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Mahmoud Ahmadinejads neuer Brieffreund

 
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#470750) Verfasst am: 10.05.2006, 03:40    Titel: Mahmoud Ahmadinejads neuer Brieffreund Antworten mit Zitat

Na ja. Einerseits sind sie ja beide stramm gläubig, einig im im monotheistischen Glauben...

Andererseits - glaubt Mahmoud A. tatsächlich, sein neuer Brieffreund sei willens und in der Lage, einen 18-seitigen Brief zu lesen? Mit den Augen rollen

Mahmoud A. hat folgendes geschrieben:
Herr George Bush,

seit einiger Zeit denke ich darüber nach, wie die unleugbaren Widersprüche, die auf internationalem Gebiet bestehen, zu rechtfertigen sind. ... Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Dies hat mich dazu veranlasst, einige dieser Widersprüche und Fragen zu diskutieren, in der Hoffnung, dass dies zu einer Gelegenheit führt, sie neu zu betrachten.

Kann jemand
- Jesus Christus (Friede sei mit Ihm), dem großen Boten Gottes, sich verpflichtet fühlen,
- die Menschenrechte respektieren,
- Liberalismus und ein Zivilisationsmodell präsentieren,
- seine Gegnerschaft zur Weiterverbreitung von Atomwaffen und Massenvernichtungswaffen erklären,
- 'Krieg gegen den Terror' zu seinem Leitmotiv machen
- und schließlich auf eine vereinte internationale Gemeinschaft hin arbeiten - eine Gemeinschaft mit Christus und den Tugendhaften der Erde, die eines Tages regieren werden –
- und dann zur gleichen Zeit Länder angreifen,
- das Leben, den Ruf und den Besitz von Menschen zerstören lassen,
- um der geringen Aussicht auf die Anwesenheit einiger weniger Krimineller in einem Dorf, einer Stadt oder beispielsweise einem Konvoi willen das ganze Dorf, die ganze Stadt oder den ganzen Konvoi in Brand setzen?
- Oder ein Land wird wegen der Möglichkeit, dass dort Massenvernichtungswaffen existieren, besetzt,
- rund 100.000 Menschen werden getötet,
- seine Wasserquellen, Landwirtschaft und Industrie zerstört,
- an die 180.000 ausländische Soldaten werden dorthin geschickt,
- die Privatsphäre der Bürger wird verletzt und das Land um womöglich 50 Jahre zurückgeworfen.

Und welchen Preis kostet dies alles?

Abermilliarden von Dollar aus den Schatzkammern des eines Landes und einiger anderer Länder – und Zehntausende junger Männer und Frauen, die als Besatzungssoldaten von ihren Familien und ihren Lieben getrennt sind, an deren Händen das Blut anderer Menschen klebt, und die unter so großem psychologischen Druck stehen, dass jeden Tag einige von ihnen Selbstmord begehen. Die, die nach Hause zurückkehren, leiden unter Depressionen und den verschiedensten Erkrankungen, während andere getötet werden und ihre Leichen an ihre Familien übergeben werden.
Unter dem Vorwand der Existenz von Massenvernichtungswaffen wurde eine große Tragödie entfesselt, die sowohl die Menschen des besetzten als auch die des besetzenden Landes getroffen hat. Später wurde enthüllt, dass es von Anfang an keine Massenvernichtungswaffen gegeben hatte

Natürlich war Saddam Hussein ein mörderischer Diktator.
Aber der Krieg gegen ihn wurde nicht geführt, um ihn zu stürzen, sondern das erklärte Ziel des Krieges war, Massenvernichtungswaffen zu finden und zu zerstören. Er wurde auf dem Weg zu einem anderen Ziel gestürzt, nichtsdestotrotz sind die Menschen in der Region glücklich darüber. Ich weise darauf hin, dass der Irak über die vielen Jahre des Krieges, der Iran aufgezwungen wurde, vom Westen unterstützt wurde.

Herr Präsident,

Sie wissen vielleicht, dass ich Lehrer bin. Meine Schüler fragen mich, wie können diese Taten mit den Werten versöhnt werden, die zu Beginn dieses Briefes dargestellt wurden, und mit der Verpflichtung gegenüber den Traditionen Jesu Christi (Friede sei mit Ihm), dem Boten des Friedens und der Vergebung.
In Guantanamo gibt es Gefangene, die nicht vor Gericht gestellt wurden, die keinen Rechtsvertreter haben, deren Familien sie nicht sehen können und die sich offensichtlich in einem merkwürdigem Land außerhalb ihrer Heimatländer wiederfinden. Die Bedingungen und ihr Schicksal unterliegen keiner internationalen Kontrolle. Niemand weiß, ob sie Gefangene sind, Kriegsgefangene, Angeklagte oder Kriminelle.
European investigators have confirmed the existence of secret prisons in Europe too. I could not correlate the abduction of a person, and him or her being kept in secret prisons, with the provisions of any judicial system. For that matter, I fail to understand how such actions correspond to the values outlined in the beginning of this letter, i.e. the teachings of Jesus Christ (PBUH), human rights and liberal values.

Junge Menschen, Studenten und der einfache Mann haben viele Fragen über das Phänomen Israel. Ich bin sicher, Sie kennen einige davon.
In der Geschichte der Menschheit sind schon viele Länder besetzt worden, aber ich denke, dass ein neues Land mit einem neuen Volk geschaffen wird, ist ein neues Phänomen, das es nur in unseren Zeiten gibt.
Students are saying that sixty years ago such a country did no exist.
They show old documents and globes and say try as we have, we have not been able to find a country named Israel.

