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Kommunisten sind Verbrecher
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498618) Verfasst am: 16.06.2006, 04:16    Titel: Kommunisten sind Verbrecher Antworten mit Zitat

Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten? Wenn man sich die Regime beider Ideologien anschaut, dann kann man sie im Prinzip nicht auseinanderhalten, war von der Ferne betrachtet alles dasselbe: "Rassenkampf" auf der einen Seite, "Klassenkampf" auf der anderen; KZs hier, Gulags da. Als Sündenbock haben die einen sich ein realitätsfernes Feindbild geschaffen, das sie dann "Jude" nannten, bei den anderen sagte man zu den imaginären Feinden ganz allgemein und - wie praktisch - begrifflich sehr dehnbar "Kapitalist". In der Tat sind sich die beiden Ideologien so ähnlich, dass man nur die Begriffe auszutauschen braucht, um das eine in das andere zu verwandeln.

Es scheint, als wäre es diesbezüglich egal, welcher Ideologie man nachhängt, am Ende kommt immer Menschenverachtendes heraus. Liegt wohl allgemein am starren Weltbild der Ideologien begründet, das man mit aller Gewalt aufrechtzuerhalten versucht. Und starr ist das Weltbild beider Seiten: Einem Nazi kann man noch sooft beweisen, dass Rassismus unwissenschaftlich ist, ihn interessieren die Fakten genausowenig wie einen Sozi die offensichtlichen Irrtümer Marxens interessieren.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#498639) Verfasst am: 16.06.2006, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, das Problem ist der Glaube an eine heilsbringende Wirkung der jeweiligen Ideologie (sofort erweiterbar auf Religion).
Kommunisten wie Nazis glauben, ihr System würde (tw. vorgebliche) gesellschaftliche Mißstände allein durch die Durchsetzung des Systems beseitigen. Alle dem System angegliederten Personen profitieren daher automatisch davon, es ist per definitionem zu ihrem besten. Und dann darf man sie auch schonmal zu ihrem Glück zwingen. Und solange nur ein paar auf der Strecke bleiben und die Masse gewinnt, ist das Gewissen beruhigt. Alte vulkanische Weisheit "The needs of many outweigh the needs of the few" . Am Arsch.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#498647) Verfasst am: 16.06.2006, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ich denke, das Problem ist der Glaube an eine heilsbringende Wirkung der jeweiligen Ideologie (sofort erweiterbar auf Religion).
(...)


Genau das ist der Punkt.

Um aber auch noch etwas zum Threaderöffner zu sagen: Wer sich zwischen Nick und Avatar als "militant" und "fundamental-atheistischer Gotteskrieger®" bezeichnet, sollte mit Ideologiekritik vorsichtig sein.

Alfons
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498648) Verfasst am: 16.06.2006, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

alfons hat folgendes geschrieben:
Um aber auch noch etwas zum Threaderöffner zu sagen: Wer sich zwischen Nick und Avatar als "militant" und "fundamental-atheistischer Gotteskrieger®" bezeichnet, sollte mit Ideologiekritik vorsichtig sein.

Das "(R)" sollte eigentlich Hinweis genug sein, dass diese Bezeichnung ironisch gemeint ist. Ganz zu schweigen vom offensichtlichen Widerspruch zwischen "atheistisch" und "Gotteskrieger" -> http://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron


Zuletzt bearbeitet von Antitheist am 16.06.2006, 09:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#498654) Verfasst am: 16.06.2006, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Was Antithist übersieht, ist das Marx durchaus noch (z.B. seine Religionskritik) oder einzelne Facetten seiner Gesellschafts und Wirtschaftsanalyse lesenswert ist - er sollte - und wollte es selbst wohl selbst nicht - nicht als weltliche Ersatzreligion angesehen werden.

Der entscheidende Unterschied zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus ist, dass letzterem der Terror und die Verbrechen schon wesenseigen sind, der Kommunismus aber eigentlich auf humanen, rationalen Prinzipien aufbaut (teilweise fehlerfahaften, aber eigentlich nicht verbrecherischen. )
Gefährlich wurde der Marxismus erst durch seinen Missbrauch und seine Verzerrung durch Lenin (vergleichbar, dass das Christentum erst durch seine Verzerrung durch Paulus gefährlich wurde).

Wenn man den Komunismus aber als notwendiges Ziel ansieht, dass um jeden Preis zu erkämpfen gilt, besteht schnell die Gefahr, dass der Zweck (die klassenlose Gesellschaft in der alle glücklich sind) die Mittel (Terror) heiligt.

Das Phänomeen ist ja schon bei der französichen Revolution in Erscheinung getreten.
Ebenso in Theokratien.

Besteht eine notwendige Linie zwischen Marx und Stalin - zwischen dem Kapital und den Gulag? ich denke nein.

Besteht eine notwendige Linie zwischem dem Autor und dem Diktator Hitler? Zwischen "mein kampf" und Ausschwitz? ich denke ja.


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 16.06.2006, 09:38, insgesamt einmal bearbeitet
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#498657) Verfasst am: 16.06.2006, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
alfons hat folgendes geschrieben:
Um aber auch noch etwas zum Threaderöffner zu sagen: Wer sich zwischen Nick und Avatar als "militant" und "fundamental-atheistischer Gotteskrieger®" bezeichnet, sollte mit Ideologiekritik vorsichtig sein.

Das "(R)" sollte eigentlich Hinweis genug sein, dass diese Bezeichnung ironisch gemeint ist.


Nein.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#498659) Verfasst am: 16.06.2006, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Besteht eine notwendige Linie zwischen Marx udn Stalin - zwischen dem Kapital und den Gulag? ich denke nein.

Besteht eine notwendige Linie zwischem dem Autor und dem Diktator Hitler? Zwischen "mein kampf" und Ausschwitz? ich denke ja.

