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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#502195) Verfasst am: 19.06.2006, 17:33 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Der Christengott ist der Judengott. |
Das sehen Juden ganz anders. Und ich auch.
Ich behaupte sogar, der evangelische Gott und der katholische Gott sind nicht derselbe. Was für einen Gott man vor sich hat, erkennt man an den Eigenschaften und nicht an der Bezeichnung. Sobald sich Eigenschaften unterscheiden, hat man unterschiedliche Götter. Christengott und Judengott unterscheiden sich in eklatanten Punkten. Katholikengott und Evangelengott ehr marginal aber immer noch wahrnehmbar.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#502198) Verfasst am: 19.06.2006, 17:36 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Der Christengott ist der Judengott. |
Das sehen Juden ganz anders. Und ich auch.
Ich behaupte sogar, der evangelische Gott und der katholische Gott sind nicht derselbe. Was für einen Gott man vor sich hat, erkennt man an den Eigenschaften und nicht an der Bezeichnung. Sobald sich Eigenschaften unterscheiden, hat man unterschiedliche Götter. Christengott und Judengott unterscheiden sich in eklatanten Punkten. Katholikengott und Evangelengott ehr marginal aber immer noch wahrnehmbar. |
Es tut nichts zur Sache, das der Christengott anders ist als der Judengott. Christen verherrlichen trotzdem die Taten des Judengottes, bzw. sie differnezieren gar nicht. Die Utnerscheidung Christengott - Judengott ist schon eine an sich Atheistische, oder zumindest jüdische. Christliche Fundamentalisten würden sowas niemals machen.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#502200) Verfasst am: 19.06.2006, 17:37 Titel: |
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Meine Sicht der Dinge:
Lola hat folgendes geschrieben: | Leider gibt es aber derart harte Schicksalsschläge, die die Menschen nicht überwinden können. D.h. sie verlieren die Hoffnung darauf, dass es "noch viel Interessantes" auf sie wartet. Das betrifft jetzt vor allem die Eltern, die ein Kind verlieren, für sie gibt es dann einfach nichts Interessantes mehr. Und sie wenden sich an Gott, und hoffen - so naiv es auch klingen mag - dass sie ihr Kind wiedersehen werden. |
Es kommt eben immer darauf an, welche Weltsicht man zuvor hatte, bzw. ob man überhaupt eine konkrete, überlegte Weltsicht hatte. Wer irgendwo im Hinterkopf noch immer die Gedanken an einen von aussen gegebenen Sinn des Lebens, an einen Gott, an Hoffnung durch Glauben hat, wird schliesslich diesem Verhalten verfallen, wenn man mit einer ausweglosen Situation zurecht kommen soll.
Zitat: | Der Gedanke, dass das Kind jetzt bei Gott ist, dass es ihm gut geht tröstet sie. Ich kann mir nicht vorstellen und ich habe auch noch nie von jemandem gehört, dass es ihn tröstet zu wissen, dass sein Kind im Nichts ist. Selbst wenn man im Nichts auch keine Schmerzen mehr hat. |
Weil die Menschen ein Problem damit haben, das Nichts zu verstehen. Für sie ist das Nichts ja doch irgendwas, dabei ist das Nichts eben nichts, also kann man auch nicht dort sein.
Wir können ja noch nicht mal den Tod erleben, einfach weil es unmöglich ist, zu dem Zeitpunkt des Todes noch aktiv irgendwelche Eindrücke zu verarbeiten. Man erlebt also weder das eigentliche sterben, noch etwas danach, deshalb kann da auch nichts sein, das irgendwie negativ ist, dass Leere bedeutet, etc, aber genau das wird für gewöhnlich damit verbunden, und deshalb erscheint es wenig tröstlich daran zu denken.
Lola hat folgendes geschrieben: | [Ich will auf gar nichts hinaus, ich interessiere mich einfach für verschiedene Religionen und Weltanschauungen und gerade bei dieser Frage denke ich, dass die Atheisten ... wie soll ich sagen... schlecht dran sind... |
Warum? Wer sich nichts überirdisches erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden, wenn z.B. all die Gebete nichts nützen.
Man braucht keinen Trost, sondern man muss die Situation akzeptieren lernen. Wenn jemand das nicht aus eigener Kraft schafft, braucht er Hilfe, und zwar konkrete Hilfe, nicht irgendwelche Märchen.
Durch den Glauben bewältigt man einen Verlust ja nicht, sondern vermeidet die Bewältigung dadurch, dass man sich einredet, die gestorbene Person wäre nun bloss wo anders, und irgendwann sieht man sich schon wieder.
Man stellt sich nicht dem endgültigen Verlust, weil man den Verlust zu etwas nicht endgültigen umdeutet. Glaube hilft also nicht beim bewältigen, sondern beim Verdrängen der Tatsachen. So lernt man natürlich auch nicht, mit dem nächsten Verlust, der unweigerlich kommen wird, umzugehen, und muss wieder etwas religiöses vorschieben.
Lola hat folgendes geschrieben: | Viele Menschen schöpfen durch den Glauben wieder neuen Mut selbts mit den schwersten Verlusten zurecht zu kommen. Und ja, für viele dieser Menschen wird Gott dadurch existent. |
Was nur bedeutet, dass ihnen von Menschen zu wenig geholfen und beigestanden wurde, und sie sich deshalb in die Religion flüchten.
Lola hat folgendes geschrieben: |
Weil ihr da einfach nix zu bieten habt Zumindest habe ich von euch noch nichts diesbezüglich gelesen, das mich überzeugt hätte. |
Ja, und das ist gut so, weil alle menschlichen/religiösen Vorstellungen über das Danach sind an Bedingungen geknüpft, und wenn man sich mit den Glaubensgrundlagen auseinandersetzt, ist es gar nicht mehr so tröstlich, was man laut Religionen erwarten darf - zumindest bin ich froh, dass ich nicht daran glaube.
