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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#494033) Verfasst am: 10.06.2006, 23:18 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das ist eine Nation, die der breiten Masse des Volkes Freiheit, Wohlstand und Sicherheit gewähren kann. Oder was hälst du für eine erfolgreiche Nation? Oder gibt es so etwas für dich überhaupt nicht? Was würde dann für dich gesellschaftlicher Erfolg bedeuten? |
Unter dieser Prämisse würde sich das moderne Europa sogar recht gut schlagen; allerdings sollte man zwischen persönlicher Freiheit, die es in der Moderne in einem erträglichen Maß durchaus gibt, und politischer Freiheit entscheiden und da bestehen erhebliche Mängel: Die Wahl zwischen Angela Merkel oder Gerhardt Schröder ist nun wirklich keine echte Wahl, man wählt hier allenfalls das geringere Übel... |
Grenzenlose Freiheit wird auch kaum möglich sein, weder persönlich noch politisch. Merkel und Schröder sind auch keine Alternativen. Ich habe sie auch nicht als die "Macher" erfolgreicher Nationen hingestellt.
Die Frage hierbei ist, warum insbesondere Europa dieses hohe Maß an Freiheit, Wohlstand und Sicherheit hervorgebracht hat? Das "moderne" Europa zerrt nur von den Leistungen des "alten" Europa. Das "moderne" Europa hat nicht erst dazu geführt, sondern ist der Nutznießer der großen Kraftanstrengungen vergangener Jahrhunderte.
Aber das "moderne" Europa ist auch ein miserabler Nutznießer, da es die Errungenschaften leichtfertig verspielt. Dafür sind Merkel und Schröder schon eher die passenden Repräsentanten.
Cato hat folgendes geschrieben: | misst man den Erfolg dagegen am Kriterium der Macht, so sind freie Gesellschaften zwar relativ die Stärksten, es kann aber sein, dass diesen eine Despotische entgegentritt die ihnen so sehr an Größe überlegen ist, dass diese trotzdem triumphiert. Wie es um ein Haar den Griechen in der Abwehrschlacht gegen das persische Weltreich ergangen ist und wie es vielleicht schon bald in der Konfrontation mit China geschehen könnte... |
Genau so ist es. Die Griechen konnten dieses "Manko" aber durch genügend andere Qualitäten mehr als wettmachen. Können wir das auch bzw welche "Qualitäten" stehen uns noch zur Verfügung?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Was nützt ein gleißendes Licht, wenn es die eigenen Leute blendet und umso schneller erlischt? Ich kann gut verstehen, dass dir hochmütiges Blendwerk imponiert und du leicht darauf reinfällst. Es wird sich noch zeigen, wer länger existieren wird: Der reine biologische Existenzwille oder welt- und naturfremde Phrasen und deren naive Zöglinge. |
Die Frage lautet hier: Was Gegenstand und Inhalt einer solchen Existenz sein soll. Die Tiere besitzen diesen reinen biologischen Existenzwillen, doch der Mensch hat seine animalischen Begrenzungen längst durchbrochen; mag sein, dass man die Fundamente und Ursprünge nicht vernachlässigen sollte, aber man sollte nach höheren Dingen streben als nach der bloßen Existenz... |
Erstens hat auch der Mensch noch animalische Züge in sich und zweitens stellt der Überlebenswille auch keine "Begrenzung" dar. Ohne Überlebenswillen begrenzt man sich, aber nicht mit diesem. Es hat ja auch alles überhaupt keinen Sinn und keine Aussicht auf Zukunft ohne den Willen weiterzuexistieren.
Die Natur wird trotzdem immer Sieger über menschliche Ideologien sein, egal wie vermeintlich "humanistisch" und "aufgeklärt" diese auch sein mögen. Also muß sich auch der Mensch in erster Linie an der Natur messen bzw sollte sich eher an Naturgesetze - und nicht an wohlklingende Philosophien seiner eingebildeten Vernunft - halten.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Wie kann ein Volk frei sein bzw seine Freiheit behalten, wenn es nicht der Freiheit dienen will? Und übrigens, Demokratie heißt Volksherrschaft und nicht "nach mir die Sintflut"... |
Wer herrscht kann nicht dienen und die Ausführung der gemeinsam gefassten Beschlüsse und die Akzeptanz des Mehrheitswillens durch die Minderheit kann man nun wahrlich nicht dienen nennen... |
Friedrich der Große sagte: "Ich bin der erste Diener meines Staates". Und so ging er an seine tägliche Arbeit.
Dienen tut man sowieso immer irgendwem oder irgendwas, egal ob man Herrscher oder Beherrschter ist.
Was das mit den "Minderheiten" soll, leuchtet mir nicht ganz ein.
Cato hat folgendes geschrieben: | Was die Demokratie dann tut, dass bleibt der jeweiligen Mehrheit überlassen und wenn diese meint, dass nach ihr die Sinnflut kommen könne, so hast du das zu akzeptieren. Oder willst du etwa deinen Partikularwillen gegen den Gemeinwillen durchsetzen? |
Auch das hat mit dem Aspekt des Dienens nichts zu tun. Was du hier beschreibst, ist ein grundsätzliches Problem einer Demokratie.
Es ist halt nicht gut und auch nicht akzeptabel, wenn die Dummheit die Mehrheit repräsentiert und somit die Dummheit siegen soll. Das hat dann mit "aufgeklärten", "vernunftsgeführten" Menschen nichts mehr zu tun.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Dein Wort in Gottes Ohr... |
Diese Mischung aus germanischer Blutstreue und Christentum erscheint mir höchst widersinnig: Sind es nicht gerade die Christen, die dem Volk seine ablehnende Haltung im Bezug auf die Einwanderung ankreiden? Fordern sie nicht ein Ende der Abschottungspolitik und eine neue humanere Flüchtlingspolitik? Sind sie es nicht, die sich rechtkräftigen Abschiebebescheiden widersetzen, indem sie den Auszuweißenden gesetzeswidriges Kirchenasyl gewähren? |
Hier liegt tatsächlich ein Paradoxum vor. Aber es sind nicht DIE Christen, die sich so verhalten. Es ist eine gewisse Gruppe, die sich aus libralisierten Christen zusammensetzt.
Vielleicht erkennst du es besser, wenn du deine Ausführungen mal auf das erzkatholische Polen anwendest. Und wie sieht es bei der östlichen orthodxen Kirche aus? Du wirst erkennen, dass man "Christen" nicht alle in einen Topf schmeißen kann.
Daneben gibt es im Westen auch noch die sogenannten Fundamentalisten - eigentlich einfach konservative Christen - deren führende Persönlichkeiten exkommuniziert wurden.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das sollte eigentlich das einzig Positive in dem Satz sein.
Aber warum wanderst du eigentlich nicht aus und verzichtest auf deutsche Finanzhilfe. Oder noch sicherer wäre eine komplette Bluttransfusion. |
Ich nehme deutsche Finanzhilfe in Anspruch? |
Ich meinte das eher in der Hinsicht, falls du mal in die Situation kommen solltest, in der du sie brauchst.
Cato hat folgendes geschrieben: | Könnte ich vielleicht die negative Finanzhilfe in Form von Steuern einstellen? |
Ja, wenn du auswanderst.
Cato hat folgendes geschrieben: | Eine Bluttransfusion kommt auch nicht in Frage - die Gene bestimmen den Menschen nicht das Blut; der Glaube an das Blut gehört zu den vielen kindischen und irrationalen Vorstellungen die im Christentum überdauert haben... |
Betrachte "Blut" als Synonym für Gene. Man kann auch davon ausgehen, dass die alten Christen in der Genforschung noch nicht so weit waren.
Die Gene bestimmen das Blut. Also gibt es auch hierbei eine direkte Beziehung, auch wenn die Gene das Ursprünglichere sind.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Abgesehen von den unzähligen und zunehmenden Anglizismen...
Aber wie außer deutsch sollten sie im deutschen Fernsehen denn sonst reden? Latein? Griechisch? Oder gar türkisch? |
Wo liegt also dein Problem? Wie kommst du zu dieser abstrusen These, in den Medien würden die Germanen verachtet? Gut, wenn du die Glorifizierung des Christentums als Germanenverachtung ansiehst, dann hättest du recht, aber so? |
Wenn du offen bist und dich ohne Scheuklappen umschaust, wird es dir auch auffallen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das denkst du dir doch nur aus. Wo ist denn der Beweis dafür? Mir wäre neu, dass man Goethes Dichtkunst und Nietzsches Philosophie als griechisch-römisch bezeichnet. Du bist ein Träumer, der die hohlen Phrasen der Massenmedien nachplappert. Ich sag's ja, eine lächerliche Marionette! |
Woher hat Nietzsche wohl seine Begriffe des Dionysischen und Apollonischen genommen, na? Woran orientiert sich bitteschön die Weimarer Klassik, wenn nicht an der klassischen Antike? |
Ich habe auch nie behauptet, dass sich die Germanen und deren Nachfahren nicht an der Antike orientiert hätten. Das haben sie sicherlich, aber halt mit ihren germanischen Eigenarten bzw aus ihrer germanischen Sichtweise heraus. So wie die Römer und die Griechen auch kulturelle Aspekte anderer Völker integriert haben, sie aber auf römische bzw griechische Art und Weise interpretiert haben.
Was Nietzsche und Goethe hervorgebracht haben, ist keine bloße Kopie antiker Kultur, sondern ein Anknüpfen, eine Interpretation, eine Schlußfolgerung. Und das aus ihrem ererbten germanischen Denken heraus.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ein griechischer Philosoph kann er aber nun wirklich nicht sein. Und die heutige Akademie in Athen hat wohl noch kaum etwas mit den antiken Griechen gemein. Also was bleibt für Nietzsche da wohl noch übrig, was er nur sein kann? |
Er bezeichnet sich zumindest als den letzten Jünger des Philosophen Dionysos, ein typischer Philhellene eben, ansonsten hält er sich für einen Polen, also einen Slawen... |
Halten kann er sich für alles. Die biologische Wirklichkeit ist das einzig entscheidende.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das würde mich auch wundern, wenn das einer sagen würde. Denn deinen Kinderquatsch kann man leicht durchschauen. Da reicht jede drittklassige "Dokumentation" aus den Massenmedien. |
Dabei hattest du doch erst kürzlich behauptet, Hegel sei verständlicher als ich es sei. Woher diese plötzliche Wandlung? Mal kurz ein Blick in Hegels Schriften geworfen? Überleg doch mal, wenn im Land der Dichter und Denker auch alle denken und dichten müssten - nicht auszudenken, wenn du dich nicht mehr hinter deinen agitatorischen Phrasen verstecken könntest... |
Ich wüßte nicht, dass ich das geschrieben hätte. Und agitieren tue ich auch nicht. Ich versuche den Betrachtungswinkel zurechtzurücken.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das ist unerheblich. Erheblich ist in dieser Diskussion nur, wer wohl die Renaissance initiiert hat und welchen Typus da Vincis Proportionsstudie darstellt.
Da du hierbei so ausweichst, frage ich mal ganz sanft: Hast du Angst vor der Wahrheit? |
Welche Wahrheit denn? Nun sag schon, wie sehen sie aus die Italiener von heute oder auch damals? Wir können deine Wahrheiten recht gut ertragen, Glauben schenken tun wir ihnen aber deswegen trotzdem nicht... |
Erste Wahrheit: Wer hat die Herrschaft nach den Römern in Norditalien übernommen?
Zweite Wahrheit: Schau dir da Vincis Proportionsstudie an!
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und nun? Zukunft mit Griechen und Rom möglich? Wohl kaum ohne Griechen und Römer. |
Man kann (und sollte) aus der Geschichte lernen und sich von großen Vorbildern inspirieren lasen ist etwas ganz anderes als sich an irgendwelchen blonden Fantasiewesen zu orientieren... |
Welche "blonden Fantasiewesen" meinst du?
Aus der Geschichte lernen ist immer gut. In diesem Fall ist die wichtigste Erkenntnis, dass die Römer und Griechen verschwunden sind und uns nicht mehr helfen können.
Auch wenn wir versuchen, an sie anzuknüpfen, tun wir das zwangsläufig aus einem germanischen Standpunkt heraus. Ganz einfach, weil wir von Germanen und nicht von Römern oder Griechen abstammen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Du bist ein Clown. Du machst dich wegen Gestalten wie Merkel und Koch verrückt. Ich denk, du bist so ein großer Gebildeter? Ich hab auch ein passendes Nietzsche-Zitat für dich: |
Ich mache mich weder verrückt, noch rage ich an Bildung heraus - obwohl natürlich der gebildete die dummdreiste Demagogie und die einfältige Agitation schärfer verurteilt, da er deren verderbliche Wirkung auf die Massen sehr wohl kennt. Zumindest ich verspüre kein Verlangen nach den Indianerspielen eines Roland Kochs... aber zurück zu Nietzsche, du gestattest, dass ich dir mit einem noch trefflicheren Zitat des Altmeisters antworte? Bitteschön:
Zitat: | Ich zöge vor, hier wie in vielen Dingen, verstanden zu werden. - Seitdem aber in den Weinbergen des deutschen Geistes ein neues Thier haust, der Reichswurm, die berühmte Rhinoxera, wird kein Wort von mir mehr verstanden. Die Kreuzzeitung selbst bezeugt es mir, nicht zu reden vom litterarischen Centralblatt. - Ich habe den Deutschen die tiefsten Bücher gegeben, die sie überhaupt besitzen - Grund genug, dass die Deutschen kein Wort davon verstehn ... Wenn ich in dieser Schrift Wagnern den Krieg mache - und, nebenbei, einem deutschen "Geschmack" -, wenn ich für den Bayreuther Cretinismus harte Worte habe, so möchte ich am allerwenigsten irgend welchen andren Musikern damit ein Fest machen. Andre Musiker kommen gegen Wagner nicht in Betracht. Es steht schlimm überhaupt. Der Verfall ist allgemein. Die Krankheit liegt in der Tiefe.
- Friedrich Nietzasche, "der Fall Wagner" | |
Für was soll dieses Zitat zutreffend sein? Ich lese allenfalls gefährlichen Hochmut daraus.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich rede mir Nietzsche überhaupt nicht schön. Ich zählte ihn als germansichen Philosophen auf. Nicht mehr und nicht weniger.
Du stilisierst ihn doch ständig zu einem Gott und zum Prediger des Antigermanismus.
Aber wenn du ihn schon zu einem Gott machst, dann mußt du dir auch das hier hinter die Ohren schreiben: |
Im Vergleich zu dir muss Nietzsche durchaus als ein Gott erscheinen; er kann aber auch noch gemeiner werden:
Zitat: | Christ und Anarchist. - Wenn der Anarchist, als Mundstück niedergehender Schichten der Gesellschaft, mit einer schönen Entrüstung "Recht", "Gerechtigkeit", "gleiche Rechte" verlangt, so steht er damit nur unter dem Drucke seiner Unkultur, welche nicht zu begreifen weiss, warum er eigentlich leidet, - woran er arm ist, an Leben ... Ein Ursachen-Trieb ist in ihm mächtig: Jemand muss schuld daran sein, dass er sich schlecht befindet ... Auch thut ihm die "schöne Entrüstung" selber schon wohl, es ist ein Vergnügen für alle armen Teufel, zu schimpfen, - es giebt einen kleinen Rausch von Macht. Schon die Klage, das Sich-Beklagen, kann dem Leben einen Reiz geben, um dessentwillen man es aushält: eine feinere Dosis Rache ist in jeder Klage, man wirft sein Schlechtbefinden, unter Umständen selbst seine Schlechtigkeit Denen, die anders sind, wie ein Unrecht, wie ein unerlaubtes Vorrecht vor. "Bin ich eine canaille, so solltest du es auch sein": auf diese Logik hin macht man Revolution. - Das Sich-Beklagen taugt in keinem Falle etwas: es stammt aus der Schwäche. Ob man sein Schlecht-Befinden Andern oder sich selber zu misst -. Ersteres thut der Socialist, Letzteres zum Beispiel der Christ -, macht keinen eigentlichen Unterschied. Das Gemeinsame, sagen wir auch das Unwürdige daran ist, dass jemand schuld daran sein soll, dass man leidet - kurz, dass der Leidende sich gegen sein Leiden den Honig der Rache verordnet. Die Objekte dieses Rach-Bedürfnisses als eines Lust-Bedürfnisses sind Gelegenheits-Ursachen: der Leidende findet überall Ursachen, seine kleine Rache zu kühlen, - ist er Christ, nochmals gesagt, so findet er sie in sich ... Der Christ und der Anarchist - Beide sind décadents. - Aber auch wenn der Christ die "Welt" verurtheilt, verleumdet, beschmutzt, so thut er es aus dem gleichen Instinkte, aus dem der socialistische Arbeiter die Gesellschaft verurtheilt, verleumdet, beschmutzt: das "jüngste Gericht" selbst ist noch der süsse Trost der Rache - die Revolution, wie sie auch der socialistische Arbeiter erwartet, nur etwas ferner gedacht ... Das "Jenseits" selbst - wozu ein Jenseits, wenn es nicht ein Mittel wäre, das Diesseits zu beschmutzen?...
- Friedrich Nietzsche, "Götzendämmerung" |
...aber es hilft alles nichts, am Ende wird die historische Dialektik eben doch den Sieg davontragen:
Zitat: | Der Sozialismus ist die Idee von der Verwirklichung der als richtig erkannten Idee. Ihn aufzugeben hieße die Verwirklichung von Ideen überhaupt aufzugeben. Verwirklichung aber ist etwas Grausames, das wir gewohnt sind, Gott vorzubehalten. Wer sich an die Verwirklichung macht, wird zum Übermenschen, er begeht die Grausamkeiten, von deren Notwendigkeit Nietzsche spricht. | |
Nietzsche war mit Sicherheit intelligenter als ich. Deswegen habe ich auch ein schönes Zitat von ihm zum Thema Sozialismus eingebracht, welches du natürlich außen vor läßt.
Nebenbei: Nicht die "historische Dialektik" oder irgendeine "Idee" wird siegen, sondern die Wahrheit, die Naturgesetze werden siegen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die "gewöhnlichen" Menschen nannte er "Fabrikware der Natur". Findest du dich darin wieder? Du bist ihm bzw seinem Wort doch so hörig. |
Bin ich denn ein gewöhnlicher Mensch? (Du weißt ja, laut Schopenhauer ist Nationalstolz ein wichtiges Kriterium um diese zu identifizieren...) |
Nicht nur Nationalstolz ist für ihn diesbezüglich ein Kriterium.
Ich habe die Frage in der Hinsicht gestellt, weil du Schopenhauer und auch Nietzsche als Götter und ihre Worte zu göttlichen Offenbarungen hochstilisierst. Aber da du ja offensichtlich nicht bereit bist, alles von ihnen wörtlich zu nehmen und auch auf dich selber anzuwenden, bleibt allein der Schluß, dass du nur ein Heuchler bist, der sich herauspickt, was er gerade braucht, ohne selbiges gründlich zu hinterfragen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich dachte, du hast dich mit den Römern intensiver beschäftigt? Hast du nur trockene Gesetzestexte geschluckt? Was ist mit "Heil Caesar"? Was ist mit der Verehrung und dem Gehorsam gegenüber großen Heerführern? |
Das "Heil Caesar" gehört zur Spätphase Roms, zur langen Zeit des Niedergangs unter der dekadenten Monarchie - in der strengen Republik sucht man derartiges vergebens; und was den Gehorsam gegenüber den Amtsträgern anbelangt, so sucht man auch hier umsonst nach einem Führerkult. Schon allein das Prinzip der Kollegialität verhindert diesen im Ansatz, dazu noch die Beschränkung der Amtszeit auf ein Jahr und nicht zuletzt die Tatsache, dass die ordentlichen Feldherrenstellen den gewählten Magistraten vorbehalten waren. |
Was interessieren Amtszeiten oder Regierungsformen wenn es um die Begeisterung und Verehrung bei den Massen geht?
Und Gaius Julius Caesar steht wohl auch eindeutig nicht für die "Späthphase Roms". Ich dacht, du bist so ein Kenner Roms!?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Es ist bekannt, dass Nietzsche die Franzosen und Italiener lieber als die Deutschen hatte. Aber es ist genauso eine Tatsache, dass Italien und insbesondere Frankreich germanisch geprägt sind. Was wäre Frankreich ohne die Franken? Eine Provinz Roms mit ein paar gallischen Dörfern, die so nebenherleben dürften. Und die Renaissance in Italien ist ohne die Germanen undenkbar. |
Diese Prägung erscheint mir höchst zweifelhaft: Wie schon gesagt, die Sprache ist dort romanisch, eine Abwandlung des Lateinischen. In England, das nachweisbar germanisch geprägt ist, dagegen spricht man eine germanische Mundart... (es setzt sich die Sprache der Bevölkerungsmehrheit durch, sonst spräche man hier noch das mittelalterliche Kanzleilatein) |
Es wird dann wohl so sein, dass die ins heutige Frankreich gewanderten Germanen die romanische Sprache angenommen haben. Es ist derweil aber auch nicht zu leugnen, dass es weit mehr als ein paar Tausend Germanen waren. Und mit der Gründung des Fränkischen Reichs haben die Germanen die Herrschaft über dieses Gebiet erworben.
Aber auch die romanischen Sprachen sind nicht etwas völlig eigenständiges. Auch sie gehören zur indogermansichen Sprachfamilie.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Es ist auch kein deutscher König oder sonstiger Staatsmann gezwungen, das Nibelungenlied zu lieben. |
Ein Preußischer König, wohlgemerkt. Der zudem noch die deutsche Kultur- und Geisteswelt verachtete, sein Schloß heißt nicht umsonst Sanssouci (und nicht Donnergroll)... |
Du meinst wohl "Ohne Sorgen"...
Aber nur weil es "in" war, zu Hofe französisch zu sprechen, heißt das noch lange nicht, dass zu Hofe "deutsche Kultur- und Geisteswelt verachtetet" wurde.
Und ein Preußischer König ist wohl auch ein deutscher König (sofern er deutscher Abstammung ist). Ich habe ja auch bewußt "deutscher" kleingeschrieben.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Schon mal an nen Arzt gedacht? Wenn jemand Moscheen bauen will, muß er dann alles gutheißen und erdulden? So siehst du das vielleicht. Das erklärt auch, warum du so sehr an dem Rot/Grünen-Rockzipfel hängst. |
Den Arzt solltest du aufsuchen, schließlich war es der Friedrich der die Österreicher attackierte - aus freien Stücken... (sicherlich könntest du jetzt damit argumentieren, dass ihn die pragmatische Sanktion Maria Theresias so starke Gewissensbisse bereitet hat, dass er Krieg führen musste - doch dann hätte er wohl kaum Machiavelli Recht gegeben...) |
Was heißt "aus freien Stücken"? Wird irgendetwas in der Weltpolitik bzw wurde etwas weltgeschichtlich Tragendes nicht aus freien Stücken gemacht?
Also worauf willst du nun schon wieder hinaus?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Römer gingen schon weitaus früher Bündnisse mit germanischen Stämmen ein, genauso wie germansiche Stämme zeitweilige Bündnisse mit den Gegnern Roms eingingen. Ich dachte, du hast dich intensiver mit der Geschichte Roms beschäftigt oder irre mich da? |
Caesars Anwerbung germanischer Scharen, um der keltischen Reiterei das Leben schwer zu machen, ist kein Bündnis von gleich zu gleich - die Germanen traten allenfalls als Vasallen in Roms Dienst und konnten sich erst durch den Jahrhunderte langen Verfall der römischen Macht zu ebenbürtigen Gegnern entwickeln... (selbst gegen Ende waren die Germanen zumindest noch formell Vasallen des Imperiums.) |
Ich hab auch nirgends behauptet, dass Germanen gleichwertig, wie Römer, behandelt wurden. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Germanen gleich zu Beginn Rom überlegen gewesen wären. Aber eines ist doch wohl offensichtlich: Wer hatte den längeren Atem?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Im Laufe der Zeit taten das die Germanen immer mehr. Sonst hätten sie ja auch nirgendwo Nationen begründet.
