Da gäbe es dann eine entsprechende Herrschende
Klasse, eine Elite und die ganzen unteren Stände(die nix zu melden haben).
Eine altertümliche Form des Imperialismus,
die vermutlich mit die unangenehmste
wäre, jedenfalls für die "einfache"
Bevölkerung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441409) Verfasst am: 30.03.2006, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Eine altertümliche Form des Imperialismus, die vermutlich mit die unangenehmste wäre, jedenfalls für die "einfache" Bevölkerung.

Höchstens für die unterworfenen Völker. Die Römer, auch die nicht so privilegierten, lebten meistens durchaus nicht schlecht.
Auch wenn's mit politischer Mitbestimmung des Volkes ab der Zeit des Kaiserreiches zugegebenermaßen nicht mehr viel war...

Ja, im römischen Reich lebte es sich insgesamt wohl besser als in der Zeit nach dem römischen Reich, bzw. als in den meisten christlich dominierten Epochen Europas. Zumindest im Kern des Reiches, in den Provinzen ist das natürlich wieder etwas relativiert. Nur hätte sich das römische Reich auch ohne das Christentum nicht halten können.
_________________
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#441426) Verfasst am: 30.03.2006, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das Christentum hat sicherlich einiges zur Zerstörung des römischen Reiches beigetragen. Sie ruinierten Bildung , Freiheitsrechte und den sozialen Frieden im Reich. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass germanische Stämme , die von Hunnen vertrieben, das römische Reich überrrannten, gar kein grosses Interesse an einem urbanen Leben hatten. Sie lebten über lange Zeiträume auch im römischen Reich so primitiv, wie sie es gewohnt waren. Auch sie waren also für kulturelle Rückschritte mit verantwortlich. Selbst im alten Griechenland soll es schon Ideen für eine Dampfmachine gegeben haben. Ja, was wäre wenn.....?
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#441429) Verfasst am: 30.03.2006, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr glücklich
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#441435) Verfasst am: 30.03.2006, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Das römische Reich wäre so und so untergegangen das Christentum hat das ganze nur beschleunigt.
Ohne das Christentum wären wir vieleicht 600 Jahre, vieleicht aber wirklich um die 1500 weiter.
Denn bis ins 19Jh wehrten sich die Kirchenoberen gegen schmerzlindernde Maßnahmen bei der Geburt, oder denkt nur an den Antimodernismus-Eid, das Verbot der Leichenschau, die Verteufelung technischer Errungenschaften usw. die Liste ist elend lang.

Gut ohne Christentum hätten wir andere Religionen gehabt aber diese waren zumeist Polytheistisch und nicht-missionierend.
Mir fällt spontan keine europ. Naturreligion etc. ein die derart hätte wüten können.
Um dies bestätigt zu sehen brauchen wir nur nach China zu blicken, dort hat man so etwas nie gehabt, und dort ging dann der Fortschritt einen entsprechend schnelleren Weg, in bestimmten bereichen waren die Chinesen den Europäern weit vorraus.
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Prometeus
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Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 34

Beitrag(#441437) Verfasst am: 30.03.2006, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Luther hat die Weltgeschichte für mindestens 300 Jahre angehalten. Vergesst das nicht.
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Wer den Knüppel in der Hand hält schreibt auch die Geschichtsbücher!
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#441453) Verfasst am: 30.03.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne das Christentum hätte sich vielleicht aber auch der Islam in Europa verbreitet. Ob Europäer bei polytheistischen Religionen derart geschlossen gegen Muslems gekämpft hätten ist fraglich.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#441454) Verfasst am: 30.03.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Dampfmaschine: de wurde soweit ich mich richtig erinnern kann ohne Google zu bemühen 2x erfunden von Heron von Alexandria und dann noch mal in Rom, dann aber wirklich deswegen abgelehnt weil man ja Sklaven hatte.
Deren nichtanwendung hat aber nichts mit dem Christentum zu tun.