Nun ist Hitler aber nicht der Erfinder des Nationalsozialismus. Den gleichen Kram mit der an sich guten oder rationalen Weltanschauung, die von einigen Fanatikern mißbraucht wurde, kann man auch von selbigem verzapfen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#498660) Verfasst am: 16.06.2006, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Nun ist Hitler aber nicht der Erfinder des Nationalsozialismus.
Nicht der einzelnen Aspekte, aber in Kombination schon.

Den gleichen Kram mit der an sich guten oder rationalen Weltanschauung, die von einigen Fanatikern mißbraucht wurde, kann man auch von selbigem verzapfen.

- Antisemitismus
- Rassismus
- Antipazifismus
- Blut und Boden
- Demokratiefeindlichkeit und Führerprinzip
- Millitarismus
- Aggression nach außen
Wie stellst du dir eine rationale, humane Nutzung dessen vor?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#498663) Verfasst am: 16.06.2006, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Der entscheidende Unterschied zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus ist, dass letzterem der Terror und die Verbrechen schon wesenseigen sind, der Kommunismus aber eigentlich auf humanen, rationalen Prinzipien aufbaut (teilweise fehlerfahaften, aber eigentlich nicht verbrecherischen. )

Ich denke auch, daß das ein entscheidender Unterschied ist. Dem Kommunismus liegt immerhin eine fortschrittliche gesellschaftliche Vision zugrunde. Der NS war nie ewtas anderes als eine reine Primitiv-Ideolgie ohne irgendeine zivilisatorische Idee.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498665) Verfasst am: 16.06.2006, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

alfons hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
alfons hat folgendes geschrieben:
Um aber auch noch etwas zum Threaderöffner zu sagen: Wer sich zwischen Nick und Avatar als "militant" und "fundamental-atheistischer Gotteskrieger®" bezeichnet, sollte mit Ideologiekritik vorsichtig sein.

Das "(R)" sollte eigentlich Hinweis genug sein, dass diese Bezeichnung ironisch gemeint ist.

Nein.

Okay, wenn die Ironie nicht offensichtlich ist, dann entferne ich den Spruch besser und denke mir einen neuen aus. skeptisch
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#498667) Verfasst am: 16.06.2006, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Nun ist Hitler aber nicht der Erfinder des Nationalsozialismus.
Nicht der einzelnen Aspekte, aber in Kombination schon.

Den gleichen Kram mit der an sich guten oder rationalen Weltanschauung, die von einigen Fanatikern mißbraucht wurde, kann man auch von selbigem verzapfen.

- Antisemitismus
- Rassismus
- Antipazifismus
- Blut und Boden
- Demokratiefeindlichkeit und Führerprinzip
- Millitarismus
- Aggression nach außen
Wie stellst du dir eine rationale, humane Nutzung dessen vor?

Von "human" habe ich nicht gesprochen. Aber innerhalb des Systems kann man sich das alles schönreden:
Antisemitismus, Rassismus, Blut und Boden, Demokratiefeindlichkeit und Führerprinzip sind gute Eigenschaften. Antipazifismus, Militarismus und Aggression nach außen ist gelogen, das wird einem von den Feinden aufgezwungen. Außerdem will man andere Rassen ja nicht vernichten, sondern nur klar voneinander abgrenzen, um eine Vermischung selbiger (= böse Sache) zum Wohle aller, auch der anderen Rassen, zu verhindern. Madagaskar wäre doch eine soo schöne Lösung gewesen, aber die bösen Briten haben einfach nicht mitgespielt.

So geht das.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#498669) Verfasst am: 16.06.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, daß das ein entscheidender Unterschied ist. Dem Kommunismus liegt immerhin eine fortschrittliche gesellschaftliche Vision zugrunde. Der NS war nie ewtas anderes als eine reine Primitiv-Ideolgie ohne irgendeine zivilisatorische Idee.

Dem Kommunismus liegt aber auch eine falsche Prämisse über Natur und Motivation des Menschen zugrunde, und deshalb geht er automatisch, egal wie rational man an die Sache rangeht, in die Hose. Das hat er mit NS gemeinsam.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498670) Verfasst am: 16.06.2006, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
- Antisemitismus
- Rassismus
- Antipazifismus
- Blut und Boden
- Demokratiefeindlichkeit und Führerprinzip
- Millitarismus
- Aggression nach außen

All diese Punkte wurden doch in der Sowjetunion genauso praktiziert... Sogar der Antisemitismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelloser_Kosmopolit

Und dabei berief man sich immer auf Marx.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#498676) Verfasst am: 16.06.2006, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
alfons hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
alfons hat folgendes geschrieben:
Um aber auch noch etwas zum Threaderöffner zu sagen: Wer sich zwischen Nick und Avatar als "militant" und "fundamental-atheistischer Gotteskrieger®" bezeichnet, sollte mit Ideologiekritik vorsichtig sein.

Das "(R)" sollte eigentlich Hinweis genug sein, dass diese Bezeichnung ironisch gemeint ist.

Nein.

Okay, wenn die Ironie nicht offensichtlich ist, dann entferne ich den Spruch besser und denke mir einen neuen aus. skeptisch
Mach doch sowas nicht! Der Bär wollte Dich doch nur ein bisschen foppen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#498678) Verfasst am: 16.06.2006, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
- Antisemitismus
- Rassismus
- Antipazifismus
- Blut und Boden
- Demokratiefeindlichkeit und Führerprinzip
- Millitarismus
- Aggression nach außen

All diese Punkte wurden doch in der Sowjetunion genauso praktiziert... Sogar der Antisemitismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelloser_Kosmopolit

Und dabei berief man sich immer auf Marx.

