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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#453236) Verfasst am: 16.04.2006, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schmerzlos,

war auch nicht als Gegenargument, sondern als Unterstützung gemeint.

Kann es sein, dass mein schlechter Ruf inzwischen meine Beiträge missverständlich macht?

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#453246) Verfasst am: 16.04.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Willst du damit sagen, dass Berg aufhört zu existieren, wenn niemand ihn ansieht?
Das wäre doch wohl ziemlich lächerlich.

Es könnte auch anders gemeint sein. Ich erinnere, das ich noch recht klein war, als meine Mutter mit mir an einem Berg vorbeifuhr. Sie zeigte aus dem Fenster und sagte. "Guck mal, da ist ein Berg."
Ich sah Bäume. Ich sah eine Burg. Ich sah eine Zahnradbahn. Ich sah Felsen. Ich sah den Himmel. Den Berg sah ich nicht. Ich hatte kein Konzept dafür.

- Nicht übel. Ein Berg an sich existiert nicht. zwinkern

Ich war mal auf einer Party. Es war ziemlich voll. An der Wand hing ein Poster mit einer Landschaftsaufnahme. Darunter stand: Man sieht, was man weiß.

Anscheinend sollte man da etwas sehen, dass man aber erst sah, wenn man wusste was.

Ich habe versucht die anderen Partygäste zu fragen, aber es war die Art Party, wo keiner den Gastgeber kennt. Die anderen wussten es auch nicht.

Vielleicht war da auch gar nichts zu sehen.
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gavagai
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.01.2005
Beiträge: 413
Wohnort: Wasserburg

Beitrag(#453247) Verfasst am: 16.04.2006, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Immanent: Das Ding ist Stein
Beobachterrelativ: Das Ding ist Briefbeschwerer.
Immanent: Das Ding ist grünes Papier.
Beobachterrelativ: Das Ding ist 5$-Schein.

Servus T.
ich hatte deinen Beitrag nur flüchtig gelesen, weil er nicht direkt auf mich gemünzt war. Hier (im oben Zitierten) sprichst du etwas IMO völlig Richtiges aus:
1) Es ist eine exzellente Annahme, dass es eine Welt mit Objekten mit gewissen Eigenschaften gibt (deine Immanent-Sätze). Manche der Konstruktivisten hier scheinen sich im luftleeren Raum (metaphorisch gemeint) zu bewegen. Sie tun sich ohne Welt mit Objekten schwer zu erklären, warum ich mir eine Tomate auf dem Tisch rot konstruiere und gleichzeitig dies auch meine Frau tut und mein Nachbar und ich es nach 5 Sekunden weg- und wieder hinschauen wieder tue ... Vielleicht beissen sie in den Apfel (metaphorisch) und halten auch Frau und Nachbarn für nicht real existent sondern lediglich konstruiert. Und meine wiederholten gleichartigen Konstruktiven sind dann wundersame mysteriöse Zufälligkeiten des (ja was, Universum haben die ja nicht) .... Da ist man nicht mehr weit von George Berkeley entfernt, der diese Position vertrat und für die, von mir reklamierten unerklärlichen Gleichheiten, Gott bemühte. Gott richtet es so wunderbar ein, dass ich Tomaten immer rot konstruiere und meine Frau auch etc. IMO eine recht billige Lösung.
2) Searle: "Eine Funktion gibt es nur mit einem Funktionsgeber" (deine Beobachterrelativ-Sätze)
_________________
Servus, tschau, bye
Herbert
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#453258) Verfasst am: 16.04.2006, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Hallo Schmerzlos,

war auch nicht als Gegenargument, sondern als Unterstützung gemeint.

Kann es sein, dass mein schlechter Ruf inzwischen meine Beiträge missverständlich macht?

Gruß

Halligstorch


- das weiß ich nicht. Für mich ist der "Ruf" von jemanden sekundär,
bis uninteressant. Sofern ich mir gerne meine eigene Meinung bilde. zwinkern
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#453259) Verfasst am: 16.04.2006, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Eine Auffassung von Wissen ist das, was man unter dem Begriff Wissen versteht. Und der Thread zeigt ja, dass es da Unterschiede gibt.


Jepp, dass gibt's auch noch. Persönliches Wissen (Was ich glaub, was ich weiß).
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#453261) Verfasst am: 16.04.2006, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Es ist eine exzellente Annahme, dass es eine Welt mit Objekten mit gewissen Eigenschaften gibt (deine Immanent-Sätze).


- Es ist eine Annahme. Also ganz Schopenhauer-like eine Vorstellung.
Kant würde sagen Erscheinungswelt(aber nicht Scheinwelt).

Zitat:
Manche der Konstruktivisten hier scheinen sich im luftleeren Raum (metaphorisch gemeint) zu bewegen. Sie tun sich ohne Welt mit Objekten schwer zu erklären, warum ich mir eine Tomate auf dem Tisch rot konstruiere und gleichzeitig dies auch meine Frau tut und mein Nachbar und ich es nach 5 Sekunden weg- und wieder hinschauen wieder tue


- Das ist aber nicht bei allen so.
Z.B. den Farbenblinden oder meinetwegen den "Synästhetikern".
Bei "Zeugenaussagen" fällt meist doch auf, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.
Von Ähnlichkeit würde ich auch nicht auf Gleichheit schließen.

Zitat:
... Vielleicht beissen sie in den Apfel (metaphorisch) und halten auch Frau und Nachbarn für nicht real existent sondern lediglich konstruiert.


