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Rückkehr des Patriarchiats
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#466688) Verfasst am: 05.05.2006, 17:38    Titel: Rückkehr des Patriarchiats Antworten mit Zitat

Auf Spiegel-Online ist ein Interview mit Philip Longman, in dem er die Rückkehr des Patriarchiats ankündigt.

Interview mit Philip Longman

Ich finde seine Thesen überzeugend, so traurig es auch ist.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#466692) Verfasst am: 05.05.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

In Zukunft dürfte dementsprechend auch die Demokratie keine zuverlässige Regierunsform sein, die Freiheit garantiert. Den die Masse ist blöd und wird blöder. ich glaube der Mann hat leider Recht.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#466696) Verfasst am: 05.05.2006, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts anderes sage ich doch die ganze Zeit. Schulterzucken

Es wird ganz, ganz schlimm werden. Mit den Augen rollen
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#466723) Verfasst am: 05.05.2006, 18:32    Titel: Re: Rückkehr des Patriarchiats Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist ein Interview mit Philip Longman, in dem er die Rückkehr des Patriarchiats ankündigt.


War es denn je weg? Am Kopf kratzen
_________________
Storm by Tim Minchin
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#466725) Verfasst am: 05.05.2006, 18:37    Titel: Re: Rückkehr des Patriarchiats Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist ein Interview mit Philip Longman, in dem er die Rückkehr des Patriarchiats ankündigt.

Interview mit Philip Longman

Ich finde seine Thesen überzeugend, so traurig es auch ist.


Der Sprachstil von Longman gefällt mir außerordentlich gut. Und auch seinen Thesen stimme ich nicht nur weitgehend, sondern voll und ganz zu.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#466726) Verfasst am: 05.05.2006, 18:39    Titel: Re: Rückkehr des Patriarchiats Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist ein Interview mit Philip Longman, in dem er die Rückkehr des Patriarchiats ankündigt.


War es denn je weg? Am Kopf kratzen


Bei uns schon, bei den Mohammedanern nicht.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#466813) Verfasst am: 05.05.2006, 20:13    Titel: Re: Rückkehr des Patriarchiats Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist ein Interview mit Philip Longman, in dem er die Rückkehr des Patriarchiats ankündigt.

War es denn je weg? Am Kopf kratzen

Es wurde im 20. Jahrhundert zumindest in Frage gestellt und ein Teil der Bevölkerung versuchte, alternative Lebensformen zu entwickeln.

Longman meint, dass diese alternativen Lebensformen deswegen an Bedeutung verlieren werden, weil sie weniger Kinder hervorbringen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#466827) Verfasst am: 05.05.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe doch dass das Patriarchat, gegenwärtig, großteils beseitigt ist. (?)

edit: In Europa.

Es sieht mir aber eher so aus als ob Longman etwas meint was wir eher noch als die stärkere einbindung der Frau in die Familie verstehen denn als Patriarchat dh die geringer schätzung/benachteiligung der Frau sowie nicht in frage zu stellende Autorität des Vaters, ähnlich dem Pater Familiaris.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#466836) Verfasst am: 05.05.2006, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe doch dass das Patriarchat, gegenwärtig, großteils beseitigt ist. (?)

edit: In Europa.

Es sieht mir aber eher so aus als ob Longman etwas meint was wir eher noch als die stärkere einbindung der Frau in die Familie verstehen denn als Patriarchat dh die geringer schätzung/benachteiligung der Frau sowie nicht in frage zu stellende Autorität des Vaters, ähnlich dem Pater Familiaris.


Longman sagte klipp und deutlich, dass es auch für den Mann kein Vergnügen ist bzw. sein muss, sich in der Patriarchenrolle zu finden.

Im Patriarch sind alle Frauen und fast alle Männer, außer die mit den langen weißen Sarumanbärten, benachteiligt. Also eigentlich alle Menschen, vor allem junge.

Alice Schwarzer und Konsorten werden das natürlich nie kapieren, dass ich kein Interesse als Ehemann habe, dass meine arbeitende Frau weniger verdient und ich da mitdiskrimiert werde und entsprechend dagegen bin. (<= also den Satz hätte ich so vor 4 Jahren geschrieben; meine Situation hat sich geändert, der Sinn des Inhaltes stimmt aber nach wie vor)
Argh
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#466840) Verfasst am: 05.05.2006, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder Chefposten ist natürlich mit Arbeit verbunden, bringt aber wiederum macht, hierbei eines der Hauptprobleme.

