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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#484476) Verfasst am: 28.05.2006, 23:21 Titel: |
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Tut sie ja schon, für Viele zumindest.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#484493) Verfasst am: 28.05.2006, 23:37 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: | L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
stimmt, cuba hat ein excellentes |
Sag' mal, phindest du das nicht cindish?
Zitat: | bildungssystem, mit dem resultat das es dort extrem hochgebildete leute in jobs gibt, die nett ausgedrückt, etwas unter dem intellektuellen niveau der menschen sind... |
Faktum ist, dass laut den offiziellen Zahlen von Castro die Lebenserwartung und Bildung in Kuba im internationalen Vergleich sehr gut ist. Was möglicherweise sogar stimmt (Kuba hat geringe Geburtenraten und viel Auswanderung, außerdem hat Castro viele Kriminelle in die USA geschickt - das entlastet natürlich das Land enorm und ermöglicht Dinge, die in überbevölkerten Ländern nicht drin sind) - wirklich erfahren werden wir es wohl erst nach Castros Tod, wenn überhaupt.
Tatsache ist aber auch, dass viele Leute auswandern als einwandern, daher dürfte es doch nicht so ein tolles Land sein. Wäre es so schön dort würden doch zumindest die Kubaner in den USA wieder zurückkommen, oder? |
ach... casto hat die pisa-studie verfälscht? oder hab ich dich jetzt komplett falsch verstanden?
werde doch etwas konkreter, damit ich weiss was du meinst.
der grund, weswegen leute aus cuba (meinetwegen auch kuba) auswandern, ist derselbe, der eltern teure schund für ihre tv geschädigten gören kaufen lassen, der nach einer woche unbeachtet und/oder kaputt ist. florida kubaner haben mehr freiheit. unter anderem auch die der armut.
der schein einer wunderschönen seifenblase. mehr nicht.
informier dich über kuba. ist ein interessantes land
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#484512) Verfasst am: 29.05.2006, 00:15 Titel: |
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Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist.
Fidel hat schon ein Auge drauf, dass seine Kindlein brav sind. Ist ja nicht umsonst ein sattes Prozent der Bevölkerung im Knast.
Und du müsstest auch gar keine langen politischen Diskussionen mehr in irgendwelchen Foren führen. Du wärst ja bei den Guten und den Rest würde dir der Chef ganz persönlich sagen. Wieviel sinnlos vergeudete Zeit man sich da sparen könnte...
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#484532) Verfasst am: 29.05.2006, 00:51 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist. |
Schwach...sehr schwach.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#484534) Verfasst am: 29.05.2006, 01:01 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist. |
Schwach...sehr schwach. |
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#484539) Verfasst am: 29.05.2006, 01:08 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist. |
Schwach...sehr schwach. |
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Noch schwächer
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#484547) Verfasst am: 29.05.2006, 01:21 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist. |
Schwach...sehr schwach. |
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Noch schwächer  |
Immer zweimal soviel wie du
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#484548) Verfasst am: 29.05.2006, 01:24 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: |
Immer zweimal soviel wie du  |
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#484553) Verfasst am: 29.05.2006, 01:42 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: |
Immer zweimal soviel wie du  |
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Wie gesagt:
Gut Nacht und schöne Träume
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484610) Verfasst am: 29.05.2006, 10:35 Titel: |
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fenriswolf hat folgendes geschrieben: | Es dürfte dort zum Zusammenbruch der Gesellschaft kommen und zu schrecklichen Zuständen führen. |
Nicht nur dort.
Zitat: | Ein Land wie das Unsere kann später wieder auf die eigene Landwirtschaft zur Selbstversorgung zurückgreifen. |
Jein. Ohne bzw. mit weniger Pestizide und Dünger (die beide aus fossilen Energieträgern erzeugt werden) wird es einen starken Rückgang der Nahrungsmittelproduktion geben.
In Europa haben wir nicht so ein starkes Bevölkerungswachstum gehabt, daher sollten sich die Hungersnöte in den meisten Ländern Grenzen halten.
In England kann ich mir aber nicht vorstellen, dass sich das alles ausgeht.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=12148&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
Auch wenn ich dafür beschimpft werde, wenn ich anzweifle, dass ewig alles so weiter gehen wird (siehe den Thread, anscheinend ist es ein Tabubruch von Hungernöten in Europa zu reden) so wird sich die Welt - die ganze Welt - in den nächsten 20 Jahren komplett verändern.
Zitat: | Unsere eiszeitlich entständenen Böden sind gut und fruchtbar , die Erosionsgefahr bei guter Bewirtschaftung gering. Wie die da unten in der Wüste dann soviel Menschen ernähren wollen ist mir auch ein Rätsel. Momentan wird das Volk mit Petrodollars ruhig gestellt. Wenn die führende Schicht deren Bedürfnisse nicht mehr befriedigen kann wird sie gestürtzt werden.
Die beste Entwicklungshilfe wäre in den meisten Ländern eine rigide Geburtenkontrolle. Habe gerade was über den Völkermord in Ruanda gelesen , einem notorisch überbevölkertem Land. Mit der Abschlachtung der Tutsi wurden ca. 11% der Bevölkerung umgebracht. Interessant ist jedoch , das es dort Gebiete gab in denen zwar keine Tutsi lebten , aber dennoch immerhin ca. 5-6% der der dort ansässigen Bevölkerung umgebracht wurden. Also dort wo eigentlich nur Hutus lebten haben sich dann eben die Hutus untereinander masskriert. Man hat also die Gelegenheit genutzt um das Landproblem etwas zu entschärfen. Die kleinsten "Höfe" haben dort eine Größe von 1400m². Das sich davon keine Familie ernähren läßt dürfte klar sein. Der Landmangel hat im Topf über die Zeit hinweg viel Dampf erzeugt. Die Völker müssen endlich lernen , daß ihre Scholle nur eine begrenzte Anzahl von Menschen zu ernähren vermag ,ohne die Umwelt nachhaltig zu schädigen. In ein paar Jahrzenhnten wird die Bevölkerungsbombe dann richtig in die Luft gehen. |
Ganz genau so ist es. Es gibt kein unbegrenztes Wachstum.
Wer sich selbst nicht versorgen kann, sollte auch keine Kinder bekommen.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484625) Verfasst am: 29.05.2006, 11:09 Titel: |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: | L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: | schade finde ich, das die EU die 3 südamerikanischen länder aufgrund der letzten massnahmen in bezug auf handelsabkommen eher benachteiligt statt sie zu fördern. ist natürlich nicht anders zu erwarten, aber es ist einfach schade. |
Ist logisch, wer macht schon gerne Abkommen mit Vertragsbrüchigen?
Thao hat es ja gesagt: Sie wollen die Gewinne für sich allein haben.
Also müssen sie auch alleine zurechtkommen, so einfach ist das. |
klar, besser sich abzocken lassen, als garnicht zu handeln! |
Wer zockt wen ab?
Die Indios, weil sie Technologie verwenden, die von Bleichgesichtern erfunden wurde, Förderstationen, Pipelines und Raffinierien, die von Bleichgesichtern erfunden, entworfen und gebaut wurden enteignen und Verträge brechen?
Sogar der Iran, der ja nicht wirklich ein Freund des Westens ist, sucht inzwischen schon westliche Investoren, weil es immer schwieriger wird, das Erdöl aus der Erde zu holen.
Also wenn sogar der Iran ohne den Westen nicht auskommt, so wird in ein paar Jahren auch Bolivien wieder zurückgekrochen kommt und um Entwicklungshilfe und/oder Investoren betteln.
Bolivien ist ein souveräner Staat und hat das Recht auf seinen Boden Dinge zu enteignen, aber der Rest der Welt hat genauso das Recht die Konsequenzen daraus zu ziehen und ihnen nicht mehr zu vertrauen.
Wir werden ja sehen wie sich das ganze entwickeln werden wird und in 5 Jahren aussieht. Hängt natürlich auch sehr stark von Morales ab und ob er weiter verstaatlicht oder damit aufhört.
Zitat: | neoliberale schwachsinnslogik |
Ich finde es immer witzig dass "liberal" in Amerika synonym für "links" ist, während "neoliberal" hier in Europa ein synonym für "rechts" ist.
Zitat: | , die sich irgendwann auch in der sog. ersten welt rächen wird!! |
Das hat sich schon längst gerächt, wir importieren soviel AIDS, Syphilis und Tuberkulose aus der dritten Welt, dass sich einige Länder (insbesondere die USA, Frankreich und England) nicht mehr lange zur ersten Welt dazuzählen können. In den USA gibt es sogar neuerdings schon Fälle von Lepra und hunderte Krankenhäuser entlang der mexikanischen Grenze gehen Pleite und sperren zu, weil sie vom Gesetz gezwungen sind illegale Einwanderer kostenlos zu behandeln. (Auch hier lustig was für ein vollkommen falsches Bild es in Europa gibt: In Europa glauben sehr viele Leute, dass es in den USA kein Sozialsystem gibt (in der Realität leben z.B. in Detroit 80% von Sozialhilfe) und man ohne Versicherung nicht behandelt wird (in der Realität werden Sozialhilfeempfänger und "illegale" gratis behandelt).
