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Einige psychiatrische Begegnungen mit "religiösem Wahn"

 
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#485833) Verfasst am: 30.05.2006, 22:50    Titel: Einige psychiatrische Begegnungen mit "religiösem Wahn" Antworten mit Zitat

Das Thema scheint mir gut in das Forum zu passen - ich hatte nunmal das Vergnügen, mich eingehend mit einigen (menschlich teilweise auch sehr netten) Insassen einer "Geschlossenen" zu unterhalten - wie es dazu kam, muß ich nicht nochmal erzählen.

Das Problem ist, daß ich das jetzt nicht so ganz genau wiedergeben will, was die einzelnen Leute angeht - es hat mich ja keiner dazu ermächtigt, "ihre Geschichte" im Internet weiterzuerzählen.

Also halte ich es etwas allgemeiner, oder verändere die "Geschichten" so stark, daß man sie nicht mehr direkt wiedererkennt, sie aber trotzdem in etwa so sein könnten.

Ich liste also einfach nur ein paar "Eindrücke" auf:

- "Angst vor Dämonen". Eine sanftmütige, esoterisch angehauchte (hübsche) junge Frau, die gern an "spirituellen Camps" (auch international) teilgenommen hat - gerne Barfuß über ökologisch bewirtschaftete Felder läuft (überhaupt recht naturverbunden ist) bekommt plötzlich eine seltsame Panikattacke, als sie vor LIdl (oder auch einem anderen Supermarkt) steht. Da drin sind, das fühlt sie sicher, sind dämonische Mächte. Sie betet zu Gott, sie möge der Versuchung widerstehen.

Trotzdem geht sie hinein, ist aber schon hochgradig innerlich erregt. Andere Kunden klärt sie darüber auf, daß es unmoralisch ist, Fleisch aus der Massentierhaltung zu konsumieren (dieser Meinung kann man ja durchaus sein) -

Jetzt zertrümmert sie eine Palette Eier. Die Polizei ist schnell da. Sie ist verwirrt, redet von "Versuchungen" und "Dämonen". Sie landet schnurstrackst in der Psychiatrie. Sie interessiert sich für Seelenwanderung und dergleichen. In esoterischen Heftchen, die sie liest, gibt es merkwürdige pseudowissenschaftliche Anzeigen, z.B. eine von irgendwelchen Prof. Dr. Med (deutscher Namen, in Lateinamerika ansässig) bzgl. "Organspende und Seelenwanderung". So ein Zeugs lesen Leute, bis sie ganz wirr im Kopf sind.

- "Verschwörung, religiöse Zeichen und ähnliches im Internet" - Einige Leute glauben, daß im Internet ständig irgendwelchen geheimen Botschaften zu sehen sind - daraus folgen abstruseste Theorien, die letztlich kein Mensch mehr verstehen kann, ein Overkill religiöser, geheimnisvoller Codices, Warnungen und Botschaften. Logo, der "Geheimdienst" ist natürlich auch mit von der Partie. So ein ehemaliger Theologiestudent und (nach eigenen Angaben) Webmaster bei irgendsoeinem Internet-Verein hatte es diesbez. erwischt.
(ich muß zugeben, daß man sich im Internet auch leicht irgendetwas einbilden kann - besoffen ist mir das auch schon passiert - obwohl mir eigentlich - letztlich - immer doch klar war, daß es entweder Tücken der Technik und/oder Einbildung war, irgendwie kann man ja fast damit "spielen")

- Chip im Gehirn (irgendsoeine seltsame eso-christlich-Scientistische Wahnvorstellung)

- Verschwörungstheorien aller Art, übrigens besonders gern (aber austauschbar) auch die "Zionistische" Ich bin jedenfalls einige Male allen Ernstes gefragt worden, ob ich jetzt für den Mossad oder was arbeite. (nun gut, immerhin bin ich einmal gefragt worden, da eine Lady mitbekommen hatte, daß ich wohl so ziemlich als einziger keine Psychopharmaka eingeflößt bekomme.

