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Aus nichts kann nichts entstehen
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#504215) Verfasst am: 21.06.2006, 17:59    Titel: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Auch:
Wie kann aus unbelebtem ohne göttliches Eingreifen Leben entstehen?

Und:
Die Evolution ist gut geeignet, die Veränderung von Körpern zu erklären. Aber wie der menschliche Geist,die fähigkeit zur Selbstreflektion möglich ist, ist damit nicht erklärbar.

Wisst ihr, wie man darauf antworten kann?


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 21.06.2006, 18:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#504219) Verfasst am: 21.06.2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aus nichts kann nicht nichts entstehen


Meintest du eventuell "Aus nichts kann nicht etwas entstehen"?
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#504222) Verfasst am: 21.06.2006, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sagt, das aus nichts etwas entstanden ist?
Christen behaupten das. Gott schuf aus dem Nichts die Erde, den Mensch und den Bandwurm.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#504224) Verfasst am: 21.06.2006, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ad "aus nichts kann nichts entstehen":

Absolut richtig - dem ist ja zuzustimmen. Fakt ist aber, daß es zum Zeitpunkt der Biogenese eben nicht "nichts", sondern sogar "vieles" gab. Energiezufuhr von der Sonne, chemische Verbindungen in den Urmeeren, etc...

Die Annahme, daß das Leben aus dem "nichts" entstanden ist, ist also falsch.

Ad "Entstehung des Lebens ohne göttlichen Eingriff":

Leben ist die Summe thermodynamischer Prozesse. Strenggenommen ist die Definition von Leben eine Frage der Wahrnehmung. Da gibt es nichts geheimnisvolles oder göttliches dabei, das wird nur von interessierten Gruppen und Individuen großgeredet.

Leben = angewandte Physik und Chemie.

Ad "Evolution, Veränderung von Körpern aber nicht Bewußtsein":

Das Gehirn des Menschen ist mit einem extrem komplizierten Computer zu vergleichen und stellt die CPU dar, auf der das Programm "menschlicher Geist" sowohl gespeichert ist, als auch ausgeführt wird.

Dieses Programm ist im Zuge der Evolution entstanden.

Zusammengefaßt ist a) das Bewußtsein und damit die Fähigkeit zur Selbstreflexion eine Funktion des menschlichen Gehirns und b) ist das Bewußtsein damit in letzter Konsequenz ein Thema der Informatik.

---

Insgesamt muß ich sagen, daß die Christen halt dumm sind, weil sie alles immer so verklären müssen. Eines der vielen Dinge, die ich an ihnen so abscheulich und hassenswert finde.
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#504227) Verfasst am: 21.06.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aus nichts kann nicht nichts entstehen


Meintest du eventuell "Aus nichts kann nicht etwas entstehen"?

ja. Habs geändert.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#504228) Verfasst am: 21.06.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Insgesamt muß ich sagen, daß die Christen halt dumm sind, weil sie alles immer so verklären müssen. Eines der vielen Dinge, die ich an ihnen so abscheulich und hassenswert finde.

Lachen
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#504244) Verfasst am: 21.06.2006, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bewundere die stoische Ruhe, mit der zelig sowas erträgt. Mr. Green
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#504250) Verfasst am: 21.06.2006, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ad "aus nichts kann nichts entstehen":

Absolut richtig - dem ist ja zuzustimmen. Fakt ist aber, daß es zum Zeitpunkt der Biogenese eben nicht "nichts", sondern sogar "vieles" gab. Energiezufuhr von der Sonne, chemische Verbindungen in den Urmeeren, etc...

Die Annahme, daß das Leben aus dem "nichts" entstanden ist, ist also falsch.

Ad "Entstehung des Lebens ohne göttlichen Eingriff":

Leben ist die Summe thermodynamischer Prozesse. Strenggenommen ist die Definition von Leben eine Frage der Wahrnehmung. Da gibt es nichts geheimnisvolles oder göttliches dabei, das wird nur von interessierten Gruppen und Individuen großgeredet.

Leben = angewandte Physik und Chemie.

