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Fernsehen
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
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Beitrag(#509476) Verfasst am: 27.06.2006, 15:42    Titel: Fernsehen Antworten mit Zitat

Habt ihr euch auch schonmal gefragt, was passieren würde, wenn es keinen Fernseher mehr geben würde, oder ganz konsequent, auch kein Radio + Internet mehr. Sondern als einzige Informationsquelle nur noch Zeitungen und Mitmenschen?
Ich fände das hoch interessant, plötzlich müssten die Menschen wieder lesen, um sich zu informieren. Die ganze Zeit die fürs Fernsehen früher draufgegangen wäre, würde plötzlich anders genutzt werden müssen. Evtl. würden die Familien wieder mehr miteinander reden, oder sogar die Nachbarn?

Wäre es sogar möglich, dass sich Menschen wieder mehr darum kümmern was um sie herum geschieht? Ist es nicht sogar so, dass der Fernseher vom eigentlichen Leben ablenkt und uns zu friedlichen Schäfchen macht, sogar dann, wenn etwas gegen unseren Willen in der Politik entschieden wird? Sozusagen die bösen nachrichten einfach weggeschaltet werden? Weil: "Ich reg mich doch eh nur unnötig drüber auf!"
Könnte es sein, dass ohne diese oben genannten Medien der Bürger wieder aktiver wäre? Evtl. somit für die Politiker etwas ungemütlicher und nicht so einfach zu verwalten?
Ich habe den Eindruck, ein Bürger vor dem Fernseher ist mehr oder weniger aufgeräumt und eingelullt und oft durch das Fernsehen sehr einseitig und auch falsch informiert. Also eher Meinungsbildung als Eigenbildung.

Mich würde eure Meinung dazu interessieren...
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#509478) Verfasst am: 27.06.2006, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich tendenziell schon. Aber das ist ja da Kreuz mit dem technischen Fortschritt: Man kann ihn sehr schwer zurückdrehen.
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
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Beitrag(#509479) Verfasst am: 27.06.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es ja um die Vorstellung. Ein Utopia ohne den Fernseher (Internet+Radio) sozusagen.
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
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Beitrag(#509481) Verfasst am: 27.06.2006, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Achja, hier eine passende Statistik..

Tägliche Mediennutzung der 14 bis 49-Jährigen in Deutschland Angaben in Minuten

TV: (2005: 168 Min. / 1999: 146 Min.)
Radio: (2005: 142 Min. / 1999: 143 Min.)
Internet: (2005: 59 Min. / 1999: 9 Min.)
Zeitung: (2005: 21 Min. / 1999: 24 Min.)
Zeitschrift: (2005: 15 Min. / 1999: 15 Min.)

Als im Schnitt 8 Stunden pro Tag für Medien.....
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Berglichter
Highscorer



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#509482) Verfasst am: 27.06.2006, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß das nur vom Hörensagen, kann also keine Quellenangabe machen, aber soviel ich weiß wurde das Szenario eines längerfristigen Ausfalls aller TV-Kanäle in den USA auch schon mal in einer Studie der dortigen Regierung unter die Lupe genommen mit dem Fazit, daß dies einen enormen Unruhefaktor und eine Gefahr für die allgemeine Sicherheit darstellen würde. Könnte was dran sein. Fernsehen beruhigt bzw. ist verbraucht jegliche überschüssige Energie.
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UFO
auch irgendwie nett



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 35

Beitrag(#509484) Verfasst am: 27.06.2006, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, das würden unsere Gehirne gar nicht mitmachen, weil die Synapsen bei Fernsehguckern anders verschaltet sind als bei Nichtfernsehguckern.
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RunningGAG
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
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Beitrag(#509485) Verfasst am: 27.06.2006, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was willst du damit sagen UFO?
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#509490) Verfasst am: 27.06.2006, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, RunningGAG,

