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Katatonia ...the quiet cold of late november
Anmeldungsdatum: 05.04.2005 Beiträge: 826
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(#439824) Verfasst am: 28.03.2006, 21:08 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | Katatonia hat folgendes geschrieben: | kolja hat folgendes geschrieben: | erebus hat folgendes geschrieben: | angeblich haben die Amis im Irak ihre Gegner bereits mit Metallica beschallt, um diese zu reizen und somit aus ihren Verstecken zu locken... |
Echt? Hast Du dazu 'ne Quelle? |
Habe ich auch schon mal von gehört. Angeblich stellte das für die Iraker eine unaushaltbare Folter dar, Musik direkt vom Teufel. |
Aber wenn das so sein sollte: warum nehmen sie dann ausgerechnet Metallica? Ist doch saudumm.
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Du meinst, sie hätten gleich Marduk o.ä. nehmen sollen?
_________________ Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#439825) Verfasst am: 28.03.2006, 21:09 Titel: |
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@ Erebus: Bernstein war ein großer Humanist und ein unglaublich genialer Musiker, das wollte ich andeuten.
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#439829) Verfasst am: 28.03.2006, 21:21 Titel: |
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Zusatz zu meinen seltsamen Bernstein-Eskapaden:
Helmut Schmidt war wohl eng mit Bernstein befreundet - habe gegoogelt, aber diesbez. nur seine (Schmidts) Memoiren bei Amazon gefunden.. So eine Verbindung aus Musikbegeisterung und (irgendwie) "Humanismus" ist anscheinend (mangels entspr. Postings) nicht direkt Internet-dokumentiert. Bernstein selbst war alles andere als unpolitisch.
Ich weiß zwar nicht, wie das jetzt direkt zum Thema paßt - trotzdem -
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442755158/302-7894861-7388042
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#439853) Verfasst am: 28.03.2006, 22:02 Titel: |
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Zitat: | Verstehe ich dich richtig,
Du bist der Ansicht, sollten uns die Holländer den "totalen Krieg" ankündigen, dass die Deutschen mehr technische Entwicklungen "erschaffen" würden? |
Wo hab ich das gesagt?
Ich meinte der Krieg bzw. die Motivation Angst hat viele technische Neuerungen gebracht zB heute sachen wie:
-Microcontroller für Raketensteuerung ermöglichten den Computertomographen.
-Ein System das beim Leo die Kanone gerade hält kommt in Zügen für bessere Stabilität zum Einsatz
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#440443) Verfasst am: 29.03.2006, 16:53 Titel: |
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Der Vater aller Dinge ist der Konflikt und die zwei klassischen und größten Konflikte in der technischen Entwicklung sind nunmal (in dieser reihenfolge):
Krieg
Bequemlichkeit des menschen vs. Umstädlichkeit der technik
Dazu kommen dann noch Marktentwicklung (Computer), Balzgehabe (Autos, wieder Computer), Langeweile (Spielzeug) und ab und zu sogar echte praktische Erwägungen (Zahnbürsten) etc.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#442729) Verfasst am: 01.04.2006, 14:43 Titel: |
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Das hast du aber schön mit Heraklit gesagt...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Greg auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2006 Beiträge: 1098
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(#443707) Verfasst am: 03.04.2006, 10:26 Titel: |
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"Selbst der Krieg, wenn er mit Ordnung und Heiligachtung der bürgerlichen Rechte geführt wird, hat etwas Erhabenes an sich und macht zugleich die Denkungsart des Volks, welches ihn auf diese Art führt, nur um desto erhabener, je mehreren Gefahren es ausgesetzt war und sich mutig darunter hat behaupten können: da hingegen ein langer Frieden den bloßen Handelsgeist, mit ihm aber den niedrigen Eigennutz, Feigheit und Weichlichkeit herrschend zu machen und die Denkungsart des Volks zu erniedrigen pflegt."
Imanuel Kant
Zu "Der Krieg ist der Vater aller Dinge": Kann es sein, dass mit "Krieg" der "Krieg der Elemente" gemeint ist? Gegensatz? Dualität? Pluralität? Die Vielfalt? Und der daraus resultierende Wechsel, die Veränderung die alles am Leben hält? Der Kreislauf?
Stillstand ist der Tod?
Jetzt nur mal so reingeschmissen, bin zur Zeit sehr träge im Geiste, sorry.
Ach nochwas: Der Krieg ist so, wie du ihn führst.
