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Robespierre

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#504515) Verfasst am: 21.06.2006, 22:15    Titel: Robespierre Antworten mit Zitat

Wie wurde eigentlich die Rolle von Robespierre im Geschichtsunterricht soz. Länder bewertet?

Hat man sich vor zu großer Kritik an der Terrorherrschaft gehütet um nicht in den Verdacht zu geraten zB Stalin, der sich ähnlicher Mittel bediente, an den Karren fahren zu wollen?

Weiß wer mehr?
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#504930) Verfasst am: 22.06.2006, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das nun so eine fade Frage?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#504949) Verfasst am: 22.06.2006, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist interessant, aber wir haben leider alle keine Ahnung.

Ich bin Wessi und die Lehrerin meiner Ossi-Bekannten war grad schwanger, als frz. Revolution auf dem Lehrplan stand.
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#504959) Verfasst am: 22.06.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lesen wir doch, was unser Musterkommunist dazu schreibt:

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Gestern fand ich bei einer Bildungsveranstaltung ein altes Heftchen mit Büchners "Dantons Tod". Auflage 1946, Preis RM 0,70, mit Genehmigungsnummer, wahrscheinlich der SMAD.

Ich kannte das Stück noch nicht, weshalb ich neugierig wurde, was es wohl so bedeutend macht, daß es zu diesem Zeitpunkt wieder veröffentlicht wurde (die Faschisten hatten Büchners Werke auf die schwarze Liste gesetzt und verbrennen lassen).

Dabei fand ich folgende interessante Passage, welche Büchner Robespierre sagen läßt:

Zitat:
Die Waffe der Republik ist der Schrecken, die Kraft der Republik ist die Tugend — die Tugend, weil ohne sie der Schrecken verderblich — der Schrecken,
weil ohne ihn die Tugend ohnmächtig ist. Der Schrecken ist ein Ausfluß der Tugend, er ist nichts anderes als die schnelle, strenge und unbeugsame Gerechtigkeit. Sie sagen: der Schrecken sei die Waffe einer despotischen Regierung, die unsrige gleiche also dem Despotismus. Freilich! Aber so, wie das Schwert in den Händen eines Freiheitshelden dem Säbel gleicht, womit der Satellit des
Tyrannen bewaffnet ist. Regiere der Despot seine tierähnlichen Untertanen durch den Schrecken, er hat recht als Despot. Zerschmettert durch den Schrecken die Feinde der Freiheit, und ihr habt als Stifter der Republik nicht minder recht. Die Revolutionsregierung ist der Despotismus der Freiheit gegen die Tyrannei.


Wenn es um Revolutionen geht, schreien die Gewalttäter: "Man tut uns Gewalt an!", die Unterdrücker des Volkes kreischen: "Wir werden unterdrückt.", die Räuber lamentieren: "Man will uns berauben!", die Mörder rufen: "Man will uns ans Leben!". Sie zeigen mit Fingern auf Jene, welche ihren Verbrechen ein Ende setzen wollen und nennen sie Verbrecher. Und das mehrheitlich verblödete und verhetzte Volk plappert, weils gewohnt ist, die Parolen der Verbecher nachzuplappern, auch diesen Unsinn wieder nach.

Zitat:
Der ihn zuerst gerochen, bei dem ist er rausgekrochen
oder
Haltet den Dieb!

In den Medien hörn wir voller Abscheu von Verbrechen
meist ausgerechnet die Verbrecher selber sprechen.
Ruft Jemand: „Haltet den Dieb!“, so ist man gut beraten,
wenn man sich genau besieht des Rufers eig'ne Taten.

Sozialschmarotzer schaden der Gesellschaft ungemein,
sacken, ohne viel zu tun, fremde Früchte ein.
Schmarotzer, die Millionen scheffeln, nennen Ihresgleichen
jedoch in ihren Medien die Schönen und die Reichen.

Zu ächten sind Regime, welche Freiheit nicht gewähren
und jede Selbstverwirklichung im Ansatz schon zerstören.
Wie die Diktatur, die Dich erst ums Ersparte bringt,
dann per Hartz IV für'n Hungerlohn zu jeder Arbeit zwingt.

Verurteilt werden immer wieder Menschenrechtsverletzer.
Unrechts- und Verbrecherstaaten nennen sie die Hetzer.
Zu Recht, sieht man die Schweinerein in Guantanamo,
Abu Ghraib, Falludschah, Bagdad und anderswo.

Nach nuklearen Waffen strebt jeder Schurkenstaat.
man muß unbedingt verhindern, daß er welche hat.
Wie abgefeimte Schurken mit Atombomben umgehn,
konnten wir vor langer Zeit in Hiroshima sehn.

Gegen Terrorismus helfen präventive Kriege,
ihre Herkunftsländer sind gar böser Buben Wiege.
Um sie einzuschüchtern, solln wir sie terrorisieren,
am Besten, eh sie Terroristen werden, massakrieren.

Man neigt dazu, wo ein Andrer hinzeigt, hinzusehn.
Den Volksverdummern und Verbrechern ist das angenehm.
Sie versuchen dadurch, von sich selber abzulenken.
Drum wird der Kluge ihrem Tun erst recht Beachtung schenken.

Torsten Reichelt


http://freigeisterhaus.de/posting.php?mode=quote&p=479955
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#505010) Verfasst am: 22.06.2006, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dumm nur dass es weder in Frankreich, noch sonst wo, nur die Unterdrücker, die Räuber usw. waren die, wie man es damals ausdrückte, in den Sack niesen mußten, sondern auch die völlig unbeteiligten, solche die nur den Anschein erweckten beteiligt zu sein, und sonst auch alle anderen, ebenso wie bei Pol Pot und Co, Dr. Guevara hat wohl in der Hinsicht Glück gehabt dass man ihn vorher zu Tode gebracht hat bevor er so ein Depp wie der Castro, der Ho Chi Minh oder der Pol Pot werden konnte, Pol Pot macht sich eben doch nicht so gut auf nem T-Shirt.

Das gerechte an der fr. Revolution ist eigentlich dass sie auch die Terrorherrscher selbst unter das "republikanische Rasiermesser" gebracht hat, Monsieur Sanson zumindest sagte von der Revolution, das er fürchte man habe sie nur für ihn gemacht, seit über 2 Jahrhunderten scheint sich daran nicht viel geändert zu haben.
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