Lola hat folgendes geschrieben: | Sag mal, Johnyboy, warst Du denn schon mal in einer solchen Situation? Und wenn ja, hast Du da der Versuchung vielleicht doch zu glauben/beten widerstanden? |
Ich bin zwar nicht Johnnyboy, aber ich sag´da auch was dazu.
Ich habe das schon mehrfach erlebt, aber deshalb ändert sich ja nichts. Warum sollte man plötzlich alles über Bord werfen, und zu beten beginnen? Warum sollte man dem beten Widerstehen, wenn man gar nicht der Ansicht ist, das dies etwas bewirken würde?
Lola hat folgendes geschrieben: | SoWhy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | SoWhy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | SoWhy hat folgendes geschrieben: | Ich kann auch Hoffnung haben ohne diese Hoffnung in einem Märchen vermenschlichen zu müssen... |
Den letzten Satz verstehe ich jetzt nicht ganz... |
Hoffnung ist es, was die Menschen antreibt, weiterzumachen, Hoffnung auf bessere Zeiten. Christen nennen diese Hoffnung Gott, geben ihr ein Wesen, eine Geschichte, nutzen sie als Erklärung und im schlimmsten (aber leider alltäglichen) Fall dazu, andere Leute zu diskriminieren. Gott ist eine Sammlung von Wertvorstellungen und Hoffnungen, ein schönes Märchen. Mehr aber noch nicht. Die Existenz des Gefühls der Hoffnung beweist für Christen nur die Existenz Gottes, weil sie Hoffnung = Glauben an Gott setzen. Das ist aber kein legitimer Schluss, sondern nur eine unbewiesene Behauptung... |
Und woraus schöpfst Du Deine Hoffnung? |
Aus mir selbst? Kein Grund eine Quelle zu erfinden, wenn ich weiß, dass ich selbst diese Quelle darstelle.  |
Aha, dann bist Du aber wahrscheinlich eine große Ausnahme... |
Bei mir ist das auch so, also dürfte das nicht so ungewöhnlich sein.
Auf sich selbst zu bauen, in sich selbst vertrauen haben, wird in unserer Kultur viel zu wenig beigebracht. Bei uns herrscht noch die christlich-unterwürfige Sklavenmentalität vor, wo es immer jemanden geben soll, der einen leitet, einem sagt was recht und was falsch ist, etc. und wenn sich dafür niemand Irdisches findet, wendet man sich eben an den imaginären Gott, der aber auch nicht schlauer macht.
Lola hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | lächerlichen naturwissenschaftlichen Erkenntnis |
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse sind nicht lächerlich.. |
Lächerlich hin oder her, aber wieso soll man wegen der Erkenntnis die Erde sei rund 30 Jahre "Heidenspaß" vergeuden? |
Was willst Du eigentlich? Diese Leute haben nichts vergeudet, denn die haben sich nicht selbst dazu entschlossen, verfolgt, gefoltert und verbrannt zu werden. Das wurde ihnen angetan! Was Du offenbar vorziehen würdest ist nichts anders als Mitläufertum und Selbstverleugnung, die Du der Eigenständigkeit vorziehst, und damit bist Du im Glauben gut aufgehoben, im Atheismus aber nicht, denn da muss man für sich selbst einstehen, selbst nachdenken, und selbst die Konsequenzen tragen.
Wenn man sich selbst verrät, nur um es in einer Situation etwas besser zu haben, hat danach kein wirkliches Leben mehr, weil alles was danach kommt, auf einer Lüge aufgebaut ist. Und Du willst doch wohl nicht eine Lanze für die Lüge brechen, oder?
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502207) Verfasst am: 19.06.2006, 17:41 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | @ Lola: es wäre ganz nett, wenn du uns einmal sagen würdest woran du konkret glaubst. Das du Katholikin bist wissen wir, aber glaubst du auch uneingeschränkt an alle Dogmen? Glaubst du an die Hölle? |
Ja, ich glaube an die Dogmen und auch daran dass es eine Hölle gibt. Aber vordergründig geht es mir darum mit meinem Leben zurecht zu kommen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Daher hat die unbefleckte Empfängnis für mein Leben genausoviel Bedeutung wie die Anzahl der Beine der einzelnen Insektenarten Ich habe darüberhinaus keinerlei Interesse an Spekulationen bezüglich der klimatischen Verhältnisse in der Hölle... |
Ahja und wer kommt in die Hölle? Alle Nicht-Christen? |
Das ist - zum Glück - nicht mein Ressort. Und mit "Christen" und "Nicht-Christen" hat das m.E. nicht so viel zu tun. Aber bei euch bin ich doch sehr optimistisch. Ihr wisst mehr über/und beschäftigt euch mehr mit dem Thema als 90% der Gemeinde, in der ich bin. Nicht dass es auf das Wissen und den Aufwand ankommt, aber wie es mal gewisser jemand so schon formuliert hat "Wer suchet..."
Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#502208) Verfasst am: 19.06.2006, 17:42 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Es tut nichts zur Sache, das der Christengott anders ist als der Judengott. Christen verherrlichen trotzdem die Taten des Judengottes, bzw. sie differnezieren gar nicht. Die Utnerscheidung Christengott - Judengott ist schon eine an sich Atheistische, oder zumindest jüdische. Christliche Fundamentalisten würden sowas niemals machen. |
Stimmt natürlich. Für diese kann man auch alternativ sagen, das Theodizee-Problem stelle sich nur im Christentum und nicht in anderen Tümern.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#502210) Verfasst am: 19.06.2006, 17:43 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.  |
Nöö, dann sind da noch die Fleischesser und die bösen Kapitalisten
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#502214) Verfasst am: 19.06.2006, 17:44 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | @ Lola: es wäre ganz nett, wenn du uns einmal sagen würdest woran du konkret glaubst. Das du Katholikin bist wissen wir, aber glaubst du auch uneingeschränkt an alle Dogmen? Glaubst du an die Hölle? |
Ja, ich glaube an die Dogmen und auch daran dass es eine Hölle gibt. Aber vordergründig geht es mir darum mit meinem Leben zurecht zu kommen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Daher hat die unbefleckte Empfängnis für mein Leben genausoviel Bedeutung wie die Anzahl der Beine der einzelnen Insektenarten Ich habe darüberhinaus keinerlei Interesse an Spekulationen bezüglich der klimatischen Verhältnisse in der Hölle... |
Ahja und wer kommt in die Hölle? Alle Nicht-Christen? |
Das ist - zum Glück - nicht mein Ressort. Und mit "Christen" und "Nicht-Christen" hat das m.E. nicht so viel zu tun. Aber bei euch bin ich doch sehr optimistisch. Ihr wisst mehr über/und beschäftigt euch mehr mit dem Thema als 90% der Gemeinde, in der ich bin. Nicht dass es auf das Wissen und den Aufwand ankommt, aber wie es mal gewisser jemand so schon formuliert hat "Wer suchet..."
Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.  |
Hehe. Nunja dann bin ich ehrlich erleichtert. Nicht das ich an die Hölle glaube, aber es geht mir immer durch Mark und Bein, wieviele Menschen die man als "nett" einstuft sich später als Religionsfaschisten entpuppen. Aber bei dir ist das ja nicht der Fall.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#502218) Verfasst am: 19.06.2006, 17:46 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.  |
Nöö, dann sind da noch die Fleischesser und die bösen Kapitalisten  |
Und wenns nach Doc ginge auch die "Gutmenschen" haha (Was auch immer er sich darunter vorstellen mag).
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#502229) Verfasst am: 19.06.2006, 17:51 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.  |
1) Der Glaube wird nicht ausgerottet (was für eine Wortwahl ), sondern wird einfach in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
2) Der glaube interessiert uns ja nur, weil er uns tangiert. Die Gläubigen versuchen nämlich ihren Glauben allen anderen aufzudrücken, indoktrinieren die Kinder und die Schwachen, nehmen Einfluss auf die Politik, wirken spaltend auf die Gesellschaft, etc.
Jeder einzelne hier wäre sicher froh, wenn Religion nur noch was waäre, das Historiker interessiert, und man keine zeit mehr mit den Hirngespinsten anderer verschwenden müsste. Aber solange die Freiheit - vor allem die Freiheit des geistes - bedroht ist, bleibt "uns" ja gar nichts anderes übrig, als sich mit dem Glauben anderer auseinanderzusetzen.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502243) Verfasst am: 19.06.2006, 17:59 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: |
"Lächerlich hin oder her, aber wieso soll man wegen der Erkenntnis die Erde sei rund 30 Jahre "Heidenspaß" vergeuden?" ...
Was willst Du eigentlich? Diese Leute haben nichts vergeudet, denn die haben sich nicht selbst dazu entschlossen, verfolgt, gefoltert und verbrannt zu werden. Das wurde ihnen angetan! |
Hallo Gwarpy,
Da hast Du aber was falsch verstanden. Es ging um Leute, die "bis zum letzten Atemzug zu den Resultaten der langen Zeit des NACHDENKENS" gestanden haben. Sie sollten dann auch bis zum letzten Atemzug die Möglichkeit gehabt haben sich von den Resultaten zu distanzieren. Sie haben das Opfer um der Wahrheit Willen freiwillig gebracht. Damit die Leute dann sehen wie böse das Christentum ist und mit dem Denken anfangen...oder so ähnlich. Aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes...
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
Was Du offenbar vorziehen würdest ist nichts anders als Mitläufertum und Selbstverleugnung, die Du der Eigenständigkeit vorziehst, und damit bist Du im Glauben gut aufgehoben, im Atheismus aber nicht, denn da muss man für sich selbst einstehen, selbst nachdenken, und selbst die Konsequenzen tragen.
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Na bravo, hoch leben die Vorurteile! Aber Du hast Recht, ich bin im Atheismus wirklich schlecht aufgehoben.
Im Übrigen ging es um die Frage, ob überzeugte Atheisten auch in Grenzsituationen (schwere Krankheit, Verlust eines Kindes, absolute Hofnungslosigkeit) immer noch so denken würden.
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502258) Verfasst am: 19.06.2006, 18:04 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Übrigens, ich denke, es ist gut, dass ihr die Ausrottung des Glaubens nicht erleben werdet (das wird ja bestimmt noch ein Weilchen brauchen). Denn dann würdet ihr ja vor Langeweile eingehen.  |
1) Der Glaube wird nicht ausgerottet (was für eine Wortwahl ), sondern wird einfach in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
2) Der glaube interessiert uns ja nur, weil er uns tangiert. Die Gläubigen versuchen nämlich ihren Glauben allen anderen aufzudrücken, indoktrinieren die Kinder und die Schwachen, nehmen Einfluss auf die Politik, wirken spaltend auf die Gesellschaft, etc.
Jeder einzelne hier wäre sicher froh, wenn Religion nur noch was waäre, das Historiker interessiert, und man keine zeit mehr mit den Hirngespinsten anderer verschwenden müsste. Aber solange die Freiheit - vor allem die Freiheit des geistes - bedroht ist, bleibt "uns" ja gar nichts anderes übrig, als sich mit dem Glauben anderer auseinanderzusetzen.
gwarpy |
Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern...
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#502261) Verfasst am: 19.06.2006, 18:05 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: |
Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Ich habe auch mal gedacht, ich wäre Christ, weil ich da durch selbstständiges Denken und bibelstudium von selbst drafu gekommen bin.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#502262) Verfasst am: 19.06.2006, 18:05 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Im Übrigen ging es um die Frage, ob überzeugte Atheisten auch in Grenzsituationen (schwere Krankheit, Verlust eines Kindes, absolute Hofnungslosigkeit) immer noch so denken würden. |
Ich hoffe doch. Wenn ich mir vorstelle, durch einen Schicksalsschlag plötzlich wieder in einen kindlichen Aberglauben zurückzufallen ... das wäre aus meiner jetzigen Sicht ein zusätzlicher Schicksalsschlag, vor dem es mir ungefähr so sehr gruselt, wie vor der Vorstellung, an Alzheimer zu erkranken.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502267) Verfasst am: 19.06.2006, 18:07 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: |
Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Ich habe auch mal gedacht, ich wäre Christ, weil ich da durch selbstständiges Denken und bibelstudium von selbst drafu gekommen bin. |
Und bei mir war's genau umgekehrt...
