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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#453341) Verfasst am: 16.04.2006, 15:25 Titel: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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Wer hat dazu gute Links?
Natürlich kann es kein anschauliches Bild für die vierte Dimension geben, das ist klar.
Aber es gibt viele Physiker und Mathematiker die Geschichten über zweidimensionale Comicfiguren oder sprechende Quadrate schreiben um dem Laien die vierte Dimension näherzubringen.
Sie zeigen wie der Bewohner einer zweidimensionalen Welt über die dritte Dimension denken würde.
Davon ausgehend kann man sich dann in die vierte Dimension eindenken.
In Büchern hab ich das öfters gesehen, aber google kann ich nicht so recht mit Suchbegriffen füttern.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#453342) Verfasst am: 16.04.2006, 15:27 Titel: |
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Ich schätze mal man muss die 3Dimensionen zweidimensional darstellen, dann kann man die vierte recht anschaulich darstellen.
_________________ Trish:(
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#453343) Verfasst am: 16.04.2006, 15:29 Titel: |
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Nö. Ich glaube, die vierte Dimension kann man sich nie so vorstellen, wie sie wirklich aussieht, da eine praktische Darstellungsmöglichkeit im Alltag eben nicht vorkommt. Wie willst du einem von Geburt an Einäugigen dreidimensionales Sehen erklären?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#453345) Verfasst am: 16.04.2006, 15:39 Titel: |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Nö. Ich glaube, die vierte Dimension kann man sich nie so vorstellen, wie sie wirklich aussieht, da eine praktische Darstellungsmöglichkeit im Alltag eben nicht vorkommt. Wie willst du einem von Geburt an Einäugigen dreidimensionales Sehen erklären? | Dreidimensional sehen kann sowieso kein Mensch.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#453356) Verfasst am: 16.04.2006, 15:59 Titel: Re: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wer hat dazu gute Links?
Natürlich kann es kein anschauliches Bild für die vierte Dimension geben, das ist klar.
Aber es gibt viele Physiker und Mathematiker die Geschichten über zweidimensionale Comicfiguren oder sprechende Quadrate schreiben um dem Laien die vierte Dimension näherzubringen.
Sie zeigen wie der Bewohner einer zweidimensionalen Welt über die dritte Dimension denken würde.
Davon ausgehend kann man sich dann in die vierte Dimension eindenken.
In Büchern hab ich das öfters gesehen, aber google kann ich nicht so recht mit Suchbegriffen füttern.  |
du scheinst mir ein wenig spät dran , Die Stringtheoretiker sprechen seit einigen Jahren von 12 Dimensionen
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#453364) Verfasst am: 16.04.2006, 16:15 Titel: Re: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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George hat folgendes geschrieben: |
du scheinst mir ein wenig spät dran , Die Stringtheoretiker sprechen seit einigen Jahren von 12 Dimensionen  |
12?????
früher 7, jetzt mindestens 9, manchmal jedoch 10, inzwischen meistens 11.... imho
T.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#453557) Verfasst am: 17.04.2006, 00:34 Titel: Re: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: |
du scheinst mir ein wenig spät dran , Die Stringtheoretiker sprechen seit einigen Jahren von 12 Dimensionen  |
12?????
früher 7, jetzt mindestens 9, manchmal jedoch 10, inzwischen meistens 11.... imho
T. |
Wenn ich richtig informiert bin hat Ed Witten , ich glaube es war 2001 ein revolutionäres Mathematisches Konzept vorgelegt an dem er anschaulich demonstrieren konnte das die bis dahin bestehenden vielen verschiedenen Stringtheorien nur unterschiedliche Spiegelungen eines Phänomens ist . Er nannte diese vereinigung aller Stringtheorien M- Theorie . Einer der Knstgriffe dabei war die Annahme einer weiteren ( zu den bis da angenommen 11 )im Raum gefalteten
Dimension und so kamen wir letztendlich auf 12 Dimensionen .
vorstellbar ist das sicher nicht , sowie sich die neuere Physik eh jeglicher vorstellung entzieht , das fing ja schon mit der Raumzeit an .
