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Wie sag ich's meiner Frau??
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Revilo
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 76

Beitrag(#443717) Verfasst am: 03.04.2006, 11:30    Titel: Wie sag ich's meiner Frau?? Antworten mit Zitat

Hallihallo!
Ich habe ein diffiziles Problem:
Ich bin 1990 Christ geworden, habe in jenem Jahr meine jetzige Frau (auch Christin) kennengelernt und bin mit ihr Mitte der 90er in eine Freikirche gewechselt (wo man an die Verbalinspiration der Bibel, Kreationismus etc. pp. glaubt). Seit Ende der 90er Jahre haben sich - angeregt durch Kant - erste Glaubenszweifel bei mir geregt. Ich habe weitergeforscht, Nietzsche und bibelkritische Literatur wie z.B. Buggle zu Rate gezogen und kann mich seit einigen Monaten nur noch als Atheisten bezeichnen.
Nun mein Problem: Wie sag ich's meiner Frau und wie der Gemeinde, wo unsere wesentlichen sozialen Kontakte ablaufen?? Ich denke, es kann an diesem Punkt noch nicht darum gehen, meine Gesprächspartner von einer naturwissenschaftlich-rationalen Weltanschauung zu überzeugen, sondern lediglich darum, erstens die Ehe unter einer stark veränderten Geschäftsgrundlager zu retten (wir haben Kinder), zweitens von der Gemeinde loszukommen, ohne Rückzugsgefechte ("Jesus sehnt sich nach dir ..."), drittens ein neues soziales Netzwerk aufzubauen.
Hoffe auf vielfältige Rückmeldungen!!
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#443719) Verfasst am: 03.04.2006, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

hmm, also, einfach wird das sicher nicht ...

Allerdings würd ich dir raten, das "Pferd von hinten aufzuzäumen", sprich : dreh deine Liste um ...

Als erstes mußt du anfangen, dir ein neues Umfeld zu erarbeiten, neue Leute kennenlernen, Freizeitaktivitäten ect., es erleichtert das verlassen der Gemeinde ungemein, wenn man schon Freunde und Bekannte außerhalb hat.
So kannst du dich nach und nach aus den Gemeindeaktivitäten zurückziehen, ohne "Verdacht" zu erregen .. außerdem kannst du so deiner Frau zeigen, daß du nicht gleich zum Luzifer in persona wirst, nur weil du dich von der Gemeinde löst zwinkern
Um die Rückzugsgefechte wirst du nicht rum kommen, die sind fast unvermeidlich, selbst wenn man, so wie ich, von heut auf morgen sämmtliche Kontakte abbricht.

Was deine Frau betrifft, da wird dir kaum einer wirklich was raten können, da sie keiner von uns kennt und so keiner ihre Reaktion vorhersagen kann ...
Du kannst entweder mit der Tür ins Haus fallen, das ist offen und ehrlich, die Warscheinlichkeit das es ungut ausgeht, ist aber recht hoch (Schock, sehr heftige emotionale Reaktion ect.) ... oder du machst es, wie oben beschrieben, neuen Freundeskreis aufbauen ect. und Gemeindetätigkeiten zurückfahren ... du als Mensch wirst dich dabei nicht viel verändern (bis auf den fehlenden Religionsballast) und irgendwann werdet ihr darüber sicher ins Gespräch kommen ... ist halt ein langwieriger Proszess, aber, meiner Meinung nach, "Erfolgversprechender" ...

Aber die Entscheidung liegt letztendlich allein bei dir ..
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#444021) Verfasst am: 03.04.2006, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kreationismus ist logisch

http://www.wort-und-wissen.de
http://www.factum-magazin.ch
http://www.iguw.de
http://www.genesisnet.info
http://www.intelligente-schoepfung.ch
http://www.ge-li.de/argument.htm
http://www.icr.org
http://www.creationresearch.org
http://www.gennet.org
http://www.dctb.de


Denn wer zuviel mutiert ist böse, deshalb mutieren wir nur ein bisschen und ersetzen die überflüssigen mutationen mit kreationierung

logisch, oder ?

