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Schiessbefehl gegen Immigranten
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#510911) Verfasst am: 28.06.2006, 22:57    Titel: Schiessbefehl gegen Immigranten Antworten mit Zitat

Zitat:
"Die afrikanische Odyssee wird niemals gestoppt werden. Wenn ihr uns stoppen wollt, dann baut eine Mauer mitten im Meer, und baut sie bis hinauf in den Himmel."


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423747,00.html

Mit bis zu 100 Millionen Flüchtlinge rechnen Flüchtlingsstudien aus dem Schwarzen Kontinent alleine,die gegen Europa ziehen könnten in den nächsten Jahrzehnten. Mit weitaus mehr, wenn zu der Anzahl an Armutsflüchtige, Umweltflüchtlinge hinzukommen.
Beim Lesen des Textes von Spiegel kam mir ein Film in den Sinn, der vor einigen Jahren im Fernsehen lief und bei dem sich den Bootflüchtlingen das Militär entgegenstellte.
Kann es dazu wirklich kommen? Wenn ja warum? Oder warum nicht?
Oder Mauern bis zum Himmel, oder keine Mauern?

Ich weiss das ich damals als ich den Film gesehen habe, entsetze war.
Heute halte ich sein Ende nicht mehr für Ausgeschlossen.

gb
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#510915) Verfasst am: 28.06.2006, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Wind sät wird Sturm ernten.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#510927) Verfasst am: 28.06.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

[Doc - Modus]
Alle erschießen, sind eh nur Museln !!
[/Doc - Modus]
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#510928) Verfasst am: 28.06.2006, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Unterstellung weise ich aufs Allerschärfste zurück. Böse
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#510929) Verfasst am: 28.06.2006, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Diese Unterstellung weise ich aufs Allerschärfste zurück. Böse


Keine Unterstellung, man muß nur im Nachbarthread lesen ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#510941) Verfasst am: 28.06.2006, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Museln raus!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#510943) Verfasst am: 28.06.2006, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Museln raus!


Muss das bei dir nicht "Muskeln raus!" heißen? Am Kopf kratzen
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#510946) Verfasst am: 28.06.2006, 23:29    Titel: Re: Schiessbefehl gegen Immigranten Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Die afrikanische Odyssee wird niemals gestoppt werden. Wenn ihr uns stoppen wollt, dann baut eine Mauer mitten im Meer, und baut sie bis hinauf in den Himmel."


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423747,00.html

Mit bis zu 100 Millionen Flüchtlinge rechnen Flüchtlingsstudien aus dem Schwarzen Kontinent alleine,die gegen Europa ziehen könnten in den nächsten Jahrzehnten. Mit weitaus mehr, wenn zu der Anzahl an Armutsflüchtige, Umweltflüchtlinge hinzukommen.
Beim Lesen des Textes von Spiegel kam mir ein Film in den Sinn, der vor einigen Jahren im Fernsehen lief und bei dem sich den Bootflüchtlingen das Militär entgegenstellte.
Kann es dazu wirklich kommen? Wenn ja warum? Oder warum nicht?
Oder Mauern bis zum Himmel, oder keine Mauern?

Ich weiss das ich damals als ich den Film gesehen habe, entsetze war.
Heute halte ich sein Ende nicht mehr für Ausgeschlossen.

gb


Der Film hieß übrigens "The March" und ist aus dem Jahr 1990 Smilie Hab ich lang gegrübelt bis mir der Titel wieder einfiel! Der Film hat bei mir einen ziemlichen Eindruck hinterlassen, obwohl ich ihn nur einmal gesehen hab, damals als er erstmals ausgestrahlt wurde...
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#510947) Verfasst am: 28.06.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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GiordanoBruno
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Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#510948) Verfasst am: 28.06.2006, 23:33    Titel: Re: Schiessbefehl gegen Immigranten Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Der Film hieß übrigens "The March" und ist aus dem Jahr 1990 Smilie Hab ich lang gegrübelt bis mir der Titel wieder einfiel! Der Film hat bei mir einen ziemlichen Eindruck hinterlassen, obwohl ich ihn nur einmal gesehen hab, damals als er erstmals ausgestrahlt wurde...