Kulturell und religiös gab es zu einem erheblichen Teil Gemeinsamkeiten. Sonst hätten ja auch die Römer nach keinem gemeinsamen Begriff gesucht. Die nationalen Zusammenschlüsse entwickelten sich dann später, nachdem die Römer und Griechen "abgewickelt" wurden bzw nichts mehr zu melden hatten. |
Ein übergeordnetes Bewusstsein gab es im mittelalterlichen Europa nur durch das verderbliche Christentum und die Idee einer europäischen Kultur- und Staatengemeinschaft ist eine durchaus moderne Idee... |
Es entwickelte sich auch schon im Mittelalter ein übergeordnetes Nationalbewußtsein. Nicht nur bei den Deutschen.
Die Selbstbezeichnung "deutsch" wurde bereits seit dem 11.Jh. verwendet.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Wanderungen müssen auch zwangsläufig äußerst erfolgreich gewesen sein, wenn das Kernland der Germanen Skandinavien ist. |
Das ist mehr als wir wissen: Der Ursprung der germanischen Völker ist nicht geklärt; die Germanen dürften aus dem Inneren Asiens nach Nord- und Mitteleuropa eingewandert sein - in Skandinavien halten sich zumindest mit den Finnen und Lappen noch Trümmer der vor indogermanischen Bevölkerung... |
Was sind eigentlich deine Quellen für deine eigenartige These? Die Germanen kamen mit Sicherheit nicht aus Asien. Es wird höchstens gemunkelt, dass der Ursprung der indogermanischen Völkerfamilie möglicherweise in Asien (heutiges Iran) zu finden ist.
Die direkten Vorfahren der Alemannen, Franken usw. kamen aber mit höchster Wahrscheinlichkeit aus Skandinavien und breiteten sich weiter über Jütland und Norddeutschland aus.
Unter den Schweden, Norwegern und Dänen finden sich ja auch heute noch die meisten, die diesem Typ ("blond und blauäugig") am nächsten kommen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Es gibt heute keinen noch existierenden oder praktizierenden germanischen Stamm (nicht nur nicht die Goten). Aber die germanischen Menschen sind ja nicht verschwunden. Sonst gäbe es in Europa ja auch heute so gut wie keine Weißen nordischen Typs, und diese in so ziemlich allen europäischen Ländern. |
Du vertauschst hier die Indogermanen mit den Germanen; Kelten und Slawen neigen ebenso wie ein gutes Dutzend anderer indogermanischer Völker dazu helle Haut zu haben und ihr Anteil ist weitaus größer als der der Germanen... |
Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein. Bleibt nur noch das Verhältnis Germanen/Slawen. Wenn man Mittel- und Westeuropa zum germanisch geprägten und Osteuropa zum vorwiegend slawisch geprägten Bereich zählt, dann geht daraus hervor, dass der slawische Anteil schwerlich "weitaus größer" als der germanische sein kann.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Da siehste mal. Wer sollten denn diese "Hellen" aus dem Norden gewesen sein? Außerirdische? |
Außerfriesische wohl kaum; es handelt sich hier um der historischen Überlieferung unzugängliche Völker, die allenfalls in alten Sagen und Mythen noch in Erscheinung treten - sicher ist, dass es keine Kelten gewesen sind, da diese nach Süd- und Osteuropa erst in der klassischen griechischen Antike vorgestoßen sind... Germanen können es auch nicht sein, die Wanderungen der Kimbern und Teutonen stellen die ersten germanischen Bewegungen nach Süden dar... |
Also nur mythologische Völker? Du glaubst auch noch an Hokuspokus wa?
Ich dachte immer, biologische Merkmale seien real.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das kann sie auch gerne sein. Wer stört sich daran? Aber denkst du, das haben die Griechen den Germanen aufgezwungen, noch kurz bevor sie endgültig verschwanden? |
Eigenartig, neulich hast du dich noch furchtbar daran gestört und nun? |
Wann und wie???
Cato hat folgendes geschrieben: | Aber keine Sorge: Die Griechen zwingen niemanden ihre Kultur auf, aber diese wird vielfach bewundert und nachgeahmt und Wissenschaftler kamen früher auch gar nicht um griechische Anhandlungen herum, davon zeugt die Verwendung des Griechischen in der Wissenschaftssprache... (Griechen und Germanen berührten sich übrigens niemals) |
Erstens hast du ein etwas zu überfreundliches Bild von den Griechen.
Und zweitens lieferst du jetzt selbst den Beweis dafür, dass alles, was heute irgendwie noch "griechisch" ist, eine freie Übernahme (und damit auch eine freie Interpretation) durch die nachrückenden Völker (in diesem Falle insbesondere die Germanen) ist.
Es gibt also offensichtlich keine griechische (und auch keine römische) kulturelle und geistige Hegemonie in Europa. Was auf Griechen und Römer folgte, kann höchstens eine Anknüpfung, eine Interpretation des Griechischen (und Römischen) sein und keine direkte Weiterführung.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Lachhaft! Wer gewann denn die Macht über das römische Imperium? Wer stellte dann den größten Teil der Christenheit?
Meinst du die paar Apostel konnten Millionen von Germanen mit links bekehren, nachdem nicht einmal Rom in Jahrhunderten es vermochte, Germanien zu erobern? Wie naiv muß man eigentlich sein... |
Die Christen und die Germanen wurden danach ebenso zu Sklaven des kirchlichen Klerikalfaschismus (wenn auch die germanischen Adelsfamilien mit ihrer weltlichen Macht der natürliche Widersacher der geistlichen Macht der Kirche wurden, so war deren späterer Sieg über die Geistlichkeit keineswegs sicher) - nebenbei: Millionen von Germanen? Das heilige römische Reich hatte um das Jahr 1000 gerade mal 4 Millionen Einwohner und zu germanischen Zeiten war diese schäbige Flecken Erde weitaus weniger dicht besiedelt, ob das also insgesamt für so schrecklich viele Germanen gereicht hat? Rom hat auch nur einmal den Versuch gemacht Germanien zu erobern und diesen bestimmt nicht wegen des germanischen Widerstands aufgegeben - noch Mark Aurel kämpfte die germanischen Stämme vollkommen nieder... |
Ja ich weiß, die Römer gingen nicht weiter, weil sie Angst vorm dunklen Wald hatten... Du bist der Witz schlechthin!
Die Populationen haben sich im ersten Jahrtausend n.Chr. nur langsam erhöht, wenn sie nicht gar stagnierten. Wenn es also um 1000 n.Chr. 4 Millionen Germanen (man kann zum Gründungszeitpunkt des HRRDN größtenteils von Germanen ausgehen) waren, dann waren es um 500 n.Chr. nicht nur 100 Tausend.
Und es lebten auch nicht alle Germanen ausschließlich im Gründungsgebiet des HRRDN.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Arius selber war vielleicht kein Germane. Aber was hat Arius selber auch schon bewerkstelligt? Ohne die Germanen wäre sein Arianismus nur eine kleine Sekte geblieben. Zu Rang und Bedeutung hat den Arianismus erst Wulfila erhoben. |
Er war es ganz sicher nicht, außerdem müsstest du selbiges auch bei Jesus und seinen apostolischen Lakaien fragen, demzufolge wäre also Kaiser Konstantin der große Verbrecher und nicht mal der war Germane... |
O-Ton wikipedia: "Der gotische Bischof Wulfila verfasste eine Bibel in gotischer Sprache, die zum einigenden Band der arianischen Germanenstämme wurde."
Also wenn eine eigene Bibel in gotischer Sprache nicht für Rang und Bedeutung des Arianismus steht, dann weiß ich auch nicht weiter.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ja und? Was willst du damit sagen? Dass Ostern und Weihnachten aus dem Orient kommen? Dass christliche Wikinger keiner Germanen mehr waren? Haben sie mit der Übernahme des Glaubens (und der Veränderung dieses Glaubens nach germansichen Vorstellungen) etwa nun orientalische Staatsbürgerschaften oder gar die orientalische Abstammung angenommen? |
Nein, aber eine orientalische Geisteshaltung für die sich ihre heidnischen Ahnen geschämt hätten. |
Eine orientalische Geisteshaltung haben im Laufe der Zeit gewisse Vasallen angenommen. Die damaligen Germanen aber mit Sicherheit nicht.
Wie ich schon mehrmals betonte, das Christentum wurde von den Germanen auch entsprechend germanisch geprägt. Erst als man begann, das Germanische zu vergessen und zu verteufeln, sickerten immer mehr andere Geisteshaltungen ein. Das kann man doch heute wunderbar feststellen. Selbst bei so kleinen, systemgebildeten Lichtern wie dir.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Eher umgekehrt: Wie die Germanen Europa eroberten und mit ihrer enormen Lernfähigkeit unseren heutigen Fortschritt und Wohlstand schufen bzw ermöglichten. |
Nun übertreib es mal nicht, das meiste ist von den Römern und Griechen übernommen und als hier wieder Wohlstand und Fortschritt Einzug hielten hatte das Christentum die germanische Kultur schon längst in sich aufgelöst... |
Nochmal: Das Christentum wurde von den Germanen auch entsprechend germanisch geprägt. Das europäische Christentum ist gar nicht vom Germanentum zu trennen. So eine Vorstellung ist total schwachsinnig. So eine Vorstellung müßte zur Grundlage haben, dass orientalische Apostel mit Hilfe der Römer die Germanen besiegt hätten.
So ist es nunmal aber offensichtlich nicht. Das müßte eigentlich auch so ein scheuklappentragender Systemgebildeter wie du erkennen.
Und du hast ja selber weiter oben geschrieben, dass sich die Germanen und Griechen nie berührt haben. Also haben die Griechen den Germanen auch nichts gelehrt, sondern die Germanen haben sich selber gelehrt und gebildet.
Du bist nur ein Bastelfuchs, der nicht einmal die einfachsten Zusammenhänge erkennen kann, sondern sich einfach nur alles hinbiegt, damit es mit der heutigen Systembildung (eigentlich wollen hier im FGH ja alle so tolle geistige Rebellen sein) nur irgendwie deckungsgleich ist.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Preußen ist natürlich slawisch . Polen und Rußland sind natürlich auch slawische Nationen, weil sie von Wikingerfürsten begründet wurden bzw in deren Reichen ihre Keimzelle haben. Hast du eigentlich auch nur von irgendeinem Fleckchen europäischer Erde eine Ahnung? Was für eine Welt studierst du denn bloß? In welcher Galaxie befindet sich die? |
Die skandinavische Oberschicht war in Rußland minimal und wurde recht schnell assimiliert, aber das du soweit gehst und Polen und Russen einfach so zu den Germanen zählen willst hätte ich nicht gedacht - sag mal, wie sind dann beispielsweise die Russen auf ihren Panslawismus gekommen? |
Du ähnelst sehr stark max in seinen Wortverdrehungen. Hat das vielleicht sogar eine biologische Ursache?
Die heutigen Polen und Russen sind größtenteils nicht germanischstämmig. Das habe ich auch nie behautpet. Aber die heutige russische und polnische Nation haben ihre historischen Kerne in Staaten, die von Wikingern errichtet wurden.
Die Russen haben ihren Namen von dem slawischen Wort "rus", was Wikinger bedeutet. Gegründet wurden die ersten russischen Reiche von Abkömmlingen der Waräger (aus Schweden). Diese Wikingerreiche wurden dann im Zuge der Mongoloeninvasion von selbigen zerstört.
Der Ursprung der polnischen Nation geht auf das vom Wikingerfürsten Dago-Mesico im 10.Jh. gegründete Reich im Stromgebiet der Warthe (um Gnesen-Posen) zurück, welches dann später in "Polen" umbenannt wurde.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die prinzipielle politische Naivität und Uneinigkeit hatte ich bereits als germanische Merkmale angeprochen, die auch noch lange nicht ausgestorben sind. |
Was wäre daran typisch germanisch? Athen und Sparta waren ebenfalls nie bereit sich dem anderen ohne Zwang zu fügen, so wie sich überhaupt kein freies Volk einem anderen füg; es ist also nichts spezifisch germanisches, wenn sich Arminius und Marbod bekriegen und dann der siegreiche Arminius von seinen eigenen Verwandten ermordet wird, damit er sich nicht die Krone aufs Haupt setzt. |
Les mal meinen Satz noch einmal, du Wortverdreher.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Erstens ist bzw war Bismarck mit Sicherheit weniger Marionette als du. Und zweitens sind natürlich auch deutsche Anarchisten Erben bzw Nachfahren der Germanen. Die politische Einstellung oder Weltanschauung hat doch mit der Abstammung nichts zu tun, du Marionette (oder zumindest Mitläufer) der Massenmedien. |
Wilhelm I. war die Marionette Bismarcks, der übrigens ein ähnlich miserables Textverständnis aufzuweisen hat wie du. |
Die einzige Marionette bist in diesem Fall du. Du bist die klassische Systemmarionette.
Cato hat folgendes geschrieben: | Dennoch kannst du nicht leugnen, dass der Freiheitsdrang das wesentliche Motiv der damaligen Anarchisten war und eben jener damals die Germanen zum Widerstand gegen die römische Okkupation ebenso trieb wie zur Ermordung des allzu mächtig gewordenen Arminius... (abgesehen davon glaubt du doch, irgendwelche Eigenschaften würden über die Gene vererbt oder seien im Blut enthalten, da müsstest du dich doch eigentlich über diese Analogie freuen, oder?) |
Hab ich bestritten, dass auch deutsche Anarchisten germanische Abkömmlinge sind?
Und Bismarcks Freiheitsdrang war mit Sicherheit nicht kleiner als der der Anarchisten. Bismarck war nur nicht so dumm und provinziell wie die Anarchisten.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und mich belustigt doch ziemlich, dass du jetzt plötzlich damit kommst, dass die Vandalen über die "christianisierten Massen Nordafrikas herrschten". Sonst erzählst du doch immer, dass die Christen die Germanen unterworfen haben. |
Das zeigt allenfalls wie wenig du die Geschichte deiner heißverehrten Germanen kennst; die Christen hatten keine Möglichkeit ihren Glauben mit Gewalt auszubreiten, wie die später die Moslems getan haben, daher mussten sie zu Lügen, Propaganda und Versprechungen greifen, um die heidnischen Germanen zu blenden... |
Wurden sie genauso geblendet wie du dich von der Systembildung blenden läßt?
Cato hat folgendes geschrieben: | nur die Sachsen konnten sie mit Hilfe der Franken gewaltsam bekehren |
Karl der Große war mit Sicherheit keine Marionette von irgendwelchen dahergelaufenen orientalischen Aposteln.
Cato hat folgendes geschrieben: | freilich, dies ändert nichts an der Tatsache, dass die germanische Kultur durch das Christentum systematisch ausgelöscht wurde; unabhängig davon ob einzelne Germanenstämme sich irgendwo christianisierte Massen unterworfen haben oder nicht - zumal alle Germanenstämme, die derartiges vollbrachten bereits zum Christentum übergetreten waren oder dies unmittelbar danach taten - einzig die Angeln, Sachsen und Jüten löschten das Christentum, bei der Eroberung von Teilen der britischen Insel, temporär aus... (die Sklaverei die das Christentum bringt ist eine Geistige) |
Du bist ein eindimensionaler Halbgebildeter. Das europäische Christentum wurde durch Bräuche und Sichtweisen der Germanen bereichert. Dein Geschwafel macht nur Sinn, wenn man diese Tatsache leugnet.
Ein gutgemeinter Tip für dich: Achte lieber auf deine eigene geistige Versklavung!
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und weil es keine offiziell fränkische Herrscherschicht mehr gab, sind plötzlich alle Germanen ausgestorben oder wie |
Nein, schlimmer als das: Die Franken sind nun Schwaben, Sachsen und Bayern untertan und so ein solches Schicksal ist schlimmer als der Tod. |
Der einzige Untertan mit traurigem Schicksal bist du.
Die heutige Provinz "Franken" ist auch kaum mit dem historischen Fränkischen Reich gleichzusetzen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Es muß ja der Großteil germanisch sein. Was denn sonst? Welche Gruppe fällt dir sonst ein? Römer? Oder etwa Araber? |
Syrer um genau zu sein, Kelten noch, Iberer auch, einige Nordafrikaner, Juden gar, Ägypter, diverse Donauvölker und einen Schuss Germanen - aber nicht zu viel... |
Hahaha! Schöner Scherz! Und was malte der große Botticelli gerne für Menschen? Syrer, Iberer, Nordafrikaner, Juden, Ägypter?
Aber vielleicht kannst du uns ja ein paar große Italiener der Renaissance mit den von dir aufgezählten "Migrationshintergründen" benennen!?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Das christliche Europa ist aber germanisch geprägt. Was auch sonst? Orientalisch?
Und wie können Römer und Griechen Europa christlich prägen, wenn sie doch gar nicht mehr da sind und die Römer von den Germanen "abgewickelt" wurden? |
Das christliche Europa ist christlich geprägt - eine totalitäre Weltanschauung duldet schließlich nichts neben sich... (die Renaissance der Germanen in der Vorstellungswelt der Menschen verdanken wir ausschließlich römischen Autoren - von denen jene Scharen auch ihren Namen erhalten haben.) |
Es ändert nichts: Das europäische Christentum ist germanisch geprägt. Was auch sonst? Ein bißchen slawisch sicher auch noch.
Und römische Autoren können es auch schwerlich gewesen sein, da sie dann ja 1000 Jahre nach ihrem eigenen historischen Untergang hätten present gewesen sein müssen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die biologsiche Realität, die die Grundlage jeder geistigen bzw ideellen Realität ist, wurde für England wohl eher bei Hastings festgelegt.
Alles andere sind träumerische Spekulationen und Realitätsflucht. |
Die Eroberung Englands durch den normannischen Adel ändert wohl kaum etwas an der zukünftigen Entwicklung Englands; innerhalb relativ kurzer Zeit war dieser zumindest kulturell assimiliert. Der vergangene Glanz Athens dagegen ist ein Fanal gegen den aufkeimenden Absolutismus, den selbst die christliche Dunkelheit nicht vollständig verdecken konnte... |
Ja in was haben sich die Normannen (Germanen also) denn "assimiliert"? Wohl doch in die schon anwesenden und bis dahin England beherrschenden Germanen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Wulfila ist auch ein "alter Germane". Und kurze Haare waren halt damals nicht unbedingt die Mode. Du kommst mit Kinderreien. Aber die stehen dir ja auch ausgezeichnet. |
Wulfila war Christ und hört damit auf Germane zu sein; er hat sich mit seinem Christsein von den Sitten und Gebräuchen seiner Ahnen losgesagt und leugnet deren Götter und Helden, ein schönen Germanen hast du mir da ausgegraben... |
Hört ein Deutscher auf, Deutscher zu sein, nur weil er für sich eine andere Verfassung wählt?
Du solltest langsam mal etwas biologischer denken und nicht nur so ideologisch kleinkariert.
Und bezüglich der angeblich losgesagten Sitten und Bräuche frage ich nochmals: Kommen Ostern und Weihnachten aus dem Orient?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Hab ich gar nicht. Es ging um die Kreuzzüge, die zum größten Teil von Germanen geführt wurden. Und da war Rom schon lange Geschichte. |
Hast du doch, deine Behauptung bleibt also haltlos: Das überaus schändliche Christentum wurde in Rom zur Staatsreligion gemacht, bevor die Germanen in nennenswerte Teile des Imperiums dauerhaft eingebrochen sind... |
Und nun? Wurden die Kreuzzüge also von deinem nach Europa eingewanderten Volk der Christen geführt oder wie?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Germanen müssen ja "mehr" sein als die Römer oder Griechen, denn niemand konnte sie aufhalten und wirklich bezwingen. Die Germanen sind geblieben und haben die Herausforderungen der Geschichte - nicht immer glänzend, aber tapfer - bestanden (das Christentum war dabei auch durchaus hilfreich). Und daran gilt es anzuknüpfen. Alles andere ist Selbstbesudelung und kollektiver Selbstmord. |
Griechen und Römer waren damals schon entschwunden und selbst im Schwinden haben die Römer zahlreiche germanische Stämme noch ins Jenseits befördert; |
So sie dann darauf komplett von den Germanen ins Jenseits befördert wurden...
Cato hat folgendes geschrieben: | a es gelang sogar Byzanz Ostgoten und Vandalen zu unterwerfen; dann noch die Niederlage der Westgoten gegen die Araber in Iberien - nein ganz so ruhmreich ist die germanische Geschichte nun auch nicht; nennt man das moderne Europa germanisch, so sieht es noch düsterer aus: gegen Osmanen und Araber machte es nicht unbedingt einen besonders tollen Eindruck... (aber keine Angst, das Christentum wird sie schon noch dahinraffen, deine Germanen.) |
Achso, die Araber sind dann also bis heute die Herrscher in Spanien und die Mongolen und Hunnen sind auch im Herzen Europas geblieben und die Türken haben doch Wien erobert...
Du bist echt ein herrlicher Träumer und Märchenerzähler. Nicht das Christentum bedeutet Europas Untergang, sondern nur die strunzdummen Träumer und Märchenerzähler, die ideologischen Knechte des Zeitgeistes, die die staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen unterwandert und ausgezerrt haben.
_________________ "Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt,
die eigene Nationalität zu vergessen,
so ist das kein Ausfluß von Internationalismus,
sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen." - Friedrich Engels
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#494152) Verfasst am: 11.06.2006, 09:16 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: |
Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein | .
jetzt geht das Gelaber schon wieder los so langsam wird mir's echt zu doof, gegen eine Wand zu reden, aber:
guck mal beim Festival Interceltique de Lorient nach, was da so alles dabei ist
Bretonen (das sind immerhin, je nach Zählweise 4-5 Départements und Rennes, Brest und nantes sind nicht grade Kleinstädte )
Iren
Schotten
Galizier (Carlos Nunez )
und wahrscheinlich noch ein paar mehr, die mir grade nicht einfallen
in Paris gibt es übrigens sehr viele Bretonen, die im 19. bis anfang 20. Jh dorthin sehr zahlreich "ausgewandert" sind.
und wenn du jetzt wieder mit dem "Randgruppen und winzige Minderheiten"-Gewäsch kommst, solltest du halt doch mal nach Bastia gehen und einem Korsen dort erzählen, er gehöre zu einer Randgruppe/unwichtigen Minderheit.
Such dir am besten einen aus, der einen "tête de maure"-Aufkleber auf dem Auto hat (oder noch besser: "corsica nazione"). Besorg dir aber vorher ne kugelsichere Schwimmweste, die könnten es evtl nicht mögen, als Randgruppe bezeichnet zu werden und daher etwas empfindlich reagieren....
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#498725) Verfasst am: 16.06.2006, 10:50 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: |
Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein | .
jetzt geht das Gelaber schon wieder los so langsam wird mir's echt zu doof, gegen eine Wand zu reden, aber:
guck mal beim Festival Interceltique de Lorient nach, was da so alles dabei ist
Bretonen (das sind immerhin, je nach Zählweise 4-5 Départements und Rennes, Brest und nantes sind nicht grade Kleinstädte )
Iren
Schotten
Galizier (Carlos Nunez )
und wahrscheinlich noch ein paar mehr, die mir grade nicht einfallen
in Paris gibt es übrigens sehr viele Bretonen, die im 19. bis anfang 20. Jh dorthin sehr zahlreich "ausgewandert" sind.
und wenn du jetzt wieder mit dem "Randgruppen und winzige Minderheiten"-Gewäsch kommst, solltest du halt doch mal nach Bastia gehen und einem Korsen dort erzählen, er gehöre zu einer Randgruppe/unwichtigen Minderheit.
