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Sammelthread für das Thema Islam(ismus)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#472692) Verfasst am: 12.05.2006, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Geil, nach Hitler vs. Stalin nun die Streitfrage Mohammed vs. Moses. Autsch
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#472694) Verfasst am: 12.05.2006, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso Streitfrage? Es stellt sich gar nicht die Frage, ob einer der beiden weniger kriegerisch war. Ist doch alles der selbe unmenschliche Dreck.


gwarpy
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Gaius Julius Caesar
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joyborg
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Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#472699) Verfasst am: 12.05.2006, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sammelthread für das Thema Islam(ismus)


Mit den Augen rollen + showtime
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#472794) Verfasst am: 12.05.2006, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Zwar tötet Moses mit eigenen Händen einen ägyptischen Aufseher, Mohamed jedoch führt etliche Kriege.


Greif Dir mal eine Bibel, oder gehe auf www.diebibel.de, und schau Dir diesen Moses mal genauer an, bevor Du ihn als weniger kriegstreiberisch darstellst.

Kleine Hilfe: 2. Mose 17 (Krieg gegen Amalek), 2. Mose 32 (religiös motivierter Bürgerkrieg unter den Israeliten mit 3000 Opfern), 4. Mose 21 (Krieg gegen Arad), 4. Mose 31 (Krieg gegen die Midianiter), 5. Mose 2, ab 24 (zuvor Ausrottungskriege der Israeliten im Namen Gottes gegen mehrere Völker, nun Aufruf Moses zum Genozid an Sihons Volk, den Amoritern), 5. Mose 3 (Genozid im Land Baschan), und viele weitere Brutalitäten.


gwarpy


Im Gegensatz zu Mohamed ist die Existenz eines Moses oder auch die von Jesus nicht 100% belegt. Ob es Moses und jesus als Einzelpersonen gab ist umstritten. Eine wissenschaftliche Überprüfung der von dir genannten Bibelstellen ist somit schwerlich möglich. Der Vergleich bleibt also Spekulation, die nicht weiterführt. Das Moses oder Jesus existiert hat, ist und bleibt a priori Annahme. Hierauf kann man keine wirklich seriöse Wissenschaft betreiben . Der Lebenslauf Mohameds hingegegen ist historisch einwandfrei belegt.
Es geht auch weniger um den vergleich Moses vs. Mohamed, als vielmehr darum was aktuell in unserer heutigen Zeit und in wessen Namen geschieht.
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#472880) Verfasst am: 12.05.2006, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Der Lebenslauf Mohameds hingegegen ist historisch einwandfrei belegt.


Da bist Du aber falsch informiert. Alles was man über Mohammed "weiss" stammt aus der Zeit nach seinem angeblichen Leben, und diese Quellen sind religiöser Natur. Sowas kennt man ja auch aus dem Christentum.

Zitat:
Es geht auch weniger um den vergleich Moses vs. Mohamed, als vielmehr darum was aktuell in unserer heutigen Zeit und in wessen Namen geschieht.


Du meinst sowas wie Angriffe christlicher Milizen in Nigeria, Morde an Abtreibungsärzten, das Paktieren mit Faschisten, die Nichtachtung der Menschenrechte im Christentum, die Aufrufe zum heiligen Krieg gegen den Islam in den USA, etc?
Nur weil das Christentum derzeit weniger offene Kämpfe führt als zu früherer Zeit, sondern eher im Hintergrund agiert, bedeutet das nicht, dass es auch nur ein haarbreit weniger gefährlich ist, als der Islam. Und natürlich gibt es auch auf beiden Seiten Anhänger, die auf einem Kuschelkurs unterwegs sind.


gwarpy
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#472888) Verfasst am: 12.05.2006, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Konstrukt23 du vermengst wieder mal tradition und islam. die islamische revolution im neupersischen und oströmischen reich war ein akt der selbstbefreihung, der als solcher mit dem islam überhaupt nichts zu tun hat. der islam wurde nicht 'eingeführt' um einen kampf zu führen, sondern um vom kampf wegzukommen und eine stabile und im großen und ganzen friedensorientierte gesellschaft zu etablieren. zu jener zeit wurde seitens des christentums ebenso zu gewalttaten aufgerufen wie seitens des islam. das sich der islam eng an eine möglicherweise kriegerische und sicherlich autoritäre tradition bindet ist, eine andere sache.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#472897) Verfasst am: 12.05.2006, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Der Lebenslauf Mohameds hingegegen ist historisch einwandfrei belegt.


Da bist Du aber falsch informiert. Alles was man über Mohammed "weiss" stammt aus der Zeit nach seinem angeblichen Leben, und diese Quellen sind religiöser Natur. Sowas kennt man ja auch aus dem Christentum.

Zitat:
Es geht auch weniger um den vergleich Moses vs. Mohamed, als vielmehr darum was aktuell in unserer heutigen Zeit und in wessen Namen geschieht.


Du meinst sowas wie Angriffe christlicher Milizen in Nigeria, Morde an Abtreibungsärzten, das Paktieren mit Faschisten, die Nichtachtung der Menschenrechte im Christentum, die Aufrufe zum heiligen Krieg gegen den Islam in den USA, etc?
Nur weil das Christentum derzeit weniger offene Kämpfe führt als zu früherer Zeit, sondern eher im Hintergrund agiert, bedeutet das nicht, dass es auch nur ein haarbreit weniger gefährlich ist, als der Islam. Und natürlich gibt es auch auf beiden Seiten Anhänger, die auf einem Kuschelkurs unterwegs sind.


gwarpy


Zumindest ist überhaupt belegt, daß es Mohammed tatsächlich gegeben hat.
Und die Verbrechen welche im Namen Jesus geschehen lassen sich trotzdem nicht mit Islamismus und Terrorismus vergleichen. Auch wenn diese sicherlich schlimm sind und ja auch tatsächlich geschehen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#472898) Verfasst am: 12.05.2006, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
@Konstrukt23 du vermengst wieder mal tradition und islam. die islamische revolution im neupersischen und oströmischen reich war ein akt der selbstbefreihung, der als solcher mit dem islam überhaupt nichts zu tun hat. der islam wurde nicht 'eingeführt' um einen kampf zu führen, sondern um vom kampf wegzukommen und eine stabile und im großen und ganzen friedensorientierte gesellschaft zu etablieren. zu jener zeit wurde seitens des christentums ebenso zu gewalttaten aufgerufen wie seitens des islam. das sich der islam eng an eine möglicherweise kriegerische und sicherlich autoritäre tradition bindet ist, eine andere sache.


Islam und Tratdion sind untrennbar vermengt. Die Religion spielt in den Traditionen eine große Rolle. Das ist nicht nur im Orient so.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#472905) Verfasst am: 12.05.2006, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
@Konstrukt23 du vermengst wieder mal tradition und islam. die islamische revolution im neupersischen und oströmischen reich war ein akt der selbstbefreihung, der als solcher mit dem islam überhaupt nichts zu tun hat. der islam wurde nicht 'eingeführt' um einen kampf zu führen, sondern um vom kampf wegzukommen und eine stabile und im großen und ganzen friedensorientierte gesellschaft zu etablieren. zu jener zeit wurde seitens des christentums ebenso zu gewalttaten aufgerufen wie seitens des islam. das sich der islam eng an eine möglicherweise kriegerische und sicherlich autoritäre tradition bindet ist, eine andere sache.


