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"Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen

 
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#489637) Verfasst am: 05.06.2006, 12:59    Titel: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

http://kath.net/detail.php?id=13844

Zitat:
Der Glaube kann laut Grabe die Gesundheit von Leib und Seele fördern. Forschungen hätten gezeigt, daß beispielsweise der Klinikaufenthalt nach einem Herzinfarkt bei glaubenden Menschen kürzer sei. Auch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen könne der Glaube einen positiven Effekt haben. Allerdings gebe es auch Fälle, in denen er krank mache. Das hänge vor allem mit dem Gottesbild zusammen. Eine positive emotionale Zuwendung zu Gott, die auf innerer Überzeugung beruhe, könne gesundheitsfördernd wirken bis hin zu einer höheren Lebenserwartung, sagte Wübbena. Negativ wirke sich hingegen das Bild von einem strafenden Gott aus. Auch religiöser Druck von außen und eine Glaubenspraxis, die von Ängsten bestimmt sei, könne schädliche Folgen haben.

Den letzten Abschnitt beschreibt die Mechanimen wie Religionen arbeiten, mit der Angst vor dem Bösen, dem Tod und dem Antichristen.

Um den guten Gott aufrechtzuerhalten, muss man den Gläubigen die Bibel vorenthalten, denn der christliche Gott ist ein strafender Gott, nur seine Vertretter auf Erden haben eine PR-Kampangne gestartet, die ihren Gott besser aussehen lässt.
Wie krank dieser christliche Glaube machen kann, zeigt doch der Exorismus, den Papst Benedikt verstärkt anwenden will. Dieser macht die Menschen erst richtig krank und reif für die Psychiatrie.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#489652) Verfasst am: 05.06.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rofl..

Die Christen-Propaganda versucht mit wirklich allen Mittel uns ihre Ideologie aufzuschwatzen und glaubhaft zu machen...
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#489653) Verfasst am: 05.06.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Suggestion und Placebos funktionieren ist doch ein alter Hut. In dem Fall wird den Leuten halt suggeriert, ein "Gott" heile sie schon xD
_________________
Stop believing - start thinking.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#489656) Verfasst am: 05.06.2006, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Solche verallgemeindernden Aussagen irgendwelcher angeblich klinischen Studien sind m.E. das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt und an die interessierten Kreise verteilt werden.
Interessant wäre z.B. den generellen Gesundheitszustand von Atheisten und Agnostikern mit dem von religiös Gläubigen zu vergleichen, und zwar in Vergleichsgruppen, die sich nur in diesem Punkt unterscheiden. Vielleicht haben Atheisten ja weniger Herzinfarkte und es gelangen nur diejenigen ins Krankenhaus, die schon besonders alt und geschwächt sind? Was, wenn der gläubige Herzinfarktpatient im Schnitt 35 Jahre alt ist, der ungläubige im Schnitt aber 50? Genausogut könnte es auch umgekehrt sein - wir wissen's nicht, wir sollen's wohl auch nicht wissen, aber das "Ergebnis" wird mit einem wissenschaftlichen Mäntelein umhüllt und vor's Publikum geschoben.

Daß Menschen, die an einen strafenden Gott glauben, schlechter dran sind, als Menschen, die vor allem die positiven Seiten ihres Gottes bemerken, ist logisch: eine positive Grundeinstellung voller Urvertrauen in die Welt ist garantiert gesünder als eine negative, ängstliche, schuldbewußte Grundeinstellung. Wer gut drauf ist, versinkt nicht in Depressionen - soviel zur gar tiefsinnigen Essenz derartiger Aussagen.

Wenn man aber überhaupt etwas ableiten kann aus solchen Studien, dann wohl dies: Nehmt die zehn Prozent der am schnellsten rekonvaleszierenden Probanden und befragt sie über ihre Gottesvorstellung. Konstruiert daraus einen (Gesundheits-) Gott und ersetzt alle anderen Gottesvorstellungen durch ihn. Seine Wirksamkeit ist ja wissenschaftlich bewiesen. Und die Wirksamkeit scheint's ja zu sein, was allein die Studienbetreiber interessiert.
_________________
Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart
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Flav
Antischaf



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 161
Wohnort: Forst

Beitrag(#489702) Verfasst am: 05.06.2006, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

ich bezweifle ja das "gott" depressionen heilt. hab in meinem leben einiges erlebt das nicht gerade toll war, aber depressiv war ich nie, jedenfalls nicht bis ich christ wurde.... skeptisch und ich hab in gott nciht diesen rachegott gesehen, sondern den netten liebenden blabla... jedenfalls gehts mir seid ich "gottlos" bin wieder besser

