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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#448261) Verfasst am: 09.04.2006, 13:53 Titel: Nietzsche und Multikulti |
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"Wer Multikultur will, der hat keine eigene Kultur, das heißt, er hat überhaupt keine Kultur. Ihm fehlt also das, was den Menschen ausmacht. Denn Kultur ist nach Auffassung aller Philosophen, Anthropologen, Biologen, der bestimmte Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Der Multikulturist muß also unter dem Menschen angeordnet werden. Er ist offensichtlich für Kultur zu dumm, und für das gesunde Tier fehlt ihm der Instinkt."
F. Nietzsche
Umfrage gelöscht, da diese Meinungen zu einem Zitat abfragt, welches sich inzwischen eindeutig als Fälschung herausgestellt hat. Das gefälschte Zitat stammt von einer rechtsextremen Webseite.
Eifellady
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#448265) Verfasst am: 09.04.2006, 13:56 Titel: |
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Wenn Nietzsche tatsächlich so einen Stuss geschrieben hat, dann hatte er von Kultur eben nicht viel Ahnung.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#448267) Verfasst am: 09.04.2006, 13:57 Titel: Re: Nietzsche und Multikulti |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | "Wer Multikultur will, der hat keine eigene Kultur, das heißt, er hat überhaupt keine Kultur. Ihm fehlt also das, was den Menschen ausmacht. Denn Kultur ist nach Auffassung aller Philosophen, Anthropologen, Biologen, der bestimmte Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Der Multikulturist muß also unter dem Menschen angeordnet werden. Er ist offensichtlich für Kultur zu dumm, und für das gesunde Tier fehlt ihm der Instinkt."
F. Nietzsche |
Quelle:
Code: | http://www.npd-goettingen.de/verschiedene_Zitate.htm |
Link deaktiviert. annox
Forenregeln hat folgendes geschrieben: | Links
Links mit strafrechtlich relevantem Inhalt oder zu rechtsradikalen Websites dürfen nur als Textcode (nicht anklickbar, s.u.) und ausschließlich zur Dokumentation gepostet werden. Die Forenleitung wird gegebenenfalls eine Distanzierungserklärung anfügen. |
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#448268) Verfasst am: 09.04.2006, 13:57 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Wenn Nietzsche tatsächlich so einen Stuss geschrieben hat, dann hatte er von Kultur eben nicht viel Ahnung.  |
Die NPD wird schon verlässlich zitieren.
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#448312) Verfasst am: 09.04.2006, 14:44 Titel: |
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Fritzi konnt noch viel mehr: Das meinte er über die guten Menschen!
Zitat: | "Unsre Gebildeten von heute, unsre »Guten« lügen nicht – das ist wahr; aber es gereicht ihnen nicht zur Ehre! Die eigentliche Lüge, die echte resolute »ehrliche« Lüge (über deren Wert man Plato hören möge) wäre für sie etwas bei weitem zu Strenges, zu Starkes; es würde verlangen, was man von ihnen nicht verlangen darf, daß sie die Augen gegen sich selbst aufmachten, daß sie zwischen »wahr« und »falsch« bei sich selber zu unterscheiden wüßten. Ihnen geziemt allein die unehrliche Lüge; alles, was sich heute als »guter Mensch« fühlt, ist vollkommen unfähig, zu irgendeiner Sache anders zu stehn als unehrlich-verlogen, abgründlich-verlogen, aber unschuldig-verlogen, treuherzig-verlogen, blauäugig-verlogen, tugendhaft-verlogen. Diese »guten Menschen« – sie sind allesamt jetzt in Grund und Boden vermoralisiert und in Hinsicht auf Ehrlichkeit zuschanden gemacht und verhunzt für alle Ewigkeit: wer von ihnen hielte noch eine Wahrheit »über den Menschen« aus!.. Oder, greiflicher gefragt: wer von ihnen ertrüge eine wahre Biographie!.. " |
http://www.gavagai.de/zitat/philo/HHC103GM.htm
Wie wahr, wie wahr!
