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Neue Nationalhymne (ge)faellig?
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Soll eine neue deutsche Nationalhymne her?
ja
66%
 66%  [ 18 ]
nein
33%
 33%  [ 9 ]
Stimmen insgesamt : 27

Autor Nachricht
sparkle
usual suspect



Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Asien

Beitrag(#447381) Verfasst am: 08.04.2006, 10:21    Titel: Neue Nationalhymne (ge)faellig? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

seit einiger Zeit beneide ich Laender, die eine (meiner Meinung nach) bessere und eingaengigere Nationalhymne haben als Deutschland. (Nein, ich denke dabei NICHT an Kanada! Auf den Arm nehmen ) Nun meine Frage: was denkt Ihr? Ist unsere Nationalhymne wirklich so toll? Waere es nicht lohnenswert, ueber eine Runderneuerung der Nationalhymne nachzudenken? Das waere doch endlich mal eine loesbare nationale Aufgabe Lachen .
Und ueberhaupt: wer bestimmt denn eigentlich, welches Lied zur Nationalhymne wird?
_________________
born to be free
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#447397) Verfasst am: 08.04.2006, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Idee, dann bekommen wir Ösis unsere Kaiserhymne zurück Mr. Green
_________________
Storm by Tim Minchin
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#447402) Verfasst am: 08.04.2006, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Auf keinen Fall. Eine Nationalhymne tauscht man nicht aus, wie ein Paar alte Schuhe...
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Daisy
Lieber Dritter als PETZE



Anmeldungsdatum: 13.01.2006
Beiträge: 1751
Wohnort: zuhause

Beitrag(#447404) Verfasst am: 08.04.2006, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde unsere schön - wenn sie nicht gerade von Sarah Connor gesungen wird Cool
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#447410) Verfasst am: 08.04.2006, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich brauche sowas überhaupt nicht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#447412) Verfasst am: 08.04.2006, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Auf keinen Fall. Eine Nationalhymne tauscht man nicht aus, wie ein Paar alte Schuhe...


Ich denke auch, daß dann Abschaffen der ehrlichere Schritt wäre.

Rasmus.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#447420) Verfasst am: 08.04.2006, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin schon lange für Brechts 'Kinderhymne':


Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land

Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.

Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir's
Und das liebste mag's uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#447422) Verfasst am: 08.04.2006, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange für Brechts 'Kinderhymne':

Ja, das hab ich auch schon immer für einen guten Vorschalg gehalten.

Das großmäulige Geschwiemel von Heinrich Hoffmann ist einfach hoffnungslos überholt.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#447484) Verfasst am: 08.04.2006, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange für Brechts 'Kinderhymne':


Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land

Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.

Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir's
Und das liebste mag's uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.



Diese Hymne eignet sich schon aus geographischen Gründen nicht, da sie sich auf die Westgrenze der napoleonischen Zeit bezieht. Seither ist Deutschland nach Westen gewachsen, z.B. in meine Heimat. Eine Hymne, die mich aus Deutschland ausschließt, kann ich nicht gebrauchen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#447486) Verfasst am: 08.04.2006, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange für Brechts 'Kinderhymne':

Ja, das hab ich auch schon immer für einen guten Vorschalg gehalten.

Das großmäulige Geschwiemel von Heinrich Hoffmann ist einfach hoffnungslos überholt.



Dass ein Volk einig, der Freiheit verpflichtet und in einem Rechtsstaat leben soll, ist großmäulig?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#447488) Verfasst am: 08.04.2006, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die tatsächliche österreichische Nationalhymne ist eigentlich ein Brechmittel - Verherrlichung der klerikal - konservativen Träume und sonst nicht viel dahinter.

Es gibt aber eine heimliche Hymne, die das moderne Österreich viel besser beschreibt und auch für Antinationalisten wie mich, die in Europa ihre Heimat sehen, geeignet ist:

http://www.lyricsondemand.com/r/rainhardfendrichlyrics/iamfromaustrialyrics.html

In der Tat ist es so, daß viele Österreicher DIESES Lied als die "wahre" Nationalhymne sehen - sieht man auch z.B. am Donauinselfest, wo dieses Lied statt dem üblen "Land der Berge" ( Erbrechen ) zum Schluß gebracht wird.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#447515) Verfasst am: 08.04.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich fände eine Hymne, die weniger nach Trauermarsch klingt ganz schön.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#447518) Verfasst am: 08.04.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Hymne eignet sich schon aus geographischen Gründen nicht, da sie sich auf die Westgrenze der napoleonischen Zeit bezieht. Seither ist Deutschland nach Westen gewachsen, z.B. in meine Heimat. Eine Hymne, die mich aus Deutschland ausschließt, kann ich nicht gebrauchen.
Willst du deswegen bei "von der maas bis an die memel, von dem etsch bis an den belt" bleiben? Am Kopf kratzen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#447525) Verfasst am: 08.04.2006, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fand die Ost-Hymne musikalisch harmonischer und anspruchsvoller, weniger stampfend-militaristisch.
(Obwohl es ansonsten ja sehr militär-fetischistisch in der DDR zuging)
Ich kann es nicht verstehen, daß es nach der Wende keinen Gedanken daran gab, eine Ausschreibung für Komponisten durchzuführen, mit dem Ziel eine neue gesamtdeutsche Hymne zu entwickeln. Ist wohl auch ein Zeichen dafür, daß es es eine Osterweiterung der BRD war, und keine wirkliche Wiedervereinigung.
---------------------------------------------------
Edit: Falsche Himmelsrichtung korrigiert=)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#447537) Verfasst am: 08.04.2006, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ich fand die Ost-Hymne musikalisch harmonischer und anspruchsvoller, weniger stampfend-militaristisch.
(Obwohl es ansonsten ja sehr militär-fetischistisch in der DDR zuging)
Ich kann es nicht verstehen, daß es nach der Wende keinen Gedanken daran gab, eine Ausschreibung für Komponisten durchzuführen, mit dem Ziel eine neue gesamtdeutsche Hymne zu entwickeln. Ist wohl auch ein Zeichen dafür, daß es es eine Osterweiterung der BRD war, und keine wirkliche Wiedervereinigung.
---------------------------------------------------
Edit: Falsche Himmelsrichtung korrigiert=)

Das stimmt, bei aller politischen belastung, die DDR-Hymne ist sehr schön.
_________________
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#447538) Verfasst am: 08.04.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Hymne eignet sich schon aus geographischen Gründen nicht, da sie sich auf die Westgrenze der napoleonischen Zeit bezieht. Seither ist Deutschland nach Westen gewachsen, z.B. in meine Heimat. Eine Hymne, die mich aus Deutschland ausschließt, kann ich nicht gebrauchen.
Willst du deswegen bei "von der maas bis an die memel, von dem etsch bis an den belt" bleiben? Am Kopf kratzen



Was soll denn der provokative Quatsch? Dass links des Rheins auch noch Deutschland ist, das ist einfach eine simple Tatsache, die mit Maas und Memel nichts zu tun hat. Darf ich daran erinnern, dass der zu Haydns Melodie zu singende Text mit "Einigkeit und Recht und Freiheit" beginnt und mit "Blühe, deutsches Vaterland" aufhört. Von Flüssen ist da keine Rede.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#447550) Verfasst am: 08.04.2006, 14:50    Titel: Re: Neue Nationalhymne (ge)faellig? Antworten mit Zitat

sparkle hat folgendes geschrieben:
Hallo Leute,

seit einiger Zeit beneide ich Laender, die eine (meiner Meinung nach) bessere und eingaengigere Nationalhymne haben als Deutschland. (Nein, ich denke dabei NICHT an Kanada! Auf den Arm nehmen ) Nun meine Frage: was denkt Ihr? Ist unsere Nationalhymne wirklich so toll? Waere es nicht lohnenswert, ueber eine Runderneuerung der Nationalhymne nachzudenken? Das waere doch endlich mal eine loesbare nationale Aufgabe Lachen .
Und ueberhaupt: wer bestimmt denn eigentlich, welches Lied zur Nationalhymne wird?

Jau, das wäre eine super Reformdiskussion. Da hätten die Zeitungen jahrelang was zu schreiben, jeder Promi dürfte dazu einen Hirnfurz lassen und die Deutschen würden endlich mal wieder den Arsch für ein paar Volksbegehren hochkriegen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#447557) Verfasst am: 08.04.2006, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Was wäre eigentlich so falsch daran, endlich auch wieder die ersten beiden Strofen zu singen?
Saufgelage
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#447559) Verfasst am: 08.04.2006, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Hymne eignet sich schon aus geographischen Gründen nicht, da sie sich auf die Westgrenze der napoleonischen Zeit bezieht. Seither ist Deutschland nach Westen gewachsen, z.B. in meine Heimat. Eine Hymne, die mich aus Deutschland ausschließt, kann ich nicht gebrauchen.
Willst du deswegen bei "von der maas bis an die memel, von dem etsch bis an den belt" bleiben? Am Kopf kratzen