Über die Trebuchet, also das mächtige Gegengewichtskatapult, welches damals auf bis zu 1000m gut wirkte sollen sogar mehrere Bänne gesprochen worden sein, lag wohl eher daran dass die Kirchenfürsten fürchteten jemand könnte ihnen damit einen Stein durchs Fenster werfen.
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#441461) Verfasst am: 30.03.2006, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Prometeus hat folgendes geschrieben:
Auch Luther hat die Weltgeschichte für mindestens 300 Jahre angehalten. Vergesst das nicht.


Das war wohl eher der Machtanspruch der römischen Kirche.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#441463) Verfasst am: 30.03.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Eine altertümliche Form des Imperialismus, die vermutlich mit die unangenehmste wäre, jedenfalls für die "einfache" Bevölkerung.

Höchstens für die unterworfenen Völker.


- Naja, in den Straßen hat´s wie sau gestunken...ständige Kriege, Ständekämpfe,
Massive Ausbeutung der Provinzen durch Roms Steuerpächter...
Sklavenaufstände/Sklavenhandel, eine unüberschaubare
Menge an religiösen Kulten und Göttern. Religion
war für die Römer sehr wichtig...
Die Römer bemühten sich, durch Opfer,
Gelübde und Feste, die Errichtung von Tempeln
die Gunst der Himmlischen zu erringen...

Zitat:
Die Römer, auch die nicht so privilegierten, lebten meistens durchaus nicht schlecht.


- Das ist ziemlich relativ...

Zitat:
Auch wenn's mit politischer Mitbestimmung des Volkes ab der Zeit des Kaiserreiches zugegebenermaßen nicht mehr viel war...


- Davor auch nicht. zwinkern
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#441471) Verfasst am: 30.03.2006, 23:26    Titel: Re: Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen?


Zum heutigern Zeitpunkt? Weiss ich nicht. Meines Erachtens ist das Christentum ein Stachel im Fleisch, der noch viel mehr als die bisherals die verstrichene Zeit bewegeungshemmend und entzündend wirken wird.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441484) Verfasst am: 30.03.2006, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Naja, in den Straßen hat's wie sau gestunken...

Bedenkt man, dass die Römer im Gegensatz zu ihren christlichen Nachfolgern Abwasserkanäle kannten, wage ich diese Behauptung doch arg zu bezweifeln. Beziehungsweise nicht mehr als in einer Stadt im Mittelalter, eher wesentlich weniger.

Und dass du vom Gestank, der in den Städten einer prä-industriellen Gesellschaft unvermeidbar auftritt, auf die Qualität dieser Gesellschaft schließen willst, kommt mir arg an den Haaren herbeigezogen vor. Du hast früher 'mal bessere Argumente gebracht...

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Massive Ausbeutung der Provinzen durch Roms Steuerpächter...

Vergleicht man den Zustand der Provinzen mit dem Zustand eines ländlichen Gebiets im Mittelalter, dürften erstere noch besser abschneiden. Jedenfalls meistens. Hast du überhaupt eine Ahnung, was sich die Fürsten, und besonders die Kirchenfürsten im Mittelalter teilweise geleistet haben?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sklavenaufstände/Sklavenhandel, eine unüberschaubare Menge an religiösen Kulten und Göttern. Religion war für die Römer sehr wichtig...
Die Römer bemühten sich, durch Opfer, Gelübde und Feste, die Errichtung von Tempeln die Gunst der Himmlischen zu erringen...

Erzähl' mir 'mal 'was Neues.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Das ist ziemlich relativ...