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Wenn Nietzsche tatsächlich so einen Stuss geschrieben hat, dann hatte er von Kultur eben nicht viel Ahnung. |
So wie ich für die Zukunft eine empirische Widerlegung deiner Aussage prognostiziere.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#448316) Verfasst am: 09.04.2006, 14:51 Titel: |
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Ich kenne dieses Zitat nicht. Und auch Google verweist nur auf Zitate, nicht auf Quellen. Davon abgesehen aber (und das wird dich besonders freuen) war Nietzsche ein ausgesprochener Islam-Bewunderer, der Friedrich den Großen für seine tolerante Einstellung gegenüber Muslimen lobte.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#448322) Verfasst am: 09.04.2006, 15:07 Titel: |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | So wie ich für die Zukunft eine empirische Widerlegung deiner Aussage prognostiziere. |
In Zukunft wird empirisch belegt werden, dass "Multikulturisten" keine Menschen sind?
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germTrUtZ gebildeter Narr
Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 240
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(#448323) Verfasst am: 09.04.2006, 15:07 Titel: |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Wenn Nietzsche tatsächlich so einen Stuss geschrieben hat, dann hatte er von Kultur eben nicht viel Ahnung. |
So wie ich für die Zukunft eine empirische Widerlegung deiner Aussage prognostiziere. | !
_________________ 164. Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.
(letzte Strophe des Havamal)
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#448324) Verfasst am: 09.04.2006, 15:10 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | So wie ich für die Zukunft eine empirische Widerlegung deiner Aussage prognostiziere. |
In Zukunft wird empirisch belegt werden, dass "Multikulturisten" keine Menschen sind?  |
Wenn ich unter dir stehe, bin ich dann kein Mensch mehr? Sondern?
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#448325) Verfasst am: 09.04.2006, 15:13 Titel: |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | Wenn ich unter dir stehe, bin ich dann kein Mensch mehr? Sondern? |
Lies dir dein Zitat einfach noch mal durch. So schwer ist es gar nicht.
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#448330) Verfasst am: 09.04.2006, 15:26 Titel: Re: Nietzsche und Multikulti |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | "Wer Multikultur will, der hat keine eigene Kultur, das heißt, er hat überhaupt keine Kultur. Ihm fehlt also das, was den Menschen ausmacht. Denn Kultur ist nach Auffassung aller Philosophen, Anthropologen, Biologen, der bestimmte Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Der Multikulturist muß also unter dem Menschen angeordnet werden. Er ist offensichtlich für Kultur zu dumm, und für das gesunde Tier fehlt ihm der Instinkt."
F. Nietzsche |
Von Nietzsche verstehe ich zu wenig, um dieses Zitat, das offenbar von ihm stammt, einzuordnen.
Ich frage mich halt, ob es nicht erst einmal notwendig ist, möglichst viel von den tatsächlichen kulturellen Zusammenhängen zu begreifen, bevor normative Forderungen aufgestellt werden.
Ob die Gedanken von Nietzsche ein geeignetes Instrumentarium bereitstellen, reale Zusammenhänge heute besser zu erfassen, kann ich nicht beurteilen.
Immerhin ist ja bei Nietzsche irgendwo (ich hoffe, ich vertue mich nicht) irgendwo von diesen "spanischen Wänden" die Rede, die wohl der (dünne) Sichtschutz zu irgendetwas etwas gänzlich Unbegreiflichen darstellen - spukte mir nur gerade durch den Kopf - denke da übrigens auch gleich an S. Freud.
Ich würde allerdings die (vorsichtige) Behauptung aufstellen, daß enthusiatische Nietzsche-Anhänger es womöglich eher als Musiker, Künstler, etc. versuchen sollten -
ich finde das Zeug grausam schwurbelig. Ist aber nur mein persönlicher Geschmack/ "Ästhetik".
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#448332) Verfasst am: 09.04.2006, 15:30 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | Wenn ich unter dir stehe, bin ich dann kein Mensch mehr? Sondern? |
Lies dir dein Zitat einfach noch mal durch. So schwer ist es gar nicht. |
Dir ist aber schon klar, dass ich deine Aussage auf Nietzsches Zitat meinte, in der du vermutest, Nietzsche hätte über Kultur nicht viel Ahnung.