Ad "Evolution, Veränderung von Körpern aber nicht Bewußtsein":

Das Gehirn des Menschen ist mit einem extrem komplizierten Computer zu vergleichen und stellt die CPU dar, auf der das Programm "menschlicher Geist" sowohl gespeichert ist, als auch ausgeführt wird.

Dieses Programm ist im Zuge der Evolution entstanden.

Zusammengefaßt ist a) das Bewußtsein und damit die Fähigkeit zur Selbstreflexion eine Funktion des menschlichen Gehirns und b) ist das Bewußtsein damit in letzter Konsequenz ein Thema der Informatik.

Wie war das noch mit den sozial gestörten Nerds, die ständig über Computer reden? zwinkern
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#504262) Verfasst am: 21.06.2006, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Ich bewundere die stoische Ruhe, mit der zelig sowas erträgt. Mr. Green


Mr. Green
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Graf Zahl
untot



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Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#504296) Verfasst am: 21.06.2006, 19:06    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Bei vielen Theisten ist ja mit "aus nichts kann nicht etwas entstehen" der Urknall gemeint.
Aber dabei wird außer 8 gelassen, daß am Anfang nicht nichts da war, sondern eine Quantensingularität.

Also müßte ein Theist seine Aussage umformulieren in "Ohne Ursache keine Wirkung" (für "es muß eine Ursache dafür geben, daß die Quantensingularität aufgehört hat, eine zu sein).
Dem kann man aber damit begegnen, daß es auf quantenmechanischer Ebene sehr wohl unverursachte Ereignisse geben kann, bzw. daß das Konzept "Gott" das gleiche Problem aufwerfen würde, denn seine Existenz müßte konsequenterweise ebenfalls eine Ursache haben, wenn man kausalistisch argumentiert.
_________________
42
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#504300) Verfasst am: 21.06.2006, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kann Etwas aus dem Nichts entstehen?
Existenz existiert - unverursacht

Man sollte echt mal einen Christen-Beantwortungs-Bot programmieren, die Fragen und Behauptungen sind doch immer die gleichen. zwinkern
_________________
Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#504313) Verfasst am: 21.06.2006, 19:24    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Brauchst du auch nicht, da es sich erstens um eine philosophische Fragestellung handelt und zweitens die Gültigkeit der christlichen Behauptungen von den Christen belegt werden muss.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Auch:
Wie kann aus unbelebtem ohne göttliches Eingreifen Leben entstehen?

Wie ist Gott entstanden? Warum existiert Gott?

Du hast nicht die Aufgabe erklären zu müssen, wie das Leben entstanden ist. Und wenn du die Aufgabe hättest, dann hätten die Christen fairerweise auch die Aufgabe die Existenz ihres Gottes zu erklären.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Und:
Die Evolution ist gut geeignet, die Veränderung von Körpern zu erklären. Aber wie der menschliche Geist,die fähigkeit zur Selbstreflektion möglich ist, ist damit nicht erklärbar.

Wer hat denn bewiesen, dass die Fähigkeit zur Selbstreflektion nicht mit der Evolution erklärbar sein kann? Den Beweis möchte ich sehen.

Selbstreflektion braucht nichts anderes, als die Möglichkeit einer Intelligenz die eigenen Entscheidungsverfahren einzusehen und verändern zu können. Die menschlichen Möglichkeiten zur Selbstreflexion sind äußerst rudimentär.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#504317) Verfasst am: 21.06.2006, 19:30    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Brauchst du auch nicht, da es sich erstens um eine philosophische Fragestellung handelt und zweitens die Gültigkeit der christlichen Behauptungen von den Christen belegt werden muss.


Vor allem müsste zunächst mal die Gültigkeit der Behauptung belegt werden, hier handele es sich um eine spezifisch christliche Argumentation. Und zwar, bitte, hinsichtlich verschiedener Facetten dieser Aussage.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#504318) Verfasst am: 21.06.2006, 19:31    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Brauchst du auch nicht, da es sich erstens um eine philosophische Fragestellung handelt und zweitens die Gültigkeit der christlichen Behauptungen von den Christen belegt werden muss.


Vor allem müsste zunächst mal die Gültigkeit der Behauptung belegt werden, hier handele es sich um eine spezifisch christliche Argumentation. Und zwar, bitte, hinsichtlich verschiedener Facetten dieser Aussage.

