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Wert der Arbeit
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481517) Verfasst am: 23.05.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Stefan hat folgendes geschrieben:
In allen Staaten die sich dem Diktat der Weltbank unterwerfen (müssen) oder die Politik der Weltbank mitprägen, werden die Bedingungen für den freien Markt verbessert und gleichzeitig (weil das wohl zwingend so sein muß) die Sozialpolitik zurückgebaut.

Die Kausalität ist mir zwar nicht ganz klar, aber es geht nicht um ein blosses zurückschrauben, sondenr eine Reform, die schrittweise Rückführung des Staates auf das elementar notwendigste.


Aber es ist doch Fakt. Dein Ziel in allen Ehren, aber was du anstrebst ist wohl leider die Quadratur des Kreises. Kapitalismus kann man nicht gleichzeitig zähmen und frei laufen lassen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#481519) Verfasst am: 23.05.2006, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
na klar. grossartig. nehmen wir mal das beispiel wasserversorgung in england.
bekannterweise wurde diese dort privatisiert.

und diesmal auch lesen gelle?

Das jede rZugang zu Gütern wie Wsser haben sollte, ist so trivial das man das eigentlich gar nicht erwähnen müsste. Wie das in England so schiefgehen konnte, verstehe ich nicht.
Die Privatisierung des Stroms in Deutschland halte ich für eine sehr sinnvolle maßnahme.


nun: verstehe ich dich richtig? du verstehst nicht wie das in england so schiefgehen konnte, und findest ausserdem die privatisierung des strommarktes mit dem mafiösen strompreiskartell sinnvoll? ich meine es liegt doch auf der hand: verantwortungsloses profitdenken. simpel, oder?

du nimmst wahrscheinlich höhere strompreise und gleichzeitig mehr stromausfälle gern in kauf, wenn damit die wirtschaft so richtig in schwung kommt, hmm? naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481525) Verfasst am: 23.05.2006, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum.


Wird er - wird jeder. Cool
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#481526) Verfasst am: 23.05.2006, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:


nun: verstehe ich dich richtig? du verstehst nicht wie das in england so schiefgehen konnte, und findest ausserdem die privatisierung des strommarktes mit dem mafiösen strompreiskartell sinnvoll? ich meine es liegt doch auf der hand: verantwortungsloses profitdenken. simpel, oder?

Um Monopole zu verhindern bgibt es dass bundeskartellamt. Natürlich ist das nur vorteilhaft, wenn entweder mehrere Unternehmen in Konkurrenz zueinander stehen (Ideal) oder man das ganze, in solchen Branchenist das leider notwendig, reglementiert.


Zitat:
du nimmst wahrscheinlich höhere strompreise und gleichzeitig mehr stromausfälle gern in kauf, wenn damit die wirtschaft so richtig in schwung kommt, hmm?

Wieso höhere Strompreise? Und Stromausfälle zu verhindern, sind die Unternehmen verpflichtet.

Zitat:
naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum
.
Naja, vielleicht erwachst du mal aus deinem sozialistischen Traum.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481528) Verfasst am: 23.05.2006, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:


nun: verstehe ich dich richtig? du verstehst nicht wie das in england so schiefgehen konnte, und findest ausserdem die privatisierung des strommarktes mit dem mafiösen strompreiskartell sinnvoll? ich meine es liegt doch auf der hand: verantwortungsloses profitdenken. simpel, oder?

Um Monopole zu verhindern bgibt es dass bundeskartellamt. Natürlich ist das nur vorteilhaft, wenn entweder mehrere Unternehmen in Konkurrenz zueinander stehen (Ideal) oder man das ganze, in solchen Branchenist das leider notwendig, reglementiert.


Kartellamt? Träumer!

Wie beim Gas, ja? Kartellamt: Nein. Minister: Doch! So einfach ist das.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481530) Verfasst am: 23.05.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Zitat:
naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum
.
Naja, vielleicht erwachst du mal aus deinem sozialistischen Traum.