I tell them to study the history of WWI and II.
One of my students told me that during WWII, which more than tens of millions of people perished in, news about the war, was quickly disseminated by the warring parties.
Each touted their victories and the most recent battlefront defeat of the other party.
After the war, they claimed that six million Jews had been killed. Six million people that were surely related to at least two million families.
Again let us assume that these events are true. Does that logically translate into the establishment of the state of Israel in the Middle East or support for such a state? How can this phenomenon be rationalised or explained?

Herr Präsident,

Ich bin mir sicher, Sie wissen wie - und zu welchem Preis - Israel geschaffen wurde: Viele Tausende wurden dabei getötet.
Millionen aus der angestammten Bevölkerung wurden zu Flüchtlingen gemacht.
Hundred of thousands of hectares of farmland, olive plantations, towns and villages were destroyed.
This tragedy is not exclusive to the time of establishment; unfortunately it has been ongoing for sixty years now.

Ein Regime wurde errichtet, das nicht einmal gegenüber Kindern Gnade walten lässt, Häuser zerstört, während die Bewohner noch drinnen sind, und schon vorab eine Liste und Pläne veröffentlicht, Attentate auf Palästinenser zu verüben, und zudem tausende Palästinenser in Haft hält.
Such a phenomenon is unique – or at the very least extremely rare – in recent memory.
Eine weitere große Frage der Menschen ist, warum dieses Regime unterstützt wird. Steht die Unterstützung für dieses Regime in Einklang mit den Lehren Jesu Christi (Friede sei mit Ihm) oder Moses' (Friede sei mit Ihm) oder liberalen Werten?
Or are we to understand that allowing the original inhabitants of these lands – inside and outside Palestine – whether they are Christian, Muslim or Jew, to determine their fate, runs contrary to principles of democracy, human rights and the teachings of prophets? If not, why is there so much opposition to a referendum?
The newly elected Palestinian administration recently took office.
All independent observes have confirmed that this government represents the electorate. Unbelievingly, they have put the elected government under pressure and have advised it to recognise the Israeli regime, abandon the struggle and follow the programs of the previous government.
If the current Palestinian government had run on the above platform, would the Palestinian people have voted for it?
Again, can such position taken in opposition to the Palestinian government be reconciled with the values outlined earlier? The people are also saying why are all UNSC resolutions in condemnation of Israel vetoed?

Mr President,

As you are well aware, I live amongst the people and am in constant contact with them --many people from around the Middle East manage to contact me as well.
They dot not have faith in these dubious policies either.
There is evidence that the people of the region are becoming increasingly angry with such policies.
It is not my intention to pose to many questions, but I need to refer to other points as well.

Wie kann es sein, dass jede technologische oder wissenschaftliche Errungenschaft, die im Nahen Osten erreicht wird, als eine Bedrohung für das zionistische Regime interpretiert und dargestellt wird? Ist nicht wissenschaftliche Forschung und Entwicklung eines der Grundrechte der Völker?
You are familiar with history. Aside from the Middle Ages, in what other point in history has scientific and technical progress been a crime?
Kann die Möglichkeit, dass wissenschaftliche Errungenschaften für militärische Zwecke benutzt werden können, Grund genug sein, Wissenschaft und Forschung grundsätzlich zu behindern?
If such a supposition is true, then all scientific disciplines, including physics, chemistry, mathematics, medicine, engineering, etc. must be opposed.
Im Fall des Iraks wurden Lügen erzählt. Was war das Ergebnis? Ich habe keine Zweifel, dass Lügen in jeder Kultur verabscheuungswürdig sind, und dass auch Sie nicht gerne angelogen werden.

Herr Präsident,

Don't Latin Americans have the right to ask, why their elected governments are being opposed and coup leaders supported?
Or, why must they constantly be threatened and live in fear?
The people of Africa are hardworking, creative and talented.
They can play an important and valuable role in providing for the needs of humanity and contribute to its material and spiritual progress.
Poverty and hardship in large parts of Africa are preventing this from happening.
Don't they have the right to ask why their enormous wealth – including minerals – is being looted, despite the fact that they need it more than others?

Again, do such actions correspond to the teachings of Christ and the tenets of human rights?

The brave and faithful people of Iran too have many questions and grievances, including :
- the coup d'etat of 1953 and the subsequent toppling of the legal government of the day,
- opposition to the Islamic revolution,
- transformation of an Embassy into a headquarters supporting,
- the activities of those opposing the Islamic Republic (many thousands of pages of documents corroborates this claim),
- support for Saddam in the war waged against Iran,
- the shooting down of the Iranian passenger plane,
- freezing the assets of the Iranian nation,
- increasing threats, anger and displeasure vis-à-vis the scientific and nuclear progress of the Iranian nation (just when all Iranians are jubilant and collaborating their country's progress),
- and many other grievances that I will not refer to in this letter.


Herr Präsident,

der 11. September war ein abscheulicher Vorfall. The killing of innocents is deplorable and appalling in any part of the world. Unsere Regierung hat umgehend ihre Entrüstung über die Attentäter geäußert und den Hinterbliebenen ihr Beileid ausgesprochen.
All governments have a duty to protect the lives, property and good standing of their citizens. Reportedly your government employs extensive security, protection and intelligence systems – and even hunts its opponents abroad.
Der 11. September war keine einfache Aktion. Konnte sie ohne die Zusammenarbeit mit Geheim- und Sicherheitsdiensten geplant werden - oder ohne ihre weitgehende Infiltration? Natürlich ist dies nur eine wohlbegründete Vermutung.
Warum wurden die verschiedene Aspekte des Angriffs geheim gehalten? Warum wird uns nicht gesagt, wer seiner Verantwortung nicht gerecht wurde? Und warum wurden diejenigen, die dafür verantwortlich sind, nicht identifiziert und vor Gericht gestellt?
All governments have a duty to provide security and peace of mind for their citizens.
For some years now, the people of your country and neighbours of world trouble spots do not have peace of mind. After 9.11, instead of healing and tending to the emotional wounds of the survivors and the American people – who had been immensely traumatised by the attacks – some Western media only intensified the climates of fear and insecurity – some constantly talked about the possibility of new terror attacks and kept the people in fear.
Is that service to the American people?
Is it possible to calculate the damages incurred from fear and panic?

