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Erklärungen für Unerklärliches...
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454911) Verfasst am: 18.04.2006, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Genau.. aber ich sehe keine Grauzone zwischen physikalischen und ausserphysikalischen Dingen


T.


Also ich sehe die schon. Gut ich bin "Künstler", und habe kein Problem damit, mich manchmal "in der Fantasie treiben zu lassen.."

Eigentlich meine ich aber etwas anderes. Ich will es kurz erläutern.

Jeder trägt meines Erachtens eine ganze Menge "rein Symbolischer" Eindrücke mit sich herum. Ein Beispiel: ich blicke aus dem Fenster, und sehe, wie sich eine Straßenlaterne im Kanal hier spiegelt.

Es kann eine beruhigende, manchmal sogar "feierliche" Stimmung auslösen. Gelegentlich könnte man geneigt sein, so etwas glatt für ein "Zeichen" oder zumindest religiöses Symbol aufzufassen.

Tatsächlich ist es wohl so, daß z.B. ich in bestimmten Gefühlslagen (z.B. bei innerer Unruhe, Ärger oder Streß) dieses "Funkeln" nicht wahrnehme. Wenn ich es denn wahrnehme, ist dieses durchaus "rational" ein "Zeichen", nämlich daß es mir gut geht, daß meine "Sinne offen sind", und ich z.B. auch "Schönes wahrnehmen kann", "als ganzer Mensch anwesend bin". Wenn ich also das Funkeln sehe, und Herr Dr. oder Intendant xy ruft jetzt an, ist ersteres rational als gutes "Omen" für eine erfolgreiche Verhandlung anzusehen.

Wenn ich aber das Funkeln sehe, und mich überkommen plötzlich religiöse (oder andere, u.U. peinliche Fantasmagorische-Gefühlsräusche), ist dies denn ein Zeichen, daß ich entweder A) zu viel getrunken habe
B) ein paar "neue Ideen innerlich heftigst ausgebrütet werden" - C) daß ich evt. dringend meine Steuerunterlagen/ meine Rechnungen/ meine Wohnung sortieren sollte, da ich kurz vor dem Überschnappen aufgrund unerledigter Probleme stehe.

All diese Dinge sind langjährige Erfahrungswerte mit Zeichen, Omen, etc.
By the way: ich bin leider gar nicht unreligiös - in diesem Forum hier kommt man sich damit immer so doof damit vor.. Verlegen Mit "Zeichen und Wundern" hat dies (wie oben erklärt) praktisch nicht unbedingt viel zu tun.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#454916) Verfasst am: 18.04.2006, 22:52    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Von einer jungen Frau, nennen wir sie Sabine, die ich flüchtig kenne, habe ich (über eine Kollegin, die ich sehr gut kenne) erfahren, dass sie auf ihrer (Solo-)Velo-Reise durch Thailand beinahe von einem Lastwagenfahrer (zu dem sie leichtsinnigerweise eingestiegen war) vergewaltigt worden wäre. Sie wehrte sich heftigst, als er plötzlich (ohne "Erfolg" gehabt zu haben) von ihr abliess, sich darauf immer wieder entschuldigte und sie schliesslich an den gewünschten Zielort brachte, ohne sie nochmals zu belästigen.

Zwei Tage später telefonierte sie mit ihrer Mutter. Die Mutter erkundigte sich, was denn zwei Tage zuvor geschehen sei: Mindestens fünf Gemeindemitglieder (Sabines Eltern sind Mitglied einer evangelikalen Gemeinde) hätten sie mitten in der Nacht angerufen und sich bei ihr erkundigt, wie es Sabine gehe und was sie mache: sie hätten von ihr geträumt und seien mit dem Gefühl aufgewacht, für sie "beten" zu müssen. Es stellte sich heraus, dass die Zeit der Anrufe mit der Zeit der versuchten Vergewaltigung zusammenfällt. Niemand von den Gemeindemitgliedern wusste, dass Sabine in Thailand unterwegs war.

Wie erklärt man sich so etwas, wenn wir mal für einen Moment davon ausgehen, dass der Bericht der Mutter bzw. von Sabine wahr ist? Ich meine insbesondere den Umstand, dass die Leute die Gefahr, die Sabine drohte, irgendwie "gespürt" haben?


solche Ahnungen gibt es häufig , man kann sowas nicht wirklich befriedigend erklären, thats Live.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#454931) Verfasst am: 18.04.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Zufall.