- viele sind auch einfach nur Menschen, die so ein Schicksal hatten, daß sie einem einfach nur leid tun können. Und ohne religiöse Wahnvorstellungen. Eine nette, herzensgute ältere Dame mit schwerstem SChicksal (wirklich verrückt war sie nicht) war einfach nur gut katholisch, was ich ihr von Herzen gegönnt habe.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#485893) Verfasst am: 31.05.2006, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke mal diese Eso Kacke ist für die meisten echt nur Fun - Manche nehmen das Oberernst und gehen dann soweit Sachen wie "Lichtnahrung" für real zu halten und verhungern.

Bei verkäufen des Buches zur Lichtnahrung muss mittlerweile für die völlig verblödeten dazu geschrieben werden, dass man das nicht ernst nehmen darf und dass das Absetzen von Nahrung über längere Zeit zu schwerwiegenden Gesundheitlichen Konsequenzen oder gar zum Tode führen kann...

Wie kann jemand diese Blödfug so ernst nehmen, dass er bereit ist sich dafür zu Tode zu hungern?
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#485945) Verfasst am: 31.05.2006, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:


Wie kann jemand diese Blödfug so ernst nehmen, dass er bereit ist sich dafür zu Tode zu hungern?


Das ist ja denn nun auch pathologisch. Möglicherweise würden solche sehr labilen Menschen ja auch etwas anderes finden, was dann Wahnvorstellungen verursacht.

Es ist mir nur aufgefallen, daß es dort, in der Psychiatrie, so eminent viele religiöse Verwirrungen gibt. Im Übrigen ist die Grenze, was "pathologisch" ist und was nicht, fließend und unklar. Wenn die junge Frau oben, statt von Dämonen, mit fester Stimme von der abzulehnenden Massentierhaltung geredet hätte (nachdem sie die Eier zertrümmert hat), hätte sie wohl eher eine Strafanzeige bekommen, statt sie in die "Geschlossene" zu bringen, und dort mit Psychopharmaka zu sedieren.

Es ist wirklich manchmal schwer zu entscheiden, was "verrückt" ist, und was nicht. Für den Psychiatrieaufenthalt ist entscheidend, ob jemand auffällig geworden ist.

Es geht auch ohne Religiösen Irrsinn: Ein junger Unternehmensberater (Geschichte wieder "verfremdet", aber sinngemäß richtig), hat Probleme, seine ein-Mann-Firma durchzubringen. Auftragslage: mies. Finanzen: katastrophal. Laufende Kosten: unerbittlich.

Er wird bei der Vergabe eines Auftrags gemobbt. Vertrauliche Informationen sickern durch, was zu allem Überfluß ihm in die SChuhe geschoben wird.

Gestreßt, überarbeitet, und übereizt schläft er eines Abends auf seiner provisorischen Liege im seiem Büro ein.

Mitten in der Nacht ruft er die Polizei: bei ihm sei eingebrochen worden. Sein Computer sei von den Eindringlingen ausgespäht worden - Begründung (jetzt wird es wirr): in seinem Kühlschrank fehlten einige Süßigkeiten, sein Laptop sei aufgeklappt, das er sonst immer zuklappe, zu allem Überfluß läge noch seine Brille auf der Tastatur des Laptops, wo er sie niemals hinlegen würde. (Dies als Begründung des Einbruchs, über sonstige Spuren konnte oder wollte er mir nichts erzählen)