Was nicht heitß dass sie sich mit dem Marxismus irgendwie in Einklang bringen könnten.
Das geht nur, wenn ein Diktator definiert, was Kommunistisch ist.
Aus den Klassikern ergibt sich das nichts.
Rassismus und Demokratiefeindlichkeit und Nationalismus stehen den Marxistischen Grundannahmen gegenüber.
Nicht dasss ich die Sowjetunion oder irgneeines der quais.kommunistischen Regime verteidigen will.
Aber keines von diesen stand wirklich im Einklang mit Marxistischer Lesart.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498687) Verfasst am: 16.06.2006, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Nicht dasss ich die Sowjetunion oder irgneeines der quais.kommunistischen Regime verteidigen will. Aber keines von diesen stand wirklich im Einklang mit Marxistischer Lesart.

Kann man so sehen. Aber man sollte sich doch fragen, was vom Marxismus zu halten ist, wenn noch in jedem Land, in dem er aufgebaut wurde, das ganze in einer menschenverachtenden Diktatur endete. Das lässt gewaltige Zweifel aufkommen, inwieweit der Marxismus humanistisch ist.

In einer gewissen Hinsicht ist der Marxismus sogar noch schlimmer als der Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus ist so offensichtlich menschenverachtend, dass er für sich selbst mit Vernunftgründen nicht werben kann. Der Kommunismus hat zwar die gleiche Menschenverachtung gezeigt, aber das teuflische daran ist, dass seine schlechten Motive nicht auf Anhieb sichtbar sind.

Also welche Ideologie ist nun schlimmer: Eine Ideologie die sich sogar selbst als grausam ansieht, oder eine Ideologie die genauso grausam ist, sich selbst aber als "das Gute" ansieht?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#498714) Verfasst am: 16.06.2006, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:


In einer gewissen Hinsicht ist der Marxismus sogar noch schlimmer als der Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus ist so offensichtlich menschenverachtend, dass er für sich selbst mit Vernunftgründen nicht werben kann.

Stimmt.

Zitat:
Der Kommunismus hat zwar die gleiche Menschenverachtung gezeigt,

Stimmt nicht.

Zitat:
aber das teuflische daran ist, dass seine schlechten Motive nicht auf Anhieb sichtbar sind.
auch nicht auf näherem Blick.

Zitat:
eine Ideologie die genauso grausam ist, sich selbst aber als "das Gute" ansieht?

Der Marxismsu ist aber nciht genauso grausam.

Lenins Weltbild hat mit dem Marxschen nicht viel mehr als den namen gemein.
Stalin ist schlicht eine perversion, keine Anwendung des Marxismus. Von Pol Pot gar nicht zu reden.
Desgleichen der Maoismus.

Wo liegen für dich die inhumanen und grauseman Aspekte im marxistischen Denkmodell?
Wenn man schon (notwendige) Ideologiekritik betreibt, dann richtig und seriös.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#498766) Verfasst am: 16.06.2006, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wo liegen für dich die inhumanen und grauseman Aspekte im marxistischen Denkmodell?

"Inhuman" ist vielleicht der falsche Begriff, aber anzunehmen, daß sich gesellschaftliche Beziehungen auf die Kontrolle der Produktionsmittel reduzieren lassen, wird dem Wesen des Menschen nicht gerecht.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#498769) Verfasst am: 16.06.2006, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wo liegen für dich die inhumanen und grauseman Aspekte im marxistischen Denkmodell?

"Inhuman" ist vielleicht der falsche Begriff, aber anzunehmen, daß sich gesellschaftliche Beziehungen auf die Kontrolle der Produktionsmittel reduzieren lassen, wird dem Wesen des Menschen nicht gerecht.


Das macht Marx?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#498772) Verfasst am: 16.06.2006, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Was Antithist übersieht, ist das Marx durchaus noch (z.B. seine Religionskritik) oder einzelne Facetten seiner Gesellschafts und Wirtschaftsanalyse lesenswert ist - er sollte - und wollte es selbst wohl selbst nicht - nicht als weltliche Ersatzreligion angesehen werden.

Der entscheidende Unterschied zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus ist, dass letzterem der Terror und die Verbrechen schon wesenseigen sind, der Kommunismus aber eigentlich auf humanen, rationalen Prinzipien aufbaut (teilweise fehlerfahaften, aber eigentlich nicht verbrecherischen. )
Gefährlich wurde der Marxismus erst durch seinen Missbrauch und seine Verzerrung durch Lenin (vergleichbar, dass das Christentum erst durch seine Verzerrung durch Paulus gefährlich wurde).

Wenn man den Komunismus aber als notwendiges Ziel ansieht, dass um jeden Preis zu erkämpfen gilt, besteht schnell die Gefahr, dass der Zweck (die klassenlose Gesellschaft in der alle glücklich sind) die Mittel (Terror) heiligt.

Das Phänomeen ist ja schon bei der französichen Revolution in Erscheinung getreten.
Ebenso in Theokratien.

Besteht eine notwendige Linie zwischen Marx und Stalin - zwischen dem Kapital und den Gulag? ich denke nein.

Besteht eine notwendige Linie zwischem dem Autor und dem Diktator Hitler? Zwischen "mein kampf" und Ausschwitz? ich denke ja.