bei der im Fernsehen angebotenen Informationsvielfalt muß man wählen,
was angeschaut werden soll.
Ansonsten ist der Fernsehkonsum eine Zeitvernichtungseinrichtung!
Dies gilt auch für Radiosendungen.
Ich persönlich möchte auf bestimmte Fernsehsendungen nicht verzichten!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#509491) Verfasst am: 27.06.2006, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keinen Fernseher, will auch keinen. TV 4tl.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#509492) Verfasst am: 27.06.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Berglichter hat folgendes geschrieben:
Ich weiß das nur vom Hörensagen, kann also keine Quellenangabe machen, aber soviel ich weiß wurde das Szenario eines längerfristigen Ausfalls aller TV-Kanäle in den USA auch schon mal in einer Studie der dortigen Regierung unter die Lupe genommen mit dem Fazit, daß dies einen enormen Unruhefaktor und eine Gefahr für die allgemeine Sicherheit darstellen würde. Könnte was dran sein. Fernsehen beruhigt bzw. ist verbraucht jegliche überschüssige Energie.


das glaube ich auch. das fernsehen ist das zuckerbrot für die gepeitsche masse.
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
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Beitrag(#509496) Verfasst am: 27.06.2006, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Arno Gebauer
Ich verstehe was du meinst. Sicher kann man den Fernseher auch sinnvoll nutzen, solange man die Sendungen kritisch betrachtet. Aber bei vielen TV-Nutzern beschränkt sich die kritische Betrachtung oft nur auf den Wetterbericht. Ausserdem kann man die gleichen Informationen auch als Print konsumieren.

Dennoch ist, meine Frage anders gemeint.

Wie denkst du würde sich das auf die Welt auswirken? Eher positiv oder negativ?
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



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Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#509498) Verfasst am: 27.06.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde für mich so sein, als würde jemand eine Wand vor meiner Nase bauen.

Zeitungen, deren Nachrichten mindestens einen Tag alt sind und die dazu noch sehr selektiert berichten (können).
Die Folge wäre, dass diejenigen, die Macht hätten, noch mehr Freiheit bekommen würden und die Bürger kaum noch Einflussnahme hätte.
Von dem man nichts weiß, kann man keine Einflußnahme ausüben (oder es zu versuchen).

Ich stelle mir gerade vor, die BILD als Nachrichtenquelle Bitte nicht! Ohnmacht
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Berglichter
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#509503) Verfasst am: 27.06.2006, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bei vielen ist es wohl ganz gut, daß diese ihre Zeit mit Fernsehen verschwenden können. Wenn's das nicht gäbe, es würde nicht lange dauern und wir hätten wieder Gladiatorenkämpfe oder Hinrichtungen zur Massenbelustigung. Da sollen die Leute doch lieber Big Brother gucken dürfen.

Bei manchen hätte es wahrscheinlich aber wirklich auch enorm positive Auswirkungen. Um die ist es in der Tat schade...
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
Wohnort: Berlin

Beitrag(#509506) Verfasst am: 27.06.2006, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Das würde für mich so sein, als würde jemand eine Wand vor meiner Nase bauen.

Zeitungen, deren Nachrichten mindestens einen Tag alt sind und die dazu noch sehr selektiert berichten (können).
Die Folge wäre, dass diejenigen, die Macht hätten, noch mehr Freiheit bekommen würden und die Bürger kaum noch Einflussnahme hätte.
Von dem man nichts weiß, kann man keine Einflußnahme ausüben (oder es zu versuchen).

Ich stelle mir gerade vor, die BILD als Nachrichtenquelle Bitte nicht! Ohnmacht


Ich hoffe dir ist bewusst, dass das Angebot an Printmedien sehr weitreichend ist? Und auf einen Tag mehr oder weniger kommt es sicher auch nicht an.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#509515) Verfasst am: 27.06.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Radio,Fernsehen und Printmedien sind kontrolliert. Echter Journalismus wird immer seltenener und schwieriger. Einzig das Internet bietet (noch) Zugang zu freien Informationen.