Such dir am besten einen aus, der einen "tête de maure"-Aufkleber auf dem Auto hat (oder noch besser: "corsica nazione"). Besorg dir aber vorher ne kugelsichere Schwimmweste, die könnten es evtl nicht mögen, als Randgruppe bezeichnet zu werden und daher etwas empfindlich reagieren....  |
Das hast du aber fein ausgearbeitet! Das zeigt auch schön, dass die Nachfahren der Germanen eindeutig zahlreicher als die der Kelten sind!
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die eigene Nationalität zu vergessen,
so ist das kein Ausfluß von Internationalismus,
sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen." - Friedrich Engels
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#498790) Verfasst am: 16.06.2006, 12:09 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Quéribus hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: |
Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein | .
jetzt geht das Gelaber schon wieder los so langsam wird mir's echt zu doof, gegen eine Wand zu reden, aber:
guck mal beim Festival Interceltique de Lorient nach, was da so alles dabei ist
Bretonen (das sind immerhin, je nach Zählweise 4-5 Départements und Rennes, Brest und nantes sind nicht grade Kleinstädte )
Iren
Schotten
Galizier (Carlos Nunez )
und wahrscheinlich noch ein paar mehr, die mir grade nicht einfallen
in Paris gibt es übrigens sehr viele Bretonen, die im 19. bis anfang 20. Jh dorthin sehr zahlreich "ausgewandert" sind.
und wenn du jetzt wieder mit dem "Randgruppen und winzige Minderheiten"-Gewäsch kommst, solltest du halt doch mal nach Bastia gehen und einem Korsen dort erzählen, er gehöre zu einer Randgruppe/unwichtigen Minderheit.
Such dir am besten einen aus, der einen "tête de maure"-Aufkleber auf dem Auto hat (oder noch besser: "corsica nazione"). Besorg dir aber vorher ne kugelsichere Schwimmweste, die könnten es evtl nicht mögen, als Randgruppe bezeichnet zu werden und daher etwas empfindlich reagieren....  |
Das hast du aber fein ausgearbeitet! Das zeigt auch schön, dass die Nachfahren der Germanen eindeutig zahlreicher als die der Kelten sind! |
Es heißt Festival InterCELTique und nicht Intergermanique und auf der korsischen Fahne/Regionalwappen ist ein MAURENkopf und kein Germanenkopf
wenn du den Unterschied irgendwann mal kapierst, kannst du ja Bescheid sagen, ich such mir inzwischen ne andere Wand zum dagegen Reden
und in den diversen Mischungen dürfte in etwa gleich viel von beiden drin sein
die jeweils vor Ort vorhandenen Bevölkerungen haben sich bei Ankunft der Kelten, Germanen und was sonst noch so völkergewandert oder sonstwie durchgezogen ist, ja nicht einfach in dünne Luft aufgelöst, sondern sich in den weitaus meisten Fällen mit den Neuankömmlingen vermischt.
das Ergebnis einer Mischung jeweils nur auf dem Konto der Germanen abzubuchen......
wenn man's genau nehmen will, ist's dann nämlich weder noch, sondern etwas Neues
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James Graham
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#511687) Verfasst am: 29.06.2006, 18:49 Titel: |
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Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | man kann wohl kaum das heilige römische reich deutscher nation mit deutschland gleichsetzen. deutschland ist ein begriff, dem erst ab 1871 substanz verliehen wurde. |
Das ändert nichts an dem Faktum, dass man ab der endgültigen Teilung des Frankenreiches von einer eigenständigen deutschen und französischen Geschichte spricht; die etwa in der zweiten Hälfte des neunten Jahrhunderts (der falschen Zeitrechnung) beginnt... (das Frankreich des Mittelalters lässt sich ja nicht minder schlecht mit dem späteren Pariser Zentralstaat vergleichen)
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | cato, mir drängt sich der eindruck auf, dass du sagen willst dass die germanen zwangsweise christianisiert wurden. ich halte das für einen trugschluß, denn die franken (merowinger) haben das christentum freiwilig angenommen |
Ich weiß, Paris ist eben eine Messe wert; aber muss man das den Franken heute immer noch vorhalten? Jeder Mensch ist nun mal korrupt und man sollte Menschen nicht so in Versuchung führen, durch geheuchelte Annahme des Christentums mit Hilfe der Kirche über weite Teile Galliens zu herrschen.
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | und die übrigen germansichen stammesföderationen sind zwar von ihnen unterworfen und christianisiert worden, das war jedoch ein rein formaler, um nicht zu sagen oberflächerlicher akt. das heidentum wurde weiterhin qausi offen ausgelebt udn gerade diese unmöglichkeit das christentum wirklich zu erzwingen kann argumentativ nur zu dem schluss führen, dass auch die übrigen stammesverbände das christentum freiwillig annahmen. die christianisierung der germanen ist ein von den germanen selbst gewähltes schicksaal. |
Wohl kaum, die Kriege Karls des Großen gegen die Sachsen tragen gänzlich das Merkmal eines Bekehrungskrieges; die Sachsen wurden mit Gewalt zu diesem falschen Glauben gezwungen, ihre Heiligtümer zerstört und viele ihrer Adligen hingerichtet – die christliche Zwangsmissionierung war also durchaus ein Instrument der fränkischen Eroberungspolitik und das Christentum wurde mitnichten freiwillig angenommen...
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | würde ich auch so sagen. wenn wir keine germanen sein dürfen, dann sollen die nicht so tun als wären sie kelten jedenfalls, ist der vorherrschende genpool der franzosen keltisch, bzw keltiberisch. |
Ob unserer aber deswegen germanisch ist und ob es überhaupt die Germanen als ethnisch einheitliche Gruppe gegeben hat, bleibt aber dennoch fraglich – wobei die Heuchelei im modernen England noch größer ist: die heute dort ansässige Bevölkerung verdrängte die indigenen Kelten ja gewaltsam im fünften Jahrhundert (der falschen Zeitrechnung); sich mit keltischen Fürsten wie Cassivelaunus oder der Boudicca zu identifizieren ist also historisch falsch – Iren, Schotten, Walisern und Bretonen stünde dies zu, aber nicht den angelsächsischen Engländern...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#511783) Verfasst am: 29.06.2006, 21:43 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Frage hierbei ist, warum insbesondere Europa dieses hohe Maß an Freiheit, Wohlstand und Sicherheit hervorgebracht hat? Das "moderne" Europa zerrt nur von den Leistungen des "alten" Europa. Das "moderne" Europa hat nicht erst dazu geführt, sondern ist der Nutznießer der großen Kraftanstrengungen vergangener Jahrhunderte.
Aber das "moderne" Europa ist auch ein miserabler Nutznießer, da es die Errungenschaften leichtfertig verspielt. Dafür sind Merkel und Schröder schon eher die passenden Repräsentanten. |
Das moderne Europa hat die Leistungen des alten Europas nur noch aus dessen Aufzeichnungen erfahren und alles, was es getan hat, nach dem Sturz des Christentums durch die Renaissance, aus eigener Kraft getan...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Erste Wahrheit: Wer hat die Herrschaft nach den Römern in Norditalien übernommen?
Zweite Wahrheit: Schau dir da Vincis Proportionsstudie an! |
Zitat: | - "Dies ist unsre Überzeugung: wir bekennen sie vor aller Welt, wir leben und sterben für sie, - Respekt vor Allem, was Überzeugungen hat!" - dergleichen habe ich sogar aus dem Mund von Antisemiten gehört. Im Gegentheil, meine Herrn! Ein Antisemit wird dadurch durchaus nicht anständiger, dass er aus Grundsatz lügt ... |
Da haben mich doch erneut Nietzsche und sein Antichrist überkommen; aber zurück zu deinen "Wahrheiten":
I. Zuerst die Ostengoten, dann wieder die Byzantiner, dann die Langobarden, schließlich die Franken und danach viel der Landstrich nominell an das ostfränkische Reich, wobei sich die lombardischen Städte und Venedig sich bereits faktisch unabhängig gemacht haben – später stritten sich dann noch Spanier, Franzosen und Schweizer um Norditalien; keine neue und schon gar keine germanische Wahrheit?
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Vitruvian.jpg
II. Und? Wo ist das typisch germanische an jenem Menschen? (oder hat Da Vinci etwa einen unsichtbaren deutschen Schäferhund eingezeichnet, so wie er Jesus ein Liebesverhältnis mit Maria Magdalena angedichtet haben soll? Nebenbei: Du hältst doch hoffentlich nicht den Nazarener für einen Germanen, weil ihn Da Vinci "europäisch aussehend" beim Letzten Abendmahl gemalt hat?)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Aus der Geschichte lernen ist immer gut. In diesem Fall ist die wichtigste Erkenntnis, dass die Römer und Griechen verschwunden sind und uns nicht mehr helfen können.
Auch wenn wir versuchen, an sie anzuknüpfen, tun wir das zwangsläufig aus einem germanischen Standpunkt heraus. Ganz einfach, weil wir von Germanen und nicht von Römern oder Griechen abstammen. |
Na, ich weiß nicht: So illustere Gestalten wie Aristoteles, Euklid, Heraklit, Thukydides, Cicero und Sokrates scheinen mir nach von großem Nutzen – ich wüsste niemanden im modernen Europa, seit Nietzsche, der auch nur ähnliche Dienste zu leisten vermöge... (zumal "wir" – dies "wir", eine Beleidigung für jede vornehme Natur – nicht nur von Germanen abstammen, sondern auch von Kelten und Slawen; und niemand weiß von wem diese drei Völker alles abstammen.)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Was interessieren Amtszeiten oder Regierungsformen wenn es um die Begeisterung und Verehrung bei den Massen geht?
Und Gaius Julius Caesar steht wohl auch eindeutig nicht für die "Späthphase Roms". Ich dacht, du bist so ein Kenner Roms!? |
Die Griechen geben hier eher Dinge über die Begeisterung und Verehrung der Massen für ihre großen politischen Gestalten zum Besten: Dem Pausanias, der die Perser bei Plataiai geschlagen hatte, richteten die Spartaner hin, da er der Konspiration mit dem persischen Großkönig für schuldig befunden wurde; Themistokles, den Architekten der attischen Seemacht und des Sieges bei Salamis, schickten die Athener durch das Scherbengericht in die Verbannung; ebenso Miltiades, der bei Marathon den persischen Ansturm abgeschlagen hatte und Kimon. Selbst dem Perikles setzte man wegen der in der Stadt grassierenden Seuche vom Strategenamt ab und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe – bei den Römern kamen ähnliches nur deshalb nicht vor, da der Senat keinen der Beamten zu einer derart herausragenden Stellung im Staate kommen ließ und die Nachwelt daher nicht mehr vermag den fähigen Staatsmann in den langen Beamtenlisten der Republik von dem bedeutungslosen zu unterscheiden... (und nein, mit Caesar endet die Geschichte der Römer als freies Volk und als Volk überhaupt: danach gibt es nur noch die romanisierten Massen, aber kein römisches Volk mehr...)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber auch die romanischen Sprachen sind nicht etwas völlig eigenständiges. Auch sie gehören zur indogermansichen Sprachfamilie. |
Die Indogermanen sind aber eine weit verzweigte Völkerfamilie und die Germanen nur ein kleiner, recht unbedeutender Teil davon...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber nur weil es "in" war, zu Hofe französisch zu sprechen, heißt das noch lange nicht, dass zu Hofe "deutsche Kultur- und Geisteswelt verachtetet" wurde.
Und ein Preußischer König ist wohl auch ein deutscher König (sofern er deutscher Abstammung ist). Ich habe ja auch bewußt "deutscher" kleingeschrieben. |
Na dann, sieht dir doch mal an, wo die deutschen Geistesgrößen bei seinem Reiterstandbild zu finden sind...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Was heißt "aus freien Stücken"? Wird irgendetwas in der Weltpolitik bzw wurde etwas weltgeschichtlich Tragendes nicht aus freien Stücken gemacht?
Also worauf willst du nun schon wieder hinaus? |
Dass er die Österreicher überfallen hat, um noch mehr Land und Menschen unter seine Herrschaft zu zwingen, der alte Nimmersatt – so eine Art Hobby von allen möglichen Potentaten, Despoten und Dynasten...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich hab auch nirgends behauptet, dass Germanen gleichwertig, wie Römer, behandelt wurden. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Germanen gleich zu Beginn Rom überlegen gewesen wären. Aber eines ist doch wohl offensichtlich: Wer hatte den längeren Atem? |
Keiner von beiden; schließlich vielen beide dem Christentum anheim... (wobei die Germanen ungleich härter zu schelten und zu tadeln sind: sie vielem dem überaus verderblichen Christentum in der frische ihrer Jugend anheim, während die Römer schon tot waren, als die Christen in ihrem Zeichen siegten; aber: "Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce." (Karl Marx) So verhält es sich natürlich auch mit dem Römertum der Germanen und möglicherweise auch mit der ganzen Moderne – denn Europa ist eine Farce: niemals verfügten Menschen über größere Mittel und niemals hatten sie weniger Willen etwas mit ihren Mitteln zu vollbringen)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Es entwickelte sich auch schon im Mittelalter ein übergeordnetes Nationalbewußtsein. Nicht nur bei den Deutschen.
Die Selbstbezeichnung "deutsch" wurde bereits seit dem 11.Jh. verwendet. |
Beispiele, Textbelege, Quellen – "deutsch" sonderte schließlich nur die gemeine, einfache Volkssprache vom Latein der Gebildeten und des Klerus ab...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Was sind eigentlich deine Quellen für deine eigenartige These? Die Germanen kamen mit Sicherheit nicht aus Asien. Es wird höchstens gemunkelt, dass der Ursprung der indogermanischen Völkerfamilie möglicherweise in Asien (heutiges Iran) zu finden ist.
Die direkten Vorfahren der Alemannen, Franken usw. kamen aber mit höchster Wahrscheinlichkeit aus Skandinavien und breiteten sich weiter über Jütland und Norddeutschland aus.
Unter den Schweden, Norwegern und Dänen finden sich ja auch heute noch die meisten, die diesem Typ ("blond und blauäugig") am nächsten kommen. |
Ei, wo sind denn deine Quellen? Woher weißt du denn, zum Beispiel, dass die Germanen blond und blauäugig waren? Es gibt ja weder germanische Bild- noch Schriftzeugnisse, in denen sie derartiges von nicht behaupten. Einzig Tacitus, schildert sie so, doch dem unterstellst du ja üble Propaganda... ferner gibt es keinen Hinweis auf eine Einwanderung der Cherusker, Quaden, Markomannen oder anderer germanischer Stämme von Skandinavien her; es ist eher wahrscheinlich, dass sie vom Osten und Südosten hergekommen sind – und von dort auch in Skandinavien eingewandert sind...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein. Bleibt nur noch das Verhältnis Germanen/Slawen. Wenn man Mittel- und Westeuropa zum germanisch geprägten und Osteuropa zum vorwiegend slawisch geprägten Bereich zählt, dann geht daraus hervor, dass der slawische Anteil schwerlich "weitaus größer" als der germanische sein kann. |
Die Kelten besiedelten das ganze heutige Frankreich, Teile der iberischen Halbinsel, weite Teile des Donauraumes, Norditalien, die britischen Inseln, Mitteleuropa und sogar Teile Kleinasiens – das sie eine weitaus zahlreichere Nachkommenschaft hinterlassen haben als die Germanen versteht sich von selbst; die Slawen umfassen Polen, die Ukraine, Russland, das Baltikum, Deutschland bis zur Elbe und weite Teile Südeuropas – es wird also eng für deine Germanen...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Also nur mythologische Völker? Du glaubst auch noch an Hokuspokus wa?
Ich dachte immer, biologische Merkmale seien real. |
Die von dir diagnostizierten äußerlichen Merkmale kommen nun mal bei vielen Völkern vor und können daher nicht als Beweis für irgendwelche Germanen in Betracht gezogen werden...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Erstens hast du ein etwas zu überfreundliches Bild von den Griechen.
Und zweitens lieferst du jetzt selbst den Beweis dafür, dass alles, was heute irgendwie noch "griechisch" ist, eine freie Übernahme (und damit auch eine freie Interpretation) durch die nachrückenden Völker (in diesem Falle insbesondere die Germanen) ist.
Es gibt also offensichtlich keine griechische (und auch keine römische) kulturelle und geistige Hegemonie in Europa. Was auf Griechen und Römer folgte, kann höchstens eine Anknüpfung, eine Interpretation des Griechischen (und Römischen) sein und keine direkte Weiterführung. |
Es ändert dies nichts; das moderne Europa benannte seine höchsten, geistigen Errungenschaften in ihm fremden Sprachen und nicht in der seiner biologischen Vorfahren... und zudem dazwischen noch der Kultur- und Zivilisationsbruch ist, den man als Christentum noch heute als sakrosankt zu betrachten wagt... (wie auch du deine möchtegern Ahnen mit dem Namen betitelst, denn ihnen ihre römischen Feinde gaben, weil du in deiner eigenen Sprache weder ihre Gesamtheit noch einen Teil von ihnen benennen kannst; schlimmer noch: vielleicht kannten sie gar keinen Ausdruck für ihre Gesamtheit und waren somit niemals ein Ganzes)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Populationen haben sich im ersten Jahrtausend n.Chr. nur langsam erhöht, wenn sie nicht gar stagnierten. Wenn es also um 1000 n.Chr. 4 Millionen Germanen (man kann zum Gründungszeitpunkt des HRRDN größtenteils von Germanen ausgehen) waren, dann waren es um 500 n.Chr. nicht nur 100 Tausend.
Und es lebten auch nicht alle Germanen ausschließlich im Gründungsgebiet des HRRDN. |
Skandinavien dürfte damals kaum hundert Millionen Menschen beheimatet haben und die West- und Ostgoten werden mit circa 100 000 Menschen genannt; wesentlich größer dürfte kein germanisches Volk gewesen sein – zusammen vielleicht eine, zwei oder höchstens drei Millionen Menschen; wobei allein das nördliche und mittlere Gallien zu Caesars Zeiten an die acht Millionen Einwohner hatte...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Also wenn eine eigene Bibel in gotischer Sprache nicht für Rang und Bedeutung des Arianismus steht, dann weiß ich auch nicht weiter. |
Die Goten sind aber nur wenige und mit ihnen ist der Arianismus auch unbedeutend geblieben und dann erloschen, es die Westgoten in Spanien zum Katholizismus übertraten...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Eine orientalische Geisteshaltung haben im Laufe der Zeit gewisse Vasallen angenommen. Die damaligen Germanen aber mit Sicherheit nicht.
Wie ich schon mehrmals betonte, das Christentum wurde von den Germanen auch entsprechend germanisch geprägt. Erst als man begann, das Germanische zu vergessen und zu verteufeln, sickerten immer mehr andere Geisteshaltungen ein. Das kann man doch heute wunderbar feststellen. Selbst bei so kleinen, systemgebildeten Lichtern wie dir. |
Was für ein System ist es denn, dass mich gebildet haben soll? Na? Und überhaupt: Wenn auswärtige und überaus vorlaute Missionare die Heiligtümer der alten Götter zerstören, soll dies keine Verteufelung des Germanischen sein? Also bitte... (zumal Luther das Christentum später von allen heidnischen Elementen reinigte und die nihilistische Weltuntergangssekte wieder ans Licht brachte)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und du hast ja selber weiter oben geschrieben, dass sich die Germanen und Griechen nie berührt haben. Also haben die Griechen den Germanen auch nichts gelehrt, sondern die Germanen haben sich selber gelehrt und gebildet. |
...wenn man die europäische Geschichte nicht kennt, dann glaubt man solche altnationalen Märchen vielleicht; in Wahrheit haben sich die Germanen nie etwas selbst angeeignet, sie sind bloße Epigonen und Schüler der alten Welt und zudem musste ihnen die alte Welt und die Zivilisation in Bruchstücken und bastardisiert auch noch durch das Christentum vermittelt wurde.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die heutigen Polen und Russen sind größtenteils nicht germanischstämmig. Das habe ich auch nie behautpet. Aber die heutige russische und polnische Nation haben ihre historischen Kerne in Staaten, die von Wikingern errichtet wurden.
Die Russen haben ihren Namen von dem slawischen Wort "rus", was Wikinger bedeutet. Gegründet wurden die ersten russischen Reiche von Abkömmlingen der Waräger (aus Schweden). Diese Wikingerreiche wurden dann im Zuge der Mongoloeninvasion von selbigen zerstört.
Der Ursprung der polnischen Nation geht auf das vom Wikingerfürsten Dago-Mesico im 10.Jh. gegründete Reich im Stromgebiet der Warthe (um Gnesen-Posen) zurück, welches dann später in "Polen" umbenannt wurde. |
Die Wikinger waren dort eben die Oberschicht von auswärts, die notwendig biologisch assimiliert wird oder verschwindet... also wozu all der Terz?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Les mal meinen Satz noch einmal, du Wortverdreher. |
Wieso sollte ich? Haben deine modernen Germanen etwa den Kaiser Wilhelm oder sonst einen von den Dynasten erschlagen? Nein, also sind sie keine Germanen mehr, da sie sich knechten ließen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und Bismarcks Freiheitsdrang war mit Sicherheit nicht kleiner als der der Anarchisten. Bismarck war nur nicht so dumm und provinziell wie die Anarchisten. |
Bismarcks Dummheit lässt sich nicht mit menschlichen Maßstäben messen, so groß und gewaltig ist sie! Nebenbei, niemals sah ich bei ihm irgendeinen Drang zur Freiheit: Als sich das Volk gegen die Potentaten erhob, stand er auf der Seite der Tyrannei und auch später war er immer ein verbitterter Gegner jedweder Freiheit...
MarIna hat folgendes geschrieben: | nur die Sachsen konnten sie mit Hilfe der Franken gewaltsam bekehren |
Karl der Große war mit Sicherheit keine Marionette von irgendwelchen dahergelaufenen orientalischen Aposteln.[/quote]
Das hieße ja, dass er nicht an den christlichen Gott und dessen missratenen Sohn geglaubt hätte, woher hast du diese Information?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ein gutgemeinter Tip für dich: Achte lieber auf deine eigene geistige Versklavung! |
Dein Drohen hat keine Schrecken, denn ich bin so bewehrt durch Redlichkeit, daß es vorbeizieht wie der leere Wind. Doch sage mir, was könnte mich denn geistig versklaven? Ähnlich wie das Christentum dereinst die Germanen versklavte?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die heutige Provinz "Franken" ist auch kaum mit dem historischen Fränkischen Reich gleichzusetzen. |
Schon, aber wolltest du unbedingt mit den Hessen und Rheinländern in einem Atemzug genannt werden? Also ich nicht...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Hahaha! Schöner Scherz! Und was malte der große Botticelli gerne für Menschen? Syrer, Iberer, Nordafrikaner, Juden, Ägypter?
Aber vielleicht kannst du uns ja ein paar große Italiener der Renaissance mit den von dir aufgezählten "Migrationshintergründen" benennen!? |
Man achtete damals nicht so auf die Abstammung und hat keine Ariernachweise oder Ahnentafeln gehabt, daher haben sich die Völkerschaften Jahrhunderte vor Beginn der Renaissance vollständig vermischt...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und nun? Wurden die Kreuzzüge also von deinem nach Europa eingewanderten Volk der Christen geführt oder wie? |
Seit wann sind die Christen ein Volk? Sie sind eine Weltuntergangssekte, die ihre Ernst Jünger leider in allen Völkern finden – was natürlich einen schweren Einwand gegen diese Völker darstellt.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Achso, die Araber sind dann also bis heute die Herrscher in Spanien und die Mongolen und Hunnen sind auch im Herzen Europas geblieben und die Türken haben doch Wien erobert...