Er ist in der Psychiatrie gelandet.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#485954) Verfasst am: 31.05.2006, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin mir nicht sicher ob das thema wirkklich so aufschlußreich ist wie es scheint .
Bei menschen mit Psychosen oder ähnlichem findet man eine ungeheúre vielfalt von abgehobenen Phantasien , das können auch Atheisten sein . Die Art der Wahnvorstellung korreliert dann halt mit dem ,was den Patienten beschäftigt dabei ist es egal ob das esotherik, religion , wissenschaft , kriminalistik, Forstbau oder sonst was ist. skeptisch ich sehe da keine Favoriten .
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#485977) Verfasst am: 31.05.2006, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, Religion ist ideal für gestörte. Forstbau ganz sicher nicht.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#485995) Verfasst am: 31.05.2006, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Von interessierter Seite werden ja des Oefteren Ergebnisse von Studien gestreut, welche angeblich wissenschaftlich belegen, dasz Religion eine sehr innerweltliche Nuetzlichkeit fuer deren Anhaenger im Sinne einer besseren Gesundheit, hoeheren Lebenserwartung usw. entfalte. Die Serioesitaet der Methodik dieser Studien ist oft intransparent bzw. zweifelhaft. Oft werden anscheinend soziologische Faktoren ignoriert und deren Folgen der religioesen Tendenz zuerkannt. Manchmal werden gar schlicht die "richtigen" Antworten besser bepunktet - also in den Aufbau hineingesteckt, was inhaltlich herauskommen soll.

Auffallend ist auf der anderen Seite, dasz Informationen ueber Studien - sollte es derlei ueberhaupt geben - welche den negativen Einflusz von Religion auf Menschen - insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen - untersuchen, so leicht nicht bekannt sind.

Gibt es diese Studien vielleicht nicht? Wenn dem so ist: warum gibt es sie nicht? Wenn dem nicht so ist: warum liest man davon nichts? Greift hier etwa ein Tabu? Ich erinnere, wie unmittelbar nach den Terroranschlaegen vom 11. September 2001 einige Politiker prompt sich bemueszigt fuehlten, zu verkuenden, das Geschehene habe nichts mit Religion zu tun.

edit: richtig ist 2001 statt 2002 - tzz
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 31.05.2006, 11:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#486006) Verfasst am: 31.05.2006, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Von interessierter Seite werden ja des Oefteren Ergebnisse von Studien gestreut, welche angeblich wissenschaftlich belegen, dasz Religion eine sehr innerweltliche Nuetzlichkeit fuer deren Anhaenger im Sinne einer besseren Gesundheit, hoeheren Lebenserwartung usw. entfalte. Die Serioesitaet der Methodik dieser Studien ist oft intransparent bzw. zweifelhaft. Oft werden anscheinend soziologische Faktoren ignoriert und deren Folgen der religioesen Tendenz zuerkannt. Manchmal werden gar schlicht die "richtigen" Antworten besser bepunktet - also in den Aufbau hineingesteckt, was inhaltlich herauskommen soll.

Auffallend ist auf der anderen Seite, dasz Informationen ueber Studien - sollte es derlei ueberhaupt geben - welche den negativen Einflusz von Religion auf Menschen - insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen - untersuchen, so leicht nicht bekannt sind.

Gibt es diese Studien vielleicht nicht? Wenn dem so ist: warum gibt es sie nicht? Wenn dem nicht so ist: warum liest man davon nichts? Greift hier etwa ein Tabu? Ich erinnere, wie unmittelbar nach den Terroranschlaegen vom 11. September 2002 einige Politiker prompt sich bemueszigt fuehlten, zu verkuenden, das Geschehene habe nichts mit Religion zu tun.


Deine Fragen halte ich nach meinen etwas abenteuerlichen Erfahrungen für durchaus berechtigt.

Wenn es einen interessiert: es gibt eigentlich keinen ernsthaften Hinderungsgrund, mal eine (geschlossene) Psychiatrie zu besuchen - man muß ja nicht gleich selbst eingewiesen werden, obwohl man so sicher noch mehr Erfahrungen sammelt -

Tatsächlich scheint es sich um ein tabuisiertes Thema zu handeln. Die Psychiatrie ist ein sehr interessantes Spiegelbild der Gesellschaft. Das haben auch schon Levi-Strauss oder Foucault erkannt.

Meine Feststellung bezieht sich nicht nur auf religiösen Irrsinn. Möglicherweise war es ja auch Zufall, daß in meinem Fall so viel religiöse Spinnerei anzutreffen war. Ich rede natürlich nur aus eigener Erfahrung.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#486034) Verfasst am: 31.05.2006, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Bekannte von mir, die wegen solch eines Ausfalls auch einmal in die geschlossenene Psychatrie eingewiesen wurde, hatte auch solche religiösen Wahnvorstellungen - sie sah den Teufel real vor sich und sah mich als Hexe usw.