Du hast mich bestimmt auch gemeint. zwinkern

Aber weißt du, du unterliegst da dem Irrtum, daß alle Gegner des Kapitalismus Sozialisten oder Kommunisten sind.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#481532) Verfasst am: 23.05.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Zitat:
naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum
.
Naja, vielleicht erwachst du mal aus deinem sozialistischen Traum.


Du hast mich bestimmt auch gemeint. zwinkern

Aber weißt du, du unterliegst da dem Irrtum, daß alle Gegner des Kapitalismus Sozialisten oder Kommunisten sind.

Klar.
die vielen bekannten Graustufen.
Gegen einen reinen, hundertprozentigen Kapitalismus bin ich auch.
Um das Konzept Freiwirtschaft z.b. vernünftig zu beurteilen, fehlt mir ehrlich gesagt das Wissen.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481544) Verfasst am: 23.05.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Klar.
die vielen bekannten Graustufen.


Eher rot-Töne. Sehr glücklich
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Arno Gebauer
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Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#481545) Verfasst am: 23.05.2006, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Forumsbeteilgte,

habe gerade alle Beiträge zum Thema:"Wert der Arbeit" gelesen und möchte einige Ergänzungen
anbringen.

Obwohl die Lebenzeit der Menschen für alle in etwa gleich ist, wird die Arbeitszeit = Wert der Arbeit
unterschiedlich bewertet und das Tollste ist, daß diese Bewertung von allen akzeptiert wird.

Manche Menschen bekommen bei uns 1€ / Stunde und andere mehr als 6.000 € / Stunde.

Ich glaube, daß ein solch großer Unterschied unsozial ist.
Über den Wert der Arbeit müssen wir wirklich neu nachdenken!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#481548) Verfasst am: 23.05.2006, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Klar.
die vielen bekannten Graustufen.


Eher rot-Töne. Sehr glücklich


Ehrlich gesagt, die klassische Unterscheidung zwischen links und rechts halte ich da für wenig hilfreich.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481552) Verfasst am: 23.05.2006, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Klar.
die vielen bekannten Graustufen.


Eher rot-Töne. Sehr glücklich


Ehrlich gesagt, die klassische Unterscheidung zwischen links und rechts halte ich da für wenig hilfreich.


Weniger hilfreich für was?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#481560) Verfasst am: 23.05.2006, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Und ich tret gleich noch gepflegt nach.

"Wirtschaft braucht Wachstum" ist eine absolute Schwachsinnsparole, die aus bestimmten Kreisen gestreut und von deren Klientel begeistert geschluckt wird. Und ich meine v.a. das Klientel mit den roten Socken.

Wirtschaftswachstum brauchen nur diejenigen, die ihr Klientel durch Umverteilung und "soziale" Leistungen auf Pump zufriedenstellen müssen. Und diejenigen, die ihr Geld auf Wachstum verwettet haben. Also beide nicht gerade Leistungsträger unserer Wirtschaft.

Unternehmen müssen nicht wachsen. Wenn schon dann müssen sie ihre Produktivität im Umgang mit den verwendeten Ressourcen steigern. Aber auch nur solange die Konkurrenz ihre Produktivität steigern kann. Der Druck effizienter zu wirtschaften ist keine absolute sondern eine relative Größe.

Die Shareholder hätten gerne wachsende Unternehmen. Wachstum können sie aber nur dann sinnvoll von ihren Managern einfordern, wenn woanders was wächst. Würde nichts mehr wachsen wär ihr Geld aber auch nicht weg, nur weniger produktiv angelegt als anderswo.


Da bleibt mir nur begeisterte Zustimmung. bravo
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#481564) Verfasst am: 23.05.2006, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:


Weniger hilfreich für was?

Zur Lösung von Problemen, zur Charakterisierung von politischen Lagern.
Das lässt sich besser an konkreten merkmalen festmachen: Protektionismus oder freier Welthandel, Regulierung oder Liberalisierung, kollektivierung oder privatisierung usw.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481567) Verfasst am: 23.05.2006, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Und ich tret gleich noch gepflegt nach.