Trotzdem:
Wo ist man, wenn man unter einem steht? Wenn bei mir jemand sinkt, dann kommt er in gedachte Schubladen, um die ich mit weit bücken muss - da komme ich dann nicht sehr oft hin. Diese Menschen sind dann unter mir. Ich trete und schikaniere sie nicht, aber sie bewirken in mir eine Mitgefühlsanästhesie.
Du kennst solche "Nichtgefühle" nicht?
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#448838) Verfasst am: 10.04.2006, 03:53 Titel: |
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Ähem, Wahn? Wolltest du nicht irgendwelche Friedenszonen im Irak einrichten gehen? Nebenbei, das Wort "Multikulturell" dürfte dem 19. Jahrhundert ähnlich fremd sein wie Spezizismus, ökologischer Landbau oder Kulturrelativismus... das derartiges vom alten Piraten Nietzsche von sich gegeben wurde halte ich doch für höchst zweifelhaft, aus welchem seiner Werke soll es denn stammen?
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#448877) Verfasst am: 10.04.2006, 07:52 Titel: |
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Cato, Nietzsche soll den Islam gelobt haben, doch er war fest davon überzeugt, allein das Christentum hätte den Menschen in seiner Entwicklung gebremst? Das kann ich gar nicht glauben - angeblich widersprach er sich selten, ohne es selbst gemerkt zu haben.
Null Ahnung woher das Zitat stammt, darum stellte ich es hier zur Diskussion. Da hier oft mit Nietzsche argumentiert wird, fand ich das eine gute Idee, vielleicht weiß ja wer mehr.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#448900) Verfasst am: 10.04.2006, 09:01 Titel: |
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Wahn, ich bin schockiert! Weißt du denn nicht?
Zitat: | (...)Man muss rechtschaffen sein in geistigen Dingen bis zur Härte, um auch nur meinen Ernst, meine Leidenschaft auszuhalten. Man muss geübt sein, auf Bergen zu leben - das erbärmliche Zeitgeschwätz von Politik und Völker-Selbstsucht unter sich zu sehn. Man muss gleichgültig geworden sein, man muss nie fragen, ob die Wahrheit nützt, ob sie Einem Verhängniss wird(...) |
Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | Cato, Nietzsche soll den Islam gelobt haben, doch er war fest davon überzeugt, allein das Christentum hätte den Menschen in seiner Entwicklung gebremst? Das kann ich gar nicht glauben - angeblich widersprach er sich selten, ohne es selbst gemerkt zu haben. |
Na ja ich weiß nicht, aber es könnte sein, dass Nietzsches Lob die heimtückischen Muselmanen mehr auf die Palme bringt als die dänischen Karikaturen:
Zitat: | ... Unter uns, es sind nicht einmal Männer ... Wenn der Islam das Christenthum verachtet, so hat er tausend Mal Recht dazu: der Islam hat Männer zur Voraussetzung ... |
Nietzsche sollte man immer im Zusammenhang betrachten:
Zitat: | Paulus wollte den Zweck, folglich wollte er auch die Mittel ... Was er selbst nicht glaubte, die Idioten, unter die er seine Lehre warf, glaubten es. - Sein Bedürfniss war die Macht ; mit Paulus wollte nochmals der Priester zur Macht, - er konnte nur Begriffe, Lehren, Symbole brauchen, mit denen man Massen tyrannisirt, Heerden bildet. - Was allein entlehnte später Muhamed dem Christenthum? Die Erfindung des Paulus, sein Mittel zur Priester-Tyrannei, zur Heerden-Bildung den Unsterblichkeits-Glauben - das heisst die Lehre vom "Gericht" |
Wahrlich, viel Lob hat der Philosoph für die Religion des wahren Friedens und der Liebe... (- man beachte wie sehr Nietzsche die Herde verachtete)
Doch weiter:
Zitat: | Das Christenthum hat uns um die Ernte der antiken Cultur gebracht, es hat uns später wieder um die Ernte der Islam-Cultur gebracht. Die wunderbare maurische Cultur-Welt Spaniens, uns im Grunde verwandter, zu Sinn und Geschmack redender als Rom und Griechenland, wurde niedergetreten - ich sage nicht von was für Füssen - warum? weil sie vornehmen, weil sie Männer-Instinkten ihre Entstehung verdankte, weil sie zum Leben Ja sagte auch noch mit den seltnen und raffinirten Kostbarkeiten des maurischen Lebens! ... Die Kreuzritter bekämpften später Etwas, vor dem sich in den Staub zu legen ihnen besser angestanden hätte, - eine Cultur, gegen die sich selbst unser neunzehntes Jahrhundert sehr arm, sehr "spät" vorkommen dürfte. - Freilich, sie wollten Beute machen: der Orient war reich ... Man sei doch unbefangen! Kreuzzüge - die höhere Seeräuberei, weiter nichts! - Der deutsche Adel, Wikinger-Adel im Grunde, war damit in seinem Elemente: die Kirche wusste nur zu gut, womit man deutschen Adel hat... |
Hier hat sich wirklich ein Widerspruch eingeschlichen, der den ganzen Antichristen ins straucheln bringen könnte: Wenn das Christentum uns um die "Ernte" der so genannten "Islamkultur" gebracht hat, dann wären wir ja quitt; allerdings stellt sich die Frage, ob das Christentum denn nötig war bzw. ist um den Islam zu überwinden. Ich denke nicht, zum einen können die Muselmanen nicht durch Alkohol missionieren, wie die Christen:
Zum anderen erscheint das ganze Konzept des Monotheismus ehrlichen Heiden als durchweg anstößig und widerwärtig; man bedenke wie der edle Tacitus das Christentum empfunden hat: "Ihnen ist alles Unreine heilig und alles Heilige unrein." Sprich: ein heidnisches Europa hätte dem Islam weit eher getrotzt als ein christliches, so wie Athen mühelos den arabischen Ansturm abgeschlagen hätte, Ostrom dagegen in arger Bedrängnis war. Zurück zu Nietzsche, er spricht sich allerdings von etwaigen Verdächtigungen frei, den Islam u verhätscheln:
Zitat: | (...)An der entscheidenden Stelle, im Sitz des Christenthums selbst angreifen, hier die vornehmen Werthe auf den Thron bringen, will sagen in die Instinkte, in die untersten Bedürfnisse und Begierden der daselbst Sitzenden hineinbringen ... Ich sehe eine Möglichkeit vor mir von einem vollkommen überirdischen Zauber und Farbenreiz: - es scheint mir, dass sie in allen Schaudern raffinirter Schönheit erglänzt, dass eine Kunst in ihr am Werke ist, so göttlich, so teufelsmässig-göttlich, dass man Jahrtausende umsonst nach einer zweiten solchen Möglichkeit durchsucht; ich sehe ein Schauspiel, so sinnreich, so wunderbar paradox zugleich, dass alle Gottheiten des Olymps einen Anlass zu einem unsterblichen Gelächter gehabt hätten - Cesare Borgia als Papst ... Versteht man mich? ... Wohlan, das wäre der Sieg gewesen, nach dem ich heute allein verlange -: damit war das Christenthum abgeschafft! |
Einen Spross, desselben alten spanischen Adels, der nicht eher ruhte bis Spanien von den Muselmanen befreit und Isabella Königin eines katholischen Landes war, will er auf den Papstthron setzten um damit das Christentum abzuschaffen...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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matthias Gefährder
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme
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(#448901) Verfasst am: 10.04.2006, 09:05 Titel: |
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Bis zum Beweis des Gegenteils werfe ich folgende These in den Raum:
Das Zitat ist nicht von Nietzsche.
Thao hat ja freundlicherweise (= sachdienlicherweise) den Link zu einer Seite der NPD angegeben. Dort steht das angebliche Zitat mit dem Schlußsatz:
Zitat: | Er ist deshalb tatsächlich das "nicht festgestellte Tier“. |
Den Terminus "das noch nicht festgestellte Thier" finden wir in Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse":
Zitat: | 62.