- Konstruktivismus ist mir persönlich zu konstruiert. Lachen
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gavagai
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Anmeldungsdatum: 24.01.2005
Beiträge: 413
Wohnort: Wasserburg

Beitrag(#453286) Verfasst am: 16.04.2006, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es ist eine Annahme. Also ganz Schopenhauer-like eine Vorstellung.
Kant würde sagen Erscheinungswelt(aber nicht Scheinwelt).

Servus Schmerzlos,
IMO wirfst du hier so ziemlich alles durcheinander. Eine Annahme ist eine theoretische Sache: eine Hypothese. Eine Vorstellung ist ein mehr oder weniger phantasievolles Produkt oder auch ein Wahrnehmungseindruck. Soweit ich Schopenhauer in Erinnerung habe, meint er mit seiner "Vorstellung" nicht "Hypothese".
Nun zu Kant: Kant unterscheidet zwischen den Dingen an sich (das sind meine Objekte der Realität) und der Wahrnehmung und Anschauung oder um es in deiner Terminologie zu sagen: Kant unterscheidet zwischen der Welt und der Erscheinungswelt. Meine Annahme bezieht sich auf die Objekte der Welt. Die Erscheinungswelt ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern ) .
Ist nicht diese Erscheinungswelt in etwa das, was Schopenhauer mit Vorstellung meint? Und was die Konstruktivisten unter den mentalen Konstrukten verstehen?
Zitat:
Bei "Zeugenaussagen" fällt meist doch auf, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.
Von Ähnlichkeit würde ich auch nicht auf Gleichheit schließen.

Das tue ich ja nicht. Es liegt eine Ähnlichkeit der Wahrnehmung vor. Der eine Zeuge sah einen roten VW, der andere (ich mache es krass) ein gelbes Fahrrad. Die Wahrnehmung ist - bei allem was wir darüber wissen - auch bei gleichen Objekten immer verschieden. Ich gehe in diesem fall aber nicht davon aus, das beide recht haben und ein Wissen von sich geben (Wissen in der IMO recht komischen Explikation hier im Forum). Sondern
entweder hat zeuge 1 recht oder zeuge 2 oder keiner (aber nicht beide); immer vorausgesetzt, die beiden zeugen berichten 1 Sachverhalt.
Zitat:
- Konstruktivismus ist mir persönlich zu konstruiert. Lachen

Bei mir passt er gut in meine Weltvorstellung, allerdings nicht der extreme, ohne Welt, also eine Art Idealismus nach Berkeley oder so. Ich meine schon (und liegt das nicht auf der Linie Schopenhauers?), dass wir nur unsere subjektive Wahrnehmung haben und die vom Hirn erstellt und/oder verarbeitet wird. Aber IMO immer aufgrund von kausalen Einfluss von einer objektiven Welt.
_________________
Servus, tschau, bye
Herbert
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#453290) Verfasst am: 16.04.2006, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Ohne Subjekt gibts kein Objekt und umgekehrt.
Bzw. Dein "Körper" besteht ja schließlich auch aus unpersönlichen Nahrungsgrundstoffen.
Sagen wir z.B. "Brot". So ein Brot wird allgemeinhin als "tot" betrachtet, bzw. als
objektiv. Wenn Du dieses Brot nun zu Dir nimmst, es also isst, dann wird es
in die körpereigenen Bedarfsstoffe zerlegt und umgewandelt und schließlich
betrachtest Du Dich als "lebendig".

"Ich bin Ich". Was ist daran Subjekt und was ist daran Objekt ?

Ohne einen Betrachter gibt es auch kein zu Betrachtendes.
Na klar, gibt es meinen Kühlschrank auch samt Inhalt,
wenn ich ihn nicht betrachte. Aber damit ich von meinem
Kühlschrank überhaupt Kenntnis habe, muß ich ihn (überhaupt)
schon mal betrachtet haben. Wie wüßte ich sonst von ihm ? zwinkern

Okay...ich kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass du meiner Frage ausweichst (vielleicht ohne Absicht).
Also mal anders: Werfe mal eine Reihe von relevanten Stichworten in die Debatte, da ich ziemlich faul bin zitiere ich einfach aus Wiki


Zitat:
Solipsismus (von lat. solus allein und ipse selbst: nur ich selbst oder das Selbst allein) ist ein philosophischer Begriff, der den erkenntnistheoretischen Standpunkt bezeichnet, demzufolge nur das eigene Ich wirklich ist, während die Außenwelt und andere fremde "Ichs" nur Bewusstseinsinhalte ohne eigene Existenz darstellen. Alles Sein ist im eigenen Ich, im eigenen Bewußtsein beschlossen.
...
Das Universum eines Solipsisten kann in zwei Teile eingeteilt werden: das sich selbst bewusste Denken und der Teil, der sich als unbewusstes Denken manifestiert.
...
So ist der Solipsismus als Idealismus - im Gegensatz zum Realismus - zunächst eine Erkenntnistheorie, die eine äußere, vom Bewusstsein unabhängige Realität für unerkennbar hält. Die heute zumeist anzutreffende Einstellung besagt, der Solipsismus sei theoretisch unwiderlegbar und eine »unvermeidliche logische Konsequenz«, praktisch aber unannehmbar, und durch den Glauben an das fremde Ich zu ersetzen


Zitat:
Der Begriff Naiver Realismus stammt aus der Philosophie und beschreibt eine Erkenntnistheorie, die besagt, dass alle Dinge so wahrgenommen werden, wie sie sind. Weiterhin nimmt der Wahrnehmende nach dem Naiven Realismus eine passive Rolle ein und die wahrzunehmenden Dinge eine aktive, das heißt Dinge drängen sich einem gleichsam auf und man kann seine Wahrnehmung nicht auf bestimmte Dinge konzentrieren.