Islam und Tratdion sind untrennbar vermengt. Die Religion spielt in den Traditionen eine große Rolle. Das ist nicht nur im Orient so.


wenn sie untrennbar vermengt wären, dann gäbe es keine säkularisierten moslems. es gibt sie aber; und antworte jetz bitte nicht, dass das nicht vertreter des 'eigentlichen islams' seien.

mir fällt auf, dass sämtliche debatten über den islam in diesem forum immer wieder auf diesen punkt hinauslaufen. wenn du recht hättest könnten wir die diskussion im grunde sofort einstellen. die andere möglichkeit wäre nicht mir recht zu geben (es geht mir nicht um mein ego, sondern ich glaube diesen stuss wirklich, verstehst du?), sondern in erwägung zu ziehen, dass es eben doch möglich sein könnte den islam in die westliche 'wertegemeinschaft' zu integrieren. das sagt ja noch nichts darüber aus, ob letzteres ein einfaches oder schwieriges unterfangen ist und es sagt auch nichts darüber aus, wie das von statten gehen soll und was man von der gegenseite verlangen kann, bzw. was man selbst leisten muss. allerdings würde es endlich die gebetsmühlenartige wiederholung der immer gleichen argumentationen diesbezüglich durchbrechen und wenn es nur spekulation ist. man kann als laie ohnehin nicht mit echter wehemenz an die diskussion eines themas herangehen, ohne über die kenntnisse zu verfügen, die für eine entgültige klärung tatsächlich vonnöten sind, und die diesen emotionalen einsatz somit rechtfertigen würden.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#472914) Verfasst am: 12.05.2006, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Nun, ich denke man sollte den radikalen Islam prinzipiell so ähnlich behandeln wie man rechtsradikale Parteien und deren Anhänger hierzulande behandelt.

Nun haben wir allerdings ein Problem: die rechtsradikalen Parteien und deren Anhänger, wie behandelt man sie? Es gibt, gerade in Ostdeutschland, die berühmt-berüchtigten "rassisch befreiten Zonen", in denen sich sich Nazibande austobt. Das NPD-Verbot scheiterte grandios vor Gericht. Die Nazis endlich still zu kriegen gibt es nicht genügend Personal/Ressourcen.
Wo sollen derartige Ressourcen, die gegen den Islamismus eingesetzt werden müßten, herkommen? Eine polizeiliche Beobachtung der "schlimmsten Finger" ist vielleicht gerade noch so drin. Aber es gibt inzwischen halt ein paar Millionen Muslime in Deutschland, und in den Moscheen wird nur selten auf Deutsch gepredigt. Wie will man da den Überblick darüber bekommen, wer als "Kuschelmuslim" gemäßigt ist und wer als strenggläubiger Muslim eine Gefahr bedeutet? Strenggläubigkeit - bedeutet die eine Gefahr für die Öffentlichkeit? Zumindest auf Umwegen (z.B. weil die Kinder strenggläubiger Muslime nicht adäquat erzogen werden, um in einer freiheitlich organisierten Gesellschaft zurande zu kommen)?
Zitat:

Natürlich muß aber auch gleichzeitig versucht werden abzustufen und zu differenzieren, denn nicht alle gläubigen Muslime sind radikal. Es gibt ja bekanntlich auch viele Kuschel-Muslime. Dieses Klientel ist primäres Ziel von Aufklärungsarbeit.
Echte Islamisten müssen m.E. aber konsequent ausgewiesen werden.

Siehe oben: wie willst Du differenzieren? Was sind "echte Islamisten"? Gibt's da Kriterien, welche so stichhaltig vor Gericht wären, daß man damit Ausweisungen rechtfertigen kann?

Zitat:
Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern die bestehenden Regelungen müssen endlich auch umgesetzt werden. In einer Demokratie ist kein Platz für Hassprediger und Konsorten.

Siehe oben. Solche Sätze wie "die bestehenden Regelungen müssen endlich auch umgesetzt werden..." oder "... in einer Demokratie ist kein Platz für..." kennt man zur Genüge aus Myriarden an Polit-Talkshows. Vielleicht ist doch Platz für Hassprediger in einer Demokratie?


Zitat:
V.a. sollte man in den Medien nicht nur noch viel mehr kritisch Bericht erstatten, sondern auch die Verbindung der Islamisten zur faschistischen Ideologie endlich mal ganz klar zur Sprache bringen.

Einverstanden. Aber die Gefahren siehst Du sicherlich selbst: an solcher "Aufklärungsarbeit" würden sich auch die "BLÖD"-Medien beteiligen...

Zitat:
Aufklärung über die Historie des Islam muß verstärkt werden.
Aufklärung ist sicherlich nie verkehrt. Aber bringt sie in der vorliegenden Situation sooo viel? Was würde Deiner Meinung nach alles zu dieser Historie des Islam dazugehören? 1400 Jahre, diverse vollkommen unteschiedliche Islam-Schulen - uiuiui, da gäbe es aber eine Menge zu lernen für Hans Müller aus Musterhausen. Am Ende aber könnte es auf die typischen sinnlosen Streitereien hinauslaufen: Unser Moses, Euer Mohammed, Eure kirlchlichen Verbrechen, unsere Selbstmord-Märtyrer, eure Kreuzzüge, unser Dschihad... Über die Vergangenheit läßt sich immer trefflichst streiten, alle haben Dreck am Stecken und können den bei anderen nachweisen - am Ende hat man sich tausenderlei Vorwürfe gemacht und ist soweit wie zuvor. Mir ist beispielsweise ziemlich wurscht, wie das Kopftuch mit Koran-Exegese begründet wird, und ob nun Mohammeds Frau drei Meter hinter ihm ging oder die Hosen anhatte in der Ehe. Mich interessiert das Heute: Kopftuchtragen ist ein Ausdruck des Sich-nicht-Integrieren-Wollens. Mehr muß ich dazu nicht wissen, und ein Sich-einlassen in feinsinnige theologische Erörterungen, wie bestimmte Suren gemeint sein könnten, bringt mich vom praktischen Problem weg.

Zitat:
Es muß mit gemäßigten Moslems ein Dialog geführt werden, damit aus den eigenen Reihen eine Art Reformation stattfinden kann.

Dialog führen, Dialog führen... Meinetwegen. Aber willst Du tatsächlich eine Reformation des Islam? Was, wenn es sich um eine echte Reformation handelt? Wir haben die doch - und sie führt zurück (re) in die Vergangenheit, ins Mittelalter. Gerade die Reformation des Islam ist es, was mir überhaupt nicht schmeckt.
Der Islam ist nicht der Grund dafür, daß wir momentan solche Probleme mit Leuten haben, die sich als Muslime verstehen. Er ist eher eine Art Instrument dieser Leute. Die ersten Gastarbeiter aus Anatolien waren ja auch Muslime. Aber über Jahrzehnte gab's hierzulande keine Selbstmordattentatsdrohungen. Warum hat sich das verändert? Seit wann ist überhaupt diese Märtyrer-Geschichte in Mode gekommen? Hat sie etwas mit dem Islam zu tun? Oder nur mit einer "Entwicklung" des Terrorismus?

Zitat:
Wenn es irgendwann hart auf hart kommen sollte, dann muß man wohl oder übel über ein generelles Verbot islamischer Vereinigungen, Einrichtungen und Organisationen nachdenken. Aber ich hoffe soweit muß es gar nicht kommen.

Nun, zumindest demographisch sieht's schlecht aus für solche Perspektiven. Wenn sich ein immer größer werdender Anteil der Bevölkerung als islamisch versteht, würde ein Verbot islamischer Einrichtungen direkt in einen Bürgerkrieg münden. Über sowas brauchen wir uns also ebensowenig Gedanken machen wie darüber, was wir täten, wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, nicht nur vom Grundgesetz, sondern auch von der Menschenrechtscharta der UN abgesichert.
Ich denke, man muß viel kleinere Trippelschritte machen, die vor allem eines Kosten: Geduld und Geld. Angesetzt werden muß bei der Erziehung der Kinder. Ganztagsschulen mit Schuluniformen (ohne Kopftücher). Sprachtests zur Einschulung. Sprachtests sogar, um bestimmte staatliche Leistungen zu bekommen. Viiiiiel mehr Förderung der Leistungsschwachen in den Schulen. Es ist ein Skandal und eine gewaltige Gefahr für unsere gesellschaftliche Zukunft, daß nur eine Minderheit der türkischen Jungen überhaupt einen Schulabschluß schafft. Und daß von denen dann nur ein Teil eine Lehrstelle findet.