Nicht spezifisch christlich, aber dieses "argument" kommt oft von Christen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#504320) Verfasst am: 21.06.2006, 19:32    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Brauchst du auch nicht, da es sich erstens um eine philosophische Fragestellung handelt und zweitens die Gültigkeit der christlichen Behauptungen von den Christen belegt werden muss.


Vor allem müsste zunächst mal die Gültigkeit der Behauptung belegt werden, hier handele es sich um eine spezifisch christliche Argumentation. Und zwar, bitte, hinsichtlich verschiedener Facetten dieser Aussage.

Stimmt.
Aus nichts kann nichts (nicht etwas) entstehen?
Na und? Schulterzucken
Dann hat halt schon immer etwas existiert. Dieses etwas könnten genauso die Gesetze der Physik oder sonstwas sein.

Abgesehen davon besteht das Problem, was ein absolutes Nichts eigentlich ist.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#504322) Verfasst am: 21.06.2006, 19:35    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Brauchst du auch nicht, da es sich erstens um eine philosophische Fragestellung handelt und zweitens die Gültigkeit der christlichen Behauptungen von den Christen belegt werden muss.


Vor allem müsste zunächst mal die Gültigkeit der Behauptung belegt werden, hier handele es sich um eine spezifisch christliche Argumentation. Und zwar, bitte, hinsichtlich verschiedener Facetten dieser Aussage.

Nicht spezifisch christlich, aber dieses "argument" kommt oft von Christen.


Warum setzt Du Argument in Anführungszeichen? Es handelt sich nämlich zunächst mal um kein Argument, sondern um ein Fragenbündel, das schon lange vor der Entstehung des Christentums kluge Köpfe beschäftigt hat. Allerdings eventuell nicht diejenige, denen Metaphysik nicht mehr denn Humbug ist.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#504325) Verfasst am: 21.06.2006, 19:38    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Warum setzt Du Argument in Anführungszeichen? Es handelt sich nämlich zunächst mal um kein Argument, sondern um ein Fragenbündel, das schon lange vor der Entstehung des Christentums kluge Köpfe beschäftigt hat. Allerdings eventuell nicht diejenige, denen Metaphysik nicht mehr denn Humbug ist.

Naja, aber diese Frage wird von Christen schon als Argument verwendet.

Der Atheist wird vor die Aufgabe gestellt eine Frage zu beantworten, wobei bei Nichtbeantwortung der Anschein erweckt wird, nur Gott könne sonst einen Antwort sein.

Wie schwachsinnig das Argument ist, sieht man, wenn man es aufschreibt.

"Aus nichts kann nichts entstehen. -> Folglich existiert Gott" Pillepalle
Das ist klarerweise ein non sequitur.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#504327) Verfasst am: 21.06.2006, 19:42    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Warum setzt Du Argument in Anführungszeichen? Es handelt sich nämlich zunächst mal um kein Argument, sondern um ein Fragenbündel, das schon lange vor der Entstehung des Christentums kluge Köpfe beschäftigt hat. Allerdings eventuell nicht diejenige, denen Metaphysik nicht mehr denn Humbug ist.

Naja, aber diese Frage wird von Christen schon als Argument verwendet.

Der Atheist wird vor die Aufgabe gestellt eine Frage zu beantworten, wobei bei Nichtbeantwortung der Anschein erweckt wird, nur Gott könne sonst einen Antwort sein.

Wie schwachsinnig das Argument ist, sieht man, wenn man es aufschreibt.

"Aus nichts kann nichts entstehen. -> Folglich existiert Gott" :pillepalle:
Das ist klarerweise ein non sequitur.


Das ist völlig belanglos (für meinen Einwand). Von Belang wäre die Frage, ob man denn glaubt, als Materialist würde man über diese Fragen (Erstursache etc) nicht stolpern.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#504426) Verfasst am: 21.06.2006, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Aus nichts kann nichts entstehen

Das ist ein Fehlschluss. Ursache und Wirkung beschreiben nur das Verhalten des uns bekannten Universums. Die Frage nach einer Ursache des Urknalls extrapoliert naiverweise diese Vorstellungen von Zeit und Kausalität über den Bereich hinaus, über den wir sinnvoll etwas aussagen können.

