Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#444984) Verfasst am: 05.04.2006, 02:07 Titel: Deutsche Lehrer werden nicht auf die Realität vorbereitet |
|
|
Hallo User,
in der Welt steht ein Artikel in den behauptet wird, das die Lehrer zuwenig auf das Leben in den Schulen mit Imegrantenkindern vorbereitet werden. Sie werden nur Ausgebildet zum Wissen vermitteln. Besonders die unterschiedliche Erziehung von Elternhaus aus, würde es ihnen erschweren.
Die Welt.de (Link)
Der Kommentar des Herrn Toprak ist sehr intressant. Auch sind die weiterfürenden Links nicht schlecht. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
|
(#445049) Verfasst am: 05.04.2006, 10:23 Titel: |
|
|
kann durchaus was dran sein
Ist in Frankreich nämlich auch nicht besser mit der Lehrerausbildung
Da kam neulich mal eine Reportage zu dem Thema auf Canal Plus, am Ende konnten da einem als Eltern von Schulkindern schon die Haare zu Berge stehen
bei der Einschränkung "auf das Leben in den Schulen mit Emigrantekindern" kannst du das "mit Emigrantenkindern getrost weglassen.....
die "Konfrontation" mit "richtigem" Unterricht ist während der Ausbildung minimal und wenn, dann nur mit relativ "zahmen" Schulklassen
Fieserweise werden die frischgebackenen Pauker bei ihrer ersten Versetzung diese "zahmen" Klassen mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht zu sehen bekommen
Dies liegt am Versetzungssysytem, nach Punkten und da haben die Anfänger halt mit ihren paar Pünktchen weing Auswahl - und finden sich dann nur allzu oft in Paris plus Banlieue oder anderen ZEP's (zone d'éducation prioritaire, will heißen mit hoher Konzentration von Problemen jeglicher Art).
Einige heiraten sogar, nur um damit ein paar Punkte mehr und bessere Chancen auf einen Platz, der ihnen zusagt, zu bekommen.
Und der dickste Hammer kommt noch:
Es kommt des öfteren vor, daß mehr Stellen zu besetzen als neue Lehrer fertig sind oder es kommt ein längerer Krankheitsfall oder eine Stelle wird plötzlich aus sonst einem Grund vakant.
Diejenigen, die beim Eintritts-concours auf die Warteliste kamen, können dann von heute auf morgen - ohne vorherige Ausbildung - für ein Jahr auf diese Stelle versetzt werden. Am Ende des Jahrs geht's für sie dann automatisch in die Erziehungswissenschaftliche Hochschule (IUFM - Institut de Formation des Maïtres d'école).
Die "Versagerquote" bei dieser Gruppe ist relativ hoch, viele halten das Jahr nicht durch und schmeißen den Job hin.
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
|
|
Nach oben |
|
 |
Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
|
(#445076) Verfasst am: 05.04.2006, 11:43 Titel: |
|
|
Ich finde den Artikel eher undifferenziert und auch nicht so dolle recherchiert. Es kommt eben ganz darauf an, für welche Schulform die Lehrer ausgebildet werden. Sonderschullehrer werden nämlich sehr wohl auf die Problematik vorbereitet. Diese werden hier aber völlig ausgeklammert. Von dieser Seite wird übrigens schon seit Jahren eine grundlegende Reform der Lehrerausbildung auch für die Bereiche Sek I und II gefordert, aber offensichtlich kaum oder gar nicht erhört.
Außerdem sind LehrerInnen nun auch wirklich nicht für alles zuständig, was das Elternhaus verbockt. Oftmals scheitert die Einhaltung von Förderplänen an mangelnder Bereitschaft der Eltern zur Kooperation mit Lehrern. Viele Eltern scheinen zu glauben, daß sie den Erziehungsauftrag komplett an die LehrerInnen abwälzen können. Manchmal sind die sozialen Verhältnisse auch einfach zu schlecht...und was sollen da z.B. Lehrer gegen machen?
Lösungsansatz: Verbesserung der Lehrerausbildung für alle Schulformen, Sozialberater den Familien zur Seite stellen die mit der Kindererziehung nicht alleine klar kommen, mehr Geld von Bund und Ländern, Bildung zur Bundessache machen anstatt durch Föderalismusreform noch stärker dem Land unterzuordnen und somit das Schulsystem in Deutschland weiter zersplitten und zergliedern..naja und noch einiges Andere
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#445611) Verfasst am: 06.04.2006, 00:37 Titel: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. Dorthin werden auch manchmal die Hochbegabten geschickt, die nicht als Hochbegabt erkannt werden.