Wichtig wäre, die Kinder soweit wie möglich aus ihren sozialen Milieus herauszuholen. Ihnen Freiräume zu geben gegen die Indoktrinationen im Elternhaus. Die Resultate einer solchen Bildungspolitik (welche mit viel mehr Geld und Personal ausgestattet sein muß) würden erst längerfristig erkennbar. Es fragt sich, ob sowas hierzulande durchsetzbar ist?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#472917) Verfasst am: 12.05.2006, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
@Konstrukt23 du vermengst wieder mal tradition und islam. die islamische revolution im neupersischen und oströmischen reich war ein akt der selbstbefreihung, der als solcher mit dem islam überhaupt nichts zu tun hat. der islam wurde nicht 'eingeführt' um einen kampf zu führen, sondern um vom kampf wegzukommen und eine stabile und im großen und ganzen friedensorientierte gesellschaft zu etablieren. zu jener zeit wurde seitens des christentums ebenso zu gewalttaten aufgerufen wie seitens des islam. das sich der islam eng an eine möglicherweise kriegerische und sicherlich autoritäre tradition bindet ist, eine andere sache.


Islam und Tratdion sind untrennbar vermengt. Die Religion spielt in den Traditionen eine große Rolle. Das ist nicht nur im Orient so.


wenn sie untrennbar vermengt wären, dann gäbe es keine säkularisierten moslems. es gibt sie aber; und antworte jetz bitte nicht, dass das nicht vertreter des 'eigentlichen islams' seien.

mir fällt auf, dass sämtliche debatten über den islam in diesem forum immer wieder auf diesen punkt hinauslaufen. wenn du recht hättest könnten wir die diskussion im grunde sofort einstellen. die andere möglichkeit wäre nicht mir recht zu geben (es geht mir nicht um mein ego, sondern ich glaube diesen stuss wirklich, verstehst du?), sondern in erwägung zu ziehen, dass es eben doch möglich sein könnte den islam in die westliche 'wertegemeinschaft' zu integrieren. das sagt ja noch nichts darüber aus, ob letzteres ein einfaches oder schwieriges unterfangen ist und es sagt auch nichts darüber aus, wie das von statten gehen soll und was man von der gegenseite verlangen kann, bzw. was man selbst leisten muss. allerdings würde es endlich die gebetsmühlenartige wiederholung der immer gleichen argumentationen diesbezüglich durchbrechen und wenn es nur spekulation ist. man kann als laie ohnehin nicht mit der wehemenz an die diskussion eines themas herangehen, ohne über die kenntnisse zu verfügen, die für eine entgültige klärung tatsächlich vonnöten sind, und die diesen emotionalen einsatz somit rechtfertigen würden.


Es geht mir auch nicht ums Rechthaben. Aber eine Religion hat eben immer auch Auswirkungen auf Traditionen und umgekehrt. An einigen Stellen ist eine Trennung unmöglich oder schwer, an anderen Stellen mag es möglich sein. Lass uns also nicht mit unsinnigen Definitionsstreitigkeiten aufhalten.
Ich möchte nur hauptsächlich daraufhinweisen, dass man die verschiedenen Religionen nicht beliebig vermengen kann und sie nur partiell vergleichbar sind. Mein Hauptkritikpunkt am Islam ist der, das ich der Meinung bin, das er eine Ideologie ist, die dem Faschismus ähnelt. ich habe das bereits ausführlich dargestellt und begründet. Das Christentum hat vielleicht ähnlich viele Kriege und Gewaltakte auszuweisen, aber bei diesem sehe ich die Tendenz zum Faschismus weitaus weniger ausgeprägt, v.a. nicht derzeit. Den Islam lehne ich vollständig ab. Und zwar in seinen Grundstrukturen, seinen Werten und seiner Gesamtheit. Insofern macht eine Differenzierung in Fundamentalisten und Kuschelkurslern für mich persönlich auch wenig Sinn. Ich lehne die Kuschelmuslime im Prinzip genauso ab, wie die Fundis bzw. Islamisten. Allerdings sehe ich bei gemäßigten Muslimen dennoch keine Veranlassung einzugreifen oder sie in ihren Rechten zu beschneiden. Bis hier reicht meine Zustimmung zur Religions- und Weltanschauungsfreiheit dann doch noch. Und mein verstand sagt mir natürlich auch, das man nie vorschnell urteilen darf. Aber sobald Grenzen überschritten werden - und das sehe ich z.B. bei Burka, Hasspredigten und Co. gelten für mich auch die Grundsätze unserer Verfassung. Und wenn dagegen verstoßen wird so verhalten sich Gläubige verfassungsfeindlich und gehören auch so behandelt. Die Burka zu verbieten sollte doch z.B. wirklich vertretbar sein. Sie verstößt gegen das Vermummungsverbot und ist zudem in höchstem Maße frauenfeindlich, auch wenn die Trägerinnen das selbst anders sehen mögen (klar, wenn man das von Kindheit an eingetrichtert bekommt). Warum der Moscheenbau auch noch staatlich bezuschußt (oder aus Landesmitteln) wird, ist mir absolut unverständlich. Meiner Meinung nach solte der Islam überhaupt gar nicht und in keinster Weisefinanziell unterstützt werden. Wenn ich gegen Kirchensteuer und Kirchenmacht bin ist das doch nur selbstverständlich.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#472920) Verfasst am: 12.05.2006, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:

Die Nazis endlich still zu kriegen gibt es nicht genügend Personal/Ressourcen.
Wo sollen derartige Ressourcen, die gegen den Islamismus eingesetzt werden müßten, herkommen?


kann es gar nicht geben. man kann das nicht auf ein materielles problem reduzieren. ich frage mich woran du da konkret denkst? umerziehungszentren? polizeieinsätze helfen da sowieso nichts, da das bloße aussprechen und denken von demokratiefeindlichem kein grund für den einsatz der exekutive ist (und auch nicht sein darf).
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#472921) Verfasst am: 12.05.2006, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Chinasky

Du hast da in einigen Punkten schon Recht. Ich habe auch keine Patentideen. Mir ist aber wichtig das das Problem überhaupt erstmal als Problem erkannt wird. Wieviele Menschen meinen, wenn sie vom Integrationsproblem sprechen eigentlich ein Moslemproblem?! Wir ..und die Medien reden doch eigentlich ständig um den heißen Brei.
Wie dann nun genau vorzugehen ist, das ist Sache einer langen Auseinandersetzung und eines Dialoges. An einem solchen Dialog kann ich mich nur beteiligen, ich kann ihn aber nicht bestimmen oder lenken. Ergebnisse sieht man imer erst am Ende...und soweit sind wir ja noch lange nicht, denn wir haben im Prinzip noch nicht einmal begonnen...
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#473006) Verfasst am: 12.05.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hmm, was ist aber mit den Türkinnen, die bei meinem Hausarzt arbeiten und im kurzen Rock da sitzen - oder die beim Supermarkt an der Kasse, die da im modernen Outfit arbeitet - oder die, die ich oft in der Kleinstadt in der Nähe sehe, die bauchfreie T-Shirts tragen


Willst du das unbedingt ändern? Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#473015) Verfasst am: 12.05.2006, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Mit 6% Anteil an der österr. Bevölkerung, was ~ 492.000 Anhängern entspricht, ist die FPÖ eine gefährlichere Angelegenheit als alle gläubigen Moslems in Deutschland zusammen (~ 400.000), von denen nicht mal alle zu den Fundamentalisten zu rechnen sind.
Die Zahl der Rechten dürfte die der gläubigen Moslems in Europa weit übertreffen.


