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Efna Sextoy
Anmeldungsdatum: 06.06.2006 Beiträge: 184
Wohnort: Thüringen
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(#494474) Verfasst am: 11.06.2006, 16:20 Titel: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Das kommunistische System scheint gescheitert zu sein und deer Kapitalismus scheint auch nicht wirklich zu funktionieren deswegen denke das es vieleicht zumindestens in Europäischen Kulturaum vieleicht möglich wäre? Was meint ihr dazu?
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#494477) Verfasst am: 11.06.2006, 16:26 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Efna hat folgendes geschrieben: | Das kommunistische System scheint gescheitert zu sein und deer Kapitalismus scheint auch nicht wirklich zu funktionieren deswegen denke das es vieleicht zumindestens in Europäischen Kulturaum vieleicht möglich wäre? Was meint ihr dazu? |
Was soll das für ein System sein, wie soll es funktionieren?!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#494479) Verfasst am: 11.06.2006, 16:29 Titel: |
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Wieso soll ein matriarchachisches System Kapitalismus / Kommunismus ausschließen?
Zumindest im Kapitalismus ist es wohl egal, welches Geschlechts die Machthaber sind.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#494490) Verfasst am: 11.06.2006, 16:40 Titel: |
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Wo bitte ist ein Matriarchat egalitär?
Wieso ein Matriarchat, wir sind kaum richtig das Patriarchat losgeworden?
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#494498) Verfasst am: 11.06.2006, 16:50 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Zumindest im Kapitalismus ist es wohl egal, welches Geschlechts die Machthaber sind. | Außer bei den Ferengi.
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Pug 404 not found
Anmeldungsdatum: 04.12.2005 Beiträge: 801
Wohnort: New Sodom (Karlsruhe)
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(#494629) Verfasst am: 11.06.2006, 19:05 Titel: |
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Der Kapitalismus funktioniert doch wunderprächtig.
Bei uns sowieso, unserer Regierung sei dank!
_________________ Viel Glück uns allen!
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Mrs. Krabs culona inchiavabile
Anmeldungsdatum: 23.09.2005 Beiträge: 239
Wohnort: NRW
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(#494650) Verfasst am: 11.06.2006, 19:22 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Zumindest im Kapitalismus ist es wohl egal, welches Geschlechts die Machthaber sind. | Außer bei den Ferengi.  |
Ja. Die Frauen dort dürfen noch nicht einmal Kleidung tragen.
_________________ "Ich bin nicht mehr schön. Was hat das Leben noch für einen Sinn?" (aus "Das wandelnde Schloss")
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#494793) Verfasst am: 11.06.2006, 21:51 Titel: |
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Das sind aber bessere Bekleidungsvorschriften als die muslimischen *schmutziggrins*
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zenzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.03.2006 Beiträge: 45
Wohnort: http://neues-freigeister-forum.de/phpBB/index.php
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(#495220) Verfasst am: 12.06.2006, 14:36 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Efna hat folgendes geschrieben: | Das kommunistische System scheint gescheitert zu sein und deer Kapitalismus scheint auch nicht wirklich zu funktionieren deswegen denke das es vieleicht zumindestens in Europäischen Kulturaum vieleicht möglich wäre? Was meint ihr dazu? |
Was soll das für ein System sein, wie soll es funktionieren?! |
Hallo Susanna,
zumindest zum Thema Matriarchat könnten wir einiges beitragen, oder? Es gibt ja noch Gegenden, in denen das Mutterrecht nicht ganz ausgestorben bzw. von den Missionaren ausgemerzt ist. Zumindest weiß ich das von Ghana, gibt aber auch noch andere Völker, die sich wenigstens Relikte davon erhalten haben.