Du bist echt ein herrlicher Träumer und Märchenerzähler. Nicht das Christentum bedeutet Europas Untergang, sondern nur die strunzdummen Träumer und Märchenerzähler, die ideologischen Knechte des Zeitgeistes, die die staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen unterwandert und ausgezerrt haben. |
Meine Güte, da sind aber schlimme Kräfte am Werk, was? Aber keine Sorge: Die spanischen Katholiken waren alles, aber keine Germanen; und Europa wurde nicht wegen sondern trotz des Christentums vor den genannten Gefahren gerettet – und nun noch ein Zitat eines erklärten Nichtgermanen: Machiavelli.
Zitat: | Unsere Religion [das Christentum] hat mehr die demütigen und beschaulichen Menschen als die tätigen selig gesprochen. Sie hat das höchste Gut in Demut, Entsagung und Verachtung des Irdischen gesetzt; jene [das Heidentum] setzte es in hohen Mut, Leibesstärke und alles, was den Menschen kraftvoll macht. Verlangt auch unsere Religion, daß man stark sei, so will sie doch, daß man diese Stärke im Leiden und nicht in kraftvollen Taten äußert. Diese Lebensweise scheint also die Welt schwach gemacht und sie den Bösewichten zur Beute gegeben haben. |
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#511784) Verfasst am: 29.06.2006, 21:43 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Grenzenlose Freiheit wird auch kaum möglich sein, weder persönlich noch politisch. Merkel und Schröder sind auch keine Alternativen. Ich habe sie auch nicht als die "Macher" erfolgreicher Nationen hingestellt. |
Im Vergleich zu heute sehe ich da noch mächtig viel Potenzial, wenn Stoiber, wegen seiner jüngsten Angriffe gegen das Palladium der Demokratie – die Meinungsfreiheit – angeklagt und verurteilt wird, dann kommen wir der Sache schon naher; die momentane Mäßigung und Antriebslosigkeit kann ja kein Dauerzustand sein...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Genau so ist es. Die Griechen konnten dieses "Manko" aber durch genügend andere Qualitäten mehr als wettmachen. Können wir das auch bzw welche "Qualitäten" stehen uns noch zur Verfügung? |
Keine mehr... (die Lebensgeister sind eben erschöpft)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Erstens hat auch der Mensch noch animalische Züge in sich und zweitens stellt der Überlebenswille auch keine "Begrenzung" dar. Ohne Überlebenswillen begrenzt man sich, aber nicht mit diesem. Es hat ja auch alles überhaupt keinen Sinn und keine Aussicht auf Zukunft ohne den Willen weiterzuexistieren. |
"Es sind nur wenige, die den Sinn haben und zugleich zur Tat fähig sind. Der Sinn erweitert, aber lähmt; die Tat belebt, aber beschränkt." (Goethe)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Natur wird trotzdem immer Sieger über menschliche Ideologien sein, egal wie vermeintlich "humanistisch" und "aufgeklärt" diese auch sein mögen. Also muß sich auch der Mensch in erster Linie an der Natur messen bzw sollte sich eher an Naturgesetze - und nicht an wohlklingende Philosophien seiner eingebildeten Vernunft - halten. |
Ei, hat denn der Mensch nicht längst die Natur übermeistert? Eignet er sich nicht gerade all die Eigenschaften an, die er früher den Göttern zu zuschreiben pflegte? Spaltet er nicht das Atom, macht sich daran das All zu kolonisieren und mittels der Genetik das Leben neu zu erschaffen? Überhaupt ist denn der Mensch ewig oder sollte er es denn sein? Hören wir dazu einen der so gescholtenen Philosophen:
Zitat: | Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe. Wer aber der Weiseste von euch ist, der ist auch nur ein Zwiespalt und Zwitter von Pflanze und von Gespenst. Aber heisse ich euch zu Gespenstern oder Pflanzen werden?
- Friedrich Nietzsche, "also sprach Zarathustra" |
MarIna hat folgendes geschrieben: | Friedrich der Große sagte: "Ich bin der erste Diener meines Staates". Und so ging er an seine tägliche Arbeit.
Dienen tut man sowieso immer irgendwem oder irgendwas, egal ob man Herrscher oder Beherrschter ist.
Was das mit den "Minderheiten" soll, leuchtet mir nicht ganz ein. |
Es gibt zum Beispiel immer solche, die sich, aus purem Widersinn und Trotz, einer Strafexpedition gegen den Iran widersetzen und die müssen dann natürlich mit in den Krieg ziehen, wenn das Volk beschließt die Anmaßung der iranischen Potentaten nicht länger zu dulden... und was deinen ersten Diener seines Staates anbetrifft, der ist als Tyrannengezücht natürlich zunichte und hinzurichten, damit sein Staat der Staat des Volkes werde.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Auch das hat mit dem Aspekt des Dienens nichts zu tun. Was du hier beschreibst, ist ein grundsätzliches Problem einer Demokratie.
Es ist halt nicht gut und auch nicht akzeptabel, wenn die Dummheit die Mehrheit repräsentiert und somit die Dummheit siegen soll. Das hat dann mit "aufgeklärten", "vernunftsgeführten" Menschen nichts mehr zu tun. |
Eine Demokratie ist eben nur so viel oder so wenig wie das Volk das herrscht; somit sprechen die Deutschen sich selbst ihr Urteil; was liegt mir daran, wenn sie so niedrig von sich denken, dass sie der CDU die Regierung übertragen? Bin ich denn der Wursthändler des Aristophanes, dass ich diesen liederlichen und schlaffen Herrn Demos hier jungkochen könnte?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Hier liegt tatsächlich ein Paradoxum vor. Aber es sind nicht DIE Christen, die sich so verhalten. Es ist eine gewisse Gruppe, die sich aus libralisierten Christen zusammensetzt.
Vielleicht erkennst du es besser, wenn du deine Ausführungen mal auf das erzkatholische Polen anwendest. Und wie sieht es bei der östlichen orthodxen Kirche aus? Du wirst erkennen, dass man "Christen" nicht alle in einen Topf schmeißen kann.
Daneben gibt es im Westen auch noch die sogenannten Fundamentalisten - eigentlich einfach konservative Christen - deren führende Persönlichkeiten exkommuniziert wurden. |
Du weißt aber ganz genau, dass die Katholiken nichts als Ketzer und Götzenanbeter sind, da ihre Lehren und Riten in vielen Dingen der Schrift widersprechen... diese Gruppe, die du hier fälsch als liberal bezeichnest (Freiheit und Christentum sind unvereinbar), sind die wahren Christen, die Urchristen die einzig und allein tun und lassen, was ihnen der Nazarener nach der Schrift gebietet... du weißt ja, die Geschichte vom guten Samariter und so; wahre Christen müssen also allen Fremden und Bedürftigen helfen, mit all ihrem Besitz. Auch dürfen sie ihnen nicht zürnen, wenn sie sich schlecht benehmen, denn Gott-Vater wird wohl seine Feinde am Tag des Gerichts in Feueröfen verbrennen lassen, aber nicht die einzelner Christen – auch nicht, sollten diese sich einbilden germanische Vorfahren zu haben. die Christen müssen für die Seelen solcher abgeirrten Schafe beten, damit diese zu Gott umkehren und Jesus Christus als ihren Herrn annehmen. (Luther's words came out of my mouth)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Betrachte "Blut" als Synonym für Gene. Man kann auch davon ausgehen, dass die alten Christen in der Genforschung noch nicht so weit waren.
Die Gene bestimmen das Blut. Also gibt es auch hierbei eine direkte Beziehung, auch wenn die Gene das Ursprünglichere sind. |
Die alten Christen sollten doch ausziehen, um alle Völker zu Ernst Jüngern zu machen, oder etwa nicht? Was kümmern sie die Gene, das Herkommen und die Abstammung eines Menschen, solange er nur ihren Ja- und Amenessel als seinen Herrn annehme?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Wenn du offen bist und dich ohne Scheuklappen umschaust, wird es dir auch auffallen. |
Was könnte mir denn auffallen?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich habe auch nie behauptet, dass sich die Germanen und deren Nachfahren nicht an der Antike orientiert hätten. Das haben sie sicherlich, aber halt mit ihren germanischen Eigenarten bzw aus ihrer germanischen Sichtweise heraus. So wie die Römer und die Griechen auch kulturelle Aspekte anderer Völker integriert haben, sie aber auf römische bzw griechische Art und Weise interpretiert haben.
Was Nietzsche und Goethe hervorgebracht haben, ist keine bloße Kopie antiker Kultur, sondern ein Anknüpfen, eine Interpretation, eine Schlußfolgerung. Und das aus ihrem ererbten germanischen Denken heraus. |
Es gibt aber kein ererbtes germanisches Denken; und würdest du, statt germanische Blutkonserven in deinem Keller zu horten, etwas von Goethe oder Nietzsche zur Hand nehmen, und zudem noch Vorstellungs- und Gedankenwelt der Germanen auch nur vom Hörensagen kennen, so wäre es unmöglich, hier nicht die Unterschiede zu erkennen – die Germanen endeten durch das Christentum, spurlos und unwiederbringlich...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Halten kann er sich für alles. Die biologische Wirklichkeit ist das einzig entscheidende. |
So, dann bitte ich um den Beweis des Germanischen bei Nietzsche mittels einer wie auch immer gearteten "biologischen" Realität; er selbst stellt dieses schließlich in Abrede:
Zitat: | - Aber auch als Pole bin ich ein ungeheurer Atavismus. Man würde Jahrhunderte zurückzugehn haben, um diese vornehmste Rasse, die es auf Erden gab, in dem Masse instinktrein zu finden, wie ich sie darstelle. Ich habe gegen Alles, was heute noblesse heisst, ein souveraines Gefühl von Distinktion, - ich würde dem jungen deutschen Kaiser nicht die Ehre zugestehn, mein Kutscher zu sein.
- Friedrich Nietzsche, "ecce homo" |
MarIna hat folgendes geschrieben: | Für was soll dieses Zitat zutreffend sein? Ich lese allenfalls gefährlichen Hochmut daraus. |
Also ob du das nicht ganz genau wissen würdest; soll ich, mit Nietzsche, noch deutlicher werden? Bitte sehr:
Zitat: | Und zuletzt, warum sollte ich meinem Verdacht nicht Worte geben? Die Deutschen werden auch in meinem Falle wieder Alles versuchen, um aus einem ungeheuren Schicksal eine Maus zu gebären. Sie haben sich bis jetzt an mir compromittirt, ich zweifle, dass sie es in Zukunft besser machen. - Ah was es mich verlangt, hier ein schlechter Prophet zu sein! ... Meine natürlichen Leser und Hörer sind jetzt schon Russen, Skandinavier und Franzosen, - werden sie es immer mehr sein? - Die Deutschen sind in die Geschichte der Erkenntniss mit lauter zweideutigen Namen eingeschrieben, sie haben immer nur "unbewusste" Falschmünzer hervorgebracht (- Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel, Schleiermacher gebührt dies Wort so gut wie Kant und Leibniz, es sind Alles blosse Schleiermacher -): sie sollen nie die Ehre haben, dass der erste rechtschaffne Geist in der Geschichte des Geistes, der Geist, in dem die Wahrheit zu Gericht kommt über die Falschmünzerei von vier Jahrtausenden, mit dem deutschen Geiste in Eins gerechnet wird. Der "deutsche Geist" ist meine schlechte Luft: ich athme schwer in der Nähe dieser Instinkt gewordnen Unsauberkeit in psychologicis, die jedes Wort, jede Miene eines Deutschen verräth. Sie haben nie ein siebzehntes Jahrhundert harter Selbstprüfung durchgemacht wie die Franzosen, ein La Rochefoucauld, ein Descartes sind hundert Mal in Rechtschaffenheit den ersten Deutschen überlegen, - sie haben bis heute keinen Psychologen gehabt. Aber Psychologie ist beinahe der Maassstab der Reinlichkeit oder Unreinlichkeit einer Rasse ...
- Friedrich Nietzsche, "ecce homo" |
MarIna hat folgendes geschrieben: | Nebenbei: Nicht die "historische Dialektik" oder irgendeine "Idee" wird siegen, sondern die Wahrheit, die Naturgesetze werden siegen. |
Sollte der Islam siegen, so dürfte von den Naturgesetzen nicht das Geringste übrig bleiben wie von jeder Form von Wissenschaft, Kultur und Bildung...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich habe die Frage in der Hinsicht gestellt, weil du Schopenhauer und auch Nietzsche als Götter und ihre Worte zu göttlichen Offenbarungen hochstilisierst. Aber da du ja offensichtlich nicht bereit bist, alles von ihnen wörtlich zu nehmen und auch auf dich selber anzuwenden, bleibt allein der Schluß, dass du nur ein Heuchler bist, der sich herauspickt, was er gerade braucht, ohne selbiges gründlich zu hinterfragen. |
Wieso sollte ich Götter nötig haben und göttliche Offenbarungen? Bist du es nicht, der sich an vornehmen Menschen vergreift um den Wert deiner blonden Wunderwesen aller Welt zu beweisen? Ein Volk von Dichtern und Denkern, wie die populäre Lüge geht; dabei waren diese Dichter und Denker immer Einwände und Widersacher der hiesigen breiten Masse...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du ähnelst sehr stark max in seinen Wortverdrehungen. Hat das vielleicht sogar eine biologische Ursache? |
Keine Ahnung; meist du, es könnte sich die ein oder andere jüdische Großmutter in unsere Ahnentafeln eingeschlichen haben?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Hört ein Deutscher auf, Deutscher zu sein, nur weil er für sich eine andere Verfassung wählt? Du solltest langsam mal etwas biologischer denken und nicht nur so ideologisch kleinkariert. |
Dir mag das so erscheinen, aber mit der Religion wendet sich hier der Mensch von seinen Ahnen, deren Sitten und Gebräuchen und überhaupt von seiner Identität und seinen Mitbürgern ab: sämtliche germanischen Stämme lösten sich danach politisch und kulturell auf; so auch heute, für dich mögen islamische Konvertiten noch Deutsche sein, selbst dann noch wenn sie sich schwarze Säcke überziehen und die Ungläubigen in vernichten wollen... der Monotheismus duldet und kennt in seinem totalitären Anspruch weder Nation noch Ethnie neben oder über sich – in Teilen allenfalls noch unter sich, aber gewöhnlich nicht einmal das... für die Konvertiten gilt das, was der Bischof Remigius dem Chlodwig, bei dessen Taufe, einflüsterte: "Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!"
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#515318) Verfasst am: 04.07.2006, 19:09 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Frage hierbei ist, warum insbesondere Europa dieses hohe Maß an Freiheit, Wohlstand und Sicherheit hervorgebracht hat? Das "moderne" Europa zerrt nur von den Leistungen des "alten" Europa. Das "moderne" Europa hat nicht erst dazu geführt, sondern ist der Nutznießer der großen Kraftanstrengungen vergangener Jahrhunderte.
Aber das "moderne" Europa ist auch ein miserabler Nutznießer, da es die Errungenschaften leichtfertig verspielt. Dafür sind Merkel und Schröder schon eher die passenden Repräsentanten. |
Das moderne Europa hat die Leistungen des alten Europas nur noch aus dessen Aufzeichnungen erfahren und alles, was es getan hat, nach dem Sturz des Christentums durch die Renaissance, aus eigener Kraft getan... |
Ob die Renaissance nun alleine für den "Sturz des Christentums" verantwortlich ist, ist zweifelhaft. Der Niedergang des Christentums hat sicherlich mehrere Ursachen. Es sind bzw waren auch nicht alle Gelehrte glühende Christengegner. Du pauschalisierst etwas zu arg.
Genauso ist deine Linie zwischen "modernem" und "altem" Europa noch nicht ganz klar. Wo ziehst du die Grenze?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Erste Wahrheit: Wer hat die Herrschaft nach den Römern in Norditalien übernommen?
Zweite Wahrheit: Schau dir da Vincis Proportionsstudie an! |
Zitat: | - "Dies ist unsre Überzeugung: wir bekennen sie vor aller Welt, wir leben und sterben für sie, - Respekt vor Allem, was Überzeugungen hat!" - dergleichen habe ich sogar aus dem Mund von Antisemiten gehört. Im Gegentheil, meine Herrn! Ein Antisemit wird dadurch durchaus nicht anständiger, dass er aus Grundsatz lügt ... |
Da haben mich doch erneut Nietzsche und sein Antichrist überkommen; aber zurück zu deinen "Wahrheiten": |
Du meinst wohl Nietzsche und sein "Antisemit"? Oder ist für dich "Antisemit" und "Antichrist" dasselbe?
Abgesehen davon, daß ich mich frage, was das Zitat in diesem Kontext zu suchen hat?
Cato hat folgendes geschrieben: | I. Zuerst die Ostengoten, dann wieder die Byzantiner, dann die Langobarden, schließlich die Franken und danach viel der Landstrich nominell an das ostfränkische Reich, wobei sich die lombardischen Städte und Venedig sich bereits faktisch unabhängig gemacht haben - später stritten sich dann noch Spanier, Franzosen und Schweizer um Norditalien; keine neue und schon gar keine germanische Wahrheit? |
Hmm, der Vitruvian sieht aber nun gar nicht iberisch, arabisch oder türkisch aus... Wie kommt's?
Und deine Aufzählung bezeugt abermals, dass es mehrheitlich Germanen bzw Germanischstämmige waren.
Cato hat folgendes geschrieben: | http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Vitruvian.jpg
II. Und? Wo ist das typisch germanische an jenem Menschen? (oder hat Da Vinci etwa einen unsichtbaren deutschen Schäferhund eingezeichnet, so wie er Jesus ein Liebesverhältnis mit Maria Magdalena angedichtet haben soll? Nebenbei: Du hältst doch hoffentlich nicht den Nazarener für einen Germanen, weil ihn Da Vinci "europäisch aussehend" beim Letzten Abendmahl gemalt hat?) |
Ich begrüße es, dass du so mutig bist, und dich auf diese Auseinandersetzung einläßt! Aber wie ich gerade eben schon schrieb, der Vitruvian sieht nun gar nicht sizilianisch, iberisch, arabisch oder türkisch aus.
Deine pseudolustigen Vergleiche sind Käse; deswegen muß man eher über dich und deine mangelnde Auffassungsgabe lachen, als über sie. Denn wenn da Vinci eine maßgebende Proportionsstudie entwickelte, wird er sicherlich den damalig maßgeblichen Durchschnittsphänotypen Norditaliens als Vorlage benutzt haben.
Und germanisch (oder für dich vielleicht leichter nachvollziehbar: nordeuropäisch) kann ein Mensch offensichtlich auch gut und gerne ohne Schäferhund aussehen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Aus der Geschichte lernen ist immer gut. In diesem Fall ist die wichtigste Erkenntnis, dass die Römer und Griechen verschwunden sind und uns nicht mehr helfen können.
Auch wenn wir versuchen, an sie anzuknüpfen, tun wir das zwangsläufig aus einem germanischen Standpunkt heraus. Ganz einfach, weil wir von Germanen und nicht von Römern oder Griechen abstammen. |
Na, ich weiß nicht: So illustere Gestalten wie Aristoteles, Euklid, Heraklit, Thukydides, Cicero und Sokrates scheinen mir nach von großem Nutzen - ich wüsste niemanden im modernen Europa, seit Nietzsche, der auch nur ähnliche Dienste zu leisten vermöge... (zumal "wir" - dies "wir", eine Beleidigung für jede vornehme Natur - nicht nur von Germanen abstammen, sondern auch von Kelten und Slawen; und niemand weiß von wem diese drei Völker alles abstammen.) |
Mach es doch nicht so kompliziert. Unsere direkten, blutsmäßigen Vorfahren sind mehrheitlich Germanen. Nur ein kranker Fanatiker würde nun sagen, daß alle Gescheiten und Gelehrten von den in unseren Breiten- und Längengraden zahlenmäßig eindeutig geringeren Kelten und Slawen abstammen.
Und zweitens habe ich nirgends behauptet, dass wir nichts von den alten, großen Griechen lernen können. Ganz im Gegenteil. Aber sie können uns selber nicht mehr helfen, da sie schon äußerst lange tot sind. Und alles, was wir von ihnen lernen bzw lernten, haben wir uns selber beigebracht (oder waren's die bösen Christen, oder gar geheimnsivolle Außerirdische?), denn auch das können die schon äußerst lange toten Griechen nicht bewerkstelligt haben.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Was interessieren Amtszeiten oder Regierungsformen wenn es um die Begeisterung und Verehrung bei den Massen geht?
Und Gaius Julius Caesar steht wohl auch eindeutig nicht für die "Späthphase Roms". Ich dacht, du bist so ein Kenner Roms!? |
Die Griechen geben hier eher Dinge über die Begeisterung und Verehrung der Massen für ihre großen politischen Gestalten zum Besten: Dem Pausanias, der die Perser bei Plataiai geschlagen hatte, richteten die Spartaner hin, da er der Konspiration mit dem persischen Großkönig für schuldig befunden wurde; Themistokles, den Architekten der attischen Seemacht und des Sieges bei Salamis, schickten die Athener durch das Scherbengericht in die Verbannung; ebenso Miltiades, der bei Marathon den persischen Ansturm abgeschlagen hatte und Kimon. Selbst dem Perikles setzte man wegen der in der Stadt grassierenden Seuche vom Strategenamt ab und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe - bei den Römern kamen ähnliches nur deshalb nicht vor, da der Senat keinen der Beamten zu einer derart herausragenden Stellung im Staate kommen ließ und die Nachwelt daher nicht mehr vermag den fähigen Staatsmann in den langen Beamtenlisten der Republik von dem bedeutungslosen zu unterscheiden... (und nein, mit Caesar endet die Geschichte der Römer als freies Volk und als Volk überhaupt: danach gibt es nur noch die romanisierten Massen, aber kein römisches Volk mehr...) |
Das hast du sehr schön ausgearbeitet. Also nicht nur die Germanen sind hingebungsvolle Diener ihrer Sache und ihres Volkes.
Eine Frage nur: Warum gab es seit Gaius Julius Caesar "kein römisches Volk mehr"?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber auch die romanischen Sprachen sind nicht etwas völlig eigenständiges. Auch sie gehören zur indogermansichen Sprachfamilie. |
Die Indogermanen sind aber eine weit verzweigte Völkerfamilie und die Germanen nur ein kleiner, recht unbedeutender Teil davon... |
"Unbedeutend" ist wohl ziemlich dummdreist! Alle großen und noch heute existierenden Nationalstaaten der "Ersten Welt" beruhen auf Staatsgründungen seitens Germanen. Ihre Bedeutung dermaßen zu schmälern, kann nur ein Ausdruck wahnwitziger Weltfremdheit sein.
Und was verstehst du unter "weit verzweigt"? Die geographische Ausdehnung? Was willst du damit aussagen?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber nur weil es "in" war, zu Hofe französisch zu sprechen, heißt das noch lange nicht, dass zu Hofe "deutsche Kultur- und Geisteswelt verachtetet" wurde.
Und ein Preußischer König ist wohl auch ein deutscher König (sofern er deutscher Abstammung ist). Ich habe ja auch bewußt "deutscher" kleingeschrieben. |
Na dann, sieht dir doch mal an, wo die deutschen Geistesgrößen bei seinem Reiterstandbild zu finden sind... |
Ich sag mal: freie Entscheidung (oder vielleicht auch nicht ganz frei) des Künstlers. Friedrich der Große hat's wohl selber aber nicht gemacht.