Zitat:
Konstruktivismus: Generell kann man sagen, dass die Konstruktion der Wissenschaft angestrebt wird, wodurch ein naives Vorfinden der Welt überwunden werden soll.
...
Obwohl sie den gleichen Namen teilen, sind die Motive der beiden Hauptformen des Konstruktivismus verschieden. Der Radikale Konstruktivismus versteht sich in erster Linie als Kritik des naiven Realismus. Er setzt jenem einen Relativismus entgegen, der Objektivität zur Unmöglichkeit erklärt. Tendenzen zum Solipsismus sind vorhanden, dennoch grenzt sich der Radikale Konstruktivismus von diesem klar ab. Der Erlanger Konstruktivismus wiederum macht sich die nachvollziehbare Konstruktion von Begriffen zum Programm und ist bestrebt der Wissenschaft jegliche sprachlichen Missverständnisse auszutreiben. Der schwerpunktmäßig hirnbiologisch interessierte Radikale Konstruktivismus betont die Kritik am naiven Realismus, wohingegen der Erlanger Konstruktivismus ein Wissenschaftsprogramm ist.

Zitat:
Der Radikale Konstruktivismus ist eine skeptizistische erkenntnistheoretische Position. Er steht für die Auffassung, dass Menschen als bewusst wahrnehmende Wesen die Wirklichkeit „erfinden“ (konstruieren) und nicht - wie nach realistischer Auffassung - objektiv "entdecken". Eine ähnliche Auffassung vertreten Subjektivismus, Relativismus und Evolutionäre Erkenntnistheorie.
...
all unser Wissen über die Welt durch unser Gehirn aus Sinneswahrnehmungen konstruiert und dass eine objektive Erkenntnis nicht möglich sei. (Heinz von Foerster: "Objektivität ist die Illusion, dass Beobachtungen ohne Beobachter gemacht werden können.")
...
Wenn Wissen an Menschen und ihre Aktivitäten zum Wissenserwerb gebunden ist, dann könne diese Erkenntnistheorie nicht den Anspruch erheben, eine subjektunabhängige Realität zu beschreiben.[1] Im Radikalen Konstruktivismus wird nicht etwa geleugnet, dass es eine Welt „dort draußen“ gebe. Vielmehr wird betont, dass uns diese Welt nur via Beobachtung zugänglich ist, d.h. immer schon eine interpretierte Welt ist, über die wir uns nur kommunikativ verständigen/einigen können; es gibt also keine objektive Wirklichkeit, die dem menschlichen Erkenntnisvermögen zugänglich wäre.

Das was ich von dir Wissen wollte, habe ich mal in Blau markiert. zwinkern

Was mich selbst angeht, würde ich so formulieren (Achtung Schnellschuß formulieren stammen direkt aus meinem Haupterkenntniszentrum, nämlich meinem Bauch)
Auf philosophischer Ebenen bin ich ziemliche strenger Solipzist, auf wissenschaftlicher und soziologischer Ebene Konstruktivist und da oft sogar ziemlich radikal, zusätzlich bin ich darin meist sogar Skeptizist (bitte selber nachschlagen). Was meinen Kühlschrank und die meisten anderen Dinge des täglichen Lebens angeht bin ich extrem leichtgläubiger also ziemlich naiver Realist, allerdings weniger aus Überzeugung, sondern schlicht aus Bequemlichkeit.
Kommunikation sogar mit anderen Solipzisten setzt allerdings voraus, dass man sich auf eine gemeinsame Realität einigt, ansonsten ist ein Austausch nicht nur un- sondern auch extrem widersinnig und wird zudem mit der Zeit sehr sehr anstrengend

Äußerst interessant find ich in dem Zusammenhang übrigens die Frage nach der Evolution des "Geistes".
Ich glaube Penrose hat den menchl geist/Bewußtsein mal das evolutionäre "Gepäck" genannt, das wir mit uns rumschleppen (müssen). Das ist extrem amüsant zu lesen, deshalb suche ich die Stelle mal raus und stelle sie später hier rein.
Dazu kommt noch ein oder zwei Gedanken von H. v. Ditfurth, frei zitiert. "Es verhält sich mit dem menschlichen Geist, ebenso wie mit der Flosse des Fisches oder dem Flügel eines Vogels. Hier lassen sich Erkenntnisse nicht über den Inhaber des jeweiligen Organs gewinnen, sondern ausschließlich über die Umwelt in denen sich solche Organe entwicklen konnten/mussten" und "Wesentliche biologische Funktion bei biologischen Sinnesapparaten ist nicht etwa ihre Eigenschaft der Wahrnehmung sondern die der Abschottung von der Umwelt. Evolution "schafft" Sinne, die nur gerade soviel Umwelt ins Subjekt tragen wie absolut nötig.


Zu Gödels Satz (dessen Beweis hier immer noch aussteht) ist mir auch noch was eingefallen: Ein Typ namens Tarski (??) benutze Gödels Satz um die logische-semantische und also auch mathematische Undefinierbarkeit des Begriffes Wahrheit zu beweisen. Bekomme ich aber aus dem Stehgreif nicht mehr zusammen.