Was soll denn der provokative Quatsch? Dass links des Rheins auch noch Deutschland ist, das ist einfach eine simple Tatsache, die mit Maas und Memel nichts zu tun hat. Darf ich daran erinnern, dass der zu Haydns Melodie zu singende Text mit "Einigkeit und Recht und Freiheit" beginnt und mit "Blühe, deutsches Vaterland" aufhört. Von Flüssen ist da keine Rede.
Ich rekapituliere: Du möchtest die Worte "Von der See bis zu den Alpen, von der Oder bis zum Rhein." nicht, weil sie nicht geographisch passend seien und ie linksrheinischen Gebiete ausschlößen.
Die geographisch VIEL weniger passenden Worte "Von der Maas bis an die Memel, von dem Etsch bis an den Belt", die Heintich Hoffmann so ungelenk auf die Melodie von Haydns "Gott erhalte Franz den Kaiser" gedichtet hat, sind aber unerheblich, weil der "zu singende Text mit "Einigkeit und Recht und Freiheit" beginnt und mit "Blühe, deutsches Vaterland" aufhört."

Aus welchen Grund verstehe ich deine Logik nicht?

Btw: Die Reaktion auf die von dir empfunde eProvokation kannst du dir sparen. In beiden Liedern geht es um die Beschreibung geographischer Gegebenheiten. Nur sagst du, einmal seien die ein AUsschlußgrund und das andere mal seien sie unerheblich.
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-- Kurt Tucholsky
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germTrUtZ
gebildeter Narr



Anmeldungsdatum: 03.04.2006
Beiträge: 240

Beitrag(#447562) Verfasst am: 08.04.2006, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso gleich eine neue? Warum dasselbe "Lied der Deutschen" wie jetzt nur einschließlich Strophe 1 ; 2 und 4 ?!?!?!?!?!?!?!?
_________________
164. Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.

(letzte Strophe des Havamal)


Zuletzt bearbeitet von germTrUtZ am 08.04.2006, 15:15, insgesamt einmal bearbeitet
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#447564) Verfasst am: 08.04.2006, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das stimmt, bei aller politischen belastung, die DDR-Hymne ist sehr schön.
Eislers "Auferstanden aus Ruinen" wäre die schönste Nationalhymne, die man sich wünschen könnte. Schulterzucken
_________________
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#447565) Verfasst am: 08.04.2006, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Was wäre eigentlich so falsch daran, endlich auch wieder die ersten beiden Strofen zu singen?
Saufgelage
Neinnein, wenn schon, dann nur die Erste und gleich das Horst-Wessel-Lied hinten dran.
noc noc noc
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Zuletzt bearbeitet von nocquae am 08.04.2006, 15:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#447566) Verfasst am: 08.04.2006, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das stimmt, bei aller politischen belastung, die DDR-Hymne ist sehr schön.
Eislers "Auferstanden aus Ruinen" wäre die schönste Nationalhymne, die man sich wünschen könnte. Schulterzucken


In der Tat. Da ist außerdem ja nix DDR - spezifisches im Text, also könnte das durchaus übernommen werden.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#447572) Verfasst am: 08.04.2006, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

"Patriotismus ist die Tugend der Boshaften." - Oskar Wilde
"Der Patriotismus verdirbt die Geschichte." - Goethe
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#447573) Verfasst am: 08.04.2006, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Eislers "Auferstanden aus Ruinen" wäre die schönste Nationalhymne, die man sich wünschen könnte. Schulterzucken

Leider kann ich mir "Auferstanden aus Ruinen" gesungen nicht ohne einen sächsichen Akzent vorstellen. Weiß auch nicht warum.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#447583) Verfasst am: 08.04.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

"Deutschland über alles" meint aber nur, das man den Dienst am Deutschen höher stellen sollte als alle anderen Ziele, meint also nur einen selbstlosen Dienst am Vaterland. Die "Maas und Memel" könnte man ja an die gegenwärtigen Grenzen anpassen.

Das Horstwessel-Lied ist doch schlicht doof. Wie wärs sonst mit:

Oh Vaterland, wie bist du schön,
miit deinen Saatenfeldern,
deinen Tälern, deinen Höhn,
und deinen Saatenfeldern!