Die amerikanischen Bürger lebten in ständiger Angst vor neuen Angriffen, die jeden Moment und an jedem Ort stattfinden könnten ... Warum haben die Medien - anstatt ein Gefühl der Sicherheit zu geben und für Beruhigung zu sorgen - das Gefühl der Unsicherheit noch verstärkt?
Manche glauben, dass dieser Medienhype den Weg für einen Angriff auf Afghanistan bereitet hat und die Rechtfertigung dafür war.
Again I need to refer to the role of media. In media charters, correct dissemination of information and honest reporting of a story are established tenets.
I express my deep regret about the disregard shown by certain Western media for these principles.
The main pretext for an attack on Iraq was the existence of WMDs. This was repeated incessantly – for the public to, finally, believe – and the ground set for an attack on Iraq.
Will the truth not be lost in a contrive and deceptive climate?
Again, if the truth is allowed to be lost, how can that be reconciled with the earlier mentioned values? Is the truth known to the Almighty lost as well?

Mr President,

in countries around the world, citizens provide for the expenses of governments so that their governments in turn are able to serve them.
The question here is what has the hundreds of billions of dollars, spent every year to pay for the Iraqi campaign, produced for the citizens? As your Excellency is aware, in some states of your country, people are living in poverty. Many thousands are homeless and unemployment is a huge problem. Of course these problems exist – to a larger or lesser extent – in other countries as well.
With these conditions in mind, can the gargantuan expenses of the campaign – paid from the public treasury – be explained and be consistent with the aforementioned principles?
What has been said, are some of the grievances of the people around the world, in our region and in your country.
But my main contention – which I am hoping you will agree to some of it – is :

Diejenigen, die an der Macht sind, sind nur eine gewisse Zeit im Amt und regieren nicht ewig, aber ihre Namen werden in die Geschichte eingehen und in naher und ferner Zukunft stets beurteilt werden.

The people will scrutinize our presidencies.

- Haben wir es geschafft, dem Volk Frieden, Sicherheit und Wohlstand zu bringen, oder Unsicherheit und Arbeitslosigkeit?
- Did we intend to establish justice, or just supported especial interest groups, and by forcing many people to live in poverty and hardship, made a few people rich and powerful – thus trading the approval of the people and the Almighty with theirs'?
- Did we defend the rights of the underprivileged or ignore them?
- Did we defend the rights of all people around the world or imposed wars on them, interfered illegally in their affairs, established hellish prisons and incarcerated some of them?
- Did we bring the world peace and security or raised the specter of intimidation and threats?
- Did we tell the truth to our nation and others around the world or presented an inverted version of it?
- Were we on the side of people or the occupiers and oppressors?
- Did our administration set out to promote rational behaviour, logic, ethics, peace, fulfilling obligations, justice, service to the people, prosperity, progress and respect for human dignity or the force of guns. Intimidation, insecurity, disregard for the people, delaying the progress and excellence of other nations, and trample on people's rights?

- And finally, they will judge us on whether we remained true to our oath of office – to serve the people, which is our main task, and the traditions of the prophets – or not?

Mr President,

How much longer can the world tolerate this situation? Where will this trend lead the world to? How long must the people of the world pay for the incorrect decisions of some rulers?
How much longer will the specter of insecurity – raised from the stockpiles of weapons of mass destruction – hunt the people of the world?

Wie lange noch wird das Blut unschuldiger Männer, Frauen und Kinder auf den Straßen vergossen werden, wie lange noch werden die Häuser der Menschen über ihren Köpfen zerstört werden? Sind Sie zufrieden mit dem derzeitigen Zustand der Welt? Denken Sie, die derzeitige Politik kann fortgesetzt werden?
If billions of dollars spent on security, military campaigns and troop movement were instead spent on investment and assistance for poor countries, promotion of health, combating different diseases, education and improvement of mental and physical fitness, assistance to the victims of natural disasters, creation of employment opportunities and production, development projects and poverty alleviation, establishment of peace, mediation between disputing states and distinguishing the flames of racial, ethnic and other conflicts were would the world be today?

Would not your government, and people be justifiably proud? Would not your administration's political and economic standing have been stronger?
And I am most sorry to say, would there have been an ever increasing global hatred of the American governments?

Mr President, it is not my intention to distress anyone.

If prophet Abraham, Isaac, Jacob, Ishmael, Joseph or Jesus Christ (PBUH) were with us today, how would they have judged such behaviour?
Will we be given a role to play in the promised world, where justice will become universal and Jesus Christ (PBUH) will be present? Will they even accept us?
My basic question is this : Is there no better way to interact with the rest of the world? Today there are hundreds of millions of Christians, hundreds of millions of Moslems and millions of people who follow the teachings of Moses (PBUH).
All divine religions share and respect on word and that is monotheism or belief in a single God and no other in the world.

The holy Koran stresses this common word and calls on an followers of divine religions and says: [3.64] Say : O followers of the Book! Come to an equitable proposition between us and you that we shall not serve any but Allah and (that) we shall not associate aught. With Him and (that) some of us shall not take others for lords besides Allah, but if they turn back, then say : Bear witness that we are Muslims. (The Family of Imran).