Grüße T.
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gavagai
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Anmeldungsdatum: 24.01.2005
Beiträge: 413
Wohnort: Wasserburg

Beitrag(#453302) Verfasst am: 16.04.2006, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

servus T.
Tarski benutzte für seine semantische Theorie der Wahrheit AFAIK nicht Gödel. Er stellte fest, dass der Wahrheitsbegriff innerhalb einer Sprache nicht explizierbar ist. Man muss eine Metasprache benutzen.
Das Tarski-Schema für Wahrheit lautet deshalb in der Meta-Sprache:
Der Satz (der Objektsprache) "Snow is white" ist wahr genau dann, wenn Schnee weiß ist. Damit hat Tarski für die Objektsprache (hier: englisch) innerhalb der Metasprache (hier: deutsch) wahr definiert. IMO recht elegant, aber erfordert eben immer einen semantischen Aufstieg in eine höhere Sprachebene. Vielleicht hat er oder jemand anders seine Wahrheitsexplikation mittels Gödel erhärtet; mag sein. Schlüsselaufsatz:
Tarski, Alfred. "Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik", in: Gunnar Skirbekk, Hg. Wahrheitstheorien. Eine Auswahl aus den Diskussionen über Wahrheit im 20.Jahrhundert. Frankfurt am Main 1977: S. 140-188.
_________________
Servus, tschau, bye
Herbert
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#453305) Verfasst am: 16.04.2006, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:

Tarski benutzte für seine semantische Theorie der Wahrheit AFAIK nicht Gödel. Er stellte fest, dass der Wahrheitsbegriff innerhalb einer Sprache nicht explizierbar ist. Man muss eine Metasprache benutzen.

mhhh... eigentlich unerheblich, schließlich ist die Aussage wesentlicher als die Frage wie er zu dieser Aussage kommt, trotzdem der Vollstädnigkeit halber: Wir haben offensichtlich beide Recht und Unrecht
Wiki hat folgendes geschrieben:
Bereits 1930 entwickelte Tarski eine Formel, die dem Unvollständigkeitssatz Kurt Gödels aus dem Jahr 1931 fast entsprach.



T.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#453346) Verfasst am: 16.04.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Es ist eine Annahme. Also ganz Schopenhauer-like eine Vorstellung.
Kant würde sagen Erscheinungswelt(aber nicht Scheinwelt).

Servus Schmerzlos,


- Servus Gavagai !

Zitat:
IMO wirfst du hier so ziemlich alles durcheinander.


- Nicht wirklich. Ich habe nur einen Zusammenhang hergestellt.
Manches ist bei mir ein wenig assoziativ.

Zitat:
Eine Annahme ist eine theoretische Sache: eine Hypothese.


- Nun, unsere Sinne verarbeiten nur einen bestimmten Teil der
Wirklichkeit, bzw. vereinfacht das Wahrgenommene soweit,
dass es dann im Gehirn oder meinetwegen Verstand(á la Kant)
zusammengesetzt wird. Wir sehen die Welt also dementsprechend
nicht so wie sie ist, sondern nur so, wie sie uns "erscheint".
Dieses zusammengesetzte Weltbild reicht für unsere
Verhältnisse aus, um sich (lebensnotwendig) zu
orientieren und sich eingermaßen zurechtzufinden.
Das sind also alles "Annahmen"/Hypothesen unseres Verstandes.
Z.B. "da sind verwertbare Nahrungsquellen".
Diese müssen dann entsprechend erst nachgeprüft werden,
denn es ist bei einer "Annahme" ja immer möglich,
dass man sich getäuscht hat. Z.B. der vermeintliche
Apfel der so lecker aussah, besteht aus wachs und
ist geschmacklich ekelhaft.

Zitat:
Eine Vorstellung ist ein mehr oder weniger phantasievolles Produkt oder auch ein Wahrnehmungseindruck.


- Wenn Kant von Erscheinungswelt redet, dann redet Schopenhauer von Vorstellungswelt
und meint dasselbe. ("Die Welt als Wille und Vorstellung" ist ein sehr bekanntes Werk)

Zitat:
Soweit ich Schopenhauer in Erinnerung habe, meint er mit seiner "Vorstellung" nicht "Hypothese".


"..."
Die Welt ist meine Vorstellung: - dies ist die Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein sie in das reflektierte abstrakte Bewußtsein bringen kann: und tut er dies wirklich, so ist die philosophische Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde, sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand die eine Erde fühlt, daß die Welt, welche ihn umgibt, nur als Vorstellung da ist, d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein anderes, das Vorstellende, welches er selbst ist. - Wenn irgendeine Wahrheit a priori ausgesprochen werden kann, so ist es diese
"..."
(Mit diesen Worten beginnt das Hauptwerk Schopenhauers)

Zitat:
Nun zu Kant: Kant unterscheidet zwischen den Dingen an sich (das sind meine Objekte der Realität) und der Wahrnehmung und Anschauung oder um es in deiner Terminologie zu sagen: Kant unterscheidet zwischen der Welt und der Erscheinungswelt.


- Ja, aber ich halte ihn nicht für einen Dualisten. zwinkern

"..."
Nun haben wir aber in der inneren Anschauung gar nichts Beharrliches, denn das Ich ist nur das Bewußtsein meines Denkens; also fehlt es uns auch, wenn wir bloß beim Denken stehenbleiben, an der notwendigen Bedingung, den Begriff der Substanz, d. i. eines für sich bestehenden Subjekts, auf sich selbst als denkend Wesen anzuwenden, und die damit verbundene Einfachheit der Substanz fällt mit der objektiven Realität dieses Begriffs gänzlich weg, und wird in eine bloße logische qualitative Einheit des Selbstbewußtseins im Denken überhaupt, das Subjekt mag zusammengesetzt sein oder nicht, verwandelt.
"..."
Kant

Damit ist Descartes praktisch erledigt. zwinkern

Zitat:
Meine Annahme bezieht sich auf die Objekte der Welt. Die Erscheinungswelt ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern ) .