Nach derzeitigem Kentnisstand sieht es eher so aus, als hätte die Raumzeit an der Stelle des Urknalls eine topologische Besonderheit, eine Singularität. Man kann sich das vielleicht vorstellen, in dem man die Raumzeit mit einer Kugeloberfläche in Polarkoordinaten vergleicht, und der Pol ist die Singularität.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wie kann aus unbelebtem ohne göttliches Eingreifen Leben entstehen?

Selbst wenn wir nicht wüssten, wie es funktionieren könnte, wäre das kein Beweis für Gott. Aber es gibt durchaus ganz brauchbare Erklärungsansätze. Ich versuche mal, einen solchen aus meiner Erinnerung grob zu skizzieren, man korrigiere mich bitte, wenn ich das all zu falsch darstelle.

Materie neigt unter bestimmten Umständen dazu, von selbst komplexe Strukturen zu bilden, weil sich Atome und Moleküle von selbst auf regelmäßige Weise aneinanderfügen. (Einfaches Beispiel sind z.B. Eiskristalle.) Ebenso können sich kleinere organische Moleküle auf bestimmte, durch die Molekülstruktur erzwungene Weise, aneinanderfügen, und so zu größeren Molekülen anwachsen. Diese größeren Moleküle können wieder auseinanderbrechen, durch Andocken kleinerer Moleküle wieder anwachsen, und so weiter. Irgendwann entstand auf diese Weise ein Molekül, das in einem stabilen und sich wiederholenden Zyklus von Andocken und Auseinanderbrechen Kopien seiner selbst erzeugte. Das klingt zwar alles sehr unwahrscheinlich, aber das macht nix, denn es hat auch verdammt lange gedauert, und wenn man lange genug wartet treten auch unwahrscheinliche Ereignisse irgendwann ein.

Dieser erste Replikator hat sich verbreitet und dabei das zur Verfügung stehende Rohmaterial kleinerer organischer Moleküke konsumiert. Manchmal wurde so ein Replikationsvorgang gestört, so dass eine Kopie fehlerhaft war, die dann selber keine erfolgreiche Replikation mehr starten konnte. Einige ganz wenige fehlerhafte Kopien waren aber doch wieder funktionierende Replikatioren, die sich vielleicht schneller replizierten, oder erfolgreicher, weil sie anderes Rohmaterial oder gar andere Replikatoren als Rohmaterial verwerten konnten. Da das zur Verfügung stehende Rohmaterial begrenzt war und die Replikatoren dieses immer mehr aufbrauchten, begannen erfolgreichere Replikatoren die weniger erfolgreichen zu verdrängen.

So entstand etwas, was sich von selbst vermehren und durch Generationenfolge und Konkurrenz um Rohstoffe immer weiter perfektionieren konnte.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Evolution ist gut geeignet, die Veränderung von Körpern zu erklären. Aber wie der menschliche Geist,die fähigkeit zur Selbstreflektion möglich ist, ist damit nicht erklärbar.

Tja, das wird schon schwieriger, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dafür auch immer bessere Erklärungen finden werden. Es gibt erste Ansätze zur Erklärung von Bewusstsein, die davon ausgehen, dass dies durch die Fähigkeit eines Systems zur Selbstbezüglichkeit/Selbstmodellierung geschieht. Mal sehen, was da noch kommt.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#504577) Verfasst am: 21.06.2006, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das klingt zwar alles sehr unwahrscheinlich, aber das macht nix, denn es hat auch verdammt lange gedauert, und wenn man lange genug wartet treten auch unwahrscheinliche Ereignisse irgendwann ein.


