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Darwinismus endlich widerlegt
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#453894) Verfasst am: 17.04.2006, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Sehe ich das richtig, oder raffst du die einfachsten Dinge nicht?

Du siehst das richtig: Er rafft die einfachsten Dinge nicht. Mr. Green
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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gavagai
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Anmeldungsdatum: 24.01.2005
Beiträge: 413
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Beitrag(#453903) Verfasst am: 17.04.2006, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:


- Du forderst die "Geltung" für eine "Theorie" ein, die es vor Darwin (so) noch gar nicht gab,
Ich forderte und fordere nix. Ich behauptete am 15.04.2006, 22:37
Also gab's vor Darwins Geburt keinen Darwinismus.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Der "Satz des Pythagoras" würde ohne Pythagoras(also ohne das er geboren wäre),
überhaupt nicht "Satz des Pythagoras" heißen. Was doch ziemlich logisch ist...oder ?
Richtig. Das steht aber nicht zur Debatte. Es ging nicht um Worte (also nicht um die Behauptung: Der Satz des Pythagoras besteht aus 4 Worten: Der, Satz, des und Pythagoras; sondern um den Satz des Pythagoras, nachzulesen im Web ca. 123.456 Mal unter anderem hier
http://www.didmath.ewf.uni-erlangen.de/Verschie/Gut_Ref/Pythago/Pythagoras.html.
Ich wiederhole meine Argumentation analog zur Pythagoras-Argumentation für den Darwinismus (=Vererbung, viele Nachkommen die aber nicht gleich sind, Kampf ums Dasein, Selektion) nochmals ausführlich.

(1) Eine Theorie, die nach jemandem benannt ist, gab es nicht bevor diese Person geboren war.
(2) Darwin wurde 1809 geboren.
(3) Den Darwinismus gab es vor 1809 nicht (aus 1 und 2).
(4) Vor 1809 gab es nicht: (Vererbung, viele Nachkommen die aber nicht gleich sind, Kampf ums Dasein, Selektion).
Ich folgere und ergänze: wenn also Vererbung und Leben/Tod der Lebewesen nach anderen Prinzipien ablief, ist der Darwinismus bullshit.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Also ist dies dann ein unwiderlegbares Dogma...

Nein. Der satz des Pythagoras ist IMO kein Dogma.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Vermutungswissen liest sich für mich wie Hörensagen.

Ich schrieb: Vermutungswissen im Sinne Poppers. Da ist es kein Hörensagen. Wenn du es ehrlich genauer wissen willst: melde dich. (Ich schreibe es nicht gleich hin, weil sonst wieder ein beleidigungsvorwurf kommen könnte - bist nicht du gemeint; kam von anderer Seite).
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Servus, tschau, bye
Herbert
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gavagai
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Anmeldungsdatum: 24.01.2005
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Beitrag(#453911) Verfasst am: 17.04.2006, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
ich habe gerade bemerkt, dass in dem Beitrag von Raup, DM "Krisen der Vielfalt in erdgeschichtlicher Vergangenheit" aus dem Sammelband von Wilson, EO (1992): "Ende der biologischen Vielfalt?" die Nemesis-Hypothese gar nicht thematisiert wird.

Ich wollte nicht pro oder contra Nemesis-Hypothese thematisieren, sondern nur die Diskrepanz zwischen der Aussage von 1987, das waren 26 Millionen Jahre und der im Spiegel Online 14. März 2005 http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,346325,00.html , das waren 62 Millionen Jahre klären.
Aber anscheinend sind beide Zahlen unklar. Danke nochmals.
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gavagai
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Beitrag(#453920) Verfasst am: 17.04.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nein, da liegt keine Verwechslung zugrunde.

Ich flippe noch aus. Bist du auch der Meinung, vor 1809 gab es noch keine Vererbung, Selektion, Kampf um dasein, nur weil Darwin noch nicht gelebt hat?
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nicht schlimm, wenn man Russell und Frege nicht gelesen hat
Aha, daher gibt es anscheinend auch bei dir nicht nur Verwechslungen zwischen den vier Wörtern "Der Satz des Pythagoras" und der Bedeutung dieses Ausdrucks: Im rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Kathetenquadrate gleich dem Hypotenusenquadrat, sondern du behauptest sogar, da liege keine Verwechslung vor.
Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe deine Argumentation. Ich verstehe ihre Vorzüge. Und trotzdem meine ich, wenn ich von Wissen rede, meistens etwas anderes als du.
Ich habe nicht von Wissen geredet. Das war in einem ganz anderen thread.