"Wirtschaft braucht Wachstum" ist eine absolute Schwachsinnsparole, die aus bestimmten Kreisen gestreut und von deren Klientel begeistert geschluckt wird. Und ich meine v.a. das Klientel mit den roten Socken.


Geschockt Seit wann ist das eine Forderung der Linken? Pillepalle
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#481569) Verfasst am: 23.05.2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:


Weniger hilfreich für was?

Zur Lösung von Problemen, zur Charakterisierung von politischen Lagern.
Das lässt sich besser an konkreten merkmalen festmachen: Protektionismus oder freier Welthandel, Regulierung oder Liberalisierung, kollektivierung oder privatisierung usw.


Gut, die klassische Variante ist heute nicht mehr so stimmig. Aber fürs Grobe kann man sie noch ganz gut gebrauchen, finde ich.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#481571) Verfasst am: 23.05.2006, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, Forumsbeteilgte,

habe gerade alle Beiträge zum Thema:"Wert der Arbeit" gelesen und möchte einige Ergänzungen
anbringen.

Obwohl die Lebenzeit der Menschen für alle in etwa gleich ist, wird die Arbeitszeit = Wert der Arbeit
unterschiedlich bewertet und das Tollste ist, daß diese Bewertung von allen akzeptiert wird.

Manche Menschen bekommen bei uns 1€ / Stunde und andere mehr als 6.000 € / Stunde.

Ich glaube, daß ein solch großer Unterschied unsozial ist.
Über den Wert der Arbeit müssen wir wirklich neu nachdenken!

Viele Grüße
Arno Gebauer


Einige Väter des Kapitalismus, nämlich Stuart Mill und Adam Smith sahen das ganz ähnlich.

Für sie hatte jede Tätigkeit den gleichen Wert. Led. die Arbeitszeit führte zu unterschielicher Entlohnung. Mill erkannte jedoch ganz richtig, dass die Bewirtschaftung unterschiedlicher Ländereien zu unterschiedlichen Erträgen führte. Der Grundbesitzer war bald in der Lage, mehr Arbeiter zu beschäftigen und erzielte daher höhere Erträge als ein Bauer, der sein weniger ertragreiches Land allein bewirtschaftete.
Der Grundbesitzer erzielte durch die Beschäftigung anderer gar höhere Erträge, ohne selbst dafür zu arbeiten. Daraus resultierten also letztendlich unterschiedliche Entlohnungen für gleiche Arbeitszeit. Unterschiedliche Tätigkeiten erzielen halt unterschiedliche Gewinne. So müssen auch die Löhne für Tätigkeiten in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich ausfallen.

Das ist mE DAS Grundproblem des Kapitalismus und einer der Punkte, der den Kapitalismus zum Kippen bringen muss/sollte.

Gleichen Lohn für gleiche Arbeit(-szeit) gibt es nämlich nur im Sozialismus. Das ist es also, was du forderst. Gelle? Cool
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#481606) Verfasst am: 23.05.2006, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

entschuldigt wenn ich mich wiederhole, aber mit bürgergeld funktioniert auch der kapitalismus.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#481613) Verfasst am: 23.05.2006, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Und ich tret gleich noch gepflegt nach.

"Wirtschaft braucht Wachstum" ist eine absolute Schwachsinnsparole, die aus bestimmten Kreisen gestreut und von deren Klientel begeistert geschluckt wird. Und ich meine v.a. das Klientel mit den roten Socken.


Geschockt Seit wann ist das eine Forderung der Linken? Pillepalle


Das ist keine Forderung sondern eine Unterstellung. idee
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Baldur
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Beitrag(#481620) Verfasst am: 23.05.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
entschuldigt wenn ich mich wiederhole, aber mit bürgergeld funktioniert auch der kapitalismus.