Das mit den Elternhaus ist eine sache, die in Griff zu bekommen, ist nicht einfach. Da helfen auch Sozialarbeiter nicht unbedingt, weil es doch Eltern sind, die selber ein schlechtes Vorbild von zu Hause hatten. Wie will man das wieder gerade biegen? In meinen Augen fast unmöglich, bei der hohen Arbeitslosigkeit. Das eine hat mit den anderen zu tun.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
|
(#445719) Verfasst am: 06.04.2006, 10:29 Titel: Re: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. Dorthin werden auch manchmal die Hochbegabten geschickt, die nicht als Hochbegabt erkannt werden.
Das mit den Elternhaus ist eine sache, die in Griff zu bekommen, ist nicht einfach. Da helfen auch Sozialarbeiter nicht unbedingt, weil es doch Eltern sind, die selber ein schlechtes Vorbild von zu Hause hatten. Wie will man das wieder gerade biegen? In meinen Augen fast unmöglich, bei der hohen Arbeitslosigkeit. Das eine hat mit den anderen zu tun.
Bis dann
LG Richter |
Warum Hauptschullehrer keine entsprechende Ausbildung bekommen ist eine Frage, die ich mir seit langem stelle. Ich weiß keine Antwort, außer das ewige "wir haben kein Geld dafür"...nun, dann sollen die Steuerzahler wohl für die teurerern Folgekosten aufkommen...
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
|
|
Nach oben |
|
 |
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#445769) Verfasst am: 06.04.2006, 12:10 Titel: Re: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. |
Das ist heute schon so.
In den letzten zehn Jahren hat zumindest auf meiner ehemaligen Sonderschule die Zahl der Schüler abgenommen. Nur noch die absoluten extremfälle werden dorthingeschickt.
Ich vermute, der Qualitätsverlust der Hauptschule hängt auch damit zusammen, dass die unqualifizierten HS-Lehrer auf Druck der Eltern und zwecks Gesichtswahrung versuchen, mit Sonderschülern umzugehen und dabei überfordetr sind.
Mit ein Grund, die Ausbildung zu verbessern, denn das Image der Sonderschulen zu verbessern ist wohl aussichtslos.
Zitat: | Dorthin werden auch manchmal die Hochbegabten geschickt, die nicht als Hochbegabt erkannt werden. |
Jepp.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#445873) Verfasst am: 06.04.2006, 14:19 Titel: Re: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. Dorthin werden auch manchmal die Hochbegabten geschickt, die nicht als Hochbegabt erkannt werden.
Das mit den Elternhaus ist eine sache, die in Griff zu bekommen, ist nicht einfach. Da helfen auch Sozialarbeiter nicht unbedingt, weil es doch Eltern sind, die selber ein schlechtes Vorbild von zu Hause hatten. Wie will man das wieder gerade biegen? In meinen Augen fast unmöglich, bei der hohen Arbeitslosigkeit. Das eine hat mit den anderen zu tun.
Bis dann
LG Richter |
Warum Hauptschullehrer keine entsprechende Ausbildung bekommen ist eine Frage, die ich mir seit langem stelle. Ich weiß keine Antwort, außer das ewige "wir haben kein Geld dafür"...nun, dann sollen die Steuerzahler wohl für die teurerern Folgekosten aufkommen... |
Hallo Konstrukt23,
nein, ich glaube es liegt nicht an den Kosten, sondern daran das der Lehrplan für Huaptschullehrer das einfach nicht vorsieht. Wen man den ändern würde, könnte man mit einen Lehrplan (Hauptschule und Sonderschule) Lehrer ausbilden für 2 Schulformen. Das würde in Endeffekt Geld sparen, da man die Lehrer auf beiden Schulen einsetzen könnte. Dann hätten wir am ende einen Haushalt für 2 Schulen und könnte die Lehrer besser am Brennpunkten einsetzen.