Zuletzt bearbeitet von Flav am 05.06.2006, 16:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#489707) Verfasst am: 05.06.2006, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Wenn man aber überhaupt etwas ableiten kann aus solchen Studien, dann wohl dies:

..... sie verhindern depression - zumindest bei mir! ich muss bei solchen sachen immer herzhaft lachen Lachen
_________________
I'm tapping in the dusternis
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#489748) Verfasst am: 05.06.2006, 15:41    Titel: Re: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
http://kath.net/detail.php?id=13844

Zitat:
Der Glaube kann laut Grabe die Gesundheit von Leib und Seele fördern. Forschungen hätten gezeigt, daß beispielsweise der Klinikaufenthalt nach einem Herzinfarkt bei glaubenden Menschen kürzer sei. Auch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen könne der Glaube einen positiven Effekt haben. Allerdings gebe es auch Fälle, in denen er krank mache. Das hänge vor allem mit dem Gottesbild zusammen. Eine positive emotionale Zuwendung zu Gott, die auf innerer Überzeugung beruhe, könne gesundheitsfördernd wirken bis hin zu einer höheren Lebenserwartung, sagte Wübbena. Negativ wirke sich hingegen das Bild von einem strafenden Gott aus. Auch religiöser Druck von außen und eine Glaubenspraxis, die von Ängsten bestimmt sei, könne schädliche Folgen haben.

Den letzten Abschnitt beschreibt die Mechanimen wie Religionen arbeiten, mit der Angst vor dem Bösen, dem Tod und dem Antichristen.

Um den guten Gott aufrechtzuerhalten, muss man den Gläubigen die Bibel vorenthalten, denn der christliche Gott ist ein strafender Gott, nur seine Vertretter auf Erden haben eine PR-Kampangne gestartet, die ihren Gott besser aussehen lässt.
Wie krank dieser christliche Glaube machen kann, zeigt doch der Exorismus, den Papst Benedikt verstärkt anwenden will. Dieser macht die Menschen erst richtig krank und reif für die Psychiatrie.


Das ist aber wirkich nicht neues !
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#489757) Verfasst am: 05.06.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Dass Suggestion und Placebos funktionieren ist doch ein alter Hut. In dem Fall wird den Leuten halt suggeriert, ein "Gott" heile sie schon xD

Jep.
_________________
posted by Babyface
.
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#489760) Verfasst am: 05.06.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Dass Suggestion und Placebos funktionieren ist doch ein alter Hut. In dem Fall wird den Leuten halt suggeriert, ein "Gott" heile sie schon xD

Jep.

Und wenn das bild gut ist und hilft ist das auch völlig in Ordnung !
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22264

Beitrag(#489910) Verfasst am: 05.06.2006, 18:05    Titel: Re: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
http://kath.net/detail.php?id=13844

Zitat:
Der Glaube kann laut Grabe die Gesundheit von Leib und Seele fördern. Forschungen hätten gezeigt, daß beispielsweise der Klinikaufenthalt nach einem Herzinfarkt bei glaubenden Menschen kürzer sei. Auch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen könne der Glaube einen positiven Effekt haben. Allerdings gebe es auch Fälle, in denen er krank mache. Das hänge vor allem mit dem Gottesbild zusammen. Eine positive emotionale Zuwendung zu Gott, die auf innerer Überzeugung beruhe, könne gesundheitsfördernd wirken bis hin zu einer höheren Lebenserwartung, sagte Wübbena. Negativ wirke sich hingegen das Bild von einem strafenden Gott aus. Auch religiöser Druck von außen und eine Glaubenspraxis, die von Ängsten bestimmt sei, könne schädliche Folgen haben.

Den letzten Abschnitt beschreibt die Mechanimen wie Religionen arbeiten, mit der Angst vor dem Bösen, dem Tod und dem Antichristen.

Um den guten Gott aufrechtzuerhalten, muss man den Gläubigen die Bibel vorenthalten, denn der christliche Gott ist ein strafender Gott, nur seine Vertretter auf Erden haben eine PR-Kampangne gestartet, die ihren Gott besser aussehen lässt.
Wie krank dieser christliche Glaube machen kann, zeigt doch der Exorismus, den Papst Benedikt verstärkt anwenden will. Dieser macht die Menschen erst richtig krank und reif für die Psychiatrie.

Über die Validität solcher Studien kann ich nichts sagen.
Aber ich finde es sehr bezeichnend, wie mit solchen - ja zumindest zum Teil selbstkritischen Texten - umgegangen wird: Das, was in die eigene Weltanschauung passt, wird gefettet und fraglos übernommen; was nicht passt, wird ignoriert oder genauso ungefragt geleugnet. Was aht man damit nun gezeigt außer der eigenen Weltanschauung?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#489913) Verfasst am: 05.06.2006, 18:08    Titel: Re: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
. Was aht man damit nun gezeigt außer der eigenen Weltanschauung?