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King Lui Großstadtdschungelist
Anmeldungsdatum: 19.11.2004 Beiträge: 211
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(#502271) Verfasst am: 19.06.2006, 18:08 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Ja, ich glaube an die Dogmen und auch daran dass es eine Hölle gibt. Aber vordergründig geht es mir darum mit meinem Leben zurecht zu kommen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Daher hat die unbefleckte Empfängnis für mein Leben genausoviel Bedeutung wie die Anzahl der Beine der einzelnen Insektenarten Ich habe darüberhinaus keinerlei Interesse an Spekulationen bezüglich der klimatischen Verhältnisse in der Hölle... |
Dogmen sind Gedankengebäude, die per definitionem zur Wahrheit erklärt wurden. Aus diesem Grunde ist es meines Erachtens nötig zu klären, was für einen rationalen Denker eigentlich Wahrheit ist, und was es dieser Begriff für einen Katholiken bedeutet.
Für mich bedeutet Wahrheit Übereinstimmung mit der Wirklichkeit. Hiervon zu unterscheiden ist die Wahrhaftigkeit.
Zitat: | Vom Wahrheitsbegriff ist die Wahrhaftigkeit zu unterscheiden, die als das subjektive Für-Wahr-Halten der eigenen Aussage bestimmt werden kann. |
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrhaftigkeit
Wahrhaftigkeit ist politisch bzw. ethisch gesehen etwas anders zu sehen, als naturwissenschaftlich bzw. geschichtswissenschaftlich. Naturwissenschaftlich und Geschichtwissenschaftlich ist Wahrhaftigkeit das Streben nach Wahrheit. Wahrheit ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit.
Zitat: | Politisch bzw. ethisch gesehen ist die Frage, ob z. B. eine Demokratie wahr ist, meines Erachtens bereits vom Ansatz her falsch. Dass Montesquieu als er das Prinzip der Gewaltenteilung entwickelte, eine Person war, die nach Wahrhaftigkeit strebte, würde ich eher zustimmen, zumindest, wenn man die definition von Ulrich Wickert zugrunde legt, die man auch bei Wikipedia finden kann:
Nach Ulrich Wickert heißt Wahrhaftigkeit in politischer Verantwortung, sich nicht nach der Mehrheit oder Meinungsumfragen zu richten, sondern sein handeln ausschließlich an Vernunft haftlicher Verantwortung zu orientieren, jedem populistischen Zeitgeist abzuschwören: "es bedeutet, Angst nicht zu schüren oder, wo sie herrscht, sie zu bekämpfen, statt mit der Angst Politik zu treiben. Angst schaltet das Denkvermögen aus." (s. Wickert, Das Buch der Tugenden, S. 150) |
Die katholische Wahrhaftigkeit ist wissenschaftlich nicht haltbar. Wer per definitionem die "Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel" nicht nur als wahrhaftig, sondern als unfehlbare Wahrheit bezeichnet, macht sich selbst unglaubwürdig. Der Marienkult ist in keinster Form in der Apostelgeschichte dokumentiert. Er entstand nach heutigen Kenntnissen wohl im 5. Jahrhundert. Die Apolstelbriefe waren da schon lange geschrieben.
_________________ Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502272) Verfasst am: 19.06.2006, 18:08 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Im Übrigen ging es um die Frage, ob überzeugte Atheisten auch in Grenzsituationen (schwere Krankheit, Verlust eines Kindes, absolute Hofnungslosigkeit) immer noch so denken würden. |
Ich hoffe doch. Wenn ich mir vorstelle, durch einen Schicksalsschlag plötzlich wieder in einen kindlichen Aberglauben zurückzufallen ... das wäre aus meiner jetzigen Sicht ein zusätzlicher Schicksalsschlag, vor dem es mir ungefähr so sehr gruselt, wie vor der Vorstellung, an Alzheimer zu erkranken. |
Mit der Gefahr muss Du aber leben. Keiner ist zu 100% gläubig, keiner zu 100% ungläubig. Wo Ratzi Recht hat, hat er Recht.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#502273) Verfasst am: 19.06.2006, 18:08 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: |
Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Ich habe auch mal gedacht, ich wäre Christ, weil ich da durch selbstständiges Denken und bibelstudium von selbst drafu gekommen bin. |
Und bei mir war's genau umgekehrt... |
Da du sagtest, du wärst schon relativ alt - jedenfalls kein Kindd mehr - als du zum Christentum gekommen bist, interessierrt michs ehr, warum.
Die bloße Tatsache, dass der Glaube Trost spendet, sagt ncihts über die Richtigkeit des Glaubens aus.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#502280) Verfasst am: 19.06.2006, 18:11 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Da hast Du aber was falsch verstanden. Es ging um Leute, die "bis zum letzten Atemzug zu den Resultaten der langen Zeit des NACHDENKENS" gestanden haben. Sie sollten dann auch bis zum letzten Atemzug die Möglichkeit gehabt haben sich von den Resultaten zu distanzieren. Sie haben das Opfer um der Wahrheit Willen freiwillig gebracht. Damit die Leute dann sehen wie böse das Christentum ist und mit dem Denken anfangen...oder so ähnlich. Aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes... |
Das ändert nichts. Hätten sie widerrufen, hätten sie nie wieder einen eigenständigen Gedanken formulieren dürfen, denn bei einer zweiten Anklage, wäre der Tod unausweichbar gewesen. Ausserdem gab es so "nette" Vorgehensweisen, dass man viele "Sünder", wenn sie bereuten (= sich unterwarfen) trotzdem verbrannt hat, sie aber zuvor erdrosselte.