Ich bin der Meinung, das man unterscheiden muss, zwischen
"Pfeife" hat 6 Buchstaben und eine Pfeife dient zum Tabak rauchen.
Aber wenn hier alle meinen, das wäre dasselbe und dann sogar noch sagen sie wollen den Unterschied bei 2 der bedeutendsten Denker des 20. Jhdt.s nicht nachlesen, dann muss ich ein anderes Forum suchen.
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kolja
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Beitrag(#453925) Verfasst am: 17.04.2006, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Aber wenn hier alle meinen, das wäre dasselbe und dann sogar noch sagen sie wollen den Unterschied bei 2 der bedeutendsten Denker des 20. Jhdt.s nicht nachlesen, dann muss ich ein anderes Forum suchen.

Die Frage ist eher, wer diesen Unterschied nicht verstanden hat. Kennste den Spruch mit den vielen Geisterfahrern?
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gavagai
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Beitrag(#453938) Verfasst am: 17.04.2006, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
gavagai hat folgendes geschrieben:
Aber wenn hier alle meinen, das wäre dasselbe und dann sogar noch sagen sie wollen den Unterschied bei 2 der bedeutendsten Denker des 20. Jhdt.s nicht nachlesen, dann muss ich ein anderes Forum suchen.

Die Frage ist eher, wer diesen Unterschied nicht verstanden hat. Kennste den Spruch mit den vielen Geisterfahrern?

Richtig. Ich habe es gerade jemand in einer PN formuliert. Ich habe bisher zwischen den 6 Buchstaben "Pfeife" und dem Werkzeug unterschieden.
Ich habe unterschieden zwischen den 4 Worten "Der Satz des Pythagoras" und dem Inhalt
Im rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Kathetenquadrate gleich dem Hypotenusenquadrat.
Diese Unterscheidung halten viele hier im Forum für falsch; jetzt anscheindénd auch noch der Moderator.
Soviele können sich nicht irren. Ihr habt recht. Die Unterscheidung, zwischen Sinn und Bedeutung, zwischen dem Zeichen und dem Bezeichneten, zwischen dem Wort und der Referenz ist anscheinend eine Marotte des 20. Jhdts., der ich und 1.234.897 Denker aufgesessen bin. Wie gut, dass es hier Durchblicker gibt, mit denen ich mich nicht messen kann und will.
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kolja
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Beiträge: 16631
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Beitrag(#453948) Verfasst am: 17.04.2006, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Ich habe unterschieden zwischen den 4 Worten "Der Satz des Pythagoras" und dem Inhalt Im rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Kathetenquadrate gleich dem Hypotenusenquadrat. Diese Unterscheidung halten viele hier im Forum für falsch;

Nein, diese Unterscheidung hält hier wohl niemand für falsch. Über dieses unwichtige Detail übersiehst Du das eigentliche Problem.

gavagai hat folgendes geschrieben:
jetzt anscheindénd auch noch der Moderator.

Ach Quatsch. Das habe ich als Benutzer geschrieben.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#453964) Verfasst am: 17.04.2006, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nein, da liegt keine Verwechslung zugrunde.

Ich flippe noch aus.

Das ist nun wirklich nicht nötig. So wichtig ist meine Meinung nicht.

gavagai hat folgendes geschrieben:
Bist du auch der Meinung, vor 1809 gab es noch keine Vererbung, Selektion, Kampf um dasein, nur weil Darwin noch nicht gelebt hat?

Meistens ja. Manchmal nehme ich aber auch deinen Standpunkt ein. Je nachdem, was ich sehen will.

gavagai hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, das man unterscheiden muss, zwischen
"Pfeife" hat 6 Buchstaben und eine Pfeife dient zum Tabak rauchen.

Ja, das ist oft eine nüztliche Unterscheidung. Kennst du das Bild von Magritte mit der Pfeife?

gavagai hat folgendes geschrieben:
Aber wenn hier alle meinen, das wäre dasselbe und dann sogar noch sagen sie wollen den Unterschied bei 2 der bedeutendsten Denker des 20. Jhdt.s nicht nachlesen, dann muss ich ein anderes Forum suchen.

Sei doch nicht so versnobt.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#453971) Verfasst am: 17.04.2006, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

gavagai hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:


- Du forderst die "Geltung" für eine "Theorie" ein, die es vor Darwin (so) noch gar nicht gab,
Ich forderte und fordere nix.


- Soweit so gut. zwinkern

Zitat:
Ich behauptete am 15.04.2006, 22:37
Also gab's vor Darwins Geburt keinen Darwinismus.


- Na wunderbar.
Nur bei Deiner Schlußfolgerung liegen wir dann ein wenig auseinander.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Der "Satz des Pythagoras" würde ohne Pythagoras(also ohne das er geboren wäre),
überhaupt nicht "Satz des Pythagoras" heißen. Was doch ziemlich logisch ist...oder ?
Richtig. Das steht aber nicht zur Debatte. Es ging nicht um Worte (also nicht um die Behauptung: Der Satz des Pythagoras besteht aus 4 Worten: Der, Satz, des und Pythagoras; sondern um den Satz des Pythagoras, nachzulesen im Web ca. 123.456 Mal unter anderem hier
http://www.didmath.ewf.uni-erlangen.de/Verschie/Gut_Ref/Pythago/Pythagoras.html.