Warum bist du eigentlich ein Schaf geworden damals, was war der Grund ?

Der Grund muss sein : Du musst der Meinung sein dass du böses schaf bist und vergebung und göttliche führung brauchst um ein gutes schaf zu werden und deshalb brauchst du den schafführer jesus sonst bleibst du ein böses schaf und verirrst dich ohne göttliche führung im lebensdschungel und asuserdem sind die wölfe weltweit vom aussterben bedroht aber die schafe hingegen geht es populationsmässig gut

kommt auf meine seite www.jesus.de.vu dann kappt das auch wieder mit dem genialen glauben, alles lesen und glauben und dann is gut

ein weiterer grund für den genialen ...
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Magrathea
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.12.2005
Beiträge: 64

Beitrag(#444039) Verfasst am: 03.04.2006, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

@magnusfe:

Deine Satire in allen Ehren, aber glaubst du wirklich dass dein Beitrag hier irgendwie hilfreich ist?

Nein
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#444042) Verfasst am: 03.04.2006, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dir leider keine Tipps geben.. Ich hoffe aber , dass du die
richtige Lösung findest, jetzt, wo du es endlich geschnallt hast. Mr. Green

MfG Antagonist.
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#444045) Verfasst am: 03.04.2006, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Magrathea hat folgendes geschrieben:
@magnusfe:

Deine Satire in allen Ehren, aber glaubst du wirklich dass dein Beitrag hier irgendwie hilfreich ist?

Nein


Dachte ich mir auch grade, er hat doch erst 2 Posts... zwinkern
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#444053) Verfasst am: 03.04.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, dann ein Tip :

Ein bisschen Abwechslung von der Gemeinde, andere Aktivitäten, mal was Neues ausprobieren

zur Frau : Man braucht keine Gemeinde zu besuchen für den genialen Glauben, der geniale Glaube steckt im Kopf fest, Gemeindebesuch ist optional aber nicht zwingend nötig
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#444212) Verfasst am: 03.04.2006, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

www.lebensberichte.de

Dort schreiben Schafe wie sie willig wurden

Wie war es bei Ihnen ???
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Rattenfänger
Gegenpapst



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Beitrag(#444215) Verfasst am: 03.04.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es denn einfach mit Ehrlichkeit? Glaubst du, dass dann direkt die Ehe den Bach runtergeht bzw. du sofort verlassen wirst? Ich dachte, dass man gerade bei der Fraktion der Ultrareligiösen doch so sehr auf Treue u.ä. bedacht sei? Kann man da nicht ruhig und friedlich miteinander reden?
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Die wahre Lehre

Und über Gott habe ich im Leben noch nicht gelästert. Ich lästere höchstens über die, die ihn erfunden haben.
(Volker Pispers)
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beitrag(#444224) Verfasst am: 03.04.2006, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rattenfänger hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, dass man gerade bei der Fraktion der Ultrareligiösen doch so sehr auf Treue u.ä. bedacht sei?

Da ist was dran.

Bei den Zeugen Jehovas sollte der gläubige Ehepartner nach Möglichkeit bei seinem ungläubigen Ehepartner bleiben und für diesen ein gutes Vorbild sein, in der Hoffnung diesen dadurch zum Nachdenken und zur Einsicht zu bewegen.

Eine Trennung wurde eher als unerwünscht gesehen, nur wenn der ungläubige Partner dem gläubigen Partner das Leben auf irgendeine Weise zur Hölle macht, wäre das ein legitimer Grund für eine Trennung gewesen. Die Ehe hätte aber auch dann noch weiterbestanden, der gläubige Partner wäre also nicht frei für Wiederheirat geworden.
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magnusfe
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Beitrag(#444227) Verfasst am: 03.04.2006, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
13Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden.