Das geht noch nicht einmal weit genug. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich so etwas bildet und die zur Verfügung stehende Zeitspanne könnten noch so klein sein, das spielt keine Rolle. Tatsache ist eben, dass es sich gebildet hat, denn ansonsten wären wir nicht hier, um uns die Frage zu stellen, wie gross die Wahrscheinlichkeit war, dass sich die Grundstukturen des Lebens (unseres Lebens!) eben gebildet haben. Wer also sagt "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leben von selbst bildet ist unvorstellbar gering, es ist also sehr viel wahrscheinlicher, dass Gott seine Hände im Spiel hatte." begeht einen Denkfehler. Eben so gut müsste man sagen "Was für ein Glück, dass wir auf dem einzigen uns bekannten Planeten wohnen, auf dem die Bedingungen für Leben erfüllt sind, wo es doch Millionen von lebensfeindlichen Planeten gibt." Aus der Tatsache, dass wir auf diesem Planeten existieren und uns solche Fragen stellen folgt eben, dass unser Planet für Leben geignet ist und dass sich irgendwann die erste Zelle gebildet hat.

Aus dem gleichen Grund muss das (jedes) Universum übrigens drei Raumdimensionen haben: Ein Universum mit einer oder zwei Raumdimensionen ist nicht komplex genug, um bewusstes Leben hervorzubringen, ein Universum mit vier oder mehr Dimesionen ist instabil. In einem Universum mit ungleich drei Raumdimensionen wäre also niemand da, um die Anzahl an Dimensionen festzustellen.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#504605) Verfasst am: 21.06.2006, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Man müsste Prozesse, die intelligentes Leben hervorbringen können, vergleichen können, um zu behaupten, dass das so unwahrscheinlich ist, das Gott es gewesen sein muss. Da wir nur ein Beispiel haben, ist das natürlich hinfällig. Selbst wenn es so unwahrscheinlich wäre, dann wäre es nur sehr wahrscheinlich, dass Gott es war und nicht sicher.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#504611) Verfasst am: 21.06.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Drum schrieb ich auch "klingt unwahrscheinlich" ... Mr. Green

Damit habt ihr natürlich recht, aber wer bereits solche erkenntistheoretischen Grundlagen schnallt, der stellt solche Fragen gar nicht mehr. Häufig geht's ja auch darum, einfach mal plausibel zu machen, wie es abgelaufen sein könnte. Nach meiner Erfahrung steht sowas am Anfang des Denkprozesses, mit dem man von Gott wegkommt.
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#504672) Verfasst am: 22.06.2006, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Drum schrieb ich auch "klingt unwahrscheinlich" ... Mr. Green

Damit habt ihr natürlich recht, aber wer bereits solche erkenntistheoretischen Grundlagen schnallt, der stellt solche Fragen gar nicht mehr. Häufig geht's ja auch darum, einfach mal plausibel zu machen, wie es abgelaufen sein könnte. Nach meiner Erfahrung steht sowas am Anfang des Denkprozesses, mit dem man von Gott wegkommt.


Für nicht wenige steht "sowas" am Anfang des Denkprozesses, mit dem sie religiös werden.

Gruss
Tati
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Sanne
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Beitrag(#504676) Verfasst am: 22.06.2006, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja wurscht, ob das "Etwas" oder Irgendwas, daß vor Beginn des Universums da war, nun Urgrund oder Quantensingularität oder Chaos oder Gott heißt. Meinetwegen kann es auch ein Nichts gewesen sein.

Vielleicht hat das Dasein einen Anfang und ein Ende, dann besteht die Frage: Was war vor dem Anfang, was kommt nach dem Ende? Vielleicht gibt es auch einfach keinen Anfang und kein Ende, und es handelt sich um einen unendlichen Kreislauf - der ja nicht gleichförmig kreismäßig verlaufen muß, sondern knäuelartig verworren sein könnte.

tati hat folgendes geschrieben:
Für nicht wenige steht "sowas" am Anfang des Denkprozesses, mit dem sie religiös werden.
Man findet genügend Nischen, wo man Götter und Religionen verstauen kann. Ob man diese dann auch im Alltag (oder wenigstens an Feiertagen) gebrauchen kann, ist eine andere Frage.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#504677) Verfasst am: 22.06.2006, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Man müsste Prozesse, die intelligentes Leben hervorbringen können, vergleichen können, um zu behaupten, dass das so unwahrscheinlich ist, das Gott es gewesen sein muss. Da wir nur ein Beispiel haben, ist das natürlich hinfällig. Selbst wenn es so unwahrscheinlich wäre, dann wäre es nur sehr wahrscheinlich, dass Gott es war und nicht sicher.


