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Gleichbehandlung?
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#518690) Verfasst am: 09.07.2006, 15:04    Titel: Gleichbehandlung? Antworten mit Zitat

Immer wieder stelle ich fest, dass einige hier der Meinung sind, alle Religionen müßten durch den Staat grundsätzlich gleich behandelt werden. Ich frage mich, wieso diese Meinung so akzeptiert ist, fast schon, als wäre sie eine Selbstverständlichkeit.
Natürlich darf sich der Staat nicht als Obertheologe aufspielen und irgendwelche "Wahrheiten" bewerten, aber ich finde, er darf durchaus das Gefahrenpotenzial der Religionen beurteilen, und sie entsprechend anders behandeln.
Ein Beispiel ist das Urteil über die Kopftuch tragende Lehrerin.

Algol hat folgendes geschrieben:
Dachten die Politiker aus Baden-Württemberg allen Ernstes, daß sie Nonnentracht und Kippa erlauben, das vorgeschriebene Kopftuch der Muslima aber verbieten lassen könnten?
"Wasch mich, aber mach mich nicht naß" - die einzige Möglichkeit, Kopftücher zu verbieten, ist m.E. der Weg, den man in Frankreich genommen hat, dort sind alle religiösen Symbole an Schulen untersagt.


Das Posting von Algol ist nur ein Beispiel, -viele andere hier haben sich ähnlich geäußert.
Wieso muß man, wenn man in Schulen die Symbole einer Religion erlaubt, auch die aller anderen erlauben? Ich sehe z.B. das Judentum in seiner heutigen Form keinesfalls als zur freiheitlich demokratischen Grundordnung im Widerspruch stehend, -wohl aber den Islam. Wieso darf man auf die offensichtliche Verschiedenheit der Religionen nicht reagieren? Wieso wäre es falsch, wenn ein Lehrer eine Kipa, eine Lehrerin aber kein Kopftuch tragen dürfte?

Für mich steht fest: Die Religionen sind nicht gleich, -der Islam z.B. ist eine antidemokratische Ideologie, das heutige Judentum ist es nicht, das heutige Christentum nur noch bedingt. Warum wird also überall, wo Religionen ungleich behandelt werden nach Gleichbehandlung geschrieen?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#518699) Verfasst am: 09.07.2006, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ein Kopftuch denn schon Gefahrenpotential?

Ich jedenfalls bin für Gleichbehandlung. Alle religiösen Symbole haben in Schulen nichts verloren!
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King-of-fools
Demon of the Fall



Anmeldungsdatum: 09.04.2006
Beiträge: 792

Beitrag(#518704) Verfasst am: 09.07.2006, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls bin für Gleichbehandlung. Alle religiösen Symbole haben in Schulen nichts verloren!

dito
so kommt man gar nicht erst in die diskussion über das gefahrenpotential der religion deren symbol gerade verboten werden, in dem natürlich alle betroffenen ohnehin nur ihr wohlwollen bekunden werden...
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Ich hab nen Tinnitus im Auge.
Ich seh nur Pfeifen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#518710) Verfasst am: 09.07.2006, 15:17    Titel: Re: Gleichbehandlung? Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Wieso wäre es falsch, wenn ein Lehrer eine Kipa, eine Lehrerin aber kein Kopftuch tragen dürfte?


Du kannst nicht in den Kopf der Frau sehen. Du kannst nicht wissen, was für eine Einstellung sie selber hat und vermitteln will.

Ein Verbot, insbesondere ein allgemeines, unterstellt <s>den</s> allen Muslimen eine menschenverachtende Grundhaltung, während den Christen pauschal unterstellt wird, nicht gefährlich zu sein.

Die Wahrheit dürfte sein, daß es sowohl harmlose Muslimas (auch mit Kopftuch) als auch gefährliche Christen gibt; und das man hier ungeachtet der wahren Verhältnisse eine der beiden Gruppen herausgreift und gegen sie diskriminiert.

Nur ein allgemeines Verbot religiöser Symbole in der Schule kann dem entgegenwirken.

(Dann wäre da das nächste Problem, daß ein Kruzifix weitaus eindeutiger ist, als ein Kopftuch.)

Das ist unabhängig davon, daß ich den Islam für Menschenverachtend und gefährlich halte. (Weit mehr noch, als das Christentum auch.) Aber das Kopftuchverbot ist kein Lösungsansatz. Wenn überhaupt, dann sollt man den Koran indizieren und Vereinigen verbieten, die ihn fördern wollen. Der Ansatz wird ja bei den Scientologen verfolgt.