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#453564) Verfasst am: 17.04.2006, 00:49 Titel: Re: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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George hat folgendes geschrieben: | ... so kamen wir letztendlich auf 12 Dimensionen .
vorstellbar ist das sicher nicht , sowie sich die neuere Physik eh jeglicher vorstellung entzieht , das fing ja schon mit der Raumzeit an . |
??? nochmal: wieso 12? sind höchstens 11 und nochmal imHo!!!
lies hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Das liegt daran, dass Superstringtheorien natürlicherweise in 10 oder 11 Dimensionen formuliert werden
http://de.wikipedia.org/wiki/M-Theorie
Die M-Theorie ...Hierbei werden die fünf bekannten Superstringtheorien, ...und die elfdimensionale Supergravitation als Grenzfälle einer fundamentaleren Theorie betrachtet.
Die 11d SUGRA nimmt in gewisser Weise eine Sonderstellung ein, da sie in 11 Dimensionen formuliert ist (und damit die maximale Anzahl von Dimensionen für eine Supergravitationstheorie besitzt)
http://de.wikipedia.org/wiki/D-Brane
Da diese einen 10-dimensionalen Raum beschreibt
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#453565) Verfasst am: 17.04.2006, 00:51 Titel: Re: Anschauliche Beispiele für die vierte Dimenion |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Aber es gibt viele Physiker und Mathematiker die Geschichten über zweidimensionale Comicfiguren oder sprechende Quadrate schreiben um dem Laien die vierte Dimension näherzubringen.
Sie zeigen wie der Bewohner einer zweidimensionalen Welt über die dritte Dimension denken würde. |
Das hat zwar jetzt nicht direkt was damit zu tun, aber bei der Beschreibung fiel mir irgendwie das und das ein.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#453571) Verfasst am: 17.04.2006, 01:06 Titel: |
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Zum Thema Anschaulichkeit, Raumzeit ist eigentlich problemlos vorstellbar, weil das zu unserem Alltag gehört. Das ist schließlich nur Raum und Zeit, die zur Vereinfachung als ein mathematisches 4D-Ding betrachtet werden. Vermute ich.
Sich die Raumzeit als 4D-Ding vor zu stellen ist unntöig, stell dir einfach einen Würfel vor, in dessen inneren eine Aktion stattfindet, eine kleine Enterprise die rumfliegt oder sowas, oder stell dir gleich das Universum vor, schon hat man Raumzeit.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#453597) Verfasst am: 17.04.2006, 02:19 Titel: |
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Oder wie ein Matheprof sagte, ist der R^3 eine Einbettung in den R^4. Und wenn man sich darunter nichts vorstellen kann, so wende man diese Aussage induktiv auf den R^k an, mit k \geq 4 .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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lu.gal Adios
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 900
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(#453611) Verfasst am: 17.04.2006, 03:33 Titel: |
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@narziss:
Die "vierte" Dimension ist die Zeit, was Du meinst ist eine weitere "räumliche" Dimension, die aber nicht existiert.
Die "fünfte" Dimension ist die Gravitation, die aus der Verzerrung des Raum-Zeit-Kontinuums resultiert, indem Materie als "kondensierte" Energie neben der physikalischen auch eine "zeitliche" Trägheit aufweist.
Große Massen, wie etwa Sterne und Planeten, bleiben so stark in der Expansion des sie umgebenden Welt-Raumes "zurück", und bewirken eine Art "Sog", der den Raum und alles sich darin befindende anzieht.
Wenn also ein Stein zu Boden fällt, wird er nicht vom Erdboden angezogen, sondern wird vom zum Erdmittelpunkt fließenden Raum mitgenommen.
}.-]
_________________ Eines noch, Heike, meine süße Prinzessin:
Paßt es Dir wirklich, das kleine Krönchen des Admin, oder ist selbst dein klotziger Kopf zu klein, um es tragen zu können?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#468826) Verfasst am: 08.05.2006, 16:51 Titel: |
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Die göttliche Dimension?
Zum anderen gibt es heute viele anerkannte Wissenschaftler, die zumindest weitere Dimensionen, die höher sind als unser drei, nicht ausschließen, wenn sie diese auch nicht als himmlische oder göttliche Dimensionen verstehen.
