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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#458688) Verfasst am: 24.04.2006, 00:34 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Denkt Euch, ich habe das Christkind geseh'n!
Es kam aus dem Wald, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Denn es trug einen Sack,
der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet Ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack,
meint Ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin,
es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
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Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen,
ich hab's überfahren, es war ein Versehen!
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte gerad' seine Rentiere an.
Ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rummsen und er klebte am Manta.
Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stürmte gerad' aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollt' am Automaten neue Präser sich kaufen.
Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.
Nun ist die Moral von dem Gedicht,
fahr' zu schnell Dein Auto nicht,
denn als ich zu Haus' war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen.
Vom Nik'las, vom Christkind und vom Santa Claus,
tja, nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus.
Ist zwar Offtopic, aber das mußte jetzt einfach sein!
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#458719) Verfasst am: 24.04.2006, 01:01 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Den Kindergarten-Eltern bleibt eben auch nur die Möglichkeit, einen eigenen Kindergarten zu gründen. Und wenn dazu Zeit, Geld, Nerven, Mitstreiter fehlen, hat man im Kindergarten fast noch weniger Möglichkeiten, Einfluß zu nehmen als in der Schule. |
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Eben weil den Erzieherinnen inhaltlich nicht genau vorgeschrieben ist, was sie mit den Kindern machen müssen, gibt es Spielraum für elterliche Mitgestaltung.
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Erzieherinnen, die sich von Eltern was sagen lassen
Nee, die haben ihren Beruf gelernt, haben ihre Erfahrung und wissen es besser. Als Eltern ist man nur Laie.
Zitat: | Das mag einzelnen Trägern nicht passen und sie mögen das abblocken, aber den Spielraum gibt es.
Und da Städte und Kirche immer weniger Bock haben, etwas für Kinder auszugeben, gibt es auch immer mehr Elterninitiativen, denen man sich anschließen kann. Die muss man vielerortens nicht mehr gründen.
Außerdem gibt es bei Kindergärten eine größere Vielfalt von Konzepten als bei Schulen. Darum kann man Einfluss nehmen, indem man zwischen mehreren Kindergärten wählt. Natürlich gibt es auch Städte, in denen es diese Vielfalt nicht gibt, aber das trifft für Schulen noch in viel stärkerem Maße zu. |
Beruhigend zu wissen, daß es in Städten, oder wenigstens in vielen Städten, so ist.
Ich habe es leichter gefunden, mit Lehrern zu reden und die Interessen der Kinder vor Lehrern durchzusetzen, als gegenüber Kindergärtnerinnen.
Das kann natürlich auch andere Gründe haben, und ich kenne ja auch nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Szene.
Hängt u.a. auch damit zusammen, daß man als Kindergarten-Mutter noch jung ist und zunächst mal mit Kindergärtnerinnen die Erfahrungen macht, aus denen man für die Lehrergespräche in der Schule lernt.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#458722) Verfasst am: 24.04.2006, 01:03 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | [...
Vom Nik'las, vom Christkind und vom Santa Claus,
tja, nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus.
Ist zwar Offtopic, aber das mußte jetzt einfach sein! |
Danke! Ich kannte bislang nur:
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen,
es kam aus der Kneipe und konnte kaum stehen.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#459092) Verfasst am: 24.04.2006, 18:49 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Beruhigend zu wissen, daß es in Städten, oder wenigstens in vielen Städten, so ist. |
Ich kenne auch viele Elterninitiativen auf dem Land. Wo lebst denn du? Ich wohne (noch) in NRW.
Sanne hat folgendes geschrieben: | Ich habe es leichter gefunden, mit Lehrern zu reden und die Interessen der Kinder vor Lehrern durchzusetzen, als gegenüber Kindergärtnerinnen.
Das kann natürlich auch andere Gründe haben, und ich kenne ja auch nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Szene. |
In einer Elternini ist der Elternverein der Träger, d.h. im Prinzip sind die Erzieherinnen die Angestellten der Eltern.
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korf registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 358
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(#459110) Verfasst am: 24.04.2006, 19:11 Titel: |
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Ob es für ein Kind gut ist, ein Jahr vor der Schule in den Kindergarten zu gehen, hängt von vielen Umständen ab - z.B. der Qualität des Kindergartens, der Zusammensetzung der Gruppe, dem Kind selbst, der Möglichkeit zu sonstigen sozialen Kontakten usw.