Also was sollte das Reiterstandbild deiner Meinung nach konkret aussagen?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Was heißt "aus freien Stücken"? Wird irgendetwas in der Weltpolitik bzw wurde etwas weltgeschichtlich Tragendes nicht aus freien Stücken gemacht?
Also worauf willst du nun schon wieder hinaus? |
Dass er die Österreicher überfallen hat, um noch mehr Land und Menschen unter seine Herrschaft zu zwingen, der alte Nimmersatt - so eine Art Hobby von allen möglichen Potentaten, Despoten und Dynasten... |
Du denkst ein wenig zu kindisch und zu eindimensional. Wenn sich jemand gegen die eigene Existenz mobilisiert, dann kann es durchaus hilfreich sein, dem Gegner zuvorzukommen.
Deine rosarote Brille steht dir nicht gut.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich hab auch nirgends behauptet, dass Germanen gleichwertig, wie Römer, behandelt wurden. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Germanen gleich zu Beginn Rom überlegen gewesen wären. Aber eines ist doch wohl offensichtlich: Wer hatte den längeren Atem? |
Keiner von beiden; schließlich vielen beide dem Christentum anheim... (wobei die Germanen ungleich härter zu schelten und zu tadeln sind: sie vielem dem überaus verderblichen Christentum in der frische ihrer Jugend anheim, während die Römer schon tot waren, als die Christen in ihrem Zeichen siegten; aber: "Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce." (Karl Marx) So verhält es sich natürlich auch mit dem Römertum der Germanen und möglicherweise auch mit der ganzen Moderne - denn Europa ist eine Farce: niemals verfügten Menschen über größere Mittel und niemals hatten sie weniger Willen etwas mit ihren Mitteln zu vollbringen) |
Du bist ein wenig zu fatalistisch. Europa ist gut. Nur nicht wie es sich momentan präsentiert. Es regieren ja auch momentan keine "Europäer", sondern Bürokraten der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft.
Aber Europa hast du alles zu verdanken. Außer du ziehst die Sharia oder ein ungemein härteres Leben dem europäischen Wohlstand vor?
Das Zitat von Marx find ich wirklich gut. Marx steht für die Tragödie und alle seine "modernen" Geisteskinder stehen für die Farce.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Es entwickelte sich auch schon im Mittelalter ein übergeordnetes Nationalbewußtsein. Nicht nur bei den Deutschen.
Die Selbstbezeichnung "deutsch" wurde bereits seit dem 11.Jh. verwendet. |
Beispiele, Textbelege, Quellen - "deutsch" sonderte schließlich nur die gemeine, einfache Volkssprache vom Latein der Gebildeten und des Klerus ab... |
Ab dem 10. Jahrhundert fanden die Begriffe "Teutonica" bzw. "Teutones" auch Verwendung als Volksbezeichnung. Diese Begriffe wurden dann zunehmend "eingedeutscht" und die Gebiete der Schwaben, Bayern, Sachsen und Franken bezeichneten sich daraufhin als "Duitsche Lande". In der Kaiserchronik von 1150 spricht man dann von Deutschen ("Diutiske") als Bewohner des Reiches. Ab dem 15. Jh. bekam das Heilige Römsiche Reich dann noch den Zusatz "Deutscher Nation".
Du siehst, es war also eine stetige Entwicklung hin zum deutschen Volksbegriff und keine Bismarcksche Erfindung.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Was sind eigentlich deine Quellen für deine eigenartige These? Die Germanen kamen mit Sicherheit nicht aus Asien. Es wird höchstens gemunkelt, dass der Ursprung der indogermanischen Völkerfamilie möglicherweise in Asien (heutiges Iran) zu finden ist.
Die direkten Vorfahren der Alemannen, Franken usw. kamen aber mit höchster Wahrscheinlichkeit aus Skandinavien und breiteten sich weiter über Jütland und Norddeutschland aus.
Unter den Schweden, Norwegern und Dänen finden sich ja auch heute noch die meisten, die diesem Typ ("blond und blauäugig") am nächsten kommen. |
Ei, wo sind denn deine Quellen? |
Z.B. "Germanien" von Emil Nack.
Cato hat folgendes geschrieben: | Woher weißt du denn, zum Beispiel, dass die Germanen blond und blauäugig waren? Es gibt ja weder germanische Bild- noch Schriftzeugnisse, in denen sie derartiges von nicht behaupten. Einzig Tacitus, schildert sie so, doch dem unterstellst du ja üble Propaganda... |
Propagand hin oder her, Tacitus war nicht grad ein Germanenfreund; aber er kam offensichtlich auch nicht auf die Idee, die Germanen als Schwarzafrikaner zu verklären.
Emil Nack hat folgendes geschrieben: | Gewöhnlich gelten diese Menschen nach den übereinstimmenden Nachrichten der ältesten Einzelvölker des indogermanischen Sprachstammes, nach den frühesten Bildwerken und Skelettfunden als hochgewachsen und hellhäutig, wahrscheinlich waren sie auch langschädelig, blondhaarig und blauäugig.
("Germanien") |
Cato hat folgendes geschrieben: | ferner gibt es keinen Hinweis auf eine Einwanderung der Cherusker, Quaden, Markomannen oder anderer germanischer Stämme von Skandinavien her; es ist eher wahrscheinlich, dass sie vom Osten und Südosten hergekommen sind - und von dort auch in Skandinavien eingewandert sind... |
Emil Nack hat folgendes geschrieben: | Die Urheimat der Germanen liegt - darüber sind sich die Gelehrten heute ziemlich einig - im südlichen Schweden, auf der Jütischen Halbinsel, auf den dänischen Eilanden und in Norddeutschland zwischen Weser- und Odermündung.
("Germanien") |
Was sind denn eigentlich deine Quellen für deine komischen Behauptungen?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Nachfahren der Kelten dürften nicht allzu zahlreich sein. Bleibt nur noch das Verhältnis Germanen/Slawen. Wenn man Mittel- und Westeuropa zum germanisch geprägten und Osteuropa zum vorwiegend slawisch geprägten Bereich zählt, dann geht daraus hervor, dass der slawische Anteil schwerlich "weitaus größer" als der germanische sein kann. |
Die Kelten besiedelten das ganze heutige Frankreich, Teile der iberischen Halbinsel, weite Teile des Donauraumes, Norditalien, die britischen Inseln, Mitteleuropa und sogar Teile Kleinasiens |
Bis dann erst die Römer und dann die Germanen nachrückten...
Cato hat folgendes geschrieben: | das sie eine weitaus zahlreichere Nachkommenschaft hinterlassen haben als die Germanen versteht sich von selbst; |
Das bedeutet das noch lange nicht. Deine Logik ist etwas für Kleinkinder. Die Indianer besiedelten einmal ganz Nord-, Süd- und Mittelamerika. Also eine viel größere Fläche als Europa. Die "zahlreichere Nachkommenschaft" hatten aber wohl trotzdem die Europäer.
Es gibt heute definitv mehr Nachfahren der Germanen als der Kelten.
Cato hat folgendes geschrieben: | die Slawen umfassen Polen, die Ukraine, Russland, das Baltikum, Deutschland bis zur Elbe und weite Teile Südeuropas - es wird also eng für deine Germanen... |
Die Balten als Slawen zu bezeichnen, ist ja schon fast die Höchststrafe. Du hast echt null Checkung auf diesem Gebiet.
Und natürlich sind alle Berliner, Preußen, Sachsen, Mecklenburger allesamt Slawen . Du schießt mal wieder den Vogel ab! Denn eigentlich sind wir doch alle Afrikaner
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Also nur mythologische Völker? Du glaubst auch noch an Hokuspokus wa?
Ich dachte immer, biologische Merkmale seien real. |
Die von dir diagnostizierten äußerlichen Merkmale kommen nun mal bei vielen Völkern vor und können daher nicht als Beweis für irgendwelche Germanen in Betracht gezogen werden... |
Bei welchen denn, wo es keinen Einfluß seitens Germanen gab???
Ansonsten kommen sie natürlich auch in anderen Völkern vor, was ja auch auf ganz simple, biologische Weise den Germaneneinfluß bestätigt.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Erstens hast du ein etwas zu überfreundliches Bild von den Griechen.
Und zweitens lieferst du jetzt selbst den Beweis dafür, dass alles, was heute irgendwie noch "griechisch" ist, eine freie Übernahme (und damit auch eine freie Interpretation) durch die nachrückenden Völker (in diesem Falle insbesondere die Germanen) ist.
Es gibt also offensichtlich keine griechische (und auch keine römische) kulturelle und geistige Hegemonie in Europa. Was auf Griechen und Römer folgte, kann höchstens eine Anknüpfung, eine Interpretation des Griechischen (und Römischen) sein und keine direkte Weiterführung. |
Es ändert dies nichts; das moderne Europa benannte seine höchsten, geistigen Errungenschaften in ihm fremden Sprachen und nicht in der seiner biologischen Vorfahren... |
Etwas konkreter bitte!?
Was ändert die Benutzung "fremder Sprachen" an der Tatsache, dass die antiken Römer und Griechen auf das "moderne" Europa keinen Einfluß ausüben können, da sie nun einmal schon äußerst lange nicht mehr da sind?
Cato hat folgendes geschrieben: | (wie auch du deine möchtegern Ahnen mit dem Namen betitelst, denn ihnen ihre römischen Feinde gaben, weil du in deiner eigenen Sprache weder ihre Gesamtheit noch einen Teil von ihnen benennen kannst; schlimmer noch: vielleicht kannten sie gar keinen Ausdruck für ihre Gesamtheit und waren somit niemals ein Ganzes) |
Du bist durchdrungen von krankem Fanatismus gegen jegliches Eigene. Du tust mir echt leid.
Von wem die Betitelung kam oder ausging, ist bei der Betrachtung der biologischen Existenz der Germanen, völlig unerheblich. Diese Argumentation ist etwas für ideologische Fanatiker und Weltfremde.
Ich weiß, wer meine Vorfahren waren und ich stehe dazu. Ich schäme mich nicht dafür, wie ein feiger Hund, der sich sozusagen ein anderes Fell überziehen will.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Populationen haben sich im ersten Jahrtausend n.Chr. nur langsam erhöht, wenn sie nicht gar stagnierten. Wenn es also um 1000 n.Chr. 4 Millionen Germanen (man kann zum Gründungszeitpunkt des HRRDN größtenteils von Germanen ausgehen) waren, dann waren es um 500 n.Chr. nicht nur 100 Tausend.
Und es lebten auch nicht alle Germanen ausschließlich im Gründungsgebiet des HRRDN. |
Skandinavien dürfte damals kaum hundert Millionen Menschen beheimatet haben und die West- und Ostgoten werden mit circa 100 000 Menschen genannt; wesentlich größer dürfte kein germanisches Volk gewesen sein - zusammen vielleicht eine, zwei oder höchstens drei Millionen Menschen; wobei allein das nördliche und mittlere Gallien zu Caesars Zeiten an die acht Millionen Einwohner hatte... |
Schon komisch, wenn man dann von der großen Völkerwanderung spricht, die alle anderen mehr oder weniger verdrängt hat und gegen die die Römer nichts ausrichten konnten...
Wie viele es letztendlich auch genau gewesen sein mögen, wenn du die Zahl krampfhaft runterschraubst, erhöhst du damit nur das Durchsetzungsvermögen der Germanen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Also wenn eine eigene Bibel in gotischer Sprache nicht für Rang und Bedeutung des Arianismus steht, dann weiß ich auch nicht weiter. |
Die Goten sind aber nur wenige und mit ihnen ist der Arianismus auch unbedeutend geblieben und dann erloschen, es die Westgoten in Spanien zum Katholizismus übertraten... |
Mag ja sein, aber ohne die Germanen hätte der Arianismus in Europa so gut wie gar keine Bedeutung erlangt. Und genau darum ging's.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Eine orientalische Geisteshaltung haben im Laufe der Zeit gewisse Vasallen angenommen. Die damaligen Germanen aber mit Sicherheit nicht.
Wie ich schon mehrmals betonte, das Christentum wurde von den Germanen auch entsprechend germanisch geprägt. Erst als man begann, das Germanische zu vergessen und zu verteufeln, sickerten immer mehr andere Geisteshaltungen ein. Das kann man doch heute wunderbar feststellen. Selbst bei so kleinen, systemgebildeten Lichtern wie dir. |
Was für ein System ist es denn, dass mich gebildet haben soll? Na? |
Dein freier Geist natürlich...
Deswegen stimmern deine Geschichten auch kurioser Weise mit der BRD/DDR-Lehre und den Haltung der Massenmedien weitestgehend überein.
Cato hat folgendes geschrieben: | Und überhaupt: Wenn auswärtige und überaus vorlaute Missionare die Heiligtümer der alten Götter zerstören, soll dies keine Verteufelung des Germanischen sein? Also bitte... (zumal Luther das Christentum später von allen heidnischen Elementen reinigte und die nihilistische Weltuntergangssekte wieder ans Licht brachte) |
Du hast von Luther wenig Ahnung, das ist dein Problem. Luther hat das europäische Christentum (zumindest einen Teil) aus der universellen Gleichschaltung durch Rom herausgelöst. Somit hat er (zumindest indirekt) den Grundstein für freie, von Rom unabhängige europäische Nationalstaaten gelegt.
Und das Christentum ist mit Sicherheit auch keine "nihilistische Weltuntergangssekte". Das interpretierst du vielleicht so aus deiner irrationalen und fanatischen Fundamentalablehnung heraus aber es hält keiner konkreten und objektiven Prüfung stand.
Und noch einmal: Selbst die Römer konnten die Germanen nicht besiegen; ein paar "auswärtige und überaus vorlaute Missionare" schon gar nicht. Mit was auch? Mit ihren heilenden Händen vielleicht? Oder mit außerirdischem Beistand?
Die Germanen haben von sich aus (Ausnahmen bestätigen die Regel) das Christentum angenommen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und du hast ja selber weiter oben geschrieben, dass sich die Germanen und Griechen nie berührt haben. Also haben die Griechen den Germanen auch nichts gelehrt, sondern die Germanen haben sich selber gelehrt und gebildet. |
...wenn man die europäische Geschichte nicht kennt, dann glaubt man solche altnationalen Märchen vielleicht; in Wahrheit haben sich die Germanen nie etwas selbst angeeignet, sie sind bloße Epigonen und Schüler der alten Welt und zudem musste ihnen die alte Welt und die Zivilisation in Bruchstücken und bastardisiert auch noch durch das Christentum vermittelt wurde. |
Den Märchen der antigermanischen Sieger bist offensichtlich du aufgesessen.
Und noch einmal: Das Christentum haben die Germanen von sich aus übernommen. Wenn du nun schreibst, alles Wissen wurde den Germanen "durch das Christentum vermittelt", dann waren es die Germanen also wieder selber.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die heutigen Polen und Russen sind größtenteils nicht germanischstämmig. Das habe ich auch nie behautpet. Aber die heutige russische und polnische Nation haben ihre historischen Kerne in Staaten, die von Wikingern errichtet wurden.
Die Russen haben ihren Namen von dem slawischen Wort "rus", was Wikinger bedeutet. Gegründet wurden die ersten russischen Reiche von Abkömmlingen der Waräger (aus Schweden). Diese Wikingerreiche wurden dann im Zuge der Mongoloeninvasion von selbigen zerstört.
Der Ursprung der polnischen Nation geht auf das vom Wikingerfürsten Dago-Mesico im 10.Jh. gegründete Reich im Stromgebiet der Warthe (um Gnesen-Posen) zurück, welches dann später in "Polen" umbenannt wurde. |
Die Wikinger waren dort eben die Oberschicht von auswärts, die notwendig biologisch assimiliert wird oder verschwindet... also wozu all der Terz? |
Was der "Terz" soll? Das ist der Beleg für die Stärke und das Durchsetzungsvermögen und die geistige Weite der Staatengründung seitens der Germanen.
Übrigens, "assimiliert" in was? Sind nicht alle Menschen gleich?
In was kann man sich da "assimilieren"? Was sind denn dann die genetischen Ausgangspunkte?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Les mal meinen Satz noch einmal, du Wortverdreher. |
Wieso sollte ich? Haben deine modernen Germanen etwa den Kaiser Wilhelm oder sonst einen von den Dynasten erschlagen? Nein, also sind sie keine Germanen mehr, da sie sich knechten ließen. |
Der Kasper mal wieder...
Warum trennst du dich eigentlich nicht von deinen Dynasten? Warum läßt du dich von den Siegern und vom System knechten?
Aus dieser Position auf andere mit dem Finger zu zeigen, ist schon ziemlich erbärmlich.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und Bismarcks Freiheitsdrang war mit Sicherheit nicht kleiner als der der Anarchisten. Bismarck war nur nicht so dumm und provinziell wie die Anarchisten. |
Bismarcks Dummheit lässt sich nicht mit menschlichen Maßstäben messen, so groß und gewaltig ist sie! |
Weil er nicht in dein von den Siegern aufoktruiertes Schema paßt?
Cato hat folgendes geschrieben: | Nebenbei, niemals sah ich bei ihm irgendeinen Drang zur Freiheit: Als sich das Volk gegen die Potentaten erhob, stand er auf der Seite der Tyrannei und auch später war er immer ein verbitterter Gegner jedweder Freiheit... |
Ganz einfach, weil es zu der Zeit noch keine Aussicht auf Erfolg gab, nämlich das vom Volk angestrebte Ziel eines geeinten deutschen Nationalstaates zu erreichen.
Und die "Freiheit" von spießigen Seperatisten und Provinzlern ist nunmal eine äußerst einfältige Haltung zur Freiheit.
Du hast offensichtlich auch eine ganz naive Sicht auf die "Freiheit", wenn du die Loslösung aus Fremdbestimmung für eine allgemeine Knechtung hälst.
Ich sag's ja, du bist das Paradebeispiel für einen folgsamen "Besiegten".
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Karl der Große war mit Sicherheit keine Marionette von irgendwelchen dahergelaufenen orientalischen Aposteln. |
Das hieße ja, dass er nicht an den christlichen Gott und dessen missratenen Sohn geglaubt hätte, woher hast du diese Information? |
Der Glaube an sich ist noch keine marionettenhafte Verknechtung. Erst die geistige und praktische Unterwerfung - so wie du sie betreibst - unter fremde Interessen, ist der Ausdruck marionettenhafter Selbstversklavung.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ein gutgemeinter Tip für dich: Achte lieber auf deine eigene geistige Versklavung! |
Dein Drohen hat keine Schrecken, denn ich bin so bewehrt durch Redlichkeit, daß es vorbeizieht wie der leere Wind. Doch sage mir, was könnte mich denn geistig versklaven? Ähnlich wie das Christentum dereinst die Germanen versklavte? |
Das war keine Drohung, nur ein gutgemeinter Tip. Warum sollte ich auch einem Lamm mit Papierzähnen drohen?
Von wem du dich versklaven lassen hast? Mach einfach den Fernseher an.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die heutige Provinz "Franken" ist auch kaum mit dem historischen Fränkischen Reich gleichzusetzen. |
Schon, aber wolltest du unbedingt mit den Hessen und Rheinländern in einem Atemzug genannt werden? Also ich nicht... |
Es sind Deutsche. Ich hab damit kein Problem. Kleingeistige Provinzler sicher schon eher.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Hahaha! Schöner Scherz! Und was malte der große Botticelli gerne für Menschen? Syrer, Iberer, Nordafrikaner, Juden, Ägypter?
Aber vielleicht kannst du uns ja ein paar große Italiener der Renaissance mit den von dir aufgezählten "Migrationshintergründen" benennen!? |
Man achtete damals nicht so auf die Abstammung und hat keine Ariernachweise oder Ahnentafeln gehabt, daher haben sich die Völkerschaften Jahrhunderte vor Beginn der Renaissance vollständig vermischt... |
Hahaha! Schöner Scherz! Du hast echt keine Ahnung von der Geschichte der Menschen überhaupt. Wenn sich schon immer alle Menschen wahllos vermischt hätten, dann gäbe es heute ja überhaupt keine leicht erkennbaren Unterschiede mehr.
Du beweist mal wieder nur deine geistige Versklavung unter ideologischer Dummheit und weltfremder Ignoranz.
Aber wenn wir schon dabei sind: Was für unterschiedliche "Völkerschaften" haben sich denn da vermischt?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und nun? Wurden die Kreuzzüge also von deinem nach Europa eingewanderten Volk der Christen geführt oder wie? |
Seit wann sind die Christen ein Volk? Sie sind eine Weltuntergangssekte, die ihre Ernst Jünger leider in allen Völkern finden - was natürlich einen schweren Einwand gegen diese Völker darstellt. |
Du stellst sie doch immer als ein "Volk" hin, welches fähig war, die Germanen zu besiegen, was nicht einmal die Römer fertigbrachten.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Achso, die Araber sind dann also bis heute die Herrscher in Spanien und die Mongolen und Hunnen sind auch im Herzen Europas geblieben und die Türken haben doch Wien erobert...
Du bist echt ein herrlicher Träumer und Märchenerzähler. Nicht das Christentum bedeutet Europas Untergang, sondern nur die strunzdummen Träumer und Märchenerzähler, die ideologischen Knechte des Zeitgeistes, die die staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen unterwandert und ausgezerrt haben. |
Meine Güte, da sind aber schlimme Kräfte am Werk, was? Aber keine Sorge: Die spanischen Katholiken waren alles, aber keine Germanen; |
Natürlich nicht, sie waren eindeutig und leicht sichtbar Araber und Schwarzafrikaner
Cato hat folgendes geschrieben: | und Europa wurde nicht wegen sondern trotz des Christentums vor den genannten Gefahren gerettet |
Gerettet? Von wem und durch was?
Cato hat folgendes geschrieben: | - und nun noch ein Zitat eines erklärten Nichtgermanen: Machiavelli.
Zitat: | Unsere Religion [das Christentum] hat mehr die demütigen und beschaulichen Menschen als die tätigen selig gesprochen. Sie hat das höchste Gut in Demut, Entsagung und Verachtung des Irdischen gesetzt; jene [das Heidentum] setzte es in hohen Mut, Leibesstärke und alles, was den Menschen kraftvoll macht. Verlangt auch unsere Religion, daß man stark sei, so will sie doch, daß man diese Stärke im Leiden und nicht in kraftvollen Taten äußert. Diese Lebensweise scheint also die Welt schwach gemacht und sie den Bösewichten zur Beute gegeben haben. |
|
Ach der gute Machiavelli. Ja, wie ein durchschnittlicher Italiener unserer Tage sah er ja nicht grad aus. Auch nicht wie ein Sizilianer, Araber oder Iberer. Tut mir ja leid für dich, aber schau ihn dir ruhig nochmal an.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Grenzenlose Freiheit wird auch kaum möglich sein, weder persönlich noch politisch. Merkel und Schröder sind auch keine Alternativen. Ich habe sie auch nicht als die "Macher" erfolgreicher Nationen hingestellt. |
Im Vergleich zu heute sehe ich da noch mächtig viel Potenzial, wenn Stoiber, wegen seiner jüngsten Angriffe gegen das Palladium der Demokratie - die Meinungsfreiheit - angeklagt und verurteilt wird, dann kommen wir der Sache schon naher; die momentane Mäßigung und Antriebslosigkeit kann ja kein Dauerzustand sein... |
Nur, wer wird ihn deswegen anklagen? Die linken Ziehkinder des Systems bzw. systemgebildete Pseudorebellen?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Genau so ist es. Die Griechen konnten dieses "Manko" aber durch genügend andere Qualitäten mehr als wettmachen. Können wir das auch bzw welche "Qualitäten" stehen uns noch zur Verfügung? |
Keine mehr... (die Lebensgeister sind eben erschöpft) |
Noch nicht ganz. Aber eines ist sicher, die antiken Römer und Griechen können uns nicht mehr helfen. Sich hinter ihnen zu verstecken, bringt auch nichts. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen, und zwar als das, was wir nun einmal sind.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Erstens hat auch der Mensch noch animalische Züge in sich und zweitens stellt der Überlebenswille auch keine "Begrenzung" dar. Ohne Überlebenswillen begrenzt man sich, aber nicht mit diesem. Es hat ja auch alles überhaupt keinen Sinn und keine Aussicht auf Zukunft ohne den Willen weiterzuexistieren. |
"Es sind nur wenige, die den Sinn haben und zugleich zur Tat fähig sind. Der Sinn erweitert, aber lähmt; die Tat belebt, aber beschränkt." (Goethe) |
Und nun?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Natur wird trotzdem immer Sieger über menschliche Ideologien sein, egal wie vermeintlich "humanistisch" und "aufgeklärt" diese auch sein mögen. Also muß sich auch der Mensch in erster Linie an der Natur messen bzw sollte sich eher an Naturgesetze - und nicht an wohlklingende Philosophien seiner eingebildeten Vernunft - halten. |
Ei, hat denn der Mensch nicht längst die Natur übermeistert? |
Das denkt er vielleicht. Aber es ist nicht so. Als Teil der Natur kann der Mensch in seiner Abhängigkeit von der Natur selbige nicht "übermeistern".