- Die Erscheinungswelt ist das einzige worüber man sich streiten kann. Lachen

Zitat:
Ist nicht diese Erscheinungswelt in etwa das, was Schopenhauer mit Vorstellung meint?


- Ich denke ja. zwinkern

Zitat:
Und was die Konstruktivisten unter den mentalen Konstrukten verstehen?


http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Philosophie)

Zitat:
Zitat:
Bei "Zeugenaussagen" fällt meist doch auf, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.
Von Ähnlichkeit würde ich auch nicht auf Gleichheit schließen.

Das tue ich ja nicht. Es liegt eine Ähnlichkeit der Wahrnehmung vor. Der eine Zeuge sah einen roten VW, der andere (ich mache es krass) ein gelbes Fahrrad. Die Wahrnehmung ist - bei allem was wir darüber wissen - auch bei gleichen Objekten immer verschieden.


- Immer ? Auf den Arm nehmen

Zitat:
Ich gehe in diesem fall aber nicht davon aus, das beide recht haben und ein Wissen von sich geben (Wissen in der IMO recht komischen Explikation hier im Forum).


- Etwas wird erst "wirklich", wenn man sich entsprechnd darauf geeinigt hat

Zitat:
Sondern entweder hat zeuge 1 recht oder zeuge 2 oder keiner (aber nicht beide);


- Warum nicht auch beide ? Das weißt Du doch erst, wenn Du es nachprüfen kannst.
Es wäre ja möglich, dass da z.B. ein Auto und ein Fahrrad war...

Zitat:
immer vorausgesetzt, die beiden zeugen berichten 1 Sachverhalt.


- Sachverhalt sagt doch bereits, dass da ein Verhältnis vorliegt...das bezieht sich
also nicht unbedingt nur auf eines...

Zitat:
Zitat:
- Konstruktivismus ist mir persönlich zu konstruiert. Lachen

Bei mir passt er gut in meine Weltvorstellung, allerdings nicht der extreme, ohne Welt, also eine Art Idealismus nach Berkeley oder so. Ich meine schon (und liegt das nicht auf der Linie Schopenhauers?), dass wir nur unsere subjektive Wahrnehmung haben und die vom Hirn erstellt und/oder verarbeitet wird.


- Sofern Du noch an ein "Subjekt" als Endursache glaubst...

Zitat:
Aber IMO immer aufgrund von kausalen Einfluss von einer objektiven Welt.


- Ich glaube nicht an die Subjekt/Objekt-Spaltung, bzw. alle Dinge sind leer von einem Selbst.
Im Umkehrschluß heißt das: alle Dinge sind erfüllt von gegenseitiger Abhängigkeit und Wechselwirkung. zwinkern

Z.B. würde ich nicht fragen: "Wer" denkt, fühlt, usw. ?
Sondern, aus welcher Ursache geht Denken, Fühlen, usw. hervor.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#453355) Verfasst am: 16.04.2006, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Ohne Subjekt gibts kein Objekt und umgekehrt.
Bzw. Dein "Körper" besteht ja schließlich auch aus unpersönlichen Nahrungsgrundstoffen.
Sagen wir z.B. "Brot". So ein Brot wird allgemeinhin als "tot" betrachtet, bzw. als
objektiv. Wenn Du dieses Brot nun zu Dir nimmst, es also isst, dann wird es
in die körpereigenen Bedarfsstoffe zerlegt und umgewandelt und schließlich
betrachtest Du Dich als "lebendig".

"Ich bin Ich". Was ist daran Subjekt und was ist daran Objekt ?

Ohne einen Betrachter gibt es auch kein zu Betrachtendes.
Na klar, gibt es meinen Kühlschrank auch samt Inhalt,
wenn ich ihn nicht betrachte. Aber damit ich von meinem
Kühlschrank überhaupt Kenntnis habe, muß ich ihn (überhaupt)
schon mal betrachtet haben. Wie wüßte ich sonst von ihm ? zwinkern

Okay...ich kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass du meiner Frage ausweichst (vielleicht ohne Absicht).


- Hmm. Was willst Du wissen ?

Zitat:
Also mal anders: Werfe mal eine Reihe von relevanten Stichworten in die Debatte, da ich ziemlich faul bin zitiere ich einfach aus Wiki

Zitat:
Im Radikalen Konstruktivismus wird nicht etwa geleugnet, dass es eine Welt „dort draußen“ gebe. Vielmehr wird betont, dass uns diese Welt nur via Beobachtung zugänglich ist, d.h. immer schon eine interpretierte Welt ist, über die wir uns nur kommunikativ verständigen/einigen können; es gibt also keine objektive Wirklichkeit, die dem menschlichen Erkenntnisvermögen zugänglich wäre.

Das was ich von dir Wissen wollte, habe ich mal in Blau markiert. zwinkern


- Kein Drinnen, kein Draussen. zwinkern

An ein Ding an sich oder meinetwegen einen Solipsismus glaube ich nicht.
Das "Ich" ist etwas bedingtes vergängliches, also gewissermaßen ein Teil
der Welt, keine Endursache. Die Persönlichkeit ist bedingt enstanden,
wandelbar, vergänglich und muß schließlich dahinschwinden.
Nix ist so beständig wie der Wechsel.