Falsch!

Bloß weil sich eventuell belegen lässt, daß eine natürluche Evolution sehr unwahrscheinlich ist, macht daß die Schöpfung durch einen Gott, oder sogar einen spezielle Gott nicht sehr wahrscheinlich.

Das anzunehmen ist etwa so, als würde ich mir einen reichen Menschen ansehen, feststellen daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß dieser Mensch sein Geld im Lotte gewonnen haben sollte, und daraufhin schlussfolgern, er hätte das Bernsteinzimmer gefunden und versilbert.

Tatsache ist, obwohl es unwahrscheinlich ist, daß ein spezieller Mensch im Lotto gewinnt, so ist es doch möglich; und es ist und bleibt unabhängig davon unwahrscheinlicher, daß er das Bernsteinzimmer gefunden und verkauft haben sollte.

Und nun stell Dir noch vor, es stellt sich raus er hat das Geld tatsächlich im Lotto gewonnen ...
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Ermanameraz
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Beiträge: 3932

Beitrag(#504679) Verfasst am: 22.06.2006, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Man müsste Prozesse, die intelligentes Leben hervorbringen können, vergleichen können, um zu behaupten, dass das so unwahrscheinlich ist, das Gott es gewesen sein muss. Da wir nur ein Beispiel haben, ist das natürlich hinfällig. Selbst wenn es so unwahrscheinlich wäre, dann wäre es nur sehr wahrscheinlich, dass Gott es war und nicht sicher.


Falsch!

Bloß weil sich eventuell belegen lässt, daß eine natürluche Evolution sehr unwahrscheinlich ist, macht daß die Schöpfung durch einen Gott, oder sogar einen spezielle Gott nicht sehr wahrscheinlich.

Das anzunehmen ist etwa so, als würde ich mir einen reichen Menschen ansehen, feststellen daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß dieser Mensch sein Geld im Lotte gewonnen haben sollte, und daraufhin schlussfolgern, er hätte das Bernsteinzimmer gefunden und versilbert.

Tatsache ist, obwohl es unwahrscheinlich ist, daß ein spezieller Mensch im Lotto gewinnt, so ist es doch möglich; und es ist und bleibt unabhängig davon unwahrscheinlicher, daß er das Bernsteinzimmer gefunden und verkauft haben sollte.

Und nun stell Dir noch vor, es stellt sich raus er hat das Geld tatsächlich im Lotto gewonnen ...


Falsch kann schonmal nur der letzte Satz von mir sein.

Dann bin ich mir nicht sicher, ob du mich nicht missverstanden hast: Meinst du, dass ich aus der Seltenheit des intelligenten Lebens auf die Plausibilität des göttlichen Schöpfungsaktes schließe ? das habe ich nämlich nicht! Ich meinte, dass, wenn man mehrere (tauesend) potentielle göttliche Schöpfungsakte hätte, könnte man überhaupt irgendwelche Aussagen über die statistische Wahrscheinlichkeit formulieren, dass Gott geschöpft hat oder nicht. Selbst wenn man dann zu dem Schluss kommen würde, dass eine natürliche Evolution extrem unwahrscheinlich wäre, wäre die göttliche Schöpfung keine Gewißheit. Da es aber nur diese beiden Alternativen gibt, wäre im letzteren Fall die göttliche Schöpfung das einzig mögliche Gegenereignis, also tatsächlich sehr wahrscheinlich.
Da man aber nur eine Welt und nur eine mögliche Schöpfung und nur eine intelligene Lebensform kennt, kommt man erst gar nicht in diese Verlegenheit, da man keine Statistik erstellen kann.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#504683) Verfasst am: 22.06.2006, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Falsch kann schonmal nur der letzte Satz von mir sein.


Ich glaube, Du machst da auch noch den einen oder anderen Fehler nebenher, aber ich meinte Deinen letzten Satz.