Ich hoffe natürlich das sich Longman irrt und so etwas nicht, oder wenigstens nicht in großem Ausmass eintritt.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#466874) Verfasst am: 05.05.2006, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Jeder Chefposten ist natürlich mit Arbeit verbunden, bringt aber wiederum macht, hierbei eines der Hauptprobleme.

Ich hoffe natürlich das sich Longman irrt und so etwas nicht, oder wenigstens nicht in großem Ausmass eintritt.


Sicher wird es eintreten - und zwar auf die islamische Art und Weise, weil sich bei uns in Europa eigentlich nur die Mohammedaner wirklich fortpflanzen. Die werden schon aufgrund ihrer Geburtenrate bald die Bevölkerungsmehrheit stellen.

Deshalb kann man jedem vernünftigen Menschen nur raten, KEINE Kinder zu bekommen, weil die sonst die Sklaven von Türken und Arabern sein werden und auch deren Glauben annehmen müssen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#466909) Verfasst am: 05.05.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Jeder Chefposten ist natürlich mit Arbeit verbunden, bringt aber wiederum macht, hierbei eines der Hauptprobleme.

Ich hoffe natürlich das sich Longman irrt und so etwas nicht, oder wenigstens nicht in großem Ausmass eintritt.


Sicher wird es eintreten - und zwar auf die islamische Art und Weise, weil sich bei uns in Europa eigentlich nur die Mohammedaner wirklich fortpflanzen. Die werden schon aufgrund ihrer Geburtenrate bald die Bevölkerungsmehrheit stellen.

Deshalb kann man jedem vernünftigen Menschen nur raten, KEINE Kinder zu bekommen, weil die sonst die Sklaven von Türken und Arabern sein werden und auch deren Glauben annehmen müssen.

Kaum.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#466916) Verfasst am: 05.05.2006, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Jeder Chefposten ist natürlich mit Arbeit verbunden, bringt aber wiederum macht, hierbei eines der Hauptprobleme.

Ich hoffe natürlich das sich Longman irrt und so etwas nicht, oder wenigstens nicht in großem Ausmass eintritt.


Sicher wird es eintreten - und zwar auf die islamische Art und Weise, weil sich bei uns in Europa eigentlich nur die Mohammedaner wirklich fortpflanzen. Die werden schon aufgrund ihrer Geburtenrate bald die Bevölkerungsmehrheit stellen.

Deshalb kann man jedem vernünftigen Menschen nur raten, KEINE Kinder zu bekommen, weil die sonst die Sklaven von Türken und Arabern sein werden und auch deren Glauben annehmen müssen.

Kaum.


Wieso? Ich würde wirklich gerne mal ernstzunehmende Gegenargumente (und nicht nur linkslinkes Gutmenschengeschwätz) hören, welche diese meine Sorge ausräumt. Deshalb bitte ich DICH, hier mal was zu sagen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#466919) Verfasst am: 05.05.2006, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Jeder Chefposten ist natürlich mit Arbeit verbunden, bringt aber wiederum macht, hierbei eines der Hauptprobleme.

Ich hoffe natürlich das sich Longman irrt und so etwas nicht, oder wenigstens nicht in großem Ausmass eintritt.


Sicher wird es eintreten - und zwar auf die islamische Art und Weise, weil sich bei uns in Europa eigentlich nur die Mohammedaner wirklich fortpflanzen. Die werden schon aufgrund ihrer Geburtenrate bald die Bevölkerungsmehrheit stellen.

Deshalb kann man jedem vernünftigen Menschen nur raten, KEINE Kinder zu bekommen, weil die sonst die Sklaven von Türken und Arabern sein werden und auch deren Glauben annehmen müssen.

Kaum.


Wieso? Ich würde wirklich gerne mal ernstzunehmende Gegenargumente (und nicht nur linkslinkes Gutmenschengeschwätz) hören, welche diese meine Sorge ausräumt. Deshalb bitte ich DICH, hier mal was zu sagen.


