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Leistung lohnt sich nicht
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#494129) Verfasst am: 11.06.2006, 06:02    Titel: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Eliten-Forscher: Leistung lohnt sich nicht
Zitat:
"Leistung lohnt sich", wird von Vertretern der gesellschaftlichen Eliten gerne erzählt. Dass dem nicht so ist, weiß der deutsche Soziologe Michael Hartmann: Soziale Positionen werden ihm zufolge zum überwiegenden Teil vererbt und nicht erarbeitet.

Sieht nicht gut aus für den sozialen Aufstieg.


gwarpy
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Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#494138) Verfasst am: 11.06.2006, 06:40    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Eliten-Forscher: Leistung lohnt sich nicht
Zitat:
"Leistung lohnt sich", wird von Vertretern der gesellschaftlichen Eliten gerne erzählt. Dass dem nicht so ist, weiß der deutsche Soziologe Michael Hartmann: Soziale Positionen werden ihm zufolge zum überwiegenden Teil vererbt und nicht erarbeitet.

Sieht nicht gut aus für den sozialen Aufstieg.


gwarpy


Wer hätte das bloss vorher geahnt. Michael Hartmann ist ja echt der Meister der neuen Erkenntnisse.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#494151) Verfasst am: 11.06.2006, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, gwarpy,

der dumme Spruch des Apostel Paulus:
" Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!"
gilt genauso wenig, wie der Benediktiner Spruch:
" Ora et labora!"

Diese Sprüche dienten stets der herrschenden Klasse, fast allen Machthabern,
die nie selbst gearbeitet haben und immer nur arbeiten ließen.


Vergessen wird auch ( von fast allen Forumsbeteiligten ),
daß die heutige Massenarbeitslosigkeit das Resultat des riesigen Erfolges
des Kapitalismus ist.
Dieser Erfolg beruht darauf, daß mit immer weniger Arbeit
immer mehr produziert wird
.

Vielen Grüße
Arno Gebauer
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#494158) Verfasst am: 11.06.2006, 09:27    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Eliten-Forscher: Leistung lohnt sich nicht
Zitat:
"Leistung lohnt sich", wird von Vertretern der gesellschaftlichen Eliten gerne erzählt. Dass dem nicht so ist, weiß der deutsche Soziologe Michael Hartmann: Soziale Positionen werden ihm zufolge zum überwiegenden Teil vererbt und nicht erarbeitet.

Sieht nicht gut aus für den sozialen Aufstieg.


gwarpy


Wer hätte das bloss vorher geahnt. Michael Hartmann ist ja echt der Meister der neuen Erkenntnisse.


Smilie Und unsere CDU Regierung wird das leider auch nicht besser machen , dennoch ist es seit dem Kaiserreich besser geworden zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494168) Verfasst am: 11.06.2006, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beseitigung dieses Missstands ist jedensfalls eines der wichtigsten politischen Ziele überhaupt.

Aber ganz wird sich das nicht aufheben lassen - familiäre Netzwerke lassen sich nicht einfach so aushebeln.

Oh Friedrich (M, nicht II), du bist so weit so fern...
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494191) Verfasst am: 11.06.2006, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Beseitigung dieses Missstands ist jedensfalls eines der wichtigsten politischen Ziele überhaupt.


Für wen?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494216) Verfasst am: 11.06.2006, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Beseitigung dieses Missstands ist jedensfalls eines der wichtigsten politischen Ziele überhaupt.


Für wen?


Für mcih - nach der Maxime von der chancenglecihheit.
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494217) Verfasst am: 11.06.2006, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Beseitigung dieses Missstands ist jedensfalls eines der wichtigsten politischen Ziele überhaupt.


Für wen?


Für mcih - nach der Maxime von der chancenglecihheit.


Und da bist du in der richtigen Partei?
Bin schon verblüfft dass du das Problem nicht leugnest.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494219) Verfasst am: 11.06.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:

Und da bist du in der richtigen Partei?
Bin schon verblüfft dass du das Problem nicht leugnest.

Das Problem interessirt mich brennend, und schon seit langem.