1. Korinther 7,13 : Die Frau darf sich nicht trennen, auch wenn der Partner ungläubig ist/wird

Das ist striktestens verboten
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magnusfe
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Beitrag(#444228) Verfasst am: 03.04.2006, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen 1. Korinther 7[

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kolja
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Beitrag(#444232) Verfasst am: 03.04.2006, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

@magnusfe, wenn allerdings der ungläubige Partner die Ehe bricht (durch außerehelichen Verkehr), dann ist der gläubige Partner wieder frei, oder?
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magnusfe
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Beitrag(#444242) Verfasst am: 03.04.2006, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist auch gesagt (5. Mose 24,1): «Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.» a 32Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. b


gilt natürlich auch andersrum, wer sich von seinem mann scheidet es sei denn wegen ...

Schwierig zu interpretieren

Wenn Frau Ehebruch begeht, und ich entlasse sie, dann sorge ich nicht dafür dass die Frau Ehebruch begeht weil sie ihn bereits begangen hat, und somit ...

Ist es nicht so schlimm wenn ich scheidung einreiche aufgrund von ehebruch der frau aber man kann ja trotzdem zusammenbleiben, aber richtig, ehebruch rechtfertigt mehr oder weniger eine scheidung
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Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 03.04.2006, 22:19, insgesamt einmal bearbeitet
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#444244) Verfasst am: 03.04.2006, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

manche leute finden ehebruch total schlimm andere leute ist ehebruch eine unbedeutende kleinigkeit

die menschen sind halt verschieden
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#444253) Verfasst am: 03.04.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ist eigentlich gar nicht so schlimm der Fall

Richtig schlimm wäre es wenn du gefragt hättest, wie du dem leadergottsohn am besten erklären kannst, dass du nicht länger glaubst dass du eine frau hast die existiert ...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#444289) Verfasst am: 03.04.2006, 23:43    Titel: Re: Wie sag ich's meiner Frau?? Antworten mit Zitat

Hallo,

als erstes lass mich sagen, daß mir Deine Situation in jeder Beziehung fremd ist; was ich zu sage habe sei also besser mit Vorsicht genossen.

Revilo hat folgendes geschrieben:
Hallihallo!
Ich habe ein diffiziles Problem:
Ich bin 1990 Christ geworden, habe in jenem Jahr meine jetzige Frau (auch Christin) kennengelernt und bin mit ihr Mitte der 90er in eine Freikirche gewechselt (wo man an die Verbalinspiration der Bibel, Kreationismus etc. pp. glaubt). Seit Ende der 90er Jahre haben sich - angeregt durch Kant - erste Glaubenszweifel bei mir geregt. Ich habe weitergeforscht, Nietzsche und bibelkritische Literatur wie z.B. Buggle zu Rate gezogen und kann mich seit einigen Monaten nur noch als Atheisten bezeichnen.


Ich denke, es ist gut, daß Du erstens viel nachgedacht hast, und Dir Deiner Haltung so sicher bist. Das könnte vieles vereinfachen.

Zitat:
Nun mein Problem: Wie sag ich's meiner Frau und wie der Gemeinde, wo unsere wesentlichen sozialen Kontakte ablaufen??


Du machst ein Theater, als müsstest du im die Ehescheidung ersuchen. So schlimm hast Du's aber garnicht. Dir werden viele Gemeinsamkeiten mit Deinen Freunden abhanden kommen - aber das muß nicht zwingend das Ende jeder dieser Freundschaften sein. In einigen Fällen mag das passieren, eventuell sogar in vielen. Aber das liegt ja nicht an Dir, oder? Du hast Deinen Glauben verloren - daß bedeutet nicht, daß Du jemandem die Freundschaft kündigst.

Rede mit Deinem Pastor - ich vermute mal, er wird bis dato eine wichtige Bezugsperson gewesen sein; er sollte auch jetzt noch eine gute anlaufstelle für dieses spezielle Problem sein. (So er akzeptiueren kann, daß Du nicht mehr glaubst.)