Führst du ihn, führe ihn gut. Führst du ihn nicht – umso besser !
Krieg zerstört im Endeffekt nur. Anreiz für "Veränderung" kann er schon geben, aber er zerstört auf lange Sicht das, was er verändert.
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germTrUtZ gebildeter Narr
Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 240
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(#444279) Verfasst am: 03.04.2006, 22:57 Titel: |
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erebus hat folgendes geschrieben: | Aber eine der wichtigsten Errungenschaften unserer Gesellschaft scheint mir in keinem Zusammenhang zu militärischen Vorbereitungen stehen: Die Anti-Baby-Pille  | Ähem, erstens ist diese meiner Meinung nach keine Erungenschafft, sondern eine (wenngleich nützliche) Plage, eine der Hauptprobleme die zum demographischen Wandel geführt haben. Zweitens hat mir das liebe Fernsehn mal erzählt das die Pille wohl nicht erfunden worden wäre, ohne massive Forschung deutscher Ärzte in KZs während des 2. WKes. Mann wollte bestimmte Gruppen Zwangsterilisieren, als "humane" Alternative zu Völkermord. Umsiedlungen hat ja nicht geglabbt, weder mit Russen, weil wir den Krieg nicht gewonnen haben, noch mit den Juden, weil die Briten sie nicht aufnehemn wollten. So gemein ist das Schicksal, da hat einer eine Idee wie man Volksgruppen "friedlich" dezimiert und am Ende schluckt es das eigene Volk freiwillig...
Insofern hat die Pille wirklich nichts mit Krieg zu tun, sie wurde nach dem 2. Wk erfunden, aber eben mit dank Erkentnisssen aus brutalen medizinischen Versuchen und "Völkermord" entwickelt
Zum eigentlichen Thema:
"Der Schweizer Gelehrte Jean-Jacques Babel stellte fest, daß die Menschheit in den letzten
5,600 Jahren rund 14.500 Kriege mit dreieinhalb Milliarden Toten aufzuweisen bat. Das ist
die Hälfte der jetzigen Weltbevölkerung. Man registrierte beispielsweise allein im Jahre 1991
52 Kriege bzw. kriegsähnliche Krisenherde auf unserer Erde. Das bedeutet, daß sich in eben
diesem Jahr, nach inzwischen unzählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen auf diesem
Planeten, darunter zwei Weltkriege in nur einem Jahrhundert, 104 gegnerische Ideologien
gegenüberstehen, deren Anliegen offensichtlich schwerwiegend genug sind, das Morden von
weiteren Millionen Menschen zu rechtfertigen."
Quelle: Jan van Helsing
Ich bleibe aber dabei zu sagen das Krieg nicht nur etwas völlig menschliches ist, sondern auch etwas völlig natürliches. Kriege hören erst auf wenn der Mensch von der Erde verschwindet.
Und ein 100jähriger Frieden würde ein gewaltiges Echo nach sich ziehen. So funktioniert Kapitalismus. Expandieren bis das System kurz vorm Zusammenbruch ist, dann Krieg...
Speziell zu letzterem ist das E-Buch: "Der Teufelskreis: Börsenkrach, Krieg,
Zusammenbruch"
(Die Überschrifft sagt SEHR viel über den Inhalt des Buches aus^^)
TrUtZ hat zuende geschrieben...
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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#445032) Verfasst am: 05.04.2006, 09:10 Titel: Re: Krieg: Förderer technischen Fortschritts |
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Es ist nicht der Krieg, der den Fortschritt fördert, sondern das Geld, ohne Geld und entsprechende Mittel und Wissenschaftler hätte es keinen Fortschritt gegeben.
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germTrUtZ gebildeter Narr
Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 240
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(#446360) Verfasst am: 06.04.2006, 22:09 Titel: Re: Krieg: Förderer technischen Fortschritts |
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milhous hat folgendes geschrieben: | Es ist nicht der Krieg, der den Fortschritt fördert, sondern das Geld, ohne Geld und entsprechende Mittel und Wissenschaftler hätte es keinen Fortschritt gegeben. | Meinst nicht, dass das überhaupt nicht auf bestimmte Situationen zutrifft, die gemeint sind? Das die Not ein ebenso guter Grund ist, Dinge zu erfinden und Lösungen zu finden? Die "Not sich wehren" zu müssen, weil Krieg ist? Eine funktionierende Gesellschaft brauch ein Feindbild und wenn es noch so sinnfrei ist (in den USA der 90er - Killerbienen zum Beispiel).