Ob ich auf einen Lehrer in Rente schicke, weil ich für ihn nichts zu habe oder ob ich ihn dann in die Hauptschule oder Sonderschule schicke ist dann doch egal. Ich schreibe hier von verbeamteten Lehrern.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
|
(#445876) Verfasst am: 06.04.2006, 14:25 Titel: Re: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. Dorthin werden auch manchmal die Hochbegabten geschickt, die nicht als Hochbegabt erkannt werden.
Das mit den Elternhaus ist eine sache, die in Griff zu bekommen, ist nicht einfach. Da helfen auch Sozialarbeiter nicht unbedingt, weil es doch Eltern sind, die selber ein schlechtes Vorbild von zu Hause hatten. Wie will man das wieder gerade biegen? In meinen Augen fast unmöglich, bei der hohen Arbeitslosigkeit. Das eine hat mit den anderen zu tun.
Bis dann
LG Richter |
Warum Hauptschullehrer keine entsprechende Ausbildung bekommen ist eine Frage, die ich mir seit langem stelle. Ich weiß keine Antwort, außer das ewige "wir haben kein Geld dafür"...nun, dann sollen die Steuerzahler wohl für die teurerern Folgekosten aufkommen... |
Hallo Konstrukt23,
nein, ich glaube es liegt nicht an den Kosten, sondern daran das der Lehrplan für Huaptschullehrer das einfach nicht vorsieht. Wen man den ändern würde, könnte man mit einen Lehrplan (Hauptschule und Sonderschule) Lehrer ausbilden für 2 Schulformen. Das würde in Endeffekt Geld sparen, da man die Lehrer auf beiden Schulen einsetzen könnte. Dann hätten wir am ende einen Haushalt für 2 Schulen und könnte die Lehrer besser am Brennpunkten einsetzen.
Ob ich auf einen Lehrer in Rente schicke, weil ich für ihn nichts zu habe oder ob ich ihn dann in die Hauptschule oder Sonderschule schicke ist dann doch egal. Ich schreibe hier von verbeamteten Lehrern.
Bis dann
LG Richter |
Sie müssen aber dennoch mehr differenzieren. Die Ausbildung zum Sonderpädagogen ist ein gesondertes Studium mit vielen fachspezifischen Themen. Es ist nicht möglich all dies auch noch in die normale Lehrerausbildung zu integrieren ohne das Stuidum um mind. 4 Semester zu verlängern. Das verursacht dann eben doch nicht nur Kosten sondern wird auch schwierig umzusetzen sein.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#445878) Verfasst am: 06.04.2006, 14:27 Titel: |
|
|
Hallo Shadaik,
ich bin auf eine Hauptschule gegangen damals, da wurden die Schüler in der 4. Klasse bis zu 33% auf die Realschule geschickt. Von den Rest wurde ca. die hälfte zu Sonderschule geschickt. Da ich nicht Realschultauglich war, bin ich mir einen Blauen Auge an der Sonderschule vorbeigeschrammt.
Auf der Schule hieß es entweder Sonderschule oder Realschule. In der Hauptschule blieben die, die man wegen der Noten nicht zur Sonderschule schicken konnte. (2+3 er Notenschnitt pro Fach).
Das muß man sich heute mal vorstellen.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#445884) Verfasst am: 06.04.2006, 14:40 Titel: |
|
|
Hallo Konstrukt23,
also ist es mal salop gesagt der Abfall an Lehrern der an der Hauptschule heute unterichtet. Wie geschrieben Salop gesagt. Ich glaube, das die Lehrer, die es als Berufung auffassen, diese Sonderausbildung auf sich nehmen. Es ist ja auch eine Ausbildung, in der man viel Lernen muß. Es gibt Lehrer für die ist nur ein Job. Die werden so eine Sonderausbildung nicht auf sich nehmen.
Die die es als Berufung ansehen, die werden so eine schwere Zusatzausbildung machen.
Vielleicht sollte man da ansetzen, warum will ich Lehrer werden und erst dann wenn das geklärt ist evtl. das Geld für die Ausbildung zu den Beruf des Lehrers bereitstellen. Dann dürfte es auch nicht soviele Lehrer geben, die mit 40 schon Ausgebrannt sind.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
|
(#445889) Verfasst am: 06.04.2006, 14:53 Titel: |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt23,
also ist es mal salop gesagt der Abfall an Lehrern der an der Hauptschule heute unterichtet. Wie geschrieben Salop gesagt. Ich glaube, das die Lehrer, die es als Berufung auffassen, diese Sonderausbildung auf sich nehmen. Es ist ja auch eine Ausbildung, in der man viel Lernen muß. Es gibt Lehrer für die ist nur ein Job. Die werden so eine Sonderausbildung nicht auf sich nehmen.