Verglichen mit dem Patriarchat ist es im Matriarchat so, daß es eigentlich kein persönliches Eigenturm an Grund und Boden und Produktionsmitteln gibt. Es gehört alles der Muttersippe. Man gehört selbst zeitlebens seiner Muttersippe an, auch wenn man heiratet. Männer verlassen bei der Heirat die Muttersippe, um mit ihrer Frau zusammen zu sein, die für gewöhnlich bei der Muttersippe wohnen bleibt. Sie sind aber nicht verantwortlich für ihre Kinder sondern wiederum für die Kinder der eigenen Muttersippe, also z.B. die Kinder der eigenen Schwestern. Auch alles, was der Mann erwirtschaftet, gehört seiner Muttersippe. Er kann zwar seiner Ehefrau oder Geliebten Geschenke machen, alles andere aber verbleibt bei ihm und somit seiner Muttersippe.
Da es sich mittlerweile gezeigt hat, z.B. bei dem System der Kleinkredite in Entwicklungsländern, daß Frauen wirtschaftlicher und umsichtiger mit Geld und Werten umgehen, halte ich dieses System für humaner und sozial tragbarer als das derzeitige System, das doch nur auf Gewinnmaximierung um jeden Preis - also auch um den Preis der Verelendung ganzer Völker.
Zenzi
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#495226) Verfasst am: 12.06.2006, 14:41 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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zenzi hat folgendes geschrieben: |
zumindest zum Thema Matriarchat könnten wir einiges beitragen, oder? Es gibt ja noch Gegenden, in denen das Mutterrecht nicht ganz ausgestorben bzw. von den Missionaren ausgemerzt ist. Zumindest weiß ich das von Ghana, gibt aber auch noch andere Völker, die sich wenigstens Relikte davon erhalten haben.
Verglichen mit dem Patriarchat ist es im Matriarchat so, daß es eigentlich kein persönliches Eigenturm an Grund und Boden und Produktionsmitteln gibt. Es gehört alles der Muttersippe. |
Und darüber bestimmt die Mutter bzw. die wichtigsten Frauen, womit der Besitz defacto ihr gehört.
Das ist ungefähr so, wie in der stalinistischen UDSSR. Alles gehört der Gesellschaft. Und Stalin bestimmt, wer wieviel bekommt und was geschieht. Das ist doch Augenauswischerei.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#495521) Verfasst am: 12.06.2006, 20:36 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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@ zenzi
Nun, ein solches System dürfte hier wohl kaum gemeint gewesen sein, da es vielleicht bei Völkern funktionieren mag, die in dorfähnlichen Strukturen leben, aber keinesfalls als Modell für komplexe Industriegesellschaften taugt. Na ja, und dass man sich nicht in die inneren Strukturen des Zusammenlebens anderer Völker einmischen sollte, versteht sich für mich ohnehin von selbst. Was das ganze mit Entwicklungshilfe zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht, da dergestallt lebende Stämme doch wohl in der Regel außerhalb des Welthandels von dem Leben, was sie selbst erwirtschaften und Entwicklungshilfe weder bedürfen noch wollen.
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495525) Verfasst am: 12.06.2006, 20:43 Titel: |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Das sind aber bessere Bekleidungsvorschriften als die muslimischen *schmutziggrins* |
Nein, sie sind nicht ein iota anders, weil sie in beiden Fällen ausschließlich dem Nutzen des Mannes dienen. Obendrein sind beide demütigend. Im einen Fall wird aus der Frau eine "Unperson" gemacht, die nicht mehr kenntlich ist und im anderen Fall wird sie zum Nacktobjekt degradiert.
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495536) Verfasst am: 12.06.2006, 20:58 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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ciao Zenzi,
jetz habe ich eine ungefähre Vorstellung davon was efna gemeint haben könnte. Diese matriarchalischen Herrschaftsformen von denen du sprichst, kenne ich von den alten Griechen. Dort gab es teilweise auch Gebiete wo dies üblich war.