Ich glaube nciht, dass eine andere Partei dazu besser in der Lage ist - momentan habe ich ein ziemolich zynisches Bild üpber die ganze etablierte Parteienlandschaft.

Ich glaube auch nicht, dass ich heute nochmal in eine Partei eintreten würde.

Aber hast du dich - ich vermute mal nciht, wer macht das schon - mal mit den entsprechenden Statements des RCDS beschäftigt?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494222) Verfasst am: 11.06.2006, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich beschäftige mich mit Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Da fällt der RCDS nicht drunter, die haben ohnehin nix zu melden.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494227) Verfasst am: 11.06.2006, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ich beschäftige mich mit Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Da fällt der RDCS nicht drunter, die haben ohnehin nix zu melden.

Stimmt. Aber erstens ist die hochschulpolitische ARbeit inn vieler Hinsicht lehrreich, zweitens
kann der RCDS ein Sprungbrett in die echte CDU
sein - bei Wulff und Koch hats das geklappt.

Kommunalpolitik interessiert mich außerhalb meines Heimatorts in NRW nahezu gar nicht, hier identifiziere ich mcih eher mit de rUni als mit der STadt.

Zum Thema:
Studienmöglichkeit für jeden unabhängig vom Familinestand ohne nebenbei arbeiten zu müssen, Begabtenförderung von Beginn an.

Bezüglich der CDU (und JU) denke an die Worte von Professoer Xavier (aus Xmen I): Wir sind nicht so wie sie denken. Nicht alle von uns.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494233) Verfasst am: 11.06.2006, 11:33    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Smilie Und unsere CDU Regierung wird das leider auch nicht besser machen


Sie kann es größtenteils auch gar nicht besser machen.

ORF hat folgendes geschrieben:
Warum das so ist, liegt nicht am formalen Bildungsabschluss, sondern an etwas, das man kaum lernen kann: die "richtige" Persönlichkeit.

In der Wirtschaft etwa gebe es vier unausgesprochene, persönlichkeitsbezogene Kriterien, die zur Auswahl bei Neueinstellungen verwendet werden: entsprechendes Äußeres, Allgemeinbildung, Risikofreude und Souveränität.

Was soll die CDU dagegen machen? Sollen jetzt Quotenregelungen eingeführt werden, die hässlichen, ungebildeten, risikoscheuen und unsouveränen Bewerbern eine Einstellung garantieren? Wohl kaum. Also bitte nicht immer alles auf die bösen Politiker schieben. Viele gesellschaftliche Probleme sind nicht staatlich steuerbar.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494234) Verfasst am: 11.06.2006, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Studienmöglichkeit für jeden unabhängig vom Familinestand ohne nebenbei arbeiten zu müssen


Geschockt

Dann bist du bei der JU falsch, klare Sache.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494235) Verfasst am: 11.06.2006, 11:35    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Smilie Und unsere CDU Regierung wird das leider auch nicht besser machen


Sie kann es größtenteils auch gar nicht besser machen.



Natürlich kann sie. Was ist denn das für eine blödsinnige Aussage!?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494236) Verfasst am: 11.06.2006, 11:35    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:

Was soll die CDU dagegen machen? Sollen jetzt Quotenregelungen eingeführt werden, die hässlichen, ungebildeten, risikoscheuen und unsouveränen Bewerbern eine Einstellung garantieren? Wohl kaum. Also bitte nicht immer alles auf die bösen Politiker schieben. Viele gesellschaftliche Probleme sind nicht staatlich steuerbar.

Da hast du vollkommen recht.
Allerdings lassen sich diese Fähigkeiten (allgemeinbildugn, umgangsformen, Stil) zumindest ansatzweise in der Schule vermitteln.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494240) Verfasst am: 11.06.2006, 11:41    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Da hast du vollkommen recht.
Allerdings lassen sich diese Fähigkeiten (allgemeinbildugn, umgangsformen, Stil) zumindest ansatzweise in der Schule vermitteln.