Mei, is des liab! Da sind jede Menge Pensionisten, klitzkleine Babys und wahlberechtigte Schüler auch dabei?

Gibt es etwa eine FPÖ-Taufe? Pillepalle
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Chinasky
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#473344) Verfasst am: 12.05.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Die Nazis endlich still zu kriegen gibt es nicht genügend Personal/Ressourcen.
Wo sollen derartige Ressourcen, die gegen den Islamismus eingesetzt werden müßten, herkommen?


kann es gar nicht geben. man kann das nicht auf ein materielles problem reduzieren. ich frage mich woran du da konkret denkst? umerziehungszentren? polizeieinsätze helfen da sowieso nichts, da das bloße aussprechen und denken von demokratiefeindlichem kein grund für den einsatz der exekutive ist (und auch nicht sein darf).


Nein, da hast Du vollständig recht. "Still kriegen" - damit meine ich: zum Schweigen bringen. Aber nicht mit Gewalt und Sanktionen. Sondern indem man ihnen im politischen Diskurs entgegentritt, sie beschämt, ihnen die Sympathien ihres "Umfeldes" dadurch entzieht, indem man sie argumentativ besiegt und mit den Mitteln der Polemik lächerlich macht. Gleichzeitig - und das meinte ich mit dem Personal/Ressourcen-Problem - müssen dort, wo die Rechten Bedürfnisse beispielsweise perspektivloser Jugendlicher befriedigen, Gegenangebote gemacht werden. Jugendarbeit, Sozialarbeit usw.. Wenn ich keinen Ort habe, den ich als Jugendlicher ansteuern kann, um mal was zu unternehmen, wenn es keine entsprechenden Institutionen (z.B. Sportvereine mit jugendkompatiblen Angeboten) habe - dann nehme ich halt die Angebote, die mir von den Rechten gemacht werden, an. "Still machen", d.h. marginalisieren kann man Nazis nur, indem man sie überflüssig macht. Solange eine Nachfrage nach Gemeinschaftsgefühl usw. usf. besteht, die nur von ihnen bedient wird, solange werden sie weiter Zulauf haben.
Ähnlich sieht es mit vielen Jugendlichen aus Migrantenfamilien mit muslimischem Hintergrund aus. Der Erfolg der Islamisten beruht zu großen Teilen darauf, daß sie ihrer "Klientel" attraktive Angebote machen. Nicht nur hier in Deutschland, sondern auch (und vor allem) in den Kernländern des Islamismus, beispielsweise in Ägypten, in Palästina, in Syrien. Interessant in diesem Zusammenhang sind einige Kapitel aus Huntingtons "Clash of Civilisations". Er wies schon vor zehn Jahren darauf hin, daß z.B. die Bildung in vielen islamisch-arabischen Staaten vor allem von den Islamisten organisiert wird. Säkulare Bildungsangebote an die Armen existieren nicht oder funktionieren nicht. Lesen lernen die jungen Menschen also in den Koranschulen oder anderen Bildungseinrichtungen beispielsweise der Muslimbrüderschaft. Der Erfolg der Islamisten ist hier in zweierlei Hinsicht groß: Erstens haben sie einen gewaltigen Anteil daran, daß die Alphabetisierungsraten in diesen Ländern stark gestiegen sind. Und zweitens haben sie freilich damit einhergehend den Erfolg, daß das Denken der so Gebildeten islamisch geprägt wird. Wir denken doch, was wir lesen und schreiben! Lesen und schreiben lernen, heißt in vielen Gebieten dort: den Koran lesen und fromme Sprüche abschreiben lernen...

Man hat den Islamisten die Bildung der Massen überlassen. Das Ergebnis sehen wir inzwischen. Denkstrukturen werden schon relativ früh geprägt. Bei Jugendlichen, genaugenommen schon bei Kindern. Solange die Imame weiterhin die Lufthoheit über den Kinderköpfen haben, wird die Entwicklung weiter in Richtung Islamisierung und zwar strenggläubige Islamisierung gehen.

In nicht so großem, aber doch merkbarem Umfang stellen sich uns hier in Deutschland die gleichen Probleme. Die Desintegration fängt im Kindergarten an! Nachmittägliche Koranschulen kommen hinzu. Und das Dümmste: Religion wird zumeist nicht in der Schule gelehrt! Wodurch es keine staatliche Kontrolle über die Inhalte der religiösen Unterweisung gibt. Irgendwo habe ich mal ein recht pfiffiges Argument gehört: islamischer Religionsunterricht sollte allein schon deswegen als ganz normales Prüfungsfach in den Schulen gegeben werden, weil eine Religion, für die man büffeln muß, um seinen Notendurchschnitt nicht zu versauen, viel von ihrer Faszination einbüßt... Solange die religiöse Unterweisung etwas besonderes ist, etwas, daß die teilnehmenden Schüler schon durch die Zeit und den Ort von den Andersgläubigen unterscheidet, bekommt sie einen identitätsstiftenden Nimbus, der dadurch, daß er eine islamische Identität in Deutschland stiftet, gleichzeitig desintegrierend wirkt. Sinnvoll wäre es, Religionsunterricht für alle Schüler obligatorisch zu machen. Und zwar z.B. dadurch, daß alle (ohne Ausnahme) drei Wochenstunden "Werte und Normen", "Philosophie und Religionsgeschichte" oder ein ähnliches Fach belegen. Und dann, je nach Konfessionszugehörigkeit, nochmal drei Wochenstunden evangelischen, katholischen oder islamischen Religionsunterricht. Die Konfessionslosen müßten während dieser Zeit einen anderen Kurs belegen, meinetwegen Politikunterricht oder sonst etwas. Die Lehrpläne des Religionsunterrichts müßten staatlich festgelegt werden, die Kirchen oder Religionsgruppen hätten also lediglich beratende Funktion dabei, aber kein Stimmrecht.
Problematisch ist dabei freilich, daß dann sehr wohl auch die christlichen großen Kirchen Sturm laufen würden. Aber als Gesellschaft müssen wir uns überlegen, ob es auf Dauer funktionieren kann, mit verschiedenen Standards zu operieren.

Eine lange Zeit war ich der Meinung, Religionsunterricht habe nichts an öffentlichen Schulen zu suchen. Inzwischen bin ich - aus den oben genannten Überlegungen heraus - zu einem gegenteiligen Schluß gekommen. Der Hauptpunkt: Auch der Religionsunterricht sollte unter der Prämisse stehen, die Schüler zu selbstverantwortlichen, mündigen Bürgern zu erziehen. Kritisches Selberdenken sollte im Religionsunterricht ebenso gefördert werden wie im Deutsch- oder Geschichtsunterricht. Wenn gerade religiöse Themen hier ausgeklammert werden, hilft das niemandem.
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gwarpy
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Beitrag(#473650) Verfasst am: 13.05.2006, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:

Mei, is des liab! Da sind jede Menge Pensionisten, klitzkleine Babys und wahlberechtigte Schüler auch dabei?

Klar, oder meinst Du diese FPÖler leben alle einsam und allein? Deren Ideologie wird natürlich auch in der Familie gelebt und weitergegeben.

Zitat:
Gibt es etwa eine FPÖ-Taufe?