- Ist mir ja bekannt.
Du möchtest mir sagen, dass es den "Satz des Pythagoras" auch schon vor
Pythagoras gab, bzw. das die mathematischen Gesetzmäßigkeiten auch
schon vor der Geburt von Pythagras funktionierten(Sofern man sie
denn gekannt hätte). Ich schrieb sinngemäß, dass eine Theorie
nicht "richtig" sein muß, damit sie funktioniert. Ich verwies
darauf, dass Mathematik Beschreibung sei.
"Beschreibung" ist nicht automatisch bei mir Erkenntnis.
Mathematik sei eine "Erfindung". Ein Mittel, ein Werkzeug
um sich die Wirklichkeit anschaulich - bis verständlich zu
machen.

http://www.textlog.de/21601.html

"..."
Die Zahl. — Die Erfindung der Gesetze der Zahlen ist auf Grund des ursprünglich schon herrschenden Irrtums gemacht, dass es mehrere gleiche Dinge gebe (aber tatsächlich gibt es nichts Gleiches), mindestens dass es Dinge gebe (aber es gibt kein "Ding"). Die Annahme der Vielheit setzt immer voraus, dass es Etwas gebe, das vielfach vorkommt: aber gerade hier schon waltet der Irrtum, schon da fingiren wir Wesen, Einheiten, die es nicht gibt.
"..."

Zitat:
Ich wiederhole meine Argumentation analog zur Pythagoras-Argumentation für den Darwinismus (=Vererbung, viele Nachkommen die aber nicht gleich sind, Kampf ums Dasein, Selektion) nochmals ausführlich.


- Der Darwinismus wurde zur damaligen Zeit verzerrt bis unrichtig dargestellt,
Z.B. das mit dem "Kampf ums Dasein" - Aus dieser "Parole", diesem Schlagwort
entstand der Sozialdarwinismus und sogar "Rassismus"/Kriege wurden damit gerechtfertigt.
Insofern war der damalige "öffentliche" Darwinismus tatsächlich falsch.
Jedenfalls bezogen auf die heutigen Erkenntnisse.
Aber das nur am Rande.

http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=170

Zitat:
(1) Eine Theorie, die nach jemandem benannt ist, gab es nicht bevor diese Person geboren war.
(2) Darwin wurde 1809 geboren.
(3) Den Darwinismus gab es vor 1809 nicht (aus 1 und 2).


- Soweit so gut(die Beschreibung). zwinkern

Zitat:
(4) Vor 1809 gab es nicht: (Vererbung, viele Nachkommen die aber nicht gleich sind, Kampf ums Dasein, Selektion).


- Den Begriff des Darwinismus gab es nicht und entsprechend wußte man nix von der Theorie.
Wenn ich jetzt alles aufzählen sollte, was es vor 1809 alles nicht gab, wäre ich morgen
noch nicht fertig. Ich möchte sagen "Vererbung" ist ein menschliches Konzept,
dass Schlagwort "Kampf ums Dasein" beinhaltet sogar eine "Wertung"
(was eigentlich unwissenschaftlich ist), weil es leicht als Zielsetzung
mißverstanden werden kann. Z.B. im Leben geht es um den "Kampf
ums Dasein". Wunderbar. Schlußfolgerung:
"Lasst uns alle (gegeneinander) kämpfen...".
So geht es in der Natur aber nun doch nicht zu.
Da gibt es unzählige Lebensgemeinschaften und
sich gegenseitig erhaltende Strukturen. Symbiosen, etc.
Eigentlich heißt es "Survival of the fittest".
(Also Überleben des Tüchtigsten).

Zitat:
Ich folgere und ergänze: wenn also Vererbung und Leben/Tod der Lebewesen nach anderen Prinzipien ablief, ist der Darwinismus bullshit.


- Es kommt ganz darauf an, welchen wissenschaftlichen Bereich Du betrachtest.
Eine biologische Betrachtung der Welt, kann ganz anders ausfallen als z.B.
eine "physikalische", wo mehr oder weniger alles(die ganze Welt) unbelebt ist.
Philosophisch fällt es mir auch nicht schwer zu sagen:
Leben und Tod sind mir eins. (anderen schon)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- Also ist dies dann ein unwiderlegbares Dogma...

Nein. Der satz des Pythagoras ist IMO kein Dogma.


- O.K.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Vermutungswissen liest sich für mich wie Hörensagen.

Ich schrieb: Vermutungswissen im Sinne Poppers. Da ist es kein Hörensagen. Wenn du es ehrlich genauer wissen willst: melde dich. (Ich schreibe es nicht gleich hin, weil sonst wieder ein beleidigungsvorwurf kommen könnte - bist nicht du gemeint; kam von anderer Seite).