Wichtig ist (auch beim fernsehen und lesen): Auch zwischen den Zeilen lesen und Hirn einschalten.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#509517) Verfasst am: 27.06.2006, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

RunningGAG hat folgendes geschrieben:

Ich hoffe dir ist bewusst, dass das Angebot an Printmedien sehr weitreichend ist? Und auf einen Tag mehr oder weniger kommt es sicher auch nicht an.


Stimmt. Kann aber ganz schön teuer werden.
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
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Beitrag(#509518) Verfasst am: 27.06.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt!

Ein Post darüber....
Du beziehst dich jetzt sicher auf den Begriff "MainStream-Journalismus"?
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#509522) Verfasst am: 27.06.2006, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Fernsehverzicht: schwer, aber geht schon auf die Dauer. Wäre ein Zeitgewinn.

Radioverzicht: hart, wäre ein echter Verlust für mich.

Printmedien: unverzichtbar. Kann mir keinen Ersatz vorstellen.

Internetverzicht: sehr hart, vermutlich aber nur vorübergehend. Bis ich wieder auf RL gepolt wäre. Müsste einen Debattierclub mit regelmäßigen Treffen einrichten. Hatte ich bereits.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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RunningGAG
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Anmeldungsdatum: 26.10.2004
Beiträge: 95
Wohnort: Berlin

Beitrag(#509523) Verfasst am: 27.06.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Printmedien: unverzichtbar. Kann mir keinen Ersatz vorstellen.

Internetverzicht: sehr hart, vermutlich aber nur vorübergehend. Bis ich wieder auf RL gepolt wäre. Müsste einen Debattierclub mit regelmäßigen Treffen einrichten. Hatte ich bereits.


Printmedien würde ich in diesem Utopia ja zulassen. Ok, ausgenommen natürlich sowas wie "Isolde" und CO.
Debattierclub wäre und ist ja auch viel lebhafter als ein Internet-Forum.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#509537) Verfasst am: 27.06.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wie jedes Medium macht Fernsehen die Klugen klüger und die Dummen dümmer.
Diese "früher ohne Fernsehen war alles besser" - Einstellung ist imo wenig durchdacht - Dann wird eben mehr Bild gelesen, statt RTL II geschaut Schulterzucken
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Storm by Tim Minchin
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#509614) Verfasst am: 27.06.2006, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, RunningGAG,

ich glaube, daß auch über das Fernsehen die Welt mit ihren Problemen, Katastrophen
usw. in den letzten Winkel der Republik sehr schnell gelangt. Die bildhafte Darstellung
komprimiert die Information besser und schneller als ein langer Zeitungsartikel.
Außerdem wird in den Familien über die Programmauswahl ein demokratischer
Abstimmungs-Prozeß eingeleitet und häufig ist dieser auch ritualisiert.
Die Fernsehprogrammauswahl kann auch in Familienstreitereien enden, wenn nur ein
Fernsehgerät vorhanden ist.
Das Fernsehen hat einen direkten Einfluß auf die öffentliche Meinung!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#509649) Verfasst am: 27.06.2006, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

kein Fernsehen: Hab ich jetzt schon nicht
kein Radio: wäre unschön, ist allerdings mehr Berieselungsquelle und teilw. als Hinweis was so aktuell passiert ist, über was man sich näher informieren sollte
kein Internet: absolut undenkbar
keine Zeitungen: lese ich nur gelegentlich, allerdings würden dann im Internet die entsprechenden Seiten wegfallen. Auch gaaaaanz schlecht

Für die Gesellschaft:
ich denke der Wegfall des Fernsehens wäre zunächst mit einem Kollektivdrogenentzug vergleichbar. (Vermutlich ginge der Absatz von Alk in die Höhe und die Geburtenzahlen zynisches Grinsen )
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#509664) Verfasst am: 27.06.2006, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

RunningGAG hat folgendes geschrieben:
Achja, hier eine passende Statistik..