Zitat: | Na bravo, hoch leben die Vorurteile! |
Nein, ich erläutere nur das, was Du schreibst, auch wenn es Dir selbst nicht bewusst ist, was Du da schreibst. Allein deine Wortwahl...
Zitat: | Aber Du hast Recht, ich bin im Atheismus wirklich schlecht aufgehoben. |
Niemand ist im Atheismus schlecht aufgehoben. Um sich als Atheist wohl zu fühlen, muss aber vorher den Glauben hinterfragt und abgelegt haben.[/quote]
Zitat: | Im Übrigen ging es um die Frage, ob überzeugte Atheisten auch in Grenzsituationen (schwere Krankheit, Verlust eines Kindes, absolute Hofnungslosigkeit) immer noch so denken würden. |
Ich war trotz meiner jungen Jahre bereits dem Alkohol und anderen Drogen verfallen, war kurzzeitig obdachlos, habe bereits sehr viele menschen verloren, die mir sehr nahe standen, und bin gerade dabei mein leben zum dritten Mal neu anzufangen.
Gott habe ich dafür nicht gebraucht, und brauche ihn weiterhin nicht. Ich bin der Quell meiner Kraft, ich bin die Ursache meines Erfolges oder Misserfolges, ich muss mit allem selbst klarkommen, ganz gleich ob ich glauben würde, Gott würde da hineinpfuschen, oder nicht.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 19.06.2006, 18:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#502298) Verfasst am: 19.06.2006, 18:17 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Du warst nie im Kindergottesdienst (z.B. mit der Schulklasse), hast nie vom Christkind gehört, hast nie Bibelfilme gesehen, hast bis zu Deinem 22./23. Lebensjahr nie von beten und Erlösung gehört, hattest nie Religionsunterricht, hast nie Angehörige oder Bekannte vom Glauben sprechen hören, etc?
Indoktrination bedeutet nicht automatisch aktive Missionierung. Indoktrination läuft meist viel suptiler ab.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 19.06.2006, 18:18, insgesamt einmal bearbeitet |
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#502300) Verfasst am: 19.06.2006, 18:18 Titel: |
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raejeschua hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Als ich noch gläubig war, habe ich mich mal in einer Extremsituation an "Gott" gewandt.
Ich habe gefragt "Warum". Dummerweise hatte er keine Zeit zu antworten. |
Menschen fragen nicht nach Gott und wenn es ihnen schlecht geht, dann kommen sie
und klagen Gott an und bestürmen Ihn mit törichten Fragen.
Dabei ist es doch sehr ungebührlich einfach so in den Königssaal hineinzustürmen und dem
Herrscher Vorwürfe zu machen.
Wie benimmt sich ein zum Tode verurteilter, der eine Audienz bei Dem hat, Der ihm das Leben
retten kann und auch will? |
Da gab's aber nix mehr zu retten... das Kind war ja schon tot.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#502321) Verfasst am: 19.06.2006, 18:28 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mir vorstelle, durch einen Schicksalsschlag plötzlich wieder in einen kindlichen Aberglauben zurückzufallen ... das wäre aus meiner jetzigen Sicht ein zusätzlicher Schicksalsschlag, vor dem es mir ungefähr so sehr gruselt, wie vor der Vorstellung, an Alzheimer zu erkranken. |
Lola hat folgendes geschrieben: | Mit der Gefahr muss Du aber leben. Keiner ist zu 100% gläubig, keiner zu 100% ungläubig. |
Ach weißt Du, die Gefahr halte ich für ziemlich gering, jedenfalls deutlich geringer, als das Risiko an Alzheimer zu erkranken.
Lola hat folgendes geschrieben: | Wo Ratzi Recht hat, hat er Recht. |
Womit?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Greg auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2006 Beiträge: 1098
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(#502324) Verfasst am: 19.06.2006, 18:30 Titel: |
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Lola schreibt:
Zitat: | Wo Ratzi Recht hat, hat er Recht. |
Ich glaube kaum, dass man ihm im Vatikan so schnell widerspricht.
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King Lui Großstadtdschungelist
Anmeldungsdatum: 19.11.2004 Beiträge: 211
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(#502336) Verfasst am: 19.06.2006, 18:34 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Mit der Gefahr muss Du aber leben. Keiner ist zu 100% gläubig, keiner zu 100% ungläubig. Wo Ratzi Recht hat, hat er Recht. |
Das kommt darauf an, was man unter "Glaube" versteht. Jeder Mensch kann die Welt nur indirekt wahrnehmen, daher muss jeder Mensch "Glauben" im Sinne von "Für-Wahr-Halten" der Wirklichkeit.
"Glaube" im Sinne von "Vertrauen haben" ist eine menschliche Eigenschaft. Ein Mensch, welcher diese Eigenschaft nicht besitzt, ist meiner Meinung nach arm dran.
Glaube an die Bibel oder gar den RKK? Denn kann man durchaus nicht haben.
_________________ Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#502361) Verfasst am: 19.06.2006, 18:45 Titel: Re: Trost? |
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Ich bin wohl etwas spät dran, trotzdem ist in dem Thread viel interessantes gesagt worden; also schreibe ich mal eine zusammeneditierte Monster-Antwort an Lola.
Lola hat folgendes geschrieben: | Aber was, wenn es mit dem "Heidenspaß" vorbei ist? Das passiert ja leider oft im Leben ... ein Unfall, eine Diagnose, der Tod eines nahen Menschen (des Lebenspartners oder vielleicht eines Kindes) ... obwohl man sich - als Atheist - seiner Zufälligkeit und Bedeutungslosigkeit bewusst ist (korrigiert mich, falls ich mich irre) kann man mit dem Gedanken z.B. bis zum Ende des Lebens (wonach dann ja sowieso alles aus ist) im Rollstuhl zu sitzen nur schwer abfinden, denke ich. Wo findet ihr Trost? |
Du irrst Dich.