Wenn das südliche Kalifornien, New Mexico, der Südwesten von Texas, der Süden von Florida, die Vororte in Paris und Marseille und einige Bezirke in London in Bezug auf Kriminalität, Seuchen und Arbeitslosigkeit identisch mit der dritten Welt ist, zählt es dann noch zur ersten Welt?
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484636) Verfasst am: 29.05.2006, 11:32 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Wer zockt wen ab?
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Die Frage ist leider nicht immer eindeutig zu beantworten. Es scheint mir aber trotzdem eine Tatsache zu sein, daß viele Entwicklungs- und Schwellenländer in so großer Abhängigkeit von internationalen Großkonzernen sind (besonders auch im Energiebereich, aber nicht nur dort), daß man von einer dramatischen Schieflage und Ungerechtigkeit sprechen muß. Der Grad der Ausbeutung der ureigensten Ressourcen (z.B. in Lateinamerika) durch westliche GRoßkonzerne ist skandalös und ungerecht und kann nicht "relativiert" werden (z.B. durch den Hinweis auf Verletztung geistigen Eigentums usw.)
Ich halte den Schritt von Morales nach wie vor für richtig. Der Westen (z.B.DEutschland) sollte jetzt vor allem auf Menschenrechte und Demokratiestandarts dort hinwirken. Es ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe z.B. der Bundesregierung, sich hier für die Interessen von GRoßkonzernen einzusetzen. Menschenrechte dürfen übrigens "kopiert" werden, und zwar gratis. Irgendwo müssen eben auch mal die GRoßkonzerne sehen, wo sie bleiben. Im übrigen handelt es sich bei großen Konzernen eben auch nur um Geschäftsleute, die eine gewisse Flexibilität an den Tag legen müssen - sonst gibt es eben keine Geschäfte mehr, und die Manager verlieren ihren Job.
Wie gesagt, ich finde die Handlungsweise von Morales uneingeschränkt richtig. Die Betroffenen Länder müssen sich selbst von dieser Bevormundung befreien. Man kann nur hoffen - siehe oben.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#484646) Verfasst am: 29.05.2006, 12:04 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, ich finde die Handlungsweise von Morales uneingeschränkt richtig. Die Betroffenen Länder müssen sich selbst von dieser Bevormundung befreien. Man kann nur hoffen - siehe oben. |
Die Frage ist, wo man das Kriterium für "richtig" anlegt.
Aus einer gewissen Ideologie heraus mag es schon richtig sein. Als Schritt zur Armutsbekämpfung sicher nicht.
Denn Wohlstand kann nur aus Produktivität entstehen und für produktives Wirtschaften braucht es eine entwickelte Infrastruktur. Ein armes Land tut gut daran, viele ausländische Investoren ins Land zu holen, die mit ihrem Kapital eben eine solche Infrastruktur schaffen.
Morales hat nicht nur den Ölkonzernen einen Dämpfer verpasst. Welcher Investor, dem was an seinem Kapital liegt setzt denn noch eine Fabrik in dieses Land? Wieviele reiche Einheimische werden ihr Kapital vorsichtshalber lieber im Ausland investieren?
Die Ölkonzerne müssen nach Morales' Regeln spielen, wenn sie im Land Öl fördern wollen. Es hätte also genug Spielraum gegeben, die Mißstände zu ändern. Norwegen ist in diesem Thread ja schon genannt worden.
Morales und seine Genossen haben sich gewaltig durchs Knie in den Ofen geschossen. In dem Thread wurden ja schon konkrete Beispiele gebracht, welche Auswirkungen die derzeitige Politik auch auf das Verhalten der Einheimischen hat. Wie ja bereits geschehen wird die Armut in diesen Ländern drastisch steigen.
Und die kapitalistischen Schuldigen hat man sicher schnell wieder gefunden...
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484649) Verfasst am: 29.05.2006, 12:17 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Und die kapitalistischen Schuldigen hat man sicher schnell wieder gefunden... |
Hoffentlich sind dann nicht die "Zionisten" die Bösen..
Spaß beseite: Deine Argumentation ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Andererseits kann kaum in Abrede gestellt werden, daß die Konzerne (im allgemeinen, mir der speziellen Situation dort kenne ich mich kaum aus) mehr von der Ausbeutung der Rohstoffe profitiert haben als die Bevölkerung dort. Die Staaten der Schwellenländer oft überschuldet, und schon deshalb willfährig gegenüber internationalen "Anlegerinteressen". Da muß ein Korrektiv geschaffen werden, das ist meine feste Meinung. Bislang ist - soweit ich weiß - kein Blut vergossen worden, und das muß auch so bleiben. DAfür sollten sich die anderen Staaten einsetzen. Der Rest muß ausgehandelt werden.
Mir ist neu, daß internationale Anleger demokratische Rechte in Staaten haben, denen sie nicht angehören.
Dürfen die Regierungen in Lateinamerika nicht selbst entscheiden, mit wem und wie sie Geschäfte machen?
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484650) Verfasst am: 29.05.2006, 12:18 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Wer zockt wen ab?
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Die Frage ist leider nicht immer eindeutig zu beantworten. Es scheint mir aber trotzdem eine Tatsache zu sein, daß viele Entwicklungs- und Schwellenländer in so großer Abhängigkeit von internationalen Großkonzernen sind (besonders auch im Energiebereich, aber nicht nur dort), daß man von einer dramatischen Schieflage und Ungerechtigkeit sprechen muß. |
Tatsächlich?
Welche Großkonzerne sind denn am Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Pakistan verantwortlich?
Es ist eher so, dass je WENIGER Handel und "Konzerne" es in einen drittwelt-Land gibt, desto größer ist das Elend.
Zitat: | Der Grad der Ausbeutung der ureigensten Ressourcen (z.B. in Lateinamerika) durch westliche GRoßkonzerne ist skandalös und ungerecht und kann nicht "relativiert" werden (z.B. durch den Hinweis auf Verletztung geistigen Eigentums usw.) |
LOL, der Hauptexport von Lateinamerika sind Nahrungsmittel, also etwas was jedes Jahr nachwächst.
Lateinamerika profitiert enorm vom Handel, ich habe langsam die Nase voll von dieser ganzen idiotischen dritte-Welt Rethorik.
Bitte, bitte, sollen sie doch alle enteignen und keinen Handel mehr mit uns treiben und uns einfach nur in Ruhe lassen.
Zitat: | Der Westen (z.B.DEutschland) sollte jetzt vor allem auf Menschenrechte und Demokratiestandarts dort hinwirken. |
Nein, der Westen sollte sich aus der dritten Welt heraushalten. Je weniger wir mit ihnen zu tun haben desto besser ist es für uns.
Zitat: | Es ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe z.B. der Bundesregierung, sich hier für die Interessen von GRoßkonzernen einzusetzen. |
Richtig, sie sollten sich für die Interessen der Wähler einsetzen.
Aber allein schon der Gedanke wäre ja "populistisch".
Zitat: | Wie gesagt, ich finde die Handlungsweise von Morales uneingeschränkt richtig. Die Betroffenen Länder müssen sich selbst von dieser Bevormundung befreien. Man kann nur hoffen - siehe oben. |
"auf Menschenrechte und Demokratiestandarts dort hinwirken" ist Bevormundung. Entweder sie werden ihr Land von selbst aufbauen wie die Japaner oder halt nicht wie die Haitianer. Das ist nicht unser Problem, denn das müssen diese Völker selbst unter sich ausmachen - und warum sollte es unser Problem sein? Haben wir zu wenige Probleme, dass wir uns um die ganze Welt kümmern sollen?
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484653) Verfasst am: 29.05.2006, 12:38 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: | Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Wer zockt wen ab?
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Die Frage ist leider nicht immer eindeutig zu beantworten. Es scheint mir aber trotzdem eine Tatsache zu sein, daß viele Entwicklungs- und Schwellenländer in so großer Abhängigkeit von internationalen Großkonzernen sind (besonders auch im Energiebereich, aber nicht nur dort), daß man von einer dramatischen Schieflage und Ungerechtigkeit sprechen muß. |
Tatsächlich?