Sicherlich mögen Frauen weniger aggressiv sein und besser mit Geld umgehen können (siehe Entwicklungshilfe), aber ich lehne eine Herrschaftsform ab, die sich ausschließlich auf das Geschlecht gründet. Ich glaube auch nicht das dies in unserer westlichen Welt umsetzbar wäre. Nicht nur weil wir eine anders gewachsene Kultur haben, sondern auch wie bereits jemand erwähnte, die kleine Dorfstruktur fehlt. Unser heutiges Gesellschaftsgefüge müsste komplett auf den Kopf gestellt und wieder auf "Familie und Sippe" gestrickt werden. Auch halte ich diese Form des Kommunismus nicht für im grossen umsetzbar. Vorteilhaft finde ich daran das die "Nationalität" nicht mehr wichtig wäre, sondern nur noch die realexistierende, die enge Bindung an Menschen aus dem persönlichen Umfeld, eben der Familie/Sippe.
saluti
Susanna
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#495554) Verfasst am: 12.06.2006, 21:29 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Ich glaube auch nicht das dies in unserer westlichen Welt umsetzbar wäre. |
Solange wir Männer existieren, ist es ausgeschlossen.
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Nicht nur weil wir eine anders gewachsene Kultur haben, sondern auch wie bereits jemand erwähnte, die kleine Dorfstruktur fehlt. |
Ich habe gelesen, dass sich die matriarchalischen Strukturen, dort, wo sie tatsächlich existierten, eher durch ungewöhliche wirtschaftliche Verhältnisse entwickelt hat. Also z.B., wenn die Männer monatelang unterwegs waren, dann übernahmen die Frauen zu Hause die Macht.
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495558) Verfasst am: 12.06.2006, 21:40 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Ich glaube auch nicht das dies in unserer westlichen Welt umsetzbar wäre. |
Solange wir Männer existieren, ist es ausgeschlossen. |
Ja, das denke ich auch. Genau das meinte ich.
Zitat: | Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Nicht nur weil wir eine anders gewachsene Kultur haben, sondern auch wie bereits jemand erwähnte, die kleine Dorfstruktur fehlt. |
Ich habe gelesen, dass sich die matriarchalischen Strukturen, dort, wo sie tatsächlich existierten, eher durch ungewöhliche wirtschaftliche Verhältnisse entwickelt hat. Also z.B., wenn die Männer monatelang unterwegs waren, dann übernahmen die Frauen zu Hause die Macht. |
Das mag sicherlich auch ein Grund dafür sein. Bei den Alt-Griechischen Stämmen die ich anführte, war es eine Frage des Glaubens. Dort galt "die grosse Mutter", wie übrigens auch bei vielen Kelten, als Oberste Göttin. Könige wurden nur als "Partner" der Königin gewählt und dieser wurde in schlechten Zeiten für das Volk hingerichtet und geopfert.
saluti
Susanna
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#495578) Verfasst am: 12.06.2006, 22:03 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Sicherlich mögen Frauen weniger aggressiv sein... |
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Könige wurden nur als "Partner" der Königin gewählt und dieser wurde in schlechten Zeiten für das Volk hingerichtet und geopfert. |
Hmmmmm.....
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495583) Verfasst am: 12.06.2006, 22:08 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Sicherlich mögen Frauen weniger aggressiv sein... |
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Könige wurden nur als "Partner" der Königin gewählt und dieser wurde in schlechten Zeiten für das Volk hingerichtet und geopfert. |
Hmmmmm..... |
Das war eben nun einmal Konsens des "gesamten Volkes". Der "Herr" wurde angefüttert und gepäppelt und in Krisensituation "geopfert". Ist Dir das zu blutrünstig? Gut, das kann ich nachvollziehen. Aber lieber einer, als Hunderte oder Tausende.
saluti
Susanna
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#495591) Verfasst am: 12.06.2006, 22:20 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Das war eben nun einmal Konsens des "gesamten Volkes". Der "Herr" wurde angefüttert und gepäppelt und in Krisensituation "geopfert". Ist Dir das zu blutrünstig? |
Ich fand den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen einfach nur lustig. Dass Systeme, in denen Frauen die Macht ausüben, grundsätzlich weniger zur Gewalt neigen, halte ich nämlich für ein Gerücht. Ebenso wie die Behauptung, sie könnten besser mit Geld umgehen. Zumindest meine Erfahrungen sprechen eindeutig gegen beide Thesen.