- Man kann nur beleidigt sein, wenn man sich beleidigen lässt.
Mein Alias ist nicht ganz zufällig gewählt...
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454038) Verfasst am: 17.04.2006, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich verwies
darauf, dass Mathematik Beschreibung sei.
"Beschreibung" ist nicht automatisch bei mir Erkenntnis.
Mathematik sei eine "Erfindung". Ein Mittel, ein Werkzeug
um sich die Wirklichkeit anschaulich - bis verständlich zu
machen.

Die Zahl. — Die Erfindung der Gesetze der Zahlen ist auf Grund des ursprünglich schon herrschenden Irrtums gemacht, ...


Gibt ja auch noch andere Denker ausser dem guten Fritz:

Philolaus von Kroton hat folgendes geschrieben:
Alles wa man erkennen kann, hat Zahl. Ohne diese kann man mit dem Gedanken nichts erfassen oder erkennen



und bisschen OT, aber lustig
Darwin hat folgendes geschrieben:
Ein Mathematiker ist ein Blinder, der in einem dunklen Zimmer nach einer Katze sucht, die nicht da ist

und
Zitat:
Ich kenne einen Mathematiker, der sagte: "Ich weiss nicht soviel wie Gott, aber ich weiss soviel wie Gott als er in meinem Alter war"


Zurück zu Erkenntnis/Wahrheit
Welchen Grad von Wahrheit würdest du (Schmerzlos) einer Aussage zubilligen, nehmen wir mal simples:
Ein Objekt ist oder es ist nicht!


Und btw gavag: Jemand der jemanden ignoriert ist ok, aber jemand der in der Gegend rumläuft und schreit: Ätsch Bätsch ich irgnorier dich, der ist naja...


Grüße T.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#454356) Verfasst am: 18.04.2006, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich verwies
darauf, dass Mathematik Beschreibung sei.
"Beschreibung" ist nicht automatisch bei mir Erkenntnis.
Mathematik sei eine "Erfindung". Ein Mittel, ein Werkzeug
um sich die Wirklichkeit anschaulich - bis verständlich zu
machen.

Die Zahl. — Die Erfindung der Gesetze der Zahlen ist auf Grund des ursprünglich schon herrschenden Irrtums gemacht, ...


Gibt ja auch noch andere Denker ausser dem guten Fritz:


- Friedrich...Friedrich...(Nietzsche)

Philolaus von Kroton hat folgendes geschrieben:
Alles wa man erkennen kann, hat Zahl. Ohne diese kann man mit dem Gedanken nichts erfassen oder erkennen


- Schön und gut. Das ist jetzt aber eine Behauptung. Dazu fehlt mir noch die Begründung.
Nietzsche begründet(immerhin) wie er zu seiner Schlußfolgerung gekommen ist.
Das erinnert mich an den ollen Diogenes von Sinope:

http://www.kzu.ch/fach/as/material/Texte_philo/Diogenes/diogenes_01.htm

"..."
In Platon bekämpft Diogenes die Macht der theoretischen Wissenschaft, die durch die sophistische Aufklärung nach Athen gekommen war. Wie Sokrates die Gewinnsucht, Eitelkeit und intellektuelle Aufgeblasenheit der sophistischen Aufklärer tadelte, griff Diogenes, ein übersteigerter Sokrates, Platon, den «nie aufhörenden Zungendrescher», an, in dem er die charakteristischen Merkmale der Sophisten verkörpert sah. Vor allem die Szene bleibt haften, in der Diogenes vor den Augen der Studenten der Akademie Platons Definitions- und Klassifikationswahn ad absurdum führte: «Als Platon definierte: ÐDer Mensch ist ein zweifüssiges, ungefiedertes Lebewesenð und damit Anklang fand, rupfte er einem Hahn die Federn aus, brachte ihn in dessen Unterricht und sagte: ÐDas ist Platons Mensch!ð Infolgedessen wurde der Begriffsbestimmung hinzugefügt: ÐMit platten Nägeln.ð»

Der Scherz der Anekdote kulminiert im letzten Wort: Das Kompositum «platyonychos», «mit platten Nägeln», ist natürlich eine Anspielung auf Platon selbst. Dem abstrakten Idealismus Platons setzt der Kyniker den konkreten Realismus des täglichen Lebens entgegen...

"..."

Zitat:
und bisschen OT, aber lustig
Darwin hat folgendes geschrieben:
Ein Mathematiker ist ein Blinder, der in einem dunklen Zimmer nach einer Katze sucht, die nicht da ist

und
Zitat:
Ich kenne einen Mathematiker, der sagte: "Ich weiss nicht soviel wie Gott, aber ich weiss soviel wie Gott als er in meinem Alter war"


- Ohne Anfang und Ende dürfe das "Alter" schwierig zu bestimmen sein. Lachen
Bzw. sofern Du noch an die Kausalität glaubst...