Danke. Ich habe nicht mehr gewusst und mir den Kopf zerbrochen.

gb
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#510957) Verfasst am: 28.06.2006, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


Ja, schon möglich.
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GiordanoBruno
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Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#510959) Verfasst am: 28.06.2006, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


Glaubst du wirklich das würde den Strom stoppen, oder auch nur verringern?
Denken wir einmal über den Faktor Zeit nach. Selbst ein Vielfaches an Geld in der Entwicklungshilfe würde die Armut in Afrika in einem Zeitraum von Jahrzehnten nicht verbessern (abgesehen, das Afrikanische Wirtschaftswissenschaftler selbst davon ausgehen, dass diese nichts bewirken kann).

Kann es also Angesichts dieser Aussichten irgend wann zu der Situation kommen, dass es an Europas Aussengrenzen zu einen Schiessbefehl kommen kann?

Ich glaube schon...

gb
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#510968) Verfasst am: 28.06.2006, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


GENAU DAS IST ES!!!!! Verdammt! Wann fängt man damit mal an?
Hallo? EU-Agrarüberschüsse nach Afrika verschenken, anstatt sie vernichten zu lassen, DAS WÄRS!
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#510971) Verfasst am: 28.06.2006, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


GENAU DAS IST ES!!!!! Verdammt! Wann fängt man damit mal an?
Hallo? EU-Agrarüberschüsse nach Afrika verschenken, anstatt sie vernichten zu lassen, DAS WÄRS!


Das ist keine Perspektive, das war so nicht gemeint!
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#510974) Verfasst am: 29.06.2006, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


Das ist eine gute Antwort, aber wie soll dies umgesetzt werden, wenn es überwiegend diktatorische und totalitäre Staaten betrifft, die sich einen Scheiss um für ihre Bevölkerung interessieren?! Eine Veränderung kann da nur von Innen stattfinden. Wenn aber die, die mit dem System unzufrieden sind flüchten, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz. Und ein militärisches Eingreifen von Außen scheint nun beileibe auch keine Lösung zu sein. Was also tun, um wirklich etwas verändern zu können?! skeptisch

saluti
Susanna
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#510979) Verfasst am: 29.06.2006, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


GENAU DAS IST ES!!!!! Verdammt! Wann fängt man damit mal an?
Hallo? EU-Agrarüberschüsse nach Afrika verschenken, anstatt sie vernichten zu lassen, DAS WÄRS!


Greg, red' keinen Scheiss. Die EU-Agrar-Überschüsse WERDEN überwiegend vernichtet... Und wenn wir kein Getreide nach Ghana verkaufen würden, würden die Leute dort krepieren. Die kaufen das ja nicht umsonst und just for fun ein oder weil sie zuviel Kohle haben, sondern weil alleine 30% deren Ernte durch falsche Lagerung vor die Hunde geht. Sollen die Leute dort vielleicht verrecken, weil sie ihren Eigenbedarf nicht ausreichend decken können?! Auch eine Lösung... Mit den Augen rollen

saluti
Susanna
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#510981) Verfasst am: 29.06.2006, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


Das ist eine gute Antwort, aber wie soll dies umgesetzt werden, wenn es überwiegend diktatorische und totalitäre Staaten betrifft, die sich einen Scheiss um für ihre Bevölkerung interessieren?! Eine Veränderung kann da nur von Innen stattfinden. Wenn aber die, die mit dem System unzufrieden sind flüchten, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz. Und ein militärisches Eingreifen von Außen scheint nun beileibe auch keine Lösung zu sein. Was also tun, um wirklich etwas verändern zu können?! skeptisch

saluti
Susanna


Man wird wahrscheinlich mit "Modellstaaten" anfangen müssen, die eigentlich die reichsten Staaten Afrikas sein könnten: Nigeria, Kongo-Kinshasa. Dort haben einige Wenige jahrzehntelang gut an den Rohstoffen verdient, die unsere Technologie antreiben: das berüchtigte Coltan zum Beispiel, ohne das angeblich kein Mobiltelefon auskommt. Im Kongo sollten beginnend mit den Wahlen Machtstrukturen etabliert werden, die verhindern können, daß Kleptokraten in ihre eigene Tasche wirtschaften können. Das Geld sollte gezielt investiert werden, um erst einmal so etwas wie eine Infrastruktur herzustellen. Allerdings nicht mit der Gießkanne, sondern prinzipiell sollten jedes Dorf und jede Region entscheiden können, was dort am nötigsten zu entwickeln ist. Hoffentlich sind die Kongolesen dann auch schlau genug, in Zukunft ihre Rohstoffe nicht mehr jenen Firmen zu verkaufen, mit deren Geld jahrzehntelang Bürgerkrieg und Ausbeutung finanziert wurden...