Auferstanden aus Ruinen würde bedeuten, das man eingesteht, dass Hitler und seine Freunde alle Deutsche Kultur zertrümmert hätten und man wieder bei nulle hätte anfangen müssen. Und dies als zeitloses eingeständnis: Nein.
Eine Nationalhymmne dient dazu, den Patritotismus und die Vaterlandsliebe zu stärkten, nicht beschämt einzugestehen.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#447586) Verfasst am: 08.04.2006, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Was wäre eigentlich so falsch daran, endlich auch wieder die ersten beiden Strofen zu singen?
Saufgelage
Neinnein, wenn schon, dann nur die Erste und gleich das Horst-Wessel-Lied hinten dran.
noc noc noc

VW sollte auch nicht mehr VW heißen dürfen, weil der Begriff Volk von den Nazis vereinnahmt wurde.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#447587) Verfasst am: 08.04.2006, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Eislers "Auferstanden aus Ruinen" wäre die schönste Nationalhymne, die man sich wünschen könnte. Schulterzucken

Leider kann ich mir "Auferstanden aus Ruinen" gesungen nicht ohne einen sächsichen Akzent vorstellen. Weiß auch nicht warum.


Stell' Dir einfach mal vor, wie Regina Zindler das singt. Mr. Green
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#447590) Verfasst am: 08.04.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Eislers "Auferstanden aus Ruinen" wäre die schönste Nationalhymne, die man sich wünschen könnte. Schulterzucken

Leider kann ich mir "Auferstanden aus Ruinen" gesungen nicht ohne einen sächsichen Akzent vorstellen. Weiß auch nicht warum.

Wieso denn "leider"? Lachen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#447591) Verfasst am: 08.04.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Hymne eignet sich schon aus geographischen Gründen nicht, da sie sich auf die Westgrenze der napoleonischen Zeit bezieht. Seither ist Deutschland nach Westen gewachsen, z.B. in meine Heimat. Eine Hymne, die mich aus Deutschland ausschließt, kann ich nicht gebrauchen.
Willst du deswegen bei "von der maas bis an die memel, von dem etsch bis an den belt" bleiben? Am Kopf kratzen



Was soll denn der provokative Quatsch? Dass links des Rheins auch noch Deutschland ist, das ist einfach eine simple Tatsache, die mit Maas und Memel nichts zu tun hat. Darf ich daran erinnern, dass der zu Haydns Melodie zu singende Text mit "Einigkeit und Recht und Freiheit" beginnt und mit "Blühe, deutsches Vaterland" aufhört. Von Flüssen ist da keine Rede.
Ich rekapituliere: Du möchtest die Worte "Von der See bis zu den Alpen, von der Oder bis zum Rhein." nicht, weil sie nicht geographisch passend seien und ie linksrheinischen Gebiete ausschlößen.
Die geographisch VIEL weniger passenden Worte "Von der Maas bis an die Memel, von dem Etsch bis an den Belt", die Heintich Hoffmann so ungelenk auf die Melodie von Haydns "Gott erhalte Franz den Kaiser" gedichtet hat, sind aber unerheblich, weil der "zu singende Text mit "Einigkeit und Recht und Freiheit" beginnt und mit "Blühe, deutsches Vaterland" aufhört."

Aus welchen Grund verstehe ich deine Logik nicht?

Btw: Die Reaktion auf die von dir empfunde eProvokation kannst du dir sparen. In beiden Liedern geht es um die Beschreibung geographischer Gegebenheiten. Nur sagst du, einmal seien die ein AUsschlußgrund und das andere mal seien sie unerheblich.


Du kannst nicht logisch denken, das ist Dein Problem. Ich wiederhole: Der Text beginnt mit "Einigkeit und Recht und Freiheit", er endet mit "Blühe, deutsches Vaterland". Flussnamen kommen in diesem Text nicht vor. Ich wiederhole außerdem: Ich lebe links des Rheins und lasse mich von Bertolt Brecht nicht aus Deutschland ausschließen. Einen Widerspruch zwischen beiden Aussagen vermag ich beim besten (oder bösesten?) Willen nicht zu erkennen. Dass Hoffmann in seine erste Strophe (die heute nicht, ich wiederhole: nicht nicht nicht!) zur Hymne gesungen wird, die zu seinen Lebzeiten zutreffenden Grenzen beschrieb, was ja gerade der Grund ist, diese Strophe heute nicht mehr zu verwenden, ist vielleicht historisch interessant, aber für den aktuell zu benutzenden Text, d.h. die dritte Strophe, völlig bedeutungslos. Wenn Brecht aber -aus welchen Gründen auch immer- Kölner, Mainzer, Trierer, Aachener in seinem Text ausschließt, dann ist das sehr wohl von Bedeutung, wenn jemand gerade diesen Text als Hymne vorschlägt.
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