Aber die Tatsache, dass es andere Dimensionen offensichtlich gibt, läßt doch zumindest die Möglichkeit zu, dass es eben auch eine göttliche geben kann.
A.E. Wilder-Smith hat folgendes geschrieben: | Wenn ich zum Beispiel als dreidimensionales Wesen im Würfelsystem einmal spazieren ginge, könnten meine Füße gerade auf Flachland PQRS laufen. Da würden die PQRS Flachländer die zweidimensionalen Formen meiner Fußspuren wahrnehmen. Für die Flachländer würden meine Füße plötzlich aus dem Nichts hervortreten und auch plötzlich wieder im das Nichts verschwinden. |
Zitat: | In der Bibel finden wir reichlich Ereignisse, die darauf hinweisen, dass die Dimension Gottes (manche nennen sie die Vierte Dimension) in unsere Dritte Dimension hineinragt. Wir sehen gewissermaßen „Göttliche Fußspuren“.
Wenn Jesus z.B. sagt: Das Reich Gottes ist mitten unter euch, so verstehen wir jetzt, dass die Überdimension Gottes in unsere Dimension hineinragt, aber die eigentliche Überdimension Gottes uns noch verschlossen bleibt.
Hier einige Beispiele zu diesem Thema aus der Bibel:
Als der Herr Jesus gekreuzigt, gestorben und auferstanden war, schlossen sich die Jünger aus Angst vor den Juden in ihr Zimmer ein. Jesus tritt nun in das Zimmer ein, ohne dass die Tür des Zimmers geöffnet wird. Das heißt, er ist schon mit einem Körper ausgestattet, der perfekt ist für die höhere Dimension Gottes und unterliegt nicht mehr den materiellen Gesetzen unserer Dimension. |
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Ermanameraz auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 3932
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(#468835) Verfasst am: 08.05.2006, 17:00 Titel: |
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[/quote]
nö, wieso das? es ist zwar deduktiv nicht auschließbar, dass es das geben könnte was du dir da vorstellst, aber wegen der verwendung mathematischer modelle, die mehrdimensional sind (das bezieht sich doch nur auf zahlenmengen und zuordnungen und nicht auf welten!) kann man nicht definitiv folgern, dass es das geben könnte. logisch richtig wäre, dass es könnte oder auch nicht.
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lu.gal Adios
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 900
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(#468884) Verfasst am: 08.05.2006, 17:30 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | So ganz hab ich noch nicht das was ich wollte. |
Tja nun, mir gefällt die Welt auch nicht, wie sie ist.
}.-]
_________________ Eines noch, Heike, meine süße Prinzessin:
Paßt es Dir wirklich, das kleine Krönchen des Admin, oder ist selbst dein klotziger Kopf zu klein, um es tragen zu können?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#468962) Verfasst am: 08.05.2006, 18:24 Titel: |
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Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: |
nö, wieso das? es ist zwar deduktiv nicht auschließbar, dass es das geben könnte was du dir da vorstellst, aber wegen der verwendung mathematischer modelle, die mehrdimensional sind (das bezieht sich doch nur auf zahlenmengen und zuordnungen und nicht auf welten!) kann man nicht definitiv folgern, dass es das geben könnte. logisch richtig wäre, dass es könnte oder auch nicht. |
Die Flachländer von Wilder-Smith und die "Fußspuren Gottes" fielen mir spontan ein zu dem Stichwort, es ist halt ein klassisches Gleichnis und beliebtes Predigtthema.
du hast recht, man sollte Gleichnis und Gottesbeweis nicht verwechseln, aber auf eine im Lichte der Kirchenfenster vor sich hindösende Gemeinde wirkt so ein Vortrag ganz anders...
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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ralfkannenberg registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 227
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(#485142) Verfasst am: 29.05.2006, 22:21 Titel: |
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Also ich würde einfach mal ein bisschen rechnen, natürlich ganz einfach:
(1,0,0,0) ist der Basis-Vektor in x-Richtung
(0,1,0,0) ist der Basis-Vektor in y-Richtung
(0,0,1,0) ist der Basis-Vektor in z-Richtung
(0,0,0,1) ist der Basis-Vektor in w-Richtung, also in die 4.Dimension (also nur räumlich, ohne Zeit)
Alles mit einer 0 in der 4.Komponente entspricht dem normalen Raum.