Nein, aber die gibt es im Islam auch nicht, sondern nur ein mündliches Glaubensbekenntnis, dass sofort ungültig wird, wenn man sich unislamisch verhält (dass die politischen Systeme vieler islamischer Länder das unter Strafe stellen, ist natürlich traurige Realität).
Dafür haben die FPÖler aber so tolle (im Sinne von verrückt] Veranstaltungen wie das Ulrichsbergtreffen, wo junge rechte Burschenschaftler den Hauch des 3. Reiches erstmals erleben dürfen (quasi als Ersatzinitiationsritus), die SS gefeiert wird (Ersatzheiligenverehrung), die Niederlage im WK II betrauert wird (Ersatz für die Bedrängung durch Glaubensfeinde), zusammen mit Kirche und Heimatverbänden Messen und militärische Gedenkfeiern abgehalten werden (da haben wir auch die Riten, die zu einem Kult gehören), oder die Toten, die für ihre völkische Pflicht, für Reich und Führer heldenhaft ihr Leben gelassen haben, geehrt werden (Ersatzmärtyrer), etc.

Ich habe so ein Ulrichsbergtreffen schon mal live erlebt, und ungefährlich ist das, was dort betrieben wird, sicher nicht, und wäre etwas vergleichbares von islamischen Fundamentalisten geplant worden, wäre alles in Bewegung gesetzt worden, um das zu verhindern. Aber Islamisten haben sowas hier noch nie versucht. Weil man aber hier in Kärnten, dass ja bekanntlich die Hochburg der Blaubraunen ist, nur etwas werden kann, wenn man sich an solchen Veranstaltungen, und diversen Heimatverbänden beteiligt und Mitglied ist, ist für solche Umtriebe auch die notwendige Rückendeckung vorhanden.
Natürlich ist das Ulichsbergtreffen keine explizit als FPÖ-Veranstaltung deklarierte Zusammenkunft, aber dass hauptsächlich FPÖ-Politiker anwesend sind, die FPÖ es verteidigt und auch bewirbt, und die Anwesenden klar zur FPÖ-Wählerschaft gehören, lassen diesen kleinen Makel vergessen.

Obendrein haben wir hier auch Ersatz für religiöse Kinder- und Jugendprogramme, nämlich vom blaubraunen Gesocks initierte und/oder unterstützte Zeltlager, "Abenteuerurlaube" (Wehrsportübungen und HJ-Ausbildung sagt man dazu ja nicht mehr), Konzerte, etc., und hin und wieder dürfen die Erwachsenen auch völlig unbehelligt ihre Rechten Freunde aus ganz Europa einladen, um in gehobenem Ambiente auf irgendeiner Burg der Ahnen, oder in einem Prunkschloss aus der guten alten Zeit zu diskutieren, wie man Rechtsstaat und Demokratie vereint bekämpfen und abschaffen kann.

Es will mir einfach nicht gelingen in meinen moslemischen Nachbarn, die lieber bei einem Bierchen zusammensitzen, als die Gesellschaft, in der es ihnen relativ gut geht, zu bekämpfen, die selbe Gefahr zu sehen, wie in den Ewiggestrigen, die hier immer noch an allen wichtigen Posten des Landes sitzen.
Das hat nichts mit naivem Gutmenschentum zu tun, sondern mit beinhartem Realismus.


gwarpy
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Cato
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Beitrag(#473667) Verfasst am: 13.05.2006, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist der Islam ne klassesuperidee - genauso wie das Christentum, das Judentum usw. - für jeden der daran glauben will. Doch sobald einige Anhänger dieser Religionen meinen, sie müßten Einfluß auf die Politik nehmen und die Politiker sich davon beeinflussen lassen und die Bevölkerung eines Landes alles mit sich machen läßt, dann wird es "scheiße". Doch sind nicht nur die Religiösen schuld, sondern jeder, der sich eben ignorant gegenüber staatsrechtlichen Gesetzen und Freiheiten verhält. Es geht mir nicht darum, die Religionen als gut zu bezeichnen, sondern um die Differenzierung.


Liegt dieser Drang auf diese Art "politisch" aktiv zu werden, nicht in dem Geglaubten selbst und erfolgt dessen Adaption durch die "Politik" nicht erst dann, wenn entsprechend Glauben an diese Lehren vorhanden ist? Es gibt hier ein halbes Dutzend Sekten und keine besitzt nennenswerten Einfluss, die Größe verleiht dem Ganzen erst Macht und Gehör... und alles hängt vom Glauben ab, die Politik wendet sich von dessen Dogmen sofort ab, wenn diese nicht mehr in genügendem Maße geglaubt werden – wie man eindrucksvoll an der Neuzeit in Europa sehen kann...
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Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Rinderwahn
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Beitrag(#473814) Verfasst am: 13.05.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:

Mei, is des liab! Da sind jede Menge Pensionisten, klitzkleine Babys und wahlberechtigte Schüler auch dabei?

Klar, oder meinst Du diese FPÖler leben alle einsam und allein? Deren Ideologie wird natürlich auch in der Familie gelebt und weitergegeben.

Ich habe kein Fanalbum der FPÖler und ich sehe keinen Grund, diese Partei zu unterstützen, da hilft dir kein noch so heftiges Auftreten gegen ein österreichisches Demokratiefragment. Ich lehne Moslems, Moslemverniedlicher aus den gleichen Gründen wie FPÖler ab -> law and order - Neurotiker!

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Nein, aber die gibt es im Islam auch nicht, sondern nur ein mündliches Glaubensbekenntnis, dass sofort ungültig wird, wenn man sich unislamisch verhält (dass die politischen Systeme vieler islamischer Länder das unter Strafe stellen, ist natürlich traurige Realität).

Seltsam, nur dieses kleine, den Thread betreffende Absätzchen? (Sammelthread für das Thema Islam(ismus)) - du solltest dein Vorwärtsstreben auf latente Besessenheit überprüfen.

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Es will mir einfach nicht gelingen in meinen moslemischen Nachbarn, die lieber bei einem Bierchen zusammensitzen, als die Gesellschaft, in der es ihnen relativ gut geht, zu bekämpfen, die selbe Gefahr zu sehen, wie in den Ewiggestrigen, die hier immer noch an allen wichtigen Posten des Landes sitzen.


Weißt lieber Gwarpy, du denkst du seist ein ganz schlaues, gerechtes Kopfal. Mit pharisäerhafter Präzision vermittelst du der Leserschaft deine humanistische Integrität. Zeigst allen, dass dein Besen besonders vor der eigenen, heimischen Türe kehrt , du stoppst nicht einfach vor Denkdreck.

Das ist soweit ganz gut, wenn du nicht vorsätzlich vergessen würdest, dass du dir einfach eine Gruppe schnappst und diese mittels langatmiger Hetzmonologe durch den Kakao ziehst. Säuglinge, Kinder, Pensionisten sind dir dabei sippenhaftend nur Recht. Ja, dein Zweck heiligt wohl jedes noch so verabscheuungswürdige Mittel. Was unterscheidet dich noch von den Denkdreck-FPÖlern und Moralmoslems?

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Das hat nichts mit naivem Gutmenschentum zu tun, sondern mit beinhartem Realismus.

Türlich, ich nehme an, dein ach so guter Realismus ginge soweit, eine allgemeine Grenzöffung für Israel zu fordern, oder etwa nicht?
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Rinderwahn
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Beitrag(#473835) Verfasst am: 13.05.2006, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat


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gwarpy
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Beitrag(#473945) Verfasst am: 13.05.2006, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:

Seltsam, nur dieses kleine, den Thread betreffende Absätzchen? (Sammelthread für das Thema Islam(ismus)) - du solltest dein Vorwärtsstreben auf latente Besessenheit überprüfen.


Die Rechten sind schon seit einigen Postings auch ein Thema, und wurden nicht von mir in die Diskussion eingebracht.
Dass die aber bereits bzw. noch immer an den Schalthebeln sitzen, wo diverse religiöse Fanatiker gerne wären, halte ich für ein deutliches Signal dafür, wer uns wirklich bedroht, und wer aus ängstlichen Nachplapperern in Sachen Islam politisches Kapital schlagen wird und bereits tut.