Mr President,

According to divine verses, we have all been called upon to worship one God and follow the teachings of divine prophets.
To worship a God which is above all powers in the world and can do all He pleases.
The Lord which knows that which is hidden and visible, the past and the future, knows what goes on in the Hearts of His servants and records their deeds.
The Lord who is the possessor of the heavens and the earth and all universe is His court planning for the universe is done by His hands, and gives His servants the glad tidings of mercy and forgiveness of sins .
He is the companion of the oppressed and the enemy of oppressors . He is the Compassionate, the Merciful . He is the recourse of the faithful and guides them towards the light from darkness . He is witness to the actions of His servants , He calls on servants to be faithful and do good deeds, and asks them to stay on the path of righteousness and remain steadfast .
Calls on servants to heed His prophets and He is a witness to their deeds.
A bad ending belongs only to those who have chosen the life of this world and disobey Him and oppress His servants .
And A good and eternal paradise belong to those servants who fear His majesty and do not follow their lascivious selves.
We believe a return to the teachings of the divine prophets is the only road leading to salvations.


Mir ist gesagt worden, dass Ihre Exzellenz (Bush) den Lehren Jesu folgt und an das göttliche Versprechen einer Herrschaft der Gerechten auf Erden glaubt.
We also believe that Jesus Christ (PBUH) was one of the great prophets of the Almighty. He has been repeatedly praised in the Koran.
Jesus (PBUH) has been quoted in Koran as well;
[19,36] And surely Allah is my Lord and your Lord, therefore serves Him; this is the right path, Marium.

Service to and obedience of the Almighty is the credo of all divine messengers.

The God of all people in Europe, Asia, Africa, America, the Pacific and the rest of the world is one. He is the Almighty who wants to guide and give dignity to all His servants. He has given greatness to Humans.

We again read in the Holy Book : The Almighty God sent His prophets with miracles and clear signs to guide the people and show them divine signs and purity them from sins and pollutions. And He sent the Book and the balance so that the people display justice and avoid the rebellious.

All of the above verses can be seen, one way or the other, in the Good Book as well.
Divine prophets have promised : The day will come when all humans will congregate before the court of the Almighty, so that their deeds are examined.
The good will be directed towards Haven and evildoers will meet divine retribution.
I trust both of us believe in such a day, but it will not be easy to calculate the actions of rulers, because we must be answerable to our nations and all others whose lives have been directly or indirectly effected by our actions.
All prophets, speak of peace and tranquillity for man – based on monotheism, justice and respect for human dignity.

Do you not think that if all of us come to believe in and abide by these principles, that is, monotheism, worship of God, justice, respect for the dignity of man, belief in the Last Day, we can overcome the present problems of the world – that are the result of disobedience to the Almighty and the teachings of prophets – and improve our performance?
Do you not think that belief in these principles promotes and guarantees peace, friendship and justice?
Do you not think that the aforementioned written or unwritten principles are universally respected?
Will you not accept this invitation? That is, a genuine return to the teachings of prophets, to monotheism and justice, to preserve human dignity and obedience to the Almighty and His prophets?


Herr Präsident,

die Geschichte lehrt uns, dass repressive und grausame Regierungen nicht überleben. Gott hat das Schicksal der Menschen in ihre Hände gelegt. Der Allmächtige hat aber das Universum und die Menschheit nicht sich selbst überlassen. Viele Dinge sind gegen die Wünsche und Pläne von Regierungen geschehen. Dies lehrt uns, dass eine höhere Macht am Werk ist und alle Ereignisse von Ihm festgelegt sind.
Kann man die Zeichen der Veränderung in der Welt ignorieren? Ist die Situation in der Welt vergleichbar mit der vor zehn Jahren? Veränderungen kommen schnell und mit rasender Geschwindigkeit.
Die Menschen dieser Welt sind nicht glücklich damit, wie die Dinge stehen, und geben wenig auf die Versprechen und Aussagen einer Reihe von Staats- und Regierungschefs . Many people around the world feel insecure and oppose the spreading of insecurity and war and do not approve of and accept dubious policies.
Die Menschen protestieren gegen die zunehmende Kluft zwischen Besitzenden und Habenichtsen, zwischen reichen und armen Ländern. Die Menschen stößt die zunehmende Korruption ab. In vielen Ländern sind die Völker wegen der Angriffe auf ihre kulturellen Fundamente und wegen des Verfalls der Familien aufgebracht ... Die Völker der Erde setzen kein Vertrauen in internationale Organisationen, weil ihre Rechte nicht von diesen Organisationen vertreten werden.
Der Liberalismus und die Demokratien nach westlichem Muster waren nicht in der Lage, die Ideale der Menschheit zu verwirklichen. Heute sind diese beiden Konzepte gescheitert. die Einsichtigen hören schon, wie die Ideologie und das Gedankengut liberaler demokratischer Systeme zerbrechen und untergehen.
Wir sehen mehr und mehr, dass die Menschen in der ganzen Welt zu einem zentralen Punkt zusammenströmen - das ist der allmächtige Gott. Unzweifelhaft werden die Menschen ihre Probleme durch Glauben an Gott und an die Lehren der Propheten besiegen.
Meine Frage an Sie lautet: Wollen Sie sich ihnen nicht anschließen?
Herr Präsident, ob wir mögen oder nicht, die Welt wird angezogen vom Glauben an den Allmächtigen und die Gerechtigkeit und der Wille Gottes wird über alles obsiegen.