Bei unseren Kindern haben wir das deshalb nach Abwägung unterschiedlich geregelt und sind bei einem auch zum Entschluss gekommen, auf den Kindergarten zu verzichten.
Und wir würden uns da auch nicht reinreden lassen, denn wer kann das besser beurteilen als die Eltern. Der Tendenz, die Eltern zu entmündigen, trete ich entschieden entgegen.
Meist wird das mit Extrembeispielen begründet, asoziale Eltern, Verwahrlosung, religiöser Fundamentalismus usw. - klar, diesen Kindern muss zu ihren Rechten verholfen werden, notfalls auch gegen den Willen der Eltern, aber die Mehrheit der Eltern weiß selbst am besten, was gut für ihr Kind ist.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#459211) Verfasst am: 24.04.2006, 21:26 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Beruhigend zu wissen, daß es in Städten, oder wenigstens in vielen Städten, so ist. |
Ich kenne auch viele Elterninitiativen auf dem Land. Wo lebst denn du? Ich wohne (noch) in NRW.
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Hier gab es zur Kindergartenzeit meiner Kinder genügend Kindergartenplätze, und wäre es anders gewesen, wäre ich nicht der typ gewesen, der eine Initiative gründet.
Einer bereits bestehenden Initiative hätte ich mich gegebenfalls angeschlossen.
Zitat: |
In einer Elternini ist der Elternverein der Träger, d.h. im Prinzip sind die Erzieherinnen die Angestellten der Eltern. |
Diese Organisationsform hat aber viele Vorteile, da stimme ich dir zu.
Trotzdem wird es auch da Streit geben und die üblichen gruppendynamischen Prozesse...
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#459224) Verfasst am: 24.04.2006, 21:42 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Hier gab es zur Kindergartenzeit meiner Kinder genügend Kindergartenplätze, und wäre es anders gewesen, wäre ich nicht der typ gewesen, der eine Initiative gründet. |
Ich leider auch nicht.
Sanne hat folgendes geschrieben: | Diese Organisationsform hat aber viele Vorteile, da stimme ich dir zu.
Trotzdem wird es auch da Streit geben und die üblichen gruppendynamischen Prozesse... |
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es kommt halt darauf an, was man will. Es liegt mir auch fern, zu behaupten, die Elterninitiative sei für alle Eltern und Kinder die beste Lösung.
Ich halte es aber für wichtig, dass man Alternativen zu den etablierten staatlichen Einrichtungen zulässt, denn oft geht Innovation von solchen Initiativen aus. Zum Beispiel entstand der erste Waldkindergarten durch die Initiative einer dänischen Mutter, die mit ihren eigenen und Nachbarskindern regelmäßig in den Wald ging. Der erste deutsche Waldkindergarten war ebenfalls eine private Initiative, die vom Jugendamt nie eine offizielle Genehmigung erhielt. Heute gibt es in Deutschland mehrere hundert Waldkindergärten. Hätte man auf die großen Träger gewartet, gäbe es keinen einzigen.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#460167) Verfasst am: 26.04.2006, 12:36 Titel: |
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http://www.stern.de/politik/deutschland/:Programmatische-Wende-Von-Leyen-CDU-Familienbild/560049.html
Zitat: | Die Ministerin selbst stellt am Dienstag den siebten Familienbericht vor. Darin kritisiert von der Leyen die Mütter in Deutschland. "Die geringste Präsenz am Arbeitsmarkt findet sich bei deutschen Müttern, die diese gewonnene Zeit aber nicht in Hausarbeit investieren, sondern in persönliche Freizeit", heißt es in dem Bericht, aus dem die "Rheinische Post" zitiert. |
Das hat man davon, wenn man keiner Statistik glaubt, die man nicht selbst gefälscht hat...
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#460174) Verfasst am: 26.04.2006, 12:43 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Die Ministerin selbst stellt am Dienstag den siebten Familienbericht vor. Darin kritisiert von der Leyen die Mütter in Deutschland. "Die geringste Präsenz am Arbeitsmarkt findet sich bei deutschen Müttern, die diese gewonnene Zeit aber nicht in Hausarbeit investieren, sondern in persönliche Freizeit", heißt es in dem Bericht, aus dem die "Rheinische Post" zitiert. |
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Ui, Freizeit, was wirklich ganz Verwerfliches. Sowas hat eine verantwortungsvolle Mutter natürlich nicht zu haben.
Wie lehrten doch schon unsere Altvorderen: Mäßiggang ist aller Laster Anfang!
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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