Zitat:
Dann bin ich mir nicht sicher, ob du mich nicht missverstanden hast: Meinst du, dass ich aus der Seltenheit des intelligenten Lebens auf die Plausibilität des göttlichen Schöpfungsaktes schließe ? das habe ich nämlich nicht! Ich meinte, dass, wenn man mehrere (tauesend) potentielle göttliche Schöpfungsakte hätte, könnte man überhaupt irgendwelche Aussagen über die statistische Wahrscheinlichkeit formulieren, dass Gott geschöpft hat oder nicht.


Das verstehe ich nicht. Was würdest Du für Erkentnisse gewinnen, wenn ich Dich auf eine große Tour durchs Universum mitnähme, und Dir 1000 belebte Welten zeigen würde? Dann hättest Du das selbe Problem wie jetzt in tausendfacher Ausführung.

Zitat:
Selbst wenn man dann zu dem Schluss kommen würde, dass eine natürliche Evolution extrem unwahrscheinlich wäre, wäre die göttliche Schöpfung keine Gewißheit.


Wie sollten 1000 weitere Welten Dir dabei helfen, auf diesen Schluß zu kommen?

Zitat:
Da es aber nur diese beiden Alternativen gibt, wäre im letzteren Fall die göttliche Schöpfung das einzig mögliche Gegenereignis, also tatsächlich sehr wahrscheinlich.


JETZT verstehe ich Dich überhaupt erst ...

Man kann sich einmal eine gegebene, belebte Welt ansehen, und überlegen mit welcher Wahrscheinlichkeit eine von zahlreichen Möglichkeiten für deren Entstehung verantwortlich ist.

Dann werden natürlich alle anderen Möglichkeiten wahrscheinlicher, wenn eine davon unwahrscheinlicher wird.

Zitat:
Da man aber nur eine Welt und nur eine mögliche Schöpfung und nur eine intelligene Lebensform kennt, kommt man erst gar nicht in diese Verlegenheit, da man keine Statistik erstellen kann.


Jetzt sind wir uns gänzlich einig. Mein Fehler.

Wobei ich noch ergänzen möchte, daß es überhaupt keine Grund gibt anzunehmen, daß eine göttliche Schöpfung die einzige Alternative ist. Wir könnten alle in der Matrix leben, oder das Universum ist nichts weiter als ein Produkt meiner Phantasie (oder Deiner?), etc.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#504684) Verfasst am: 22.06.2006, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe völlig außer Acht gelassen, was genau eine solche Statistik besagen würde, bzw. wie diese auszuwerten wäre. Tatsache ist jedoch, dass man eine brauchen würde, sobald man als ID'ler von 'höchst unwahrscheinlich, dass das nicht Gott war' redet.
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#504688) Verfasst am: 22.06.2006, 02:23    Titel: Re: Aus nichts kann nichts entstehen Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
ist eine typische christliche Argumentation, und eine, auf die ich aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse keine Antwort habe.

Auch:
Wie kann aus unbelebtem ohne göttliches Eingreifen Leben entstehen?

Und:
Die Evolution ist gut geeignet, die Veränderung von Körpern zu erklären. Aber wie der menschliche Geist,die fähigkeit zur Selbstreflektion möglich ist, ist damit nicht erklärbar.

Wisst ihr, wie man darauf antworten kann?


Ich grüble gerade eine Zeit lang über deine Zeilen aber ich versteh die Frage nicht ganz.
Das ganze wird ja nur dann ein Problem, wenn du Leben als etwas ultimativ Göttliches Betrachtest. Ist es aber eine logische Entwicklung von Materie in eine Kohlenstoff und Wasserreichen Umgebung unter gewissen Temperatur Vorraussetzungen, brauchst du nichts dazu als etwas Elektrischer Engergie.

Und was die Selbstreflexion betrifft. Halten wir sie einmal für etwas Überbewertet, dann löst sich das Problem von selbst...

Gruss gb
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#504755) Verfasst am: 22.06.2006, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat das Dasein einen Anfang und ein Ende, dann besteht die Frage: Was war vor dem Anfang, was kommt nach dem Ende?

Aber genau da liegt der Fehlschluss. Die Frage "was war vor dem Anfang" impliziert nämlich, dass "das Dasein" inklusive Raum und Zeit wiederum in eine Art übergeordneten Zeitrahmen eingebettet ist, das es schon sowas wie Zeit gab, bevor ein Urknall stattfand.
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