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Vom Zwang in der Kindererziehung
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Sehwolf
registrierter User

Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

(#453776) Verfasst am: 17.04.2006, 15:59 Titel:

Shevek hat folgendes geschrieben:

Das habe ich auch getan, von anfang an (ich habe schon mit dem Baby in meinem Bauch geredet zwinkern

). Sie verstehen vielleicht nicht, was wir sagen, aber sie merken, dass wir erklären, und das denke ich ist wichtig - und viel schneller als du denkst versteht sie was du sagst. Und nun habe ich zwei Kinder, die auf Argumente hören (aber nicht auf Druck damit erreicht man bei ihnen wenig zwinkern

)
Ich denke, dass Kinder sehr früh, sehr viel mitbekommen.

Yep, grad am Anfang, war ich ja noch bisschen unsicher, über was und wie ich mit ihr reden sollte. Sie war ja in den ersten Monaten nicht ganz so oft bei mir und da war dann oft viel Besuch da, dass ich teilweise das Gefühl hatte, nicht genug Zeit für Sie zu haben. Da habe ich dann irgendwann ganz spontan entschlossen, mir diese Zeit in jedem Falle und immer zu nehmen, wenn ich den Eindruck hatte ich oder sie "brauchen" das. Dazu hab ich mich natürlich meist züruckgezogen. Manchmal ging das aber nich, also bedeutet zu zurückziehen, schlicht: ich rede ganz leise mit ihr und , während ich das tue konzentriere ich mich auschließlich auf sie. Das hat natürlich gelegentlich zu leichten Irritationen geführt. Zb vor der Bundetagswahl, hab ich ewig lange "mit ihr" darüber rumdieskutiert, wen und warum ich wählen soll. Da waren halt grad ein paar Bekantne vom Dir da, die das überhaupt nicht verstehen konnten und es für völligen Schwachsinn hielten.
Ausserdem hab ich mir ziemlich früh schon mal die Sache mit dem Vorlesen angewöhnt. Ich habja das wahnsinnige Glück, dass sie von Geburt an immer durchschläft. Ungefähr - seit dem 3./4. Monat, ist es sogar ziemlich regelmäßig: Letzte Mahlzeit ca 8h Uhr und dann ab ins Bett. Seitdem les ich ihr zum Einschlafen ne Geschichte vor (oder erzähl eine). Gibt genug Leute die das für bekloppt halten aber als Einschlaf-Ritual funktionierts schon mal und ich fand von Anfang an, dass sie wirklich "Zuhört" mir also in der Regel ihre volle Aufmerksamkeit schenkt.

Shevek hat folgendes geschrieben:

Ums mal konkret zu machen:
Wenn mein Kind auf ein Klettergerüst klettern will, und ich es stattdessen drauf hebe, nehme ich ihm etwas ab (das vermeide ich, ich fordere meine Kinder auf, selbst zu klettern, und helfe nur, wenn es wirklich nötig ist, manchmal sind sie auch einfach noch zu klein), wenn sie bei dem Versuch runterfallen, sich wehtun und weinen, dann tröste ich.

Sag doch wir sind nicht weit entfernt. Höchstens dass ich manchmal statt reiner Trostspendung zB versuche Abzulenken. Ausserdem kann ja keiner Zb Laufen lernen ohne ab und an mal auf die Fresse zu fliegen. Manchmal sieht/erkennt man sowas im Ansatz und verhindert es nicht, obwohl man vielelicht könnte. Hab früher gelgentlich mit meiner Schwester rumgestritten, weil ich sie zu "gluckenhaft" fand, wollte ihre Kidner vor "Allem" beschützen, was ich für falsch weil kontraproduktiv halte. Wie ich das in Zukunft selber handhabe bleibt abzuwarten, versuche mich aber permament selbst (kritisch) zu beobachten.

Zitat:

Das mit dem lachen, wenn man "Nein" sagt kenne ich. Hannah (meine Tochter) tut gerne so, als würde sie etwas verbotenes tun, und lacht sich kaput, wenn ich nein sage.

Sophie hat zZ die Phase wo sie mit dem Essen ziemlich rumsaut. (siehe Bild oben). Ich hab schon den Eindruck, sie hat kapiert, dass ich das eigentlich nicht will (was ich ja häufig sage und zu verstehen gebe). Das kleine perfide Monster macht das also vielleicht sogar tatsächlich um mich zu ärgern. (deshalb übrigens der Haussarresst zwinkern

). Ganz nebenbei, wenns so wäre, würd's mich ja freuen, bin ja genauso zynisches Grinsen

Shevek hat folgendes geschrieben:

Ne, wir meinen unterschiedliche Kinder. Lachen

Fragte nur weil hier im Forum irgendwo von einer Person las, die sich mit Kolja die Kinder "teilt".

T.

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