Das Raab-Rätsel

[Kramer]

Du bist bei einer Spielshow dabei und Du sollst mit dem Moderator "17 und 4" spielen. Bevor das Spiel losgeht, erklärt der Moderator für das Publikum das Spiel. Also das übliche, Bilder zählen als 10, man muss so nahe wie möglich an 21 herankommen, hat man mehr als 21, hat man verloren:

Der Moderator nimmt für den erstmal fiktiven Kandidaten zwei Karten mit dem Wert 10 vom Stapel, also insgesamt 20. Danach legt er die Karten für die Bank, 2, 4,10 und 3 - also insgesamt 19. Der fiktive Kandidat hat gewonnen.

Jetzt bist Du dran:

Der Moderator nimmt die Karten in den Stapel zurück, aber mischt nicht.

Du erhältst zuerst eine 2, dann eine 4, dann eine 10, dann eine 3. Du hast 19 Punkte und willst keine weitere Karte mehr.

Der Moderator legt für sich zweimal 10 und hat gewonnen. Du darfst aber noch eine Runde spielen.

Der Moderator nimmt die Karten zurück in den Stapel ohne zu mischen und sagt "Die sind gut gemischt!".

Du erhältst als erste Karte eine 2, dann eine 4, dann eine 10, dann eine 3. Du verzichtest und der Moderator legt für sich zweimal eine 10 und hat mit 20 Punkten gewonnen.

Verarsche?

Stefan Raab hält es für Verarsche:

http://www.kladblog.com/content/html/200605/rtl_nachtquiz.asp

Ich behaupte, Stefan Raab hat das Spiel nicht verstanden, obwohl er am Ende die Lösung nennt.
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[Critic]

Und ich dachte schon, es ginge hier um ein Rätsel auf dem Niveau von "Rain Man's" Kartenzählspiel...

[Man nehme einen Standard-Stapel der Größe n und ein Spiel mit genau zwei Spielern (dem Dealer und dem Spieler). Daraus wird eine Folge von Karten k_1,...,k_l gezogen. Wie wahrscheinlich ist es für den Spieler, in der nächsten Runde zu gewinnen?]

Ich habe mal irgendwann nachts versucht, bei einem dieser nächtlichen Spiele ein paar tausend Euro zu gewinnen. Ich habe mir blauäugig sogar gedacht, so dumm kann das Publikum gar nicht sein, diese Frage nicht beantworten zu können. Also habe ich nach circa zehn Minuten die Nummer gewählt, erhielt aber "wider Erwarten" nur eine Ansage, daß zur Zeit alle Bearbeitungsplätze besetzt seien. Kaum zu glauben, in den nächsten fünf Minuten tat sich im Studio weiterhin nichts. Seitdem würde ich behaupten, daß ich das Spiel verstanden hätte: Es geht hier nicht ums Verteilung von Gewinnen, sondern darum, Geld einzubringen - kann man hier nämlich durch die Anrufe; wenn man dann das Geld zusammenhat, kann man immer noch überlegen, ob man dann mal einen der Anrufer gewinnen läßt, denn bei einem Spiel, bei dem niemand drankommt, wird natürlich auch niemand teilnehmen - und die "Nachtlücke" zu überbrücken, in der "ordentliche Sender" bis vor so zwölf, dreizehn Jahren das Testbild oder Schnee gebracht haben.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)

[Kramer]

Die warten natürlich ab, bis genug Leute angerufen haben, um die Gewinnsumme zu finanzieren. Das ist die eigentliche Verarsche.

Aber davon abgesehen, kann der Kandidat das Spiel gewinnen - wenn er durchkommt.
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[Rasmus]

[Kramer]

[Ermanameraz]

Wäre nicht das erste Mal, dass sich der Großkasper in falscher Gewissheit wähnt.

[Rasmus]

[zelig]

Es könnte sich auch um eine Sender übergreifende Kooperation handeln. Wer weiß, wieviele Zuschauer bei Raabs Review die eingeblendete RTL-Nummer gewählt haben.
Wer weiß, wieviele Kladbog und FGH-User selbst jetzt noch angerufen haben?

Ist das jetzt Paranoia?

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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.

[Rudolf]

Ach, diese Fernsehgewinnspiele sind doch nichts als moderne Evolutionsmechanismen.

[Alchemist]

Ich verstehe was du meinst Kramer, aber gegen deine These spricht doch das Gelaber der Moderatorin:

"Die Karten sind super gemischt"

"Hab ich ein Glück heute"

[Baldur]

Das ist doch ein ganz einfaches spiel.

Wenn man nach der 4. Karte bei 16 Punkten aufhört, gewinnt man, da die Gegenspielerin nur 13, oder 23 Punkte bekommen kann und somit verlieren wird.

[alfons]