Welche Großkonzerne sind denn am Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Pakistan verantwortlich? |
Natürlich ist es komplizierter. Daß aber die ökonomischen Verhältnisse in dieser Welt eine Folge von geschichtlichen ZUsammenhängen ist, ist hingegen nicht zu leugnen. Natürlich wurde und wird die "dritte Welt" ausgebeutet von der "ersten Welt", ökonomisch, politisch, und auf noch schlimmere Arten. Du stellst hier nun die Frage, wie es heute weitergehen kann und soll - mit deiner Antwort hast du sicher nicht unrecht. Trotzdem und gerade deshalb ist es wichtig, daß diese Länder ein eigenständiges kulturelles und ökonomisches Selbstbewußtsein entwickeln. Notfalls gegen die Herren "Investoren". Ich würde mich selbst übrigens als Kapitalist bezeichnen, nicht aber als Anhänger von Unfairnis.
RdC hat folgendes geschrieben: |
"auf Menschenrechte und Demokratiestandarts dort hinwirken" ist Bevormundung. Entweder sie werden ihr Land von selbst aufbauen wie die Japaner oder halt nicht wie die Haitianer. Das ist nicht unser Problem, denn das müssen diese Völker selbst unter sich ausmachen - und warum sollte es unser Problem sein? Haben wir zu wenige Probleme, dass wir uns um die ganze Welt kümmern sollen? |
Das sehe ich nicht so. Ich meine, wir dürfen und müssen Menschenrechte und DEmokratie (und das hat nichts mit "Anlegerinteressen" zu tun) als übergeordnete Werte behaupten und versuchen, ihnen international Geltung zu verschaffen. Dies ist keine Bevormundung, sondern wirkliche Entwicklungshilfe.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484725) Verfasst am: 29.05.2006, 15:06 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: | Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Wer zockt wen ab?
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Die Frage ist leider nicht immer eindeutig zu beantworten. Es scheint mir aber trotzdem eine Tatsache zu sein, daß viele Entwicklungs- und Schwellenländer in so großer Abhängigkeit von internationalen Großkonzernen sind (besonders auch im Energiebereich, aber nicht nur dort), daß man von einer dramatischen Schieflage und Ungerechtigkeit sprechen muß. |
Tatsächlich?
Welche Großkonzerne sind denn am Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Pakistan verantwortlich? |
Natürlich ist es komplizierter. Daß aber die ökonomischen Verhältnisse in dieser Welt eine Folge von geschichtlichen ZUsammenhängen ist, ist hingegen nicht zu leugnen. |
Doch, es ist zu leugnen und ich leugne es.
Haiti ist schon über 200 Jahre unabhängig, Liberia fast 200 Jahre und die unterscheiden sich nur im geringen Maße von Staaten mit der gleichen ethnischen Zusammensetzung, die erst 40 Jahre unabhängig sind oder z.B. Äthiopien, das nur 6 Jahre lang fremdbestimmt war, also eigentlich nie Kolonie war. (Deutschland war nach dem 2. WK länger besetzt als es Äthiopien je war und niemand behauptet Deutschland wäre "kolonisiert" worden.)
Umgekehrt war Singapur ewig lange eine Kolonie (es wurde sogar als Kolonie gegründet, auf der Insel dort haben wenn ich mich richtig errinnere nur 6 Familien gelebt oder so) und ist heute sehr erfolgreich.
Honkong war bis vor wenigen Jahren eine Kolonie und ist die reichste Stadt Chinas.
Diese Beispiele zeigen, dass die Geschichte zwar Nachwirkungen haben, aber diese Nachwirkungen nach ein paar Jahrzehnten verschwinden.
Zitat: | Natürlich wurde und wird die "dritte Welt" ausgebeutet von der "ersten Welt", ökonomisch, politisch, und auf noch schlimmere Arten. |
Nein, das ist nicht "natürlich", sondern einfach nur politisch korrekt und hat mit der Realität kaum etwas zu tun.
Wer ist denn für Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Ruanda verantwortlich?
Oder was ist mit Haiti? Vor über 200 Jahren unabhängig geworden, nur gut 20 Jahre nach den USA.
Oder was ist mit Nepal? Wenn ich richtig informiert bin waren die nie kolonialisiert und der Einfluß von Aussen war immer sehr klein.
Das sind ganz konkrete Beispiele, an denen die politisch korrekte Theorie zerbricht.
IM GEGENTEIL, Handel und "Großkonzerne" haben vielen Ländern enorm geholfen: Japan, Südkorea, Taiwan, China, Singapur, uva.
Und natürlich war dieser Handel nicht nur für diese Länder gut, sondern auch für uns. Das ist ja der Sinn eines Handels: BEIDE Seiten haben davon einen Vorteil, sonst würden ja nicht beide Seiten in den Handel einwilligen.
Zitat: | Du stellst hier nun die Frage, wie es heute weitergehen kann und soll - mit deiner Antwort hast du sicher nicht unrecht. Trotzdem und gerade deshalb ist es wichtig, daß diese Länder ein eigenständiges kulturelles und ökonomisches Selbstbewußtsein entwickeln. |
Soll mir recht sein, nur dann werden sie sich auch kulturell und ökonomisch von uns Europäern unterscheiden.
Vielleicht ist es ja das kulturelle und ökonomische Selbstbewußtsein der Haitianer sich rasend schnell zu vermehren, alle Wälder abzuholzen und auf naktem Fels von Nahrungsmittelhilfe zu leben.
Schon mal darüber nachgedacht?
JEDES Volk, dass sich vermehrt, vermehrt und weiter vermehrt wird an die Grenzen des bewohnten Gebietes stoßen und arm und immer ärmer werden.
Das ist wirklich ein Naturgesetz und kein Großkonzern ist daran schuld.
Und das ist auch der wichtigste Grund für die Armut der meisten Drittweltländer. Ohne massive Geburtenkontrolle (und wirklich massiv, Staaten wie Nigeria oder Haiti müssten ihre Bevölkerung auf 1/3 oder noch weniger reduzieren bevor man eine vernünftige Chance auf Wohlstand hat) wird es nichts.
Zitat: | Notfalls gegen die Herren "Investoren". Ich würde mich selbst übrigens als Kapitalist bezeichnen, nicht aber als Anhänger von Unfairnis. |
Wir haben anscheinend verschiedene Definitionen von Fairness.
Meiner Meinung nach ist ein Handel dann fair, wenn beide Seiten freiwillig zustimmen weil beide Seiten vom Handel einen Vorteil haben.
Du scheinst der Meinung zu sein, dass es fair ist wenn es vermeindlich oder tatsächlich gut für die dritte Welt ist.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
"auf Menschenrechte und Demokratiestandarts dort hinwirken" ist Bevormundung. Entweder sie werden ihr Land von selbst aufbauen wie die Japaner oder halt nicht wie die Haitianer. Das ist nicht unser Problem, denn das müssen diese Völker selbst unter sich ausmachen - und warum sollte es unser Problem sein? Haben wir zu wenige Probleme, dass wir uns um die ganze Welt kümmern sollen? |
Das sehe ich nicht so. Ich meine, wir dürfen und müssen Menschenrechte und DEmokratie (und das hat nichts mit "Anlegerinteressen" zu tun) als übergeordnete Werte behaupten und versuchen, ihnen international Geltung zu verschaffen. Dies ist keine Bevormundung, sondern wirkliche Entwicklungshilfe. |
"Übergeordnete Werte" durchsetzen soll keine Bevormundung sein?
Was ist, wenn sie andere Werte haben? Schon mal darüber nachgedacht? Du schreibst sie sollen ein eigenständiges kulturelles Bewußtsein entwickeln.
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Azteken verlangt Menschenopfer, wie willst du denn das mit den Menschenrechten vereinbaren?
Das geht nicht.
Entweder sie werfen ihre Kultur weg und übernehmen unsere Werte an Menschenrechten und Demokratie, oder sie behalten ihre Kultur und entwickeln ein "eigenständiges kulturelles Bewußtsein". (Zwischenstufen gibt es natürlich und gerade Lateinamerika hat viele Zwischenstufen)
Beides gleichzeitig geht aber nicht.
Und natürlich ist eine Menschenrechte-Missionierung Bevormundung.
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484756) Verfasst am: 29.05.2006, 15:35 Titel: |
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@ RdC:
Willst du denn leugnen, daß Menschen in den Kolonien bestialisch mißhandelt worden sind, ihrer eigenen Kultur beraubt, versklavt, als Untermenschen betrachtet, usw?
Was willst du denn behaupten? Daß manche "unabhängigen" Staaten ökonomisch erfolgreicher sind - aufgrund von was denn nun?
Ich wollte oben nicht sagen, daß die Zusammenhänge "etwas komplizierter" ist, sondern, daß sie geradezu unglaublich kompliziert sind.
Wer, außer vielleicht ein paar verrückten Ethnologen und ein paar Künstlern kennt schon wirklich die ursprünglichen Kulturen z.B. in Afrika, oder auch die der Indios?
Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten.
Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmals auf diese "kulturell-historische" Sichtweise aufmerksam machen, wie man sie z.B. bei S. Freud vorfindet. Freud war sich darüber im Klaren, daß es in seiner Zeit nicht die neurologisch-medizinischen Erkenntnisse gab, die auf "seiner Ebene" anthropologische Aussagen ermöglichten. Dies unterschied Freud drastisch von manchem "objektiv-naturwissenschaftlichen" aber pseudo-wissenschaftlichem Rassen-Theoretiker. Freud wußte genau, worüber er keine Aussagen machen konnte. Er war unbestechlich und bei den Nazis mehr als verhaßt.
Heute ist es doch im Grunde nicht sehr viel anders. Wir wissen immer noch nicht allzu viel über das Gehirn. Toll ist, daß man Epilepsie, Gehirntumore oder anderes schon recht gut behandeln kann. Wenn aber Mediziner heute behaupten, sie könnten allgemeine Aussagen über "Ethnische Eigenschaften" oder gar psycho-soziale Spezifika von "Rassen" machen, sagen sie die Unwahrheit.
Dies ist nicht "politisch korrekt", sondern eine völlig realistische Beschreibung der heutigen Situation. Natürlich ist es toll, wie die Medizin Fortschritte macht. Was für mich aber eindeutig fehlt, sind Denker, die ein "humanistisches Format" mitbringen, wie es z.B. S. Freud hatte.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#484788) Verfasst am: 29.05.2006, 16:16 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | Wenn es neben einer "Seifenblase" keine Gründe gibt, Kuba verlassen zu wollen verstehe ich nicht so ganz, warum du nicht schon dort bist. |
Schwach...sehr schwach. |
ich schliesse mich aufgrund von zeitmangel mal Stefan an.
völlig absurd, auszuwandern nur weil es sich dort gut leben lässt. grossartiger vorschlag
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484833) Verfasst am: 29.05.2006, 17:31 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | @ RdC:
Willst du denn leugnen, daß Menschen in den Kolonien bestialisch mißhandelt worden sind, ihrer eigenen Kultur beraubt, versklavt, als Untermenschen betrachtet, usw? |
Nein, ich leugne, dass das alles nach 40 Jahren noch größere wirtschaftliche Auswirkungen hat.
[quote]Was willst du denn behaupten? Daß manche "unabhängigen" Staaten ökonomisch erfolgreicher sind - aufgrund von was denn nun?
[quote]
Aufgrund der Tatsache, dass sie nicht anderen die Schuld an eigenen Fehlern geben.
Oder hast du jemals einen Koreaner oder einen Chinesen über die Kolonialzeit jammern hören?
Zitat: | Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten. |
LOL, du bist es doch der die weisse Demokratie und die von Weissen erfundenen Menschenrechte als "übergeordnete Prinzipien" bezeichnet.
Irgendwie widersprichst du dich ständig.
Zitat: |
Heute ist es doch im Grunde nicht sehr viel anders. Wir wissen immer noch nicht allzu viel über das Gehirn. Toll ist, daß man Epilepsie, Gehirntumore oder anderes schon recht gut behandeln kann. Wenn aber Mediziner heute behaupten, sie könnten allgemeine Aussagen über "Ethnische Eigenschaften" oder gar psycho-soziale Spezifika von "Rassen" machen, sagen sie die Unwahrheit. |
Sichelzellenanämie gibt es gar nicht? Tay-Sachs auch nicht? Sonnenbrand gibt's nicht? Alle lügen? Weltverschwörung?
Lungenkrebs:
http://www.msnbc.msn.com/id/11024379/
http://www.medscape.com/viewarticle/522255
Allgemein:
http://www.stanford.edu/dept/news/pr/91/911004Arc1132.html
Und das in gerade mal 2 Minuten Googlen.
Lauter Lügner und Rassisten, tsk, tsk.
Zitat: | Dies ist nicht "politisch korrekt", sondern eine völlig realistische Beschreibung der heutigen Situation. Natürlich ist es toll, wie die Medizin Fortschritte macht. Was für mich aber eindeutig fehlt, sind Denker, die ein "humanistisches Format" mitbringen, wie es z.B. S. Freud hatte. |
Stimmt, der Egalitarismus ist bereits in der Breschnev-Ära, es gibt keinen mit Charisma der unter 50 ist.
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484850) Verfasst am: 29.05.2006, 17:59 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: | Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | @ RdC:
Willst du denn leugnen, daß Menschen in den Kolonien bestialisch mißhandelt worden sind, ihrer eigenen Kultur beraubt, versklavt, als Untermenschen betrachtet, usw? |
Nein, ich leugne, dass das alles nach 40 Jahren noch größere wirtschaftliche Auswirkungen hat. |
Da bist du schief gewickelt in deinem "Glauben". Natürlich kann man nach 40 Jahren noch größere wirtschaftliche Auswirkungen sehen. 40 Jahre sind in der Entwicklung von Gesellschaften keine übermäßig lange Zeit. Anderthalb Generationen. Man kann solche "übergeordneten ökonomisch-kulturellen Zusammenhänge auch wesentlich länger zurückverfolgen. Du denkst nur anscheinend völlig unhistorisch.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Was willst du denn behaupten? Daß manche "unabhängigen" Staaten ökonomisch erfolgreicher sind - aufgrund von was denn nun?
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Aufgrund der Tatsache, dass sie nicht anderen die Schuld an eigenen Fehlern geben. |
Sorry, ridicolous. Afrika liegt darnieder weil die Afrikaner zum Jammern neigen? Schwachsinn, sorry.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Oder hast du jemals einen Koreaner oder einen Chinesen über die Kolonialzeit jammern hören?
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Blödes Geschwätz. Sorry an Admin für meine "Entgleisung".
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten. |
LOL, du bist es doch der die weisse Demokratie und die von Weissen erfundenen Menschenrechte als "übergeordnete Prinzipien" bezeichnet.
Irgendwie widersprichst du dich ständig. |
Ich habe mir hier in keinster Weise wiedersprochen. Aber offenbar geht in dein Altgermanisches Gehirn nicht hinein, daß es so etwas wie eine "weiße Demokratie" nicht gibt. Demokratie hat keine Farbe, schon gar nicht eine Hautfarbe. Das ist einfach nur Humbug.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Heute ist es doch im Grunde nicht sehr viel anders. Wir wissen immer noch nicht allzu viel über das Gehirn. Toll ist, daß man Epilepsie, Gehirntumore oder anderes schon recht gut behandeln kann. Wenn aber Mediziner heute behaupten, sie könnten allgemeine Aussagen über "Ethnische Eigenschaften" oder gar psycho-soziale Spezifika von "Rassen" machen, sagen sie die Unwahrheit. |
Sichelzellenanämie gibt es gar nicht? Tay-Sachs auch nicht? Sonnenbrand gibt's nicht? Alle lügen? Weltverschwörung?
Lungenkrebs:
http://www.msnbc.msn.com/id/11024379/
http://www.medscape.com/viewarticle/522255
Allgemein:
http://www.stanford.edu/dept/news/pr/91/911004Arc1132.html
Und das in gerade mal 2 Minuten Googlen.
Lauter Lügner und Rassisten, tsk, tsk. |
Ich habe von sozialpsychologischen Zusammenhängen gesprochen. Zur Verdeutlichung, nochmal ganz langsam: eher z.B., ob also jemand in der Lage ist, Klavier zu spielen, oder dies zu lernen, oder Gleichungen mit 3 Unbekannten zu lösen, als die Anfälligkeit für Lungenkrebs oder Sichelzellenanämie. Im übrigen wittere ich keine "Verschwörung", sondern höre nur des öfteren ähnlichen Unsinn, wie du ihn hier absonderst.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dies ist nicht "politisch korrekt", sondern eine völlig realistische Beschreibung der heutigen Situation. Natürlich ist es toll, wie die Medizin Fortschritte macht. Was für mich aber eindeutig fehlt, sind Denker, die ein "humanistisches Format" mitbringen, wie es z.B. S. Freud hatte. |
Stimmt, der Egalitarismus ist bereits in der Breschnev-Ära, es gibt keinen mit Charisma der unter 50 ist. |
Du hast wenig von meinem posting begriffen. Wahrscheinlich liegt es an der Allgemeinbildung. Darauf wollte ich übrigens hinaus.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#484918) Verfasst am: 29.05.2006, 18:57 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten. |
LOL, du bist es doch der die weisse Demokratie und die von Weissen erfundenen Menschenrechte als "übergeordnete Prinzipien" bezeichnet.
