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Schulkleidung
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#472862) Verfasst am: 12.05.2006, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
ich behaupte garnichts!

Hier ist die Behauptung.
nothing hat folgendes geschrieben:
es gibt natürlich schon länder wo es tatsächlich sinnvoll ist - da wo sich schüler wohlfühlen
z.b. in bestimmten regionen asiens - wo die kiddis froh sind dass man ihnen weder armut noch status ihrer religion - äusserlich ansehen kann

Hier ist noch eine Behauptung von dir. Und diese halte ich für offensichtlich falsch.
nothing hat folgendes geschrieben:
bei Berufsuniform geht es um funktionelle kleidung - das ist aber auch schon alles
verstehst?

Man muss auch nicht gleich beleidigt reagieren, wenn jemand eigene Standpunkte in Frage stellt. Siehe hier.
nothing hat folgendes geschrieben:
o.k. - dann hör ich eben auf - mir meinen persönliche erzählungen
auch egal

In diesem Punkt bin ich mit step einer Meinung.
step hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem gegen die mE unsinnige Behauptung, soziale Unterschiede und dgl. würden durch Schuluniformen wirksam bekämft.
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nothing
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#472875) Verfasst am: 12.05.2006, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

ich darf keinen schmuck tragen - ( ausser einen ehering den ich nicht trage ) und tausende - von handwerkern tun das auch nicht - ich muss mir meine haare zurückbinden
und ich muss sogar socken tragen und darf kein parfum benutzen - mein mantel oder meine bluse muss bis zu den 2.oberste knopf zu sein
das alles ist kein problem
die angesprochenen teile asiens habe ich selbst gesehen auf Lombok - Bali und Thailand
da konnte ich mich sogar mit lehrern und schülern über schuluniform unterhalten
das ist etwas anderes als etwas zu lesen - in irgendwelche medien

sorry - for disturbing you

beleidigt bin ich nicht
aber - etwas angesaugtes ohne darüber nachzudenken - möchte ich nichtmehr beantworten
dafür ist mir meine zeit doch etwas zu schade

der großteil der deutschen bevölkerung soll sich erstmal überlegen woher - die probleme kommen
die NICHT mit einer schuluniform zu lösen sind


Zuletzt bearbeitet von nothing am 12.05.2006, 12:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#472879) Verfasst am: 12.05.2006, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
das ist etwas anderes als etwas zu lesen - in irgendwelche medien

Was willst du mir damit sagen? Dass sich die gesellschaftlichen Wirkungen von Schuluniformen nur untersuchen lassen, indem man sich selbst mit Menschen unterhält, die Schuluniformen tragen? Dann darf sich wahrscheinlich der größte Teil der deutschen Bevölkerung kein Urteil darüber erlauben, denn die haben ja nur gelesen und nicht aus erster Hand erfahren.

nothing hat folgendes geschrieben:
sorry - for disturbing you

Keine Ursache, ich fühle mich nicht gestört.

nothing hat folgendes geschrieben:
beleidigt bin ich nicht
aber - etwas angesaugtes ohne darüber nachzudenken - möchte ich nichtmehr beantworten
dafür ist mir meine zeit doch etwas zu schade

Was ist denn etwas angesaugtes, ohne darüber nachzudenken?

nothing hat folgendes geschrieben:
der großteil der deutschen bevölkerung soll sich erstmal überlegen woher - die probleme kommen
die NICHT mit einer schuluniform zu lösen sind

In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung.
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Don.Krawallo
Leisetreter...



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 76
Wohnort: Im schönsten Eck des Landes

Beitrag(#473352) Verfasst am: 12.05.2006, 18:59    Titel: Re: meine Meinung... Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Don.Krawallo hat folgendes geschrieben:
Ist nicht alles in einem langen Leben von Uniformen und gleicher Bekleidung begleitet?

[Beispiele von Berufskleidung, Vereinstracht, Mode ...]

Was soll also das Geschrei der Gegner von einheitlicher Schulkleidung oder Schuluniformen? ... Also: Ich bin für eine einheitliche Schulkleidung / Schuluniform!


Zur Widerlegung der Übertragbarkeit Deiner Beispiele:

Berufsuniform: Ja, wenn dadurch eine offizielle Funktion / Rolle gezeigt werden muß.
Vereinstracht: Es gibt keine Vereinspflicht, wohl aber eine Schulpflicht.
Mode: Wird meist nicht als Uniformierung empfunden, da sie nur eine unterbewußte Zwangsmaßnahme ist und vor allem weil sie mehrheitlich getragen wird.

Ich persönlich bin nicht so radikal gegen eine Schuluniform (obwohl ich dagegen stimmen würde), da ich nicht denke, daß sie einen großen Schaden anrichten würde. Mir geht es vor allem gegen die mE unsinnige Behauptung, soziale Unterschiede und dgl. würden durch Schuluniformen wirksam bekämft.


