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Atheistisches Begräbnis?
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#511910) Verfasst am: 30.06.2006, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Ahnengedenken.

Was ist das?

Gedenken der Ahnen. = Erinnerung der Hinterbliebenen an die Eltern und die davor u.s.w. Sehr glücklich
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#511918) Verfasst am: 30.06.2006, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Gedenken der Ahnen. = Erinnerung der Hinterbliebenen an die Eltern und die davor u.s.w.

Achso. Wenn ich tot bin, kann ich aber niemandem mehr gedenken, da geht es nur noch darum, dass meine Hinterbliebenen mir gedenken können, wenn sie das wollen. Und wenn meine Hinterbliebenen auch noch meinen Ahnen gedenken wollen, tja ... dann wirds kompliziert.

Du wolltest vermutlich darauf hinaus, dass die Familie über Generationen hinweg den gleichen Bestattungsort nutzt? Wie organisiert man das mit dem durch Heiraten entstehenden Kreuz und Quer?
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#511937) Verfasst am: 30.06.2006, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Gedenken der Ahnen. = Erinnerung der Hinterbliebenen an die Eltern und die davor u.s.w.

Achso. Wenn ich tot bin, kann ich aber niemandem mehr gedenken, da geht es nur noch darum, dass meine Hinterbliebenen mir gedenken können, wenn sie das wollen. Und wenn meine Hinterbliebenen auch noch meinen Ahnen gedenken wollen, tja ... dann wirds kompliziert.

Du wolltest vermutlich darauf hinaus, dass die Familie über Generationen hinweg den gleichen Bestattungsort nutzt? Wie organisiert man das mit dem durch Heiraten entstehenden Kreuz und Quer?


Das war ein Mißverständnis.

Deine (lebenden) Hinterbliebenen (also deine Kinder) gedenken Dir; deine Enkel gedenken ihren
Eltern und Dir (also ihrem Großvater / Mutter) u.s.w. So war das zumindest in heidnischer - polytheistischer Zeit. Etwas davon gibt es auch heute noch, bzw. wieder.

Mit dem Begräbnisplatz hatte das auch mal zu tun; als noch nach genealogischer Zusammengehörigkeit - später aber nach Religion und Konfession getrennt - plaziert wurde.

Zitat:
Wie organisiert man das mit dem durch Heiraten entstehenden Kreuz und Quer?[/

Durch die Ehe wurde ein sympathetischer Zusammenhang zwischen den Ahnen des Mannes und den Ahnen der Frau herbeigeführt. Deshalb war die Eheschließung als Verbindung von verschiedenen Genealogien gewissermassen ein heiliger Akt - der allerdings erst nach 7 jahren des Zusammenlebens als definitiv beschlossen galt.
Die Scheidungsgründe - die sehr leicht waren, kann man übrigens in den walisischen Gesetzen des 11. Jahrh, nachlesen. Schlechter Atem des Mannes genügte, dann packte die Frau den gemeinsamen Besitzstand in zwei Hälften - und der der Mann wählte seinen Teil.
Aber insgesamt ist das nach je Zeitgeschichte und Geografie etwas komplizierter.
.
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Demokritos
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Anmeldungsdatum: 20.08.2006
Beiträge: 124

Beitrag(#550810) Verfasst am: 24.08.2006, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen gibt es in den meisten größeren Städten Trauerredner, die im Bedarfsfall eine persönlich gehaltene Abschiedsrede verfassen.
www.tod-kultur.org wurde bereits erwähnt, weitere Namen und Adressen von freien Rednern findet man auch unter www.batf.de oder www.feierredner.de. Auch über die meisten Pietäten kann man einen Redner vermittelt bekommen.
Außerdem, wenn Ihr jemanden im Rhein-Main-Gebiet sucht, könnt Ihr mich fragen - ich mache das beruflich. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Demokritos am 25.08.2006, 14:12, insgesamt einmal bearbeitet
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beobachter
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Anmeldungsdatum: 24.06.2006
Beiträge: 133

Beitrag(#550828) Verfasst am: 24.08.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

@ rudolf

jemand der "geil auf leichenschneiden" ist, dem glaube ich nicht, dass er seinen körper der wissenschaft überantworten will.

mit schaudern erinnere ich mich an den sog. "präp-kurs", den ich vor einigen jahren besuchen "durfte".

was dort geschehen ist, ist unbeschreiblich. natürlich auch abhängig von den jeweiligen studenten, die auch "geil" auf "fun" waren.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#551585) Verfasst am: 25.08.2006, 15:11    Titel: Re: Atheistisches Begräbnis? Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:

Was gibt's da an Alternativangeboten zu den kirchlichen Bestattungszeremonien? War schon mal jemand von Euch auf einer atheistischen Beerdigung und kann vielleicht aus erster Hand berichten, wie sowas optimalerweise abläuft?