Irgendwie widersprichst du dich ständig. |
Ich habe mir hier in keinster Weise wiedersprochen. Aber offenbar geht in dein Altgermanisches Gehirn nicht hinein, daß es so etwas wie eine "weiße Demokratie" nicht gibt. Demokratie hat keine Farbe, schon gar nicht eine Hautfarbe. Das ist einfach nur Humbug.
|
das sehe ich genauso. zu sagen das man einer anderen kultur nur aufgrund der hautfarbe oder rasse nicht überlegen ist, ist doch völlig klar und hat nix mit kulturrelativismus zu tun.
demokratie ist nicht vergleichbar mit einer rassistischen religion mit "auserwähltem volk" oder einer ebenso rassistischen ideologie einer "herrenrasse".
demokratie wurde, wie so vieles, nicht erfunden, sondern vielmehr entdeckt.
kriminelle handlungen mit kulturellen besonderheiten zu relativieren, ist ein irrtum der kulturrelativisten, die im kampf gegen ethnozentrismus übers ziel hinausgeschossen sind.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#484935) Verfasst am: 29.05.2006, 19:13 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: | Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | @ RdC:
Willst du denn leugnen, daß Menschen in den Kolonien bestialisch mißhandelt worden sind, ihrer eigenen Kultur beraubt, versklavt, als Untermenschen betrachtet, usw? |
Nein, ich leugne, dass das alles nach 40 Jahren noch größere wirtschaftliche Auswirkungen hat. |
Da bist du schief gewickelt in deinem "Glauben". Natürlich kann man nach 40 Jahren noch größere wirtschaftliche Auswirkungen sehen. 40 Jahre sind in der Entwicklung von Gesellschaften keine übermäßig lange Zeit. Anderthalb Generationen. Man kann solche "übergeordneten ökonomisch-kulturellen Zusammenhänge auch wesentlich länger zurückverfolgen. Du denkst nur anscheinend völlig unhistorisch. |
Gut, welche größeren wirtschaftlichen Auswirkungen hat der zweite Weltkrieg noch heute in Deutschland z.B. im Vergleich zu Schweden, der Schweiz oder Spanien?
Welche größeren Auswirkungen hat der Kolonialismus in Sierra Leone (bis 1960 wenn ich mich richtig errinnere) im Vergleich zum benachbarten Liberia (Unabhängig seit 1847 - also seit über 150 Jahren)?
Irgendwie sehe ich keinen großen Unterschied zwischen diesen beiden Ländern, ähnliches BSP, ähnliche Bevölkerungsdichte, ähnliche AIDS-Rate, ähnliche Lebenserwartung...
Obwohl diese beiden Länder eine vollkommen gegensätzliche Geschichte hatten!
Wie erklärst du das?
Zitat: |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten. |
LOL, du bist es doch der die weisse Demokratie und die von Weissen erfundenen Menschenrechte als "übergeordnete Prinzipien" bezeichnet.
Irgendwie widersprichst du dich ständig. |
Ich habe mir hier in keinster Weise wiedersprochen. Aber offenbar geht in dein Altgermanisches Gehirn nicht hinein, daß es so etwas wie eine "weiße Demokratie" nicht gibt. Demokratie hat keine Farbe, schon gar nicht eine Hautfarbe. Das ist einfach nur Humbug. |
Schon das dritte Mal, dass du keine Argumente bringst sondern einfach nur "Humbug", "Schwachsinn" oder sonstwas antwortest.
Wird langweilig auf die Art, aber wenn du dich dabei gut fühlst, OK.
Natürlich ist es ein Widerspruch.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Heute ist es doch im Grunde nicht sehr viel anders. Wir wissen immer noch nicht allzu viel über das Gehirn. Toll ist, daß man Epilepsie, Gehirntumore oder anderes schon recht gut behandeln kann. Wenn aber Mediziner heute behaupten, sie könnten allgemeine Aussagen über "Ethnische Eigenschaften" oder gar psycho-soziale Spezifika von "Rassen" machen, sagen sie die Unwahrheit. |
Sichelzellenanämie gibt es gar nicht? Tay-Sachs auch nicht? Sonnenbrand gibt's nicht? Alle lügen? Weltverschwörung?
Lungenkrebs:
http://www.msnbc.msn.com/id/11024379/
http://www.medscape.com/viewarticle/522255
Allgemein:
http://www.stanford.edu/dept/news/pr/91/911004Arc1132.html
Und das in gerade mal 2 Minuten Googlen.
Lauter Lügner und Rassisten, tsk, tsk. |
Ich habe von sozialpsychologischen Zusammenhängen gesprochen. Zur Verdeutlichung, nochmal ganz langsam: eher z.B., ob also jemand in der Lage ist, Klavier zu spielen, oder dies zu lernen, oder Gleichungen mit 3 Unbekannten zu lösen, als die Anfälligkeit für Lungenkrebs oder Sichelzellenanämie. Im übrigen wittere ich keine "Verschwörung", sondern höre nur des öfteren ähnlichen Unsinn, wie du ihn hier absonderst. |
Wenn du auch nur einen Satz von mir als Unsinn widerlegen kannst, dann tue das. Bitte.
Bei allen kognitiven Tests, die je erfunden wurden, gibt es Unterschiede, aber das ist ja ganz böse politisch inkorrekt.
Es wurde zwar sehr oft versucht (besonders in den USA wurden Millionen dafür ausgegeben) einen kognitiven Test zu entwickeln bei dem alle durchschnittlich gleich abschneiden, aber das ist bisher noch nicht gelungen, die Unterschiede sind bei allen kognitiven Tests da, egal ob sie von Weißen, Schwarzen zusammengestellt wurden und egal ob sie IQ, SAT oder Einstellungstests sind.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dies ist nicht "politisch korrekt", sondern eine völlig realistische Beschreibung der heutigen Situation. Natürlich ist es toll, wie die Medizin Fortschritte macht. Was für mich aber eindeutig fehlt, sind Denker, die ein "humanistisches Format" mitbringen, wie es z.B. S. Freud hatte. |
Stimmt, der Egalitarismus ist bereits in der Breschnev-Ära, es gibt keinen mit Charisma der unter 50 ist. |
Du hast wenig von meinem posting begriffen. Wahrscheinlich liegt es an der Allgemeinbildung. Darauf wollte ich übrigens hinaus. |
So haben übrigens die Soviets auch "argumentiert". Jeder der nicht an das Arbeiter- und Bauernparadies glaubte wurde unterstellt er wäre geisteskrank, hätte keine Allgemeinbildung oder ist ein Saboteur.
Es ist ein wesentliches Merkmal eines Anhängers eines Totalitarismus, dass nicht das Argument sondern der Sprecher persönlich angegriffen wird. Nur auf diese Art lassen sich Dogmen aufrechterhalten.
Deine Dogmen geben nicht viel her, denn diese Fragen sind noch immer unbeantwortet:
Wer ist denn für Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Ruanda verantwortlich?
Oder was ist mit Haiti? Vor über 200 Jahren unabhängig geworden, nur gut 20 Jahre nach den USA.
Oder was ist mit Nepal? Wenn ich richtig informiert bin waren die nie kolonialisiert und der Einfluß von Aussen war immer sehr klein.
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Azteken verlangt Menschenopfer, wie willst du denn das mit den Menschenrechten vereinbaren?
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Hindus verlangt Witwenverbrennungen, wie sind die vereinbar mit den Menschenrechten?
Irgendwie ist das ein schlechtes Zeugnis für dich, wenn jemand mit so einer schlechten Allgemeinbildung wie ich dir so viele Fragen stellen kannst, auf die du alle keine Antwort geben kannst...
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484964) Verfasst am: 29.05.2006, 19:55 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Gut, welche größeren wirtschaftlichen Auswirkungen hat der zweite Weltkrieg noch heute in Deutschland z.B. im Vergleich zu Schweden, der Schweiz oder Spanien? |
Der zweite Weltkrieg hat den gesamten Kontinent durcheinander gewürfelt. Daß Deutschland-West nach dem Krieg die Chance für einen wirtschaftlichen Neubeginn hatte, war auch und vor allem eine Folge des goodwill der Amerikaner. Du stellst die Frage nicht richtig. Europa war auch vor dem Krieg industriell hochentwickelt, und das schon seit langer Zeit.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Welche größeren Auswirkungen hat der Kolonialismus in Sierra Leone (bis 1960 wenn ich mich richtig errinnere) im Vergleich zum benachbarten Liberia (Unabhängig seit 1847 - also seit über 150 Jahren)?
Irgendwie sehe ich keinen großen Unterschied zwischen diesen beiden Ländern, ähnliches BSP, ähnliche Bevölkerungsdichte, ähnliche AIDS-Rate, ähnliche Lebenserwartung...
Obwohl diese beiden Länder eine vollkommen gegensätzliche Geschichte hatten!
Wie erklärst du das? |
Auf ähnliche Art könntest du fragen, warum Estland, Lettland und Litauen nicht heute nicht exakt die gleiche Wirtschaftssituation haben. Deine Fragen greifen zu kurz. Es sind nicht nur wenige "harte" Faktoren, die über Gedeih und Verderb einer Kultur und /oder Volkswirtschaft entscheiden. Es gibt sicherlich auch in Sierra Leone und Liberia Hunderte von Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Ich habe da im einzelnen natürlich keine Ahnung, wäre wahrscheinlich ein Thema für eine Doktorarbeit oder ähnliches.
