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Der alte Kant
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#454358) Verfasst am: 18.04.2006, 12:07    Titel: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Wenn der Thread nicht hierher passt, möge man ihn bitte in den richtigen Bereich verschieben.
Ich habe gerade eine Biographie des großen Meisters gelesen, und würde mich gerne mit ihm beschäftigen. Doch meine Freizeit ist gbegrenzt, und ich habe noch andere Hobbys als alte Bücerh zu lesen, und auch an Bücerhn lkommen noch andere an die Reihe (das Kapital von Marx, und irgendwas von Bakunin z.B.).

Deswegen einige Fragen, die man mir hier vielleicht beantworten kann.

1. Kants Erkenntnistheorie
War Kants Ansicht sinngemäß, dass Wissen nur durch eine Kombination aus ERfahrung und Vernunft entstehen kann, und dsa jeder durch siene Erfahrung (also Sozialisation) vorgeprägt ist, und demnach nicht klar sehen kann? Also die Welt sozusagen durch die gefärbte Brille seiner Erfahrungen bettrachtet? Dann wäre er so was wie der Begründer des kritischen Rationalismus.


2. Kants Moralprinzip
Den berühmten Imperativ kennt wohl jeder. Wenn ich das richtig verstanden ahbe, ist eine Maxime ein Grundsatz, dem mein sein ganzes Handeln unterwirft. Ein Beispiel für einen solchen wäre z.B.: Füge anderen Menschen keinen Schafden zu, es sei denn zur Verteigdigung. Oder: STrebe stets nach Erkenntnissen, und stelle deine eigene Position ständig in Frage. Ansichten, die ich mir durchaus zu eigen machen könnte. Was aber, wenn ein Moslem es zu einer Maxime macht: "Die Ungläubigen sind zu töten, wo immer man sie findet" oder ein Nazi "Untermenschen, oinsbesondere Juden und Slawen sind zu unterwerfen, am Besten ganz zu vernichten". Eichmann hat sich glabue ich unter Berufung auf Kant verteidigt.

3. Kants Religionskritik
Ich weiß, das Kant die alten mittelalterlichen Gottesbeweise widerlegt hat. Aber wie stand er eigentlich zur Religion, insbesondere zum Christentum an sich? Sah er Gott als notwendige Fiktion an, damit Menschen moralisch handeln? Das jedenfalls sagte mein alter Religionslehrer.

Es wäre sehr nett, wenn mir einer der vilen Kenner hier, diese fRagen beantworten könnte.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#454367) Verfasst am: 18.04.2006, 12:36    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
War Kants Ansicht sinngemäß, dass Wissen nur durch eine Kombination aus ERfahrung und Vernunft entstehen kann, und dsa jeder durch siene Erfahrung (also Sozialisation) vorgeprägt ist, und demnach nicht klar sehen kann? Also die Welt sozusagen durch die gefärbte Brille seiner Erfahrungen bettrachtet?

Brille ist schon richtig, aber die Sozialisationstheorie entstand erst später.

Kant untersuchte die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis. Das nennt man auch die transzendentale oder kritische Methode. Er wollte also wissen, was gegeben sein muss, damit Erkenntnis stattfindet. Er kam dann darauf, dass wir im Grunde nicht die 'Dinge an sich' erkennen, sondern Phänomene, die aber durch das A-Priori der Sinne (Raum und Zeit) und des Verstandes (die zwölf Kategorien) geprägt sind. Was Raum und Zeit angeht, so war Kant transzendentaler Idealist und empirischer Realist. Das heißt: Nach Kant sind Raum und Zeit nicht Eigenschaften der Dinge an sich, sondern der Phänomene. Sie sind also subjektiv, aber nicht beliebig: Sie sind gewissermaßen objektive Größen des Subjektiven. (Die Ausdehnung eines Phänomens ist nicht in der Weise subjektiv, wie z.B. der Geschmack von Wein subjektiv ist.) Naja, jedenfalls kam Kant dann darauf, dass, während man die Phänomene mit den Sinnen und dem Verstand erfasst, das Ding an sich (das sogenannte Noúmenon) jedoch unerreichbar bleibt, und zwar sowohl für die Sinne als auch für den Verstand. Diese Prinzipien benutzt er dann, um in der Transzendentalen Dialektik sämtliche Gottesbeweise zu widerlegen und die vier Antinomien (Unendlichkeit der räumlichen Ausdehnung, Unendlichkeit der zeitlichen Ausdehnung, Gott und Freiheit) zu formulieren. Antinomien sind Fragen, die die Vernunft immer wieder aufs Neue aufwirft, die jedoch die reine theoretische Vernunft niemals beantworten kann, weil sie sich auf die Dinge an sich selbst beziehen.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, das Kant die alten mittelalterlichen Gottesbeweise widerlegt hat. Aber wie stand er eigentlich zur Religion, insbesondere zum Christentum an sich? Sah er Gott als notwendige Fiktion an, damit Menschen moralisch handeln? Das jedenfalls sagte mein alter Religionslehrer.