Mein Leben ist nicht bedeutungslos; was ich tue beeinflusst mich und meine Mitmenschen, somit trage ich Verantwortung dafür. Gerüchteweise gibt es sogar ein paar Menschen, denen ich wichtig bin.
Mein Leben ist auch kein "Heidenspass", ich weiss nicht, wie Du darauf kommst. Es gibt, wie bei den meisten Menschen, gute und schlechte Tage. Es gibt Spass und Freude, ebenso wie es schmerz und Trauer gibt. Es gibt nicht nur Spass und Vergnügen, sondern auch Ernsthaftigkeit und Arbeit.
Anders als Du denke ich nicht, daß es für mein Leben einen großen Plan gibt. Ich erwarte nicht, daß was ich heute bin und tue so sein soll und folglich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch morgen noch so sein soll.* Wenn sich also von heute auf Morgen alles ändert, dann bleibt mein Weltbild stabil. (Der Christ der glaubt es sei vorhergesehen, daß er Mauer ist und sich dann das Rückgrat bricht hat ein Problem: Er verliert den Sinn seines Lebens und muß sich einen neuen suchen, gleichzeitig aber darauf achten, daß die Vergangenheit nicht im Nachhinein sinnlos erscheint.)
Ich habe viele Sinnlose Dinge in meinem Leben getan. Nur stellt das für mich kein Problem dar.
Wenn ich morgen vom Laster überfahren werde und im Rollstuhl lande, dann ändert sich meine Lebenseinstellung nicht, auch nicht der Sinn. Lediglich die Umstände. Das tun sie aber ständig, mal mehr und mal weniger drastisch.
Lola hat folgendes geschrieben: | ... obwohl man sich - als Atheist - seiner Zufälligkeit und Bedeutungslosigkeit bewusst ist (korrigiert mich, falls ich mich irre) kann man mit dem Gedanken z.B. bis zum Ende des Lebens (wonach dann ja sowieso alles aus ist) im Rollstuhl zu sitzen nur schwer abfinden, denke ich. Wo findet ihr Trost?
[...]
Jemand, der heute erfährt, dass er sein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt sein wird, muss getröstet werden und vor allem muss er einen Weg finden sich mit der Situation abzufinden. Das bedeutet doch nicht, dass man die Menschen nur vertrösten muss und sie dann ruhig ausgrenzen darf. |
Ich weiß nicht, wie Du auf den letzten Teil Deiner Aussage kommst.
Aber: Wer krank ist muß oder will nicht immer getröstet werden. Wie jemand eine Behinderung erlebt ist - wie alles im Leben - sehr unterschiedlich. Es muß weitaus mehr geholfen als getröstet werden. Ich würde vermuten, daß wer denkt, daß er trösten muß eher mit seiner eigenen Unsicherheit nicht klarkommt.
(Das gilt übrigens auch für die Leute, die ungefragt helfen - das ist erniedrigend und manchmal auch gefährlich.)
Außerdem ist eine Behinderung ein dauerhaftes Problem; selbst wer Trost benötigt wird den nur zu bestimmten Zeitpunkten brauchen.
Und zu guter Letzt: Wenn ich Trost brauche, dann ist wichtig wer mich wie tröstet. Wieso nimmst Du an, daß Religion oder Glaube eine Patentlösung sein könnte?
Zitat: | Zitat: | Ich finde den Gedanken, daß am Ende ohnehin alles sinnlos ist, enorm tröstlich. |
Wirklich? Aber Du hast Dir in Deinem Leben doch bestimmt schon was aufgebaut, nicht? Du hast sicherliche einen Beruf, eine Familie, Menschen, die Dir am Herzen liegen? Das wäre Dir doch bestimmt nicht gleichgültig, wenn Du das verlieren würdest? Oder Deine Gesundeheit? Angenommen Du erfährst morgen, dass Du schwer krank bist, das würde Dich doch auch treffen? |
Da ist kein wirklicher Widerspruch. Es gibt Dinge und Menschen, die sind mir wichtig. Sehr sogar. Natürlich leide ich, wenn ich sie verliere. Aber ich glaube immer noch nicht, daß es für alles einen Grund gibt: Wenn jemand stirbt der mir viel bedeutet, dann muß ich mich nicht fragen, warum das passiert ist, oder welchen Sinn das haben soll. Ich muß mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie das in Ordnung sein kann. Solche Dinge passieren halt. Ich leide unter den Verlusten - aber ich benötige keinen Trost oder keine Hoffnung, wie Du sie haben willst.
"Es ist ohnehin alles sinnlos" bedeutet, daß ich mir um den großen Plan keine Gedanken machen muss. Dinge passieren, sie sind mal gut und mal schlecht für mich. Das zu erkenne ist eine Stärke.
Zitat: | Weil ihr da einfach nix zu bieten habt Zumindest habe ich von euch noch nichts diesbezüglich gelesen, das mich überzeugt hätte. |
Wieso glaubst Du, daß der Atheimsus da etwas bieten müsste? Meine Überzeugungen richten sich nicht danach, was sich besonders gut anhört, sondern danach, was plausibel ist. Das ist das ist das wahre Leben und kein Kindergeburtstag, wo man sich die Dinge aussuchen kann.
Zitat: | Wenn ich z.B. von mir ausgehe: Ich bin Mitte 20, habe Ziele im Leben und Träume. Wenn mich jetzt nun so ein Schicksalsschlag treffen würde, wie die vielen, vielen Menschen, mit denen ich zu tun habe, dann wäre ich verzweifelt, dann würde ich wahrscheinlich an Suizid denken ... |
Schade.
Zitat: | wenn ich nicht die Hoffnung hätte, dass alles was passiert einen Sinn hat und dass es etwas gibt, was über dieses Lebens hinausreicht. |
Wie unlogisch!
Wieso sollte nicht Dein Schicksalsschlag den Sinn haben, Dich in den Suizid zu treiben? Was ist mit anderen Leuten die sich umbringen - hat deren Suizid einen Sinn? Wieso krampfhaft am Leben bleiben, wenn es danach was anderes, besseres gibt?