Und das wiederum ist ziemlich trivial.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Davor auch nicht. zwinkern

Bisher niemals. Mit solchen Willküraussagen kannst du mich nicht wirklich beeindrucken.
Beziehungsweise dann kannst du eben überhaupt alles aussagen, was du willst.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 30.03.2006, 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#441485) Verfasst am: 30.03.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Griechentum und andere Kulturen von Christen nicht permanent als heidnisch verdammt worden wäre, hätte man schon viel früher mehr von all diesen Kulturen lernen können. Selbst das Schraubenprinzip kannten Griechen schon. Manche ihrer Tempel glänten durch ganz ausgefallene Erfindungen. Man denke mal an dieen mechanischen Vogel, der als Orakel benutzt wurde. War wohl Betrug, doch ein sehr schlauer. Schon die Ägypter besassen viel Wissen, womit nachfolgende Kulturen nicht mithalten konnten. Sie waren wohl auch die grodsen Lehrmeister der Griechen. Muslems hingegen lernten auch vieles von Indern. Nur Christen wollten oftmals nur aus dem NT lernen. Mit den Augen rollen

Zuletzt bearbeitet von Machel am 30.03.2006, 23:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#441490) Verfasst am: 30.03.2006, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist schon eine wilde Disskussion hier!

Miles Davis hat mal gesagt: Spiele nie die Musik, die du hörst, sondern die du

nicht hörst.

Kann ich pers' bestätigen.
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Hans-Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2004
Beiträge: 551

Beitrag(#441579) Verfasst am: 31.03.2006, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das römische Reich wäre so oder so untergegangen.

Rom war zum Ende hin eine dekadente Spaß-Gesellschaft. Die Basis Roms, die Latiner, diejenigen, welche die römische Republik schufen und das Imperium begründeten, waren fast nicht mehr vorhanden in Rom. Die Römer waren zu feige und zu untauglich, selber noch Soldaten zu werden. Sie kauften Söldner aus dem Ausland. Diese fragten sich natürlich irgendwann, warum sie sich von solchen verweichlichten, überzivilisierten Wichtigtueren, welche außer Circus und Prostituierten nichts anderes mehr im Kopf hatten, kommandieren lassen sollten....

Interessant ist es, den "Sturmlauf" des Christentums zu betrachten. Von einer kleinen Sekte zur Staatsreligion. Das Christentum war anziehend. Es schien eine Alternative zur Dekandenz zu sein. Es wertete die Frau auf. In den Gemeinden gab es soziale Dienste usw.

Das Christentum war eher eine Blume auf dem modernden Sumpf des kaiserlichen Roms.

Die alten Latiner, welche sich das Mittelmeer untertan gemacht hatten, die Bauern-Soldaten, waren aus anderem Holz als die, welche das Imperium verspielten. Das war Roms Problem. Die die das Reich schufen waren aus anderem Holz geschnitzt als die, die es verspielten.
_________________
"Ja! Nach drei Wochen Krieg in Deutschland wußten wir Bescheid: Wären die Mädchen Deutsche gewesen - jeder hätte sie vergewaltigen und danach erschiessen dürfen und es hätte fast als kriegerische Tat gegolten..."
Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#441582) Verfasst am: 31.03.2006, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Viele Dinge, die in der Antike errungen wurden, gingen schon vor dem Mittelalter wieder verloren. Zudem stand die technologische Entwicklung im Mittelalter nicht still, und die Menschen glaubten auch nicht, die Erde sei eine Scheibe. Das sind nichts weiter als Märchen.

Der Thread ist doch nur ein Vorwandt, um das Christentum als innovationsfeindlich zu brandmarken. Und wozu? HALLO, das schafft das Christentum auch ganz alleine, dafür muss man keine Märchen über das ach so dumme weil christliche Mittelalter erzählen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#441646) Verfasst am: 31.03.2006, 02:03    Titel: Re: Wie viele Jahrhunderte hat das Christentum Europäer zurückgeworfen? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Wie aber hätte eine Welt ohne das Christentum ausgesehen? Hätte es dann schon im Mittelalter Dampfmaschinen oder Autos gegeben?


Historische Spekulationen haben den Vorteil, dasz man scheinbar frei sich etwas zurechtbasteln kann. Eine serioese Spekulation wird sich aber immer darum bemuehen, moeglichst genau die Folgen der fiktiven Aenderung zu bedenken. Deshalb beschraenken sich historische Spekulationen meist darauf, sich Ereignisse vorzunehmen, bei denen eine Weichenstellung an wenigen Faktoren hing und schon eine geringfuegige - und damit nicht voellig unwahrscheinliche - Veraenderung, zu einem anderen Resultat fuehrt. So kann das Ueberleben eines Heerfuehrers in einer Schlacht bzw. das Zusprechen des Sieges zu der historischen Verliererseite erhebliche Fragen nach anderen Konsequenzen aufwerfen.