Quellen (u.a.):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415362,00.html

http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-727571,36-769886,0.html

http://medias.lemonde.fr/mmpub/edt/doc/20060509/769629_lettre.pdf
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Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#470754) Verfasst am: 10.05.2006, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Fundis finden einander. Liebe auf den ersten Blick, könnte man fast sagen. Ich liebe es... Make love, not war! zynisches Grinsen
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Melmoth
Skeptiker



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 101
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#470761) Verfasst am: 10.05.2006, 04:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre schön, wenn solche Worte wirklich mal etwas mit der Realität und mit dem Tun und Handeln des Verfassers bzw. des Adressaten zu tun haben.
*sfz*

Melmoth
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"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." - Friedrich Nietzsche
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#470784) Verfasst am: 10.05.2006, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Melmoth hat folgendes geschrieben:
Wäre schön, wenn solche Worte wirklich mal etwas mit der Realität und mit dem Tun und Handeln des Verfassers bzw. des Adressaten zu tun haben.
*sfz*

Melmoth


Nun ja..


Aber: fantastisch! Ist das der ganze Brief? Sind das die "18 Seiten?" Hast du den eigenhändig zusammengestückelt, Queen? Genial.

Das gibt bestimmt noch ausreichend Diskussionsstoff. Ich habe leider gleich ein paar Termine - kann also erst etwas später mitdiskutieren -
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#470965) Verfasst am: 10.05.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

SChon etwas mühsam - aber ich würde gern da ein bißchen im Text kommentieren -

müßte nur halt den Schachclub (neue Errungenschaft!) sausen lassen - das ist jetzt ein echtes Organisationsproblem -
hm, mal sehen. Vielleicht bin ich ja im Laufe des Tages oder Abends so verwegen, den Text zu kommentieren - dauert aber ein bißchen -
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QueenCrimson
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Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#470971) Verfasst am: 10.05.2006, 15:30    Titel: Deutsche Reaktionen Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Ist das der ganze Brief? Sind das die "18 Seiten?" Hast du den eigenhändig zusammengestückelt, Queen?

Ja, ich denke, das müßte der vollständige Text sein - zusammengestückelt hauptsächlich aus der englischen Übersetzung in "Le Monde" und der von SPON "auszugsweise" veröffentlichten Reuters-Übersetzung ins Deutsche...
Einiges vom "Le Monde"-Text habe ich auch selbst ins Deutsche zu übersetzen begonnen, aber bei den langen Passagen über den Allmächtigen ist es mir dann zu blöd geworden.

zynisches Grinsen

Übrigens finde ich es recht interessant, welche Passagen - teilweise nur einzelne Sätze aus der Mitte eines Absatzes - die SPON-Veröffentlichung unter den Tisch fallen läßt:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415362,00.html

Zum Vergleich der komplette Text in Englisch:

http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-727571,36-769886@45-100,0.html

Eine richtige Brieffreundschaft Ich liebe es... wird daraus wohl kaum werden, denn, so

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:
ließ US-Präsident Bush (...) heute erklären, er werde auf den Brief nicht antworten. Das Schreiben enthalte keine neuen Vorschläge in der Atom-Frage, begründete das Weiße Haus die Entscheidung.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415372,00.html

Daß der Brief, kurz nachdem er im Weißen Haus eingetroffen war, den Medien zugespielt wurde, ist schon ein Hinweis darauf, daß Bush wirklich nicht der eigentliche Hauptadressat ist (wie SPON analysiert).

taz hat folgendes geschrieben:
Die US-Regierung bezeichnete den Brief als unbedeutend. "Nichts in dem Brief geht auf die Probleme zwischen dem Iran und der internationalen Gemeinschaft ein", sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats in Washington. Das Schreiben ändere nichts an der Position der USA. Auch US-Außenministerin Condoleezza Rice wies den Brief als nutzlos zurück. Er enthalte keine neuen Lösungsansätze. Dort seien lediglich Positionen zur iranischen Geschichte, Philosophie und Religion dargelegt. Ahmadinedschad habe wohl die Absicht verfolgt, die internationale Gemeinschaft durcheinander zu bringen.

Mit dieser Feststellung hat die US-Außenministerin nicht ganz Unrecht. Wieder mal sorgte Irans Staatspräsident international für Schlagzeilen und nicht nur dies. Er konnte der Frage Nachdruck verleihen, was die USA daran hindert, mit dem Iran direkt zu verhandeln, wenn es ihnen tatsächlich um die Lösung des Atomproblems geht.


http://www.taz.de/pt/2006/05/10/a0093.1/textdruck

M.E. extrem peinlich: die Reaktionen deutscher Politiker, die nicht mal abwarten konnten, bis ihnen eine vollständige deutsche Übersetzung vorlag, sondern sich gleich öffentlich und wichtigtuerisch dazu äußern mußten:

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:
Ähnlich reagierte auch Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, auf den Brief aus Teheran. Er kenne den Inhalt des Briefes zwar nicht, sagte Weisskirchen SPIEGEL ONLINE. Für ihn sei das Schreiben Ahmadinedschads ein "ernst zu nehmendes Signal, dass Iran gesprächsbereit ist".
...
Aufforderungen zu direkten Gesprächen "sollten zum jetzigen Zeitpunkt unterbleiben", ging der außenpolitische Sprecher Eckart von Klaeden auf Konfrontationskurs zu Erlers Äußerungen. (...) Der bisher bekannte Inhalt des Schreibens von Ahmadinedschad an die US-Regierung sei "enttäuschend".
...
Der FDP-Politiker Werner Hoyer fand dagegen, es sei zu begrüßen, wenn Ahmadinedschad den direkten Kontakt mit den USA suche. Er kenne den Inhalt des Schreibens zwar nicht. Aber: "Return to sender" werde als Antwort der USA nicht ausreichen, wenn Bush bei seinen Bemühungen um eine diplomatische Lösung glaubwürdig bleiben wolle.
...
Als "Coup" und "Angebot zu einem echten Dialog" wertete Norman Paech von der Linkspartei das Schreiben Ahmadinedschads. Um den Inhalt werten zu könne, müsse der gesamte Brief bekannt sein, warnte er vor voreiligen Schlüssen. Die USA sollten zunächst bilaterale Verhandlungen aufnehmen, forderte er.