Auch das Bürgergeld ändert aber nichts an der Tatsache der ungleichen Bezahlung gleicher Arbeit und auf der anderen Seite an der ungezügelten Akkumulation immenser Vermögenswerte.
Das einzige, was das Bürgergeld auf lange sicht bringt, ist dass alle armen gleich arm sind. Es ändert njichts an der immensen Scheere zwischen Arm und reich und daran, dass diese sich immer weiter und immer schneller öffnet.

Das Bürgergfeld kann den sozialen frieden kurzzeitig sichern, nicht jedoch auf lange Sicht die Konfrontation zwischen den sozialen Schichten (oder dümmer: innerhalb der Gesellschaft) verhindern.
Es bleibt eine Verzögerungsstrategie, kein Heilmittel.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#481624) Verfasst am: 23.05.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:


nun: verstehe ich dich richtig? du verstehst nicht wie das in england so schiefgehen konnte, und findest ausserdem die privatisierung des strommarktes mit dem mafiösen strompreiskartell sinnvoll? ich meine es liegt doch auf der hand: verantwortungsloses profitdenken. simpel, oder?

Um Monopole zu verhindern bgibt es dass bundeskartellamt. Natürlich ist das nur vorteilhaft, wenn entweder mehrere Unternehmen in Konkurrenz zueinander stehen (Ideal) oder man das ganze, in solchen Branchenist das leider notwendig, reglementiert.


Zitat:
du nimmst wahrscheinlich höhere strompreise und gleichzeitig mehr stromausfälle gern in kauf, wenn damit die wirtschaft so richtig in schwung kommt, hmm?

Wieso höhere Strompreise? Und Stromausfälle zu verhindern, sind die Unternehmen verpflichtet.

Zitat:
naja vielleicht erwachst du ja auch irgendwann aus deinem neoliberalen traum
.
Naja, vielleicht erwachst du mal aus deinem sozialistischen Traum.


das kartellamt? du meinst die bundesnetzagentur? ist in meinen augen ein zahnloser tiger.
wenn man reglementieren muss, kann mans auch gleich in öffentlicher hand lassen...
du hast noch nichst von höheren strompreisen mitbekommen? wo lebst du? scheinbar nicht in deutschland, oder du benötigst keinen strom...
die unternehmen sind verpflichtet stromausfälle zu vermeiden? tja mag sein, interessiert sie aber nicht. im zweifelsfall wird höhere gewalt zu hilfe genommen, um juristisch abgesichert zu sein.

übrigens, ich bin kein sozialist. es gibt nämlich noch mehr ausser schwarz und weiss. auch das wirst du noch entdecken wenn du groß wirst...
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#481627) Verfasst am: 23.05.2006, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
entschuldigt wenn ich mich wiederhole, aber mit bürgergeld funktioniert auch der kapitalismus.


Auch das Bürgergeld ändert aber nichts an der Tatsache der ungleichen Bezahlung gleicher Arbeit und auf der anderen Seite an der ungezügelten Akkumulation immenser Vermögenswerte.
Das einzige, was das Bürgergeld auf lange sicht bringt, ist dass alle armen gleich arm sind. Es ändert njichts an der immensen Scheere zwischen Arm und reich und daran, dass diese sich immer weiter und immer schneller öffnet.

Das Bürgergfeld kann den sozialen frieden kurzzeitig sichern, nicht jedoch auf lange Sicht die Konfrontation zwischen den sozialen Schichten (oder dümmer: innerhalb der Gesellschaft) verhindern.
Es bleibt eine Verzögerungsstrategie, kein Heilmittel.


na toll, jetzt bekomme ich es von links und rechts (wirtschaftpolitisch gesehen)!!
Prügel
ihr dürft euch jetzt alleine kloppen viel spass dabei!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#481629) Verfasst am: 23.05.2006, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
das kartellamt? du meinst die bundesnetzagentur? ist in meinen augen ein zahnloser tiger.
wenn man reglementieren muss, kann mans auch gleich in öffentlicher hand lassen...

Es ist ein Unterschied, ob man den markt für Private verschließt, oder, bei Gefährdung des freien Markts korrigierend eingreift. Jetzt wo das Wettbewerbsrecht sogar europaweit vereinheitlicht ist, ist das ganze alles andere als zahnlos.