Der Analyse kann ich mich nur anschliessen. Hinzufuegen moechte ich noch, dass meiner Ansicht nach der Zweck nicht die Mittel heiligt, sondern die Mittel auf den Zweck zurueckwirken. Die Geschichte sollte die Menschheit eigentlich lehren, dass das Mittel der Gewalt zumeist auch die hehresten Zwecke und Ziele pervertiert. Dies kann man am Schicksal der diversen Revolutionen, gleich welcher Art, verfolgen. Nur zu oft wurde eine blutruenstige Tyrannei am Ende nur durch eine noch blutruenstigere ersetzt. Egal ob franzoesische, Oktober- oder islamische Revolution im Iran, urspruenglich legitimen Widerstandsbewegungen kamen zunehmend die Masstaebe abhanden. Denn, wer erst einmal mit dem Metzeln angefangen hat, der kann sich das spaeter nur schwer wieder abgewoehnen. Je humaner und ehrenwerter die urspruenglichen Ziele, desto grausamer oft das Ergebnis, das scheint so eine Art Naturgesetz bei gewaltsamen Revolutionen zu sein, weshalb Religionskriege oft zu den grausamsten gehoeren, die die Weltgeschichte zu bieten hat. Nicht der Kommunismus ist das eigentliche Problem, sondern die Mittel derer er sich historisch bedient hat! Hier besteht in der Tat ein ganz grundlegender Unterschied zu rassistischen Ideologien, wie dem Nazismus, der versucht erst gar nicht sich auf humane Ziele und Gerechtigkeit zu berufen, sondern er propagiert offen Inhumanitaet als Selbstzweck!

Die Lehre aus dem Ganzen sollte eigentlich sein, Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele grudsaetzlich abzulehnen und nur ausnahmsweise, z.B. zur Bekaempfung totalitaerer Ideologien wie dem Nazismus, zuzulassen. Ansonsten sind evolutionaere Bewegungen zur Veraenderung gesellschaftlicher und politischer Verhaeltnisse Revolutionen vorzuziehen!

Gruss, Bernie
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#498795) Verfasst am: 16.06.2006, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zitat:
aber das teuflische daran ist, dass seine schlechten Motive nicht auf Anhieb sichtbar sind.
auch nicht auf näherem Blick.

Dann lies mal im Manifest, was Marx z.B. zur Familie sagt:

"Worauf beruht die gegenwärtige, die bürgerliche Familie? Auf dem Kapital, auf dem Privaterwerb. Vollständig entwickelt existiert sie nur für die Bourgeoisie; aber sie findet ihre Ergänzung in der erzwungenen Familienlosigkeit der Proletarier und der öffentlichen Prostitution.
Die Familie der Bourgeois fällt natürlich weg mit dem Wegfallen dieser ihrer Ergänzung, und beide verschwinden mit dem Verschwinden des Kapitals.
Werft ihr uns vor, daß wir die Ausbeutung der Kinder durch ihre Eltern aufheben wollen? Wir gestehen dieses Verbrechen ein.
Aber, sagt ihr, wir heben die trautesten Verhältnisse auf, indem wir an die Stelle der häuslichen Erziehung die gesellschaftliche setzen.
Und ist nicht auch eure Erziehung durch die Gesellschaft bestimmt? Durch die gesellschaftlichen Verhältnisse, innerhalb derer ihr erzieht, durch die direktere oder indirektere Einmischung der Gesellschaft, vermittelt der Schule usw.? Die Kommunisten erfinden nicht die Einwirkung der Gesellschaft auf die Erziehung; sie verändern nur ihren Charakter, sie entreißen die Erziehung dem Einfluß der herrschenden Klasse."


Also: Marx will die Aufhebung der Familie, die Wegnahme der Kinder von den Eltern, und die "Erziehung" (heißt: Indoktrination) dieser Kinder durch den Staat. Das ist für meine Verhältnisse inhuman genug.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#498941) Verfasst am: 16.06.2006, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:


Also: Marx will die Aufhebung der Familie, die Wegnahme der Kinder von den Eltern, und die "Erziehung" (heißt: Indoktrination) dieser Kinder durch den Staat. Das ist für meine Verhältnisse inhuman genug.


Pädagogisch fraglich, letztlich falsch: (+)
inhuman, verwerflich, grausam, böse: (-)

Kannst sein dass du auf Teufel komm raus deine Ausgangsthese bestätigt haben willst?

Außerdem: marx ha tmehrere Tausens Seiten geschrieben. Du meinst, sein ganzes Werk mal eben verwerfen zu können, indum du ein apar zeilen aus dem Zusammenhang reisst und gewollt falsch interprätierst? Was soll das?


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 16.06.2006, 14:27, insgesamt einmal bearbeitet
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kolja
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Wohnort: NRW

Beitrag(#498946) Verfasst am: 16.06.2006, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wo steht in dem Zitat, dass die Kinder den Eltern weggenommen werden sollen? Ich lese da heraus, dass die Gesellschaft auf die Erziehung mit einwirken soll, dass das eigentlich bereits teilweise der Fall ist (durch Schulpflicht z.B.), und dass dieser Einfluss inhaltlich verändert und auf alle Schichten ausgedehnt werden soll.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#499094) Verfasst am: 16.06.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Komunismus aber als notwendiges Ziel ansieht, dass um jeden Preis zu erkämpfen gilt, besteht schnell die Gefahr, dass der Zweck (die klassenlose Gesellschaft in der alle glücklich sind) die Mittel (Terror) heiligt.

Das Phänomeen ist ja schon bei der französichen Revolution in Erscheinung getreten.
Ebenso in Theokratien.

Besteht eine notwendige Linie zwischen Marx und Stalin - zwischen dem Kapital und den Gulag? ich denke nein.
.

Die Frage ist doch, hat Karl Marx, was die Kommunisten anstellten, wie Verfolgung, Gulags und Massenmord wirklich befohlen und angeregt oder wurde seine Lehre nur missbraucht?
Ich denke nicht das bei seiner Lehre ein Missbrauch vorliegt, irgendwo her haben die Kommunisten wie Stalin, Lenin und Mao die Ideen zu ihren Verbrechen bekommen.
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#499325) Verfasst am: 16.06.2006, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist doch, hat Karl Marx, was die Kommunisten anstellten, wie Verfolgung, Gulags und Massenmord wirklich befohlen und angeregt oder wurde seine Lehre nur missbraucht?
Ich denke nicht das bei seiner Lehre ein Missbrauch vorliegt, irgendwo her haben die Kommunisten wie Stalin, Lenin und Mao die Ideen zu ihren Verbrechen bekommen.


