Fußball: gut für Erziehung?

[Rinderwahn]

Beim Fußball wird neben dem sportlichen Teil doch hauptsächlich gelogen, gefoult, verletzt, beschimpft, beschissen und Mitleid geschunden, um sich für ein "höheres" Ziel einen Vorteil zu verschaffen, welches dann von den Fans bejubelt und von den Gegner verachtet wird. Diese betrügerischen Fehlverhalten werden zugunsten des Sieges allgemein toleriert. Ich finde, dass sich diese Toleranz auch auf die Erziehung der Kinder negativ auswirkt, oder liefert sie im weiteren Zuge sogar Vorteile für die Gesellschaft? Ist es gut zu wissen, wie man durch Beschiss "höheres" Ansehen erreicht?

[Autoterrorist]

Du fragst, ob Fußball gut für die Erziehung ist. Meinst du die Erziehung seitens der Eltern (was hat Fußball da zu suchen?) oder seitens der Gesellschaft? Fußball zu spielen ist durchaus gesund und macht Spaß. Ich würde zwischen Fußball spielen und Fußball gucken unterscheiden. Zweiteres ist meiner Meinung nach nicht unbedingt förderlich für irgendwas, sollte aber auch nicht überbewertet werden.

[Evilbert]

[AdvocatusDiaboli]

[Evilbert]

[Nordseekrabbe]

Man könnte auch fragen, ob z. B. Reiten oder Schwimmen gut für die Erziehung ist. Warum wird der Fußball in dieser Frage gegenüber anderen Sportarten prädestiniert?
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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[Stefan]

[AdvocatusDiaboli]

[Stefan]

Um den Einfluß von Unsportlichkeiten im Sport auf Kinder richtig zu beurteilen, muß man aber auch zwischen Mannschafts- und Einzelsportarten unterscheiden.
Beim Fußball können die Kinder auch lernen, wie wichtig das Zusammenarbeiten und Zusammenhalten sein kann.

Außerdem muß wohl auch zwischen dem Profi- und Amateurbereich unterschieden werden.

[Nordseekrabbe]

[Doc Extropy]

[Flav]

[Chinasky]

Prädestiniert? So, wie in der Prädestinationslehre? Sin wa ma wieda janz een Vornehma? Wenn das Fremdwörterbuch zu weit entfernt liegt - einfach "vorziehen" sagen, da weiß auch jeder, was gemeint ist.

Beim Schwimmen wird weniger häufig gefoult, und wenn man den Gegner bespuckt, kriegt der davon kaum was mit.

Bei den "normalen" Fußballspielen sind randalierende Fans eher selten anzutreffen. Wer als Jugendlicher/Kind mit der Politik anfängt, tummelt sich auch nicht gleich in der Liga, die für die Weltkriegsentscheidungen zuständig ist. Und an der Basis der Fußballpyramide wird den Kids sehr wohl vermittelt, was Fairness ist - die wichtigste Tugend, die ich kenne.

Es ist das Anfangspost aber wohl mit einer "satirischen" Intention geschrieben - die nur leider nicht soooooo lustig ist nach meinem Dafürhalten. Und nein, ich bin kein Fußballfan und kein Fußballspieler...
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Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart

[Quéribus]

[Biiz]

Ich glaub man muß da zwischen Fuball im Fernsehen und Fußball in der U10 (oderso) unterscheiden. Den Kindern wird da schon klar gemacht, daß sie nicht beschimpfen, etc. dürfen und eine zeitlang halten sie sich auch dran.
Irgendwann fließen halt dann unschöne Angewohnheiten ein, die sie sich abschauen, aber daß sie mit solchen Praktiken in Berührung kommen kann man nicht vehindern.
Fußball im Besonderen hat da bestimmt kein Extra-Potential, es spielen und schauen halt nur sehr viele.
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tritt näher sagte der Scheißhaufen, oder bist du feige?

[Rinderwahn]

Was einem beim Fußball als vernünftig und fair vermittelt wird, wird doch auch wieder zum Täuschen missbraucht – das ist ja grad die Fähigkeit beim Schummeln, so zu tun, als ob man fair wäre. Ich will da jetzt gar nicht den Fußballsport dämonisieren, Ähnliches wird sicher auch in anderen Wettkämpfen praktiziert. Fußball spricht jedoch sehr viele Kinder und Jugendliche an und sie sind tagtäglich damit konfrontiert. Viele Antworten hier bestärken meine Meinung, dass hier Beschiss auf Basis "learning by doing" konditioniert wird.

[Tassilo]

[Greg]

In meinem Heimatort hat der Fussballverein nur dumme Proleten hervorgebracht und wenn wir in der Schule Fussball im Sportunterricht gespielt haben, haben sich eben jene Proleten aggressiv gegenüber den anderen verhalten, ein Teamspiel kannten sie nicht.

Was ich bei der WM sehe ist Fussball der mir gefällt, die Spiele, besonders die der Deutschen Mannschaft, sehen für mich mehr danach aus, als ob man Taktik, Psychologie, Spieltechnik und Teamplay einbringt, um zu gewinnen und dem Gegner den Sieg gönnt, wenn sich herausstellt, dass er besser ist.

[Biiz]

[Biiz]

[Rinderwahn]

[Biiz]

das seh ich allerdings genauso, daß die Schiedsrichterentscheidung über jeden Zweifel erhaben sind, obwohl ein Funkspruch aus einer Multimediakabine reichen würden, ist unhaltbar "g"


bei Rugby fällt ja auch einiges weg, man darf in gewißen Rahmen foulen und sich Auszeiten nehmen, wenns denn wie beim a. football ist?
und beim Boxen sehen einem ja 4 Richter zu, da bleibt nix heimlich!
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tritt näher sagte der Scheißhaufen, oder bist du feige?

[Rinderwahn]

Ja und das Abseits ist für mich sowieso unnötig, warum soll nicht ein frei stehender Vorderster eine Ball erhalten dürfen? Es würde das Spiel torreicher und interessanter machen.

Boxen hat für mich etwas total Mutiges, Ehrliches und Diszipliniertes. Sogar in Filmen werden Unregelmäßigkeit verwerflich dargestellt. Hier kann man von einem Ehrenkodex sprechen, obwohl das Ziel dieser Sportlichkeit eher als inhuman bezeichnet werden kann. Trotzdem transportiert sie mE eher positive Werte.

[Biiz]

jetzt ist es mir schuppenartig von den Augen abgefallen

Boxen find ich langweilig und deshalb sollte man etwas mehr Unschärfen einbauen, damits spannender wird
ein Hoch aufs mogel!
noin, sorry war natürlich nicht so gemeint
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tritt näher sagte der Scheißhaufen, oder bist du feige?

[Quéribus]

[Biiz]

jo in etwa so meinte ich das mit den foulen


Bezug war natürlich zu den deutschen Verein und auch österreichischen, von denen gibts wenig
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