Cato hat folgendes geschrieben: | Eignet er sich nicht gerade all die Eigenschaften an, die er früher den Göttern zu zuschreiben pflegte? |
Das möchte er gerne. Doch es wird zu seinem unzweifelhaften Untergang führen. Denn wie heißt es so schön, Hochmut kommt vor dem Fall.
Menschen sind nun einmal keine Götter. Die von Menschen erschaffenen Gottesbilder symbolisieren ja gerade das Übermenschliche, all das, was der Mensch nicht vollends realisieren und bewerkstelligen kann.
Cato hat folgendes geschrieben: | Spaltet er nicht das Atom, macht sich daran das All zu kolonisieren und mittels der Genetik das Leben neu zu erschaffen? |
Das bedeutet noch lange nicht, dass er das alles auch beherrschen (im wahrsten Sinne des Wortes) könnte. Und schon gar nicht bedeutet es, dass es zu seinem eigenen Wohle ist.
Cato hat folgendes geschrieben: | Überhaupt ist denn der Mensch ewig oder sollte er es denn sein? Hören wir dazu einen der so gescholtenen Philosophen:
Zitat: | Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe. Wer aber der Weiseste von euch ist, der ist auch nur ein Zwiespalt und Zwitter von Pflanze und von Gespenst. Aber heisse ich euch zu Gespenstern oder Pflanzen werden?
- Friedrich Nietzsche, "also sprach Zarathustra" | |
Das belegt ja gerade das, was ich eben schrieb, nämlich dass der Mensch "nur" ein Teil der Natur, ein Teil des Gesamtsystems ist, welches er von sich aus nicht manipulieren kann, wie er will, ohne dass es für ihn selbst katastrophale Konsequenzen nachsichziehen wird.
Auch der Mensch muß sich an die Gegebenheiten der Natur halten. Nietzsches "Übermensch" ist der Mensch, der sich für Gott hält, der meint, mit ein paar "schönen" ideologischen Gedankenspielen die Welt zu beherrschen bzw sie einzig nach seinem Gutdünken gestalten zu können.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Friedrich der Große sagte: "Ich bin der erste Diener meines Staates". Und so ging er an seine tägliche Arbeit.
Dienen tut man sowieso immer irgendwem oder irgendwas, egal ob man Herrscher oder Beherrschter ist.
Was das mit den "Minderheiten" soll, leuchtet mir nicht ganz ein. |
Es gibt zum Beispiel immer solche, die sich, aus purem Widersinn und Trotz, einer Strafexpedition gegen den Iran widersetzen und die müssen dann natürlich mit in den Krieg ziehen, wenn das Volk beschließt die Anmaßung der iranischen Potentaten nicht länger zu dulden... |
Das mußt du mal genauer erläutern.
Cato hat folgendes geschrieben: | und was deinen ersten Diener seines Staates anbetrifft, der ist als Tyrannengezücht natürlich zunichte und hinzurichten, damit sein Staat der Staat des Volkes werde. |
Das ist ganz niedriges Niveau. Denn "der Staat des Volkes" fällt nicht vom Himmel, er entsteht nicht einfach aus sich selbst heraus. Dazu bedarf es noch immer großer Menschen, die die Zeichen der Zeit erkennen.
Zugekiffte Pseudorebellen vermögen das offensichtlich in keinster Weise. Und schon gar nicht werden sie einen "Staat des Volkes" errichten, wenn sie keinerlei Ahnung vom Volk haben bzw sich in keinster Weise um selbiges scheren.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Auch das hat mit dem Aspekt des Dienens nichts zu tun. Was du hier beschreibst, ist ein grundsätzliches Problem einer Demokratie.
Es ist halt nicht gut und auch nicht akzeptabel, wenn die Dummheit die Mehrheit repräsentiert und somit die Dummheit siegen soll. Das hat dann mit "aufgeklärten", "vernunftsgeführten" Menschen nichts mehr zu tun. |
Eine Demokratie ist eben nur so viel oder so wenig wie das Volk das herrscht; somit sprechen die Deutschen sich selbst ihr Urteil; was liegt mir daran, wenn sie so niedrig von sich denken, dass sie der CDU die Regierung übertragen? Bin ich denn der Wursthändler des Aristophanes, dass ich diesen liederlichen und schlaffen Herrn Demos hier jungkochen könnte? |
Die meisten Deutschen sind halt geistig gefangen. Sie sehen zwar die Problematik, sie sehen den Niedergang, aber sie können nicht anders, als einmal CDU und dann wieder SPD und dann wieder CDU zu wählen.
Und das zeigt wieder, dass es immer noch einzelner großer Menschen - wahrer Aufklärer sozusagen - bedarf, um das Volk aus diesem Trichter herauszuleiten und den Staat zum "Staat des Volkes" zu machen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Hier liegt tatsächlich ein Paradoxum vor. Aber es sind nicht DIE Christen, die sich so verhalten. Es ist eine gewisse Gruppe, die sich aus libralisierten Christen zusammensetzt.
Vielleicht erkennst du es besser, wenn du deine Ausführungen mal auf das erzkatholische Polen anwendest. Und wie sieht es bei der östlichen orthodxen Kirche aus? Du wirst erkennen, dass man "Christen" nicht alle in einen Topf schmeißen kann.
Daneben gibt es im Westen auch noch die sogenannten Fundamentalisten - eigentlich einfach konservative Christen - deren führende Persönlichkeiten exkommuniziert wurden. |
Du weißt aber ganz genau, dass die Katholiken nichts als Ketzer und Götzenanbeter sind, da ihre Lehren und Riten in vielen Dingen der Schrift widersprechen... |
Das kann man so nicht verallgemeinern. Und da es sich hier um Menschen handelt, sind Irrtumer, Mißdeutungen und Meinungsverschiedenheiten sowieso immer mit dabei.
Cato hat folgendes geschrieben: | diese Gruppe, die du hier fälsch als liberal bezeichnest (Freiheit und Christentum sind unvereinbar), sind die wahren Christen, die Urchristen die einzig und allein tun und lassen, was ihnen der Nazarener nach der Schrift gebietet... |
Genau die meine ich ja eben nicht mit "liberale" Christen, sondern ich meine jene, die sich stetig dem Zeitgeist anpassen und alles dafür tun, dass die Christen das Christentum eben nicht mehr als die allein richtige und wahre Religion ansehen. Eine Religion, die darauf zusteuert, ist bereits tot. Und genau solche Leute haben sich bis in die höchsten Kreise der Christenheit (ob nun katholisch oder evangelisch) "eingeschlichen".
Was du beschreibst, sind "Gesetzestreue" und somit nicht "liberale" Christen.
Cato hat folgendes geschrieben: | wahre Christen müssen also allen Fremden und Bedürftigen helfen, mit all ihrem Besitz. |
Das ist vielleicht ein Urteil aus einer linken Hetzschrift, aber es ist völlig ungenau und erzeugt somit die Fehldeutung. Denn "wahre" Christen müssen nicht allen "Fremden" helfen, sondern nur ihren Glaubensbrüdern. Diese können natürlich auch "fremd" sein, aber sie müssen Christen sein. Und so sieht das ganze dann schon wieder ganz anders aus.
"Fremden" im Sinne von Nichtchristen soll so "geholfen" werden, dass sie Christen werden, was man dann auch als missionieren bezeichnet.
Cato hat folgendes geschrieben: | Auch dürfen sie ihnen nicht zürnen, wenn sie sich schlecht benehmen, denn Gott-Vater wird wohl seine Feinde am Tag des Gerichts in Feueröfen verbrennen lassen, aber nicht die einzelner Christen - auch nicht, sollten diese sich einbilden germanische Vorfahren zu haben. die Christen müssen für die Seelen solcher abgeirrten Schafe beten, damit diese zu Gott umkehren und Jesus Christus als ihren Herrn annehmen. (Luther's words came out of my mouth) |
Der erste Teil ist vergleichbar mit "So schnell schießen die Preußen nicht" und der zweite Teil hat den Sinn, dass man davon ausgeht, dass gedankliche bzw weltanschauliche "Fehler" sich ja korrigieren lassen, die Guillotine und der Genickschußkeller also nicht gebraucht werden.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Betrachte "Blut" als Synonym für Gene. Man kann auch davon ausgehen, dass die alten Christen in der Genforschung noch nicht so weit waren.
Die Gene bestimmen das Blut. Also gibt es auch hierbei eine direkte Beziehung, auch wenn die Gene das Ursprünglichere sind. |
Die alten Christen sollten doch ausziehen, um alle Völker zu Ernst Jüngern zu machen, oder etwa nicht? Was kümmern sie die Gene, das Herkommen und die Abstammung eines Menschen, solange er nur ihren Ja- und Amenessel als seinen Herrn annehme? |
Wie du schon sagst, alle VÖLKER. Man wußte damals also schon, was Völker sind und dass diese auch Unterschiede aufweisen.
Der Aufruf besagt also, daß alle Völker christliche Völker werden und nicht, dass sich alle Völker heillos vermischen und sich somit selber abschaffen sollen.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich habe auch nie behauptet, dass sich die Germanen und deren Nachfahren nicht an der Antike orientiert hätten. Das haben sie sicherlich, aber halt mit ihren germanischen Eigenarten bzw aus ihrer germanischen Sichtweise heraus. So wie die Römer und die Griechen auch kulturelle Aspekte anderer Völker integriert haben, sie aber auf römische bzw griechische Art und Weise interpretiert haben.
Was Nietzsche und Goethe hervorgebracht haben, ist keine bloße Kopie antiker Kultur, sondern ein Anknüpfen, eine Interpretation, eine Schlußfolgerung. Und das aus ihrem ererbten germanischen Denken heraus. |
Es gibt aber kein ererbtes germanisches Denken; |
Was dann? Von Griechen geerbt, mit denen wir überhaupt keinen Kontakt hatten? Von Römern, die die Germanen vernichten wollten und sich dann selber aufgelöst haben? Oder haben die Germanen ihre Gehirne erst durch arabische und slawische Genetikexperimente erhalten?
Cato hat folgendes geschrieben: | und würdest du, statt germanische Blutkonserven in deinem Keller zu horten, etwas von Goethe oder Nietzsche zur Hand nehmen, und zudem noch Vorstellungs- und Gedankenwelt der Germanen auch nur vom Hörensagen kennen, so wäre es unmöglich, hier nicht die Unterschiede zu erkennen - die Germanen endeten durch das Christentum, spurlos und unwiederbringlich... |
Teile der germanischen Mythologie endeten, aber nicht die Germanen selber. Einiges aus ihrer Mythologie und ihren geistigen Errungenschaften wurden ins Christentum übernommen.
Die Germanen existieren biologisch durch ihre Nachkommenschaft weiter. Sonst müßte der heutige Mittel- und Nordeuropäer ja aus dem All kommen oder von irgendwem hergezaubert worden sein (von linken Flachgeistern vielleicht).
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Halten kann er sich für alles. Die biologische Wirklichkeit ist das einzig entscheidende. |
So, dann bitte ich um den Beweis des Germanischen bei Nietzsche mittels einer wie auch immer gearteten "biologischen" Realität; er selbst stellt dieses schließlich in Abrede:
Zitat: | - Aber auch als Pole bin ich ein ungeheurer Atavismus. Man würde Jahrhunderte zurückzugehn haben, um diese vornehmste Rasse, die es auf Erden gab, in dem Masse instinktrein zu finden, wie ich sie darstelle. Ich habe gegen Alles, was heute noblesse heisst, ein souveraines Gefühl von Distinktion, - ich würde dem jungen deutschen Kaiser nicht die Ehre zugestehn, mein Kutscher zu sein.
- Friedrich Nietzsche, "ecce homo" | |
Als ist Friedrich Nietzsche slawischer Abstammung oder wie???
Dazu fällt mir auch was ein:
Friedrich Nietzsche hat folgendes geschrieben: | Wir halten so viel von dem reinen und kräftigen Kerne des deutschen Wesens, daß wir gerade von ihm jene Ausscheidung gewaltsam eingepflanzter Elemente zu erwarten wagen und es für möglich erachten, daß der deutsche Geist sich auf sich selbst zurückbesinnt. |
So soll es sein!
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Für was soll dieses Zitat zutreffend sein? Ich lese allenfalls gefährlichen Hochmut daraus. |
Also ob du das nicht ganz genau wissen würdest; soll ich, mit Nietzsche, noch deutlicher werden? Bitte sehr:
Zitat: | Und zuletzt, warum sollte ich meinem Verdacht nicht Worte geben? Die Deutschen werden auch in meinem Falle wieder Alles versuchen, um aus einem ungeheuren Schicksal eine Maus zu gebären. Sie haben sich bis jetzt an mir compromittirt, ich zweifle, dass sie es in Zukunft besser machen. - Ah was es mich verlangt, hier ein schlechter Prophet zu sein! ... Meine natürlichen Leser und Hörer sind jetzt schon Russen, Skandinavier und Franzosen, - werden sie es immer mehr sein? - Die Deutschen sind in die Geschichte der Erkenntniss mit lauter zweideutigen Namen eingeschrieben, sie haben immer nur "unbewusste" Falschmünzer hervorgebracht (- Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel, Schleiermacher gebührt dies Wort so gut wie Kant und Leibniz, es sind Alles blosse Schleiermacher -): sie sollen nie die Ehre haben, dass der erste rechtschaffne Geist in der Geschichte des Geistes, der Geist, in dem die Wahrheit zu Gericht kommt über die Falschmünzerei von vier Jahrtausenden, mit dem deutschen Geiste in Eins gerechnet wird. Der "deutsche Geist" ist meine schlechte Luft: ich athme schwer in der Nähe dieser Instinkt gewordnen Unsauberkeit in psychologicis, die jedes Wort, jede Miene eines Deutschen verräth. Sie haben nie ein siebzehntes Jahrhundert harter Selbstprüfung durchgemacht wie die Franzosen, ein La Rochefoucauld, ein Descartes sind hundert Mal in Rechtschaffenheit den ersten Deutschen überlegen, - sie haben bis heute keinen Psychologen gehabt. Aber Psychologie ist beinahe der Maassstab der Reinlichkeit oder Unreinlichkeit einer Rasse ...
- Friedrich Nietzsche, "ecce homo" |
|
Hat seine komische Haltung vielleicht etwas mit seiner steigenden Demenz zu tun? Sind nun alle "Falschmünzer"? Sind Kant und Leibniz Heuchler oder Lügner?
Schon komisch, vielleicht hat ihn in seiner Einsamkeit und Sehnsucht die gleiche Krankheit ergriffen, die viele von euch teilen.
Ich halte es da lieber mit folgender Weisheit:
Friedrich Nietzsche hat folgendes geschrieben: | Es scheint kaum möglich zu sein, mit dauerndem Erfolge einen fremden Mythus überzupflanzen, ohne den Baum durch dieses Ueberpflanzen heillos zu beschädigen: welcher vielleicht einmal stark und gesund genug ist, jenes fremde Element mit furchtbarem Kampfe wieder auszuscheiden, für gewöhnlich aber siech und verkümmert oder in krankhaftem Wuchern sich verzehren muss. |
Genau! Ich bin deutsch und lasse mir nichts anderes überstülpen, egal wie schlecht Andere und Fremde alles deutsche auch machen mögen.
Die anderen, "guten" oder "besseren" Deutschen, die sich verleugnen müssen, mögen da ruhig verkümmern.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Nebenbei: Nicht die "historische Dialektik" oder irgendeine "Idee" wird siegen, sondern die Wahrheit, die Naturgesetze werden siegen. |
Sollte der Islam siegen, so dürfte von den Naturgesetzen nicht das Geringste übrig bleiben wie von jeder Form von Wissenschaft, Kultur und Bildung... |
Mal wieder ein kinlicher Irrtum! Sollte der Islam siegen, dann haben eben gerade die Naturgesetze gesiegt. Denn es siegt ja nicht die Religion, sondern es siegen die Menschen. Es siegen die vitaleren Völker über die sich selbst verleugnenden und sich selbst hassenden Völker.
Dass du das in deinem kranken ideologischen Wahn nicht erkennen kannst, wundert mich überhaupt nicht.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich habe die Frage in der Hinsicht gestellt, weil du Schopenhauer und auch Nietzsche als Götter und ihre Worte zu göttlichen Offenbarungen hochstilisierst. Aber da du ja offensichtlich nicht bereit bist, alles von ihnen wörtlich zu nehmen und auch auf dich selber anzuwenden, bleibt allein der Schluß, dass du nur ein Heuchler bist, der sich herauspickt, was er gerade braucht, ohne selbiges gründlich zu hinterfragen. |
Wieso sollte ich Götter nötig haben und göttliche Offenbarungen? |
Hab ich das irgendwo von dir verlangt?
Cato hat folgendes geschrieben: | Bist du es nicht, der sich an vornehmen Menschen vergreift um den Wert deiner blonden Wunderwesen aller Welt zu beweisen? |
Welche "Wunderwesen"? Die Wunderwesen erschaffst du doch, wenn du sagst, die Germanen hätten keine Nachkommenschaft und du uns somit vaterlos machst.
Cato hat folgendes geschrieben: | Ein Volk von Dichtern und Denkern, wie die populäre Lüge geht; dabei waren diese Dichter und Denker immer Einwände und Widersacher der hiesigen breiten Masse... |
Dass dir ein Volk von Schwachköpfen und ewig Besiegten lieber ist, war mir schon lange klar.
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Du ähnelst sehr stark max in seinen Wortverdrehungen. Hat das vielleicht sogar eine biologische Ursache? |
Keine Ahnung; meist du, es könnte sich die ein oder andere jüdische Großmutter in unsere Ahnentafeln eingeschlichen haben? |
Was fragst du mich das?
Cato hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Hört ein Deutscher auf, Deutscher zu sein, nur weil er für sich eine andere Verfassung wählt? Du solltest langsam mal etwas biologischer denken und nicht nur so ideologisch kleinkariert. |
Dir mag das so erscheinen, aber mit der Religion wendet sich hier der Mensch von seinen Ahnen, deren Sitten und Gebräuchen und überhaupt von seiner Identität und seinen Mitbürgern ab: sämtliche germanischen Stämme lösten sich danach politisch und kulturell auf; |
Komisch, deswegen konnte ich ja auch bereits aufzeigen, dass europäische Staaten (siehe z.B. die Ursprünge Polens und Rußlands) von Germanen gegründet wurden.
Und die Germanen wandten sich auch nicht vollends ab. Vieles wurde ins Christentum übernommen.
Cato hat folgendes geschrieben: | so auch heute, für dich mögen islamische Konvertiten noch Deutsche sein, selbst dann noch wenn sie sich schwarze Säcke überziehen und die Ungläubigen in vernichten wollen... |
Der Abstammung nach sind sie's auf alle Fälle. Und nur darum ging es.
Cato hat folgendes geschrieben: | der Monotheismus duldet und kennt in seinem totalitären Anspruch weder Nation noch Ethnie |
Bist du so flach, dass du deinen eigenen Widerspruch nicht erkennst? Vorhin hast du noch davon gesprochen, dass die christliche Religion vorsieht, alle Völker zu christianisieren. Somit erkennt das Christentum - im Gegensatz zu "schlauen" Freigeisterhäuslern - offensichtlich die Existenz unterschiedlicher Völker an.
Und wenn du den Monotheismus allgemein als so völkerfeindlich hinstellst, dann hälst du also auch das Judentum für völkerfeinlich?
Und ob das Christentum mit seiner Dreifaltigkeit wirklich monotheistisch sein kann, steht auf einem anderen Blatt.
Cato hat folgendes geschrieben: | für die Konvertiten gilt das, was der Bischof Remigius dem Chlodwig, bei dessen Taufe, einflüsterte: "Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!" |
Dann tu es doch endlich!
_________________ "Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt,
die eigene Nationalität zu vergessen,
so ist das kein Ausfluß von Internationalismus,
sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen." - Friedrich Engels
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Mark_M selektiver Wiederaufnahmehemmer
Anmeldungsdatum: 14.06.2006 Beiträge: 582
Wohnort: München
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(#515798) Verfasst am: 05.07.2006, 13:53 Titel: |
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ist dies ein sogenannter supersammelthread ?
worüber wird hier diskutiert ??
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#515800) Verfasst am: 05.07.2006, 13:54 Titel: |
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Mark_M hat folgendes geschrieben: | worüber wird hier diskutiert ?? |
Wo wird denn hier diskutiert?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Mark_M selektiver Wiederaufnahmehemmer
Anmeldungsdatum: 14.06.2006 Beiträge: 582
Wohnort: München
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(#515846) Verfasst am: 05.07.2006, 15:04 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Mark_M hat folgendes geschrieben: | worüber wird hier diskutiert ?? |
Wo wird denn hier diskutiert?  |
na die beschimpfen sich doch an vielen stellen gegenseitig !
das ist doch der beweis daß hier diskutiert wird ?