Ja, aber erst in zweiter Linie. Wer seine Kinder zuhause den ganzen Tag vorm Fernseher parkt, sollte sich nicht wundern, wenn die Schule das nicht ausgleichen kann. Klar können diese Kompetenzen seitens den Staates in der Schule unterstützt werden, aber die Möglichkeiten, die der Staat in dieser Hinsicht hat, sollte man nicht überschätzen. Leider tun sehr viele Menschen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494241) Verfasst am: 11.06.2006, 11:43    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Da hast du vollkommen recht.
Allerdings lassen sich diese Fähigkeiten (allgemeinbildugn, umgangsformen, Stil) zumindest ansatzweise in der Schule vermitteln.

Ja, aber erst in zweiter Linie. Wer seine Kinder zuhause den ganzen Tag vorm Fernseher parkt, sollte sich nicht wundern, wenn die Schule das nicht ausgleichen kann. Klar können diese Kompetenzen seitens den Staates in der Schule unterstützt werden, aber die Möglichkeiten, die der Staat in dieser Hinsicht hat, sollte man nicht überschätzen. Leider tun sehr viele Menschen.


Darauf kann man das Problem der ungleichen Chancen doch nicht reduzieren Mit den Augen rollen
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494242) Verfasst am: 11.06.2006, 11:46    Titel: Re: Leistung lohnt sich nicht Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Darauf kann man das Problem der ungleichen Chancen doch nicht reduzieren Mit den Augen rollen

Richtig. Habe ich auch nicht behauptet, dass man das könnte.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#494245) Verfasst am: 11.06.2006, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

jaja, die arme Leistungselite...

Arne Heise in Netzeitung hat folgendes geschrieben:
Der Begriff Elite ist tatsächlich etwas schwammig. Gemeint sind jene Leistungs- und Entscheidungsträger, die nicht nur individuelle, sondern kollektive, gesellschaftliche Entscheidungen treffen – und hierbei entgegen dem eigenen Anspruch zunehmend nicht das Gemeinwohl im Auge haben, sondern unausgesprochen eigene Interessen verfolgen.



ganze Quelle
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494250) Verfasst am: 11.06.2006, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Studienmöglichkeit für jeden unabhängig vom Familinestand ohne nebenbei arbeiten zu müssen


Geschockt

Dann bist du bei der JU falsch, klare Sache.


Schön dass du unser Programm besser kennst als ich.
Ich suche nachher mal die entsprechenden Stellen raus.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#494267) Verfasst am: 11.06.2006, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Freigeister,

unter der Annahme, daß wir daß wir als Spezies alle eine gleich lange Lebenszeit
zu erwarten haben, frage ich mich bezüglich des Leistungsgedankens,
wieso selbst sehr intelligente Leute akzeptieren, daß z. B.
ein Vorstandvorsitzender eines Autokonzerns über 7.000 Euro/ h kassiert
und ein arbeitsloser Akademiker nur 1Euro / Stunde von
der Gemeinschaft zugeteilt bekommt??


Der Vorstandvorsitzende läßt arbeiten und der 1- Euro-Jobber muß schuften!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494269) Verfasst am: 11.06.2006, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, Freigeister,

unter der Annahme, daß wir daß wir als Spezies alle eine gleich lange Lebenszeit
zu erwarten haben, frage ich mich bezüglich des Leistungsgedankens,
wieso selbst sehr intelligente Leute akzeptieren, daß z. B.
ein Vorstandvorsitzender eines Autokonzerns über 7.000 Euro/ h kassiert
und ein arbeitsloser Akademiker nur 1Euro / Stunde von
der Gemeinschaft zugeteilt bekommt??

Das hängt u.a. damit zusammen, dass der "Vorstandsvorsitzende eines Autokonzerns" nicht von der Allgemeinheit finanziert wird, sondern von seiner Firma. Diese Firma legt sein Gehalt fest. Dies geschieht nicht nach irgendwelchen abstrakten Gerechtigkeitskriterien, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Uns als "Allgemeinheit" kann es gleichgültig sein, wieviel er verdient, da wir sein Gehalt nicht bezahlen müssen. Von mir aus können sie sein Gehalt verzehnfachen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#494290) Verfasst am: 11.06.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, Freigeister,

unter der Annahme, daß wir daß wir als Spezies alle eine gleich lange Lebenszeit
zu erwarten haben, frage ich mich bezüglich des Leistungsgedankens,
wieso selbst sehr intelligente Leute akzeptieren, daß z. B.
ein Vorstandvorsitzender eines Autokonzerns über 7.000 Euro/ h kassiert
und ein arbeitsloser Akademiker nur 1Euro / Stunde von
der Gemeinschaft zugeteilt bekommt??