Argh
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#470993) Verfasst am: 10.05.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dabei muss es Ahmadinedschad wirklich ernst sein - wenn man bedenkt, wie viel Porto der Brief gekostet haben muss. 18 Seiten! Wenn ich von hier 2 Seiten nach Kanada schicke, kostet das ja schon fast 2 Euro!
_________________
remember when life used to be simple and cool?
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#470995) Verfasst am: 10.05.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mein lieber Hr. Gesangsverein! Queen! Das scheint Hand und Fuß zu haben. Starke Leistung.

Hm- er will die internationale Gemeinschaft durcheinander bringen? Das FGH ist eh schon so durcheinander, meine ich, nun, da macht es auch nichts mehr - daß man das ganze doch mal wirklich "exklusiv" diskutieren kann!
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joyborg
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Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#471014) Verfasst am: 10.05.2006, 16:15    Titel: Re: Deutsche Reaktionen Antworten mit Zitat

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Ist das der ganze Brief? Sind das die "18 Seiten?" Hast du den eigenhändig zusammengestückelt, Queen?

Ja, ich denke, das müßte der vollständige Text sein - zusammengestückelt hauptsächlich aus der englischen Übersetzung in "Le Monde" und der von SPON "auszugsweise" veröffentlichten Reuters-Übersetzung ins Deutsche...

Ja, Mein lieber Hr. Gesangsverein!, QC!
Aber, nur der Präzision halber: die ganzen 18 Seiten sind es nicht. Was da steht ist das, was US.gov veröffentlicht hat, also schon gekürzt. Was natürlich von SPON etc. nochmal gekürzt wurde.
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Umunmutamnak
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Beitrag(#471015) Verfasst am: 10.05.2006, 16:18    Titel: Re: Mahmoud Ahmadinejads neuer Brieffreund Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415495,00.html

H. Broder hat schon mit der "Exegese" angefangen. Endlich ein Journalist - pardon für unfeinen Ausdruck - der so etwas wie einen Arsch in der Hose hat.

..
"Ein Mann, der mit dafür verantwortlich ist, dass eine halbe Million iranische Kinder im irakisch-iranischen Krieg als Minensuchhunde verheizt wurden, ist auch zu jedem anderen Verbrechen in der Lage."
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Beitrag(#471026) Verfasst am: 10.05.2006, 16:34    Titel: Re: Mahmoud Ahmadinejads neuer Brieffreund Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415495,00.html

H. Broder hat schon mit der "Exegese" angefangen. Endlich ein Journalist - pardon für unfeinen Ausdruck - der so etwas wie einen Arsch in der Hose hat.


Eigentlich lautet der Ausspruch von Fontane

Lerne denken mit dem Herzen und fühlen mit dem Geist.

Broder muß da irgendwo denken mit dem Arsch gelesen haben.

Wenn er denkt, eben mit dem Arsch, der hat den Brief nur für das islamische Publikum geschrieben, irrt sich Broder. Viele Passagen, abgesehen von den islamischen Beiwerk würden Latinos und Ostasiaten genauso formulieren.

Ich halte diesen Mann und diesen Brief für äußerst gefährlich. Das sind alles andere als nur Banalitäten und Plattitüden.
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joyborg
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Beitrag(#471079) Verfasst am: 10.05.2006, 17:31    Titel: Re: Mahmoud Ahmadinejads neuer Brieffreund Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415495,00.html

H. Broder hat schon mit der "Exegese" angefangen. Endlich ein Journalist - pardon für unfeinen Ausdruck - der so etwas wie einen Arsch in der Hose hat.

..
"Ein Mann, der mit dafür verantwortlich ist, dass eine halbe Million iranische Kinder im irakisch-iranischen Krieg als Minensuchhunde verheizt wurden, ist auch zu jedem anderen Verbrechen in der Lage."


Ausnahmsweise finde ich an diesem Broder-Artikel mal weniger zu bekritteln, auch wenn in dieser "Exegese" eigentlich kaum was Neues steht. Also "endlich mal ein Journalist ... Arsch in der Hose" sehe ich nicht, weil ich seit Wochen nichts anderes lese, wenns um A. geht.

Aber gerade dieser letzte Satz, den du zitierst - hat da jemand vielleicht eine unabhängige Quelle dazu, daß und inwiefern A. "mit verantwortlich" für die Minensuchkinder im Iran-Irak-Krieg ist?
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Umunmutamnak
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Beitrag(#471276) Verfasst am: 10.05.2006, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,415567,00.html

Bush vermisst Antworten zum Atomstreit

Warum gibt er sie nicht selbst? Was haben wir für Antworten?

- Na, vielleicht liest er das dann ja mal - wenn er denn pensioniert ist. Immerhin gibt es ja eine ganz, ganz geringe Wahrscheinlichkeit, daß es dazu kommen könnte. In Amerika nutzen vor allem auch die Rentner recht oft das Internet.
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erebus
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Beitrag(#471286) Verfasst am: 10.05.2006, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Melmoth hat folgendes geschrieben:
Wäre schön, wenn solche Worte wirklich mal etwas mit der Realität und mit dem Tun und Handeln des Verfassers bzw. des Adressaten zu tun haben.
*sfz*

Melmoth

Also der Verfasser soll ein ziemlicher Witzbold sein;
berichtet zumindest mein kurdischer Bekannter, der einst Bürger des Irak war und sich auch mal den Unaussprechlichen im Fernsehn ansieht.
Der nutzt es zudem eiskalt aus, dass die US-Amerikaner schon in Afghanistan und dem Irak (und sonst wo) beschäftigt sind.