Zuletzt freilich, um solchen Religionen auch die schlimme Gegenrechnung zu machen und ihre unheimliche Gefährlichkeit an's Licht zu stellen: - es bezahlt sich immer theuer und fürchterlich, wenn Religionen nicht als Züchtungs- und Erziehungsmittel in der Hand des Philosophen, sondern von sich aus und souverän walten, wenn sie selber letzte Zwecke und nicht Mittel neben anderen Mitteln sein wollen. Es giebt bei dem Menschen wie bei jeder anderen Thierart einen Überschuss von Missrathenen, Kranken, Entartenden, Gebrechlichen, nothwendig Leidenden; die gelungenen Fälle sind auch beim Menschen immer die Ausnahme und sogar in Hinsicht darauf, dass der Mensch das noch nicht festgestellte Thier ist, die spärliche Ausnahme. Aber noch schlimmer: je höher geartet der Typus eines Menschen ist, der durch ihn dargestellt wird, um so mehr steigt noch die Unwahrscheinlichkeit, dass er geräth: das Zufällige, das Gesetz des Unsinns im gesammten Haushalte der Menschheit zeigt sich am erschrecklichsten in seiner zerstörerischen Wirkung auf die höheren Menschen, deren Lebensbedingungen fein, vielfach und schwer auszurechnen sind. [
]
Quelle |
Eine andere Quelle findet sich noch in den Fragmenten:
Zitat: | 25 [428]
Grundsatz: das, was im Kampf mit den Thieren dem Menschen seinen Sieg errang, hat zugleich die schwierige und gefährliche krankhafte Entwicklung des Menschen mit sich gebracht. Er ist das noch nicht festgestellte Thier.
Quelle |
In beiden Fällen ergibt sich kein Zusammenhang zum Begriff "Multikultur".
Meiner Meinung nach hat sich jemand ganz anderes (ein Unbekannter?) des Nietzsche-Wortes bedient und dies wohl auch angegeben. Beim folgenden (fehlerhaften) Zitieren wurde dann Nietzsche als der alleinige Urheber genannt.
Zweite Möglichkeit: Eine bewußte Fälschung. (s auch Catos berechtigte Zweifel) In der Tat kursieren im Netz Varianten, bei denen der Schlußsatz fehlt, wie auch in Rinderwahns Eingangsposting.
Drittens: Eine unbekannte Seite Nietzsches hat dies tatsächlich ausgesprochen oder niedergeschrieben.
Matthias
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#449066) Verfasst am: 10.04.2006, 16:20 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | Na ja ich weiß nicht, aber es könnte sein, dass Nietzsches Lob die heimtückischen Muselmanen mehr auf die Palme bringt als die dänischen Karikaturen: |
Völlig uninteressant. Es geht hier um Nietzsches Kulturkritik, nicht darum, was die Analysierten von dieser Analyse eventuell halten könnten.
Cato hat folgendes geschrieben: | Wahrlich, viel Lob hat der Philosoph für die Religion des wahren Friedens und der Liebe...(- man beachte wie sehr Nietzsche die Herde verachtete) |
Billiger Sophismus. Man muss Nietzsches Kulturkritik selbstverständlich getrennt von seiner Philosophie des Individuums betrachten. Als wahrheitssuchender Philosoph verachtete er die Herde natürlich. Jedoch war ihm ebenso klar, dass sie stets notwendig war, um große Kulturen hervorzubringen und bedeutende Werke zu schaffen. Alexander der Große hat die halbe Welt nicht mit einer Armee von Freidenkern erobert. Mohammed, so verstehe ich obigen Text, hat nur ein einziges Element aus dem Christentum übernommen. Und zwar jenes, mit dem es Paulus gelungen ist, Massen für sich zu gewinnen. Was er (Mohammed) daraus gemacht hat, ist gar nicht das Thema. Das behandelt Nietzsche an diversen anderen Stellen. Und dort kommen die islamische Kultur und ihr Begründer, im Gegensatz zum Christentum, ausgesprochen gut weg. Denn für Nietzsche macht es einen Unterschied, "zu welchem Zweck man lügt". Ihn interessiert in diesem Zusammenhang nicht, wer nun welchen Flaschengeist anbetet, sondern allein die Frage, ob die dahinter stehende Kraft im Kern lebensverneinender oder lebensbejahender Natur ist, ob sie also ein Produkt der decadence ist, oder eines der höherer Kultur.