Zitat: |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wir dürfen keine grundsätzliche kulturelle oder gar "rassische" Überlegenheit von Völkern behaupten, nicht nur, weil es unmoralisch ist, sondern auch und vor allem, weil wir sie gar nicht richtig kennen - und auch sonst, im Allgemeinen, viel weniger "über den Menschen" wissen, als manche es zu wissen behaupten. |
LOL, du bist es doch der die weisse Demokratie und die von Weissen erfundenen Menschenrechte als "übergeordnete Prinzipien" bezeichnet.
Irgendwie widersprichst du dich ständig. |
Ich habe mir hier in keinster Weise wiedersprochen. Aber offenbar geht in dein Altgermanisches Gehirn nicht hinein, daß es so etwas wie eine "weiße Demokratie" nicht gibt. Demokratie hat keine Farbe, schon gar nicht eine Hautfarbe. Das ist einfach nur Humbug. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Schon das dritte Mal, dass du keine Argumente bringst sondern einfach nur "Humbug", "Schwachsinn" oder sonstwas antwortest.
Wird langweilig auf die Art, aber wenn du dich dabei gut fühlst, OK.
Natürlich ist es ein Widerspruch. |
Nein.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Heute ist es doch im Grunde nicht sehr viel anders. Wir wissen immer noch nicht allzu viel über das Gehirn. Toll ist, daß man Epilepsie, Gehirntumore oder anderes schon recht gut behandeln kann. Wenn aber Mediziner heute behaupten, sie könnten allgemeine Aussagen über "Ethnische Eigenschaften" oder gar psycho-soziale Spezifika von "Rassen" machen, sagen sie die Unwahrheit. |
Sichelzellenanämie gibt es gar nicht? Tay-Sachs auch nicht? Sonnenbrand gibt's nicht? Alle lügen? Weltverschwörung?
Lungenkrebs:
http://www.msnbc.msn.com/id/11024379/
http://www.medscape.com/viewarticle/522255
Allgemein:
http://www.stanford.edu/dept/news/pr/91/911004Arc1132.html
Und das in gerade mal 2 Minuten Googlen.
Lauter Lügner und Rassisten, tsk, tsk. |
Ich habe von sozialpsychologischen Zusammenhängen gesprochen. Zur Verdeutlichung, nochmal ganz langsam: eher z.B., ob also jemand in der Lage ist, Klavier zu spielen, oder dies zu lernen, oder Gleichungen mit 3 Unbekannten zu lösen, als die Anfälligkeit für Lungenkrebs oder Sichelzellenanämie. Im übrigen wittere ich keine "Verschwörung", sondern höre nur des öfteren ähnlichen Unsinn, wie du ihn hier absonderst. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Wenn du auch nur einen Satz von mir als Unsinn widerlegen kannst, dann tue das. Bitte. |
Deine Feststellungen klingen zwar recht logisch, aber sie sind es nur scheinbar. Worauf du letztlich dann hinauswillst, verschweigst du. Oder willst du unterstellen, daß es - wo ja auch schon bestimmte Krankheiten an eine bestimmte Genetik geknüpft scheinen - daß man selbstverständlich denn auch "ökonomische-Unfähigkeits-Gene" oder gar "Jammer-Gene" entdecken wird? [sarcasm, nur etwas böse gemeint] Dann müßten die Ossis hinter dem eisernen Vorhang ja alle mutiert sein, na ja, Breschnew, Atomtests, oder so.. [/sarcasm]
Übrigens gibt es überhaupt ganz wenig genetisch-"reinrassige" Völker (was auch immer man darunter versteht) - die Deutschen sind es wohl am allerwenigsten - es gab immer verschlungene Völkerwanderungen, Durchmischung und Durchdringung der Genetik und der Kulturen.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Bei allen kognitiven Tests, die je erfunden wurden, gibt es Unterschiede, aber das ist ja ganz böse politisch inkorrekt.
Es wurde zwar sehr oft versucht (besonders in den USA wurden Millionen dafür ausgegeben) einen kognitiven Test zu entwickeln bei dem alle durchschnittlich gleich abschneiden, aber das ist bisher noch nicht gelungen, die Unterschiede sind bei allen kognitiven Tests da, egal ob sie von Weißen, Schwarzen zusammengestellt wurden und egal ob sie IQ, SAT oder Einstellungstests sind. |
Ich weiß nicht genau, über welche Tests du sprichst, ich würde das jetzt aber nicht sehr hochhängen, bis ich weiß, über was du redest.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Dies ist nicht "politisch korrekt", sondern eine völlig realistische Beschreibung der heutigen Situation. Natürlich ist es toll, wie die Medizin Fortschritte macht. Was für mich aber eindeutig fehlt, sind Denker, die ein "humanistisches Format" mitbringen, wie es z.B. S. Freud hatte. |
Stimmt, der Egalitarismus ist bereits in der Breschnev-Ära, es gibt keinen mit Charisma der unter 50 ist. |
Du hast wenig von meinem posting begriffen. Wahrscheinlich liegt es an der Allgemeinbildung. Darauf wollte ich übrigens hinaus. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
So haben übrigens die Soviets auch "argumentiert". Jeder der nicht an das Arbeiter- und Bauernparadies glaubte wurde unterstellt er wäre geisteskrank, hätte keine Allgemeinbildung oder ist ein Saboteur.
Es ist ein wesentliches Merkmal eines Anhängers eines Totalitarismus, dass nicht das Argument sondern der Sprecher persönlich angegriffen wird. Nur auf diese Art lassen sich Dogmen aufrechterhalten.
Deine Dogmen geben nicht viel her, denn diese Fragen sind noch immer unbeantwortet:
Wer ist denn für Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Ruanda verantwortlich? |
Sehr viele. Sicher auch die korrupten und totalitären Regimes dort.
RdC hat folgendes geschrieben: |
Oder was ist mit Haiti? Vor über 200 Jahren unabhängig geworden, nur gut 20 Jahre nach den USA.
Oder was ist mit Nepal? Wenn ich richtig informiert bin waren die nie kolonialisiert und der Einfluß von Aussen war immer sehr klein. |
Was meinst du jetzt? Was soll mit diesen Ländern sein?
RdC hat folgendes geschrieben: |
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Azteken verlangt Menschenopfer, wie willst du denn das mit den Menschenrechten vereinbaren? |
Das Judentum z.B. verlangt, wenn man jetzt alte Schriften ganz wörtlich nehmen würde, die Todesstrafe schon bei eher kleinen Vergehen. Faktisch ist im Judentum schon seit Ewigkeiten keine Todesstrafe mehr verhängt worden, in Israel ist sie längst abgeschafft. Du kannst doch jetzt nicht die Menschenrechtsverletzungen zu Zeiten der Azteken in eine heutige Diskussion einbringen. Das finde ich schon reichlich albern. Die Eroberer waren nun auch nicht gerade zimperlich. Was soll das?
RdC hat folgendes geschrieben: |
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Hindus verlangt Witwenverbrennungen, wie sind die vereinbar mit den Menschenrechten? |
Nein. Genausowenig wie Steinigung von Ehebrecherinnen in Saudi-Arabien. Ich bin nicht nicht ganz informiert, wie es heute in Indien mit diesen Witwenverbrennungen aussieht (vermute, daß sie nicht mehr die Regel sind). Ich würde es allerdings nicht für kulturelle Bevormundung halten, darauf hinzuwirken, daß sie ganz eingestellt werden oder durch eine eher symbolische Handlung ersetzt. Dadurch würde der Hinduismus keinen Schaden nehmen, genausowenig wie die Aztekische Kultur, der man die Opferung von Menschen untersagt hätte (stattdessen wurden die Azteken von Christen abgeschlachtet, geplündert, und die Kultur vernichtet)
RdC hat folgendes geschrieben: |
Irgendwie ist das ein schlechtes Zeugnis für dich, wenn jemand mit so einer schlechten Allgemeinbildung wie ich dir so viele Fragen stellen kannst, auf die du alle keine Antwort geben kannst... |
Zuletzt bearbeitet von Umunmutamnak am 29.05.2006, 20:20, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Umunmutamnak auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.11.2005 Beiträge: 1725
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(#484982) Verfasst am: 29.05.2006, 20:10 Titel: |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
das sehe ich genauso. zu sagen das man einer anderen kultur nur aufgrund der hautfarbe oder rasse nicht überlegen ist, ist doch völlig klar und hat nix mit kulturrelativismus zu tun.
demokratie ist nicht vergleichbar mit einer rassistischen religion mit "auserwähltem volk" oder einer ebenso rassistischen ideologie einer "herrenrasse".