Ich kenne zwar nciht viele Werke Marxs im Original, aber ich glaube kaum dass sich da irgnedwo etwas entsprechndes findet.
Zeige mir doch mal, wo du eine Idee zu diesen Verbrechen findest. Im Kapital oder im Manifest jedenfalls nicht.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#500039) Verfasst am: 17.06.2006, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Marx hat nicht den Marxismus erfunden, ebensowenig wie Jesus den Jesismus (Pardon: das Christentum) erfunden hat. Marx hat vor allem den Manchester-Kapitalismus mit seinen brutalen Folgen für die Proletarier miterlebt und man kann seine Werke sozusagen als Konsequenz eines Mitleids-Reflexes verstehen. Marx hat als erstes mal eine Kritik der bestehenden Verhältnisse betrieben in seinem "Kapital". Und dabei hat er sich um wissenschaftliche Korrektheit bemüht - auf eine so knochentrockene Weise, daß kaum einer, der ihn heute kritisiert, auch nur ein Zehntel seines Hauptwerkes gelesen haben dürfte. Sooo lang ist das ja und so ermüdend und pedantisch...
Aber er entwickelt da eben die Theorie vom Mehrwert, versucht, die Phänomene, die zu seiner Zeit überall zu sehen sind, in einen Gesamtzusammenhang zu bringen, er entwickelt eine Theorie - wie es Wissenschaftler und analytische Geister eben so machen. Es ist inzwischen über 20 Jahre her, daß ich mich mal eingehender mit Marxistischer Theorie beschäftigte, viel ist nicht hängen geblieben - aber eines doch. Nämlich, daß Marx sich darum bemühte, die Zusammenhänge zu sehen. Und daß er sich auf die Seite derer stellte, von denen er meinte, daß sie durch die (damals) herrschenden Verhältnisse ungerecht zurückgestellt wurden. Um Marx richtig zu verstehen, sollte man sich eventuell mal mit der damaligen Zeit befassen, sich mal die ersten Fotos von Proletariern anschauen, die 12 Stunden und mehr täglich in den Fabriken und Manufakturen schufteten für lächerliche Entgelte. Sollte sich Fotos von "Arbeiterwohnungen" um 1900 (oder vorher, aber damals gab's noch nicht so viele Handycams wie heute zwinkern ) anschauen. Und dann vergleichen mit dem Luxus, in welchem eine kleine Kapitalistenkaste schwelgte. Und dann sollte man sich mal befragen, ob da nicht vielleicht einem selbst Fragen aufgegangen wären: Wie kann es sein, daß die einen schuften wie die Tiere und früher oder später ausgelaugt an Diphterie, Skorbut, TBC oder sonstigen Armutskrankheiten krepieren, während die anderen sich Paläste hinbauen und wohlriechende Mätressen pimpern? Woher kommen denn die Reichtümer für die Paläste (besucht mal die Villa Hügel in Essen, um zu sehen, wie die "Industriebarone" damals schwelgten), fragt man sich vielleicht. Wie kommt es, daß all die Werte, die geschaffen werden, in so wenigen Händen hängenbleiben?
Marx hat das damals sich exzessiv gebärdende Wirtschaftssystem gründlich analysiert, um dahinter zu kommen, welche Dinge da schief liefen. Dann kam er zu seinen Schlüssen und später dann auch zu seinen Forderungen und Zukunftsvisionen, die, wie alle Zukunftsvisionen, sich als nur mittelmäßig tauglich entpuppten. Wer aber einen Nietzsche-Spruch in seiner Signatur führt, der sollte bedenken, daß sich ein paar Jahrzehnte nach Nietzsche solche Vollidioten wie Hitler und Goebbels auf ihn und seine "Lehre vom Übermenschen" beriefen. Marx war nicht mehr für Stalin, Mao oder Pol Pot verantwortlich, als Nietzsche für die faschistischen Diktatoren dieser Welt.
Marx hat nicht alle Aspekte der Welt abgedeckt in seinem Werk und seinem tagespolitischen Wirken. Ihm vorzuwerfen, er reduziere das menschliche Miteinander auf eine Frage nach den Produktionsmitteln, halte ich für falsch und ungerecht. Wie schon in dem kurzen KM-Zitat, das hier gegen ihn angeführt wird, zu erkennen, lag ihm eben auch das Bildungssystem am Herzen, lagen ihm die Frauen (insbesondere anscheinend die Prostituierten) am Herzen. Daß er sich vor allem auf die Produktionsmittel-Frage konzentrierte, mag darin gelegen haben, daß er ein Mensch war, kein Gott. Alles gleichzeitig kann man nicht ändern, alle Lebensbereiche nicht gleichzeitig thematisieren.
Der Ansatz, die konkret erlebbaren Probleme auf grundlegende Interessenskonflikte innerhalb einer Gesellschaft zurückzuführen, war nachvollziehbar: Der eigentliche Gegner, den Marx anklagte, waren nicht zuerst einzelne Kapitalisten - sondern ein bestimmtes System, welches die Ausbeutung der Proletarier überhaupt erst möglich machte.