Zitat:
du hast noch nichst von höheren strompreisen mitbekommen? wo lebst du? scheinbar nicht in deutschland, oder du benötigst keinen strom...
Wieso sind die eine Folge der Privatisierung´? Es steht doch zumindest in den meisten Gebieten jedem offen, den Anbieter zu wechseln. Anderes Beispiel Telefon: Das wird infolge der Konkurrenz der Anbieter auch immer billiger.


Zitat:
übrigens, ich bin kein sozialist. es gibt nämlich noch mehr ausser schwarz und weiss. auch das wirst du noch entdecken wenn du groß wirst...

Wenn du mich als schwarz bezeichnest, kennezeichne ich dich als weiß, das ist ganz einfach.


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 23.05.2006, 19:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#481632) Verfasst am: 23.05.2006, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
es gibt nämlich noch mehr ausser schwarz und weiss. auch das wirst du noch entdecken wenn du groß wirst...


Vielleicht wachsen manche auch in Höhen, in denen andere nicht so ohne weiteres folgen können...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#481638) Verfasst am: 23.05.2006, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Da hier immer wieder der Vorwurf der linkspolitischen Gesinnung gegen Alles und Jeden gemacht wird...

Wie war das noch?:

Karl Marx hat folgendes geschrieben:
Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten. Wo ist die Oppositionspartei, die nicht von ihren regierenden Gegnern als kommunistisch verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, die den fortgeschritteneren Oppositionsleuten sowohl wie ihren reaktionären Gegnern den brandmarkenden Vorwurf des Kommunismus nicht zurückgeschleudert hätte? Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor. Der Kommunismus wird bereits von allen europäischen Mächten als eine Macht anerkannt. Es ist hohe Zeit, daß die Kommunisten ihre Anschauungsweise, ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen vom Gespenst des Kommunismus ein Manifest der Partei selbst entgegenstellen. Zu diesem Zweck haben sich Kommumisten der verschiedensten Nationalität in London versammelt und das folgende Manifest entworfen, das in englischer, französischer, deutscher, italienischer, flämischer und dänischer Sprache erscheint. [...]
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#481932) Verfasst am: 24.05.2006, 10:39    Titel: Re: Wert der Arbeit Antworten mit Zitat

[quote="Xamanoth"]
Sanne hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Wer arm ist hat schlechte medizinische Versorgung.
Aber er wird medizinisch versorgt.

Ausreichend, um Chancengleichheit zu haben?

Nein.
Beispiel: Einer meiner Weisheitszähne müsste entfernt werden. Kann ich nicht machen lassen, weil: kostet 10 Euro beim Zahnarzt und 10 Euro für die Überweisung in die Tagesklinik vom Hausarzt. (Bevor jetzt jamend fragt: nein, ich kann es nicht nur beim Zahnarzt machen lassen, weil ich einen Anesthesisten dazu brache, weil ich es nicht ohne schaffe.)
Ergebnis: Ich kann es nicht machen lassen, weil 20 Euro für zahnärztliche Behandlung in unserem Budget nicht drin sind.
Weiteres Beispiel - sorry, dass es wieder mit Zähnen zu tun hat. Meine Frau hatte - bevor sie an Kieferhöhlekrebs erkrankte - erstklassig gepflegte Zähne. Leider mussten im Verlauf der Behandlung verschiedene Zähne gezogen bzw. stark beschädigt werden. Nun sollte, nachdem sie einen sehr guten Zahnarzt hatte, der sehr vorsichtig operierte, einer der Zähne wiederhergestellt werden. Kostenpunkt 100 Euro - und das war schon die billigste Variante, wo der praktisch nur das Material berechnet. Die 'Krankenkasse' (Barmer) lehnte eine Kostenübernahme ab, mit der Begründung, dass eine Ziehen des Zahnes billiger wäre. Hab ich schon die Geschichte mit den 20 Euros erzählt? Zum Glück sprangen meine Schwiegereltern ein und haben den Betrag von Ihren 1000 Euro Rente übernommen.
Nächstes beispiel: mein Sohn ist Asthmatiker. Ihm werden regelmässig reimportierte Präparate verordnet, obwohl es sich immer wieder zeigt, das die aus Deutschland weniger Nebenwirkungen haben.