(oder verwechsle ich jetzt hinreichend und notwendig schon wieder...)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16362
Wohnort: Arena of Air
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(#516188) Verfasst am: 05.07.2006, 23:50 Titel: |
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Mark_M hat folgendes geschrieben: | ist dies ein sogenannter supersammelthread ?
worüber wird hier diskutiert ?? |
Die Beiträge hier drin sind inzwischen so lang geworden, daß man vollkommen den Überblick verliert. Besser wäre es, jetzt mal irgendeine inhaltliche Gliederung vorzunehmen.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#546790) Verfasst am: 19.08.2006, 20:36 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Ob die Renaissance nun alleine für den "Sturz des Christentums" verantwortlich ist, ist zweifelhaft. Der Niedergang des Christentums hat sicherlich mehrere Ursachen. Es sind bzw waren auch nicht alle Gelehrte glühende Christengegner. Du pauschalisierst etwas zu arg. |
Sicher gibt es die auch, Leute wie Thomas Hobbes. Der zwar die heidnische Religion als Mittel zum politischen Zweck betrachtet, aber gleichzeitig das Christentum und dessen Vorläufer als die wahre Religion versteht. Wobei es natürlich auch sein könnte, dass Hobbes hofft, sein Leser schließe vom einen auf das andere – schließlich war es nicht ungefährlich, den christlichen Gott im puritanischen England Cromwells zu leugnen. Wobei hier, und damit schließt sich sogar der Kreis zu Hobbes, noch anzumerken wäre, dass nichts so sehr zur Befreiung der Welt vom Christentum beigetragen hat, wie die Korruption und Gottlosigkeit der Kirche selbst, da diese den naiven Glauben der breiten Masse am wirksamsten zerstörte.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Genauso ist deine Linie zwischen "modernem" und "altem" Europa noch nicht ganz klar. Wo ziehst du die Grenze? |
Diese Grenze kann man erst nach der völligen Abschaffung bzw. Verschwinden des Monotheismus ziehen; erst dann wird Europa tatsächlich in der Moderne angekommen sein. In diesem Sinn befindet es sich noch immer im Übergang zwischen Mittelalter und Moderne.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du meinst wohl Nietzsche und sein "Antisemit"? Oder ist für dich "Antisemit" und "Antichrist" dasselbe? |
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das hast du sehr schön ausgearbeitet. Also nicht nur die Germanen sind hingebungsvolle Diener ihrer Sache und ihres Volkes. |
Worin besteht denn genau diese Sache ihres Volkes?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du bist ein wenig zu fatalistisch. Europa ist gut. Nur nicht wie es sich momentan präsentiert. Es regieren ja auch momentan keine "Europäer", sondern Bürokraten der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft. |
Was könnte europäischer (und namentlich deutscher) sein als die Bürokratie? Aber wer regiert denn nun genau gegenwärtig in Europa?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber Europa hast du alles zu verdanken. Außer du ziehst die Sharia oder ein ungemein härteres Leben dem europäischen Wohlstand vor? |
Der gegenwärtigen Konsumgesellschaft ziehe ich vieles vor, aber sicher nicht eine religiös-faschistische Gesellschaftsordnung.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Es ändert dies nichts; das moderne Europa benannte seine höchsten, geistigen Errungenschaften in ihm fremden Sprachen und nicht in der seiner biologischen Vorfahren... | Etwas konkreter bitte!? |
Aus welchen Sprachen stammen denn Worte wie Republik, Philosophie, Demokratie, Liberalismus, Humanismus oder Rationalismus? Na? Altdeutsch wohl nicht.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Was ändert die Benutzung "fremder Sprachen" an der Tatsache, dass die antiken Römer und Griechen auf das "moderne" Europa keinen Einfluß ausüben können, da sie nun einmal schon äußerst lange nicht mehr da sind? |
Ihre Ideen und Erkenntnisse haben aber in Schriftform überdauert und waren stets eine Quelle der Inspiration; während von den Germanen nichts, außer ein paar kindliche Sagen, auf uns gekommen ist.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du bist durchdrungen von krankem Fanatismus gegen jegliches Eigene. Du tust mir echt leid. Von wem die Betitelung kam oder ausging, ist bei der Betrachtung der biologischen Existenz der Germanen, völlig unerheblich. Diese Argumentation ist etwas für ideologische Fanatiker und Weltfremde. |
Welchen kranken Fanatismus denn? Und vor allem was für ein eigenes? Dass meine Vorfahren (möglicherweise) größtenteils Germanen gewesen waren, bevor sie dann Christen wurden, was sollte mir das nützen? Wenn die Biologie derart wichtig und bestimmend wäre, so wären sie niemals Christen geworden. Also wozu all der Terz?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich weiß, wer meine Vorfahren waren und ich stehe dazu. Ich schäme mich nicht dafür, wie ein feiger Hund, der sich sozusagen ein anderes Fell überziehen will. |
Schön für dich; aber wie weit kannst du denn deine Erblinie zurückverfolgen? Immerhin müsste das ziemlich lange sein, deinen großspurigen Behauptungen zufolge.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Dein freier Geist natürlich...
Deswegen stimmern deine Geschichten auch kurioser Weise mit der BRD/DDR-Lehre und den Haltung der Massenmedien weitestgehend überein. |
Meinst du? Es wäre mir aber neu, dass in der Bundesrepublik das Christentum als eines der Grundübel der modernen Welt erachtet würde (und die Kirchenfeindlichkeit der DDR entsprang wohl eher den Eifersüchteleien der Diktatur, auf eine ihr, ideologisch, feindselige Organisation).
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und das Christentum ist mit Sicherheit auch keine "nihilistische Weltuntergangssekte". Das interpretierst du vielleicht so aus deiner irrationalen und fanatischen Fundamentalablehnung heraus aber es hält keiner konkreten und objektiven Prüfung stand. |
Nimm einfach die Bibel, schlag die Evangelien auf und vernimm, was dein Herr und Meister seinen Ernst Jüngern verspricht. Das göttliche Strafgericht spielt darin eine westliche Rolle, deswegen hat deren Gott ja erst seinen Sohn auf die Welt geschickt. Du kannst natürlich auch das Buch der Offenbarung lesen, da finden sich der Welthass und die Vernichtungssehnsucht in äußerst komprimierter Form.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Warum trennst du dich eigentlich nicht von deinen Dynasten? Warum läßt du dich von den Siegern und vom System knechten? Aus dieser Position auf andere mit dem Finger zu zeigen, ist schon ziemlich erbärmlich. |
Welche Dynasten habe ich denn? Bis zu diesem Moment lebe ich in einer Republik. Nebenbei welche Sieger knechten mich denn? Die letzten Sieger in diesem Land, die Expeditionsstreitkräfte der westlichen Alliierten, brachten mir die Freiheit von der nationalsozialistischen Tyrannei und die Wiederherstellung der legitimen Republik von 1919. Also ein demokratisches System, wenn auch die Demokratie noch unterentwickelt ist.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und die "Freiheit" von spießigen Seperatisten und Provinzlern ist nunmal eine äußerst einfältige Haltung zur Freiheit. |
Ich kann nichts Einfältiges an der Schweizer Eidgenossenschaft erkennen, die sich schon früh von deinem geliebten Reich lossagte und mit anderen Völkern (den Franzosen und Italienern) eine Willensnation gründete, die seit alters her die demokratischste unter allen europäischen geblieben ist. Die Schweizer blicken auf eine ruhmreiche, siebenhundertjährige Geschichte ihres freien Gemeinwesens zurück. Wenn das ehemalige ostfränkische Reich in lauter solche Eidgenossenschaften fragmentiert wäre, so wäre damit das Rechte geschehen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du hast offensichtlich auch eine ganz naive Sicht auf die "Freiheit", wenn du die Loslösung aus Fremdbestimmung für eine allgemeine Knechtung hälst.
Ich sag's ja, du bist das Paradebeispiel für einen folgsamen "Besiegten". |
Bitte was? Wo stelle ich derartige Behauptungen auf? Zumal ein solcher Vorwurf von erklärten Anhängern des Christentums ein höchst grotesker ist. Und wer hat mich denn besiegt, na? (Und nein: Einem Anstreicher zu dienen, ist hündisches Gekrieche, aber keine Freiheit)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Der Glaube an sich ist noch keine marionettenhafte Verknechtung. Erst die geistige und praktische Unterwerfung - so wie du sie betreibst - unter fremde Interessen, ist der Ausdruck marionettenhafter Selbstversklavung. |
Definition der fremden Interessen, bitte. Zumal es auch gar keinen Sinn macht, zu leugnen, dass Karls Sohn, Ludwig der Fromme, unter dem Einfluss des Klerus stand und deswegen von seinen eigenen Söhnen gestürzt und ins Kloster verbannt wurde.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Von wem du dich versklaven lassen hast? Mach einfach den Fernseher an. |
Und was sehe ich da? Den Kapitalismus, das öffentlichrechtliche Fernsehen, Johannes B. Kerner, Glücksrad, das Wort zum Sonntag und Sabine Christiansen. Und die sollen mich versklavt haben? Hast du dir einmal zu viel Lumets "Network" angesehen, dass du dich für den Propheten Howard Beale hälst?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Es sind Deutsche. Ich hab damit kein Problem. Kleingeistige Provinzler sicher schon eher. |
Ich muss doch sehr bitte: Bei der Partei handelt es sich "kleingeistige Provinzler".
http://www.die-partei.de/documents/die-partei.wahlwerbespot.1.xvid.mp3.avi
MarIna hat folgendes geschrieben: | Hahaha! Schöner Scherz! Du hast echt keine Ahnung von der Geschichte der Menschen überhaupt. Wenn sich schon immer alle Menschen wahllos vermischt hätten, dann gäbe es heute ja überhaupt keine leicht erkennbaren Unterschiede mehr.
Du beweist mal wieder nur deine geistige Versklavung unter ideologischer Dummheit und weltfremder Ignoranz. |
Du kannst dein Stoßgebet natürlich endlos wiederholen, an der Geschichte Italiens ändert dies nichts.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du stellst sie doch immer als ein "Volk" hin, welches fähig war, die Germanen zu besiegen, was nicht einmal die Römer fertigbrachten. |
Das Christentum ist eine global agierende Sekte, die viele Völker in sich aufgelöst hat, das solltest du doch wissen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Nur, wer wird ihn deswegen anklagen? Die linken Ziehkinder des Systems bzw. systemgebildete Pseudorebellen? |
Wohl eher die Republikaner vom Schlage eines Brutus und die Demokraten vom Schlage eines Kleisthenes, also Menschen wie Robbespiere und Danton.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Noch nicht ganz. Aber eines ist sicher, die antiken Römer und Griechen können uns nicht mehr helfen. Sich hinter ihnen zu verstecken, bringt auch nichts. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen, und zwar als das, was wir nun einmal sind. |
Und was sind wir Modernen denn genau? Nietzsche ist ja, philosophisch gesehen, nicht gerade begeistert von uns:
Zitat: | (...)Ich erlaube mir, als Antwort, die Frage aufzuwerfen, ob wir wirklich moralischer geworden sind. Dass alle Welt das glaubt, ist bereits ein Einwand dagegen ... Wir modernen Menschen, sehr zart, sehr verletzlich und hundert Rücksichten gebend und nehmend, bilden uns in der That ein, diese zärtliche Menschlichkeit, die wir darstellen, diese erreichte Einmüthigkeit in der Schonung, in der Hülfsbereitschaft, im gegenseitigen Vertrauen sei ein positiver Fortschritt, damit seien wir weit über die Menschen der Renaissance hinaus. Aber so denkt jede Zeit, so muss sie denken. Gewiss ist, dass wir uns nicht in Renaissance-Zustände hineinstellen dürften, nicht einmal hineindenken: unsre Nerven hielten jene Wirklichkeit nicht aus, nicht zu reden von unsern Muskeln. Mit diesem Unvermögen ist aber kein Fortschritt bewiesen, sondern nur eine andre, eine spätere Beschaffenheit, eine schwächere, zärtlichere, verletzlichere, aus der sich nothwendig eine rücksichtenreiche Moral erzeugt. Denken wir unsre Zartheit und Spätheit, unsre physiologische Alterung weg, so verlöre auch unsre Moral der "Vermenschlichung" sofort ihren Werth - an sich hat keine Moral Werth -: sie würde uns selbst Geringschätzung machen. Zweifeln wir andrerseits nicht daran, dass wir Modernen mit unsrer dick wattirten Humanität, die durchaus an keinen Stein sich stossen will, den Zeitgenossen Cesare Borgia's eine Komödie zum Todtlachen abgeben würden. In der That, wir sind über die Maassen unfreiwillig spasshaft, mit unsren modernen "Tugenden" ... Die Abnahme der feindseligen und misstrauenweckenden Instinkte - und das wäre ja unser "Fortschritt" - stellt nur eine der Folgen in der allgemeinen Abnahme der Vitalität dar: es kostet hundert Mal mehr Mühe, mehr Vorsicht, ein so bedingtes, so spätes Dasein durchzusetzen. Da hilft man sich gegenseitig, da ist Jeder bis zu einem gewissen Grade Kranker und Jeder Krankenwärter. Das heisst dann "Tugend" -: unter Menschen, die das Leben noch anders kannten, voller, verschwenderischer, überströmender, hätte man's anders genannt, "Feigheit" vielleicht, "Erbärmlichkeit", "Altweiber-Moral" ... Unsre Milderung der Sitten - das ist mein Satz, das ist, wenn man will, meine Neuerung - ist eine Folge des Niedergangs; die Härte und Schrecklichkeit der Sitte kann umgekehrt eine Folge des Überschusses von Leben sein: dann nämlich darf auch Viel gewagt, Viel herausgefordert, Viel auch vergeudet werden. Was Würze ehedem des Lebens war, für uns wäre es Gift ... Indifferent zu sein - auch das ist eine Form der Stärke - dazu sind wir gleichfalls zu alt, zu spät: unsre Mitgefühls-Moral, vor der ich als der Erste gewarnt habe, Das, was man l'impressionisme morale nennen könnte, ist ein Ausdruck mehr der physiologischen Überreizbarkeit, die Allem, was décadent ist, eignet. Jene Bewegung, die mit der Mitleids-Moral Schopenhauer's versucht hat, sich wissenschaftlich vorzuführen - ein sehr unglücklicher Versuch! - ist die eigentliche décadence-Bewegung in der Moral, sie ist als solche tief verwandt mit der christlichen Moral. Die starken Zeiten, die vornehmen Culturen sehen im Mitleiden, in der "Nächstenliebe", im Mangel an Selbst und Selbstgefühl etwas Verächtliches. - Die Zeiten sind zu messen nach ihren positiven Kräften - und dabei ergiebt sich jene so verschwenderische und verhängnissreiche Zeit der Renaissance als die letzte große Zeit, und wir, wir Modernen mit unsrer ängstlichen Selbst-Fürsorge und Nächstenliebe, mit unsren Tugenden der Arbeit, der Anspruchslosigkeit, der Rechtlichkeit, der Wissenschaftlichkeit - sammelnd, ökonomisch, machinal - als eine schwache Zeit ... Unsre Tugenden sind bedingt, sind herausgefordert durch unsre Schwäche ... |
Ein Extrakt aus der Götzendämmerung; aber ich bin natürlich gespannt zu hören, was du gegen die Auswüchse des Globalenkapitalismus zu tun gedenkst oder wie du den Bevölkerungsrückgang stoppen möchtest. Also?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das denkt er vielleicht. Aber es ist nicht so. Als Teil der Natur kann der Mensch in seiner Abhängigkeit von der Natur selbige nicht "übermeistern". |
Wo ist denn der Mensch noch Teil der Natur? Die von ihm domestizierten Pflanzen und Tiere folgen ja mehr den Wünschen des Menschen als denen der Natur.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das möchte er gerne. Doch es wird zu seinem unzweifelhaften Untergang führen. Denn wie heißt es so schön, Hochmut kommt vor dem Fall.
Menschen sind nun einmal keine Götter. Die von Menschen erschaffenen Gottesbilder symbolisieren ja gerade das Übermenschliche, all das, was der Mensch nicht vollends realisieren und bewerkstelligen kann. |
Welchen Nutzen sollte ein derart rückwärts gewandtes Ludditentum haben? Der Mensch wird es tun können, nach und nach – allerdings nur wenn er will. Schon heute fliegen wir (selbst ins All), tauchen tiefer in unsere Welt ein, können präziser Erdbeben vorhersagen als alle göttlichen Orakel und nicht zuletzt mittels der Gentechnik das Leben selbst verändern. Vielleicht wird der Mensch nicht gleich vollends klinisch unsterblich werden, aber Lebenspannen von mehreren Jahrhunderten, mit jugendlichem Körper, scheinen durchaus denkbar. Dieser Technikpessimismus ist schlichtweg abstoßend. Und selbst wenn der Mensch zugrunde geht, so ist es besser durch die Höhe der technologischen Entwicklung gescheitert zu sein, als irgendwann von einem Astroideneinschlag einfach ausgelöscht zu werden...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das belegt ja gerade das, was ich eben schrieb, nämlich dass der Mensch "nur" ein Teil der Natur, ein Teil des Gesamtsystems ist, welches er von sich aus nicht manipulieren kann, wie er will, ohne dass es für ihn selbst katastrophale Konsequenzen nachsichziehen wird.
Auch der Mensch muß sich an die Gegebenheiten der Natur halten. Nietzsches "Übermensch" ist der Mensch, der sich für Gott hält, der meint, mit ein paar "schönen" ideologischen Gedankenspielen die Welt zu beherrschen bzw sie einzig nach seinem Gutdünken gestalten zu können. |
Für Nietzsches Übermensch ist Gott aber schon lange tot, denn ohne den Tod des christlichen Gottes könnte es Nietzsches Philosophie nicht geben. Und was du hier auch für Schreckensvisionen an die Wand malen magst, der Mensch hat das Angesicht dieses Planeten radikal verändert, ohne das dies für ihn irgendwelche Konsequenzen gehabt hätte. Im Gegenteil, die Menschen sind heute zahlreicher denn je.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das mußt du mal genauer erläutern. |
Warum? Immer heulst du rum wegen dem Bestand deiner Germanen, zu denen du alle Europäer gemacht hast. Aber wenn es um konkrete Maßnahmen zum Artenschutz geht, dann verweigerst du dich? Tust so, als wüstest du nicht wovon geredet wird? Oder meinst du deine Germanen wären resistent gegen die atomare Kriegsführung?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das ist ganz niedriges Niveau. Denn "der Staat des Volkes" fällt nicht vom Himmel, er entsteht nicht einfach aus sich selbst heraus. Dazu bedarf es noch immer großer Menschen, die die Zeichen der Zeit erkennen. |
Große Menschen? Große Menschen gab es schon viele, aber ohne ein Volk das so etwas wie Würde besitzt und die Tyranis hasst, ist es noch keinem gelungen ein freies Gemeinwesen zu errichten. Sicher, wer es sich unter einem liberalen Tyrannen - wie Friedrich dem II. – gut gehen lassen kann, der soll dies tun, gleich Kant. Aber, Friedrich dem II. folgte ein von Obskurantismus, Christentum und reaktionärem Denken erfüllter Fettsack und da hörte es dann schnell auf mit der geistigen Freiheit.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Zugekiffte Pseudorebellen vermögen das offensichtlich in keinster Weise. Und schon gar nicht werden sie einen "Staat des Volkes" errichten, wenn sie keinerlei Ahnung vom Volk haben bzw sich in keinster Weise um selbiges scheren. |
Definition von "Staat des Volkes".
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die meisten Deutschen sind halt geistig gefangen. Sie sehen zwar die Problematik, sie sehen den Niedergang, aber sie können nicht anders, als einmal CDU und dann wieder SPD und dann wieder CDU zu wählen.
Und das zeigt wieder, dass es immer noch einzelner großer Menschen - wahrer Aufklärer sozusagen - bedarf, um das Volk aus diesem Trichter herauszuleiten und den Staat zum "Staat des Volkes" zu machen. |
Worüber soll denn das Volk aufgeklärt werden? Welche Maßnahmen wären zu treffen?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das kann man so nicht verallgemeinern. Und da es sich hier um Menschen handelt, sind Irrtumer, Mißdeutungen und Meinungsverschiedenheiten sowieso immer mit dabei. |
Jesus hat es getan, das Gleichnis des barmherzigen Samariters, um genau zu sein; so müssen alle wahren Christen handeln, sonst kommen sie nicht in das Himmelreich. Also auf zum Strand auf den Kanaren, die Armen und Bedürftigen dieser Welt warten auf deinen Dienst der Nächstenliebe an ihnen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Genau die meine ich ja eben nicht mit "liberale" Christen, sondern ich meine jene, die sich stetig dem Zeitgeist anpassen und alles dafür tun, dass die Christen das Christentum eben nicht mehr als die allein richtige und wahre Religion ansehen. Eine Religion, die darauf zusteuert, ist bereits tot. Und genau solche Leute haben sich bis in die höchsten Kreise der Christenheit (ob nun katholisch oder evangelisch) "eingeschlichen".
Was du beschreibst, sind "Gesetzestreue" und somit nicht "liberale" Christen. |
Aber die "deutschen Christen", die das Christentum im Zeichen des Nationalsozialismus reformieren wollten, sind doch nun wahrlich nicht als "liberal" zu bezeichnen; die Kirche selbst lief ja dem Faschismus hinterher, damit sie nicht von den bösen Kommunisten zur Ader gelassen wurde. Da aber alle Gebete für den Führer und den Endsieg nichts halfen und der Faschismus doch von der Demokratie niedergerungen wurde, spielt sie sich heute als Gralshüterin der Demokratie auf.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das ist vielleicht ein Urteil aus einer linken Hetzschrift, aber es ist völlig ungenau und erzeugt somit die Fehldeutung. Denn "wahre" Christen müssen nicht allen "Fremden" helfen, sondern nur ihren Glaubensbrüdern. Diese können natürlich auch "fremd" sein, aber sie müssen Christen sein. Und so sieht das ganze dann schon wieder ganz anders aus.
"Fremden" im Sinne von Nichtchristen soll so "geholfen" werden, dass sie Christen werden, was man dann auch als missionieren bezeichnet. |
Ich muss doch schon sehr bitten! Die Bibel als Links zu bezeichnen ist wohl das Letzte! Das du alles hasst was du für links hältst, mag ja schön und gut sein, aber musst du soweit dabei gehen? Links ist schließlich immer gegen das Christentum gerichtet! Es war Robbespiere der das Christentum abschaffen ließ, ebenso wie Lenin (um hier die beiden Extreme der Linken als Referenz zu verwenden)
Schließlich sagt der Nazarener (in Lukas 12,33) zu seinen (Ernst) Jüngern: "Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Geldbeutel, die nicht veralten, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und den keine Motten fressen." Du siehst, wenn du auf deinem Besitz behaarst, dann bist du schlimmer als die Pharisäer und wirst der ewigen Verdammnis anheim fallen! Noch ist es nicht zu spät; noch kannst du deine Häresie einsehen und zurückkehren in das Haus des wahren Hirten!
MarIna hat folgendes geschrieben: | Der erste Teil ist vergleichbar mit "So schnell schießen die Preußen nicht" und der zweite Teil hat den Sinn, dass man davon ausgeht, dass gedankliche bzw weltanschauliche "Fehler" sich ja korrigieren lassen, die Guillotine und der Genickschußkeller also nicht gebraucht werden. |
...und ich dachte immer, die Christen hätten dafür den Scheiterhaufen. Eine Sekte wird modern und passt sich im Morden an ihre Zeit an, auch eine Art Sittenverfall.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Wie du schon sagst, alle VÖLKER. Man wußte damals also schon, was Völker sind und dass diese auch Unterschiede aufweisen.