Mich würde es nichtmal wundern, wenn das seine Strategie wäre den Ölpreis in die Höhe zu treiben...


Es grüßt
Erebus
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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goldberg
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Beitrag(#472133) Verfasst am: 11.05.2006, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hab eben den Broder-Artikel gelesen und bin, gelinde gesagt, erschüttert. Okay, der Artikel ist sicher mit der heißen Nadel gestrickt, trotzdem:

Zitat:
Auch wenn man ihn nicht mag, kann man nicht umhin, ihn für diese bravouröse Leistung zu bewundern.


Ich denke, Bewunderung ist hier vollkommen fehl am Platze. Der iranische Präsident nötigt einem höchstens - und schlechterdings - Respekt ab (und zwar aus Angst, nicht aus Anerkennung!). Warum Broder indes in Beifallsstürme ausbricht, wird deutlich in dieser Passage:

Zitat:
Terroristen, die keine Uniformen tragen, am liebsten zivile Ziele angreifen und sich an keine der Regeln halten, die auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen gelten, verlangen, dass man sie entsprechend der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Konvention behandelt, wenn sie Pech haben und erwischt werden. Sie wissen, ein Rechtsstaat kann es sich nicht leisten, mit ihnen so zu verfahren, wie sie es verdienen.


Tja, Herr Broder, was haben diese Menschen Ihrer werten Meinung nach denn verdient? Rübe ab, nicht wahr? Glückwunsch: In die Rige geistiger Brandstifter à la Ahmadinedschad reihen Sie sich nahtlos ein. Arsch in der Hose? Durchaus. Aber Arsch in der Hose und Scheiße im Kopf sind, das zeigen George W. Feldbusch und sein iranischer Amtskollege gleichermaßen, eine gefährliche Mischung.
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Mario Hahna
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Beitrag(#472522) Verfasst am: 11.05.2006, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Brief liest sich nicht so, wie ich es erwartet hätte.

Mit einer Antwort a la "nix neues zum Atomstreit" wird man diesen Schachzug nicht mattsetzen. In der islamischen Welt verfehlt so etwas die Wirkung nicht.
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Beitrag(#472530) Verfasst am: 11.05.2006, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Dieser Brief liest sich nicht so, wie ich es erwartet hätte.

Mit einer Antwort a la "nix neues zum Atomstreit" wird man diesen Schachzug nicht mattsetzen. In der islamischen Welt verfehlt so etwas die Wirkung nicht.

Wenn man das islamtypische weglässt, verfehlt er auch nicht seine Wirkung in Afrika, Lateinamerika und Ostasien. Ich halte diesen Brief für sehr gefährlich.

Kurz zuvor las ich diesen Absatz

Zitat:
Studienführer Hans Albert: Was man lesen sollte - Wikibooks
"In der großen kulturellen Auseinandersetzung unserer Tage (culture clash), der Auseinandersetzung mit dem Islam, ist es wichtig, dass wir an eine Tradition anknüpfen, die wir mit den Muslims teilen können. Und das ist nicht das Christentum. Das ist die Tradition des Diskutierens, die die Griechen mit Leidenschaft betrieben. Aber nicht die kämpferische, die besiegen will, sondern die kritische Diskussion, die von anderen lernen will:"

http://de.wikibooks.org/wiki/Studienf%C3%BChrer_Hans_Albert:_Was_man_lesen_sollte

Das habe ich ja bereits anklingen lassen, das diese Leidenschaft für das Diskutieren eigentlich das ist, was uns mit dem Islam verbindet.

Im Grunde ist dieser Brief eine Aufforderung zum diskutierenden Ringen und ich denke, so werden ihn die Moslem auch auffassen. Es wäre fatal, wenn wir Abendländer da kneifen. Zumal jeder geistig halbwegs wache Zeitgenosse weiß, daß er in vielen Punkten mit seinen Fragen recht hat.

Ich möchte wissen, wer diesen Brief geschrieben hat. Er alleine mit Sicherheit nicht.
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Umunmutamnak
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Beitrag(#472535) Verfasst am: 11.05.2006, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.hagalil.com/archiv/2006/05/israel-woche-tagung.htm

Abschlusstagung der Israel Woche:

"Das Gerücht über Israel"

Wann und Wo:
Sonntag, 14. Mai, 10:30 - 20:00 Uhr, Altes Rathaus, München

"Antisemitismus ist nach Adorno "das Gerücht über die Juden". Wer sich bemüht, dem Gerücht über Israel auf den Grund zu gehen, kommt zu dem gleichen Urteil. Das "Feindbild Israel" kann nur auf der Basis aus Gerüchten und antisemitischen Ressentiments bestehen. Diesen Gerüchten gerade in Deutschland etwas entgegen zu setzen, ist Ziel der Israel-Woche." ..
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Mario Hahna
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Beitrag(#472536) Verfasst am: 11.05.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Das "Feindbild Israel" kann nur auf der Basis aus Gerüchten und antisemitischen Ressentiments bestehen. Diesen Gerüchten gerade in Deutschland etwas entgegen zu setzen, ist Ziel der Israel-Woche." ..