Warum begehst Du dann nicht Seppuku, wenn Du ernsthaft überzeugt bist, dass wir binnen kurzem versklavt werden und Nichtleben besser sei als deieses Schicksal? Am Kopf kratzen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#467024) Verfasst am: 06.05.2006, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Laut Gerd Bosbach, einem Experten für Statistikmißbrauch, werden nunmehr bewußt Zahlen verbogen, um Härten zu rechtfertigen, die letztendlich das Ziel hätten, die Frau zurück an den Herd zu drängen, was objektiv gar nicht gerechtfertigt wäre. Tatsächlich gebe es allein in Europa 19 Länder mit einer niedrigeren oder maximal gleichen Geburtenrate wie in Deutschland, und Statistiken, nach denen die Intelligentia besonders wenig Kinder hervorbringe, seien schlicht gefälscht.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/388675.html

Siehe auch: NEON, Ausgabe Mai '06
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#467033) Verfasst am: 06.05.2006, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
[ Deshalb bitte ich DICH, hier mal was zu sagen.


Gut. Ich glaube nicht, dass wir zu Sklaven des Islams werden,das das kapitalistische Familienmodell auf uns überschwappt oder das wir zu voremanzipatorischen Verhältnissen zurückkommen.

Das Patriarchat bedeutet für uns vor allem Stress und Verantwortung, dann erst Macht. Und ich mag emanzipierte Frauen.

Familienföderung ist wichtig, aber nicht nach Art der CSU, dass hat Frau van der Leyen ganz richtig verstanden.
Das geht nur, wenn man das bisherige Rollenverständnis aufgibt, und erziehende Väter unterstützt und die Möglichkeiten, Karriere und Beruf zu vereinen schützt.

Eine Gefahr droht von vereinfachtenden Denkmustern, zu denen man gerade in einer immer komplizierteren Welt tendiert. Das können rechtsextreme Ideen, sozialistische Träume oder auch der Wunsch nach Verhältnissen wie in den 50ern, als die Welt noch in Ordnung war sein.
Eine Dieser Denkmuster politisch auszunutzen, halte ich für äußerst verwerflich.

Der Islam zeigt nicht, wie es werden wird, sondern wie es nicht sein soll. Ich bin so optimistisch, an eine langfristige (so tausend Jahre) weichspülung des Islams zu glauben,d er Bidlung einer Art Kuschelislam der nicht mehr gefährlich ist , wobei es natürlich weiterhin Fanatiker geben wird. Also eine Entwicklung, die es bezüglich des Christentums schon gegeben hat.

Doc, ich glaube, das war nicht ganz, was du dir gewünscht hast.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467137) Verfasst am: 06.05.2006, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Laut Gerd Bosbach, einem Experten für Statistikmißbrauch, werden nunmehr bewußt Zahlen verbogen, um Härten zu rechtfertigen, die letztendlich das Ziel hätten, die Frau zurück an den Herd zu drängen, was objektiv gar nicht gerechtfertigt wäre. Tatsächlich gebe es allein in Europa 19 Länder mit einer niedrigeren oder maximal gleichen Geburtenrate wie in Deutschland, und Statistiken, nach denen die Intelligentia besonders wenig Kinder hervorbringe, seien schlicht gefälscht.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/388675.html

Siehe auch: NEON, Ausgabe Mai '06

In dem Interview bringt nur einen haufen von ad hominems und wiegelt mit schwammigen vergleichen ab. In Italien und Spanien ist es noch schlimmer, aber was ändert das was an der Lage in Deutschland?
Die Entwicklungen kann man nicht genau vorhersehen. Heißt das nicht auch, dass es noch schlimmer kommen kann, als durch ein Fortschreibung der aktuellen Entwicklung?

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
In Zukunft dürfte dementsprechend auch die Demokratie keine zuverlässige Regierunsform sein, die Freiheit garantiert. Den die Masse ist blöd und wird blöder. ich glaube der Mann hat leider Recht.

Irrtum. Die Menschheit ist heute so intelligent wie noch nie zuvor.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467142) Verfasst am: 06.05.2006, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Philip Longman liegt mMn falsch darin zu behaupten das Patriarchat hätte Nachteile für Männer gegenüber dem heutigen System.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das Patriarchat bedeutet für uns vor allem Stress und Verantwortung, dann erst Macht.

Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.

Heute ist das anders. Wenn eine Frau von ihrem Mann keinen Beitrag sieht, dann kann sie sich scheiden lassen und viele tun das auch. Im Patriarchat wird die Scheidung möglichst verhindert und damit muss der Mann weniger tun als in unserer Gesellschaft, nicht mehr.

Was Philip Longman übersieht, ist, dass die spätgebährende 68er-Familie sicherlich nicht die Norm ist. Nur unter Akademikern ist das so. Aber dem stehen die vielen alleinerziehenden Mütter mit wechselnden Partner gegenüber. Die gibt es ganz häufig in der Arbeiterklasse.

In der heutigen rechtlichen Lage bleiben viele der patriarchalischen Verpflichtungen beim Mann, nämlich durch die Unterhaltszahlungen.
In den USA ist das z.T. total verrückt. Da gibt es sowas wie common law marriage, was quasi bedeutet, dass man alleine dadurch als verheiratet gilt, wenn man mit einer Frau eine gewisse Zeit unter einem Dach lebt. Dadurch kann eine lebenslange Unterhaltspflicht entstehen.
Wenn eine Mutter mehrere Ehepartner hatte, dann zahlen in Kalifornien alle Partner Unterhalt für alle Kinder. (Weiß nicht, wie das bei uns ist)

Die Kinder bleiben also bei der Mutter (=Matriarchat). Der Vater muss für die Familie aufkommen, auch wenn er überhaupt nicht Teil der Familie ist und vielleicht nur ein paar Gene bei einem ONS gespendet hat.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#467145) Verfasst am: 06.05.2006, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.

Kann mir schwer vorstellen, das so ein Vater dauerhaft glücklich ist.

Zitat:
Heute ist das anders. Wenn eine Frau von ihrem Mann keinen Beitrag sieht, dann kann sie sich scheiden lassen und viele tun das auch. Im Patriarchat wird die Scheidung möglichst verhindert und damit muss der Mann weniger tun als in unserer Gesellschaft, nicht mehr.

Vielleicht kann die Scheidung auch für einen Mann eine Entlastung, ein Scheidungstabu eine Belastung sein?`
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#467146) Verfasst am: 06.05.2006, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Irrtum. Die Menschheit ist heute so intelligent wie noch nie zuvor.


Das merkt man aber irgendwie nicht. skeptisch
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467153) Verfasst am: 06.05.2006, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Irrtum. Die Menschheit ist heute so intelligent wie noch nie zuvor.


Das merkt man aber irgendwie nicht. skeptisch

Man nennt es den Flynn-Effekt.

Dass sich die meisten Menschen für die crème de la crème halten und 95% der restlichen Menschheit für dumm, ist nichts neues.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#467156) Verfasst am: 06.05.2006, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Philip Longman liegt mMn falsch darin zu behaupten das Patriarchat hätte Nachteile für Männer gegenüber dem heutigen System.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das Patriarchat bedeutet für uns vor allem Stress und Verantwortung, dann erst Macht.

Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.

Heute ist das anders. Wenn eine Frau von ihrem Mann keinen Beitrag sieht, dann kann sie sich scheiden lassen und viele tun das auch. Im Patriarchat wird die Scheidung möglichst verhindert und damit muss der Mann weniger tun als in unserer Gesellschaft, nicht mehr.

Was Philip Longman übersieht, ist, dass die spätgebährende 68er-Familie sicherlich nicht die Norm ist. Nur unter Akademikern ist das so. Aber dem stehen die vielen alleinerziehenden Mütter mit wechselnden Partner gegenüber. Die gibt es ganz häufig in der Arbeiterklasse.



Richtig. Erstaunlich dass so ein Unsinn hier auf soviel Zustimmung trifft.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467158) Verfasst am: 06.05.2006, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.

Kann mir schwer vorstellen, das so ein Vater dauerhaft glücklich ist.

Wieso sollte er das Geld nicht in der Spielhalle ausgeben, wenn ihm das gefällt? (Ersetze Spielhalle nach belieben durch Auto, Modellbau, Strip-Lokal) Was soll ihm schon passieren?