Auch Gesellschaften in denen eine finanzielle Belohnung von vorn herein nicht in Aussicht steht, läuft deiner Theorie zuwider. Und Was ist mit den Idealisten und ihren Unterteilungen wie Patrioten, Weltverbesserer, Humanisten, etc....
meine Meinung, habt mich lieb....
_________________ 164. Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.
(letzte Strophe des Havamal)
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#448845) Verfasst am: 10.04.2006, 04:31 Titel: |
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germTrUtZ hat folgendes geschrieben: | "Der Schweizer Gelehrte Jean-Jacques Babel stellte fest, daß die Menschheit in den letzten 5,600 Jahren rund 14.500 Kriege mit dreieinhalb Milliarden Toten aufzuweisen bat. Das ist die Hälfte der jetzigen Weltbevölkerung. Man registrierte beispielsweise allein im Jahre 1991
52 Kriege bzw. kriegsähnliche Krisenherde auf unserer Erde. Das bedeutet, daß sich in eben
diesem Jahr, nach inzwischen unzählbaren kriegerischen Auseinandersetzungen auf diesem
Planeten, darunter zwei Weltkriege in nur einem Jahrhundert, 104 gegnerische Ideologien
gegenüberstehen, deren Anliegen offensichtlich schwerwiegend genug sind, das Morden von
weiteren Millionen Menschen zu rechtfertigen."
Quelle: Jan van Helsing |
Da scheint mir doch Einiges entgangenen zu sein - 3,5 Mrd. Kriegstote? Nun, ja Kriege dürfte es einen unendlichen Haufen mehr geben. Die Opferzahlen sind auf jeden Fall völlig illusorisch; gemessen an den Bevölkerungszahlen und der Tatsache das große und damit opferreiche Kriege gewöhnlich historische und archäologische Spuren hinterlassen; nimmt man alle größeren Kriege – Caesars Gallienfeldzug mit maximal 2 Millionen Toten, die Völkerwanderung, den Hunnen- und Mongolensturm wobei man letzteren nachsagt es seien damals 40 Millionen Menschen umgekommen, oder den Dreißigjährigen Krieg mit seinen schätzungsweise 10 Millionen Opfern, ja Kinder: Schweden können ganz schön wüten – so kommt man auf einige hundert Millionen Kriegstote; aber nur mit dem Wahnsinn des 20. Jahrhunderts...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Zwischenrufer registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.05.2006 Beiträge: 91
Wohnort: Berlin
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(#467109) Verfasst am: 06.05.2006, 07:43 Titel: Re: Krieg: Förderer technischen Fortschritts |
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erebus hat folgendes geschrieben: | :
Was wäre, wenn kein Krieg mehr geführt würde: gäbe es weniger technischen Fortschritt?
Und was wäre, hätte man seit 100 Jahren keinen Krieg geführt?
Es grüßt
Erebus |
Wieviel der Kommentatoren, die diese Frage allen Ernstes mit Ja beantwortet haben, verfügen über eine technische Ausbildung und Kenntnisse der Technologiegeschichte?
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germTrUtZ gebildeter Narr
Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 240
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(#467238) Verfasst am: 06.05.2006, 14:19 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | Da scheint mir doch Einiges entgangenen zu sein - 3,5 Mrd. Kriegstote? Nun, ja Kriege dürfte es einen unendlichen Haufen mehr geben. Die Opferzahlen sind auf jeden Fall völlig illusorisch; gemessen an den Bevölkerungszahlen und der Tatsache das große und damit opferreiche Kriege gewöhnlich historische und archäologische Spuren hinterlassen; nimmt man alle größeren Kriege – Caesars Gallienfeldzug mit maximal 2 Millionen Toten, die Völkerwanderung, den Hunnen- und Mongolensturm wobei man letzteren nachsagt es seien damals 40 Millionen Menschen umgekommen, oder den Dreißigjährigen Krieg mit seinen schätzungsweise 10 Millionen Opfern, ja Kinder: Schweden können ganz schön wüten – so kommt man auf einige hundert Millionen Kriegstote; aber nur mit dem Wahnsinn des 20. Jahrhunderts... | Was ist mit den Atzteken? China? Stammeskriege in Afrika und Amerika?
edit: sry das ich´s erst so spät gelesen hab...
_________________ 164. Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.
(letzte Strophe des Havamal)
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