Zitat:

Das ist soweit ganz gut, wenn du nicht vorsätzlich vergessen würdest, dass du dir einfach eine Gruppe schnappst und diese mittels langatmiger Hetzmonologe durch den Kakao ziehst. Säuglinge, Kinder, Pensionisten sind dir dabei sippenhaftend nur Recht. Ja, dein Zweck heiligt wohl jedes noch so verabscheuungswürdige Mittel. Was unterscheidet dich noch von den Denkdreck-FPÖlern und Moralmoslems?


Die Sippenhaftung - zumindest bei Menschen aus islamischen Ländern -scheint mir eher bei Dir und Konsorten auf grossen Anklang zu stossen.

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
http://news.at/articles/0619/10/140515.shtml


Ja, da hast du wieder einen ganz tiefen Griff ins Klo hinbekommen. Differenziert denkende Menschen fragen da erst mal nach, wo man diese Studie nachlesen kann, und welche Kriterien zur Beurteilung herangezogen wurden.
Dummerweise wird diese Studie erst Ende Mai fertiggestellt und veröffentlicht, und ist somit weder fertig noch einsehbar, und so wie sich die derzeitge Regierung verhält, ist es zumindest fraglich, ob die Kriterien auf Integration, oder vielleicht doch eher auf Assimilation ausgelegt waren.
Solche Aussagen über die Medien an die grosse Glocke zu hängen, ohne Einblick in die Studie zu gewähren, ist doch einfach nur üble Stimmungsmache, was in einem Wahlkampfjahr ja nicht weiter verwunderlich ist.
Laut den nicht überprüfbaren Aussagen der Ministerin Prokop, sind 20% aus religiösen Gründen nicht Integrationswillig. Wie die Ministerin dann auf die Aussage kommt, Moslems seinen wenig integrationswillig, sollte man sich da auch fragen.
Die übrigen 25% sind vorgeblich wegen ihres kulturellen Hintergrundes nicht integrationswillig, und stellst sich die Frage, welche Kultur das denn nun ist, die angeblich solche Schwierigkeiten bereitet. Ist es die ländliche Kultur Anatoliens, oder die städtische Kultur Istanbuls? Ist es die des Kosovo, oder die des Senegal? Wie kommt man bei der Verschiedenheit der genannten Kulturen zum Überbegriff "Moslems"?
Wäre doch interessant zu erfahren, wie es bei prozentual gesehen bei Hindus oder Christen (und wie bei Moslems beziehe ich mich da auf die bekennenden und praktizierenden Anhänger dieser Religionen) aussieht. Wieviele davon sind nicht bereit die österreichischen Gesetze und Gesellschaftsnormen vollständig zu übernehmen? ich bezweifle, dass da das Ergebnis anders aussehen würde.

Manchen Menschen scheint das aber schon zu genügen, und die regen sich dann über andere auf, die für ihre Meinungsbildung ein bischen mehr als nur Aussagen ohne Hintergrundinfos heranziehen. Mit den Augen rollen


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Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 13.05.2006, 14:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Rinderwahn
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Beitrag(#473966) Verfasst am: 13.05.2006, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Gwarpy

ich unterlasse es, dich mit diskriminierendem Integritätszweifel zurückzuquälen.

Bleiben wir beim Thema Rassismus. Bände spräche diese heutige Schlagzeile, wenn manche nicht einem Humanismusindustriediktat hörig wären.

Zitat:
45 Prozent der in Österreich lebenden Moslems wollen sich laut einer Studie des Innenministeriums nicht integrieren. Als Gegenmaßnahme werde man den Dialog suchen und den Integrationsfonds massiv aufstocken, sagte dazu Innenministerin Prokop der Tiroler Tageszeitung. "Klar muss aber auch sein: Wer sich nicht integrieren will, hat bei uns nichts zu suchen".


45% das ist nicht nur die relative, sondern auch die absolute Mehrheit von integrationsunwilligen Moslems, wenn man ins Kalkül zieht, dass politische korrekte Antworten das Ergebnis verfälschten. Wer gibt schon offen seine Gesinnung zum Islamfaschismus bekannt?

In einem sind wir uns einig. Keine Chance für Rechtsregierung! Nur unsere Wege dorthin unterscheiden sich. Du verfechtest den Islamfaschismus um Neonazis Paroli zu bieten, ich hingegen verachte jeden Faschisten. Genau genommen ist dein Engagement für Islamimport ein bellizistische Verwerflichkeit, nach dem Motto: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.

Denn, wo liegt dein Profit, kompromisslosen Anhängern einer weltweit gefürchteten Religion in Europa eine Chance zu geben, während sich permanent Unregelmäßigkeiten mit Moslems und rechtspotentielle Aufkeimungen ergeben? Willst du die Aufklärung stoppen und Dogmenirre polarisieren?

Wofür kämpfst du? Nur um den Angstgrund zu tauschen, in der Vermutung, der Stiefel eines Moslems täte weniger schmerzen als der eines Neonazis?
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Rasul
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Beitrag(#473981) Verfasst am: 13.05.2006, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kurze Gedankengänge:

45% integrationsunwillig, dem gegenüber 55% integrationswillige?

Was wäre Rassimus ohne das Wort Rasse?

Habe heute den Spruch "Ausländer sind die Besten" gelesen und ich fragte mich instinktiv: -In welchem Land-?
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gwarpy
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Beitrag(#473986) Verfasst am: 13.05.2006, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:

45% das ist nicht nur die relative, sondern auch die absolute Mehrheit von integrationsunwilligen Moslems, wenn man ins Kalkül zieht, dass politische korrekte Antworten das Ergebnis verfälschten. Wer gibt schon offen seine Gesinnung zum Islamfaschismus bekannt?


Du spekulierst also auf Grundlage einer Studie, die man bislang nicht einsehen kann? Das nenne ich ja eine tolle Grundlage für derartige Aussagen.


Zitat:
Du verfechtest den Islamfaschismus um Neonazis Paroli zu bieten, ich hingegen verachte jeden Faschisten.


An dieser Aussage kann man sehen, wie blind Du bist. Wer nicht automatisch alle Menschen aus islamischen Ländern als gefahr sieht, ist natürlich ein "Islamfaschist", oder unterstützt dies zumindest. Mit den Augen rollen
Ich stelle mich nur gegen die denkallergische Differenzierungsunwilligkeit und hirnlose Panik, die verbreitet wird, und der solche Menschen wie Du anheim gefallen sind.
Wer hierher kommt, um uns zu bekämpfen, oder unsere Rechtsnormen nicht akzeptiert, und dies auch nicht ablegen kann/will, hat schon allein um des sozialen Friedens Willen zu gehen. Das habe ich nie in Frage gestellt. Ich stelle aber das Bild in frage, dass in letzter Zeit generell von Moslems gezeichnet wird, denn das ist schlicht übelster Populismus.

Zitat:
Genau genommen ist dein Engagement für Islamimport ein bellizistische Verwerflichkeit, nach dem Motto: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.
Denn, wo liegt dein Profit, kompromisslosen Anhängern einer weltweit gefürchteten Religion in Europa eine Chance zu geben, während sich permanent Unregelmäßigkeiten mit Moslems und rechtspotentielle Aufkeimungen ergeben? Willst du die Aufklärung stoppen und Dogmenirre polarisieren?


Wo trete ich für "Islamimport" ein? Ich will gar keine Religion importieren, aber wir werden sie nicht aussperren können, und uns deshalb mit ihr auseinandersetzen müssen, und zwar auf einem höheren Niveau als "Moslems tun dies" oder "Von Moslems droht uns jenes".
Du fürchtest Dich also vor dem Islam, ich aber nicht. Auf der Basis der Furcht kann man sich mit dem Thema ohnehin nicht auseinander setzen. Da kommt nur sowas wie bei Dir oder dem Doc raus.