Gleich eine ganze Weltreligion aus der Geschichte wegzudenken ist hingegen eine sehr weitreichende Spekulation. Sie muesste serioserweise sich mit den anderen zeitgenoessischen Faktoren im roemischen Reich befassen und spekulieren, welche dann wie zum Tragen gekommen waeren. Es ist ziemlich evident, dasz womoeglich heute wenig bekannte, da in der realen Geschichte vom Christentum verdraengte, Faktoren eine Rolle gespielt haetten. Die Quellenlage ist also viel zu duenn und das Szenario viel zu komplex, um eine Simulation zu fahren, die tatsaechlich aussagekraeftig waere.

Wer behauptet, das roemische Reich haette ohne Christentum laenger bestanden, muesste mal erst nachweisen, dasz es am Christentum zu Grunde ging. Wer behauptet, ohne Christentum haette es kein Mittelalter gegeben, haette nachzuweisen, dasz wissenschaftsfreundlichere weltanschauliche Alternativen sich durchgesetzt haetten und, dasz es im Mittelalter keine Entwicklung gegeben haette. Er musz zudem sowohl den Germanenglauben als auch den Islam in der christentumfreien nachroemischen Welt fuer irrelevant erklaeren.

Auszerdem ist die rein destruktive Einschaetzung der Funktion des Christentums sehr naiv. Das derlei ausgerechnet von Leuten kommt, welche anderswo den Islam fuer aufklaerungsfern halten, ist schon bizzar. Das Konzept einer Trennung von Staat und Kirche enstand auf dem Hintergrund einer negativen Erfahrung des Kampfes zwischen Kaiser und Papst, auf dem Hintergrund der Konfessionskriege. Die fuehrenden Sklavereigegner (Abolutionisten) waren fromme Sektierer. Die Erklaerung der Menschenrechte ist doch ohne die Hinwegsaekularisierung vom Christentum schwer vorstellbar.

Wer also das Christentum schlicht wegdenkt, gelangt nicht schneller von der Antike in die Gegenwart, sondern befaende sich wohl in einer anderen Welt.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#441647) Verfasst am: 31.03.2006, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

H.P. hat folgendes geschrieben:
Rom war zum Ende hin eine dekadente Spaß-Gesellschaft.


Yep.

und so lautet die Antwort, die Doc Exodus Tarvoc nicht geben konnte auch verkürzt:

Dekadenz. Dekadenz gepaart mit und als Folge von Größenwahn.
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#441693) Verfasst am: 31.03.2006, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
So lautet die Antwort, die Doc Exodus Tarvoc nicht geben konnte auch verkürzt.

Äh, sehr verkürzt. 'Ein Reich ist an Dekadenz niedergegangen' ist wohl eher eine reine Tautologie, denn Denkadenz bedeutet Niedergang.
Ein Volk geht nicht an Dekadenz zu Grunde, und sowas zu behaupten ist, als würde man sagen, das Volk geht zu Grunde, weil es zu Grunde geht. Und das ist freilig eine Tautologie, die überhaupt nichts aussagt. Ein Bisschen erinnert das an diesen französischen Chemieprofessor aus dem 18. Jahrhundert, der meinte, Opium würde einschläfern, weil es ein 'einschläferndes Prinzip' enthalte. Damit ist eben überhaupt nichts erklärt.

Ein Niedergang ist per Definitionem eine De-Kadenz. Wenn du wirklich erklären willst, wie das römische Reich unterging, dann musst du schon die Faktoren konkret benennen, die in diesem Fall die De-Kadenz im Einzelnen überhaupt ausmachten. Ansonsten ist mit der Feststellung, dass ein niedergehendes Reich dekadent war, überhaupt nichts ausgesagt.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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