demokratie wurde, wie so vieles, nicht erfunden, sondern vielmehr entdeckt.
kriminelle handlungen mit kulturellen besonderheiten zu relativieren, ist ein irrtum der kulturrelativisten, die im kampf gegen ethnozentrismus übers ziel hinausgeschossen sind. |
Danke für die Zustimmung. Allerdings handelt es sich beim (von mir markierten Kulturzusammenhang) nicht um eine rassistischen religion mit "auserwähltem volk". Das jüdische Volk ist nachweislich keine "Rasse". Die Definition von "Volk" ist von erheblich mehr Faktoren anhängig, und das wissen die Juden i.d.R. Die "Auserwähltheit" des Volkes ist ein religiöser Zusammenhang und nicht auf iregendeine Art von "Weltherrschaftsstreben" ausgerichtet. In anderen Kulturen und/oder Religionen, die sich zwar evt. weniger "auserwählt" vorkommen, ist dieser Expansionswunsch oft stärker ausgeprägt.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#485001) Verfasst am: 29.05.2006, 20:22 Titel: |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
ach... casto hat die pisa-studie verfälscht? oder hab ich dich jetzt komplett falsch verstanden?
werde doch etwas konkreter, damit ich weiss was du meinst. |
Erstens habe ich eingeräumt dass es möglicherweise stimmt und zweitens würde ich es Castro durchaus zutrauen Studien zu verfälschen (z.B. indem nur die besten daran teilnehmen oder ähnliches), er hat wesentlich schlimmere Dinge auf den Kerbholz und Kuba ist nach wie vor eine Diktatur, die im Ausland möglichst gut dastehen will.
Ich halte beides für möglich, ich möchte mich da überhaupt nicht festlegen. Weder für das eine noch für das andere gibt es stichhaltige Hinweise.
Zitat: | der grund, weswegen leute aus cuba (meinetwegen auch kuba) auswandern, ist derselbe, der eltern teure schund für ihre tv geschädigten gören kaufen lassen, der nach einer woche unbeachtet und/oder kaputt ist. florida kubaner haben mehr freiheit. unter anderem auch die der armut.
der schein einer wunderschönen seifenblase. mehr nicht. |
Warum kommt dann niemand zurück?
Meine ehemalige Spanisch-Professorin war Kubanerin, die hat zwar sehr vom Land geschwärmt, aber hat dann doch auch gesagt, dass es für Urlaub ganz schön, aber für den Alltag nicht, sie bleibt doch lieber in Europa.
Das ist es doch worauf es am Ende ankommt. Auch wenn die Zahlen für die Lebenserwartung stimmen, so kommen die Auswanderer im meistens nie wieder zurück.
Zitat: | informier dich über kuba. ist ein interessantes land |
Jeder der nicht deiner Meinung ist, muß uninformiert sein, stimmt's?
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#485026) Verfasst am: 29.05.2006, 20:43 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
das sehe ich genauso. zu sagen das man einer anderen kultur nur aufgrund der hautfarbe oder rasse nicht überlegen ist, ist doch völlig klar und hat nix mit kulturrelativismus zu tun.
demokratie ist nicht vergleichbar mit einer rassistischen religion mit "auserwähltem volk" oder einer ebenso rassistischen ideologie einer "herrenrasse".
demokratie wurde, wie so vieles, nicht erfunden, sondern vielmehr entdeckt.
kriminelle handlungen mit kulturellen besonderheiten zu relativieren, ist ein irrtum der kulturrelativisten, die im kampf gegen ethnozentrismus übers ziel hinausgeschossen sind. |
Danke für die Zustimmung. Allerdings handelt es sich beim (von mir markierten Kulturzusammenhang) nicht um eine rassistischen religion mit "auserwähltem volk". Das jüdische Volk ist nachweislich keine "Rasse". Die Definition von "Volk" ist von erheblich mehr Faktoren anhängig, und das wissen die Juden i.d.R. Die "Auserwähltheit" des Volkes ist ein religiöser Zusammenhang und nicht auf iregendeine Art von "Weltherrschaftsstreben" ausgerichtet. In anderen Kulturen und/oder Religionen, die sich zwar evt. weniger "auserwählt" vorkommen, ist dieser Expansionswunsch oft stärker ausgeprägt. |
hmm. wenn ich mir die genozide im AT so ansehe, finde ich wenig unterschiede zum weltherrschaftsstreben anderer totalitärer regime. ist imo das gleiche in grün, mit dem unterschied das die möglichkeiten von damals grosse sprünge nicht zuliessen. ich habe mich im letzten kommentar ungenau ausgedrückt. im judentum müsste es wohl eher "völkisch"oder "ethnisch" heissen. die folgen sind indes gleich. völkermord aufgrund einer "höheren ordnung". "zum glück" damals mit weniger toten.
ob in anderen ideologien die terminologie "auserwählt" vorkommt, hat in der tat keinen einfluss auf hegemonielle ansprüche. da gibt es keinen logischen zusammenhang.
das allerdings entsprechende imperialistische handlungen mit solchen dogmen begründet werden, ist mehr als ein ärgernis. es schafft ein "höheres ziel" für die kämpfer. es ist die ursache für diverse konflikte, deren ursprung in vergessenheit geraten ist oder unwichtig wurde.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#485064) Verfasst am: 29.05.2006, 21:07 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: | L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
der grund, weswegen leute aus cuba (meinetwegen auch kuba) auswandern, ist derselbe, der eltern teure schund für ihre tv geschädigten gören kaufen lassen, der nach einer woche unbeachtet und/oder kaputt ist. florida kubaner haben mehr freiheit. unter anderem auch die der armut.
der schein einer wunderschönen seifenblase. mehr nicht. |
Warum kommt dann niemand zurück?
Meine ehemalige Spanisch-Professorin war Kubanerin, die hat zwar sehr vom Land geschwärmt, aber hat dann doch auch gesagt, dass es für Urlaub ganz schön, aber für den Alltag nicht, sie bleibt doch lieber in Europa.
Das ist es doch worauf es am Ende ankommt. Auch wenn die Zahlen für die Lebenserwartung stimmen, so kommen die Auswanderer im meistens nie wieder zurück.
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das könnte daran liegen:
amnesty international hat folgendes geschrieben: | (...) Nach Einschätzung amnesty internationals kann für kubanische Staatsangehörige, die im Ausland erfolglos politisches Asyl beantragt haben und nach Kuba zurückkehren, durchaus allein aufgrund der Antragstellung die Gefahr bestehen, Repressalien oder Bestrafungen ausgesetzt zu werden. Diese Bewertung beruht vor allem auf der von der Willkür der Behörden ge- prägten Situation in Kuba. Eine gesetzliche Grundlage für Bestrafungsmaßnahmen existiert nicht, doch liegen Straffreiheit oder die Verurteilung zu – auch übertrieben hohen – Strafen ganz im Belieben der kubanischen Behörden. amnesty international liegen Informationen darüber vor, dass Rückkehrer, die im Ausland Asyl beantragt haben sollen, häufig Repressalien wie beispielsweise dem Entzug der “libreta” (Lebensmittelmarken), der Konfiszierung des Eigentums, einem erschwerten Zugang zu Arbeit oder der Vorenthaltung eines Schulplatzes für ihre Kinder ausgesetzt sind. (...) |
Quelle dazu
mit anderen worten: kubaner die abhauen wissen, das es eine reise ohne (bzw. mit problematischer) widerkehr ist. also nicht "mal florida ausprobieren, und wenns nicht klappt dann geh ich halt zurück" ist dir der hintergrund jetzt klarer?
RdC hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | informier dich über kuba. ist ein interessantes land |
Jeder der nicht deiner Meinung ist, muß uninformiert sein, stimmt's? |
sowieso...
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#485078) Verfasst am: 29.05.2006, 21:17 Titel: |
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Umunmutamnak hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Gut, welche größeren wirtschaftlichen Auswirkungen hat der zweite Weltkrieg noch heute in Deutschland z.B. im Vergleich zu Schweden, der Schweiz oder Spanien? |
Der zweite Weltkrieg hat den gesamten Kontinent durcheinander gewürfelt. Daß Deutschland-West nach dem Krieg die Chance für einen wirtschaftlichen Neubeginn hatte, war auch und vor allem eine Folge des goodwill der Amerikaner. Du stellst die Frage nicht richtig. Europa war auch vor dem Krieg industriell hochentwickelt, und das schon seit langer Zeit. |
Du hast die Frage nicht beantwortet. Wo ist jetzt der HEUTE SPÜRBARE und auf den 2. WK zurückzuführende Unterschied zwischen z.B. Schweden das neutral war und Deutschland, das am meisten bombardiert wurde?
Es gibt keinen wesentlichen.