Cato hat folgendes geschrieben: | Hier hat sich wirklich ein Widerspruch eingeschlichen, der den ganzen Antichristen ins straucheln bringen könnte: Wenn das Christentum uns um die "Ernte" der so genannten "Islamkultur" gebracht hat, dann wären wir ja quitt; allerdings stellt sich die Frage, ob das Christentum denn nötig war bzw. ist um den Islam zu überwinden. |
Ich sehe da keinen Widerspruch. Gerade im Überwinden der islamischen Kultur durch die christliche sieht Nietzsche ja das Übel. Eine höhere Kultur wurde durch eine niedere vernichtet. Punkt. Wo soll hier der Widerspruch liegen?
Cato hat folgendes geschrieben: | Einen Spross, desselben alten spanischen Adels, der nicht eher ruhte bis Spanien von den Muselmanen befreit und Isabella Königin eines katholischen Landes war, will er auf den Papstthron setzten um damit das Christentum abzuschaffen... |
Toll, und daraus interpretierst du dir jetzt eine im Grunde antiislamische Haltung Nietzsches zurecht? Glaubst du vielleicht auch, Eisenhower war im Grunde seines Herzens Nazi, weil er im Kalten Krieg gegen Chruschtschow kämpfte, dessen Vorgänger Stalin nicht ruhte, bis die deutschen Eindringlinge vernichtend geschlagen waren?
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#449079) Verfasst am: 10.04.2006, 16:34 Titel: |
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War für Nietzsche nicht der Kampf das entscheidenste Merkmal des Lebens, und alles, was zur Stärke führt loben, was zur Schwäche führt und aus der Schwäche stammt zu bekämpfen?
Das Zitat würde schon dazu passen, derm Kampf der Kulturen als Lobenswert, multikulti als Vermengung bedeutet eine Kapitulaion der Kultur, die auf eigene Elemente zugunsten einer anderen verzichtet.
Nieztsche bewunderte den Islam, weil dieser eben auch auf Kampf und Krieg basiert, und den Willen zur Macht (der Männer zumindest) fördert, und nicht wie im Christentum abtötet. Vernichtet die Ungläubigen statt: Liebe deine Feinde. Das macht also von Nietzsches Warte ausgesehen durchaus Sinn.
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matthias Gefährder
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme
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(#449084) Verfasst am: 10.04.2006, 16:43 Titel: |
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Quellenkritik, wo bist Du?
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#449087) Verfasst am: 10.04.2006, 16:49 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | War für Nietzsche nicht der Kampf das entscheidenste Merkmal des Lebens, und alles, was zur Stärke führt loben, was zur Schwäche führt und aus der Schwäche stammt zu bekämpfen? |
Im gewissen Sinne ja. Nur ist eben nicht ganz klar, was unter den entsprechenden Vokabeln verstanden werden muss. Der "Wille zu Macht!" zum Beispiel darf nicht so ohne weiteres als etwas Politisches verstanden werden. Und wenn von "Kampf" die Rede ist, ist damit ganz bestimmt kein Kampf der Kulturen gemeint.
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joyborg registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004 Beiträge: 2235
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(#449107) Verfasst am: 10.04.2006, 17:08 Titel: |
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matthias hat folgendes geschrieben: | Bis zum Beweis des Gegenteils werfe ich folgende These in den Raum:
Das Zitat ist nicht von Nietzsche. |
Dem schließe ich mich an. Der Begriff "Multikultur" läßt sich im Glossar der gesamten Nietzsche-Bibliographie nicht ein einziges Mal finden. Also ist dieses "Zitat" kein Zitat.
Wer hier angeblich authentische Zitate von NPD-Seiten postet, sollte wenigstens in der Bringschuld sein, die Authentizität derselben auf Nachfrage beweisen zu können oder sich anderenfalls öffentlich in Grund und Boden schämen.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#449114) Verfasst am: 10.04.2006, 17:15 Titel: Re: Nietzsche und Multikulti |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | "Wer Multikultur will, der hat keine eigene Kultur, das heißt, er hat überhaupt keine Kultur. Ihm fehlt also das, was den Menschen ausmacht. Denn Kultur ist nach Auffassung aller Philosophen, Anthropologen, Biologen, der bestimmte Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Der Multikulturist muß also unter dem Menschen angeordnet werden. Er ist offensichtlich für Kultur zu dumm, und für das gesunde Tier fehlt ihm der Instinkt."