Ich habe nur dieses eine Leben, daß heißt es sit logisch, daß ich versuche mich auch durch die schlechten Zeiten durchzuquälen. Wenn ich mich umbringen sollte, dann gebe ich alles auf. Du würdest das nicht tun, Du glaubst, daß Du etwas behälst, und zwar das wichtigste. Es ist mir unbegreiflich, wie Du das als Grund gegen den Suizid betrachten kannst.
Lola hat folgendes geschrieben: | Sag mal, Johnyboy, warst Du denn schon mal in einer solchen Situation? Und wenn ja, hast Du da der Versuchung vielleicht doch zu glauben/beten widerstanden? |
Du hast ein wirklich komisches Bild von uns Atheisten. Glaubst Du im Ernst, wir würden uns Tag ein Tag aus dagegen wehren, auf einmal religiös zu werden?
Wir sind keine Christen, das heißt wir denken nicht in den gleichen, sinnbefreiten Mustern. Dein Leben mag angefüllt sein von "Versuchungen", von Dingen die Du gerne tun willst, und von denen Du glaubst Du solltest sie nicht tun. Bei mir ist das nicht so. (Mal abgesehen von der Schokolade ...)
Ich glaube einfach nicht. Ich bin auch nicht versucht zu glauben, ich habe keine Angst davor, daß ich wenn ich nicht aufpasse in einem schwachen Moment zu beten anfange. Religion ist nicht wie Schokolade: Religion hat mir nichts zu bieten. Das ich Religion ablehne hat nichts damit zu tun, daß sie mir nichts bietet, sondern damit, daß ich sie für dumm und gefährlich halte.
Die Dinge die Dir die Religion gibt, könnte sie mir nie geben. Und ich würde das nicht wollen. Schokolade hat leider viele positive Seiten, deshalb laufe ich da Gefahr, schwach zu werden. Religion ist für mich eher wie Kaffee: Er bietet mir nichts, was ich nicht anderswo auch bekommen könnte, er ist ungesund und schmeckt mir nicht.
Zitat: | Und woraus schöpfst Du Deine Hoffnung? |
Siehst Du, Du glaubst, daß was passiert, einen Sinn hat. Wenn Dir also was schlimmes passiert, dann musst Du hoffen, daß derjenige, der dafür verantwortlich ist, irgendwann einen Plan hat, der Dir genehmer ist.
Wieso Du daraus Hoffnung schöpfen kannst verstehe ich mal wieder nicht: Anscheinend ist es ja sinnvoll, daß jeden Tag zigtausende Kinder elendig verhungern, daß jeden Tag Menschen im Krieg sterben oder sonstwie zu Tode kommen oder ins Unglück stürzen, ohne da jeh wieder rauszukommen.
Wenn Du nun von Gott ins Unglück gestürzt wirst, dann gibt Dir das Hoffnung?
Du müsstest Doch panische Angst davor haben, daß Dein Schicksalsschlag schon auf Dich wartet; es gibt so viele davon, die müssen wirklich ungeheuer sinnvoll sein.
Was glaubst Du, macht Dich besser als die hungernden Kinder in Afrika?
Ich habe keine Angst davor, weil ich nicht davon ausgehen muss, daß jemand sowas für mich geplant haben könnte. Und wen nwas passiert, muss ich immernoch keine Angst haben, weil es niemandem gibt, der an meinem Unglück ein dauerhaftes Interesse haben könnte.
Ich kann an der Verbesserung an meiner Situation arbeiten, ohne daß ich dafür die Erlaubnis eines Gottes benötige. Und wenn es nicht klappt, dann muß ich mir schon wider nicht den Kopf zerbrechen, warum es nicht klappt. Ich kann einfach aus mir selber heraus hoffen, daß es morgen besser wird.
Und ich habe Grund zu der Hoffnung: Gute und schlechte Dinge passieren nunmal, also muß ich bloß solange durchhalten, bis mir was gutes passiert.
Du müsstest Dich immer fragen, ob für Dich noch was gutes vorgesehen ist, oder ob es nicht doch sinnvoll ist, daß Du elendig verreckst. Du müsstest Angst vor Deinem Gott haben, nicht Hoffnung aus ihm schöpfen. Du müsstest eher hoffen, daß Gott keine großen Pläne mit Dir hat - so sinnvoll die auch sein mögen, sie können sehr unangenehm werden.
Zitat: | Ja, ich glaube an die Dogmen und auch daran dass es eine Hölle gibt. Aber vordergründig geht es mir darum mit meinem Leben zurecht zu kommen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. |
Wie unendlich dumm von Dir!
Du glaubst an ein Leben nach dem Tod, und Du glaubst daran, daß Du es entweder in der Hölle oder im Paradies verbringen wirst - auf ewig - und es kümmert dich nicht? Ich würde jede Sekunde meines kurzen Erdenlebens darauf verwenden alles zu tun, damit ich in den Himmel komme.
Ich würde in einem Kloster leben; ich würde Tag für Tag durch die straßen ziehen um Obdachlosen zu helfen, ich würde alte Leute über die Sraßen geleiten, und ich würde mit Florian nach Afrika gehen um zu missionieren. Ich würde nicht eine Sekunde am PC verbringen und in irgendwelchen Foren posten. Ich *hätte* überhaupt keinen PC. Und keinen Schreibtsich, und keinen Stuhl. Das würde alles Geld kosten, daß man viele eher Leuten zukommen lassen könnte, die es wirklich nötig haben.
Wieso also bist du hier? Wieso bist Du nicht in Afrika, wieso kochst Du jetzt gerade keine Suppe für Obdachlose, warum bist du nicht in der Kirche für Dein Seeleneheil und das anderer Leute beten? Wieso?