Zitat:
Was mich selbst angeht, würde ich so formulieren (Achtung Schnellschuß formulieren stammen direkt aus meinem Haupterkenntniszentrum, nämlich meinem Bauch)
Auf philosophischer Ebenen bin ich ziemliche strenger Solipzist,


- Auch das noch. zwinkern

Zitat:
auf wissenschaftlicher und soziologischer Ebene Konstruktivist und da oft sogar ziemlich radikal, zusätzlich bin ich darin meist sogar Skeptizist (bitte selber nachschlagen). Was meinen Kühlschrank und die meisten anderen Dinge des täglichen Lebens angeht bin ich extrem leichtgläubiger also ziemlich naiver Realist, allerdings weniger aus Überzeugung, sondern schlicht aus Bequemlichkeit.
Kommunikation sogar mit anderen Solipzisten setzt allerdings voraus, dass man sich auf eine gemeinsame Realität einigt,


- Kommen zwei Solipsisten in eine Bar....................

Zitat:
ansonsten ist ein Austausch nicht nur un- sondern auch extrem widersinnig und wird zudem mit der Zeit sehr sehr anstrengend

Äußerst interessant find ich in dem Zusammenhang übrigens die Frage nach der Evolution des "Geistes".
Ich glaube Penrose hat den menchl geist/Bewußtsein mal das evolutionäre "Gepäck" genannt, das wir mit uns rumschleppen (müssen).


- Die ganze Sinnlichkeit ist die Last, dass Gepäck.

Die fünf Farben machen das Auge blind.
Die fünf Töne machen das Ohr taub.
Die fünf Geschmäcker machen die Zunge tot.
Hetzen und Jagen machen den Geist toll.

Laotse, (6. oder 4. - 3. Jh. v. Chr.)

Zitat:
Das ist extrem amüsant zu lesen, deshalb suche ich die Stelle mal raus und stelle sie später hier rein.
Dazu kommt noch ein oder zwei Gedanken von H. v. Ditfurth, frei zitiert. "Es verhält sich mit dem menschlichen Geist, ebenso wie mit der Flosse des Fisches oder dem Flügel eines Vogels. Hier lassen sich Erkenntnisse nicht über den Inhaber des jeweiligen Organs gewinnen, sondern ausschließlich über die Umwelt in denen sich solche Organe entwicklen konnten/mussten" und "Wesentliche biologische Funktion bei biologischen Sinnesapparaten ist nicht etwa ihre Eigenschaft der Wahrnehmung sondern die der Abschottung von der Umwelt. Evolution "schafft" Sinne, die nur gerade soviel Umwelt ins Subjekt tragen wie absolut nötig.


- Ob das die Evolution alleine schafft, wage ich zu bezweifeln.
Aber ansonsten O.K. - Evolution sollte kein Gottesersatz oder
sowas sein. Man könnte z.B. ebenso eine physikalische Welterklärung
abgeben.

Grüße
Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#453362) Verfasst am: 16.04.2006, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Evolution sollte kein Gottesersatz oder sowas sein. Man könnte z.B. ebenso eine physikalische Welterklärung
abgeben.


Am Kopf kratzen

ich dachte eigentlich eher die Evolution sei so was wie eine physikalische Welterklärung zumindest in der Biologie. Und um ein mögliches Mssverständnis aus dem Weg zu räumen.
bei ...Evolution "schafft" ... habe ich das schafft ausdrücklich in Anführungszeichen gesetzt. Da ist kein Person, kein Gott, nichts wird gesteuert, keien Eingriffe von außen, sondern pure (bio)-Physik. Also ET kein Gottersatz, abgesehen davon wer brauch schon einen Ersatz für etwas das es nicht gibt zwinkern


T.
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gavagai
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Beiträge: 413
Wohnort: Wasserburg

Beitrag(#453805) Verfasst am: 17.04.2006, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ja, aber ich halte ihn nicht für einen Dualisten. ...
Damit ist Descartes praktisch erledigt.

Das ist mir nicht einleuchtend. Descartes ist ja der Dualist par excellence. Du hältst Kant auch für einen. Wo ist dann (in diesem Punkt) für dich zwischen den beiden ein Widerspruch?
BTW wenn ich von Dualisten rede meine ich einen, der zwei Welten für existent hält: die physikalische und eine geistige oder seelische oder ausserweltliche; etwas salopp rechne ich auch die dazu, die mehr als zwei Welten propagieren. Aber alles immer ontologisch verstanden.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Meine Annahme bezieht sich auf die Objekte der Welt. Die Erscheinungswelt ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern ) .


- Die Erscheinungswelt ist das einzige worüber man sich streiten kann. Lachen

Ich meinte mit meiner Aussage: Dass es die Erscheinungswelt gibt, ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern ) Ich sagte nichts darüber, ob man über die Erscheinungwelt streiten kann oder nicht.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sondern entweder hat zeuge 1 recht oder zeuge 2 oder keiner (aber nicht beide);


- Warum nicht auch beide ? Das weißt Du doch erst, wenn Du es nachprüfen kannst.
Es wäre ja möglich, dass da z.B. ein Auto und ein Fahrrad war...
Ich habe extra geschrieben, dass es um 1 Objekt geht. Für mich ist 1 Objekt entweder ein Auto oder ein Fahrrad oder keines davon, ganz unabhängig, was irgendwelche Personen für Erscheinungen haben.
_________________
Servus, tschau, bye
Herbert
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#453906) Verfasst am: 17.04.2006, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte noch einmal zum Ausgangspunkt des Threads zurückkehren.

Xamanoth hat unter anderem die Frage gestellt, ob es außer der Theologie noch andere an Universitäten gelehrte Fächer gibt, die keine Wissenschaften sind. Ein paar fallen mir ein:
- Musik
- Kunst
- Puppenspiel
- Architektur
- Pädagogik
- Sozialarbeit
- Design

Diese Fachgebiete bedienen sich wissenschaftlicher Erkenntnisse, sind aber selbst keine Wissenschaft. Sicher lassen sich problemlos weitere finden.
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#453913) Verfasst am: 17.04.2006, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

- Puppenspiel

Geschockt


T.
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Schmerzlos
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Beitrag(#453929) Verfasst am: 17.04.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ja, aber ich halte ihn nicht für einen Dualisten. ...
Damit ist Descartes praktisch erledigt.