Das halte ich für eine fatale Selbsttäuschung.
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Umunmutamnak
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Beitrag(#472537) Verfasst am: 11.05.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zusatz: uff, da ham wa als Balina ja noch mal Glück gehabt. (Na ja, Terrorismus oder so..)

Na die Bayern haben das bestimmt eh besser im Griff..
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Umunmutamnak
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Beitrag(#472539) Verfasst am: 11.05.2006, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bis gleich! Ich gehe nur mal schnell zu denn netten Arabs um die Ecke und hole mir noch ein paar Kippen.
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Cato
Der Freund der Bösen



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Beitrag(#473589) Verfasst am: 12.05.2006, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-727571,36-769886@45-100,0.html


Es wurden schon weitaus geringere Provokationen mit der Kriegserklärung beantwortet...
_________________
Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Beitrag(#473812) Verfasst am: 13.05.2006, 09:35    Titel: Reaktionen auf den Brief Antworten mit Zitat

Zunächst drei Artikel, die zu dem Brief des iranischen Präsidenten Stellung nehmen bzw im Bezug stehen.

Tompaine.com - Print Page
"Bush's Unanswered Letter"
http://www.tompaine.com/print/bushs_unanswered_letter.php

The Globalist | Global Leaders -- A Catalogue of Questions for Global Leaders – and About Global Leadership
"A Catalogue of Questions for Global Leaders – and About Global Leadership"
http://www.theglobalist.com/DBWeb/printStoryId.aspx?StoryId=5316

The Globalist | Global Society -- The Face of Human Rights
"The Face of Human Rights"
http://www.theglobalist.com/DBWeb/printStoryId.aspx?StoryId=4540

Rezension des Buches:

The Face of Human Rights: Books: Walter Kalin
"The Face of Human Rights ("
http://www.amazon.com/gp/product/3037780177/002-6006088-5321613?v=glance&n=283155

Der Brief ist keineswegs belanglos, weil er alles andere als belanglose Antworten und vor allem Fragen an den Iraner ermöglicht. Nehmen wir nur Punkt 1 in dem ersten Artikel des Globalist.
Tom Porteus schreibt zu Recht, daß der Brief die Chance zu einem öffentlich Streitgespräch über Menschenrechte und die Gestaltung des Lebens bietet.

Der Brief ist das Angebot zu einem offenen Schlagabtausch der Idee und die Amerikaner sind dumm genug, diese Angebot abzulehnen. Was Bessereres konnte doch gar nicht passieren. Sicherlich, der Brief spricht die westlichen Achillesfersen an. Die Antwort ermöglicht, die islamischen Achillesfersen zu diskutieren.

Natürlich ist es blamabel für Amerika, wenn man an die Antworten denkt, die man auf die Fragen des Iraners geben muß. Vom der angestrebten freien und gerechten vom Humanismus geprägten Gesellschaft sind wir weit entfernt. Aber wie sieht es mit der islamischen Gesellschaft aus?

Man muß doch voll verblödet sein, aus Angst vor den peinlichen Antworten auf die Fragen des Iraner die Chance zu Fragen an die gegenwärtigen islamischen Gesellschaft nicht zu nutzen. Gut, es wird eine offene Feldschlacht des Meinungsaustausches, wo nicht das größere Geld, sondern der bessere Verstand sich behauptet.

Kurz vor der Veröffentlichung dieses Briefes lass ich die Kommentierung zum Artikel
Die Idee der kritischen Vernunft Zur Problematik der rationalen Begründung und des Dogmatismus aus Aufklärung und Kritik 2/1994 (S. 16 ff.)
http://www.gkpn.de/albert.htm
des großen Philosophen Hans Albert, der wahrscheinlich erst sterben muß, bevor er in Deutschland die Beachtung findet, die einem Praeceptor Germaniae einfach zusteht.

Zitat:
Albert geht als erstes darauf ein, dass Politiker und Sonntagsredner oft die abendländische Tradition beschwören. Er findet es falsch, dass man damit meist nur auf die christliche Tradition anspielt. Denn eine ganz wichtige Tradition wird dabei übersehen und verdrängt, und das ist die, die wir den "alten Griechen" verdanken, eine Tradition, die schon über 2500 Jahre alt ist, also viel älter als das Christentum. Das ist die Tradition der kritischen Diskussion; die Tradition, über politische oder sonstwelche Dinge zu reden und immer darauf zu achten, ob nicht einer etwas sagt, was falsch ist. Oder ob er - damals war "sie" bei den Debatten noch nicht dabei - irgendeine bessere Alternative übersehen hat. Das Suchen nach Fehlern und besseren Alternativen kann man so verinnerlichen und an nachfolgende Generationen weitergeben, dass es zu einer Tradition wird: die Tradition der kritischen Diskussion.
Tatsächlich wurde diese Tradition immer wieder unterbrochen, aber besonders in der Renaissance und in der Aufklärung zu neuem Leben erweckt.

Wie wichtig diese Tradition heute wieder ist! In der großen kulturellen Auseinandersetzung unserer Tage (culture clash), der Auseinandersetzung mit dem Islam, ist es wichtig, dass wir an eine Tradition anknüpfen, die wir mit den Muslims teilen können. Und das ist nicht das Christentum. Das ist die Tradition des Diskutierens, die die Griechen mit Leidenschaft betrieben. Aber nicht die kämpferische, die besiegen will, sondern die kritische Diskussion, die von anderen lernen will:"

http://de.wikibooks.org/wiki/Studienf%C3%BChrer_Hans_Albert:_Was_man_lesen_sollte

Eine offener Disput zwischen den geistigen Führern des Islams und Amerikas. Bei der Begeisterung der Orientalen für den Disput ! Wie kann man darauf verzichten, sich so eine Chance entgehen zu lassen
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