Und dann kommt dieses ARSCHLOCH Xamanoth daher und will mir erzählen, wir hätten eine ausreichende medizinische Versorgung! Also, wer mir nochmal eine Prügelei anbieten will, kann die gern haben - muss nur herkommen, weil ich nicht das Geld hab hinzufahren.

Ist ja schön theoretisch über alles zu diskutieren - aber die Realität tritt dir in den Arsch.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlcih muss es eine soziale Grundsicherung gebne. Aber lohnunabhängig finanziert.
Ich habe nicht gesagt, dass ich jede soziale Sicherung abschaffen will, ich will ideale Bedingungen für die Wirtschaft.

Die Wirtschaft ist für den Menschen da - nicht umgekehrt.
Weisst Du eigentlich, wie pathologisch pervers Deine Aussagen sind?

Jedem, der den Sinn unserer Sizialversicherung - wie sie war!! - in Frage stellt, empfehle ich diesen Text: http://www.freitag.de/2005/14/05140601.php.
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Heike N.
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Beitrag(#481936) Verfasst am: 24.05.2006, 10:49    Titel: Re: Wert der Arbeit Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die 'Krankenkasse' (Barmer) lehnte eine Kostenübernahme ab, mit der Begründung, dass eine Ziehen des Zahnes billiger wäre.


Ich darf noch kurz ergänzen, dass die Barmer Ersatzkasse eine recht kulante Umgehensweise hinsichtlich Kostenübernahmen hat.

Das, was du schilderst, kann ich in etwa bestätigen. Ich bekomme demnächst sämtliche Amalgamfüllungen durch Kunststofffüllungen ersetzt. Nicht, weil ich irgendwelche Probleme mit Amalgam hätte, sondern weil die Plomben a) nach so vielen Jahren einfach mal erneuert werden müssen und weil ich b) zwei Goldbrücken habe (Allergie gegen irgendein anderes medizinisches Metall) und Gold/Amalgam galvanische Reaktionen hervorrufen.

Und obwohl es hierbei nicht um irgendwelche kosmetischen Aspekte geht (Amalgam fällt mehr auf als Kunststoff), übernimmt die Barmer lediglich die Kosten, die bei einer Amalgamfüllung anfallen würden. Folglich: ich spare schon mal für meine Zahndoc-Behandlung.
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Beitrag(#481942) Verfasst am: 24.05.2006, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu muss man wissen, das es im Prinzip auch zwei Sorten Kunsstoff gibt - den billigeren kanst Du nach 2 Jahren auch wieder ersetzen.
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Beitrag(#481946) Verfasst am: 24.05.2006, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Dazu muss man wissen, das es im Prinzip auch zwei Sorten Kunsstoff gibt - den billigeren kanst Du nach 2 Jahren auch wieder ersetzen.


Na, das freut doch, oder? Showdance
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Beitrag(#481961) Verfasst am: 24.05.2006, 11:49    Titel: Re: Wert der Arbeit Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Und dann kommt dieses ARSCHLOCH Xamanoth daher und will mir erzählen, wir hätten eine ausreichende medizinische Versorgung! Also, wer mir nochmal eine Prügelei anbieten will, kann die gern haben - muss nur herkommen, weil ich nicht das Geld hab hinzufahren.


Sehr schön, ich zahle die Anfahrtskosten!

Bald kann man Schichtzugehörigkeit wieder an den Zähnen erkennen. Wenn dadurch die Bedingungen für die Wirtschaft besser werden, sollten wir uns darüber freuen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#481966) Verfasst am: 24.05.2006, 12:02    Titel: Re: Wert der Arbeit Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Bald kann man Schichtzugehörigkeit wieder an den Zähnen erkennen.


Das kann man schon lange...
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