Jaja... immer diese Dinge, die einem so zufallen... zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#454934) Verfasst am: 18.04.2006, 23:22    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Es ist ja OK, wenn man Ahnungen, Träume, religiöse Gefühle oder Sorgen hat.
Bloß manche Leute nutzen diese, um sich aufzuspielen, Macht zu demonstrieren oder sonst irgendwas absurdes zu beweisen.
Da Bynaus Geschichte im evangelikalen Millieu spielt, gilt sie als Gottesbeweis, Glaubensbeweis und Gnadenbeweis.
Vielleicht hat die Geschichte auch einfach nur den Zweck, jene Sabine zum evangelikalen Glauben bekehren.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#454943) Verfasst am: 18.04.2006, 23:33    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist ja OK, wenn man Ahnungen, Träume, religiöse Gefühle oder Sorgen hat.
Bloß manche Leute nutzen diese, um sich aufzuspielen, Macht zu demonstrieren oder sonst irgendwas absurdes zu beweisen.
Da Bynaus Geschichte im evangelikalen Millieu spielt, gilt sie als Gottesbeweis, Glaubensbeweis und Gnadenbeweis.
Vielleicht hat die Geschichte auch einfach nur den Zweck, jene Sabine zum evangelikalen Glauben bekehren.


das stimmt leider und ich finde es zum kotzen wenn sich gerade diese Primitivreligionen diese Dinge dann solange zurechtbiegen bis es für sie passt , absolut unerträglich !
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454950) Verfasst am: 18.04.2006, 23:44    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist ja OK, wenn man Ahnungen, Träume, religiöse Gefühle oder Sorgen hat.
Bloß manche Leute nutzen diese, um sich aufzuspielen, Macht zu demonstrieren oder sonst irgendwas absurdes zu beweisen.
Da Bynaus Geschichte im evangelikalen Millieu spielt, gilt sie als Gottesbeweis, Glaubensbeweis und Gnadenbeweis.
Vielleicht hat die Geschichte auch einfach nur den Zweck, jene Sabine zum evangelikalen Glauben bekehren.


Aber ist denn jede pers. "Wunder-Geschichte" gleich so schrecklich bedrohlich? Vielleicht sind es manchmal einfach nur: Geschichten. In die Wünsche, Phantasien usw. einzelner eingeflossen sind. Ist es immer so furchtbar wichtig, ob das nun "stimmt" oder nicht?

Ich finde Märchen, Legenden, usw. oft etwas wundervolles - manche Leute können so etwas wirklich toll erzählen (besonders gut, wenn sie gut flunkern/ausschmücken können..)

Dies soll eine Lanze für so etwas wie die "Kraft der Phantasie" sein, die ich hiermit brechen will.
Ist denn "Phantasie" dieser Art immer gleich "missionarisch"? Wenn in einer Geschichte z.B. das Wirken von G'tt oder Allah vorkommt? Dies scheint mir ein sehr spezielles Problem des Christentums, besonders auch (Pardon..) von Leuten zu sein, die dem Christentum nicht mehr angehören.

Im Islam gibt es übrigens auch diese wundervolle, lebendige Erzähltradition. Davon würde ich hierzulande durchaus gern mehr hören! (von anderem lieber eher weniger)

Möglicherweise ist ja "das Erzählen von etwas" in den Kulturen lebendiger, deren Religionen "das Heilige" traditionell "weniger bebildern" (meine jetzt konkret Judentum und Islam)

Das Christentum ist dagegen im hohen Maße "eine Religion der Bilder". Was wiederum großartige Kulturerzeugnisse hervorgebracht hat. Aber eben auch "Bilder, die bis in Alpträume verfolgen können" - Ich habe den blutverschmierten, gekreuzigten Jesus schon als Kind nicht ausstehen können..Das Christentum ist eine Religion der Ikonen.

Dies alles hat übrigens auch nicht viel damit zu tun, ob man "daran glaubt" oder nicht. Nur eine Frage, wie man zu "Geschichten" und "Bildern" steht.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#454955) Verfasst am: 18.04.2006, 23:50    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist ja OK, wenn man Ahnungen, Träume, religiöse Gefühle oder Sorgen hat.
Bloß manche Leute nutzen diese, um sich aufzuspielen, Macht zu demonstrieren oder sonst irgendwas absurdes zu beweisen.
Da Bynaus Geschichte im evangelikalen Millieu spielt, gilt sie als Gottesbeweis, Glaubensbeweis und Gnadenbeweis.
Vielleicht hat die Geschichte auch einfach nur den Zweck, jene Sabine zum evangelikalen Glauben bekehren.


Aber ist denn jede pers. "Wunder-Geschichte" gleich so schrecklich bedrohlich? Vielleicht sind es manchmal einfach nur: Geschichten. In die Wünsche, Phantasien usw. einzelner eingeflossen sind. Ist es immer so furchtbar wichtig, ob das nun "stimmt" oder nicht?

Ich finde Märchen, Legenden, usw. oft etwas wundervolles - manche Leute können so etwas wirklich toll erzählen (besonders gut, wenn sie gut flunkern/ausschmücken können..)