Sie fragte mich später, als es ihr wieder besser ging, warum sie gerade solche religiösen Dinge gesehen hätte, da sie eigentlich nicht religiös sei.
Ich bin der Meinung (und das sagte ich ihr auch), dass man überall auf religiösen Aussagen trifft. Seien es Menschen aus der Umgebung, die religiös sind - also vom Teufel reden - oder man als Kind gesagt bekommt " Der liebe Gott sieht alles" und man sich dadurch als Kind Big Brothermäßig ständig beobachtet fühlt. In Filmen usw. kommt ja auch immer der Gut-Böse- Aspekt zum Tragen um überhaupt ein Spannungsfeld zu schaffen. Während jedoch in den Filmen meist das Gute siegt - wird in den Religionen zwar Gott (als der Gute) zwar als mächtiger als der Teufel (als das Böse) dargestellt - doch ist dieser Teufel machtvoll und holt sich all jene, die sich nicht zu Gott bekennen. Und was noch schlimmer ist, Gott selber droht ja mit der Hölle.
Ist man sowieso schon ein Mensch, der sensibel ist, der nicht selbstsicher ist, findet so etwas natürlich noch leichter einen Nährboden und man kann besonders bei Stress und Schlafmangel in solch eine Situation kommen.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#486042) Verfasst am: 31.05.2006, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Eine Bekannte von mir, die wegen solch eines Ausfalls auch einmal in die geschlossenene Psychatrie eingewiesen wurde, hatte auch solche religiösen Wahnvorstellungen - sie sah den Teufel real vor sich und sah mich als Hexe usw.

Sie fragte mich später, als es ihr wieder besser ging, warum sie gerade solche religiösen Dinge gesehen hätte, da sie eigentlich nicht religiös sei.
Ich bin der Meinung (und das sagte ich ihr auch), dass man überall auf religiösen Aussagen trifft. Seien es Menschen aus der Umgebung, die religiös sind - also vom Teufel reden - oder man als Kind gesagt bekommt " Der liebe Gott sieht alles" und man sich dadurch als Kind Big Brothermäßig ständig beobachtet fühlt. In Filmen usw. kommt ja auch immer der Gut-Böse- Aspekt zum Tragen um überhaupt ein Spannungsfeld zu schaffen. Während jedoch in den Filmen meist das Gute siegt - wird in den Religionen zwar Gott (als der Gute) zwar als mächtiger als der Teufel (als das Böse) dargestellt - doch ist dieser Teufel machtvoll und holt sich all jene, die sich nicht zu Gott bekennen. Und was noch schlimmer ist, Gott selber droht ja mit der Hölle.
Ist man sowieso schon ein Mensch, der sensibel ist, der nicht selbstsicher ist, findet so etwas natürlich noch leichter einen Nährboden und man kann besonders bei Stress und Schlafmangel in solch eine Situation kommen.


Ich denke die religion operiert mit archetypischen Bildern die in uns allen sind und schließlich auch aus uns kommen , wir haben die Religionen ja mit diesen Bildern erschaffen.
gerade Psychotiker werden ja von diesen tiefen unbewußten inhalten überschwemmt und können sie incht wie wir kontrollieren . Vielleicht würde ich dich in einem bestimmten Licht und unter bestimmten Umständen auch als hexe sehen , aber ich würde dann wahrscheinlich einen Scherz machen und sagen " mein Gott bist du heute wieder eine hexe " . Lachen
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#486096) Verfasst am: 31.05.2006, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mache mir ein wenig Sorgen um dich.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#486101) Verfasst am: 31.05.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ich mache mir ein wenig Sorgen um dich.