Die die es als Berufung ansehen, die werden so eine schwere Zusatzausbildung machen.
Vielleicht sollte man da ansetzen, warum will ich Lehrer werden und erst dann wenn das geklärt ist evtl. das Geld für die Ausbildung zu den Beruf des Lehrers bereitstellen. Dann dürfte es auch nicht soviele Lehrer geben, die mit 40 schon Ausgebrannt sind.
Bis dann
LG Richter |
Dann müssten die als Idealisten aber auch die Studiengebühren zahlen wollen...
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#445906) Verfasst am: 06.04.2006, 15:10 Titel: |
|
|
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt23,
also ist es mal salop gesagt der Abfall an Lehrern der an der Hauptschule heute unterichtet. Wie geschrieben Salop gesagt. Ich glaube, das die Lehrer, die es als Berufung auffassen, diese Sonderausbildung auf sich nehmen. Es ist ja auch eine Ausbildung, in der man viel Lernen muß. Es gibt Lehrer für die ist nur ein Job. Die werden so eine Sonderausbildung nicht auf sich nehmen.
Die die es als Berufung ansehen, die werden so eine schwere Zusatzausbildung machen.
Vielleicht sollte man da ansetzen, warum will ich Lehrer werden und erst dann wenn das geklärt ist evtl. das Geld für die Ausbildung zu den Beruf des Lehrers bereitstellen. Dann dürfte es auch nicht soviele Lehrer geben, die mit 40 schon Ausgebrannt sind.
Bis dann
LG Richter |
Dann müssten die als Idealisten aber auch die Studiengebühren zahlen wollen...  |
Hallo Konstrukt23,
sie müßten beweisen, das sie das aus Idialismus machen. Dann könnte der Staat diese Ausbildung bezahlen.
Ob ein Lehrer mit 40 in die Rente geht oder eine der es aus Idailismus bis 65 macht ist doch schon ein Unterschied oder?
Von der besseren Ausbildung für die Kinder wollen wir mal garnicht reden. Es ist viel, was die Idalisten auf sich nehmen und was die, für die es nur ein Job ist nie machen würden. Deswegen sollte man dort eine Prüfung machen, wie es fast bei jeder Firma gemacht wird, wenn man auf kosten der Firma weitergebildet wird.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
|
(#446482) Verfasst am: 07.04.2006, 00:36 Titel: Re: Hilfsschüler oder Hochbegabt? |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo Konstrukt,
wenn Sonderschullehrer darauf vorbereitet werden, warum nicht die Lehrer der sogenannten Hauptschulen? Die liefern doch die Schüler für die Sonderschulen. Vermutlich würden dann weniger Schüler auf die Sonderschulen gehen. |
Bei Sonderschulen scheint jeder an Schulen für die Jugendlichen zu denken, deren Verhalten an Hauptschulen nicht mehr tolerierbar ist.
Es gibt aber auch Sonderschulen für Kinder mit Behinderungen, z.B. blinde Kinder, hörgeschädigte Kinder, Kinder mit Sprachbehinderungen. Also Schulen für Kinder, denen der Stoff mit besonderen Methoden vermittelt werden muss, oder die besondere Fähigkeiten erlernen müssen, die für andere Schüler irrelevant wären, z.B. das Lesen von Braille. Die Lehrer, die an solchen Schulen arbeiten, werden nach meiner Erfahrung überdurchschnittlich gut ausgebildet. Die lernen wirklich Methoden statt irgendwelchen Stoff, den sie sowieso nie vermitteln werden.
Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit Sonderschulen gemacht, und ich habe schon mehrfach erlebt, dass entwicklungsverzögerte Kinder in einer Sonderschulklasse so gut gefördert wurden, dass sie ohne Zeitverlust in eine Regelschule wechseln konnten.
Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 07.04.2006, 00:46, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#446484) Verfasst am: 07.04.2006, 00:41 Titel: |
|
|
Hallo Wygotsky,
vielen dank für die Erklärung. Das war mir in den Zusammenhang noch nie klargeworden. Es stimmt aber, weil es anders keinen Sinn ergibt.