Tägliche Mediennutzung der 14 bis 49-Jährigen in Deutschland Angaben in Minuten

TV: (2005: 168 Min. / 1999: 146 Min.)
Radio: (2005: 142 Min. / 1999: 143 Min.)
Internet: (2005: 59 Min. / 1999: 9 Min.)
Zeitung: (2005: 21 Min. / 1999: 24 Min.)
Zeitschrift: (2005: 15 Min. / 1999: 15 Min.)

Als im Schnitt 8 Stunden pro Tag für Medien.....

Tja, ist doch perfekt - 8 Stunden Schlaf, 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Medien skeptisch
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remember when life used to be simple and cool?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#509674) Verfasst am: 27.06.2006, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wie jedes Medium macht Fernsehen die Klugen klüger und die Dummen dümmer.
Diese "früher ohne Fernsehen war alles besser" - Einstellung ist imo wenig durchdacht - Dann wird eben mehr Bild gelesen, statt RTL II geschaut Schulterzucken

Und mehr in Wirtshäuser, einfache Theater oder auf Fußballplätze gegangen.

Das Aufkommen des Fernsehens wurde damals als höchst familienfreundlich begrüßt, weil die Familien dadurch mehr gemeinsame Zeit verbringen.

Jedenfalls würden andere, einfache Unterhaltungsformen an die Stelle des Fernsehens treten. Zum Glück würde sich die Gesellschaft nicht in eine von intellektuellen Schöseln von Taz- und Faz-Lesern verwandeln.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#509917) Verfasst am: 28.06.2006, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Berglichter hat folgendes geschrieben:
Bei vielen ist es wohl ganz gut, daß diese ihre Zeit mit Fernsehen verschwenden können. Wenn's das nicht gäbe, es würde nicht lange dauern und wir hätten wieder Gladiatorenkämpfe oder Hinrichtungen zur Massenbelustigung. Da sollen die Leute doch lieber Big Brother gucken dürfen.

Bei manchen hätte es wahrscheinlich aber wirklich auch enorm positive Auswirkungen. Um die ist es in der Tat schade...


Um damit einmal ein irgendwo gelesenes Paper und meinen humble regard zu subsummieren:

Naja, Gladiatorenkämpfe vielleicht nicht gerade. Aber bereits in den 1970er Jahren, die noch nicht so "medial überflutet" waren wie heute, gab es eine diesbezügliche Untersuchung. Eine Anzahl Familien sollte für ein paar Wochen aufs Fernsehen verzichten. Registriert wurde eine deutliche Zunahme an Konflikten.

Allerdings kann man daraus auch nicht schließen, es hätte früher mehr Konflikte gegeben und der "Haussegen" sei durch den Videoschrein verbessert worden. Das Kommunikationsverhalten hat sich vielleicht - und das viel eher - an das Fernsehen angeglichen: man pflegt heute vermutlich eher kurze, unverbindliche Kommunikation, die sich auch nur mit dem Nötigsten befaßt, und vernachlässigt dabei tendentiell tieferliegende (Kommunikations-)Bedürfnisse. Konflikte, die früher offener ausgetragen wurden - wo es dann einmal kurz geraucht hat - werden eher sublimiert und nach innen getragen, so daß sie bezeichnenderweise als intensiver empfunden werden und sich auch intensiver auswirken. Jedenfalls brachen einige Familien den Versuch vorzeitig ab, es kamen Kommentare wie "Lieber Ölgötze sein als ständig diese Brüllerei".

Wobei ich selbst auch auf ein erkleckliches tägliches Maß an Fernsehkonsum komme... (Fand gestern den arte-Bericht über die Familie Döblin ganz interessant, aber auch die Arztserie heute, und mal sehen, ob die Reinkarnationsshow für -wiederholt- neue Erkenntnisse sorgt Cool.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#524836) Verfasst am: 17.07.2006, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Äh, hat jetzt nur indirekt mit dem eigentlichen Thema zu tun, passt aber zum Thread-Titel:


Hab heute eher zufällig in meiner veralteten Programmzeitschrift etwas entdeckt, wo ich mir dachte:

"Neiiin! Mist! Verdammt! Verpasst..." Traurig


Und zwar war das am 29. Juni auf 3sat die Sendung "delta", um 21 Uhr kam die da.