Das hängt u.a. damit zusammen, dass der "Vorstandsvorsitzende eines Autokonzerns" nicht von der Allgemeinheit finanziert wird, sondern von seiner Firma. Diese Firma legt sein Gehalt fest. Dies geschieht nicht nach irgendwelchen abstrakten Gerechtigkeitskriterien, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Uns als "Allgemeinheit" kann es gleichgültig sein, wieviel er verdient, da wir sein Gehalt nicht bezahlen müssen. Von mir aus können sie sein Gehalt verzehnfachen.



Da geht es um einen allgemeinen Gerechtigkeitsgedanken. Ich bin zwar der Meinung, wer mehr leistet und höher qualifizierte Arbeit macht, wer eine teurere Ausbildung absolvieren musste und größere Verantwortung trägt, muss deutlich besser bezahlt werden. Aber da sind die Maßstäbe verloren gegangen. Wenn ein Herr Esser die Frage, ob er eine bestimmte Summe in Euro oder in Mark erhalten hat, nicht mehr beantworten kann, dann heißt das, diese Leute kassieren so enorme Summen, dass es für sie schon keine Bedeutung mehr hat, ob es die Hälfte oder das Doppelte ist. Das ist keine leistungs- und verantwortungsgerechte Entlohnung mehr, sondern schlichte Bereicherung.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#494293) Verfasst am: 11.06.2006, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Hallo, Freigeister,

unter der Annahme, daß wir daß wir als Spezies alle eine gleich lange Lebenszeit
zu erwarten haben, frage ich mich bezüglich des Leistungsgedankens,
wieso selbst sehr intelligente Leute akzeptieren, daß z. B.
ein Vorstandvorsitzender eines Autokonzerns über 7.000 Euro/ h kassiert
und ein arbeitsloser Akademiker nur 1Euro / Stunde von
der Gemeinschaft zugeteilt bekommt??

Das hängt u.a. damit zusammen, dass der "Vorstandsvorsitzende eines Autokonzerns" nicht von der Allgemeinheit finanziert wird, sondern von seiner Firma. Diese Firma legt sein Gehalt fest. Dies geschieht nicht nach irgendwelchen abstrakten Gerechtigkeitskriterien, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Uns als "Allgemeinheit" kann es gleichgültig sein, wieviel er verdient, da wir sein Gehalt nicht bezahlen müssen. Von mir aus können sie sein Gehalt verzehnfachen.


aha. und woher hat der autokonzern das geld? aus dem verkauf der autos die zunehmend automatisch hergestellt werden. der lohn der früher an menschen gezahlt wurde, muss an roboter nicht gezahlt werden, dort genügen weit geringere investitionen zur instandhaltung.

der autokonzern sollte daher einen teil seines nicht geringen profits an den staat in form von steuern abführen, und dieser zahlt den unbeschäftigten ein Bürgergeld, von dem man leben kann.

natürlich sollte diese regelung nicht von einzelnen staaten getroffen werden, sondern sich in einem grösseren rahmen bewegen, um nicht umgangen zu werden.

so einfach ist das Lachen
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494317) Verfasst am: 11.06.2006, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
aha. und woher hat der autokonzern das geld?

Von seinen Kunden. Mit dem Geld, dass der Konzern einnimmt, können die Verantwortlichen veranstalten, was sie wollen. Von mir aus können sie es auch verbrennen oder es als Klopapier benutzen. Was geht mich das an? Mich zwingt niemand, ein Auto dieses Konzerns zu kaufen.

Die Steuern, aus denen Sozialleistungen finanziert werden, bezahlen dagegen prinzipiell alle, und zwar gezwungenermaßen. Deswegen haben wir (die Allgemeinheit) ein Wörtchen mitzureden, was die Verwendung der Steuergelder angeht. Die Einnahmen des Konzerns und deren Verwendung gehen uns hingegen nichts an.