Man hofft natürlich, daß sich mit der Zeit dann in ganz Afrika die richtigen Erkenntnisse durchsetzen werden.
_________________
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#510985) Verfasst am: 29.06.2006, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


Das ist eine gute Antwort, aber wie soll dies umgesetzt werden, wenn es überwiegend diktatorische und totalitäre Staaten betrifft, die sich einen Scheiss um für ihre Bevölkerung interessieren?! Eine Veränderung kann da nur von Innen stattfinden. Wenn aber die, die mit dem System unzufrieden sind flüchten, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz. Und ein militärisches Eingreifen von Außen scheint nun beileibe auch keine Lösung zu sein. Was also tun, um wirklich etwas verändern zu können?! skeptisch

saluti
Susanna


Man wird wahrscheinlich mit "Modellstaaten" anfangen müssen, die eigentlich die reichsten Staaten Afrikas sein könnten: Nigeria, Kongo-Kinshasa. Dort haben einige Wenige jahrzehntelang gut an den Rohstoffen verdient, die unsere Technologie antreiben: das berüchtigte Coltan zum Beispiel, ohne das angeblich kein Mobiltelefon auskommt. Im Kongo sollten beginnend mit den Wahlen Machtstrukturen etabliert werden, die verhindern können, daß Kleptokraten in ihre eigene Tasche wirtschaften können. Das Geld sollte gezielt investiert werden, um erst einmal so etwas wie eine Infrastruktur herzustellen. Allerdings nicht mit der Gießkanne, sondern prinzipiell sollten jedes Dorf und jede Region entscheiden können, was dort am nötigsten zu entwickeln ist. Hoffentlich sind die Kongolesen dann auch schlau genug, in Zukunft ihre Rohstoffe nicht mehr jenen Firmen zu verkaufen, mit deren Geld jahrzehntelang Bürgerkrieg und Ausbeutung finanziert wurden...


Critic, das ist eine nette Theorie, aber sie scheitert genau an den Punkten die ich bereits ansprach: An der Realität. Solange die Regierungen dieser Länder diktatorisch, totalitär oder ein korrupter Sauhaufen sind, sehe ich da ehrlich gesagt keine Basis für eine Veränderung. Erst müssen sich diese Länder von Innen reformieren, das geht nur mit dem entsprechenden Willen der Bevölkerungen und deren Tatkraft, dann kann man auch Deine Punkte angehen. Meine Meinung... zwinkern

saluti
Susanna
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#510988) Verfasst am: 29.06.2006, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

zum thema Entwicklungshilfe Afrika von James Shikwati, director of the Inter-Region economic Network in Nairobi:


http://www.smh.com.au/articles/2002/11/14/1037080848089.html


Zitat:
Even food aid has been diverted to feed soldiers whose sole aim is to keep the population down. Recent reports indicate Robert Mugabe is diverting food aid to his supporters rather than allowing it to go to the starving millions in Zimbabwe.

Zitat:
Aid also undermines the democratic accountability of government
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Berglichter
Highscorer



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#511033) Verfasst am: 29.06.2006, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Also hier herschen ja teilweise Ansichten, das ist ja zum gruseln. Mit den Augen rollen

1. Flüchtlingsströme von 100 Mio Menschen? Hallo, der halbe Kontinent soll uns entgegenmarschieren? Sehr unwahrscheinlich. Das Elend ist jetzt schon gewaltig und die Flüchtlingsströme nach Europa verhältnismäßig moderat. Sollte es doch wider Erwarten ganz schlimm kommen ließen sich 100 Mio Menschen aber mit Sicherheit durch nichts und niemanden aufhalten. Waffengewalt ist da mit Sicherheit keine Option - erschießen, geht's noch?! Haben wir aus unserer eigenen Geschichte denn gar nichts gelernt (Stichwort Mauer)? Oder dürfen wir auf Afrikaner schießen, weil das ja Schwarze und somit Menschen zweiter Klasse sind? Wäre das ein Thema wenn's um bitterarme Schweizer ginge, die versuchen irgendwie in die EU zu kommen?