Dies soll eine Lanze für so etwas wie die "Kraft der Phantasie" sein, die ich hiermit brechen will.
Ist denn "Phantasie" dieser Art immer gleich "missionarisch"? Wenn in einer Geschichte z.B. das Wirken von G'tt oder Allah vorkommt? Dies scheint mir ein sehr spezielles Problem des Christentums, besonders auch (Pardon..) von Leuten zu sein, die dem Christentum nicht mehr angehören.

Im Islam gibt es übrigens auch diese wundervolle, lebendige Erzähltradition. Davon würde ich hierzulande durchaus gern mehr hören! (von anderem lieber eher weniger)

Möglicherweise ist ja "das Erzählen von etwas" in den Kulturen lebendiger, deren Religionen "das Heilige" traditionell "weniger bebildern" (meine jetzt konkret Judentum und Islam)

Das Christentum ist dagegen im hohen Maße "eine Religion der Bilder". Was wiederum großartige Kulturerzeugnisse hervorgebracht hat. Aber eben auch "Bilder, die bis in Alpträume verfolgen können" - Ich habe den blutverschmierten, gekreuzigten Jesus schon als Kind nicht ausstehen können..Das Christentum ist eine Religion der Ikonen.

Dies alles hat übrigens auch nicht viel damit zu tun, ob man "daran glaubt" oder nicht. Nur eine Frage, wie man zu "Geschichten" und "Bildern" steht.


ja aber es läßt sich eben nicht alles auf eine banale Erklärung zurückführen , es gibt viele Dinge die keine mensch erklären kann . Vielleicht später , vielleicht aber auch nie , damit müssen wir leben und es macht das leben auch interessant , oder nciht ?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454956) Verfasst am: 18.04.2006, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

umma hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe die schon. Gut ich bin "Künstler", und habe kein Problem damit, mich manchmal "in der Fantasie treiben zu lassen.."

ich auch nicht. ich nenne es "Seele baumeln lassen" und das obwohl ich keine Seele habe



umma hat folgendes geschrieben:
Jeder trägt meines Erachtens eine ganze Menge "rein Symbolischer" Eindrücke mit sich herum. Ein Beispiel: ich blicke aus dem Fenster, und sehe, wie sich eine Straßenlaterne im Kanal hier spiegelt.
Es kann eine beruhigende, manchmal sogar "feierliche" Stimmung auslösen. Gelegentlich könnte man geneigt sein, so etwas glatt für ein "Zeichen" oder zumindest religiöses Symbol aufzufassen.
Tatsächlich ist es wohl so, daß z.B. ich in bestimmten Gefühlslagen (z.B. bei innerer Unruhe, Ärger oder Streß) dieses "Funkeln" nicht wahrnehme. Wenn ich es denn wahrnehme, ist dieses durchaus "rational" ein "Zeichen", nämlich daß es mir gut geht, daß meine "Sinne offen sind", und ich z.B. auch "Schönes wahrnehmen kann", "als ganzer Mensch anwesend bin". Wenn ich also das Funkeln sehe, und Herr Dr. oder Intendant xy ruft jetzt an, ist ersteres rational als gutes "Omen" für eine erfolgreiche Verhandlung anzusehen.

Wenn ich aber das Funkeln sehe, und mich überkommen plötzlich religiöse (oder andere, u.U. peinliche Fantasmagorische-Gefühlsräusche), ist dies denn ein Zeichen, daß ich entweder A) zu viel getrunken habe
B) ein paar "neue Ideen innerlich heftigst ausgebrütet werden" - C) daß ich evt. dringend meine Steuerunterlagen/ meine Rechnungen/ meine Wohnung sortieren sollte, da ich kurz vor dem Überschnappen aufgrund unerledigter Probleme stehe.

All diese Dinge sind langjährige Erfahrungswerte mit Zeichen, Omen, etc.
By the way: ich bin leider gar nicht unreligiös - in diesem Forum hier kommt man sich damit immer so doof damit vor.. Verlegen Mit "Zeichen und Wundern" hat dies (wie oben erklärt) praktisch nicht unbedingt viel zu tun.


Also auch wenn ich vielleicht mich manchmal wie einer rüberkomme:
Ich bin ja kein Roboter, oder so.
Dh ich sag auch "gutes zeichen" "schlechtes zeichen", bin auch ja wie weiter oben ausdrücklich erwähnt nicht vor dem von mir genannten Fehleraften "wahrnehmungen" gefeit. Ich verhalte mich nachweislich irrational, wenn ich zB nicht aufhöre zu rauchen. Ich gesteh hiermit erstmals öffentlich: "Ich hab sogar schon einmal Lotto gespielt", und das obwohl ich ziemlich genau ausrechnen kann, dass die Chance nicht zu gewinnen beinahe genauso hoch stehen, wenn ich nicht spiele, ich mir also den Einsatz sparen kann.