Zitat:
Zurück zu Erkenntnis/Wahrheit
Welchen Grad von Wahrheit würdest du (Schmerzlos) einer Aussage zubilligen, nehmen wir mal simples:
Ein Objekt ist oder es ist nicht!


- Das kommt ganz auf den Sinnkontext an, bzw. die Sprachebene
oder auch den Sinnzusammenhang. Gedrucktes ist tot - wie
es so schön heißt. Ich leugne übrigens gar nicht Subjekte oder
Objekte - allerdings glaube ich nicht, dass sich etwas finden
lässt, das "an sich"(für sich selbst bestehend) existiert.
Umgangssprachlich ist die Aussage: "Da ist ein Tisch",
zweifellos praktisch. Bei näherer Untersuchung wird
man aber keinen wirklichen "Tisch" mehr finden,
sondern entsprechend nur seine Bestandteile.
Also weitere Abstraktionen. Meinetwegen
Zellulose oder Atome, usw.

Das Sein ist eine leere Fiktion.
Friedrich Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph

Alles fließt und nichts bleibt.
Heraklit von Ephesus, (etwa 540 - 480 v. Chr.)




Die Welt ist meine Vorstellung: - dies ist die Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein sie in das reflektierte abstrakte Bewußtsein bringen kann: und tut er dies wirklich, so ist die philosophische Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde, sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand die eine Erde fühlt, daß die Welt, welche ihn umgibt, nur als Vorstellung da ist, d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein anderes, das Vorstellende, welches er selbst ist. - Wenn irgendeine Wahrheit a priori ausgesprochen werden kann, so ist es diese....
Mit diesen Worten beginnt das Hauptwerk Schopenhauers: Die Welt als Wille und Vorstellung.

Allerdings wollte Schopenhauer den Willen zum Ding an sich machen.
Für ihn war der "Wille" sogar mit dem "Ich" identisch(also die Wahrheit hinter den Erscheinungen).
Das dies nicht zutrifft - erkannte später auch Nietzsche.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#454388) Verfasst am: 18.04.2006, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Um was geht es denn hier jetzt?

Soweit ich es verstanden habe, geht es um Wissen und deklarieren.

Man erkennt was und deklariert es. Gibt ihm ein Begriff.
Die Zeit der Deklarierung spielt für das Erkenntnis, Entdeckung oder wie auch immer keine Rolle.
Pluto gab es schon vor seiner Entdeckung. Irgendwann um 1930 war das. Müsste nachschauen.
Er hatte nur vor seiner Entdeckung keinen Namen, aber er existierte schon lange vorher.
Jetzt wissen wir, dass es ihn gibt.
Aber, ob somit der letzte Planet entdeckt wurde, würde ich jetzt mal nicht behaupten. Wäre mir zu gewagt. Vielleicht existiert noch ein weiterer transneptunischer Planet.
Zumindest wissen wir aber jetzt, dass unsere Sonnensystem min. 9 Planeten hat.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#454405) Verfasst am: 18.04.2006, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wir wissen doch alle, dass es Gravitation nicht gab, bevor Helmut Newton nach langer Zeit sein erstes Fotomodel wieder sah und...

Ach was, ist ja auch egal. Schulterzucken
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454445) Verfasst am: 18.04.2006, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Gibt ja auch noch andere Denker ausser dem guten Fritz:

- Friedrich...Friedrich...(Nietzsche)

stört dich schon bisserl wenn man da an dem sockel rumkratzt, wie Cool

und endlich hab ich übrigens das lang gesuchte Zitat gefunden:
Colli hat folgendes geschrieben:
Ein Fälscher ist, wer Nietzsche interpretiert, indem er Zitate aus ihm benutzt
...
Im Bergwerk dieses Denkers ist jedes Metall zu finden: Nietzsche hat alles gesagt und das Gegenteil von allem.






Zitat:
Schön und gut. Das ist jetzt aber eine Behauptung. Dazu fehlt mir noch die Begründung.
Keine Behauptung, ein Scherz. Du solltest mich nicht immer zu ernst nehmen.
Philolaus ernstahft gegen Nietzsche in den Ring zu schicken, käme nicht mal nem Trottel wie mir in den Sinn zwinkern

Zitat:
Das kommt ganz auf den Sinnkontext an, bzw. die Sprachebene
oder auch den Sinnzusammenhang. Gedrucktes ist tot - wie
es so schön heißt. Ich leugne übrigens gar nicht Subjekte oder
Objekte - allerdings glaube ich nicht, dass sich etwas finden
lässt, das "an sich"(für sich selbst bestehend) existiert.
Umgangssprachlich ist die Aussage: "Da ist ein Tisch",
zweifellos praktisch. Bei näherer Untersuchung wird
man aber keinen wirklichen "Tisch" mehr finden,
sondern entsprechend nur seine Bestandteile.
Also weitere Abstraktionen. Meinetwegen
Zellulose oder Atome, usw.