2. Die Tatsache, daß Afrika so ist wie es ist, ist ganz allein der Westen schuld. Wer hat den Kontinent durch jahrzehntelange Kolonialisierung geprägt? Wer stützt dort ganz aktiv gewisse Schweinehunde an der Regierung, nur weil es eben unsere Schweinehunde sind so wie z.B. einst Saddam Hussein und seine Brut im Irak? Wer liefert Afrika Waffen im Austausch gegen bei uns äußerst begehrte Rohstoffe? Wer weigert sich den allseits gepriesenen Freihandel auch für die afrikanische Seite zuzulassen und mauert stattdessen die heimischen Märkte mit Schutzzöllen? Wessen heimische Rohstoffkonzerne machen ganz hervorragende Geschäfte mit absolut korrupten afrikanischen Herrschern auf Kosten der ansässigen Bevölkerung?

Wenn der Westen wirklich ein erfolgreicheres Afrika wollte, wäre dies in spätestens 15 Jahren Realität. China und Indien machen es vor. Vielleicht ein Glück für diese beiden Länder, daß sie nicht über die entsprechenden Rohstoffvorkommen Afrikas verfügen...

Was Entwicklungshilfe zur Verbesserung der Situation vor Ort angeht: alles schönes Getue und ein weiteres Mittel um afrikanische Staaten abhängig und unmündig zu halten. Entscheidend sind die oben angesprochenen großen Strukturprobleme, für die Afrika selbst nicht die Verantwortung trägt, sondern die wir ihm immer noch aufzwingen, zu unserem Nutzen versteht sich.
Auch Vorschläge wie Überschüsse aus der EU Agrarproduktion nach Afrika zu exportieren, gehen völlig an einer Lösung der Probleme vorbei, sondern bestärlken sie im Gegenteil so gar noch. Wie ich kürzlich in einem Interview mit einem afrikanischen Uno-Mitarbeiter gelesen habe hat das in etwa folgende Auswirkungen:

Europa schickt seine völlig subventionierten Überschüsse nach Afrika um dort "den Hunger zu lindern". Der Effekt ist jedoch, daß afrikanische Bauern damit reihenweise in den Riun getriben werden, weil sie selbst nicht mit diesen Preisen konkurrieren können. Wenn die nächste Dürre kommt, ist die Not dann gleich doppelt so groß. Die "Hilfslieferungen" an EU Agrarprodukten erhöhen zudem stark die Abhänigkeit von lokalen, korrupten Politikern und schmälern wesentlich die Eigeninitiative der afrikanischen Staaten. Z.B. könnte so manche Hungerskatastrophe abgewendet werden, einfach indem die Staaten in einer Notlage untereinander stärker Handel betrieben. So wären oft genug in den Nachbarstaaten durchaus Lebensmittelüberschüsse vorhanden, die eine von Dürre betroffene Region mitversorgen könnten. Aber wozu wenn man doch weiß, daß sofort wieder das billige EU Getreide kommt? Gleichzeitig werden für viele afrikanische Landwirtschaftsprodukte Schutzzölle in der EU aufgebaut um die heimischen Bauern zu schützen. Absurdistan ³