Hier sehe ich einen grundlegenden Unterschied zwischen Hitlerismus und Marxismus: Hitler haßte die Juden, der Antisemitismus war grundlegender Bestandteil des Faschismus. Die Juden auszurotten, auszumerzen, wegzumorden - dies war der Primärantrieb Hitlers.
Primärantrieb Marx' war es aber nicht, die Kapitalisten zu ermorden, auszumerzen, wegzumorden. Sondern Primärantrieb Marx' war Solidarität mit den Opfern des herrschenden Systems.
Faschismus: Gegen eine Menschengruppe
Marxismus: Für eine Menschengruppe

Seit Marx sind wir ein paar Jahrzehnte vorangekommen. Solidarität mit den Opfern der bestehenden Verhältnisse (z.B. mit den Arbeiterinnen in chinesischen Fabriken, die zu Hungerlöhnen für unsere billigen Wegwerf-T-Shirts schuften) wäre dringend notwendig. Um diesen Arbeiterinnen ebenso zu helfen wie einem von Arbeitslosigkeit bedrohten Kumpel in Bochum oder Duisburg - dazu muß man die bestehenden Verhältnisse schon sehr gründlich studieren und analysieren. Heutigen Soziologen, Volkswirtschaftlern und ähnlichen Geisteswissenschaftlern steht eine wesentlich breitere Palette an Analysewerkzeugen zur Verfügung, als damals dem Marx oder dem Engels. Wir sind heute eben mehr als 100 Jahre weiter. Das gibt uns aber nicht das Recht, auf Marx herunterzugucken und ihn als menschenverachtend und inhuman zu denunzieren, nur weil spätere Diktatoren Marx' Lehre für ihre Privatzwecke vereinnahmten.
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Antitheist
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Beitrag(#500125) Verfasst am: 17.06.2006, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Hier sehe ich einen grundlegenden Unterschied zwischen Hitlerismus und Marxismus: Hitler haßte die Juden, der Antisemitismus war grundlegender Bestandteil des Faschismus. Die Juden auszurotten, auszumerzen, wegzumorden - dies war der Primärantrieb Hitlers.
Primärantrieb Marx' war es aber nicht, die Kapitalisten zu ermorden, auszumerzen, wegzumorden. Sondern Primärantrieb Marx' war Solidarität mit den Opfern des herrschenden Systems.
Faschismus: Gegen eine Menschengruppe
Marxismus: Für eine Menschengruppe

Vorsicht mit so einer Sichtweise! Dieses Argument könnte man auch leicht im Sinne Hitlers interpretieren, nämlich, indem man Hitler Besorgnis um das Wohlergehen der "Arier" (was immer das auch sein mag) nachsagen würde. Und genau das ist ja auch das Selbstverständnis der Nazis, deshalb gilt es sich davon zu distanzieren.
Auch hier sieht man wieder die Parallelen in den Denkweisen von Marx und Hitler: Beide kreieren sich eine (imaginäre) In-Group, die sie dann "Proletarier" bzw. "Arier" nennen und erschaffen dazu ein unrealistisches, verzerrtes Feindbild: bei dem einen heißt das dann "Kapitalisten" bzw. "Bourgeoisie", bei dem anderen heißt der Sündenbock "Juden".
Beiden ist zueigen, dass sie alle Schuld an allem Unheil dieser Welt auf eine bestimmte Gruppe projizieren. Und das sowas zu Hass und Übergriffen gegenüber dieser Gruppe führt, hat Hitler gewusst und hätte Marx wissen müssen.

Zu einem anderen Vergleich von Hitler und Marx, siehe auch hier (aus der israelischen Nachrichtensite IsraPundit):
http://israpundit.blogspot.com/2005/01/hitler-and-marx-agreed-about-jews.html

Zu Marx' Antisemitismus lese man seine Schrift "Zur Judenfrage":
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm


Chinasky hat folgendes geschrieben:
Wer aber einen Nietzsche-Spruch in seiner Signatur führt, der sollte bedenken, daß sich ein paar Jahrzehnte nach Nietzsche solche Vollidioten wie Hitler und Goebbels auf ihn und seine "Lehre vom Übermenschen" beriefen. Marx war nicht mehr für Stalin, Mao oder Pol Pot verantwortlich, als Nietzsche für die faschistischen Diktatoren dieser Welt.

Das ist ein häufig gemachter Denkfehler, ein alter Mythos. Denn die Nazis haben sich nicht auf Nietzsches Philosophie berufen, vielmehr haben sie lediglich kraftvolle Wörter ohne Zusammenhang aus seinen Büchern übernommen. Wie kann ein Philosoph der dauernd gegen Herdenmoral und Nationalismus wettert (und der sich selbst zum Anti-Antisemiten erklärt) für die Nazis von Nutzen sein, die eben genau diese Unwerte vertreten?
Zum alten Nazivorwurf, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Vordenker_des_Nationalsozialismus#Sonderfall_Nietzsche

Übrigens, selbst wenn Nietzsche der Vordenker der Nazis gewesen wäre, so hätte das nicht das Geringste mit unserer Diskussion über Marx zu tun. Denn was du hier machst, ist ein klassischer Fehlschluss vom Typ ad hominem tu quoque.


Chinasky hat folgendes geschrieben:
Marx hat nicht den Marxismus erfunden, ebensowenig wie Jesus den Jesismus (Pardon: das Christentum) erfunden hat. Marx hat vor allem den Manchester-Kapitalismus mit seinen brutalen Folgen für die Proletarier miterlebt und man kann seine Werke sozusagen als Konsequenz eines Mitleids-Reflexes verstehen.

Und ob Marx den Marxismus begründet hat! Er blieb bei weitem nicht dabei stehen, nur den Manchester-Kapitalismus zu kritisieren. Er glaubte, mit dem dialektischen Materialismus ("Diamat") eine universelle Beschreibung der Wirklichkeit gefunden zu haben und alle Geschichte mit seinem daraus abgeleiteten historischen Materialismus erklären zu können ("Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen"). Und bei seinen Beschreibungen versuchte er sämtliche Geschichte, ja das gesamte menschliche Handeln auf Produktionsverhältnisse und Wirtschaft zu reduzieren. Durch seinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit seiner Analysen, hat sich Marx konsequent gegenüber Kritik immunisiert, d.h. er hat hier eine Ideologie geschaffen, nicht erst Lenin oder Stalin.