Ein beliebiges Objekt, die Abstraktion vom Objekt, das Wort "Objekt", eine Zeichenkette, "Nichts", was du willst, es geht mir um eine Aussage an sich.
Nehmen wir mal eine von deinen letzten Aussagen:
Zitat:
Das Sein ist eine leere Fiktion.

Ist die wahr?


T.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#454446) Verfasst am: 18.04.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber wir wissen doch alle, dass es Gravitation nicht gab, bevor Helmut Newton nach langer Zeit sein erstes Fotomodel wieder sah und...

Ach was, ist ja auch egal. Schulterzucken


Gravitation?
Helmut?


ahhh du meinst den DICKEN

Helmut Newton und Isaac Kohl, das schwule Fotografepäarchen.... verstehe.....


T
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#454448) Verfasst am: 18.04.2006, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Waren das nicht die Freudne von Gerhard Einstein und Albert Schröder? Gröhl...
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#454450) Verfasst am: 18.04.2006, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

zynisches Grinsen Ihr habt beide Recht.
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#454460) Verfasst am: 18.04.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber wir wissen doch alle, dass es Gravitation nicht gab, bevor Helmut Newton nach langer Zeit sein erstes Fotomodel wieder sah und...

Ach was, ist ja auch egal. Schulterzucken


Isaac Newton hat die Schwerkraft erfunden. Seit dem ist es aus mit herumschweben. Mist*au
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Bynaus
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Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#454482) Verfasst am: 18.04.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Meine ich das nur, oder vermehren sich in letzter Zeit die Gaga-Threads in diesem Unterforum in bedenklicher Art und Weise?
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http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#454504) Verfasst am: 18.04.2006, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Meine ich das nur, oder vermehren sich in letzter Zeit die Gaga-Threads in diesem Unterforum in bedenklicher Art und Weise?


Da bist Du nicht der einzige, dem das auffällt. skeptisch
Außerdem ist dieses nicht das einzige Unterforum,
in dem das bedauerlicherweise der Fall ist.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#454550) Verfasst am: 18.04.2006, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Um was geht es denn hier jetzt?

Soweit ich es verstanden habe, geht es um Wissen und deklarieren.

Man erkennt was und deklariert es. Gibt ihm ein Begriff.


- Soweit so gut. zwinkern

Zitat:
Die Zeit der Deklarierung spielt für das Erkenntnis, Entdeckung oder wie auch immer keine Rolle.


- Oh, doch. Z.B. ob es Tag oder Nacht ist hat für die Perspektive durchaus Bedeutung.
(Bei Licht betrachtet sieht vieles anders aus)

Zitat:
Pluto gab es schon vor seiner Entdeckung. Irgendwann um 1930 war das. Müsste nachschauen.
Er hatte nur vor seiner Entdeckung keinen Namen, aber er existierte schon lange vorher.
Jetzt wissen wir, dass es ihn gibt.


- Vorher wußten wir es nicht...
Es ging ja auch darum, wie uns die Erkenntnis gegeben sei. - Vermittels der Sinnlichkeit.
(nach Kant)

Zitat:
Aber, ob somit der letzte Planet entdeckt wurde, würde ich jetzt mal nicht behaupten. Wäre mir zu gewagt. Vielleicht existiert noch ein weiterer transneptunischer Planet.
Zumindest wissen wir aber jetzt, dass unsere Sonnensystem min. 9 Planeten hat.


- Die Art wie man die Planeten anschaut hat sich aber stark verändert.
Z.B. von geozentrisch zu heliozentrisch. zwinkern

Geozentrisches Weltbild meint: ein Weltsystem bei dem die Erde den Mittelpunkt unseres Planetensystems einschließlich Sonne und Mond bildet.

Heliozentrisches Weltbild meint: Die Planeten kreisen um die Sonne. Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems.
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Schmerzlos
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Beitrag(#454564) Verfasst am: 18.04.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Gibt ja auch noch andere Denker ausser dem guten Fritz:

- Friedrich...Friedrich...(Nietzsche)

stört dich schon bisserl wenn man da an dem sockel rumkratzt, wie Cool


- Nö. Ich bin kein Anhänger Nietzsches und teile keineswegs alle seine
Anschauungen. Die sich übrigens im Verlauf seines Schaffens immer
wieder mal geändert haben. Kratz soviel an Nietzsche rum wie
Du willst. Dafür sind Argumente ein passendes Mittel.
(Behauptungen reichen mir nicht)

Zitat:
und endlich hab ich übrigens das lang gesuchte Zitat gefunden:
Colli hat folgendes geschrieben:
Ein Fälscher ist, wer Nietzsche interpretiert, indem er Zitate aus ihm benutzt
...