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495607) Verfasst am: 12.06.2006, 22:42 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Das war eben nun einmal Konsens des "gesamten Volkes". Der "Herr" wurde angefüttert und gepäppelt und in Krisensituation "geopfert". Ist Dir das zu blutrünstig? |
Ich fand den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen einfach nur lustig. Dass Systeme, in denen Frauen die Macht ausüben, grundsätzlich weniger zur Gewalt neigen, halte ich nämlich für ein Gerücht. Ebenso wie die Behauptung, sie könnten besser mit Geld umgehen. Zumindest meine Erfahrungen sprechen eindeutig gegen beide Thesen. |
Das ist mir aufgefallen, deshalb musste ich auch schmunzeln. Natürlich sind Frauen nicht "Gewaltfrei". Wer das glaubt, der glaubt an die Pieta-Figuren eines Michelangelo, so meisterhaft sie auch immer sein mögen.
Zum Geldumgang:
Du meinst die heutigen "hochgezüchteten" Frauen, die sich mit Schuhen und ich weis nicht was totkaufen? Sicher, die gibt es. So wie es Männer gibt, die ihr Geld in ihre Autos, ihre hobbies und ich weis nicht was ballern. Das Beispiel das Zenzi anführte war aber ein sehr treffendes. In E-Ländern wie zb Indien sind es Frauen die bei Banken Kredite aufnehmen und sich selbstständig machen um ihre familia zu ernähren. Die Herren der Schöpfung haben sich entweder verpieselt oder saufen und huren nur rum. Wenn sich die Frauen nicht drum kümmern würden, würde die familia verhungern müssen. Es sind wie gesagt fast ausschliesslich Frauen, die sich darum bemühen.
saluti
Susanna
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#495611) Verfasst am: 12.06.2006, 22:44 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Es sind wie gesagt fast ausschliesslich Frauen, die sich darum bemühen. |
In Indien.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#495618) Verfasst am: 12.06.2006, 22:55 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Das Beispiel das Zenzi anführte war aber ein sehr treffendes. In E-Ländern wie zb Indien sind es Frauen die bei Banken Kredite aufnehmen und sich selbstständig machen um ihre familia zu ernähren. Die Herren der Schöpfung haben sich entweder verpieselt oder saufen und huren nur rum. |
Das mag sein. Aber auch diese Frauen und Männer sind doch bloß, exakt wie die westlichen, Produkt ihrer Sozialisation oder, um es in deinen Worten zu sagen, "hochgezüchtet". Von den westlich Sozialisierten auf das gesamte Geschlecht zu schließen ist ebenso unsinnig wie selbiges von denen in Indien oder anderswo groß gewordenen zu tun. Zumal unterschiedliche Gesellschaftstypen unterschiedliche Fähigkeiten verlangen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#495627) Verfasst am: 12.06.2006, 23:07 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: |
Zum Geldumgang:
Du meinst die heutigen "hochgezüchteten" Frauen, die sich mit Schuhen und ich weis nicht was totkaufen? Sicher, die gibt es. So wie es Männer gibt, die ihr Geld in ihre Autos, ihre hobbies und ich weis nicht was ballern. Das Beispiel das Zenzi anführte war aber ein sehr treffendes. In E-Ländern wie zb Indien sind es Frauen die bei Banken Kredite aufnehmen und sich selbstständig machen um ihre familia zu ernähren. Die Herren der Schöpfung haben sich entweder verpieselt oder saufen und huren nur rum. Wenn sich die Frauen nicht drum kümmern würden, würde die familia verhungern müssen. Es sind wie gesagt fast ausschliesslich Frauen, die sich darum bemühen. |
Indien ist noch äußerst patriarchalisch. Ich schätze, dass die Männer dort eher Studium und höhere Ausbildung finanziert bekommen und so die besseren Jobs abkriegen und die Frauen deshalb andere Wege suchen müssen.
In Europa sieht man ja etwas ähnliches bei arbeitslosen, ungebildeten Einwanderern. Diese machen sich besonders oft selbstständig und zwar mit Kebab-Buden und ähnlichem.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#495663) Verfasst am: 12.06.2006, 23:50 Titel: |
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Geld ausgeben können Frauen gut. That's it.