Chinasky hat folgendes geschrieben:
Ihm vorzuwerfen, er reduziere das menschliche Miteinander auf eine Frage nach den Produktionsmitteln, halte ich für falsch und ungerecht.

Marx hatte ein zutiefst dichotomisches Weltbild, das er von Hegel übernommen hat, und das im Diamat bzw. Histomat zum Ausdruck kommt, welche die Grundlagen seiner Philosophie bilden. Und der Beweggrund dieser beiden Konzepte, der angeblich zur Entfremdung der gedachten Gruppen (also "Proletarier" und "Kapitalisten") führe, waren eben - laut Marx - die Produktionsverhältnisse.


Chinasky hat folgendes geschrieben:
Daß er sich vor allem auf die Produktionsmittel-Frage konzentrierte, mag darin gelegen haben, daß er ein Mensch war, kein Gott. Alles gleichzeitig kann man nicht ändern, alle Lebensbereiche nicht gleichzeitig thematisieren.

Jemand, der behauptet, sämtliches menschliches Verhalten erklären zu können, sollte dies aber machen.


Chinasky hat folgendes geschrieben:
Wir sind heute eben mehr als 100 Jahre weiter. Das gibt uns aber nicht das Recht, auf Marx herunterzugucken und ihn als menschenverachtend und inhuman zu denunzieren, nur weil spätere Diktatoren Marx' Lehre für ihre Privatzwecke vereinnahmten.

Fakt ist, dass jedes System, das sich auf Marx berief, inhuman war. Warum sollte es bei Leuten, die heute vorgeben, Marx richtiger zu verstehen als ihre Vorgänger, anders sein? Und solange sich noch Leute auf Marx berufen, soll man Marx nicht schönreden, die Konsequenzen kennen wir ja.

Lenin und Stalin waren die logische Fortsetzung der Marx'schen Gedanken, keine Verfälschungen derselben. Marx war es schließlich, der einerseits durch seinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und andererseits durch die teleologischen Elemente seiner Lehre (also das Endziel des "Kommunismus" in einer "klassenlosen Gesellschaft"), die Fortführung seiner Gedanken durch Lenin und Stalin geradezu provoziert hat. Und Marx war intelligent genug, um die Folgen, die seine Ideologie haben würde, in gewissem Maße vorherzusehen. Er ist also (indirekt) durchaus für die Verbrechen der späteren Kommunisten mitverantwortlich.
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Hatuey
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Beitrag(#500244) Verfasst am: 17.06.2006, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
milhous hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist doch, hat Karl Marx, was die Kommunisten anstellten, wie Verfolgung, Gulags und Massenmord wirklich befohlen und angeregt oder wurde seine Lehre nur missbraucht?
Ich denke nicht das bei seiner Lehre ein Missbrauch vorliegt, irgendwo her haben die Kommunisten wie Stalin, Lenin und Mao die Ideen zu ihren Verbrechen bekommen.


Ich kenne zwar nciht viele Werke Marxs im Original, aber ich glaube kaum dass sich da irgnedwo etwas entsprechndes findet.
Zeige mir doch mal, wo du eine Idee zu diesen Verbrechen findest. Im Kapital oder im Manifest jedenfalls nicht.

Wenn durch den Kommunismus so viele Menschen umkamen und fast alle kommunistischen System bei ihrer Herschaft auf Unterdrückungapparte,ähnliche wie die Gestapo, angewiesen waren, dann glaube ich nicht, das die Lehren Karl Marx nur missbraucht wurden.
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Chinasky
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Beitrag(#500245) Verfasst am: 17.06.2006, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Und Marx war intelligent genug, um die Folgen, die seine Ideologie haben würde, in gewissem Maße vorherzusehen. Er ist also (indirekt) durchaus für die Verbrechen der späteren Kommunisten mitverantwortlich.


Belege? Indirekt ist jeder für alles irgendwie mitverantwortlich. Zeig mir bitte Texte von Marx, welche Verbrechen wie die Stalinistischen Säuberungen, das Terror-Regime der roten Khmer oder die absurden Großen Sprünge nach vorn der Maoisten vorausprophezeihen und befürworten!

Mich mußt Du übrigens nicht davon überzeugen, daß man Nietzsche keine Vorwürfe bezüglich des Hitler-Faschismus machen sollte. Ich führte das Beispiel an, weil es mir ein Analogon zu der These, Marx sei für die Verbrechen der Stalinisten verantwortlich, zu sein schien.

Daß Marx die Welt einseitig betrachtete und seinen Focus zu sehr auf die von ihm als richtig empfundene dialektisch-materialistische Denkweise setzte - das will ich gar nicht abstreiten. Du wirst bei den meisten großen Denkern einen Zentralgedanken finden, auf den sie sich nahezu obsessiv konzentrieren, den sie verteidigen, als sei er ihr eigenes Kind. Das scheint in der Natur der Menschen zu liegen, daß sie sich jeweils ein "großes Thema" für ihr Leben suchen.

Vielleicht aber kannst Du hier ja mal in eigenen Worten erklären (und zwar mit einem Wissensstand von - sagen wir: 1880), wo sich Marx irrt in seiner Beschreibung der Zustände, insbesondere der wirtschaftlichen Zusammenhänge. Deine Vorwürfe an ihn sind die eines Spätergeborenen, der natürlich weiß, wie sich die Dinge entwickelten. Vielleicht bringst Du hier mal Quellen über zeigtenössische Marx-Kritiken, die ihn und seine Lehre ebenso prägnant und im Kern kritisierten, wie z.B. die Kritiken eines Tucholsky oder Ossietzky Hitler und den Faschismus kritisierten?