Bis dann
Lg Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
|
(#446485) Verfasst am: 07.04.2006, 00:41 Titel: |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | sie müßten beweisen, das sie das aus Idialismus machen. Dann könnte der Staat diese Ausbildung bezahlen. |
Schöner Unsinn. Wir brauchen viel zu viele Lehrer, als dass wir darauf hoffen könnten, dass jeder ein Idealist ist. Sich einfach wünschen, dass man bessere Leute hätte, reicht nicht. Meine Schwester hätte auch gerne bessere Angestellte, aber man muss eben nehmen, was verfügbar ist, und daraus was gescheites machen.
Die deutsche Lehrerausbildug ist auch viel zu lang. 5 Jahre Studium + 2 Jahre Referendariat. Englische Lehrer sind nach 4 Jahren fertig ausgebildet. Die haben auch Klassen mit vielen Ausländern, und wenn man nach Pisa gehen kann, scheinen sie ihren Job einigermaßen gut zu machen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Othilic Gast
|
(#446489) Verfasst am: 07.04.2006, 00:46 Titel: |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht sollte man da ansetzen, warum will ich Lehrer werden und erst dann wenn das geklärt ist evtl. das Geld für die Ausbildung zu den Beruf des Lehrers bereitstellen. Dann dürfte es auch nicht soviele Lehrer geben, die mit 40 schon Ausgebrannt sind. |
Zitat: |
Ob ein Lehrer mit 40 in die Rente geht oder eine der es aus Idailismus bis 65 macht ist doch schon ein Unterschied oder? |
Nein, auf diese Weise kann man nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Soweit ich weiß, sind es nämlich gerade die (anfangs) idealistischen Lehrer, die besonders Burn-Out-gefährdet sind.
Zuletzt bearbeitet von Othilic am 07.04.2006, 00:47, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#446490) Verfasst am: 07.04.2006, 00:47 Titel: |
|
|
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: | sie müßten beweisen, das sie das aus Idialismus machen. Dann könnte der Staat diese Ausbildung bezahlen. |
Ich halte das mit dem Idealismus für schönen Unsinn. Wir brauchen viel zu viele Lehrer, als dass wir darauf hoffen könnten, dass jeder ein Idealist ist. Man muss die Leute gescheit ausbilden und für vernünftige Arbeitsbedingungen sorgen. Sich einfach wünschen, dass man bessere Leute hätte, bringt es nicht. |
Hallo,
das ist schon richtig. Bloß was bringt es der Allgemeinheit wenn die Lehrer mit 40 in Rente gehen, weil sie ausgebrannt sind. Rechnet man dann noch die Zeit bis es ein wirklicher Lehrer ist dazu, ist er wieviel Jahre als Lehrer tätig 10?
Das kann sich ein Land wie unseres nicht erlauben. 20 Jahre nicht arbeiten und das Gehalt voll bekommen.
Bis dann
Lg Rchter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#446492) Verfasst am: 07.04.2006, 00:50 Titel: |
|
|
Othilic hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht sollte man da ansetzen, warum will ich Lehrer werden und erst dann wenn das geklärt ist evtl. das Geld für die Ausbildung zu den Beruf des Lehrers bereitstellen. Dann dürfte es auch nicht soviele Lehrer geben, die mit 40 schon Ausgebrannt sind. |
Zitat: |
Ob ein Lehrer mit 40 in die Rente geht oder eine der es aus Idailismus bis 65 macht ist doch schon ein Unterschied oder? |
Nein, auf diese Weise kann man nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Soweit ich weiß, sind es nämlich gerade die (anfangs) idealistischen Lehrer, die besonders Burn-Out-gefährdet sind. |
hallo Othilic,
also die Träumer sind gefährdet oder ist das Verkehrt. Dann sollte man die Träumer auf den Boden der Tatsachen zurückholen mit ein Berufsfindungsjahr wie im Handwerk.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
GiordanoBruno ...
Anmeldungsdatum: 01.04.2006 Beiträge: 1516
|
(#446497) Verfasst am: 07.04.2006, 00:53 Titel: Re: Deutsche Lehrer werden nicht auf die Realität vorbereitet |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Hallo User,
in der Welt steht ein Artikel in den behauptet wird, das die Lehrer zuwenig auf das Leben in den Schulen mit Imegrantenkindern vorbereitet werden. Sie werden nur Ausgebildet zum Wissen vermitteln. Besonders die unterschiedliche Erziehung von Elternhaus aus, würde es ihnen erschweren.