Thema:

Zitat:
Ist Gott nur ein Produkt der Biochemie des Gehirns? Sind Offenbarungen, Visionen, Stimmen und andere Erscheinungen ein neurologisches Phänomen?

...

Gert Scobel konfrontiert seine Gäste mit provokanten Thesen.

"Wie das Gehirn Gott erschuf - Neurotheologie in der Diskussion"



Hat das vielleicht irgendeiner gesehen????

Würde mich verdammt interessieren, da ich noch nicht allzuviel brauchbares Material darüber gefunden hab, und dies fast am interessantesten im Moment finde, wie Menschen "Gott" und ähnliches als real erfahren. Denn das dies viele tun, streite ich nicht ab. Ich meine aber ganz konkret die gefühlsmäßige Ebene, nicht nur vorkonditionierte Alltagswahrnehmung die ich mir freilich erklären kann...

Aber zurück zur Frage:

hat das irgendwer gesehen??
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#524847) Verfasst am: 17.07.2006, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Aber zurück zur Frage:

hat das irgendwer gesehen??


Ich hatte sogar drauf hingewiesen..
Leider überpünktlichst um 21:01 zwinkern.
Dafür fand ich die Sendung eher langweilig,
wirklich kritisch/deutlich (in unserem Sinne)
wurde es nie...


Achja, ich les es auch erst gerade, Kolja hat´s genau so gesehen...
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#524859) Verfasst am: 17.07.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
"Wie das Gehirn Gott erschuf - Neurotheologie in der Diskussion"

Hat das vielleicht irgendeiner gesehen????

Würde mich verdammt interessieren, da ich noch nicht allzuviel brauchbares Material darüber gefunden hab...


Du kannst Dir die Diskussion anschauen:

http://www.3sat.de/

dann auf "delta"

dann auf "Web-TV"
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#524877) Verfasst am: 17.07.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Danke zelig!!! Sehr glücklich (auch wenn die Sendung ja allem Anschein nach nicht sooo toll war, v.a.D. für den guten alten Skeptiker Ivan, der sich dann ja doch naturalistische Erklärungen und plausible Entzauberungsversuche religiöser Erfahrung gewünscht hätte... zwinkern)

Wieder mal gilt: FGH, da wird dir geholfen... Sehr glücklich


Dann schau ich se mal gleich...


@ zelig: hat sich dir als Gläubigem irgendwas erschlossen, was bemerkenswert war durch die Sendung?
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mr_president
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Anmeldungsdatum: 16.06.2006
Beiträge: 2
Wohnort: Pulheim (bei Köln)

Beitrag(#524884) Verfasst am: 17.07.2006, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Fernsehen gibt es sicher einige große Qualitätsunterschiede. Wenn ich mir mal eine „normale” Nachrichtensendung anschaue (z.B. Tagesschau) denke ich mir oft, was das jetzt wieder für eine furchtbar wichtige Meldung ist… Frage
Da wird dann von einem Flugzeugabsturz in Ost-Utopistan berichtet oder das irgendein Präsident XY in ABC eingetroffen ist (dann ein 5-minütiger Bericht, wo dieser Mensch aus dem Flieger raushüpft und von vielen dudelnden Soldaten begrüßt wird zornig ). Aber auch die täglich gleichen Meldungen von Attentaten aus dem Irak sind doch irgendwie Augenwischerei, ohne wirkliche Hintergrundinformationen – da stumpft doch jeder bei ab. Sicher gibts noch Unterschiede zwischen den Öffentlich Rechtlichen und den Privaten, aber die reinen Nachrichtensendungen sind meiner Meinung nach absolut überflüssig (oder soll das Volk nur für dumm verkauft werden?).
Anders sieht es bei gut recherchierten Sendungen aus, wo auch ein wenig mehr Infos über die einzelnen „Nachrichten” vermittelt wird – die möchte ich eigentlich auch nicht missen… Smilie
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