Kant war durchaus im christlichen Sinne religiös, aber erkenntnistheoretisch war er Agnostiker.
Er hielt Gott nicht für eine Fiktion, sondern für eine der Antinomien, die die Vernunft immer wieder aufwirft.
Über seine Existenz könne jedoch nicht geurteilt werden, da sich der Gottesbegriff auf Transzendentales, also auf die Dinge an sich selbst bezieht, der menschliche Geist jedoch immer nur über Phänomene, also die Erscheinungen der Dinge, urteilen kann.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#454376) Verfasst am: 18.04.2006, 13:03    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

2. Kants Moralprinzip
Den berühmten Imperativ kennt wohl jeder. Wenn ich das richtig verstanden ahbe, ist eine Maxime ein Grundsatz, dem mein sein ganzes Handeln unterwirft. Ein Beispiel für einen solchen wäre z.B.: Füge anderen Menschen keinen Schafden zu, es sei denn zur Verteigdigung. Oder: STrebe stets nach Erkenntnissen, und stelle deine eigene Position ständig in Frage. Ansichten, die ich mir durchaus zu eigen machen könnte. Was aber, wenn ein Moslem es zu einer Maxime macht: "Die Ungläubigen sind zu töten, wo immer man sie findet" oder ein Nazi "Untermenschen, oinsbesondere Juden und Slawen sind zu unterwerfen, am Besten ganz zu vernichten". Eichmann hat sich glabue ich unter Berufung auf Kant verteidigt.

Die Maxime des eigenen Handelns sollen geeignet sein allgemeingültiges Gesetz zu werden.

Die Maxime des Handelns eines intoleranten, fanatischen Theisten wäre dann: "Tötet alle Ungläubigen", also alle die etwas anderes Glauben, als ich.
Wenn dies allgemeingültiges Recht wird, darf man alle töten, die etwas anderes glauben, als man selbst. Das ist kein geeignetes allgemeines Gesetz, es sei denn, man will einen Religionskrieg.

Genauso geht es dem Nazi. Die Maxime seines Handelns ist Faustrecht, und wenn das allgemeingültiges Recht wird, gilt es eben auch für Juden, Slawen, Schwarze.
Wer gewinnt hat nach dieser Maxime Recht, und es gibt nichts, was ein Nazi anderen (argumentativ) entgegenhalten kann, die ihn mit allen Mitteln bekämpfen wollen.


Grüße

Shevek
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#454420) Verfasst am: 18.04.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist also unzulässig, den Imperativ auf die eigene Gruppe zu beschränken? Etwa: "Handle so, dass die Maxsime meines Handelns für alle Moslems gelten könne?"
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#454447) Verfasst am: 18.04.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Es ist also unzulässig, den Imperativ auf die eigene Gruppe zu beschränken? Etwa: "Handle so, dass die Maxsime meines Handelns für alle Moslems gelten könne?"


Er muss für alle Menschen allgemeingültig sein können.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#454457) Verfasst am: 18.04.2006, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Danke. Bei der Dritten Erklärung habe ich langsam begonnen zu verstehen, zwinkern Also hat Eichmann den Imperativ missverstanden, als er sagte, seine Maxime sei, seine Pflicht für das Vaterland ohne Fragen und jegliches Aber zu erfüllen?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#454463) Verfasst am: 18.04.2006, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Danke. Bei der Dritten Erklärung habe ich langsam begonnen zu verstehen, zwinkern Also hat Eichmann den Imperativ missverstanden, als er sagte, seine Maxime sei, seine Pflicht für das Vaterland ohne Fragen und jegliches Aber zu erfüllen?

Nicht unbedingt. Nur gilt diese Maxime dann für alle, und wenn die oberste Pflicht die Vaterlandsliebe ist, dann kann schon mal jemand wie Eichmann für diese Pflicht geopfert werden. Er hat Kant falsch verstanden, wenn er meinte, dass ihn das schützt.