Wir schaffen uns unser Afrika schon selbst. Und wenn wir damit Flüchtlingswellen heraufbeschwören sollten wir auch die Verantwortung dafür übernehmen. Zumal wir von den Flüchtlingen selbst auch wieder profitieren - als billige Arbeitskräfte hierzulande. Mit den Augen rollen
_________________
Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#511035) Verfasst am: 29.06.2006, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Man wird wahrscheinlich mit "Modellstaaten" anfangen müssen, die eigentlich die reichsten Staaten Afrikas sein könnten: Nigeria, Kongo-Kinshasa. Dort haben einige Wenige jahrzehntelang gut an den Rohstoffen verdient, die unsere Technologie antreiben: das berüchtigte Coltan zum Beispiel, ohne das angeblich kein Mobiltelefon auskommt. Im Kongo sollten beginnend mit den Wahlen Machtstrukturen etabliert werden, die verhindern können, daß Kleptokraten in ihre eigene Tasche wirtschaften können. Das Geld sollte gezielt investiert werden, um erst einmal so etwas wie eine Infrastruktur herzustellen. Allerdings nicht mit der Gießkanne, sondern prinzipiell sollten jedes Dorf und jede Region entscheiden können, was dort am nötigsten zu entwickeln ist. Hoffentlich sind die Kongolesen dann auch schlau genug, in Zukunft ihre Rohstoffe nicht mehr jenen Firmen zu verkaufen, mit deren Geld jahrzehntelang Bürgerkrieg und Ausbeutung finanziert wurden...

Man hofft natürlich, daß sich mit der Zeit dann in ganz Afrika die richtigen Erkenntnisse durchsetzen werden.


Aber was macht man mit den europäischen und us-amerikanischen Konzernen, die die wichtigsten Rohstoffe bzw. deren Abbau, Verarbeitung und Verkauf fest in ihrer Hand haben?
Was macht man mit den Diktatoren und Fanatikern, die sich ja bisher immer recht gut auf Zuwendungen des "zivilisierten" Westens verlassen konnten?

Die Probleme Afrikas muss man dort und hier bekämpfen.


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#511045) Verfasst am: 29.06.2006, 03:00    Titel: Re: Schiessbefehl gegen Immigranten Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Mit bis zu 100 Millionen Flüchtlinge rechnen Flüchtlingsstudien aus dem Schwarzen Kontinent alleine,die gegen Europa ziehen könnten in den nächsten Jahrzehnten. Mit weitaus mehr, wenn zu der Anzahl an Armutsflüchtige, Umweltflüchtlinge hinzukommen.
Beim Lesen des Textes von Spiegel kam mir ein Film in den Sinn, der vor einigen Jahren im Fernsehen lief und bei dem sich den Bootflüchtlingen das Militär entgegenstellte.
Kann es dazu wirklich kommen? Wenn ja warum? Oder warum nicht?
Oder Mauern bis zum Himmel, oder keine Mauern?
Ich weiss das ich damals als ich den Film gesehen habe, entsetze war.
Heute halte ich sein Ende nicht mehr für Ausgeschlossen.

100 Mio. halte ich für sehr hoch gegriffen, aber ein Ansteigen der Flüchtlingsströme ist zu erwarten, und es dürfte auch auf einige Millionen anwachsen. In diesem Falle ist es nicht ausgeschlossen, daß militärische Maßnahmen ergriffen werden, denn es geht auch um den Schutz unserer eigenen Gesellschaft (der uns letztlich näher liegt als der Schutz anderer), die zusammenbräche, wenn sie alle nach Europa kämen.
Das läge zum einen daran, daß die Wirtschaft diese Arbeitskräfte gar nicht brauchen kann (hauptsächlich junge, schlecht ausgebildete Männer, das Gegenteil dessen, was in Zukunft gebraucht wird), und sie deshalb hier in Armut leben würden. Das würde zu sozialen Spannungen führen, da die Migranten selbst sich benachteiligt fühlen würden und eine riesige Unterwelt junger, frustrierter Menschen in den Städten entstünde, die kriminell werden müßte, und die Einheimischen verunsichert und/oder aggressiv würden. Die schlecht ausgebildeten Einheimischen würden sich ebenfalls radikalisieren, da ihre Chancen noch weiter sinken würden. Wenn wir also Millionen Flüchtlinge annähmen (worauf ja letztlich das "Verantwortung-übernehmen" hinzielt), bräche unsere Gesellschaft zusammen.
Ethisch wäre ein militärischer Einsatz nicht zu rechtfertigen, aber er wäre vermutlich dennoch notwendig (Realität gegen Ideal).