Zitat:
Wofür kämpfst du?


Für eine Beurteilung nach dem jeweiligen Menschen, nicht nach pauschalisierten Kriterien wie Herkunft, Abstammung, oder kulturellen Wurzeln. Das tun bereits die Fanatiker - einheimische, wie auch zugewanderte.


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gwarpy
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Beitrag(#473988) Verfasst am: 13.05.2006, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rasul hat folgendes geschrieben:
Kurze Gedankengänge:

45% integrationsunwillig, dem gegenüber 55% integrationswillige?

Was wäre Rassimus ohne das Wort Rasse?


Integrationswilligkeit ist eben kein Thema, mit dem man bei den Ängstlichen ankommt, also muss das Negative betont werden. Lieber Gräben aufwerfen, als Brücken schlagen, selbst wenn es bereits ein Fundament für die Pfeiler gibt (die 55%).


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Rinderwahn
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Beitrag(#474005) Verfasst am: 13.05.2006, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Du spekulierst also auf Grundlage einer Studie, die man bislang nicht einsehen kann? Das nenne ich ja eine tolle Grundlage für derartige Aussagen.


Die Studie kommt aus demselben Lager, wie z.B. auch diese Verniedlichungspropaganda!

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=447342#447342

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du verfechtest den Islamfaschismus um Neonazis Paroli zu bieten, ich hingegen verachte jeden Faschisten.


An dieser Aussage kann man sehen, wie blind Du bist. Wer nicht automatisch alle Menschen aus islamischen Ländern als gefahr sieht, ist natürlich ein "Islamfaschist", oder unterstützt dies zumindest. Mit den Augen rollen


Ok, entweder du hast dazugelernt, oder du sitzt in der Falle! Somit keine FPÖ-Babys oder so?

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Ich stelle aber das Bild in frage, dass in letzter Zeit generell von Moslems gezeichnet wird, denn das ist schlicht übelster Populismus.


Das dürfte deine gesamte Zeit in Anspruch nehmen. Falls du dafür bezahlt wirst, kann ich dich verstehen.

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Genau genommen ist dein Engagement für Islamimport ein bellizistische Verwerflichkeit, nach dem Motto: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.
Denn, wo liegt dein Profit, kompromisslosen Anhängern einer weltweit gefürchteten Religion in Europa eine Chance zu geben, während sich permanent Unregelmäßigkeiten mit Moslems und rechtspotentielle Aufkeimungen ergeben? Willst du die Aufklärung stoppen und Dogmenirre polarisieren?


Wo trete ich für "Islamimport" ein? Ich will gar keine Religion importieren, aber wir werden sie nicht aussperren können, und uns deshalb mit ihr auseinandersetzen müssen, und zwar auf einem höheren Niveau als "Moslems tun dies" oder "Von Moslems droht uns jenes".


Auf höherem Niveau, als "das ist Rechts" oder "Nazis tun dies und das" oder "Nazikeule, die neue Prophylaxe"

OK, das unterstütze ich.

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Du fürchtest Dich also vor dem Islam, ich aber nicht. Auf der Basis der Furcht kann man sich mit dem Thema ohnehin nicht auseinander setzen. Da kommt nur sowas wie bei Dir oder dem Doc raus.


Bitte, Demokratie ist Populismus - was du da forderst ist "Stille Post". Welche INteressen hatten Neonazis vor der Moslemflut?

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wofür kämpfst du?


Für eine Beurteilung nach dem jeweiligen Menschen, nicht nach pauschalisierten Kriterien wie Herkunft, Abstammung, oder kulturellen Wurzeln. Das tun bereits die Fanatiker - einheimische, wie auch zugewanderte.


OK, ein Beispiel:

Wir betreiben beide eine Gemüseplantage. Du sehr erfolgreich mit genfreien Produkten, ich hingegen bin wegen der Klimaänderung benachteiligt. Ich wandere aus und weil du ein sozialer Mensch bist, stellst du mir Land von dir zur Verfügung. Alles läuft halbwegs gut, bis du draufkommst, dass meine genmanipulierten Pflanzen deine genfreien beeinflussen.

Mir ist dein Einwand dazu wurscht! Wie fühlst du dich? Was gedenkst du zu tun?
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gwarpy
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Beitrag(#474069) Verfasst am: 13.05.2006, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:

Die Studie kommt aus demselben Lager, wie z.B. auch diese Verniedlichungspropaganda!


Welche Verniedlichungspropaganda? Wenn etwas nicht so schlimm ist, wie Du es sehen willst, ist das nicht zwangsläufig Verniedlichung,

Zitat:
Ok, entweder du hast dazugelernt, oder du sitzt in der Falle! Somit keine FPÖ-Babys oder so?


Die nächste Rechte Generation wächst in deren Familien bereits heran, ebenso wie die nächste Generation an Fundamentalisten, aber auch die nächste Generation von Menschen, die weder rechtes Gedankengut, noch fundamentalistisches Religionsgeseier von sich geben werden.
Wo liegt Dein Problem?

Zitat:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Ich stelle aber das Bild in frage, dass in letzter Zeit generell von Moslems gezeichnet wird, denn das ist schlicht übelster Populismus.


Das dürfte deine gesamte Zeit in Anspruch nehmen. Falls du dafür bezahlt wirst, kann ich dich verstehen.

Frage

Zitat:
gwarpy hat folgendes geschrieben:

Wo trete ich für "Islamimport" ein? Ich will gar keine Religion importieren, aber wir werden sie nicht aussperren können, und uns deshalb mit ihr auseinandersetzen müssen, und zwar auf einem höheren Niveau als "Moslems tun dies" oder "Von Moslems droht uns jenes".

Auf höherem Niveau, als "das ist Rechts" oder "Nazis tun dies und das" oder "Nazikeule, die neue Prophylaxe"
OK, das unterstütze ich.


Wieder: Wo liegt Dein Problem? Dass Nazis nichts Gutes im Schilde führen ist ja wohl klar, dass das aber nicht bedeutet, dass alle, die aus der selben Kultur kommen, deshalb auch die selben Ziele verfolgen, dürfte auch klar sein, oder?
Und so ist es auch mit den Menschen aus islamischen Ländern.

Spreche ich Mandarin, oder warum weigerst du Dich so verbissen, derartige Aussagen zu verstehen?

Zitat:

Bitte, Demokratie ist Populismus - was du da forderst ist "Stille Post". Welche INteressen hatten Neonazis vor der Moslemflut?


Dieselben oder ähnliche wie heute, unter anderem aufhetzerische Kampfbegriffe wie "Moslemflut" zu etablieren.

Zitat:

Wir betreiben beide eine Gemüseplantage. Du sehr erfolgreich mit genfreien Produkten, ich hingegen bin wegen der Klimaänderung benachteiligt. Ich wandere aus und weil du ein sozialer Mensch bist, stellst du mir Land von dir zur Verfügung. Alles läuft halbwegs gut, bis du draufkommst, dass meine genmanipulierten Pflanzen deine genfreien beeinflussen.

Mir ist dein Einwand dazu wurscht! Wie fühlst du dich? Was gedenkst du zu tun?