Das die Studien invalid sind kann man daraus erkennen. Du vielleicht nicht, wie Du ja einräumst oben, aber ich wage das nicht fett zu zitieren; sonst haust Du mich noch.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22264

Beitrag(#489959) Verfasst am: 05.06.2006, 19:14    Titel: Re: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
. Was aht man damit nun gezeigt außer der eigenen Weltanschauung?


Das die Studien invalid sind kann man daraus erkennen. Du vielleicht nicht, wie Du ja einräumst oben, aber ich wage das nicht fett zu zitieren; sonst haust Du mich noch.

Hä? Indem man sich aus den Ergebnissen einer Studie das herauspickt, was einem passt, und den Rest weglässt, zeigt man, dass die Durchführung der Studie nicht in Ordnung war, deswegen die Studie nicht valide ist? Das must du mir genauer erklären.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#489968) Verfasst am: 05.06.2006, 19:25    Titel: Re: "Christlicher" Glaube soll Depressionen heilen Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
. Was aht man damit nun gezeigt außer der eigenen Weltanschauung?


Das die Studien invalid sind kann man daraus erkennen. Du vielleicht nicht, wie Du ja einräumst oben, aber ich wage das nicht fett zu zitieren; sonst haust Du mich noch.

Hä? Indem man sich aus den Ergebnissen einer Studie das herauspickt, was einem passt, und den Rest weglässt, zeigt man, dass die Durchführung der Studie nicht in Ordnung war, deswegen die Studie nicht valide ist? Das must du mir genauer erklären.


Wenn eine Studie nicht eindeutig belegen kann, was deren Interpretatoren zu belegen versuchen, dann ist sie nicht valide.

Zu Nebenwirkungen und wissenschaftlichen Grundlagen fragen sie ihren Doktorvater oder ARGE-Sachbearbeiter.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#489971) Verfasst am: 05.06.2006, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das der christliche Glaube Depressionen heilen kann steht außer Frage. Das er sie erzeugen kann ebenso. Es kommt eben ganz auf die Person an.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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lu.gal
Adios



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 900

Beitrag(#490023) Verfasst am: 05.06.2006, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der "Glaube" an sich ist sicherlich wohltuend und heilsam. Allerdings ist es völlig egal, woran man glaubt.

Ich glaube z.Zt. an Egon, meinen Plastik-Buddha, der mir einen unerwarteten Geldeingang und ein paar scharfe Schnitten besorgt hat. Lachen

}.-]
_________________
Eines noch, Heike, meine süße Prinzessin:
Paßt es Dir wirklich, das kleine Krönchen des Admin, oder ist selbst dein klotziger Kopf zu klein, um es tragen zu können?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#490123) Verfasst am: 05.06.2006, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Das der christliche Glaube Depressionen heilen kann steht außer Frage. Das er sie erzeugen kann ebenso. Es kommt eben ganz auf die Person an.


Vielleicht sollten wir einfach das strafende und rachsüchtige eines imaginären Gottes weglassen, es wird der Vorstellung eine über allem stehenden Wesens sowieso nicht gerecht .
Insofern kann der christliche Glaube genaugenommen sicher nicht heilsam sein .
Glaube an und für sich , Glaube an etwas positives bereichert unser leben ganz sicher.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#490134) Verfasst am: 05.06.2006, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Das der christliche Glaube Depressionen heilen kann steht außer Frage. Das er sie erzeugen kann ebenso. Es kommt eben ganz auf die Person an.


Vielleicht sollten wir einfach das strafende und rachsüchtige eines imaginären Gottes weglassen, es wird der Vorstellung eine über allem stehenden Wesens sowieso nicht gerecht .
Insofern kann der christliche Glaube genaugenommen sicher nicht heilsam sein .
Glaube an und für sich , Glaube an etwas positives bereichert unser leben ganz sicher.

Wir reden aber von christlichen Glauben, nicht von Glauben generell. Dass Glauben und Hoffnung hilfreich sein können, siehe meine Bemerkung oben über den Placebo Effekt
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Flav
Antischaf



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 161
Wohnort: Forst

Beitrag(#490137) Verfasst am: 05.06.2006, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

den rachsüchtigen gott dürfen wir nicht weglassen. es soll tatsächlich leute geben die auf s&m stehn Auf den Arm nehmen
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#490138) Verfasst am: 05.06.2006, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Das der christliche Glaube Depressionen heilen kann steht außer Frage. Das er sie erzeugen kann ebenso. Es kommt eben ganz auf die Person an.