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Morrigan - der große Rabe Gast
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(#495730) Verfasst am: 13.06.2006, 01:59 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: |
Zum Geldumgang:
Du meinst die heutigen "hochgezüchteten" Frauen, die sich mit Schuhen und ich weis nicht was totkaufen? Sicher, die gibt es. So wie es Männer gibt, die ihr Geld in ihre Autos, ihre hobbies und ich weis nicht was ballern. Das Beispiel das Zenzi anführte war aber ein sehr treffendes. In E-Ländern wie zb Indien sind es Frauen die bei Banken Kredite aufnehmen und sich selbstständig machen um ihre familia zu ernähren. Die Herren der Schöpfung haben sich entweder verpieselt oder saufen und huren nur rum. Wenn sich die Frauen nicht drum kümmern würden, würde die familia verhungern müssen. Es sind wie gesagt fast ausschliesslich Frauen, die sich darum bemühen. |
Indien ist noch äußerst patriarchalisch. Ich schätze, dass die Männer dort eher Studium und höhere Ausbildung finanziert bekommen und so die besseren Jobs abkriegen und die Frauen deshalb andere Wege suchen müssen. |
Richtig, das ist das Stichwort: Indien ist patriarchalisch. Ob allerdings all diese Männer die sich verpieseln und der Verantwortung entziehen und ihre Kinder und Frauen im Stich lassen "Studenten" sind, das wage ich mal zu bezweifeln.
Zitat: | In Europa sieht man ja etwas ähnliches bei arbeitslosen, ungebildeten Einwanderern. Diese machen sich besonders oft selbstständig und zwar mit Kebab-Buden und ähnlichem. |
Was zu befürworten ist, oder? Sie hängen nicht dem Staat auf der Tasche und fragen nicht nach Unterstützung, sondern bewegen ihren Hintern selbst.
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Antitheist registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.01.2006 Beiträge: 433
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(#495756) Verfasst am: 13.06.2006, 05:38 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Efna hat folgendes geschrieben: | und deer Kapitalismus scheint auch nicht wirklich zu funktionieren |
Was gibt es denn bitte am "Kapitalismus", also der freiheitlich-demokratischen Ordnung, auszusetzen? Ist doch ein perfekt-funktionierendes System.
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Efna Sextoy
Anmeldungsdatum: 06.06.2006 Beiträge: 184
Wohnort: Thüringen
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(#495767) Verfasst am: 13.06.2006, 08:10 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Antitheist hat folgendes geschrieben: | Efna hat folgendes geschrieben: | und deer Kapitalismus scheint auch nicht wirklich zu funktionieren |
Was gibt es denn bitte am "Kapitalismus", also der freiheitlich-demokratischen Ordnung, auszusetzen? Ist doch ein perfekt-funktionierendes System. |
Kapitalismus regiert nicht fdie Freiheit sondern einzig und allein das Geld. Das Proplem ist das Kapitalismus Ökonomische Freiheit mit persönlicher Freiheit gleichsetzt und perfekt ist nichts.
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Antitheist registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.01.2006 Beiträge: 433
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(#495772) Verfasst am: 13.06.2006, 08:55 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Efna hat folgendes geschrieben: | Kapitalismus regiert nicht fdie Freiheit sondern einzig und allein das Geld. Das Proplem ist das Kapitalismus Ökonomische Freiheit mit persönlicher Freiheit gleichsetzt |
Man muss nur erst einmal akzeptieren, dass es sowas wie "Kapitalismus" schon überhaupt gar nicht gibt: er stellt nur ein imaginäres und absurdes Feindbild der Marxisten-Religion dar, das unsere demokratische Ordnung bis in Lächerliche verzerrt wiedergibt. In der Realität wird man "den Kapitalismus" nicht finden.
Und aus individueller Freiheit folgt auch immer ökonomische Freiheit (das ist untrennbar). Der wirtschaftliche Liberalismus ist deshalb nicht nur eine gute Idee, sondern die einzig vernünftige Möglichkeit, wenn auch das Individuum in seinen Entscheidungen frei bleiben soll.