Lachen vielleicht hast du schon mal festgestllt das in jedem scherz der gemacht wird immer auch ein kleines Quäntchen Ernst ist. Im übrigen ist unsere Zivilisationsdecke ganz dünn , das wird in Kriegen doch immer wieder deutlich und die decke der Normalität ist auch nciht viel dicker .
Ich denke das unter bestimmten Umständen fast jeder das Potential zur Psychose hat.
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Mondschaf
Schosshundi



Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 428
Wohnort: Mond, wo sonst?

Beitrag(#487188) Verfasst am: 01.06.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

hi

boah, den Verfolgungswahn möchte ich auch nicht haben...muss verdammt hart sein, seine Existenz dauernd berdroht zu füllen. Ob sich bedrohte Tierarten wohl ähnlich fühlen? Merken die überhaupt, dass sie die letzten ihrer Art sind?

Biba Mondschaf
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#487193) Verfasst am: 01.06.2006, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mondschaf hat folgendes geschrieben:
hi

boah, den Verfolgungswahn möchte ich auch nicht haben...muss verdammt hart sein, seine Existenz dauernd berdroht zu füllen. Ob sich bedrohte Tierarten wohl ähnlich fühlen? Merken die überhaupt, dass sie die letzten ihrer Art sind?

Biba Mondschaf



Hast du Ice Age 2 gesehen? zwinkern

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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#487307) Verfasst am: 01.06.2006, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Offenbarung Johannes Kapitel 13 :
Zitat:
Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach.
4



Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tiere die Macht gegeben, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tiere gleich, und wer vermag mit ihm zu streiten?


-> In Offenbarung des Johannes stehen die Tiere für weltliche Reiche
Todeswunde wurde geheilt bedeutet : Das weltliche Reich zerfiel, wird sich aber wieder vereinigen

z.B. hatte Deutschland nach dem 2. WK eine todeswunde mit der DDR, aber die Wunde verheilte (Wiedervereinigung)

Genauso ist es mit dem römischen antiken Reich, es verfiel, Todeswunde, vereinigt sich aber in der EU erneut zu einem riesigen Reich

-> die EU ist laut Bibel das Tier = Antichrist

deshalb muss ich eine mauer um die eu herum bauen damit niemand rein und keiner mehr raus kann

da es fliegende objekte gibt seit ein paar jahren muss ich auch ein dach über europa bauen damit niemand rausfliegt
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Claus
die Axt im Walde



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 380
Wohnort: Waiblingen

Beitrag(#487653) Verfasst am: 02.06.2006, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Auffallend ist auf der anderen Seite, dasz Informationen ueber Studien - sollte es derlei ueberhaupt geben - welche den negativen Einflusz von Religion auf Menschen - insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen - untersuchen, so leicht nicht bekannt sind.

Gibt es diese Studien vielleicht nicht? Wenn dem so ist: warum gibt es sie nicht? Wenn dem nicht so ist: warum liest man davon nichts? Greift hier etwa ein Tabu?

Hier scheint in der Tat ein Tabu zu greifen. In seinem Buch "Denn sie wissen nicht was sie glauben" beklagt sich auch Franz Buggle über das Fehlen solcher Untersuchungen.
Man ahnt wohl zu Recht, dass die Ergebnisse solcher Untersuchungen sehr unerfreulich ausfallen würden. Also unterlässt man sie. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Religionskritik ist eben nach wie vor nicht erwünscht; daher wird sie nicht (oder kaum) gefördert und muss als "Hobby" betrieben werden, wogegen diejenigen, welche die Sache der Kirche vertreten, dies hauptberuflich tun können und ihnen die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung gestellt werden.
_________________
Was ist das für ein Gott, für den sich Menschen faule Ausreden ausdenken müssen?!!
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#487671) Verfasst am: 02.06.2006, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Claus hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Auffallend ist auf der anderen Seite, dasz Informationen ueber Studien - sollte es derlei ueberhaupt geben - welche den negativen Einflusz von Religion auf Menschen - insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen - untersuchen, so leicht nicht bekannt sind.

Gibt es diese Studien vielleicht nicht? Wenn dem so ist: warum gibt es sie nicht? Wenn dem nicht so ist: warum liest man davon nichts? Greift hier etwa ein Tabu?