Der Aufruf besagt also, daß alle Völker christliche Völker werden und nicht, dass sich alle Völker heillos vermischen und sich somit selber abschaffen sollen. |
Oh doch! Es gibt nämlich nur ein auserwähltes Gottesvolk und das besteht aus den Gotthörigen aller Völker und während Gott am Tag des jüngsten Gerichts die Welt mit all ihren Völkern zu Asche verbrennen lassen wird, so werden die Getauften mit ihm im neuen Jerusalem wohnen und Christus sehen. Ließ das Buch der Offenbarung, da steht es drin.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Was dann? Von Griechen geerbt, mit denen wir überhaupt keinen Kontakt hatten? Von Römern, die die Germanen vernichten wollten und sich dann selber aufgelöst haben? Oder haben die Germanen ihre Gehirne erst durch arabische und slawische Genetikexperimente erhalten? |
Nietzsche und Goethe wurden von ihrer Umgebung geprägt und alles was ihnen an Gedanken, Weltanschauungen von außen gegeben wurde ist anerzogen und nicht erblich bedingt.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Germanen existieren biologisch durch ihre Nachkommenschaft weiter. Sonst müßte der heutige Mittel- und Nordeuropäer ja aus dem All kommen oder von irgendwem hergezaubert worden sein (von linken Flachgeistern vielleicht). |
Und weiter? Niemand bestreitet die Vorfahrenrolle der Germanen in Nordeuropa und weiten Teilen Mitteleuropas, aber ihre Nachkommen sind eben keine Germanen mehr...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Dazu fällt mir auch was ein:
Friedrich Nietzsche hat folgendes geschrieben: | Wir halten so viel von dem reinen und kräftigen Kerne des deutschen Wesens, daß wir gerade von ihm jene Ausscheidung gewaltsam eingepflanzter Elemente zu erwarten wagen und es für möglich erachten, daß der deutsche Geist sich auf sich selbst zurückbesinnt. |
So soll es sein! |
Wohl kaum:
Zitat: | (...)- Der deutsche Adel, Wikinger-Adel im Grunde, war damit in seinem Elemente: die Kirche wusste nur zu gut, womit man deutschen Adel hat... Der deutsche Adel, immer die "Schweizer" der Kirche, immer im Dienste aller schlechten Instinkte der Kirche, - aber gut bezahlt ... Dass die Kirche gerade mit Hülfe deutscher Schwerter, deutschen Blutes und Muthes ihren Todfeindschafts-Krieg gegen alles Vornehme auf Erden durchgeführt hat! Es giebt an dieser Stelle eine Menge schmerzlicher Fragen. Der deutsche Adel fehlt beinahe in der Geschichte der höheren Cultur: man erräth den Grund ... Christenthum, Alkohol - die beiden grossen Mittel der Corruption ... An sich sollte es ja keine Wahl geben, Angesichts von Islam und Christenthum, so wenig als Angesichts eines Arabers und eines Juden. Die Entscheidung ist gegeben, es steht Niemandem frei, hier noch zu wählen. Entweder ist man ein Tschandala oder man ist es nicht ... "Krieg mit Rom auf's Messer! Friede, Freundschaft mit dem Islam": so empfand, so that jener grosse Freigeist, das Genie unter den deutschen Kaisern, Friedrich der Zweite. Wie? muss ein Deutscher erst Genie, erst Freigeist sein, um anständig zu empfinden? - Ich begreife nicht, wie ein Deutscher je christlich empfinden konnte ... |
Schließlich sieht Nietzsche das Christentum als Antipoden seiner Konzeption eines deutschen Geistes, wie hier im Antichristen so. (ohne jetzt Nietzsches Verharmlosung des Islams zu teilen)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Hat seine komische Haltung vielleicht etwas mit seiner steigenden Demenz zu tun? Sind nun alle "Falschmünzer"? Sind Kant und Leibniz Heuchler oder Lügner?
Schon komisch, vielleicht hat ihn in seiner Einsamkeit und Sehnsucht die gleiche Krankheit ergriffen, die viele von euch teilen. |
Das Wesentliche, von Nietzsches Philosophie als Krankheit zu diffamieren, steht dir nicht zu, da du ihn ja als großen Philosophen bezeichnet hast. Diese so genannte Krankheit ist die Abwendung von der Herde, vom Kollektivismus – wie heißt es doch in der Vorrede zum Antichristen:
Zitat: | Dies Buch gehört den Wenigsten. Vielleicht lebt selbst noch Keiner von ihnen. Es mögen die sein, welche meinen Zarathustra verstehn: wie dürfte ich mich mit denen verwechseln, für welche heute schon Ohren wachsen? - Erst das übermorgen gehört mir. Einige werden posthu<m> geboren.
Die Bedingungen, unter denen man mich versteht und dann mit Nothwendigkeit versteht <, -> ich kenne sie nur zu genau. Man muss rechtschaffen sein in geistigen Dingen bis zur Härte, um auch nur meinen Ernst, meine Leidenschaft auszuhalten. Man muss geübt sein, auf Bergen zu leben - das erbärmliche Zeitgeschwätz von Politik und Völker-Selbstsucht unter sich zu sehn. Man muss gleichgültig geworden sein, man muss nie fragen, ob die Wahrheit nützt, ob sie Einem Verhängniss wird ... Eine Vorliebe der Stärke für Fragen, zu denen Niemand heute den Muth hat; der Muth zum Verbotenen ; die Vorherbestimmung zum Labyrinth. Eine Erfahrung aus sieben Einsamkeiten. Neue Ohren für neue Musik. Neue Augen für das Fernste. Ein neues Gewissen für bisher stumm gebliebene Wahrheiten. Und der Wille zur Ökonomie grossen Stils: seine Kraft, seine Begeisterung beisammen behalten ... Die Ehrfurcht vor sich; die Liebe zu sich; die unbedingte Freiheit gegen sich ...
Wohlan! Das allein sind meine Leser, meine rechten Leser, meine vorherbestimmten Leser: was liegt am Rest? – Der Rest ist bloss die Menschheit. - Man muss der Menschheit überlegen sein durch Kraft, durch Höhe der Seele, - durch Verachtung ... |
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich halte es da lieber mit folgender Weisheit:
Friedrich Nietzsche hat folgendes geschrieben: | Es scheint kaum möglich zu sein, mit dauerndem Erfolge einen fremden Mythus überzupflanzen, ohne den Baum durch dieses Ueberpflanzen heillos zu beschädigen: welcher vielleicht einmal stark und gesund genug ist, jenes fremde Element mit furchtbarem Kampfe wieder auszuscheiden, für gewöhnlich aber siech und verkümmert oder in krankhaftem Wuchern sich verzehren muss. |
|
Was meinst du, worum es sich bei diesem fremden "Mythos" handelt? Um nichts anders als um das Christentum.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Genau! Ich bin deutsch und lasse mir nichts anderes überstülpen, egal wie schlecht Andere und Fremde alles deutsche auch machen mögen.
Die anderen, "guten" oder "besseren" Deutschen, die sich verleugnen müssen, mögen da ruhig verkümmern. |
Sei was du willst, Nietzsche kannst du hier jedenfalls nicht vorschieben; einer seiner Leitsprüche heißt ja nicht umsonst: "Gut deutsch sein heißt sich entdeutschen."
MarIna hat folgendes geschrieben: | Mal wieder ein kinlicher Irrtum! Sollte der Islam siegen, dann haben eben gerade die Naturgesetze gesiegt. Denn es siegt ja nicht die Religion, sondern es siegen die Menschen. Es siegen die vitaleren Völker über die sich selbst verleugnenden und sich selbst hassenden Völker.
Dass du das in deinem kranken ideologischen Wahn nicht erkennen kannst, wundert mich überhaupt nicht. |
Wenn du islamische Gesellschaften als vital bezeichnest, dann verleugnest du das europäische Herkommen, die hohe Stellung der Frau, die Freiheit des Einzelnen und die Toleranz in Denken und Handeln. Damit bist du sozusagen selbst ein artfremden und artverleumdendes Wesen.
(nicht immer siegt das Bessere und Wahrhaftigere, der Triumph des Christentums über das Heidentum ist nun wahrlich kein Fortschritt für die Menschheit.)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Dass dir ein Volk von Schwachköpfen und ewig Besiegten lieber ist, war mir schon lange klar. |
Ich habe es nicht dazu gemacht; da musst du schon bei der Kirche und ihrem Bonifatius anklopfen und nicht zuletzt bei Hitler und seinen Schweinchen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und die Germanen wandten sich auch nicht vollends ab. Vieles wurde ins Christentum übernommen. |
...und das wäre? Erzähl jetzt nicht, die Apokalypse wäre eine Umdeutung der Götterdämmerung.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Der Abstammung nach sind sie's auf alle Fälle. Und nur darum ging es. |
Und wozu ist diese Abstammung nützte? Sie kämpfen von nun an gegen die Lebensweise ihre einstigen Mitbürger – oder hast du den Fall der Berlinerin schon vergessen? Die Konvertiten sind ja oftmals die radikalsten Vorkämpfer dieses neuen Totalitarismus.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und wenn du den Monotheismus allgemein als so völkerfeindlich hinstellst, dann hälst du also auch das Judentum für völkerfeinlich? |
Ei, weißt du denn nicht, dass das Christentum eine jüdische Sekte ist? Alle Apostel und der Heiland der Christen waren ja Juden. Das Judentum im engeren Sinne, also das des alten Testaments, ist natürlich für all jene Völker gefährlich, die in der Nähe des heiligen Landes wohnen – die angeblich heilige Schrift hegt hier sehr deutliche Ausrottungsfantasien; eine lokale Bedrohung also, im Gegensatz zu der globalen durch Christentum und Islam.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und ob das Christentum mit seiner Dreifaltigkeit wirklich monotheistisch sein kann, steht auf einem anderen Blatt. |
Dies hauptsächlich in seiner katholischen und orthodoxen Variante; allerdings musst du mir den Christen zeugen, der seine Religion für polytheistisch hält. Gerade dies verneinen die Christen ja entschieden.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Cato hat folgendes geschrieben: | für die Konvertiten gilt das, was der Bischof Remigius dem Chlodwig, bei dessen Taufe, einflüsterte: "Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!" |
Dann tu es doch endlich! |
Wieso? Es wäre mir neu, dass ich mich neuerdings einer totalitären Sekte angeschlossen hätte.
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#546792) Verfasst am: 19.08.2006, 20:39 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich begrüße es, dass du so mutig bist, und dich auf diese Auseinandersetzung einläßt! Aber wie ich gerade eben schon schrieb, der Vitruvian sieht nun gar nicht sizilianisch, iberisch, arabisch oder türkisch aus. |
...und schon gar nicht germanisch; aber es steht dir natürlich frei, hier Bilder zu zeigen, die den jeweils postulierten Typus Mensch darstellen. Dann wissen wir vielleicht auch, welchem Volk Da Vincis Aktmodel angehörte.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Deine pseudolustigen Vergleiche sind Käse; deswegen muß man eher über dich und deine mangelnde Auffassungsgabe lachen, als über sie. Denn wenn da Vinci eine maßgebende Proportionsstudie entwickelte, wird er sicherlich den damalig maßgeblichen Durchschnittsphänotypen Norditaliens als Vorlage benutzt haben. |
Nichts wäre falscher als das; die griechische Plastik suchte ja nicht nach dem Durchschnittsgriechen, sondern verwendete die Körper der Athleten als Vorlage und anders dürfte auch Da Vinci nicht gehandelt haben. Der Bildhauer möchte das Schöne schaffen und nicht das banale verewigen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und zweitens habe ich nirgends behauptet, dass wir nichts von den alten, großen Griechen lernen können. Ganz im Gegenteil. Aber sie können uns selber nicht mehr helfen, da sie schon äußerst lange tot sind. Und alles, was wir von ihnen lernen bzw lernten, haben wir uns selber beigebracht (oder waren's die bösen Christen, oder gar geheimnsivolle Außerirdische?), denn auch das können die schon äußerst lange toten Griechen nicht bewerkstelligt haben. |
Ein Buch über die Staatslehre des Aristoteles oder die euklidische Mathematik zu lesen ist aber nicht dasselbe, wie derartige Erkenntnisse von sich aus zu erlangen (wobei das mit den Christen, leider, nicht völlig an der Wirklichkeit vorbei geht – um es höfflich auszudrücken).
MarIna hat folgendes geschrieben: | Eine Frage nur: Warum gab es seit Gaius Julius Caesar "kein römisches Volk mehr"? |
Weil es durch den entfesselten Kapitalismus, die Sklaverei und die stetigen Belastungen durch Kriege und Besatzungsdienste derart dezimiert und in alle Winkel des Imperiums zerstreut war, dass die Römer aufgehört haben als ethnisch homogenes Volk zu existieren. Zurück blieb ein romanisiertes Völkergemisch, das sich, bei dauerhaftem Bestand des Imperiums, mit der Zeit wohl zu einem neuen Volk entwickelt hätte – gleich den heutigen Chinesen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | "Unbedeutend" ist wohl ziemlich dummdreist! Alle großen und noch heute existierenden Nationalstaaten der "Ersten Welt" beruhen auf Staatsgründungen seitens Germanen. Ihre Bedeutung dermaßen zu schmälern, kann nur ein Ausdruck wahnwitziger Weltfremdheit sein. |
Wir redeten von der zahlenmäßigen Proportion der Germanen zu den heutigen Europäern und die war eben gering; dass die Germanen eine herausragende Rolle in der politischen und militärischen Entwicklung des früh Mittelalters gespielt haben versteht sich von selbst, aber dabei sind sie eben mit Slawen, Kelten und den mediterranen Völkern verschmolzen – außer Skandinavien gibt es ja heute keinen einzigen überwiegend germanischen Staat mehr.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und was verstehst du unter "weit verzweigt"? Die geographische Ausdehnung? Was willst du damit aussagen? |
Dass man sehr unterschiedliche Völker bei den Indogermanen findet: Die kulturell-wissenschaftlichen Griechen, die militärisch-staatlichen Italker (deren größter Sproß die Römer waren), die mystisch-abergläubigen Kelten und Etrusker, die barbarisch-kriegerischen Germanen und Slawen usw.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du denkst ein wenig zu kindisch und zu eindimensional. Wenn sich jemand gegen die eigene Existenz mobilisiert, dann kann es durchaus hilfreich sein, dem Gegner zuvorzukommen. |
Nichts anderes taten ja Frankreich, Russland und Österreich im siebenjährigen Krieg (und es war Friedrich, der die Österreicher unter Maria Theresia attackierte).
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ab dem 10. Jahrhundert fanden die Begriffe "Teutonica" bzw. "Teutones" auch Verwendung als Volksbezeichnung. Diese Begriffe wurden dann zunehmend "eingedeutscht" und die Gebiete der Schwaben, Bayern, Sachsen und Franken bezeichneten sich daraufhin als "Duitsche Lande". In der Kaiserchronik von 1150 spricht man dann von Deutschen ("Diutiske") als Bewohner des Reiches. Ab dem 15. Jh. bekam das Heilige Römsiche Reich dann noch den Zusatz "Deutscher Nation". Du siehst, es war also eine stetige Entwicklung hin zum deutschen Volksbegriff und keine Bismarcksche Erfindung. |
Durch aus, aber du hast damit deine Deutschen von den übrigen Germanen (namentlich in England und Skandinavien) abgetrennt und bewiesen, dass deren pseudo-nationale Entwicklung nicht mit der anderer Germanen übereinstimmt – sonst müssten sich ja auch die Engländer "teutsch" nennen – tun sie aber nicht...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Propagand hin oder her, Tacitus war nicht grad ein Germanenfreund; aber er kam offensichtlich auch nicht auf die Idee, die Germanen als Schwarzafrikaner zu verklären. |
Warum sollte er? Nur, man sagt ja blonden Menschen nicht ganz umsonst nach, geistig unterbelichtet zu sein. Vielleicht war das ja Teil von seiner – angeblich – germanenfeindlichen Propaganda?
Emil Nack hat folgendes geschrieben: | Gewöhnlich gelten diese Menschen nach den übereinstimmenden Nachrichten der ältesten Einzelvölker des indogermanischen Sprachstammes, nach den frühesten Bildwerken und Skelettfunden als hochgewachsen und hellhäutig, wahrscheinlich waren sie auch langschädelig, blondhaarig und blauäugig.
("Germanien") |
Ich wusste gar nicht, dass man anhand von Skeletten die Haar-, Augen und Hautfarbe eines Menschen bestimmen konnte? Erklärt der Emil auch, auf welche wissenschaftliche Methode er sich dabei stützt? Und natürlich wollen wir auch die Bildzeugnisse sehen.
Emil Nack hat folgendes geschrieben: | Die Urheimat der Germanen liegt - darüber sind sich die Gelehrten heute ziemlich einig - im südlichen Schweden, auf der Jütischen Halbinsel, auf den dänischen Eilanden und in Norddeutschland zwischen Weser- und Odermündung.
("Germanien") |
Dann müssten die Germanen aber in Skandinavien entstanden sein und das ist schon allein wegen dessen geographischer Lage unwahrscheinlich; wie alle Menschen stammen sie aus Ostafrika und sind dann irgendwann in grauer Vorzeit dorthin gewandert. Nebenbei erklären Emils Märchen noch nicht die teilweise erheblichen Unterschiede zwischen den Germanen auf dem europäischen Festland und denen auf der skandinavischen Halbinsel.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Bis dann erst die Römer und dann die Germanen nachrückten... |
Die Römer haben aber die Kelten, aus ihren Siedlungsräumen, nicht verdrängt, sondern lediglich kulturell romanisiert. Selbiges gilt für die Germanen, mit Ausnahme des heutigen Englands.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Das bedeutet das noch lange nicht. Deine Logik ist etwas für Kleinkinder. Die Indianer besiedelten einmal ganz Nord-, Süd- und Mittelamerika. Also eine viel größere Fläche als Europa. Die "zahlreichere Nachkommenschaft" hatten aber wohl trotzdem die Europäer.
Es gibt heute definitv mehr Nachfahren der Germanen als der Kelten. |
Nur in Nordamerika (und in Südamerika vergisst du den erheblichen Anteil der Nachkommen schwarzer Sklaven); wobei nach anzumerken ist, dass die indianische Bevölkerung stark durch Krankheiten dezimiert wurde und die europäischen Einwanderer bei weitem zahlreicher waren, als die Urbevölkerung. Die germanischen Stämme dagegen zahlenmäßig sehr gering waren...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Balten als Slawen zu bezeichnen, ist ja schon fast die Höchststrafe. Du hast echt null Checkung auf diesem Gebiet. Und natürlich sind alle Berliner, Preußen, Sachsen, Mecklenburger allesamt Slawen . Du schießt mal wieder den Vogel ab! Denn eigentlich sind wir doch alle Afrikaner |
So ist es, dass ändert aber nichts am slawischen Ursprung der Bevölkerung jenseits der Elbe.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Bei welchen denn, wo es keinen Einfluß seitens Germanen gab??? |
Denn Kelten und Slawen beispielsweise oder willst du nun alle Slawen mit blonden Haaren und blauen Augen zu Germanen umdeklarieren? Und selbiges dann auch bei den Iren mit roten Haaren tun?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Schon komisch, wenn man dann von der großen Völkerwanderung spricht, die alle anderen mehr oder weniger verdrängt hat und gegen die die Römer nichts ausrichten konnten...
Wie viele es letztendlich auch genau gewesen sein mögen, wenn du die Zahl krampfhaft runterschraubst, erhöhst du damit nur das Durchsetzungsvermögen der Germanen. |
Völkerwanderung sagt ja nichts über die Größe der wandernden Völker aus; und die Germanen waren es die aus ihren Siedlungsräumen verdrängt wurden von den Hunnen. Zwar eroberten sie große Gebiete, bleiben dort aber immer nur eine kleine, herrschende Oberschicht – in Gallien, Italien, Iberien und Nordafrika. Einzig die Angelsachen in Britannien verdrängten die indigene Bevölkerung teilweise.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Mag ja sein, aber ohne die Germanen hätte der Arianismus in Europa so gut wie gar keine Bedeutung erlangt. Und genau darum ging's. |
Allerdings sehr zum Nachteil derselbigen Germanen; in der Abwehrschlacht gegen die Araber 711 (der falschen Zeitrechnung) ging ja die arianische Fraktion (angeblich) zum Landfeind über und besiegelte damit das Ende sowohl des westgotischen Königreichs in Iberien wie der Westgoten selbst.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Du hast von Luther wenig Ahnung, das ist dein Problem. Luther hat das europäische Christentum (zumindest einen Teil) aus der universellen Gleichschaltung durch Rom herausgelöst. Somit hat er (zumindest indirekt) den Grundstein für freie, von Rom unabhängige europäische Nationalstaaten gelegt. |
Aus welchem neogermanischer Zauber- und Beschwörungsbuch stammt denn dieses Märchen? England und Frankreich sind als unabhängige Staaten wesentlich älter als Luthers Afterlehre. Selbst die skandinavischen Länder und Russland (das schon früh eine eigene orthodoxe Staatskirche erhielt) sind mindestens ein halbes Jahrtausend älter und auf der iberischen Halbinsel hatte Luthers Lehre keinen nennenswerten Einfluss. So war es auch Philip IV. von Frankreich, der den päpstlichen Universalismus überwand und diesen kurzer Hand in den Kerker werfen ließ, als er sich zum Herrn der Welt erklärte und Lehenstreue von den weltlichen Potentaten verlangte. All die geschah 200 Jahre vor Luther – nachdem das ostfränkische Kaisertum, im Hochmittelalter, nicht fähig war, die Anmaßungen des Papsttums dauerhaft zu unterbinden.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Und noch einmal: Selbst die Römer konnten die Germanen nicht besiegen; ein paar "auswärtige und überaus vorlaute Missionare" schon gar nicht. Mit was auch? Mit ihren heilenden Händen vielleicht? Oder mit außerirdischem Beistand?
Die Germanen haben von sich aus (Ausnahmen bestätigen die Regel) das Christentum angenommen. |
Mit ihren Lügen und Märchen; intellektuell und philosophisch sind die Germanen ja keine großen Leuchten gewesen. Eigenartig, dass gerade du die Gräuel der Sachsenkriege leugnest, wo diese – mit Hilfe der Franken – gewaltsam Christianisiert wurden und Sachen bezeichnete damals den Großteil des heutigen Deutschlands.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Den Märchen der antigermanischen Sieger bist offensichtlich du aufgesessen. |
Welche antigermanischen Sieger denn? Hast du nicht weiter oben behauptet, dass alle modernen Staaten germanische seien? Die Briten sind somit überwiegend Angelsachsen, die Amerikaner Angelsachsen und Festlandgermanen (Deutsche), die Franzosen als Franken ebenso Germanen wie die Russen, die ja noch heute ihren Namen nach den skandinavischen Rudermännern tragen. Oder meinst du irgendwelche anderen Sieger?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Übrigens, "assimiliert" in was? Sind nicht alle Menschen gleich?
In was kann man sich da "assimilieren"? Was sind denn dann die genetischen Ausgangspunkte? |
Assimilation meint hier neben kulturell (Annahme der slawischen Kultur durch die herrschende, skandinavische Oberschicht) auch deren allmähliche Verschmelzung mit den Slawen, mittels Heiraten...
MarIna hat folgendes geschrieben: | Weil er nicht in dein von den Siegern aufoktruiertes Schema paßt? |
Die demokratische Partei in diesem Lande ist erheblich älter als deine Siegerparanoia und Bismarck hatten deren Sieg 1848 mit verhindert; ebenso wie er später alles tat, um das Volk zu unterdrücken und zu spalten. Daher ist er mein Feind.
MarIna hat folgendes geschrieben: | NGanz einfach, weil es zu der Zeit noch keine Aussicht auf Erfolg gab, nämlich das vom Volk angestrebte Ziel eines geeinten deutschen Nationalstaates zu erreichen. |
Seltsam, die Nation war geeint und wählte eine verfassungsgebende Versammlung. Gescheitert ist diese demokratische Einigung allein an den deutschen Fürsten und deren Militär. An nichts anderem, keine auswärtige Macht intervenierte (mit Ausnahme Russlands, dass die Habsburger bei der Niederschlagung der Revolution unterstütze – aber Österreich gehört ja seit 1866 nicht mehr zu Deutschland. Hierfür und hierfür allein schuldet die Nachwelt Bismarck einen gewissen Dank.)
MarIna hat folgendes geschrieben: | Natürlich nicht, sie waren eindeutig und leicht sichtbar Araber und Schwarzafrikaner  |
Iberer.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Gerettet? Von wem und durch was? |
Durch einen siegreichen Abwehrkampf und gerettet wurde es vor der Unterjochung durch das arabisch-islamische bzw. osmanisch-islamische Weltreich.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ach der gute Machiavelli. Ja, wie ein durchschnittlicher Italiener unserer Tage sah er ja nicht grad aus. Auch nicht wie ein Sizilianer, Araber oder Iberer. Tut mir ja leid für dich, aber schau ihn dir ruhig nochmal an. |
Er ist ja auch Italiener; aber es existiert ein Bild von ihm:
Sieht schlecht aus für deine unterstellte, niedere Germanenabkunft. (für Machiavelli sind ja alle Nichtitaliener Barbaren) Oder kannst du uns die spezifisch germanischen Züge seines Wesens aufzeigen? (er ist ja weder blond, noch hat er blaue Augen)
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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