Zur Entwicklungshilfe: In den totalitären Regimes versickern bereits jetzt Milliarden, die Lebensmittel, die geliefert werden, nehmen den ansässigen Bauern die Chancen, Hilfe zur Selbsthilfe versickert oft genug auch und es muß nicht verwundern, daß die Menschen hungern, wenn sie in Wüstenregionen siedeln, die wenige Vegetation zerstören und sich dabei ungemindert fortpflanzen, was in Nordafrika für die Hungersnöte mitverantwortlich ist. Darüber hinaus ist nicht nur der böse Westen schuld an den Zuständen in Afrika, daran, daß sich nichts bessert.
Auch die Staatsführung selbst, die archaischen Gesellschaftsformen, Klima und Religion spielen wichtige Rollen. In Gesellschaften, wo der Erfolgreiche vor Neid mit Voodoo verflucht und von der Gruppe ausgestoßen wird, kann nichts gedeihen, auch wenn noch soviel Entwicklungshilfe fließt.
Problemlösung? Ja, wenn das so einfach wäre...
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#511066) Verfasst am: 29.06.2006, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wer Wind sät wird Sturm ernten.


Wie wäre es damit, die Lebensumstände vor Ort zu verbessern? Dann sähen die Flüchtlinge für sich vielleicht auch in ihrer Heimat eine Perspektive Smilie.


GENAU DAS IST ES!!!!! Verdammt! Wann fängt man damit mal an?
Hallo? EU-Agrarüberschüsse nach Afrika verschenken, anstatt sie vernichten zu lassen, DAS WÄRS!

Das wäre eine Verrücktheit, weil das die Landwirtschaft in Afrika ruinieren und die Menschen erst recht um ihre Existenz bringen würde.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#511067) Verfasst am: 29.06.2006, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Berglichter hat folgendes geschrieben:

2. Die Tatsache, daß Afrika so ist wie es ist, ist ganz allein der Westen schuld. Wer hat den Kontinent durch jahrzehntelange Kolonialisierung geprägt?

Immer als auf die Kolinialmächte zu schieben finde ich als Erklärung ein bißchen billig. Wieso sollte es audgerechnet in Afrika keine hausgemachten Probleme geben? An vielem ist schlicht mangelnde Effizienz und Korruption schuld. Wieso sollte dafür der Westen verantwortlich sein (wenngleich er es für viele Probleme unbestitten ist)?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#511075) Verfasst am: 29.06.2006, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass Afrika vor allem durch Handelsliberalisierung geholfen werden kann.

Also in dem man die Prinzipien der WTO endlcih konsequent anwendet, und nicht nur dann, wenn es den Industrieländern passt. Und indem man endlich aufhört, die heimische Agrarwirtscahft zu subventionieren.

Ich habe kürzlich gelesen, dass der beste Weg, ein afrikanisches Land zu demokratisieren, die Chance wäre, es als gleichberechtigter Partner am Weltmarkt teilnehmen zu lassen.

Wenn dieses Potnetial in Taiwan und Japan sich entfalten konnte, warum sollte das in Afrika nciht funktionieren? natürlich sollten wir helfen, aber nicht mittels Lebensmittelgeschenken, die von so ziemlcih allen afrikansichen Experten beklagt werden, sondern indem wir beim Aufbau von marktwirtschaftlichen und demokratischen Strukturen behilflich sind.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#511087) Verfasst am: 29.06.2006, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Afrika vor allem durch Handelsliberalisierung geholfen werden kann.

Also in dem man die Prinzipien der WTO endlcih konsequent anwendet,.....


Ausgerechnet.

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=911&Itemid=68

Zitat:

Die Weltbank, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Welthandelsorganisation WTO gefährden im Südlichen Afrika das Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der "Koordination Südliches Afrika" (KOSA) in Bielefeld. Die Auflagen der internationalen Institutionen wirkten sich negativ auf die Bestrebungen der Länder der Südafrikanischen
...
Liberalisierung, Privatisierung und Verminderung der Staatsausgaben träfen die arme Bevölkerung hart.
...
Erforderlich sei außerdem eine umgehende Änderung der Stimmverhältnisse bei Weltbank und IWF zugunsten der armen Länder des Südens,...aber es fehlt an entschiedenen Schritten, die undemokratischen Strukturen dieser internationalen Organisationen zu verändern...
...
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#511090) Verfasst am: 29.06.2006, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Afrika vor allem durch Handelsliberalisierung geholfen werden kann.