Ich denke, es kann an diesem Punkt noch nicht darum gehen, meine Gesprächspartner von einer naturwissenschaftlich-rationalen Weltanschauung zu überzeugen, sondern lediglich darum, erstens die Ehe unter einer stark veränderten Geschäftsgrundlager zu retten (wir haben Kinder), zweitens von der Gemeinde loszukommen, ohne Rückzugsgefechte ("Jesus sehnt sich nach dir ..."), drittens ein neues soziales Netzwerk aufzubauen.
Hoffe auf vielfältige Rückmeldungen!![/quote]

Ich habe wenig Zeit "unter Christen" verbracht, sofern die gehäuft als Gemeinde auftraten. Irgendwo fehlen da ganz klar die Gemeinsamkeiten. Aber abgesehen von diversen unfreiwilligen Augenrollern meinerseits war's eigentlich ganz nett.

Warum willst du Dich also möglichst schnell von der Gemeinde lösen? Ich denke, daßwird ohnehin passieren, aber ich sehe keinen Grund das zu forcieren - insbesondere weil Du damit riskierst, Deiner Frau vor den Kopf zu stoßen. Die Gemeinde mag Dir nicht mehr wichtig sein, ihr vemrutlich aber schon noch.

Ich verstehe Dich so, daß Du Angst um Deine Ehe hast - hier hast du denke ich eine Gelegenheit, ihr Sicherheit zu bieten - das ist wichtig in Zeiten von Veränderung. Eventuell kannst oder willst Du das nicht dauerhaft akzeptieren, aber erstmal würde ich da Gelassenheit üben. Wenn Du Dich zudem weiterhin gut mit Deiner Gemeinde stellst, kann das vieles einfacher machen.

Ich hoffe, der eine oder andere der solche Situationen besser kennt wird da noch ein paar Worte anmerken können.

Rasmus.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#444294) Verfasst am: 03.04.2006, 23:55    Titel: Re: Wie sag ich's meiner Frau?? Antworten mit Zitat

Revilo hat folgendes geschrieben:
Hallihallo!
Ich habe ein diffiziles Problem:
Ich bin 1990 Christ geworden, habe in jenem Jahr meine jetzige Frau (auch Christin) kennengelernt und bin mit ihr Mitte der 90er in eine Freikirche gewechselt (wo man an die Verbalinspiration der Bibel, Kreationismus etc. pp. glaubt). Seit Ende der 90er Jahre haben sich - angeregt durch Kant - erste Glaubenszweifel bei mir geregt. Ich habe weitergeforscht, Nietzsche und bibelkritische Literatur wie z.B. Buggle zu Rate gezogen und kann mich seit einigen Monaten nur noch als Atheisten bezeichnen.
Nun mein Problem: Wie sag ich's meiner Frau und wie der Gemeinde, wo unsere wesentlichen sozialen Kontakte ablaufen?? Ich denke, es kann an diesem Punkt noch nicht darum gehen, meine Gesprächspartner von einer naturwissenschaftlich-rationalen Weltanschauung zu überzeugen, sondern lediglich darum, erstens die Ehe unter einer stark veränderten Geschäftsgrundlager zu retten (wir haben Kinder), zweitens von der Gemeinde loszukommen, ohne Rückzugsgefechte ("Jesus sehnt sich nach dir ..."), drittens ein neues soziales Netzwerk aufzubauen.
Hoffe auf vielfältige Rückmeldungen!!


Was mich beim Lesen dieses Posts beschäftigt, ist die Frage, warum du dich seit etwa 7 Jahren intensiv mit Bibelkritik auseinandersetzt und deine Frau davon anscheinend nichts mitbekommen hat... hast du mit ihr nicht darüber diskutiert? Hast du Angst sie damit zu verletzen? Welche Reaktion erwartest du von deiner Frau? Vermutest du, sie würde dich samt Kindern verlassen?
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Revilo
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 76