Diese Sachen, die du aufzählst sehe ich bzw erlebe ich ja auch. ich interpretiere sie aber nach innen und nicht nach außen.
Dh, wenn ein Vogel dich dazu inspiriert eine Melodie zu komponieren, dann würde ich mal behaupten, dass der Vogel überhaupt gar nix davon mitkriegt und auch nix dafür "kann", er hat wahrscheinlich nicht mal ne Grundidee von Deiner Existenz. Du bist guter Stimmung, der Vogel, das Wetter, die Leute, ganz allgemein bestäigen die diesen Eindruck, das wertest du als zeichen/Omen etc.
Das ist doch völlig Ok! Darüber könnte ein Psychoheini seitenweise Aufsätze schreiben, warum Menschen nach Außen-Gründen für ihr Verhalten suchen. Mach ich aber wahrscheinlich auch so, unbewußt. Ich sehe allerdings keine einzigen Grund dass als außerphysikalisch zu betrachten. Mir reichen die Abgründe der menschlischen Psyche, die ich als völig unreligiöser Mensch logischerweise für rein physich bedingt halte, völlig aus.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass du keinen Anlass hast, dich wegen deiner fantasmorgischen noch religiösen Ausbrüche peinlich berührt zu sehen, ersteres genieße ich ja gelgentlich, wie schon erwähnt, zweiteres ist mir bisher nicht mal aufgefallen

T.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454963) Verfasst am: 19.04.2006, 00:01    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

ja aber es läßt sich eben nicht alles auf eine banale Erklärung zurückführen , es gibt viele Dinge die keine mensch erklären kann . Vielleicht später , vielleicht aber auch nie , damit müssen wir leben und es macht das leben auch interessant , oder nciht ?


Dem kann man wohl kaum widersprechen. Für vieles findet man letztlich keine Erklärung. Für viele banale Zusammenhänge nur sehr komplizierte und umgekehrt.

Letztlich scheint mir die persönliche Wahrnehmung/Realität eines Menschens vor allem "die Geschichte zu sein, die er von sich und seinem Leben erzählt". Bzw. die andere über ihn erzählen. Das vermischt sich dann auch. "Realität" als objektiven "Allgemeinplatz" gibt es nicht, soweit es menschliche Biographien betrifft. Bzw. die "Interpretation" von Ereignissen (und die ist oft viel "labyrinthischer" als Ereignisse selbst) sind eben nicht weniger "real".
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454964) Verfasst am: 19.04.2006, 00:01    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Aber ist denn jede pers. "Wunder-Geschichte" gleich so schrecklich bedrohlich? Vielleicht sind es manchmal einfach nur: Geschichten. In die Wünsche, Phantasien usw. einzelner eingeflossen sind. Ist es immer so furchtbar wichtig, ob das nun "stimmt" oder nicht?

Sie bedient die Leichtgläubigkeit. Leute die das glauben geben Geld fürs kartenlegen aus, schicken ihre Kinder zu Mathias Rath wenn sie Leukämie, schauen in deiSterne anstat auf die Probleme etc pp.

Zitat:
Ich finde Märchen, Legenden, usw. oft etwas wundervolles - manche Leute können so etwas wirklich toll erzählen (besonders gut, wenn sie gut flunkern/ausschmücken können..)

Klaro: Ist aber was völlig anderes

Zitat:
Dies soll eine Lanze für so etwas wie die "Kraft der Phantasie" sein, die ich hiermit brechen will.
Ist denn "Phantasie" dieser Art immer gleich "missionarisch"? Wenn in einer Geschichte z.B. das Wirken von G'tt oder Allah vorkommt? Dies scheint mir ein sehr spezielles Problem des Christentums, besonders auch (Pardon..) von Leuten zu sein, die dem Christentum nicht mehr angehören.

Historischer Zufall würde ich sagen... Im christlischen Teil der Welt hat sich die Wissenschaft der letzen 500 Jahre entwickelt, daraus kam Anti-Mystizismus, die dan neine Abwehr des Christentums bedingte. Könnte höchstens jemand die wissenschaftlich/kulturelle Entwicklung mit immanter Mystik-Abwerh als Reatkion auf die besonder bekloipptheit des Christentums konstruiren, soweit würde ich allerdings nicht gehen (vor allem weil ich andere religionen und Geschichte im nichtchristlichen Teil der Welt nicht ausreichend kenne)

Zitat:
Dies alles hat übrigens auch nicht viel damit zu tun, ob man "daran glaubt" oder nicht. Nur eine Frage, wie man zu "Geschichten" und "Bildern" steht.

Geschichten mag ich, Geschichten die mir als Tatsachen verkauft werden mag ich nicht.
Das Bild also die Metapher einer wundervollen Mär seh ich also ein und kann ich jenachdem gut heissen, wenn sie denn klar erkennar als solche daher kommt, um nicht als Instrumentalisierung

T.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454965) Verfasst am: 19.04.2006, 00:03    Titel: Re: Erklärungen für Unerklärliches... Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

ja aber es läßt sich eben nicht alles auf eine banale Erklärung zurückführen , es gibt viele Dinge die keine mensch erklären kann . Vielleicht später , vielleicht aber auch nie , damit müssen wir leben und es macht das leben auch interessant , oder nciht ?