Nun schneiden wir mal neugierdehalber die (x,y)-Ebene mit der (z,w)-Ebene.
Also gut, fangen wir mit der (x,y)-Ebene und der (y,z)-Ebene an. Die beiden haben den Basisvektor (0,1,0,0) gemeinsam, also der Durchschnitt der beiden ist die Gerade, die von (0,1,0,0) aufgespannt wird.
Nun zu (x,y)-Ebene mit der (z,w)-Ebene; hier wird alles nämlich viel einfacher - diese beiden Ebenen schneiden sich nämlich ... - nur in einem Punkt, nämlich dem Nullpunkt, also (0,0,0,0).
Schneiden wir mal unseren Raum, also (x,y,z), mit der Ebene (z,w). Nun schön, die haben den Basisvektor (0,0,1,0) gemeinsam, d.h. Durchschnitt der beiden ist die Gerade, die von (0,0,1,0) aufgespannt wird.
Na schön, wenn uns das so ungefähr klar ist, gehen wir noch rasch in den fünfdimensionalen Raum, da kommt dann noch der Basisvektor (0,0,0,0,1) in v-Richtung hinzu; die anderen kennen wir schon und bekommen lediglich in der 5.Komponente eine 0 ("natürliche Einbettung").
Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel.
Wollen wir noch zwei Räume schneiden lassen:
(x,y,z) mit (z,w,v): Nun sehen wir es schon - wie auch immer wir das hinbiegen, wir werden es im 5-dimensionalen nicht schaffen, die in einem Punkt zu schneiden, d.h. sie haben mindestens eine Gerade gemeinsam; im Beispiel ist das die Gerade, die vom Basisvektor (0,0,1,0,0) in z-Richtung aufgespannt wird.
Und zwei 4-dimensionale "Hyperbenen" schneiden sich natürlich mindestens in einer Ebene:
(x,y,z,w) mit (y,z,w,v) haben die Ebene (z,w) gemeinsam.
Alles unklar ? Noch mal in Ruhe überlegen, es ist eigentlich ganz trivial.
Wer noch nicht genug hat, kann mal im 6-dimensionalen Raum zwei Räume im Nullpunkt schneiden lassen: (x,y,z) mit (w,v,u)
Und nun ist der 4-dimensionale Raum also wirklich trivial .......
Freundliche Grüsse, Ralf
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#485301) Verfasst am: 30.05.2006, 10:04 Titel: |
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lu.gal hat folgendes geschrieben: | @narziss:
Die "vierte" Dimension ist die Zeit, was Du meinst ist eine weitere "räumliche" Dimension, die aber nicht existiert. |
Selbstverständlich "existiert" die. Wenn man den Raum beugen will, braucht man eine 4. räuml. Dimension, in die man ihn hineinbiegt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Axel sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 515
Wohnort: NRW
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(#485329) Verfasst am: 30.05.2006, 11:01 Titel: |
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ralfkannenberg hat folgendes geschrieben: | Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel. |
Haben die nicht auch den Ursprung gemeinsam? Und da sie senkrecht aufeinander stehen, sind sie auch nicht windschief, oder?
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matthias Gefährder
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme
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(#485343) Verfasst am: 30.05.2006, 11:21 Titel: |
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Axel hat folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat folgendes geschrieben: | Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel. |
Haben die nicht auch den Ursprung gemeinsam? Und da sie senkrecht aufeinander stehen, sind sie auch nicht windschief, oder? |
Ja, sie haben den Ursprung gemeinsam. Damit hat sich die Frage nach der Windschiefheit schon erledigt.
Orthogonalität der Richtungvektoren wäre kein Ausschlußkriterium für Windschiefheit:
Die Teilmengen
<(1,0,0,0,0), (0,1,0,0,0)> sowie (0,0,1,0,0) + <(0,0,0,1,0), (0,0,0,0,1)>
in einem 5dimensionalen Raum hätten diese Eigenschaft. Wahrscheinlich hatte ralfkannenberg solche Mengen im Sinn.