Beitrag(#444399) Verfasst am: 04.04.2006, 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallihallo!
Ganz so ganz ahnungslos, wie es teilweise in den Postings vermutet wurde, ist meine Frau auch nicht. Sie kennt meine Vorliebe für Kant und Nietzsche Sehr glücklich ... und gesprochen habe ich mit ihr in der Vergangenheit auch schon darüber. Die Reaktion war zwiespältig und führte auch zu "Glaubensneuanfangsversuchen" bei mir, auf die ich jetzt aber definitiv keine Lust mehr habe. Wahrscheinlich brauche ich nur noch einmal einen Tritt in den Hintern von dritter Seite, deswegen das Posting skeptisch .
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#444402) Verfasst am: 04.04.2006, 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Revilo hat folgendes geschrieben:
Hallihallo!
Ganz so ganz ahnungslos, wie es teilweise in den Postings vermutet wurde, ist meine Frau auch nicht. Sie kennt meine Vorliebe für Kant und Nietzsche Sehr glücklich ... und gesprochen habe ich mit ihr in der Vergangenheit auch schon darüber. Die Reaktion war zwiespältig und führte auch zu "Glaubensneuanfangsversuchen" bei mir, auf die ich jetzt aber definitiv keine Lust mehr habe. Wahrscheinlich brauche ich nur noch einmal einen Tritt in den Hintern von dritter Seite, deswegen das Posting skeptisch .
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Prügel

Bitte, brauchst Dich nicht für bedanken. Mr. Green
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#444405) Verfasst am: 04.04.2006, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Revilo hat folgendes geschrieben:
Hallihallo!
Ganz so ganz ahnungslos, wie es teilweise in den Postings vermutet wurde, ist meine Frau auch nicht. Sie kennt meine Vorliebe für Kant und Nietzsche Sehr glücklich ... und gesprochen habe ich mit ihr in der Vergangenheit auch schon darüber. Die Reaktion war zwiespältig und führte auch zu "Glaubensneuanfangsversuchen" bei mir, auf die ich jetzt aber definitiv keine Lust mehr habe. Wahrscheinlich brauche ich nur noch einmal einen Tritt in den Hintern von dritter Seite, deswegen das Posting skeptisch .
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Seltsame Mischung. Am Kopf kratzen

@ Rasmus: Du vergisst das es sich in diesem speziellen Fall um einen Freikirchler-Pastor handelt. Dass sind nicht die netten, verständisvollen, älteren Herren, die einem etwas von "Hauptsache Nächstenliebe" vorschwallen. Außer natürlich es handelt sich hier um eine ziemliche Ausnahme.


Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 04.04.2006, 15:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Revilo
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Beitrag(#444407) Verfasst am: 04.04.2006, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Seltsame Mischung


Find ich nicht, Kant erledigt die Metaphysik als reale Wissenschaft, Nietzsche die Metaphysik überhaupt ...
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
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Beitrag(#444408) Verfasst am: 04.04.2006, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es ging mir mehr um deren Haltung zur Moral. Mr. Green
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Revilo
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
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Beitrag(#444410) Verfasst am: 04.04.2006, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ging mir mehr um deren Haltung zur Moral.


Da sind die beiden in der Tat unvereinbar, but so what !?

Kant hat mich ohnehin mehr erkenntnistheoretisch interessiert, er war es, der in mir (sicherlich wider seine Absicht) das erste mal den Gedanken ausgelöst hat, dass es Gott gar nicht geben könnte (Zeit und Raum sind menschliche Kategorien, der biblische Gott handelt aber in Zeit und Raum, ergo ...), Nietzsche hat dann nur auf seine unnachahmliche Art den Rest besorgt (Es ist wider den guten Geschmack, an Gott zu glauben ...).
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Rasmus
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Beitrag(#444412) Verfasst am: 04.04.2006, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
@ Rasmus: Du vergisst das sich in diesem speziellen Fall um einen Freikirchler-Pastor handelt. Dass sind nicht die netten, verständisvollen, älteren Herren, die einem etwas von "Hauptsache Nächstenliebe" vorschwallen. Außer natürlich es handelt sich hier um eine ziemliche Ausnahme.


Uh, stimmt wohl.

Trotzdem scheint er der richtige Adressat für einen ordentlichen Abgang zu sein, oder?