- Ich habe ne Weile keinen großen Unterschied zwischen mir und Nietzsche
gemacht. Nietzsche war ein Irrationalist. Nach ihm ist alles erlaubt.
Nietzsche bezieht sich z.B. auf Diogenes von Sinope - den man
auch Falschmünzer oder Umpräger genannt hat.
Darauf zurück geht Nietzsches "Umwertung der Werte".
Kurz gesagt: Mir ist das völlig schnuppe. zwinkern

Zitat:
Im Bergwerk dieses Denkers ist jedes Metall zu finden: Nietzsche hat alles gesagt und das Gegenteil von allem.


- Das ist nicht ganz richtig. Er war auf seine Weise sehr wohl beschränkt
und hat sich schon von bestimmten Anschauungen und Philosophien/Ansichten
frei gemacht oder eben auch vernichtend kritisiert.
Z.B. das Christentum. Ebenso wie er von Schopenhauer
eine geistige Trennung vollzogen hat.
Kurz gesagt: Nietzsche war hoffnungslos "eklektisch".

Zitat:





Zitat:
Schön und gut. Das ist jetzt aber eine Behauptung. Dazu fehlt mir noch die Begründung.
Keine Behauptung, ein Scherz. Du solltest mich nicht immer zu ernst nehmen.


- War doch eine interessante Behauptung. zwinkern

Zitat:
Philolaus ernstahft gegen Nietzsche in den Ring zu schicken, käme nicht mal nem Trottel wie mir in den Sinn zwinkern


- Ah...ja... Cool

Zitat:
Zitat:
Das kommt ganz auf den Sinnkontext an, bzw. die Sprachebene
oder auch den Sinnzusammenhang. Gedrucktes ist tot - wie
es so schön heißt. Ich leugne übrigens gar nicht Subjekte oder
Objekte - allerdings glaube ich nicht, dass sich etwas finden
lässt, das "an sich"(für sich selbst bestehend) existiert.
Umgangssprachlich ist die Aussage: "Da ist ein Tisch",
zweifellos praktisch. Bei näherer Untersuchung wird
man aber keinen wirklichen "Tisch" mehr finden,
sondern entsprechend nur seine Bestandteile.
Also weitere Abstraktionen. Meinetwegen
Zellulose oder Atome, usw.

Ein beliebiges Objekt, die Abstraktion vom Objekt, das Wort "Objekt", eine Zeichenkette, "Nichts", was du willst, es geht mir um eine Aussage an sich.


- Alle Dinge an sich stehen ewig dumm da. zwinkern

Zitat:
Nehmen wir mal eine von deinen letzten Aussagen:
Zitat:
Das Sein ist eine leere Fiktion.

Ist die wahr?


- Wahrheit und Täuschung sind dualistische Vorstellungen.

Bezogen auf Nietzsche ist von einem "Werden" die Rede. (Also nicht direkt einem Sein)
Vergleiche auch Heraklit oder z.B. Nagarjuna.

http://www.textlog.de/21586.html

"..."

Erscheinung und Ding an sich
16.

"..."
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#454577) Verfasst am: 18.04.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Oh, doch. Z.B. ob es Tag oder Nacht ist hat für die Perspektive durchaus Bedeutung.
(Bei Licht betrachtet sieht vieles anders aus)


Mit Zeit meinte ich das Datum, indem das Kind, das schon lange da war, nur keiner zuvor wusste, einen Namen bekam.

(War ich das? Geschockt )

Zitat:

- Die Art wie man die Planeten anschaut hat sich aber stark verändert.
Z.B. von geozentrisch zu heliozentrisch. zwinkern

Ja, ich weiß.
Oder hätte ich glaube oder meinen schreiben müssen?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#454724) Verfasst am: 18.04.2006, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Meine ich das nur, oder vermehren sich in letzter Zeit die Gaga-Threads in diesem Unterforum in bedenklicher Art und Weise?


Da bist Du nicht der einzige, dem das auffällt. skeptisch
Außerdem ist dieses nicht das einzige Unterforum,
in dem das bedauerlicherweise der Fall ist.
Liegt das villeicht am Frühling? Die Trolle erwachen aus ihrem Winterschlaf, bekommen ihre Jungen... äh... skeptisch
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#454792) Verfasst am: 18.04.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Liegt das villeicht am Frühling? Die Trolle erwachen aus ihrem Winterschlaf, bekommen ihre Jungen... äh... skeptisch


Hmm. Gut möglich. Ich erkläre es mir allerdings so: im Frühling und Sommer gibt es wieder mehr Licht und bekanntlich erstarren Trolle beim Sonnenschein, wenn sie nicht schnell genug in ihre Höhlen verschwinden. Jetzt sitzen sie den ganzen Tag lang in ihrem Loch, meiden die Sonne und schreiben Blödsinn. Deprimiert
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#454827) Verfasst am: 18.04.2006, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Oh, doch. Z.B. ob es Tag oder Nacht ist hat für die Perspektive durchaus Bedeutung.
(Bei Licht betrachtet sieht vieles anders aus)


Mit Zeit meinte ich das Datum, indem das Kind, das schon lange da war, nur keiner zuvor wusste, einen Namen bekam.