Grüße

Shevek
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Katatonia
...the quiet cold of late november



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Beiträge: 826

Beitrag(#454476) Verfasst am: 18.04.2006, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Danke. Bei der Dritten Erklärung habe ich langsam begonnen zu verstehen, zwinkern Also hat Eichmann den Imperativ missverstanden, als er sagte, seine Maxime sei, seine Pflicht für das Vaterland ohne Fragen und jegliches Aber zu erfüllen?

Würde ich sagen, ja; denn das wäre nichts anderes als das Vorhaben, sich fremdbestimmen zu lassen - also das Gegenteil dessen, was Kant im Sinn hatte. Das, was z.B. vom "Vaterland" im Konkreten als Pflicht gefordert wird, muss ja zunächst selbst den Kategorischen Imperativ "bestehen".
_________________
Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#454510) Verfasst am: 18.04.2006, 16:58    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Sah er Gott als notwendige Fiktion an, damit Menschen moralisch handeln?


"Fiktion" ist das falsche Wort. Kant nannte ihn ein notwendiges "Postulat der reinen praktischen Vernunft". Ob er wirklich existiert, lässt sich nicht einwandfrei klären. Aber als Postulat muss er Bestandteil jeder Moralphilosophie sein. Der kategorische Imperativ ist ein aus Mitteln der reinen Vernunft erkannter Grundsatz, also ein apriori gegebenes Gesetz. Er setzt demnach die Existenz einer absoluten Vernunft voraus. Während der Mensch in erkenntnistheoretischer Hinsicht unfähig ist die Welt an sich zu erkennen, gestattet ihm sein intelligibler Charakter über die Moral einen Zugang zu ihr. Was Kant also in seiner Erkenntnistheorie zur Vordertür hinausbefördert hatte (die platonisch-christliche-Vernunftmetaphysik), schmuggelte er in seiner Sittenlehre durch die Hintertür wieder hinein.

Thao hat folgendes geschrieben:
Er muss für alle Menschen allgemeingültig sein können.


Ja, wichtig ist aber zu erwähnen, dass das nur für die HandlungsMAXIME gilt, nicht für die Handlung selbst. Wenn ich also ein Glas Wein trinken will, muss ich mir vorher nicht überlegen, ob ich wollen kann, dass jeder Mensch in diesem Moment ein Glas Wein trinkt, sondern nur, ob die Grundsätze nach denen ich diesem Willen nachgebe verallgemeinerungsfähig ist. Diese Kleinigkeit wird von Religionslehrern nämlich gerne mal unterschlagen. Entweder, weil sie sich mit der Sache nicht hinreichend auseinandergesetzt haben, oder weil sie ihre Schüler für zu blöd halten, den Unterschied zu verstehen. Im Extremfall wird dann gar behauptet, der KI sei im Grunde nur die Erwachsen-Variante der Goldenen Regel.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#454514) Verfasst am: 18.04.2006, 17:05    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Ja, wichtig ist aber zu erwähnen, dass das nur für die HandlungsMAXIME gilt, nicht für die Handlung selbst. Wenn ich also ein Glas Wein trinken will, muss ich mir vorher nicht überlegen, ob ich wollen kann, dass jeder Mensch in diesem Moment ein Glas Wein trinkt, sondern nur, ob die Grundsätze nach denen ich diesem Willen nachgebe verallgemeinerungsfähig ist. Diese Kleinigkeit wird von Religionslehrern nämlich gerne mal unterschlagen. Entweder, weil sie sich mit der Sache nicht hinreichend auseinandergesetzt haben, oder weil sie ihre Schüler für zu blöd halten, den Unterschied zu verstehen. Im Extremfall wird dann gar behauptet, der KI sei im Grunde nur die Erwachsen-Variante der Goldenen Regel.


Aber währe die goldene Regel (Handle an anderen so, wie du von ihnen behandelt werden willst) keine geeignete verallgemeinerungsfähige Maxime?
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Johnnyboy
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Beitrag(#454546) Verfasst am: 18.04.2006, 18:00    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Aber währe die goldene Regel (Handle an anderen so, wie du von ihnen behandelt werden willst) keine geeignete verallgemeinerungsfähige Maxime?


Nein. Die Goldene Rege lautet: Was du nicht willst was man dir tue, das füge keinem Anderen zu.
Angenommen du bist Masochist?