Dem kann man wohl kaum widersprechen. Für vieles findet man letztlich keine Erklärung. Für viele banale Zusammenhänge nur sehr komplizierte und umgekehrt.

Letztlich scheint mir die persönliche Wahrnehmung/Realität eines Menschens vor allem "die Geschichte zu sein, die er von sich und seinem Leben erzählt". Bzw. die andere über ihn erzählen. Das vermischt sich dann auch. "Realität" als objektiven "Allgemeinplatz" gibt es nicht, soweit es menschliche Biographien betrifft. Bzw. die "Interpretation" von Ereignissen (und die ist oft viel "labyrinthischer" als Ereignisse selbst) sind eben nicht weniger "real".


Wenn er das so sagt kann man natürlich nicht widersprechen. Wenn aber das Prinzip Unerklärbarkeit als Erklärung postuliert wird, dann erhebe ich wieder Einspruch.

T.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454973) Verfasst am: 19.04.2006, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Eine wundervolle Legende aus einem (offenbar unveröffentlichen) Notizbuch des französischen Romantikers Barbey d'Aurevilly -

zitiert nach der "Version" von I. Calvino im Aufsatz "Über die Schnelligkeit"

In fortgeschrittenem Alter verliebte sich Karl der Große in ein deutsches Mädchen. Die Paladine an seinem Hof waren sehr besorgt, als sie sahen, daß der Kaiser in seinem LIebesverlangen seine Herrscherwürde vergaß und sein REich vernachlässigte. Als das Mädchen überraschend starb, seufzten die Würdeträger erleichtert auf; aber nicht für lange, denn des Kaisers Liebe starb nicht mit seiner Geliebten. Er ließ die einbalsamierte Leiche in seine Schlafkammer bringen und wollte sich nicht mehr von ihr trennen. Erzbischof Turpin, entsetzt über die makabre Leidenschaft, argwöhnte einen Zauber und wollte die Leiche untersuchen. Versteckt unter der Zunge der Toten fand sich ein Ring mit einem Edelstein. Kaum hatte Turpin den Ring in der Hand, beeilte sich Karl der Große, die Leiche begraben zu lassen und entbrannte in Liebe zu dem Erzbischof. Um der peinlichen Situation zu entgehen, warf Turpin den Ring in den Bodensee. Da verliebte sich der Kaiser in den See und wollte sein Ufer nicht mehr verlassen.


(keine Ahnung, warum ich das jetzt gebracht habe - habe Text geringfügig verändert, daher liegt wohl kein Verstoß gegen Urheberrecht vor - Legenden können und müssen ja immer weitererzählt werden)

Interessant ist vor allem diese völlig "unpsychologische", aber nichtsdestoweniger irgendwo "reale"
(Erzähl-)Zeitlosigkeit - Calvino nennt dies "Schnelligkeit". Ein Spezifikum von Märchen, Mythen, und Legenden. Ob mit oder ohne "höherem Wesen".
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454977) Verfasst am: 19.04.2006, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

@umma:

könnte turion was mit tolki(o)n zu tun haben?

kennst du Hilsenraths: Das Märchen vom letzten Gedanken?

ist eigentlich kein Märchen und wenns eins wäre, wärs wohl eines der wenigen "Völkermordsmärchen".

Ich frag mich aller auch grad warum ich das jetzt erzähle... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

gelgentlich freie Assoziation dürften ja das Anti-Off-Topic-Gesetz nicht tangieren, hoffe ich

T.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454983) Verfasst am: 19.04.2006, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@umma:

könnte turion was mit tolki(o)n zu tun haben?

kennst du Hilsenraths: Das Märchen vom letzten Gedanken?

ist eigentlich kein Märchen und wenns eins wäre, wärs wohl eines der wenigen "Völkermordsmärchen".

Ich frag mich aller auch grad warum ich das jetzt erzähle... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

gelgentlich freie Assoziation dürften ja das Anti-Off-Topic-Gesetz nicht tangieren, hoffe ich

T.


Der Bischof heißt laut Calvino Turpin - daß er was mit Tolkien zu tun hat glaube ich jetzt nicht Verlegen By the way: ich hatte heute Besuch von einem alten, emeritierten Heidelberger Anglistik-Professor, der Tolkien seinerzeit wohl persönlich ganz gut gekannt hat - er (und seine Kollegen) schätzten Tolkien wohl als "Großartigen Linguisten", hatten aber von seinen literarischen Aktivitäten nicht die geringste Ahnung..

Das "Märchen vom letzten Gedanken" von Hilsenrath kenne ich nicht, lese es aber auf deine Empfehlung hin gerne mal!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454985) Verfasst am: 19.04.2006, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Das "Märchen vom letzten Gedanken" von Hilsenrath kenne ich nicht, lese es aber auf deine Empfehlung hin gerne mal!