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heute ist das anders. Wenn eine Frau von ihrem Mann keinen Beitrag sieht, dann kann sie sich scheiden lassen und viele tun das auch. Im Patriarchat wird die Scheidung möglichst verhindert und damit muss der Mann weniger tun als in unserer Gesellschaft, nicht mehr.

Vielleicht kann die Scheidung auch für einen Mann eine Entlastung, ein Scheidungstabu eine Belastung sein?`

Kommt drauf an, welches System da verglichen wird. Im Islam ist die Scheidung für die Frau defacto unmöglich, während sich der Mann locker scheiden kann.
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467166) Verfasst am: 06.05.2006, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Richtig. Erstaunlich dass so ein Unsinn hier auf soviel Zustimmung trifft.

Viele der Argumente Philip Longmans halte ich allerdings für überlegenswert. Vor allem dort, wo er keine Wertung des Patriarchats übernimmt und mit Klischees arbeitet, sondern nüchtern aufzeigt, wie die Entwicklung aussieht.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#467168) Verfasst am: 06.05.2006, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Richtig. Erstaunlich dass so ein Unsinn hier auf soviel Zustimmung trifft.

Viele der Argumente Philip Longmans halte ich allerdings für überlegenswert. Vor allem dort, wo er keine Wertung des Patriarchats übernimmt und mit Klischees arbeitet, sondern nüchtern aufzeigt, wie die Entwicklung aussieht.


Das Problem ist nur, dass sein ganzer Beitrag Wertungsgeladen ist.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#467174) Verfasst am: 06.05.2006, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Richtig. Erstaunlich dass so ein Unsinn hier auf soviel Zustimmung trifft.

Viele der Argumente Philip Longmans halte ich allerdings für überlegenswert. Vor allem dort, wo er keine Wertung des Patriarchats übernimmt und mit Klischees arbeitet, sondern nüchtern aufzeigt, wie die Entwicklung aussieht.

Eben dies trifft auf meine Zustimmung. Bei der These, das Patriarchiat sei für die Männer Stress, bleibe ich skeptisch, und zwar aus genau den Gründen, die du angeführt hast.

Thao hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist nur, dass sein ganzer Beitrag Wertungsgeladen ist.

Ist das problematisch? Ich finde, man kann gut erkennen, wo er versucht, eine Entwicklung auszumachen und zu beschreiben, und wo er seine Wertung einbringt. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand zu gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung bezieht.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#467178) Verfasst am: 06.05.2006, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die konservativen Staaten, in denen Bush eine Mehrheit hatte und wo auch die lokalen Demokraten viel konservativer sind, die höchsten Geburtenraten aufweisen, ist ein interessantes Faktum.

Das Argument, dass das Patriarchat sich durchsetzen wird, weil es sich seit jeher erfolgreich reproduziert, ist auch nicht von der Hand zu weisen.

Die von mir erwähnten alleinerziehenden Mütter mit wechselnden Partnern, könnten sich parallel dazu erhalten.

Nur halt das Modell der post-68er Akademiker und Intellektuellen, mit gleichberechtigter und stabiler Partnerschaft, dürfte eine Sackgasse sein.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#467236) Verfasst am: 06.05.2006, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.

Solche Exemplare kenne ich aus eigener Anschauung. Glücklich sind die jedenfalls nicht, eher führen sie ein emotional verarmtes und sehr einsames Leben.
_________________
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#467441) Verfasst am: 06.05.2006, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.


Das Gleiche gilt für Familienmütter aber auch.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#467452) Verfasst am: 06.05.2006, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Verantwortung ohne Konsequenzen, so wie wir es bei unseren Konzernvorständen sehen. Was passiert denn mit einem Familienvater, der Frau und Kinder schlecht behandelt und schlecht versorgt und das Geld in der Spielhalle lässt? Nichts, rein gar nichts.


Das Gleiche gilt für Familienmütter aber auch.

Nein, denn die Mütter werden am Verhalten der Kinder gemessen. Stichwort Rabenmutter. Wenn die Kinder nicht geraten, dann kann nur sie Schuld sein, wo doch sie für die Kindererziehung verantwortlich ist.

Die Mutter kann, weil sie keine Macht und kein Geld hat vom Mann bestraft werden.

Dem Mann kann das alles egal sein.
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