Efna hat folgendes geschrieben: | und perfekt ist nichts |
Ist schon klar. Ich habe das System ja auch nicht "perfekt" genannt, sondern nur "perfekt funktionierend". Das freiheitlich-demokratische System ist natürlich nur so perfekt wie die Individuen, die darin leben.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#496068) Verfasst am: 13.06.2006, 14:46 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Richtig, das ist das Stichwort: Indien ist patriarchalisch. Ob allerdings all diese Männer die sich verpieseln und der Verantwortung entziehen und ihre Kinder und Frauen im Stich lassen "Studenten" sind, das wage ich mal zu bezweifeln. |
Ich wage auch zu bezweifeln, dass es dort überhaupt so viele verantwortungslose Männer und geschäftstüchtige Frauen gibt.
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | In Europa sieht man ja etwas ähnliches bei arbeitslosen, ungebildeten Einwanderern. Diese machen sich besonders oft selbstständig und zwar mit Kebab-Buden und ähnlichem. |
Was zu befürworten ist, oder? Sie hängen nicht dem Staat auf der Tasche und fragen nicht nach Unterstützung, sondern bewegen ihren Hintern selbst.  |
Sicher. Ich wollte damit darauf hinweisen, dass die Selbstständigkeit nicht immer die bessere Option ist und in vielen Fällen auch aus einer Not heraus entstehen kann.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#496070) Verfasst am: 13.06.2006, 14:47 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Antitheist hat folgendes geschrieben: | Und aus individueller Freiheit folgt auch immer ökonomische Freiheit (das ist untrennbar). Der wirtschaftliche Liberalismus ist deshalb nicht nur eine gute Idee, sondern die einzig vernünftige Möglichkeit, wenn auch das Individuum in seinen Entscheidungen frei bleiben soll. |
Man muss zwischen theoretischer Freiheit auf dem Papier und den Freiheiten, dieman tatsächlich hat, unterscheiden.
Besitz ist an sich schon mal eine Einschränkung der Freiheit.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#496356) Verfasst am: 13.06.2006, 19:10 Titel: Re: egalitäres/Matriarchisches System? |
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Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben: | Vorteilhaft finde ich daran das die "Nationalität" nicht mehr wichtig wäre, sondern nur noch die realexistierende, die enge Bindung an Menschen aus dem persönlichen Umfeld, eben der Familie/Sippe. |
Das fände ich zum Beispiel überhaupt nicht vorteilhaft. Ich suche mir die Menschen, mit denen ich Umgang habe, weder nach dem Wappen auf ihrem Reisepass noch nach ihrem Familienstammbuch aus. Das hier vorgeschlagene Modell würde mich auf ewig an dieselben Menschen Ketten. Eine Horrorvorstellung. Mir reichts schon, die Mischpoche zwei- bis dreimal im Jahr bei irgendwelchen Feiern zu Gesicht zu bekommen. Die Vorstellung, mit ihnen unter einem Dach zu leben und mein sauerverdientes Geld irgendwelchen Tanten zu überlassen - die damit dann Familienausflüge zum Baggersee und ähnlich spannende Dinge finanzieren - anstatt es selbst für Gescheites auszugeben oder es auch einfach mal gepflegt im Billardsalon bzw., jetzt zur Weltmeisterschaft, in der nächsten Sportbar zu verprassen, lässt mir einen kalten Schauer den Rücken runter laufen. Statt Party auf den Kanaren Badeurlaub mit Kind und Kegel an der Ostsee. Fabelhafte Aussichten. Mir, einem überzeugten Großstädter, ist daher auch jede Idealisierung und Verklärung der Großfamilie, wie sie unlängst wieder von unserer heiß geliebten Familienministerin betrieben wurde, höchst unheimlich und suspekt. Nee, nee, da ist mir die anonyme Solidargemeinschaft schon lieber. Da kann ich mir die Leute, mit denen ich meine Freizeit verschwende wenigstens selber aussuchen.
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