(Immer angenommen, es wird überhaupt Wert darauf gelegt, sich der Gemeinde gegenüber anständig zu verhalte - aber wie schon gesagt halte ich das erstmal für taktisch sinnvoll.

Andererseits: Mitkriegen wird es so oder so jeder, und niemand hat ein Anrecht auf eine förmliche Abmeldung oder ähnliches.

Aber ich sag ja: Ich hab nicht wirlkich Ahnung davon.

Rasmus.
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Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 76

Beitrag(#444415) Verfasst am: 04.04.2006, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mitteilen muss ich es der Gemiende mindestens mittelfristig wohl. Aber lasst euch sagen, dass es keine Chance auf sachliche Diskussionen gibt. Erst wird man mich mit freundlichen Worten zurückhalten wollen Schamane in Aktion , aber am Ende steht die Drohung mit der Hölle Nein, so geht das nicht!
Unser Pastor ist ein 150-prozentiger; man kann in unsere Gemeinde sehr gut über Fragen und Widersprüche in der Bibel diskutieren, aber die Widersprüche dadurch aufzulösen, indem man die Bibel als Sammlung menschlicher und damit fehlbarer Schriften auffasst, ist Blasphemie, man stellt sich dadurch außerhalb des vorgegebenen Diskussionsrahmens, den ich nun weit hinter mich gelassen habe.
Also: 1. Mit meiner Frau reden (auch diskutieren), 2. den engeren Freunden der Gemeinde mitteilen (kurze Diskussionen, falls gewünscht), 3. der Gemeindeleitung ohne jede Diskussion mitteilen (notfalls schriftlich)
Danke für eure Anregungen, sie helfen, die Gedanken zu ordnen.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#444420) Verfasst am: 04.04.2006, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Führ sie vorsichtig an Kant heran. zwinkern
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#444433) Verfasst am: 04.04.2006, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Revilo hat folgendes geschrieben:

Unser Pastor ist ein 150-prozentiger; man kann in unsere Gemeinde sehr gut über Fragen und Widersprüche in der Bibel diskutieren, aber die Widersprüche dadurch aufzulösen, indem man die Bibel als Sammlung menschlicher und damit fehlbarer Schriften auffasst, ist Blasphemie, man stellt sich dadurch außerhalb des vorgegebenen Diskussionsrahmens, den ich nun weit hinter mich gelassen habe.


Vielleicht hilft Dir da diese Christliche! Seite Argumtativ weiter. zwinkern

http://www.gott-und-christus.de/ist_die_bibel_inspiriert.htm
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magnusfe
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Beitrag(#444729) Verfasst am: 04.04.2006, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
„Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet“ (2. Petrus 1,21).

Paulus schrieb, daß Gottes Plan „jetzt ... seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist [offenbart ist]“ (Epheser 3,5) und daß seine eigenen Lehren vom heiligen Geist inspiriert wurden (1. Korinther 2,13). In 1. Korinther 2, Verse 9-10 erklärt Paulus, daß Gott uns durch seinen Geist die Dinge offenbart hat, die er denen bereitet hat, die ihn lieben. Gott der Vater ist der Offenbarer und wirkt durch seinen Geist in denen, die ihm dienen.

Jesus Christus sagte seinen Jüngern, daß der heilige Geist, den der Vater ihnen senden würde, sie „alles lehren und an alles erinnern“ würde, was Jesus ihnen gesagt hatte (Johannes 14,26).


-> Die Schreiber des neuen Testaments wurden beim Schreiben vom heiligen Geist inspiriert so dass die Information im NT korrekt ist. Fehler durch Abschreiben etc. kann man vermeiden, indem man urtextnahe übersetzungen nimmt ... Die Fehler sind vernachlässigbar ...
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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Beitrag(#444774) Verfasst am: 04.04.2006, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Revilo: Wie alt sind die Kinder? Wie verwurzelt sind sie schon in der Gemeinde? Kennen und schätzen sie Deine freien Gedanken?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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