Sowas hab´ich vor ner Ewigkeit mal miterleben dürfen anläßlich der Beerdigung meines aus der Kirche ausgetretenen Opas.

Da kam dann so ne Art unabhängiger Schwätzer und hat grauenvollst gesülzt. (Haben mir dann meine Eltern erzählt, ich war noch zu klein (ergo blöd) um was zu merken.)

Ich denke aber, daß dann auch nichts dagegen spricht, einen lieben Freund oder so zu beauftragen, ein paar nette Worte zu sagen. Die Kirche hat auf den Friedhöfen meines Wissens jedenfalls kein Hausrecht.

Alternativ dazu kannst Du natürlich auch 14 Tage vorher wieder eintreten.

Man weiß ja nie.
Sicher ist sicher.
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Demokritos
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Anmeldungsdatum: 20.08.2006
Beiträge: 124

Beitrag(#551665) Verfasst am: 25.08.2006, 16:22    Titel: Re: Atheistisches Begräbnis? Antworten mit Zitat

zoff hat folgendes geschrieben:
Da kam dann so ne Art unabhängiger Schwätzer und hat grauenvollst gesülzt.

Da muß ich dann doch einmal die Ehre meines Berufsstandes verteidigen. Es gibt auch gute Trauerredner. Freilich gibt es für diesen Beruf keinerlei Kontrollen - jeder, der sich das zutraut, kann so etwas anbieten. Und deshalb ist die Qualität im Ergebnis eben recht unterschiedlich.
Meine Empfehlung: Wenn Ihr einen freien Redner beauftragt, und nachher zufrieden seid, solltet ihr das bei der Pietät lobend erwähnen, damit der Betreffende in Zukunft weitere Aufträge bekommt. Wenn der Redner nichts taugt (siehe oben), beschwert Euch bei der Pietät, damit derjenige nicht noch einmal auf schutzlose Trauernde losgelassen wird.
Wenn jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis die Rede halten kann, ist das natürlich das Beste. Meine erste Trauerrede habe ich für meinen Onkel gehalten, eine ganze Weile, bevor ich daraus einen Beruf gemacht habe. Aber es wird sich nicht in jedem Fall jemand dafür finden lassen, und dann braucht man doch wieder professionelle Unterstützung - die diese Bezeichnung hoffentlich auch verdient.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#552072) Verfasst am: 26.08.2006, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find es gut das man von autokratischer Bestimmung langsam abkommt. Wenn sich ein guter Freund findet ist es das beste - auch wenn die Rede vielleicht nicht so eloquent herüberkommt. Aber die professionellen Redner brauchen natürlich auch ihre Zeit um sich selbst in den Kontext einzufinden - um professionell zu werden. Da kann auch schon mal was danebengehen, ok.
Aber was sollte die Alternative sein? Freiheit von ungeliebten Konventionen bedeutet eben auch ein gewisses Risiko. Ich würde es lieber eingehen als die bekannte Schiene zu fahren. (Kommt für mich eh nicht in Betracht). Man muß wohl auch Fehler akzeptieren können, und selber denken bei den Punkten die an den Nerv gehen.

Die Bestattungsunternehmer von heute sind die Nachfahren von Leuten in Dorfgemeinschaften die sich einfach bereit erklärten "das zu machen". Die waren mal allgemein akzepiert und bekamen dafür kein Geld. Aber das ist lange her.... so etwa 100 Jahre.
_________________
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Anmeldungsdatum: 20.08.2006
Beiträge: 124

Beitrag(#552189) Verfasst am: 26.08.2006, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wer das Risiko begrenzen möchte, daß der freie Redner nur unerträgliches Gelaber vorträgt, kann sich die Rede auch vor der Trauerfeier vorlegen lassen und eventuelle Unstimmigkeiten mit dem Redner besprechen. Ein seriöser Redner wird auch keine Probleme damit haben, seine Rede vorher vorzuzeigen.
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