Aber sei gewarnt. mag nich jeder EHs "Mords-Humor" und in der Geschichte gibts sogar noch schimmeres (wurde sogar mal für Index diskutiert, hab ich gehört)


T.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454986) Verfasst am: 19.04.2006, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Das "Märchen vom letzten Gedanken" von Hilsenrath kenne ich nicht, lese es aber auf deine Empfehlung hin gerne mal!

Aber sei gewarnt. mag nich jeder EHs "Mords-Humor" und in der Geschichte gibts sogar noch schimmeres (wurde sogar mal für Index diskutiert, hab ich gehört)


T.


Klingt gut. Die letzten zwei Jahre habe ich mich überwiegend mit Büchern rumgeschlagen, die 450 Jahre und noch wesentlich älter sind.. Hilsenrath wird angeschafft.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454989) Verfasst am: 19.04.2006, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Klingt gut. Die letzten zwei Jahre habe ich mich überwiegend mit Büchern rumgeschlagen, die 450 Jahre und noch wesentlich älter sind.. Hilsenrath wird angeschafft.


ist dir schon mal meine Signatur aufgefallen?
Die stammt aus: "Der Nazi und der Frisör"

Der Spiegel hat folgendes geschrieben:
Es gibt kaum ein vergleichbares Buch, das so meisterhaft die Banalität des Faschismus und die Dürftigkeit seiner Akteure ihrer traurigen Lächerlichkeit preisgibt. "Dem Romancier Edgar Hilsenrath gelingt in 'Der Nazi & der Friseur' scheinbar Unmögliches - eine Satire über die Juden und die SS. Ein meisterliches Vexierspiel über Schuld und Sühne - Mörder und Gemordeter werden identisch, es gibt keine Lösung." (Der Spiegel)
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#454997) Verfasst am: 19.04.2006, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab´ da auch eine kleine Geschichte.

Vor einigen Jahren standen ein Freund und ich an einer Bushaltestelle, und während wir auf ein Taxis warteten, das wir dorthin bestellt hatten, und miteinander redeten, überkam uns beide ein Gefühl von Bedrohung. Wir wurden unruhig und schliesslich platzen wir beide mit dem Wunsch heraus, von der Stelle wegzugehen. Wir gingen auf die andere Strassenseite, und kaum dort angekommen, war das Gefühl der Bedrohung verschwunden. Gleich darauf raste ein LKW um die Ecke, führ die Bushaltestelle an der wir eben noch gestanden hatten platt, und landete ein paar Meter weiter in einer Laterne.
Rational überprüft gibt es nichts, dass uns damals auf die drohende Gefahr durch den betrunkenen LKW-Fahrer (das war die Unfallursache) hinweisen hätte können. Der Wagen war unmöglich zu sehen, bevor er um die Ecke bog. Nicht mal ein verräterisches Motorengeräusch kommt in Frage, weil es a) viel Verkehr gab, und b) die Bushaltestelle direkt vor einer lauten Spielhalle war, deren Türen auch noch offen waren, und so der Bürgersteig stark beschallt wurde. Es waren keine anderen Menschen an der Stelle, die eventuelle die Gefahr erkennen, und deren Reaktion wir unbewusst wahrnehmen hätten können.

Eine Erklärung für solche Momente der "Vorahnung" (ich nenne es einfach mal so) kann ich aber auch nicht anbieten.


gwarpy
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454998) Verfasst am: 19.04.2006, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Ich hab´ da auch eine kleine Geschichte.

Vor einigen Jahren standen ein Freund und ich an einer Bushaltestelle, und während wir auf ein Taxis warteten, das wir dorthin bestellt hatten, und miteinander redeten, überkam uns beide ein Gefühl von Bedrohung. Wir wurden unruhig und schliesslich platzen wir beide mit dem Wunsch heraus, von der Stelle wegzugehen. Wir gingen auf die andere Strassenseite, und kaum dort angekommen, war das Gefühl der Bedrohung verschwunden. Gleich darauf raste ein LKW um die Ecke, führ die Bushaltestelle an der wir eben noch gestanden hatten platt, und landete ein paar Meter weiter in einer Laterne.
Rational überprüft gibt es nichts, dass uns damals auf die drohende Gefahr durch den betrunkenen LKW-Fahrer (das war die Unfallursache) hinweisen hätte können. Der Wagen war unmöglich zu sehen, bevor er um die Ecke bog. Nicht mal ein verräterisches Motorengeräusch kommt in Frage, weil es a) viel Verkehr gab, und b) die Bushaltestelle direkt vor einer lauten Spielhalle war, deren Türen auch noch offen waren, und so der Bürgersteig stark beschallt wurde. Es waren keine anderen Menschen an der Stelle, die eventuelle die Gefahr erkennen, und deren Reaktion wir unbewusst wahrnehmen hätten können.