Nichts in der Welt steht einzeln und irgend ein Wirksames muß nicht als Ende,
sondern als Anfang betrachtet werden.

Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832)

Zitat:
(War ich das? Geschockt )


- Keine Ahnung. zwinkern
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
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Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#455785) Verfasst am: 20.04.2006, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hi gavagai!

gavagai hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nein, da liegt keine Verwechslung zugrunde.

Ich flippe noch aus. Bist du auch der Meinung, vor 1809 gab es noch keine Vererbung, Selektion, Kampf um dasein, nur weil Darwin noch nicht gelebt hat?


Lasse Dich doch nicht dadurch verwirren. Hilfreich in dergleichen Situationen sind Setzungen - sprich: Definitionen. Was also könnte hier mit Darwinismus gemeint sein? Aber sprich doch lieber von einer Evolutionstheorie bzw. präziser von einer Darwinschen Evolutionstheorie in der Diktion der 6. Auflage, von der STE, von ... - und das vorgebliche “Problem” löst sich in Luft auf ... .



gavagai hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nicht schlimm, wenn man Russell und Frege nicht gelesen hat
Aha, daher gibt es anscheinend auch bei dir nicht nur Verwechslungen zwischen den vier Wörtern "Der Satz des Pythagoras" und der Bedeutung dieses Ausdrucks: Im rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Kathetenquadrate gleich dem Hypotenusenquadrat, sondern du behauptest sogar, da liege keine Verwechslung vor.


Wir haben also (a) eine Theorie und (b) ihren Gegenstand.

Und unabhängig davon: Aussagen wie Ausdruck oder Bedeutung lassen sich vielfältig verknüpfen: Identisch, äquivalent, verschieden, ungleich, ... - aber das sollte jetzt auch kein Problem sein ... .




Cheers,

Lamarck
_________________
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#456095) Verfasst am: 20.04.2006, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Lasse Dich doch nicht dadurch verwirren. Hilfreich in dergleichen Situationen sind Setzungen - sprich: Definitionen. Was also könnte hier mit Darwinismus gemeint sein? Aber sprich doch lieber von einer Evolutionstheorie bzw. präziser von einer Darwinschen Evolutionstheorie in der Diktion der 6. Auflage, von der STE, von ... - und das vorgebliche “Problem” löst sich in Luft auf ... .

der Clou an dieser Sache ist doch, dass gavagai anderen Menschen vorwirft, das nicht zu tun, aber selber so formuliert, dass niemand auf die Idee kommt, er würde einen solchen Unterschied machen.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Wir haben also (a) eine Theorie und (b) ihren Gegenstand.

Yepp. Und die Hausaufgabe für Gavagai wäre dann, zu zeigen, welchem 'Gegenstand' der Satz des Pythagoras entspricht.
_________________
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kolja
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Beitrag(#456122) Verfasst am: 20.04.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zitiere Dich mal, damit Dein Beitrag nicht übersehen wird. Einige Benutzer haben wohl technische Probleme bei der Anzeige Deiner Beiträge ... Mr. Green

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Lasse Dich doch nicht dadurch verwirren. Hilfreich in dergleichen Situationen sind Setzungen - sprich: Definitionen. Was also könnte hier mit Darwinismus gemeint sein? Aber sprich doch lieber von einer Evolutionstheorie bzw. präziser von einer Darwinschen Evolutionstheorie in der Diktion der 6. Auflage, von der STE, von ... - und das vorgebliche “Problem” löst sich in Luft auf ... .

der Clou an dieser Sache ist doch, dass gavagai anderen Menschen vorwirft, das nicht zu tun, aber selber so formuliert, dass niemand auf die Idee kommt, er würde einen solchen Unterschied machen.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Wir haben also (a) eine Theorie und (b) ihren Gegenstand.

Yepp. Und die Hausaufgabe für Gavagai wäre dann, zu zeigen, welchem 'Gegenstand' der Satz des Pythagoras entspricht.

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Beitrag(#457460) Verfasst am: 22.04.2006, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Meine ich das nur, oder vermehren sich in letzter Zeit die Gaga-Threads in diesem Unterforum in bedenklicher Art und Weise?


Was erwartest du von einem Tread, der von gagavai oder so ähnlich eröffnet worden ist?

(duckundweg)
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