F. Nietzsche |
wenn Nitsche wüßte was diese rechten Pressköpfe mit seiner Philosophie gemacht haben würde er wohl nochmal verrückt werden !
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#449180) Verfasst am: 10.04.2006, 18:27 Titel: Re: Nietzsche und Multikulti |
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Rinderwahn hat folgendes geschrieben: | "Wer Multikultur will, der hat keine eigene Kultur, das heißt, er hat überhaupt keine Kultur. Ihm fehlt also das, was den Menschen ausmacht. Denn Kultur ist nach Auffassung aller Philosophen, Anthropologen, Biologen, der bestimmte Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Der Multikulturist muß also unter dem Menschen angeordnet werden. Er ist offensichtlich für Kultur zu dumm, und für das gesunde Tier fehlt ihm der Instinkt."
F. Nietzsche |
Gut deutsch sein heißt sich entdeutschen. – Das worin man die nationalen Unterschiede findet, ist viel mehr, als man bis jetzt eingesehen hat, hat, nur der Unterschied verschiedener Kulturstufen und zum geringsten Teile etwas Bleibendes (und auch dies nicht in einem strengen Sinne). Deshalb ist alles Argumentieren aus dem National-Charakter so wenig verpflichtend für den, welcher an der Umschaffung der Überzeugungen, das heißt an der Kultur arbeitet. Erwägt man zum Beispiel, was alles schon deutsch gewesen ist, so wird man die theoretische Frage: was ist deutsch? sofort durch die Gegenfrage verbessern: was ist jetzt deutsch? – und jeder gute Deutsche wird sie praktisch, gerade durch Überwindung seiner deutschen Eigenschaften, lösen. Wenn nämlich ein Volk vorwärts geht und wächst, so sprengt es jedesmal den Gürtel, der ihm bis dahin sein nationales Ansehen gab; bleibt es stehen, verkümmert es, so schließt sich ein neuer Gürtel um seine Seele; die immer härter werdende Kruste baut gleichsam ein Gefängnis herum, dessen Mauern immer wachsen. Hat ein Volk also sehr viel Festes, so ist dies ein Beweis, daß es versteinern will und ganz und gar Monument werden möchte: wie es von einem bestimmten Zeitpunkte an das Ägyptertum war. Der also, welcher den Deutschen wohlwill, mag für seinen Teil zusehen, wie er immer mehr aus dem, was deutsch ist, hinauswachse. Die Wendung zum Undeutschen ist deshalb immer das Kennzeichen der Tüchtigen unseres Volkes gewesen.
Friedrich Nietzsche, (1844 - 1900),
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#449198) Verfasst am: 10.04.2006, 18:44 Titel: |
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Nietzsche war kein sonderlicher Deutschtümler.
In mancher Hinsicht sah er sich sogar mehr als "Pole".
Intermezzo
— Ich sage noch ein Wort für die ausgesuchtesten Ohren: was ich eigentlich von der Musik will. Dass sie heiter und tief ist, wie ein Nachmittag im Oktober. Dass sie eigen, ausgelassen, zärtlich, ein kleines süsses Weib von Niedertracht und Anmuth ist ... Ich werde nie zulassen, dass ein Deutscher wissen könne, was Musik ist. Was man deutsche Musiker nennt, die grössten voran, sind Ausländer, Slaven, Croaten, Italiäner, Niederländer—oder Juden; im andren Falle Deutsche der starken Rasse, ausgestorbene Deutsche, wie Heinrich Schütz, Bach und Händel. Ich selbst bin immer noch Pole genug, um gegen Chopin den Rest der Musik hinzugeben: ich nehme, aus drei Gründen, Wagner's Siegfried-Idyll aus, vielleicht auch Liszt, der die vornehmen Orchester-Accente vor allen Musikern voraus hat; zuletzt noch Alles, was jenseits der Alpen gewachsen ist—diesseits ... Ich würde Rossini nicht zu missen wissen, noch weniger meinen Süden in der Musik, die Musik meines Venediger maëstro Pietro Gasti. Und wenn ich jenseits der Alpen sage, sage ich eigentlich nur Venedig. Wenn ich ein andres Wort für Musik suche, so finde ich immer nur das Wort Venedig. Ich weiss keinen Unterschied zwischen Thränen und Musik zu machen, ich weiss das Glück, den Süden nicht ohne Schauder von Furchtsamkeit zu denken.