Die Welt.de (Link)
Der Kommentar des Herrn Toprak ist sehr intressant. Auch sind die weiterfürenden Links nicht schlecht. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Bis dann
LG Richter
 |
Hallo Richter
nur ganz kurz ein paar Gedanken aufs Digitale gerotzt.
Warum die Lehrer?
Wie kommen die dazu die Kinder mit "konfrontative Pädagogik" (was für eine aberwitzige Wortkonstruktion für Authoritären Unterricht)
auf den Richtigen Weg zu prügeln.
Sind nicht in erster Linie die Eltern und die Kinder gefragt?
Ich will nicht pauschal die Lehrer in Schutz nehmen, aber schau mal was durch diese Diskussion vermittelt wird. Nämlich der Eindruck, die Welt ist schuld, und nciht die Kinder die prügeln böbeln stehlen
Wenn ich eines der Kids wäre, ich würde mich freuen.
Das bedeutet für mich das ich für mein Verhalten keine Verantwortung übernehmen muss weil Schuld sind die anderen. Dei Lehrer zum Beispiel.
Das ist eine ganz gefährliche Kiste...
gruss gb
|
|
Nach oben |
|
 |
Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
|
(#446502) Verfasst am: 07.04.2006, 00:58 Titel: |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: | Bloß was bringt es der Allgemeinheit wenn die Lehrer mit 40 in Rente gehen, weil sie ausgebrannt sind. Rechnet man dann noch die Zeit bis es ein wirklicher Lehrer ist dazu, ist er wieviel Jahre als Lehrer tätig 10? |
Also wünschen wir uns einfach einen Lehrer, der den Job bis zur Rente spitzenmäßig erledigt. Nur solche Leute sollten Lehrer werden dürfen. Ich schlage vor, dass wir uns so etwas für alle Berufe wünschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Othilic Gast
|
(#446503) Verfasst am: 07.04.2006, 00:58 Titel: |
|
|
richter169 hat folgendes geschrieben: |
hallo Othilic,
also die Träumer sind gefährdet oder ist das Verkehrt. Dann sollte man die Träumer auf den Boden der Tatsachen zurückholen mit ein Berufsfindungsjahr wie im Handwerk. |
Hallo Richter169,
Nein, es sind nicht die Träumer, die gefährdet sind (die Träumer sind spätestens nach einem halben Jahr Referendariat ziemlich unsanft aufgewacht).
Es sind (leider) die Lehrer, die sich zu 100 Prozent für die Schule und ihre Schüler engagieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom
|
|
Nach oben |
|
 |
richter169 Pirat
Anmeldungsdatum: 30.03.2006 Beiträge: 219
|
(#446511) Verfasst am: 07.04.2006, 01:09 Titel: |
|
|
Othilic hat folgendes geschrieben: | richter169 hat folgendes geschrieben: |
hallo Othilic,
also die Träumer sind gefährdet oder ist das Verkehrt. Dann sollte man die Träumer auf den Boden der Tatsachen zurückholen mit ein Berufsfindungsjahr wie im Handwerk. |
Hallo Richter169,
Nein, es sind nicht die Träumer, die gefährdet sind (die Träumer sind spätestens nach einem halben Jahr Referendariat ziemlich unsanft aufgewacht).
Es sind (leider) die Lehrer, die sich zu 100 Prozent für die Schule und ihre Schüler engagieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom |
Hallo,
die Lehrer die sich zu 100% einbringen, werden von den Schülern auch geachtet. So habe ich es jedenfalls in einen Beitrag in Fernsehen gesehen.
Bis dann
LG Richter
_________________ ***************************************************
Die Freiheit ist ein hohes Gut, das es immer zu verteidigen gilt.
Die Freiheit des einzelnen ist die Freiheit aller.
Die Gedanken sind Frei.
Wer Fehler findet darf sie Behalten
http://www.openantrag.de
Anträge einstellen
http://antragsarchiv.kommunalpiraten.de
Antragsarchiv der Piraten
|
|
Nach oben |
|
 |
|