Hier scheint in der Tat ein Tabu zu greifen. In seinem Buch "Denn sie wissen nicht was sie glauben" beklagt sich auch Franz Buggle über das Fehlen solcher Untersuchungen.
Man ahnt wohl zu Recht, dass die Ergebnisse solcher Untersuchungen sehr unerfreulich ausfallen würden. Also unterlässt man sie. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Religionskritik ist eben nach wie vor nicht erwünscht; daher wird sie nicht (oder kaum) gefördert und muss als "Hobby" betrieben werden, wogegen diejenigen, welche die Sache der Kirche vertreten, dies hauptberuflich tun können und ihnen die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung gestellt werden.


ich glaube nicht das da ein Zusammenhang besteht . der Religiöse Ausdruck einer Psychose sagt nicht nichts über ihr zustandekommen aus . Im gegenteil , ich glaube sogar das religion gut für unser gehirn und unser seelenheil ist. Wobei es hier sicher zu differenzieren gilt .
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#487849) Verfasst am: 02.06.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Von interessierter Seite werden ja des Oefteren Ergebnisse von Studien gestreut, welche angeblich wissenschaftlich belegen, dasz Religion eine sehr innerweltliche Nuetzlichkeit fuer deren Anhaenger im Sinne einer besseren Gesundheit, hoeheren Lebenserwartung usw. entfalte. Die Serioesitaet der Methodik dieser Studien ist oft intransparent bzw. zweifelhaft. Oft werden anscheinend soziologische Faktoren ignoriert und deren Folgen der religioesen Tendenz zuerkannt. Manchmal werden gar schlicht die "richtigen" Antworten besser bepunktet - also in den Aufbau hineingesteckt, was inhaltlich herauskommen soll.

Auffallend ist auf der anderen Seite, dasz Informationen ueber Studien - sollte es derlei ueberhaupt geben - welche den negativen Einflusz von Religion auf Menschen - insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen - untersuchen, so leicht nicht bekannt sind.

Gibt es diese Studien vielleicht nicht?

Doch, Du hast sie ja eben selbst erwähnt. Es kam halt ein positives Ergebnis heraus.
_________________
posted by Babyface
.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#488156) Verfasst am: 02.06.2006, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin vorhin zufällig auf eine ganz interessante website gestoßen. Bezieht sich jetzt nicht direkt auf das Thread-Thema, sondern auf das Thema "Psychiatrie-Opfer".

Übrigens (@Sokratäer..) falls mich jemand jetzt persönlich als "spinnertes Psychiatrieopfer" darstellen will: ich wurde zwar "eingewiesen", doch schnell mein (ausschließliches) Alkoholproblem diagnostiziert - der Beschluß wurde in wenigen Tagen wieder aufgehoben.

Jetzt zur website:

http://www.psychiatrie-erfahrene.de/

Die Berichte, und die Aufmachung klingt zwar etwas grell (ist wohl auch etwas "künstlerisch angetoucht" - viele links verweisen auch auf Ausstellungen (aber seriöse), wie z.B.

http://www.psychiatrie-erfahrene.de/eigensinn/tumarkin.htm
(offenbar ein israelischer Künstler)

http://www.ushmm.org/museum/exhibit/online/deadlymedicine/
(Ausstellung irgendwie über NS-Medizin)

Interessant auch "Berichte aus der Wirklichkeit". Halte ich - von der rein inhaltlichen Schilderung -nicht für überzogen, auch wenn hier die Verweise auf "Nazi-Methoden" o.ä. zu pauschal und beliebig gemacht werden. Es geht also nicht um Nazi-Methoden (die Berichte hätten aus meiner Sicht gut daran getan, sich den ständigen Verweis darauf zu verkneifen), sondern einfach um die "Geschichten" an sich, denen ich durchaus Glauben schenke.

http://www.psychiatrie-erfahrene.de/berichte.htm

Heute sind nicht mehr alle Psychiatrien so "schlimm", aber solche und ähnliche Geschichten gibt es trotzdem noch.
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