Übrigens ist auch der "kategorische Imperativ" nichts als spröder Lehrformalismus. Vernunftsschlüsse sind bedingunsgebunden.
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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Shevek
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Beitrag(#454627) Verfasst am: 18.04.2006, 19:38    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Aber währe die goldene Regel (Handle an anderen so, wie du von ihnen behandelt werden willst) keine geeignete verallgemeinerungsfähige Maxime?

Nein. Die Goldene Rege lautet: Was du nicht willst was man dir tue, das füge keinem Anderen zu.
Angenommen du bist Masochist?

Ok, für Leute, die gerne schlecht behandelt werden, machen wir eine Ausnahme, ansonsten ist es eine Maxime, die allgemeingültiges Gesetz werden könnte - nur sicher nicht die Einzige.

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist auch der "kategorische Imperativ" nichts als spröder Lehrformalismus. Vernunftsschlüsse sind bedingunsgebunden.

Aha, kannst du die Aussage begründen?

Grüße

Shevek
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Johnnyboy
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Beitrag(#454644) Verfasst am: 18.04.2006, 19:49    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Aha, kannst du die Aussage begründen?


Ja. Es gibt keine "vernünftige" Moral, Ethik , da Vernunft zunächst nur die Fähigkeit ist logisch zu kombinieren.

Aber beginnen wir mit einem Beispiel: Ist es vernünftig eine heiße Herdplatte anzufassen? Nein. Aber angenommen du bist hitzeresistent? Vernunft ist im dem Sinne bedingungsgebunden, da die Bedürfnisse und Empfindungen des Menschen relativ sind.

Es ist zum Beispiel nur dann vernünftig eine Maxime des Willens so zu setzen, das sie Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte, wenn du ein Bedürfnis nach einer solchen stabilen Gesellschaft hast. Bist du aber ein fatalistischer, egozentrischer Mensch dem es völlig egal ist was mit ihm passiert, dann ist es auch nicht vernünftig, soetwas überhaupt zu tun.

Das Problem bei Kant schlechthin ist, das er denkt eine Moral lasse sich allein aufgrund der Vernunft entwerfen. Das ist aber insofern falsch, da es schlichtweg nicht möglich ist etwas als vernünftig zu erachten was gegen deine - im weitesten Sinne - Bedürfnisse, verstößt. Da Bedürfnisse aber relativ sind, bleibt auch die daraus resultierende Moral relativ.

Kant postuliert auch, wenn er sagt, ein Mensch könne unmöglich in einer Gesellschaft leben wollen, in der gemordet, vergewaltigt etc. wird. Wieso soll er das nicht wollen können?

P.S.: Gut das Beispiel mit der Herdplatte war doof. Aber ihr habt wohl kapiert, was ich meine, hoffentlich.
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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Shevek
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Beitrag(#454787) Verfasst am: 18.04.2006, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Begründung für eine Ethik ist nicht vernünftig, aber Ethik kann in sich rational und vernünftig aufgebaut sein. Allerdings nicht, wenn man eine reine Handlungsethik baut, denn da gibt es zuviele Ausnahmen und Einzelfälle, die nicht mit erfassbar sind.

Eine Sinnvolle Ethik schreibt darum keine Handlungen, sondern die Prinzipien der Handlungen. Eben wie der kategorische Imperativ.

Ethik kann man nicht außerhalb von Ethik begründen. Wer unethisch ist, und eine unethische Gesellschaft will, befindet sich schon außerhalb der Ethik. Allerdings kann er dann auch nicht mehr verlangen, nach ethischen Maßstäben behandelt zu werden.

Zitat:

Das Problem bei Kant schlechthin ist, das er denkt eine Moral lasse sich allein aufgrund der Vernunft entwerfen.

Wo sagt er das denn?

Grüße

Shevek
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Johnnyboy
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Beitrag(#454791) Verfasst am: 18.04.2006, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht habe ich mich auch nur falsch ausgedrückt: Kant meinte das man quasi durch reine Vernunftarbeit moralisch werden kann und das ist falsch.
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Johnnyboy
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Beitrag(#454795) Verfasst am: 18.04.2006, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Eine Sinnvolle Ethik schreibt darum keine Handlungen, sondern die Prinzipien der Handlungen. Eben wie der kategorische Imperativ.