Das ist mir nicht einleuchtend. Descartes ist ja der Dualist par excellence. Du hältst Kant auch für einen.


- Bitte aufmerksamer lesen. Ich schrieb:

"Ja, aber ich halte ihn(Kant) nicht für einen Dualisten.
"..."
Damit ist Descartes praktisch erledigt"."
(Zitat Ende)

Zitat:
Wo ist dann (in diesem Punkt) für dich zwischen den beiden ein Widerspruch?


- Der Widerspruch oder der Punkt ist das Descartes von einem "beharrenden" Ich
ausgeht, wohingegen Kant nachweist, dass das Ich gar nichts beharrendes sei, sondern
nur das Subjekt des Denkens. Das (eigentliche) "Ich" hinter den Erscheinungen
oder das Ding an sich, manchmal auch Gott, Atman, usw. ist bei Kant "unerkennbar".
(oder auch unbeweisbar)

"..."
In Wahrheit wird das Ich, das Subjekt des Denkens nur als ein X gedacht, welches nur durch seine Prädikate, die Vorstellungen erkannt wird, niemals aber abgesondert von diesen; schon deshalb nicht, weil durch die Form des »inneren Sinnes« das Ich nur als Erscheinung, nicht als Ding an sich erfaßt werden kann. also nur so, wie es den inneren Sinn »affiziert«, nicht als reines, übersinnliches Wiesen. Denn daß das Ich in seinem Denken und Wollen als Aktionsprinzip auftritt und sich als mehr als Erscheinung existierend weiß, genügt noch nicht zur Erkenntnis des Ichs an sich; Erkenntnis ohne Anschauung ist ja, nach Kant, unmöglich. Das Ich ist also stets nur Subjekt, nie Prädikat, aber nicht eine Substanz jenseits des Bewußtseins, von der wir nichts wissen.

("affiziert" entspricht dem Wort "berühren")

http://www.textlog.de/kant-7.html

Zitat:
BTW wenn ich von Dualisten rede meine ich einen, der zwei Welten für existent hält: die physikalische und eine geistige oder seelische oder ausserweltliche; etwas salopp rechne ich auch die dazu, die mehr als zwei Welten propagieren. Aber alles immer ontologisch verstanden.


- Die ganze Begrifflichkeit(Sprache) ist dualistisch. Sprache dient der Unterscheidung und ist
daher immer kausal gefasst. Es sei denn Du landest in einem Sprachspiel, dass
recht unverständlich klingt... Lachen
Willkommen bei den Sprachkritikern...oder so.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Zitat:
Meine Annahme bezieht sich auf die Objekte der Welt. Die Erscheinungswelt ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern ) .


- Die Erscheinungswelt ist das einzige worüber man sich streiten kann. Lachen

Ich meinte mit meiner Aussage: Dass es die Erscheinungswelt gibt, ist ja wohl das am wenigsten Umstrittene (aber sicher gibt es auch dazu hier Widerspruch zwinkern )


- Da möchte ich Dich nicht enttäuschen. zwinkern

Zitat:
Ich sagte nichts darüber, ob man über die Erscheinungwelt streiten kann oder nicht.


- Man tut es trotzdem.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Sondern entweder hat zeuge 1 recht oder zeuge 2 oder keiner (aber nicht beide);


- Warum nicht auch beide ? Das weißt Du doch erst, wenn Du es nachprüfen kannst.
Es wäre ja möglich, dass da z.B. ein Auto und ein Fahrrad war...
Ich habe extra geschrieben, dass es um 1 Objekt geht. Für mich ist 1 Objekt entweder ein Auto oder ein Fahrrad oder keines davon, ganz unabhängig, was irgendwelche Personen für Erscheinungen haben.


- Es gibt aber keine selbstständigen Objekte...jedenfalls keine die man finden könnte.
zwinkern
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Sehwolf
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Beitrag(#453954) Verfasst am: 17.04.2006, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Diese Fachgebiete bedienen sich wissenschaftlicher Erkenntnisse, sind aber selbst keine Wissenschaft. Sicher lassen sich problemlos weitere finden.


Mache mir bestimmt nicht viele Freunde damit, füge deiner Liste von Nicht-Wiss Fächern noch hinzu

Jura
BWL
VWL
Psychologie
Soziologie
und manchmal seh ich das auch bei Medizin

T.
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Wygotsky
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Beitrag(#453967) Verfasst am: 17.04.2006, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:

- Puppenspiel

Geschockt

Und angeblich sollen die beruflichen Aussichten ganz gut sein!
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Wygotsky
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Beitrag(#453968) Verfasst am: 17.04.2006, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Jura
BWL
VWL
Psychologie
Soziologie
und manchmal seh ich das auch bei Medizin

Kommt drauf an.
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Sehwolf
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Beitrag(#453969) Verfasst am: 17.04.2006, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:

- Puppenspiel

Geschockt

Und angeblich sollen die beruflichen Aussichten ganz gut sein!


Gibts das auch als Fernstudium ???


T.
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Wygotsky
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Beitrag(#453973) Verfasst am: 17.04.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Gibts das auch als Fernstudium ???