Deswegen halte ich es für sinnlos, Sozialhilfe und die Gehälter von Firmenchefs miteinander zu vergleichen und daraus irgendwelche Schlüsse bezüglich der "Gerechtigkeit" dieser finanziellen Leistungen zu ziehen.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#494323) Verfasst am: 11.06.2006, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Herr Esser die Frage, ob er eine bestimmte Summe in Euro oder in Mark erhalten hat, nicht mehr beantworten kann, dann heißt das, diese Leute kassieren so enorme Summen, dass es für sie schon keine Bedeutung mehr hat, ob es die Hälfte oder das Doppelte ist. Das ist keine leistungs- und verantwortungsgerechte Entlohnung mehr, sondern schlichte Bereicherung.

Richtig. Aber die Frage ist: Warum sollte uns das stören? Wenn die Firmen bereit sind, diese horrenden Summen zu zahlen, ist das deren Problem, nicht unseres.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494324) Verfasst am: 11.06.2006, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Herr Esser die Frage, ob er eine bestimmte Summe in Euro oder in Mark erhalten hat, nicht mehr beantworten kann, dann heißt das, diese Leute kassieren so enorme Summen, dass es für sie schon keine Bedeutung mehr hat, ob es die Hälfte oder das Doppelte ist. Das ist keine leistungs- und verantwortungsgerechte Entlohnung mehr, sondern schlichte Bereicherung.

Richtig. Aber die Frage ist: Warum sollte uns das stören? Wenn die Firmen bereit sind, diese horrenden Summen zu zahlen, ist das deren Problem, nicht unseres.


So ist es.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#494336) Verfasst am: 11.06.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Studienmöglichkeit für jeden unabhängig vom Familinestand ohne nebenbei arbeiten zu müssen


Geschockt

Dann bist du bei der JU falsch, klare Sache.


Schön dass du unser Programm besser kennst als ich.
Ich suche nachher mal die entsprechenden Stellen raus.


Die Stellen sind irrelevant, schau einfach was für Politik die CDU macht!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#494341) Verfasst am: 11.06.2006, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:

Die Stellen sind irrelevant, schau einfach was für Politik die CDU macht!

Meinst du die Studiengebühren?
Sofern die vollständig den Unis zufließen udn wirklcih der Qualität der Lehre zukommen, sofern jeder Bafögempfänger (das Bafögsysem bedarf sowieso einer Erneuerung) ausgenommen ist, und nur diejenigen diese Gebühren zahlen, die dadurch nciht von einem Studium abgeehalten werden, sofern Stipendien ausgeweitet werden sehe ich darin kein echtes Problem. In hessen ist der Start in der Tat blöd gelaufen, und von Langzeitgstudiengebühren halte ich absolut nichts.

Aber du hast auf die JU angespielt. Das ist nicht dasselbe. Die JUI ist (in der Theorie) eine Institutio,d ie gegenüber der Mutterpartei in Opposition steht, wenn es um Interessend er Jugend geht, für den RCDS geilt dasselbe.

ber mach doch einen eigenen Thread zu Studiengebühren auf.

Ich werde bald einen schönen Kredit aufnehmen,der hier jedem Studenten gewährt wird, weil ich mir Studiengebühren ohne weiteres nicht leisten kann. Und dieser Kredit wird mir per Gesetz gewährt werden und sämtliche Gebühren decken.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#494342) Verfasst am: 11.06.2006, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bleiben wir besser beim interessanten Thema, als in den x-ten Flamewar über Kapitlismus abzudriften.

Im Artikel wird der Begriff Bürgertum tw. synonym mit Großbürgertum verwendet, was etwas verwirrend ist.

Ich hatte das fragliche Vergnügen einige dieser Großbürgerlichen aus nächster Nähe beobachten zu dürfen. Diese Leute haben eine eigenes Auftreten, Habitus, Sprechweise, die man wohl nur schwer nachahmen kann, genauso wie es schwierig ist für einen normalen Bürgerlichen sich als Gemeindebau-Bewohner auszugeben und umgekehrt.
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