(<a, b> meint den durch die Vektoren a, b aufgespannten Unterraum.)
_________________ 2008 – Jahr der Mathematik
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ralfkannenberg registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 227
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(#485392) Verfasst am: 30.05.2006, 12:06 Titel: |
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matthias hat folgendes geschrieben: | Axel hat folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat folgendes geschrieben: | Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel. |
Haben die nicht auch den Ursprung gemeinsam? Und da sie senkrecht aufeinander stehen, sind sie auch nicht windschief, oder? |
Ja, sie haben den Ursprung gemeinsam. Damit hat sich die Frage nach der Windschiefheit schon erledigt.
Orthogonalität der Richtungvektoren wäre kein Ausschlußkriterium für Windschiefheit:
Die Teilmengen
{(1,0,0,0,0), (0,1,0,0,0)} sowie (0,0,1,0,0) + {(0,0,0,1,0), (0,0,0,0,1)}
in einem 5dimensionalen Raum hätten diese Eigenschaft. Wahrscheinlich hatte ralfkannenberg solche Mengen im Sinn.
({a, b} meint den durch die Vektoren a, b aufgespannten Unterraum.) |
Ja natürlich, die gehen durch den Nullpunkt.
Zwei Geraden, die durch den Nullpunkt gehen, können ja auch nicht windschief sein, da braucht es noch einen "Offset", eine seitliche Verschiebung in eine andere Dimension, z.B. so wie das Dein Einheitsvektor in z-Richtung macht.
Besten Dank für Deine Korrektur - ich war im Linearitäts-Käfig gefangen ...
Ich musste übrigens leider Dein Zitat modifizieren und die spitzen Klammern zum Aufspannen eines Unterraumes durch geschweifte Klammern ersetzen, weil der Browser sonst nicht alle Zeichen angezeigt hat.
Freundliche Grüsse, Ralf
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Axel sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 515
Wohnort: NRW
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(#485487) Verfasst am: 30.05.2006, 14:45 Titel: |
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Die Frage, ob die beiden Ebenen aufeinander senkrecht stehen, ist aber noch nicht beantwortet. Im dreidim. Raum würde man sich den Winkel (oder einfach das Skalarprodukt) zwischen zwei Normalenvektoren anschauen, um das zu entscheiden. Aber im 5D-Raum? Da gibt es zu jeder 2D-Ebene doch drei Richtungen, die senkrecht zu der Ebene sind. Ist es überhaupt sinnvoll, von der Orthogonalität zweier Ebenen zu sprechen, wenn diese nur einen Punkt gemeinsam haben?
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#485502) Verfasst am: 30.05.2006, 15:18 Titel: |
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Axel hat folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat folgendes geschrieben: | Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel. |
Haben die nicht auch den Ursprung gemeinsam? Und da sie senkrecht aufeinander stehen, sind sie auch nicht windschief, oder? |
Windschief heißt, daß sie keinen Punkt gemeinsam haben aber nicht parallel verlaufen. Damit soetwas funktioniert, muß der Vektorraum 2 Freiheitsgrade mehr haben als die betrachteten Objekte. D.h. zwei Geraden (1 Freiheitsgrad) können im 3D-Raum windschief sein. In 2 Dim. jedoch nicht, da gaben sie entweder einen Punkt gemeinsam oder sind parallel. Gleich gilt für Ebenen in 3D - sie sind entweder parallel oder haben eine Gerade gemeinsam. In 4 Dim. jedoch können sie windschief sein.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#485507) Verfasst am: 30.05.2006, 15:22 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Wikipedia: |
Dieses Bild von Wikipedia ist anschaulicher (finde ich):
Jetzt muß man sich "nur" noch vorstellen, daß der innere Würfel genauso groß ist wie der äußere und die Verbindungslinien der Eckpunkte im rechten Winkel zu den Kanten stehen.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Axel sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 515
Wohnort: NRW
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(#485520) Verfasst am: 30.05.2006, 15:45 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Axel hat folgendes geschrieben: | ralfkannenberg hat folgendes geschrieben: | Da kann es dann sogar passieren, dass zwei Ebenen windschief sind:
(x,y) und die (w,v)-Ebene. Die treffen sich nicht, sind aber auch nicht parallel. |
Haben die nicht auch den Ursprung gemeinsam? Und da sie senkrecht aufeinander stehen, sind sie auch nicht windschief, oder? |
Windschief heißt, daß sie keinen Punkt gemeinsam haben aber nicht parallel verlaufen. Damit soetwas funktioniert, muß der Vektorraum 2 Freiheitsgrade mehr haben als die betrachteten Objekte. D.h. zwei Geraden (1 Freiheitsgrad) können im 3D-Raum windschief sein. In 2 Dim. jedoch nicht, da gaben sie entweder einen Punkt gemeinsam oder sind parallel. Gleich gilt für Ebenen in 3D - sie sind entweder parallel oder haben eine Gerade gemeinsam. In 4 Dim. jedoch können sie windschief sein. |
Schon klar. Aber wie unterscheide ich mathematisch, ob zwei 2D-Ebenen im 4D- oder 5D-Raum parallel oder windschief sind?