Also in dem man die Prinzipien der WTO endlcih konsequent anwendet,.....


Ausgerechnet.

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=911&Itemid=68

Zitat:

Die Weltbank, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Welthandelsorganisation WTO gefährden im Südlichen Afrika das Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der "Koordination Südliches Afrika" (KOSA) in Bielefeld. Die Auflagen der internationalen Institutionen wirkten sich negativ auf die Bestrebungen der Länder der Südafrikanischen
...
Liberalisierung, Privatisierung und Verminderung der Staatsausgaben träfen die arme Bevölkerung hart.
...
Erforderlich sei außerdem eine umgehende Änderung der Stimmverhältnisse bei Weltbank und IWF zugunsten der armen Länder des Südens,...aber es fehlt an entschiedenen Schritten, die undemokratischen Strukturen dieser internationalen Organisationen zu verändern...
...

Wenn Studien zu anderen Ergebnissen kommen, soll man es natürlich lassen.
Mir kommt das aber überzeugend vor, habe gerade auch zwei Bücher gelesen, die diese These stützen.

Den Zusammenhang zwischen der ineffektiven Struktur von IWF udn Weltbank, und den Handlesmöglichkeiten der WTO sowie dem erstickenden Portketionismus der INdustriestaaten sehe ich nicht direkt - du kritisierst hier etwas, adass ich nicht gelobt habe, um meine These zu widerlegen. Na schön.

Natürlich lässt sich eine quasitotalitätre Diktatur nicht im Hauruck-verfahren demokratisieren und liberalsisieren.

Kennt jemand das Buch:" Afrikanische Totenklage" von Scholl - Latour?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#511095) Verfasst am: 29.06.2006, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ob es sich wirklich nur dadurch ändern lässt dass die Diktatoren beseitigt werden?
Ich zumindest lese immer wieder das die archaiischen Strukturen der Gesellschaft wesentlich an der Armut mitverantwortlich sind (Hexenverfolgung usw.).

Wäre es nicht besser in Bildung und die lokale Wirtschaft zu investieren anstatt einfach Geld runter zu schicken das sich dann die Herrschenden unter den Nagel reisen?

Beunruhigend finde ich dazu noch dass auch Menschen zu uns zuwandern deren Weltbild hier nur Schaden anrichten kann, weshalb ich denke dass es keine schlechte Idee ist sich die Zuwanderer auszusuchen.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#511099) Verfasst am: 29.06.2006, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hat schon wer die Geschichte zum Thema im aktuellen Spiegel gelesen?

Diese Migration muss auf jeden Fall gestoppt werden: 1. Kann die EU nicht zur globalen Suppenküche ausgebaut werden und 2. runiert es die afrikanischen Länder nur noch mehr, wenn gerade die jungen, die gebildeten, oder die einigermaßen finanziell abgesicherten Menschen abhauen.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#511106) Verfasst am: 29.06.2006, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Afrika vor allem durch Handelsliberalisierung geholfen werden kann.

Also in dem man die Prinzipien der WTO endlcih konsequent anwendet, und nicht nur dann, wenn es den Industrieländern passt. Und indem man endlich aufhört, die heimische Agrarwirtscahft zu subventionieren.

Ich habe kürzlich gelesen, dass der beste Weg, ein afrikanisches Land zu demokratisieren, die Chance wäre, es als gleichberechtigter Partner am Weltmarkt teilnehmen zu lassen......


Nochmal! Die Welt produziert bereits genug Waren und Dienstleistungen, was soll da ein entwickeltes Africa? Solange wir unser Währungs- und Wirtschaftssystem nicht radikal ändern wird sich an Africas wirtschaftlicher, politischer und sozialer Situation nichts ändern.

Um Flüchtlingsströme aufzuhalten sind militärische Mittel die denkbar schlechteste Wahl. Erstens weiss man nie wie sich kriegerische Auseinandersetzungen entwickeln. Zweitens darf man die psychologische Komponente nicht vergessen. Auf den bösen Ivan in seinem T-80 zu schiessen ist eine Sache, auf eine flüchtende Famielie mit zwei kleinen Kindern eine Andere.

Gruß
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