Nietzsche contra Wagner
Allerdings ist in seinen Schriften durchaus rassistisches zu finden.
Insbesondere, wenn er von "Vornehmen Rassen" spricht, etc.
Das macht ihn noch nicht zum Nazi, was ihn so manche
gerne unterjubeln wollen. Ist aber trotzdem ziemlich
unbekömmlich.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#449227) Verfasst am: 10.04.2006, 19:11 Titel: |
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Die Deutschen müssen ihre positive nationale identifikation wiederfinden . Für mich war aber klar das dies nach dem Krieg mindestens eine generation nicht können wird . Die Nachkriegsgeneration wollte es nicht , die danach konnte es noch nicht und die jungen Leute heute wollen es unbedingt und es wird auch zeit .
Zu diesem zweck gilt es die braunen Socken in deutschland zu begraben und uns auf unsere demokratischen Wurzeln besinnen.
Multikulti ist überhaupt kein Problem !!! die USA sind doch ein einziger Multikultischmelztiegel, der Pukt ist der das man gemeinsame Werte findet , eine wirlliche freiheitlich demokratische Leitkultur für alle und die sollte auch in den grundsc´hulen schon gelehrt werden . Ich bin dafür das die Kids in der grundschule zur begrüßung die Nationalhymne singen !
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#449230) Verfasst am: 10.04.2006, 19:13 Titel: |
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Zitat: | Die Deutschen müssen ihre positive nationale identifikation wiederfinden . Für mich war aber klar das dies nach dem Krieg mindestens eine generation nicht können wird . Die Nachkriegsgeneration wollte es nicht , die danach konnte es noch nicht und die jungen Leute heute wollen es unbedingt und es wird auch zeit .
Zu diesem zweck gilt es die braunen Socken in deutschland zu begraben und uns auf unsere demokratischen Wurzeln besinnen.
Multikulti ist überhaupt kein Problem !!! die USA sind doch ein einziger Multikultischmelztiegel, der Pukt ist der das man gemeinsame Werte findet , eine wirlliche freiheitlich demokratische Leitkultur für alle und die sollte auch in den grundsc´hulen schon gelehrt werden . Ich bin dafür das die Kids in der grundschule zur begrüßung die Nationalhymne singen ! |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#449231) Verfasst am: 10.04.2006, 19:13 Titel: |
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@ George:
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#449274) Verfasst am: 10.04.2006, 19:52 Titel: |
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Ich hätte zur Nationalhymne höchstens dazugekotzt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#449277) Verfasst am: 10.04.2006, 19:54 Titel: |
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Doc Extropy hat folgendes geschrieben: | Ich hätte zur Nationalhymne höchstens dazugekotzt.  |
Naja, angesichts der Tatsache, dass ich sowieso für eine neue Hymne bin, hätte ich kein Problem damit, wenn die Kinder morgens singen.
Zumal mein Favourit Brechts 'Kinderhymne' ist, welche sich sehr gut für das Singen in Schulen eignet. Zumal man es in den Lehrplan aufnehmen könnte, über die Hymne zu sprechen. Bert Brecht ist ja sowieso ein beliebtes Thema in deutschen Schulen...
Die 'Kinderhymne' hat btw. auch den Vorteil, dass sie zur selben Musik gesungen wird wie unsere momentane Hymne.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#449301) Verfasst am: 10.04.2006, 20:37 Titel: |
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Zu meiner Schulzeit mussten wir morgens immer beten. Auf diese Weise hat der katholische Schulträger erreicht, dass wir Beten scheiße fanden. Insofern finde ich es eine super Idee, wenn man morgens die Nationalhymne singen muss.
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