(fett vom Don.)

Wenn diese Behauptung besteht, ist sie falsch: Unterschiede in sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht auf die Herkunft und Lebensweise der Kid´s werden nicht durch eine Uniform beseitigt, sondern allenfalls innerhalb des Verbundes überdeckt. Während sich die Kid´s in Uniform befinden, sind sie nur am Ort des Tragens gleich und können eine Solidarität zur Bildungseinrichtung entwickeln. Sie können aber nicht ihr Wesen oder ihre Herkunftssituation ablegen oder ändern.

Zum Thema Verein und Beruf:

Sicher sind Vereine freiwillig, aber dort solidarisieren sich die Kids gerne per uniformer Kleidung.
Berufskleidung ist nicht nur der `blaue Anton´ als Sicherheitskleidung, sondern eben auch chice Uniformen von Hostessen, Stewardessen etc.

Abschließend denke ich halt auch, daß es zweierlei Maßstäbe sind, die unsere Kids da innehaben, wenn sie Uniformen in Vereinen oder `freiwilligen´ Zusammenschlüssen gerne tragen, während sie Schuluniformen oder einheitliche Schulkleidung ablehnen, nur weil sie in einer Pflichteinrichtung getragen werden sollen.

Nun denn - so grüßt der Don.
_________________
Auch leise Worte können in Ihrer Vielfalt und Menge so Manchem im Ohr wie Krawall dröhnen!
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Don.Krawallo
Leisetreter...



Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 76
Wohnort: Im schönsten Eck des Landes

Beitrag(#473817) Verfasst am: 13.05.2006, 10:05    Titel: Modell Friesenheim Antworten mit Zitat

Servus beieinand!

Einen interessanten Artikel fand ich im Südkurier heute: http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,2032570.html
Ein paar Tage ist diese Seite sicher zu erreichen. Hier auf alle Fälle der Artikel:

Zitat:
vom Südkurier am 13.5.06

12.05.2006 05:31
Ein Modell macht Schule
Friesenheim ist erste öffentliche Schule im Südwesten mit einheitlicher Kleiderordnung
Schulleiter Günter Behre kann die Diskussion um die Pflichteinführung von Schuluniformen nicht verstehen: "Jede Schule hat es selbst in der Hand, darüber zu entscheiden." Der Pädagoge ist Rektor an der Haupt- und Realschule Friesenheim (Ortenaukreis). Seit diesem Schuljahr tragen die rund 800 Kinder und Jugendlichen in Friesenheim eine einheitliche Kleidung - als erste öffentliche Schule in Baden-Württemberg.

Friesenheim
VON KLAUS KöRNICH

Friesenheim - Im letzten Jahr hatte eine Schüler- und Elternbefragung ein eindeutiges Ergebnis gebracht: 70 Prozent der Schüler und 80 Prozent der Eltern hatten für eine einheitliche Schulkleidung gestimmt: "Schule muss auf Eltern und Kinder hören", sagt Günter Behre und setzte das Votum in seiner Schule um. Allerdings müssen die Kinder und Jugendlichen in Friesenheim keine Schuluniform tragen. Sie haben die Auswahl zwischen Shirts mit kurzen und langen Ärmeln, Sweatshirts und -jacken bis hin zu Blusen und figurbetonten Shirtkleidern - alles in den Farben Gelb, Rot, Blau, Schwarz und Rosa: "Wir wollen die Schüler ja nicht in eine Uniform stecken, deshalb haben wir für eine gewisse Auswahl und modisches Aussehen gesorgt.

Außerdem ist das Ganze freiwillig", erklärt Günter Behre den Unterschied zu den in Ländern wie Frankreich und Großbritannien üblichen Schuluniformen. Einzig das Logo der Schule müsse auf jedem Kleidungsstück zu sehen sein, denn die "Identifikation mit der Schule" sei wichtiger Teil der Aktion, betont Behre. Auch das Lehrerkollegium ist davon nicht ausgenommen, denn Blazer oder Hemden in den Schulfarben und mit dem Logo komplettieren die Kollektion.

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat mit ihrem Vorschlag zu einer verpflichtendenen Einführung von Schuluniformen für neuen Diskussionsstoff gesorgt. Der baden-württembergische Kultusminister Helmut Rau (CDU) lehnt ein verordnetes Tragen von Schulkleidung dagegen ab. Es läge bei den Entscheidungsträgern an den Schulen, ob sie im Rahmen eines pädagogischen Projekts einheitliche Kleidung einführten.