Prinzipien sind auch nur dann sinnvoll, wenn sie Dingen entgegenarbeiten, die man als sinnvoll betrachtet.
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Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 18.04.2006, 21:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#454796) Verfasst am: 18.04.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es überhaupt einen Fehler gab, dann den, dass es so etwas wie eine objektive Moral überhaupt gibt. Cihf rage die Kant-Kenner: Kann es sein dass sdie Begründung einer Ethik nur für STaaten, nicht aber für Individuen erforderlihc ist?
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Johnnyboy
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Beitrag(#454802) Verfasst am: 18.04.2006, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wenn es überhaupt einen Fehler gab, dann den, dass es so etwas wie eine objektive Moral überhaupt gibt.


Richtig. Und da türmt sich dann der Müllberg drauf auf.
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Shevek
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Beitrag(#454867) Verfasst am: 18.04.2006, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Prinzipien und eine konsistente Ethik sind dann sinnvoll, wenn man den Wunsch hat, das eigene Handeln und Reden (bzw. im Internet schreiben) in sich logisch aufzubauen. Wenn einem das alles egal ist, kann man natürlich auf Ethik und Logik pfeifen, sich an die Gesetze halten (sonst gibts Haue) und ansonsten aus dem Bauch rausleben.

In dem Moment, indem man anderen (z.B. durch Gesetze) eine Ethik aufzwingt, sollte diese natürlich in sichlogisch sein und ihre Prämissen deutlich, und nicht nach dem Bauchgefühl der Gesetzgeber entstehen.

Grüße

Shevek
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Johnnyboy
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Beitrag(#454870) Verfasst am: 18.04.2006, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Prinzipien und eine konsistente Ethik sind dann sinnvoll, wenn man den Wunsch hat, das eigene Handeln und Reden (bzw. im Internet schreiben) in sich logisch aufzubauen. Wenn einem das alles egal ist, kann man natürlich auf Ethik und Logik pfeifen, sich an die Gesetze halten (sonst gibts Haue) und ansonsten aus dem Bauch rausleben.

In dem Moment, indem man anderen (z.B. durch Gesetze) eine Ethik aufzwingt, sollte diese natürlich in sichlogisch sein und ihre Prämissen deutlich, und nicht nach dem Bauchgefühl der Gesetzgeber entstehen.

Grüße

Shevek


Es gibt keine "logische" Ethik, die nicht Postulate, bzw. Bedingungen aufstellt, du kannst gerne versuchen mich von dem Gegenteil zu überzeugen.
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Wygotsky
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Beitrag(#454878) Verfasst am: 18.04.2006, 22:21    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Genauso geht es dem Nazi. Die Maxime seines Handelns ist Faustrecht, und wenn das allgemeingültiges Recht wird, gilt es eben auch für Juden, Slawen, Schwarze.
Wer gewinnt hat nach dieser Maxime Recht, und es gibt nichts, was ein Nazi anderen (argumentativ) entgegenhalten kann, die ihn mit allen Mitteln bekämpfen wollen.

Darum soll Hitler ja am Schluss auch gesagt haben, dass das deutsche Volk verdient habe, zugrunde zu gehen.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#454883) Verfasst am: 18.04.2006, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Prinzipien und eine konsistente Ethik sind dann sinnvoll, wenn man den Wunsch hat, das eigene Handeln und Reden (bzw. im Internet schreiben) in sich logisch aufzubauen. Wenn einem das alles egal ist, kann man natürlich auf Ethik und Logik pfeifen, sich an die Gesetze halten (sonst gibts Haue) und ansonsten aus dem Bauch rausleben.

In dem Moment, indem man anderen (z.B. durch Gesetze) eine Ethik aufzwingt, sollte diese natürlich in sichlogisch sein und ihre Prämissen deutlich, und nicht nach dem Bauchgefühl der Gesetzgeber entstehen.

Grüße

Shevek


Es gibt keine "logische" Ethik, die nicht Postulate, bzw. Bedingungen aufstellt, du kannst gerne versuchen mich von dem Gegenteil zu überzeugen.

Ja und?

Grüße

Shevek
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Shevek
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Beitrag(#454886) Verfasst am: 18.04.2006, 22:28    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Genauso geht es dem Nazi. Die Maxime seines Handelns ist Faustrecht, und wenn das allgemeingültiges Recht wird, gilt es eben auch für Juden, Slawen, Schwarze.
Wer gewinnt hat nach dieser Maxime Recht, und es gibt nichts, was ein Nazi anderen (argumentativ) entgegenhalten kann, die ihn mit allen Mitteln bekämpfen wollen.

Darum soll Hitler ja am Schluss auch gesagt haben, dass das deutsche Volk verdient habe, zugrunde zu gehen.