Vielleicht sollten wir einfach das strafende und rachsüchtige eines imaginären Gottes weglassen, es wird der Vorstellung eine über allem stehenden Wesens sowieso nicht gerecht .
Insofern kann der christliche Glaube genaugenommen sicher nicht heilsam sein .
Glaube an und für sich , Glaube an etwas positives bereichert unser leben ganz sicher.

Wir reden aber von christlichen Glauben, nicht von Glauben generell. Dass Glauben und Hoffnung hilfreich sein können, siehe meine Bemerkung oben über den Placebo Effekt


Die erklärung das es sich in diesem Zusammenhang um einen Placeboeffect handelt ist mir ein wenig zu billig , dennoch ist es sicher zulässig das so zu sehen.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#490141) Verfasst am: 05.06.2006, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Die erklärung das es sich in diesem Zusammenhang um einen Placeboeffect handelt ist mir ein wenig zu billig , dennoch ist es sicher zulässig das so zu sehen.
Wo genau siehst Du denn da den qualitativen Unterschied?
Dort ist es der Glaube an ein Scheinmedikament, hier ist es der Glaube an eine übernatürliche Macht. Lediglich das Objekt des Glaubens ist ein anderes; in beiden Fällen jedoch ist der Gläubige davon überzeugt, dass von dem jeweiligen Objekt heilende Wirkung ausgeht.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#490174) Verfasst am: 05.06.2006, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die erklärung das es sich in diesem Zusammenhang um einen Placeboeffect handelt ist mir ein wenig zu billig , dennoch ist es sicher zulässig das so zu sehen.
Wo genau siehst Du denn da den qualitativen Unterschied?
Dort ist es der Glaube an ein Scheinmedikament, hier ist es der Glaube an eine übernatürliche Macht. Lediglich das Objekt des Glaubens ist ein anderes; in beiden Fällen jedoch ist der Gläubige davon überzeugt, dass von dem jeweiligen Objekt heilende Wirkung ausgeht.

Exakt.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#490184) Verfasst am: 06.06.2006, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Das der christliche Glaube Depressionen heilen kann steht außer Frage.


Steht es nicht.

Ich denke nicht, dass er auch nur einen von Depressionen heilt.

Wenn man es als wirkliche Heilung begreift.


Genauso wie er niemanden von einer schweren Sucht heilt.


Der christliche Glaube ist eine Droge.

Er kann Menschen stabil und halbwegs fröhlich halten wenns gut läuft.

Nimmst du ihn wieder weg, ist alles wieder da: die Depressionen, die Sucht...


In etwa so, als würdest du sagen, jemand der nur nicht raucht, solange er Nikotin-Kaugummis zu sich nimmt, wurde durch die Kaugummis vom Rauchen geheilt.


Das Problem ist ja, dass durch das enge soziale Netz und die Glaubensfreude die eigentlichen Symptome der Depression niemals geheilt werden. Sie werden nur übertüncht, und das hat sicher schon einigen Menschen "das Leben gerettet", als positiver Seiteneffekt den man anerkennen muss.

Wirklich geheilt ist aber keiner von denen.


Ich kenne z.B. einen Fundi-Christen, der tatsächlich oberflächlich gut gelaunt und fröhlich wirkt.


Früher war er suizidal, vor dem Glauben.

Das Problem ist, nichts von den eigentlichen Ursachen wurde bekämpft. Man spürt es förmlich.

Würdest du diesem Jungen sein riesiges christliches Sozialleben und seinen hardcore-fanatischen Glauben wegnehmen, dann würde er zusammenbrechen wie ein Kartenhaus im Schneesturm, und das sofort.

Nichts ist geheilt. Alles nur übertüncht, gedämpft durch das Glaubensleben.

Wie eine Herz-Lungenmaschine, an die er gefesselt ist, mit der er leben kann. Das macht ihn aber nicht geheilt, hat die Ursachen und damit seine Probleme nicht beseitigt - in keinster Weise.

Ich schließe nicht von diesem einen mir persönlich bekannten Menschen auf die allgemeinen Sachverhalte, ich erwähne ihn nur als Beispiel für etwas, was m.E. evident ist, spätestens wenn man sich mal eine Weile mit ehemaligen Christen unterhält...
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#490219) Verfasst am: 06.06.2006, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Vor einiger Zeit (etwa zwei Jahren) habe ich mal den Jahresbericht einer deutschen Hotline für Suizidgefährdete gelesen. Darin würde der Anteil der Hilfesuchenden, die wegen ihrer eigenen Religiösität, oder der Religiösität der Menschen in ihrem Umfeld suizidgefährdet waren, und sich deshalb an die Hotline wandten, mit über 50% der Fälle angegeben!
Leider habe ich den Link nicht mehr, weil er zusammen mit meiner alten Festplatte zerstört wurde, aber vielleicht finde ich die Seite nochmal.


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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