Da Dir mein Einwand dazu wurscht ist, bist du in einem Diskussionsforum ziemlich fehl am Platz.
Ich antworte aber trotzdem, weil ich überzeugt bin, dass auch Du bei diesem Thema zu differenziertem Denken fähig sein kannst:

Ich (analog "braver" Europäer) würde was dagegen haben, dass Du (bescheuerter Fundamentalist) mein Leben derart negativ beeinflusst (durch inhumane Lehre und Glaubenspraxis), deshalb würde ich das zur Verfügung gestellte Land (Aufenthaltserlaubnis), dass ich ja offensichtlich selbst nicht zur Nutzung brauche, einem anderen (keinem Fundamentalisten) geben. Der darf dort gerne auch was anpflanzen, und das darf dann ruhig auch Obst (z.B. anderer Glaube) oder eine Rosenzucht (anderer kultureller Hintergrund sein) , und muss nicht so wie bei mir Gemüse (assimilierter Neoeuropäer) sein. Von den Vorzügen des Gemüseanbaus (z.B. der Befreiung vom Glauben) kann ich Dich dann ja später überzeugen versuchen, allerdings nur, wenn ich Dich hier lasse. Und dies gilt solange, bis die von Dir beschriebene Situation eintritt, und Du nicht bereit bist den destruktiven Einfluss auf die Nachbarn aufzugeben.

Ich hoffe Du bist imstande dies zu verstehen, aber zur Sicherheit habe ich die Erklärungen in Klammern geschrieben.


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Beitrag(#474623) Verfasst am: 14.05.2006, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade zufällig gelesen. Ich schmeiß einfach mal den Link in diesen Thread ...

Die Holländer zeigen wie's richtig gemacht wird:
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Rinderwahn
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Beitrag(#474667) Verfasst am: 14.05.2006, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

@Quarpy

Deeskalation ist meine Devise und nicht den Neonazis das liefern, was ihrer Gesinnungsnahrung entspricht, was wiederum gar nicht aktivert, wenn dieser Sinnlosigkeit Einhalt geboten würde. Schlecht ausgebildete, arbeitslose Menschen haben wir selber auch, somit gibt es einen guten Grund, die Einwanderung nach Problemlosigkeitskriterien zu beschränken. Moslems stehen da an letzter Stelle. Ohne Moslems, keine rührenden Neonazis - das sind 2 Quetschfliegen auf einer Klatsche.

Jetzt schaut's für mich aus, als ob man alle potentiellen Neonazis mit arbeitslosen Moslems aus den Löchern locken möchte. Trotz der vielen Bemühungen scheinen sich nicht viele Neonazis zu finden - dieser Versuch ist "der deutschöstereichischen Redlichkeit sei gedankt" kläglich gescheitert. Das Eskalieren mittels Unikultifaschisten wird von den Linkslinken einfach nicht geschafft.

Der Islam ist eine Fernlenkrakete, die gerne im menschenfreundlichen Geschenkspapier präsentiert wird. Hier werken dieselben Mechanismen, wie im Nationalsozialismus. Nicht jeder Nazi wollte Juden vergasen, es gab auch andere Inhalte - trotzdem waren sie die Zustimmungsfragmente dieser Ideologie. Warum kannst du den Islam nicht auch als das sehen was er ist, nämlich eine faschistoide Religion mit totalitärem Regierungsanspruch - da gehören auch passive "Wähler" dazu, die jene einarmigen Klatscher sind, die du verteidigst. Laut diesem Schema, müsstest du auch ungefährliche Neonazis schützen.

Klär mich bitte über diesen Widerspruch auf!


dragonfly hat folgendes geschrieben:
Frauen einsacken verboten!


Geil! Sehr glücklich
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gwarpy
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Beitrag(#475405) Verfasst am: 15.05.2006, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
@Quarpy


gwarpy

Zitat:
Deeskalation ist meine Devise und nicht den Neonazis das liefern, was ihrer Gesinnungsnahrung entspricht, was wiederum gar nicht aktivert, wenn dieser Sinnlosigkeit Einhalt geboten würde. Schlecht ausgebildete, arbeitslose Menschen haben wir selber auch, somit gibt es einen guten Grund, die Einwanderung nach Problemlosigkeitskriterien zu beschränken. Moslems stehen da an letzter Stelle. Ohne Moslems, keine rührenden Neonazis - das sind 2 Quetschfliegen auf einer Klatsche.


Ohne Juden keine Judenverfolgung im 3.Reich, ohne Regimekritiker und -gegner keine Gulags in der SU, ohne Nichtchristen keine Kreuzzüge, ohne...
Weil unsere "hauseigenen" Matschbirnen ihrer Ideologie nachhängen, sollen andere die Konsequenzen dafür tragen?

Zitat:
Jetzt schaut's für mich aus, als ob man alle potentiellen Neonazis mit arbeitslosen Moslems aus den Löchern locken möchte. Trotz der vielen Bemühungen scheinen sich nicht viele Neonazis zu finden - dieser Versuch ist "der deutschöstereichischen Redlichkeit sei gedankt" kläglich gescheitert. Das Eskalieren mittels Unikultifaschisten wird von den Linkslinken einfach nicht geschafft.


Hast ja recht. Ausländervolksbegehren, Antiausländerwahlkämpfe, zunehmende Diskriminierung von Zuwanderern im Alltag, menschenrechtswidrige Asylgesetze, etc. zeigen deutlich, dass die Rechten ziemlich uninteressiert am Thema sind.

Zitat:
Der Islam ist eine Fernlenkrakete, die gerne im menschenfreundlichen Geschenkspapier präsentiert wird. Hier werken dieselben Mechanismen, wie im Nationalsozialismus. Nicht jeder Nazi wollte Juden vergasen, es gab auch andere Inhalte - trotzdem waren sie die Zustimmungsfragmente dieser Ideologie. Warum kannst du den Islam nicht auch als das sehen was er ist, nämlich eine faschistoide Religion mit totalitärem Regierungsanspruch - da gehören auch passive "Wähler" dazu, die jene einarmigen Klatscher sind, die du verteidigst. Laut diesem Schema, müsstest du auch ungefährliche Neonazis schützen.

Klär mich bitte über diesen Widerspruch auf!


Da ist kein Widerspruch, denn der Islam ist weder einheitlich, noch sind es die Menschen aus islamischen Ländern. Vor ein paar Tagen hatten wir hier doch die Zahlen über Muslime in D-land verlinkt. Von den ~2,4 Millionen Menschen aus islamischen Ländern sind gerade mal 400.000 als Gläubig einzustufen, also rund 20%. Ein kleiner Teil dieser 20% kann zu den Fundamenatlisten gerechnet werden, der rest ist zwar gläubig, und so wie meine erfahrungen sind, nehmen die es mit dem Glauben nicht ganz so genau.
Von Österrich habe ich keine entsprechenden Zahlen zur Verfügung, aber ich denke mal, dass es bei den ~390.000 Zuwanderern aus islamischen Ländern in A ähnlich aussieht, vor allem weil diese in etwa auch aus den selben Gegenden kommen, wie die Zuwanderer in D-Land.

Was Leute wie Du aber ständig machen ist, die Menschen aus islamischen Ländern in ihrer Gesamtheit mit dem kleinen Teil der Fundamentalisten in einen Topf zu werfen, obwohl der Grossteil von denen so religionslos wie der Grossteil der Forumenteilnehmer ist.

Niemand hier, mich eingeschlossen, verharmlost den Islam, aber man sollte doch fähig zu sein zu erkennen, dass die Herkunft aus einem islamischen land nicht gleich Islamist bedeutet, und dass es auch sowas wie einen Kuschelislam gibt, der uns näher steht, als den repressiven politisch-religiösen Regimen. Dieser Kuschelislam läuft gefahr zwischen uns und den Fundamentalisten aufgerieben zu werden, und die Genalverdächtigungen und Pauschalverurteilungen von Leuten wie Dir sind mit ein Grund dafür. Und wenn die sich dann wirklich gänzlich von uns, unseren Gesetzen und Wertvorstellungen abwenden, klopft man sich gegenseitig auf die Schulter, und sagt "Wir haben´s ja gesagt.".

Du willst nicht Deeskalation, sondern Gleichmacherei und Abweisung.


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