Das ist konsequent.
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Wygotsky
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Beitrag(#454887) Verfasst am: 18.04.2006, 22:29    Titel: Re: Der alte Kant Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Genauso geht es dem Nazi. Die Maxime seines Handelns ist Faustrecht, und wenn das allgemeingültiges Recht wird, gilt es eben auch für Juden, Slawen, Schwarze.
Wer gewinnt hat nach dieser Maxime Recht, und es gibt nichts, was ein Nazi anderen (argumentativ) entgegenhalten kann, die ihn mit allen Mitteln bekämpfen wollen.

Darum soll Hitler ja am Schluss auch gesagt haben, dass das deutsche Volk verdient habe, zugrunde zu gehen.

Das ist konsequent.

Ja, man kann Hitler wahrlich nicht vorwerfen, es habe ihm an Konsequenz gemangelt.
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Johnnyboy
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Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#455135) Verfasst am: 19.04.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Prinzipien und eine konsistente Ethik sind dann sinnvoll, wenn man den Wunsch hat, das eigene Handeln und Reden (bzw. im Internet schreiben) in sich logisch aufzubauen. Wenn einem das alles egal ist, kann man natürlich auf Ethik und Logik pfeifen, sich an die Gesetze halten (sonst gibts Haue) und ansonsten aus dem Bauch rausleben.

In dem Moment, indem man anderen (z.B. durch Gesetze) eine Ethik aufzwingt, sollte diese natürlich in sichlogisch sein und ihre Prämissen deutlich, und nicht nach dem Bauchgefühl der Gesetzgeber entstehen.

Grüße

Shevek


Es gibt keine "logische" Ethik, die nicht Postulate, bzw. Bedingungen aufstellt, du kannst gerne versuchen mich von dem Gegenteil zu überzeugen.

Ja und?

Grüße

Shevek


Du siehst das also ganz unproblematisch?
_________________
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#455145) Verfasst am: 19.04.2006, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Prinzipien und eine konsistente Ethik sind dann sinnvoll, wenn man den Wunsch hat, das eigene Handeln und Reden (bzw. im Internet schreiben) in sich logisch aufzubauen. Wenn einem das alles egal ist, kann man natürlich auf Ethik und Logik pfeifen, sich an die Gesetze halten (sonst gibts Haue) und ansonsten aus dem Bauch rausleben.

In dem Moment, indem man anderen (z.B. durch Gesetze) eine Ethik aufzwingt, sollte diese natürlich in sichlogisch sein und ihre Prämissen deutlich, und nicht nach dem Bauchgefühl der Gesetzgeber entstehen.

Grüße

Shevek


Es gibt keine "logische" Ethik, die nicht Postulate, bzw. Bedingungen aufstellt, du kannst gerne versuchen mich von dem Gegenteil zu überzeugen.


Wo siehst du das Problem?

Was meinst du folgt daraus?
Ja und?

Grüße

Shevek


Du siehst das also ganz unproblematisch?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#455148) Verfasst am: 19.04.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mir entgeht immer der Sinn, wenn reine Zitate reingestellt werden. Ist das eine rhetorische Figur? Nur ein Versehen?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#455180) Verfasst am: 19.04.2006, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Mir entgeht immer der Sinn, wenn reine Zitate reingestellt werden. Ist das eine rhetorische Figur? Nur ein Versehen?

Ups, da wurde mein Text verschluckt Verlegen

Wollte schreiben:

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Du siehst das also ganz unproblematisch?


Wo siehst du die Probleme?

Was meinst du, sind die Auswirkungen?

Grüße

Shevek
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Johnnyboy
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Beitrag(#455184) Verfasst am: 19.04.2006, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, das es sich bei der Kantschen Philosophie eben auch nur um ein Gedankenkonstrukt handelt, as eben nicht einleuchten muss. Somit ist nichts begründet.
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Shevek
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Beitrag(#455244) Verfasst am: 19.04.2006, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, das es sich bei der Kantschen Philosophie eben auch nur um ein Gedankenkonstrukt handelt, as eben nicht einleuchten muss. Somit ist nichts begründet.


Du meinst den kategorischen Imperativ? Der ist keine fertige Ethik, du musst immer noch selbst überlegen, was für eine Welt du gerne hättest. Aber auf dieser Grundlage aufbauend wirst du mit ihm dazu kommen dich sinnvoll und richtig zu verhalten.

Jedes Gedankengebäude braucht Axiome auf denen es aufbaut. Auch die Mathematik baut auf unbewiesenen Axiomen auf.

Grüße

Shevek
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