Es wird zwar noch immer ab und zu eine Fliegerbombe gefunden und Stockholm hat vielleicht eine schönere Innenstadt weil sie im Krieg nicht zerstört wurde, aber wirklich wesentliche Auswirkungen hat der Krieg auf die Jetzt-Zeit keine mehr, dazu liegt er schon viel zu lange zurück.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Welche größeren Auswirkungen hat der Kolonialismus in Sierra Leone (bis 1960 wenn ich mich richtig errinnere) im Vergleich zum benachbarten Liberia (Unabhängig seit 1847 - also seit über 150 Jahren)?
Irgendwie sehe ich keinen großen Unterschied zwischen diesen beiden Ländern, ähnliches BSP, ähnliche Bevölkerungsdichte, ähnliche AIDS-Rate, ähnliche Lebenserwartung...
Obwohl diese beiden Länder eine vollkommen gegensätzliche Geschichte hatten!
Wie erklärst du das? |
Auf ähnliche Art könntest du fragen, warum Estland, Lettland und Litauen nicht heute nicht exakt die gleiche Wirtschaftssituation haben. Deine Fragen greifen zu kurz. |
Also erstens sind das 3 verschiedene Ethnien, von daher schon mal klar, dass es Unterschiede gibt.
Das BSP liegt laut Wikipedia bei 5.988, 5.137 und 9.112 für Estland. Die Esten sind den Finnen sehr nahe und haben Skandinavien auch als Vorbild genommen, möglicherweise ein Hinweis für den Erfolg dieser Vorgangsweise.
Außerdem liegen deren Unabhängigkeit ja noch nicht so weit zurück.
Nichts desto trotz sind die Unterschiede relativ gering (weniger als ein Faktor 2 ist in einer Welt wo das BSP zwischen ca. 100 und 40000 liegt, also um den Faktor 400 schwankt, gering) daher ähneln sich die baltischen Staaten genauso wie sich Liberia und Sierra Leone ähndeln.
Zitat: | Es sind nicht nur wenige "harte" Faktoren, die über Gedeih und Verderb einer Kultur und /oder Volkswirtschaft entscheiden. Es gibt sicherlich auch in Sierra Leone und Liberia Hunderte von Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Ich habe da im einzelnen natürlich keine Ahnung, wäre wahrscheinlich ein Thema für eine Doktorarbeit oder ähnliches. |
Also wieder keine Antwort.
Zitat: | Zitat: |
Wenn du auch nur einen Satz von mir als Unsinn widerlegen kannst, dann tue das. Bitte. |
Deine Feststellungen klingen zwar recht logisch, aber sie sind es nur scheinbar. Worauf du letztlich dann hinauswillst, verschweigst du. Oder willst du unterstellen, daß es - wo ja auch schon bestimmte Krankheiten an eine bestimmte Genetik geknüpft scheinen - daß man selbstverständlich denn auch "ökonomische-Unfähigkeits-Gene" oder gar "Jammer-Gene" entdecken wird? [sarcasm, nur etwas böse gemeint] Dann müßten die Ossis hinter dem eisernen Vorhang ja alle mutiert sein, na ja, Breschnew, Atomtests, oder so.. [/sarcasm] |
Ich will darauf hinaus, das jeder Mensch und jede Ethnie (sofern sie selbst bestimmen kann) selbst verantwortlich ist, fertig.
Inwieweit jetzt Unterschiede genetisch oder kulturell sind, spielt auch keine Rolle. Solange der Handel auf freiwilliger Basis erfolgt ist er fair und jeder kann selbst entscheiden ob er handeln will oder nicht.
Zitat: | Übrigens gibt es überhaupt ganz wenig genetisch-"reinrassige" Völker (was auch immer man darunter versteht) - die Deutschen sind es wohl am allerwenigsten - es gab immer verschlungene Völkerwanderungen, Durchmischung und Durchdringung der Genetik und der Kulturen. |
Völlig richtig.
Lustigerweise ist die Theorie, dass sich Homo Sapiens mit diversen verschiedenen lokalen Homo Erectus vermischt haben, politisch höchst inkorrekt. Aber das ist ja schon wieder ein ganz anderes Thema.
Zitat: | Zitat: |
Wer ist denn für Elend in Äthiopien, Tschad, Mali und Ruanda verantwortlich? |
Sehr viele. Sicher auch die korrupten und totalitären Regimes dort. |
Und das ist unser Problem WARUM?
Entweder sie sind Kolonien, dann kann man von außen nicht-korrupte Regierungen einsetzen, oder sie sind unabhängig, dann sind sie selbst für ihre Regierungen verantwortlich.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Oder was ist mit Haiti? Vor über 200 Jahren unabhängig geworden, nur gut 20 Jahre nach den USA.
Oder was ist mit Nepal? Wenn ich richtig informiert bin waren die nie kolonialisiert und der Einfluß von Aussen war immer sehr klein. |
Was meinst du jetzt? Was soll mit diesen Ländern sein? |
Wenn die Kolonialisierung die Kolonien "ausgebeutet" hat und die Folgen heute noch spürbar sind, dann müssten diese Länder (die nie oder vor ewig langer Zeit Kolonien waren) sehr reich oder zumindest reicher als Länder sein die erst 1960 oder noch später in die Freiheit entlassen wurden.
Also wieder ein Beispiel dafür, dass offensichtlich die Theorie, dass der Kolonialismus an der Armut Schuld ist, falsch ist.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Azteken verlangt Menschenopfer, wie willst du denn das mit den Menschenrechten vereinbaren? |
Das Judentum z.B. verlangt, wenn man jetzt alte Schriften ganz wörtlich nehmen würde, die Todesstrafe schon bei eher kleinen Vergehen. Faktisch ist im Judentum schon seit Ewigkeiten keine Todesstrafe mehr verhängt worden, in Israel ist sie längst abgeschafft. Du kannst doch jetzt nicht die Menschenrechtsverletzungen zu Zeiten der Azteken in eine heutige Diskussion einbringen. Das finde ich schon reichlich albern. Die Eroberer waren nun auch nicht gerade zimperlich. Was soll das? |
Das soll klarmachen, dass man nicht gleichzeitig A und B haben kann.
Wenn die jüdische Kultur früher die Todesstrafe forderte, heute aber nicht mehr, SO HAT SIE SICH VERÄNDERT. Das heißt Teile wurden abgeschafft (oder "zerstört") und andere Teile sind dazu gekommen.
Zitat: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Das eigenständige kulturelle Bewußtsein der Hindus verlangt Witwenverbrennungen, wie sind die vereinbar mit den Menschenrechten? |
Nein. Genausowenig wie Steinigung von Ehebrecherinnen in Saudi-Arabien. Ich bin nicht nicht ganz informiert, wie es heute in Indien mit diesen Witwenverbrennungen aussieht (vermute, daß sie nicht mehr die Regel sind). Ich würde es allerdings nicht für kulturelle Bevormundung halten, darauf hinzuwirken, daß sie ganz eingestellt werden oder durch eine eher symbolische Handlung ersetzt. Dadurch würde der Hinduismus keinen Schaden nehmen, genausowenig wie die Aztekische Kultur, der man die Opferung von Menschen untersagt hätte (stattdessen wurden die Azteken von Christen abgeschlachtet, geplündert, und die Kultur vernichtet) |
LOL. Die paar hundert Spanier, die das Aztekenreich gestürzt haben, haben das nur geschafft weil sie andere, von den Azteken unterdrückte Stämme sehr leicht motivieren konnten gegen die Azteken zu kämpfen.
Aber OK, bleib' ruhig bei deinen Gut-Böse Schema.
Egal, der Punkt ist, dass vielleicht *DU* der Meinung bist, dass die aztekische Kultur keinen Schaden genommen hätte, ein Azteke das aber möglicherweise anders gesehen hätte. (Die Menschenopfer waren ganz zentral in der Religion, herrje, die haben riesige Pyramiden nur für die Menschenopfer gebaut, glaubst du wirklich das war irgend was Nebensächliches?)
Also wenn man die Menschenopfer und Pyramiden wegnimmt, was bleibt dann noch von der aztekischen Kultur?
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#485094) Verfasst am: 29.05.2006, 21:30 Titel: |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: |
mit anderen worten: kubaner die abhauen wissen, das es eine reise ohne (bzw. mit problematischer) widerkehr ist. also nicht "mal florida ausprobieren, und wenns nicht klappt dann geh ich halt zurück" ist dir der hintergrund jetzt klarer?
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Also "Diese Bewertung beruht vor allem auf der von der Willkür der Behörden ge- prägten Situation in Kuba." hört sich auch nicht gerade sehr gut für die normalen Einwohner an.
Außerdem haben die Kubaner ja Kontakt zur Aussenwelt (Meine ehemalige Professorin kennt einige Kubaner, die in Kuba leben und mit denen sie per E-Mail kommuniziert) also ich glaube die wissen schon so ungefähr was da in der Aussenwelt so abläuft.
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