Natürlich nicht.
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#453980) Verfasst am: 17.04.2006, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Jura
BWL
VWL
Psychologie
Soziologie
und manchmal seh ich das auch bei Medizin

Journalistik
Publizistik
Kreatives Schreiben
Alle möglichen anderen Studiengänge, die mit Film und anderen Medien zu tun haben.

Zum Teil sehr schöne Studienfächer übrigens.
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Sehwolf
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Beitrag(#453984) Verfasst am: 17.04.2006, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Gibts das auch als Fernstudium ???

Natürlich nicht.


Schade bin an der Fernuni Hagen noch als Gast angemeldet.. hätt ich mir gleich ein paar Vorlesungen schicken lassen zwinkern


T.


PS: Zu dem Gödelbeweis bin ich noch nciht gekommen... hast du da eiegentlich noch n Ohr für?
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#453986) Verfasst am: 17.04.2006, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Jura
BWL
VWL
Psychologie
Soziologie
und manchmal seh ich das auch bei Medizin

Journalistik
Publizistik
Kreatives Schreiben
Alle möglichen anderen Studiengänge, die mit Film und anderen Medien zu tun haben.

Zum Teil sehr schöne Studienfächer übrigens.

Ohne Medienwirkungsforschung, oder?
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Wygotsky
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Beitrag(#453987) Verfasst am: 17.04.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Schade bin an der Fernuni Hagen noch als Gast angemeldet.. hätt ich mir gleich ein paar Vorlesungen schicken lassen zwinkern

Du könntest eine berufsbegleitende Fortbildung machen. Die ist aber ziemlich umfangreich und teuer.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
PS: Zu dem Gödelbeweis bin ich noch nciht gekommen... hast du da eiegentlich noch n Ohr für?

Ja, durchaus. Vielleicht nicht sofort, weil ich noch eine Hausarbeit runterkloppen muss. Ungustiöses im Blickfeld
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Sehwolf
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Beitrag(#453988) Verfasst am: 17.04.2006, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ja, durchaus. Vielleicht nicht sofort, weil ich noch eine Hausarbeit runterkloppen muss. Ungustiöses im Blickfeld


1. Brauchst es ja nicht direkt zu lesen zwinkern
2. Thema deiner Hausarbeit ?


T.
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AgentProvocateur
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#453989) Verfasst am: 17.04.2006, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Jura
BWL
VWL
Psychologie
Soziologie
und manchmal seh ich das auch bei Medizin

Journalistik
Publizistik
Kreatives Schreiben
Alle möglichen anderen Studiengänge, die mit Film und anderen Medien zu tun haben.

Zum Teil sehr schöne Studienfächer übrigens.

Hmm, habe den Thread nicht gelesen, aber mir scheint, es wäre vielleicht einfacher, wenn Ihr einfach benennt, welche Studiengänge für Euch Wissenschaft sind. Ich nehme an, dazu gehören aus Eurer Sicht lediglich die Naturwissenschaften und die Strukturwissenschaften. Ist natürlich reine Definitionssache, man kann auch zum Beispiel sagen: nur Fussball ist für mich Sport, jeder andere Sport ist für mich kein Sport.

Ebenso kann man sagen, dass Humanwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften und Kulturwissenschaften für einen nicht zu den Wissenschaften gehören. Warum nicht. Wie gesagt alles Definitionssache.
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Wygotsky
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Beitrag(#453990) Verfasst am: 17.04.2006, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ohne Medienwirkungsforschung, oder?

Durchaus mit. Ein Filmschaffender mag sich mit Theorien und Methoden der Medienwirkungsforschung gut auskennen, aber als Filmschaffender ist er kein Wissenschaftler mehr.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#455079) Verfasst am: 19.04.2006, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
gavagai hat folgendes geschrieben:
Nun, wer Tautologien nicht anerkennt, versteht etwas grundlegend nicht.


Es geht um die Sinnhaftigkeit Deiner Definition. Deine Tautologien helfen da nicht. Oder habe ich auf einmal Recht, wo auch immer, wenn ich sage "A oder nicht A"?
gavagai hat folgendes geschrieben:
Ich stelle die Wahrheit von Aussagen fest, indem ich sie anhand der Wirklichkeit überprüfe.


Das funktioniert in dem von Dir bisher vertretenen Sinn leider nur im Naiven Realismus. Den haben wir aber schon längst hinter uns.


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Diskussion soll. Daß alles Wissen fehlbar ist und wir nicht wissen können, inwieweit unsere Theorien die Wirklichkeit repräsentieren, ist doch ein alter Hut. Folglich braucht man Korrespondenzregeln auf der Basis rationaler Entscheidungskriterien ("Wahrheitsindikatoren"), um den Wert theoretischer Konstrukte abzuschätzen. Demnach ist eine theoretische Aussage immer dann ein "Stück Wissen" sowie partiell wahr, wenn sie empirisch adäquat, erklärungsmächtig, logisch konsistent usw. ist.

Freilich sind dies alles normative Setzungen auf der Basis eines erkenntnistheoretischen und ontologischen Realismus, der natürlich immer einen weltanschaulichen Charakter hat. Wie jede metaphysische Setzung, so kann auch dieser natürlich durch eine andere Hintergrundmetaphysik substitutiert werden, denn es gibt ja keine Letztbegründungen. Aber warum man anderen Alternativen den Vorzug geben sollte, bleibt unklar. Wenn ein Außenstehender zwischen zwei konkurrierenden Metaphysiken wählen soll, wird halt der erklärungsmächtigeren und konsistenteren Position der Vorzug gegeben. Wissenschaft ist eben ein rationales und daher höchst intolerantes Geschäft, das wußten schon die Kreationisten... Mr. Green
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www.ag-evolutionsbiologie.de
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