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#485532) Verfasst am: 30.05.2006, 16:08 Titel: |
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Axel hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Windschief heißt, daß sie keinen Punkt gemeinsam haben aber nicht parallel verlaufen. |
Schon klar. Aber wie unterscheide ich mathematisch, ob zwei 2D-Ebenen im 4D- oder 5D-Raum parallel oder windschief sind? |
Genauso wie in allen anderen Räumen auch.
Ebenen in Punktrichtungsform (a,b,c aus R4; k,l,m,n aus R)
E1: x = a_1 + k*b_1 + l*c_1
E2: x = a_2 + m*b_2 + n*c_2
Dann setzt Du E1 = E2, was im R4 ein lineares Gleichungssystem mit 4 Unbekannten ergibt, und schaust was als Schnittmenge rauskommt. Macht das Gleichungssystem eine allgemein gültige Aussage, sind die Ebenen identisch, behälst Du einen Freiheitsgrad übrig, schneiden sich die Ebenen in einer Geraden, läßt sich das ganze gar nicht lösen, sind die Ebenen entweder parallel oder windschief.
Bei Parallelität müssen sich die Richtungsvektoren einer Ebene durch die der anderen darstellen lassen, also b_1 = m*b_2 + n*c_2 und c_1 = m*b_2 + n*c_2.
Die Ebenen sind also windschief, wenn sich keine der drei Gleichungen lösen lassen.
edit/ps: Die Normalenform E1: (x - a_1)*n_1 funktioniert in 4D bei 2D-Ebenen nicht. Eine Normalenform flunzt nur, wenn das Objekt einen Freiheitsgrad weniger als der Vektorraum hat. Im 4D-Falle also nur für 3D-Unterräume. (Welche dann in 5D und darüber windschief sein können.)
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
Zuletzt bearbeitet von GermanHeretic am 30.05.2006, 16:12, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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ralfkannenberg registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 227
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(#485533) Verfasst am: 30.05.2006, 16:08 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Gleich gilt für Ebenen in 3D - sie sind entweder parallel oder haben eine Gerade gemeinsam. In 4 Dim. jedoch können sie windschief sein. | Ja ich glaube, das klappt tatsächlich: Du nimmst zwei Ebenen in 2D, schiebst sie in die dritte Dimension weg (nun haben wir 2 parallele Ebenen im Raum) und drehst eine der beiden in die vierte Dimension. Dann sollten sie windschief sein.
Ich versuche gerade, mir das vorzustellen:
Freundliche Grüsse, Ralf
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Axel sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 515
Wohnort: NRW
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(#485567) Verfasst am: 30.05.2006, 17:05 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Bei Parallelität müssen sich die Richtungsvektoren einer Ebene durch die der anderen darstellen lassen, also b_1 = m*b_2 + n*c_2 und c_1 = m*b_2 + n*c_2. |
Danke! Ich werde wohl alt...
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