Zitat: | Das ist - zum Glück - nicht mein Ressort. Und mit "Christen" und "Nicht-Christen" hat das m.E. nicht so viel zu tun. [...] Nicht dass es auf das Wissen und den Aufwand ankommt |
Ja wie jetzt?
Es ist nicht Dein Ressort, und trotzdem meinst du es hätte nicht viel mit "Christen" und "Nicht-Christen" zu tun? Und mit Wissen und Aufwand auch nicht?
Weißt Du das jetzt, oder nicht?
Entschuldige bitte, aber wie kommst du dazu, solche Dinge zu verbreiten, ohne Dir völlig sicher zu sein? Was, wenn Du unrecht hast und Dir jemand glaubt? Deinetwegen könnten Leute in die Hölle kommen - ist Dir das egal?
Übrigens: Laut den Dogmen Deiner Religion - an die Du zu glauben vorgibst - hat es jede Menge damit zu tun, ob jemand Christ ist oder nicht. Wieso erzählst Du hier was anderes? Willst Du am ende gar, daß wir in die Hölle kommen?
Und wireso scheint es Dir so egal zu sein: Wie bereits gesagt: Ich würde mein kurzes Erdenleben darauf verwenden, genau das herauszubekommen: Was muß ich tun, um am ende in den Himmel zu kpommen? Wie kann es sein, daß Dir andere Dinge wichtiger sind?
Zitat: | Aber bei euch bin ich doch sehr optimistisch. Ihr wisst mehr über/und beschäftigt euch mehr mit dem Thema als 90% der Gemeinde, in der ich bin. Nicht dass es auf das Wissen und den Aufwand ankommt, aber wie es mal gewisser jemand so schon formuliert hat "Wer suchet..."  |
Was macht Dich glauben, wir würden etwas suchen? (Außer der Wahrheit, die es aber in deR Religion nicht zu finden gibt - selbst dann nicht, wenn sie zufällig dort sein sollte.)
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502385) Verfasst am: 19.06.2006, 19:03 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: |
Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Ich habe auch mal gedacht, ich wäre Christ, weil ich da durch selbstständiges Denken und bibelstudium von selbst drafu gekommen bin. |
Und bei mir war's genau umgekehrt... |
Da du sagtest, du wärst schon relativ alt - jedenfalls kein Kindd mehr - als du zum Christentum gekommen bist, interessierrt michs ehr, warum.
Die bloße Tatsache, dass der Glaube Trost spendet, sagt ncihts über die Richtigkeit des Glaubens aus. |
Hallo Xamanoth,
Das Schaf muss auf die Weide. Deswegen blöcke ich mal kurz was zusammen, im Telegraphenstil:
- agnostisch/atheistisch aufgewachsen
- Festellung immenser Wissenslücken im Bereich Religion (mit Anfang 20)
- Lektüre, querbeet, dann die Bibel
- viele Fragen
- Begegnung mit Fundis vielerlei Couleur
- Entscheidung für Gott und für das Christentum, aber gegen die Konfessionen und die Kirchen
- Begegegnung mit einem wundervollen Menschen und seinem Beispiel folgende Eintritt in Kirche
- dort Begegnung mit vielen aufgeschlossenen, netten, nachdenklichen Menschen
- Festellung: hat mein Leben bisher eindeutig bereichert
-.....
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SoWhy The Doctor
Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS
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(#502389) Verfasst am: 19.06.2006, 19:06 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Das Schaf muss auf die Weide. |
Muss es geschoren, gemolken oder geschlachtet werden?
_________________ Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
So rise up, rise up! Dance and scream and love
(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#502391) Verfasst am: 19.06.2006, 19:07 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: |
- dort Begegnung mit vielen aufgeschlossenen, netten, nachdenklichen Menschen
- Festellung: hat mein Leben bisher eindeutig bereichert
-..... |
Kann ich mri vorstellen, ich habe immer noch sehr guten kontakt mit meiner alten Gemeinde (komischerweise beschweren die sich nicht über meine Weltanschauung).
Aber lag die Bereicherung an den netten Menschen oder wirklich am Glauben selbst?
Ps: Ist dass ein neuer running gag, dass sich die Christen heir ironisches als Schafe bezeichnen`?
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502393) Verfasst am: 19.06.2006, 19:08 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Seltsam, ich habe es tatsächlich geschafft 22 Jahre zu leben, ohne dass mir jemand seinen Glauben aufgedrückt hätte. An Indoktrinierungen kann ich mich auch nicht erinnern... |
Du warst nie im Kindergottesdienst (z.B. mit der Schulklasse), |
nein
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
hast nie vom Christkind gehört, |
doch, aber 0 Interesse für die Holzpuppe in der Krippe
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
hast nie Bibelfilme gesehen, |
doch, Das Leben des Brian
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
hast bis zu Deinem 22./23. Lebensjahr nie von beten und Erlösung gehört,
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durchaus, aber 0 Interesse
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
hattest nie Religionsunterricht,
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nein
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
hast nie Angehörige oder Bekannte vom Glauben sprechen hören, etc?
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doch, aber selten was Positives, und wenn das waren es Fundis
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
Indoktrination bedeutet nicht automatisch aktive Missionierung. Indoktrination läuft meist viel suptiler ab.
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Schon klar.
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Lola registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 1769
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(#502396) Verfasst am: 19.06.2006, 19:10 Titel: |
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SoWhy hat folgendes geschrieben: | Lola hat folgendes geschrieben: | Das Schaf muss auf die Weide. |
Muss es geschoren, gemolken oder geschlachtet werden?  |
Nein, es hat einfach Lust ein bisschen rumzuhüpfen ...
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#502397) Verfasst am: 19.06.2006, 19:11 Titel: |
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Lola hat folgendes geschrieben: | Mit der Gefahr muss Du aber leben. Keiner ist zu 100% gläubig, keiner zu 100% ungläubig. Wo Ratzi Recht hat, hat er Recht. |
Ach ja?
Inwiefern bin ich denn bitte gläubig?
Und inwiefern seid Ihr, Du und der Papst, ungläubig?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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