"Die Resonanz bei Eltern und Schülern ist sehr positiv", zieht Rektor Günter Behre eine erste Bilanz nach fast einem Jahr Schulkleidung in Friesenheim. "Mobbing ist bei uns kein großes Thema mehr", sagt er. Und auch die Schüler sind zufrieden mit ihrem neuen Outfit: "Jetzt wird in der Klasse niemand mehr ausgegrenzt", sagt die 10-jährige Eileen. Melanie, 13 Jahre alt, fügt hinzu: "Meine Eltern würden mir keine teuren Markenklamotten kaufen. Deshalb finde ich gut, dass sie so billig sind". Zwischen 9 und 13 Euro kosten die einzelnen Teile.

Überhaupt wird in Friesenheim das Thema "Schülerbeteiligung" groß geschrieben. Derzeit läuft eine Befragung zu einem möglichen Handyverbot an der Schule: "Die Kinder sollen Verantwortung übernehmen und selbst wichtig Dinge entscheiden können. Dann können sie sich auch mit ihrer Schule identifizieren", sagt Rektor Günter Behre.

Fest steht: Das Friesenheimer Modell wird Schule machen. Derzeit bereiten zwei Schulen in Pforzheim und im südbadischen Teningen die Einführung von Schulkleidung vor.


Diese Lösung kommt meinen Vorstellungen sehr nahe, weil sie auch auf die Identifikation mit der Schule abzielt.

Der Schule alles Gute mit diesem Projekt...

So grüßt der Don.
_________________
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Zwischenrufer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 91
Wohnort: Berlin

Beitrag(#473818) Verfasst am: 13.05.2006, 10:13    Titel: Re: Modell Friesenheim Antworten mit Zitat

Die Markenwahn bei Kleidung wird zwar durch Schuluniformen ausgeschaltet.

Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, sich als Schüler gegen Mitschüler abzugrenzen
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#474042) Verfasst am: 13.05.2006, 16:40    Titel: Re: Modell Friesenheim Antworten mit Zitat

Don.Krawallo hat folgendes geschrieben:
Servus beieinand!

Einen interessanten Artikel fand ich im Südkurier heute: http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,2032570.html
Ein paar Tage ist diese Seite sicher zu erreichen. Hier auf alle Fälle der Artikel:

Zitat:
vom Südkurier am 13.5.06

12.05.2006 05:31
Ein Modell macht Schule
Friesenheim ist erste öffentliche Schule im Südwesten mit einheitlicher Kleiderordnung
Schulleiter Günter Behre kann die Diskussion um die Pflichteinführung von Schuluniformen nicht verstehen: "Jede Schule hat es selbst in der Hand, darüber zu entscheiden." Der Pädagoge ist Rektor an der Haupt- und Realschule Friesenheim (Ortenaukreis). Seit diesem Schuljahr tragen die rund 800 Kinder und Jugendlichen in Friesenheim eine einheitliche Kleidung - als erste öffentliche Schule in Baden-Württemberg.

Friesenheim
VON KLAUS KöRNICH

Außerdem ist das Ganze freiwillig", erklärt Günter Behre den Unterschied zu den in Ländern wie Frankreich und Großbritannien üblichen Schuluniformen.


Diese Lösung kommt meinen Vorstellungen sehr nahe, weil sie auch auf die Identifikation mit der Schule abzielt.

Der Schule alles Gute mit diesem Projekt...

So grüßt der Don.



Was Frankreich betrifft irrt der Artikel: hier sind Schuluniformen absolut nicht üblich, weder in öffentlichen noch in Privatschulen, von einigen ganz wenigen Ausnahmen (z.B. Maison d'Education de la Légion d'Honneur....) mal abgesehen.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#474110) Verfasst am: 13.05.2006, 19:01    Titel: Re: Modell Friesenheim Antworten mit Zitat

Zwischenrufer hat folgendes geschrieben:
Die Markenwahn bei Kleidung wird zwar durch Schuluniformen ausgeschaltet.
(Hervorhebung von mir)
Eben. Nur bei Kleidung. Und was bringts dann bei dieser Einschräkung überhaupt noch?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#474112) Verfasst am: 13.05.2006, 19:08    Titel: Re: Modell Friesenheim Antworten mit Zitat

Zwischenrufer hat folgendes geschrieben:
Die Markenwahn bei Kleidung wird zwar durch Schuluniformen ausgeschaltet.

Glaub ich nicht. Als ich in England gearbeitet habe, schienen mir die Kinder eher noch markenverrückter als hier.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#474908) Verfasst am: 14.05.2006, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lesben von Emma argumentieren: "Schulkleidung wäre auch ein entscheidender Schritt gegen die fortschreitende Sexualisierung des Klassenraums."

Gute Gründe für die Schulkleidung(emma.de)
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