Eine Erklärung für solche Momente der "Vorahnung" (ich nenne es einfach mal so) kann ich aber auch nicht anbieten.


gwarpy


Eine Erklärung dafür hab ich auch nicht, aber mir reicht auch da der Zufall völlig aus. Wäre ja schlimm wenn ich mir bsp-weise wünschte ihr wäret überfahren worden, nur damit ihr diese Geschichte nicht erzählen könnt, also nur damit meine Theorie stimmt.
Im Gegenteil: Ich wäre ja aus rein statistischen Gründen höchst beunruhigt, , wenn es solche Schilderungen nicht gäbe. Dann wäre ja die Gauss'sche Verteilungskurve über der Menge der menschl. Wahnrnehmungen auf einer Seite unvollständig. zwinkern


T.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#454999) Verfasst am: 19.04.2006, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Ich hab´ da auch eine kleine Geschichte.

gwarpy


Doch noch wach - so gerade --

Ich habe auch schon öfters so etwas erlebt. Wenn ich das dann z.B. meinem Vater erzählt habe, sagte der stets (in höchst bedenklichem Tonfall), daß ich vollkommen irrational sei, "unvernünftig", wohin dies in Allgemeinen und Speziellen führen soll etc.

Wahrscheinlich gibt es eben höchst verschiedene "Realitäten" - je nachdem, wie man das Leben/die Welt wahrnimmt.

Gelegentlich dachte ich schon, die Stephen Hawkins'sche Theorie von den verschieden-möglichen "Geschichten des Universum" damit in Einklang bringen zu können/zu müssen - nur daß eben die "verschiedenen Geschichten" mehr an einzelne Individuen denn an Universen geknüpft sind -

(unglaubliche Verbindung übrigens auch zu anderwärtigen philosophischen Denkrichtungen, was z.B. das "Subjekt-Objekt" Problem betrifft.. oder so ähnlich, keine Ahnung)

Dann landete ich gedanklich regelmäßig beim "Problem der Bedeutung". Dann beim "Wesen von Grammatik, "Morphologie", Sprachen. Zuletzt beim Hebräischen (das ich leider nicht beherrsche). Bei der Tora ("am Anfang war das Wort")

Zum Glück ist es nicht mein Ehrgeiz, dies jemals herauszufinden oder zu verstehen.


Natürlich alles Schmarrn. Wieder mal etwas zu viel Wein. Keine Ahnung, was Hawkings meint. Immerhin zitiert er wacker Shakespeare, meinen persönlichen Abgott. So ganz falsch wird es daher nicht sein, was er schreibt. Äh - nun ja.

Bitte nicht übertrieben ernst nehmen - und jetzt: gute Nacht..
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#455001) Verfasst am: 19.04.2006, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest Gott dürfte nicht dahinter stecken. Der hätte nämlich gewusst, dass ich in den darauf folgenden Jahren einige seiner Schäfchen in unliebsame Gedankengänge verstricken, und einige zur Abkehr vom Glauben bewegen würde, was ich dann ja getan habe. Sehr glücklich


gwarpy
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#455009) Verfasst am: 19.04.2006, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Man kennt bei Tieren auch vorbewußte Instinkte, die sie dazu bewegen, Orte zu verlassen, an denen konkrete Gefahr droht, was etwa das Spüren der leichten Erschütterungen angeht, die üblicherweise Erdbeben vorausgehen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#455013) Verfasst am: 19.04.2006, 02:48    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Man kennt bei Tieren auch vorbewußte Instinkte, die sie dazu bewegen, Orte zu verlassen, an denen konkrete Gefahr droht, was etwa das Spüren der leichten Erschütterungen angeht, die üblicherweise Erdbeben vorausgehen.


Ob das in dem Fall hilft?

LKW erschüttern ja nicht um die Ecke rum, bzw auf einer Strassenseite mehr und das um die Ecke oder weiss die Erschütterung vorher dass der Fahrer das Steuer verreißt, oder zwinkern


jjajjaa ich mein ja nur


T.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#455071) Verfasst am: 19.04.2006, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy's "Geschichte" ist interessant. Das Problem mit den ganzen Erklärungen, die auf "Zufall" setzen, ist doch, dass es wohl ausser diesem einen Mal kaum vorgekommen ist, das gwarpy und sein Kollege dieses unbehagliche Gefühl gespürt und den Ort gewechselt haben (genauso wie in meiner einleitenden Geschichte es ja kaum mal vorkommt, dass sich einige Gemeindemitglieder entschliessen, mitten in der Nacht anzurufen).