Warum ich mich hier für Marx so einsetze, hat folgenden Grund: Nein, ich bin kein Marxist, Kommunist oder Rotfaschist. Aber Marx' Ausführungen über den Mehrwert, die Zinsakkumulation, die Tendenz zur Kartellbildung usw. waren für mich vor zwanzig Jahren sehr interessant und in gewissem Maße sehr erhellend. Auch kann ich gewissen sozialistischen/kommunistischen Idealen einiges abgewinnen. Nicht allen! Die Historie als eine Historie der Klassenkämpfe zu betrachten, würde mir nie einfallen. Allerdings als eine Geschichte der Interessenskonflikte verschiedener Gruppen. Daß die Frage, wer über die Produktionsmittel gebietet, für das wirtschaftliche Dasein in einer Industriegesellschaft eine zentrale Rolle spielt - für mich war der Gedanke, als ich ihn zum ersten Mal las und verstand, schon beeindruckend.
Ich halte das marxistische Gedankengut für ein wertvolles Kritik-Instrument an bestehenden Zuständen. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Marx' Prophezeihungen über den "Endsieg" der Arbeiterklasse in einem paradiesischen Sozialismus interessieren mich weniger als die Frage, inwieweit z.B. das Verhältnis zwischen erster und dritter Welt sich auch (auch!!!!) als ein Klassenkampf verstehen läßt. Dem Vorwurf, alle Regime, die es mit dem Sozialismus versucht hätten, seien im diktatorischen Unrechtsumpf versackt, trifft. Aber: was ändert dies an den brutalen Auswirkungen des kapitalistischen Systems, welches noch bis weit in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts auch eines des kolonialen Imperialismus, d.h. der Ausbeutung ganzer Subkontinente war? Wie weit der Kapitalismus kommt, bleibt in einer sich nun langsam globalisierenden Weltwirtschaft mal abzuwarten. Bei der Analyse heutiger Probleme helfen kommunistische, sozialistische oder marxistische Denkweisen manchmal, den Blickwinkel zu verlagern und Zusammenhänge zu erkennen, die sonst verborgen blieben.

Dies kann man vom faschistischen Gedankengut nicht behaupten. Hitlers "Analyse" der bestehenden Verhältnisse war von vorn bis hinten falsch, dumm, inhuman. Während es strukturelle Interessenskonflikte (Klassenkämpfe) offenbar immer gab und gibt, waren "die Juden" niemals Schuld an allem Unglück, wie uns die Rassenideologie der Nazis weismachen will.
Während Marx beim Denken weiterhilft, tut Hitler dies nicht. Während bei Hitler Haß die Triebfeder ist, ist bei Marx die Empörung über Ungerechtigkeit der Impuls. Dies sehe ich als gravierende Unterschiede, und deswegen halte ich es für wenig zweckdienlich, Parallelen zwischen sozialistischem und faschistischem Gedankengut zu konstruieren.

Was ich nicht will: Marx heilig sprechen, den Kommunismus/Sozialismus/Leninismus/Stalinismus propagieren. Kritik an Marx und seiner Gedankenwelt ist äußerst wichtig, und sie sollte ruhig schonungslos sein. Nur sollte man nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und jemanden, der sich zu seiner Zeit auf die Seiten der Ausgebeuteten und nun wirklich in krassest ungerechten Verhältnissen Dahindarbenden stellte, als "inhuman" denunzieren. Inhuman war es, die damaligen Verhältnisse für "in Ordnung" zu halten. Inhuman ist übrigens heute noch unser "kapitalistischer Wohlstand" dort, wo er auf der Ausbeutung anderer beruht. Und dies tut er in recht weitem Umfang. Nur ist der Gedanke, daß wir hier Mehrwerte verbraten, die von anderen geschaffen werden müssen, natürlich unbequem und peinlich. Man denkt ihn nicht gern, man schiebt ihn von sich. Und in dieser Situation ist ein Marx freilich ärgerlich, wenn er die Frage nach den Besitzverhältnissen immer wieder stellt, jene Gretchenfrage: Wie hälst du's mit der Solidarität gegenüber den Schwachen und Benachteiligten?
Möglicherweise kommt aus dieser unbequemen Situation der hierzulande verbreitete Reflex, Marx in Grund und Boden zu verteufeln?! Weil es so peinlich ist, auf Kosten anderer (heute Lebender und zukünftiger Generationen) zu leben, daß man einen Haß auf denjenigen kriegt, der diese Frage aufwirft?
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Beitrag(#500255) Verfasst am: 17.06.2006, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:

Wenn durch den Kommunismus so viele Menschen umkamen und fast alle kommunistischen System bei ihrer Herschaft auf Unterdrückungapparte,ähnliche wie die Gestapo, angewiesen waren, dann glaube ich nicht, das die Lehren Karl Marx nur missbraucht wurden.


Hattest du Geschichte in der Schule?
Was hat Marx gewollt?
Was hat Lenin gemacht?
Was hat Mao gemacht?
Was hat Pol-Pot gemacht?
Was hat Stalin gemacht?

Was würde Marx dazu sagen?

In welchen Staaten sind die meisten Marxisen hingerichtet und verfolgt worden?
Welcher Diktator hat die meisten Kommunisten erschießen lassen?

Gleiche Fragen an den schlauen Antitheisten, von dem ich immer noch den Eindruck habe, dass er auc eine Form von Fundamentalismus vertritt - Antikommunismus.

Chinasky: ich teile nciht deine Analyse der Gegenwart, aber ansonsten: Toller Beitrag.
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