Es wäre interessant, zu erfahren, was ihr sonst noch für Erfahrungen mit "Vorahnungen" und anderen unerklärbaren Gefühlen gemacht habt.
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#455081) Verfasst am: 19.04.2006, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
gwarpy's "Geschichte" ist interessant. Das Problem mit den ganzen Erklärungen, die auf "Zufall" setzen, ist doch, dass es wohl ausser diesem einen Mal kaum vorgekommen ist, das gwarpy und sein Kollege dieses unbehagliche Gefühl gespürt und den Ort gewechselt haben (genauso wie in meiner einleitenden Geschichte es ja kaum mal vorkommt, dass sich einige Gemeindemitglieder entschliessen, mitten in der Nacht anzurufen).

Es wäre interessant, zu erfahren, was ihr sonst noch für Erfahrungen mit "Vorahnungen" und anderen unerklärbaren Gefühlen gemacht habt.


Doch, natürlich haben sie das. Nur vergisst man sowas auch ganz schnell wieder, wenn eben, wie meist, nix passiert.

Ich hatte schon einige Vorahnungen, aber passiert ist nix.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#455084) Verfasst am: 19.04.2006, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
gwarpy's "Geschichte" ist interessant. Das Problem mit den ganzen Erklärungen, die auf "Zufall" setzen, ist doch, dass es wohl ausser diesem einen Mal kaum vorgekommen ist, das gwarpy und sein Kollege dieses unbehagliche Gefühl gespürt und den Ort gewechselt haben (genauso wie in meiner einleitenden Geschichte es ja kaum mal vorkommt, dass sich einige Gemeindemitglieder entschliessen, mitten in der Nacht anzurufen).

Es wäre interessant, zu erfahren, was ihr sonst noch für Erfahrungen mit "Vorahnungen" und anderen unerklärbaren Gefühlen gemacht habt.


Haben wir so was nicht oft?

Immer wenn wir uns unwohl fühlen?

Nur passiern halt in den seltensten Fällen irgendwelche Katastrophen, ganz egal, ob wir aus unserem "Unwohlsein" Konsequenzen ziehen oder nicht


T.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#455087) Verfasst am: 19.04.2006, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre völlig unerklärlich, wenn nicht regelmäßig scheinbar unerklärliche Geschehenisse sich ereignen würden.

Sagen wir mal, man hat 100 mal im Jahr "ein sehr schlechtes Gefühl" und ist von Beruf Jedi.

Fänd ich dann schon seltsam, wenn nicht mindestens einmal Kampfdroiden , Darth Vader oder der Imperator in der Nähe wären.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#455091) Verfasst am: 19.04.2006, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Es wäre völlig unerklärlich, wenn nicht regelmäßig scheinbar unerklärliche Geschehenisse sich ereignen würden.

Sagen wir mal, man hat 100 mal im Jahr "ein sehr schlechtes Gefühl" und ist von Beruf Jedi.

Fänd ich dann schon seltsam, wenn nicht mindestens einmal Kampfdroiden , Darth Vader oder der Imperator in der Nähe wären.


Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Sag ich doch, das kann jeder vernünftiger Statistiker ausrechnen

T.
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#455448) Verfasst am: 19.04.2006, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich lässt sich nur ein Fazit aus den Geschichten ziehen:
Kauft euch ein eigenes Auto und haltet euch von öffentlichen Verkehrsmitteln fern. Lachen

Ich glaube schon, dass Menschen so einen 6. Sinn haben, allerdings hat der für mich nichts mit irgendeinem Gott zu tun. Das ist einfach nur so eine Gefühlssache.
Es gibt Leute, die machen ein Aktiengeschäft nicht, weil sie ein schlechtes Gefühl haben, aber ich denke nicht, dass Gott ein Herz für Aktionäre hat. Mit den Augen rollen

Ich selbst hatte, wie sicher jeder Mensch, schon mal ein ungutes Gefühl bei irgendeiner Sache.
Tatsache ist doch, dass man viel öfters schlechte Gefühle bei einer Sache hat, obwohl sich später rausstellt, dass absolut nichts in der Luft lag. Das fällt uns aber nicht ein, wenn wir es tatsächlich mal schaffen, unser ungutes Gefühl mit der Tatsache zu vereinen. Dann werden die anderen "erfolglosen" Male gerne ausgeblendet und jeder erstarrt vor Ehrfurcht.

Für mich ist das einfach so ein Gefühlsding.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#455454) Verfasst am: 19.04.2006, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:

Ich selbst hatte, wie sicher jeder Mensch, schon mal ein ungutes Gefühl bei irgendeiner Sache.
Tatsache ist doch, dass man viel öfters schlechte Gefühle bei einer Sache hat, obwohl sich später rausstellt, dass absolut nichts in der Luft lag.


Es ist sogar so, dass es Leute gibt, die vor wichtigen Dingen (Prüfungen, Lebensentscheidungen) ihr "bad feeling" geradezu brauchen. Der Typ Mensch, der nur befreit aufspielen kann, wenn er meint, dass er schon verloren hat.
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