Das Problem ist, daß man erst konsequent genug sein muß, den Islam als Gefahr einzustufen, und dann darauf reagieren kann. Wenn man das anders sieht, dann gibt es schlicht keinen Grund, LEiuten das tragen von Kopftüchern zu verbieten, während Kreuze erlaubt sind.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
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Beitrag(#518712) Verfasst am: 09.07.2006, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ist ein Kopftuch denn schon Gefahrenpotential?


Das, was es Symbolisiert, -der Islam- ist eine Gefahr.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls bin für Gleichbehandlung. Alle religiösen Symbole haben in Schulen nichts verloren!


Ja, aber warum dieses konsequente Bestehen auf Gleichbehandlung? Das Christentum und der Islam sind nicht gleich.
Ich halte zwar auch nicht viel von christlichen Symbolen in Schulen, aber wegen der starken Lobbys wird sich daran in nächster Zukunft nunmal nichts ändern. Wieso aber ist es gut, wenn man nun statt nur den christlichen, auch noch die islamischen Symbole in den Schulen hat? Das Argument ist immer wieder die Gleichbehandlung, aber warum gleich behandeln, was nicht gleich ist?
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Stefan
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Beitrag(#518720) Verfasst am: 09.07.2006, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:

Ja, aber warum dieses konsequente Bestehen auf Gleichbehandlung? Das Christentum und der Islam sind nicht gleich.


Der Staat sollte, wie du selber schreibst, keine Bewertungen vornehmen.

Islam und Christentum beherbergen das gleiche Gefahrenpotential. Soviel Weitsicht sollte man sich bewahren. Das die eine Gruppe z.Zt. mehr aufmuckt als die andere ist irrelevant.
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Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
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Beitrag(#518728) Verfasst am: 09.07.2006, 15:34    Titel: Re: Gleichbehandlung? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Wieso wäre es falsch, wenn ein Lehrer eine Kipa, eine Lehrerin aber kein Kopftuch tragen dürfte?


Du kannst nicht in den Kopf der Frau sehen. Du kannst nicht wissen, was für eine Einstellung sie selber hat und vermitteln will.

Ein Verbot, insbesondere ein allgemeines, unterstellt <s>den</s> allen Muslimen eine menschenverachtende Grundhaltung, während den Christen pauschal unterstellt wird, nicht gefährlich zu sein.


Wenn einem bekennenden Moslem unterstellt wird ein echter Moslem zu sein (= eine menschenverachtende Grundhaltung zu haben), dann muß er eben damit leben, oder sich rechtfertigen, also erklären, dass er doch nur ein Kuschelmoslem ist. In diesem Fall hätte er oder sie wohl auch kein Problem auf religiöse Symbole zu verzichten. Das Kopftuch ist kein Symbol der Moslems, sondern der streng gläubigen Moslems.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Wahrheit dürfte sein, daß es sowohl harmlose Muslimas (auch mit Kopftuch) als auch gefährliche Christen gibt; und das man hier ungeachtet der wahren Verhältnisse eine der beiden Gruppen herausgreift und gegen sie diskriminiert.


Ja, sie werden evtl. ganz böse diskriminiert ... Schulterzucken
Wer sich zu einer menschenverachtenden Ideologie bekennt muß sich darüber nicht wundern.


Rasmus hat folgendes geschrieben:
Das ist unabhängig davon, daß ich den Islam für Menschenverachtend und gefährlich halte. (Weit mehr noch, als das Christentum auch.)

Daumen hoch!
Ja, das sehen sicher viele so, aber leider gibt's eben auch noch sehr viele, die das Multikulti- Gesäusel von wegen "alle Religionen sind gleichberechtigt" von sich geben.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Aber das Kopftuchverbot ist kein Lösungsansatz.


Nein, aber ein Symbolischer Akt des Staates, der zeigt, dass der Islam hier eben noch nicht allgemein akzeptiert ist.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt, dann sollt man den Koran indizieren und Vereinigen verbieten, die ihn fördern wollen. Der Ansatz wird ja bei den Scientologen verfolgt.


Daumen hoch! Ja, das wäre eine gute Strategie.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, daß man erst konsequent genug sein muß, den Islam als Gefahr einzustufen, und dann darauf reagieren kann. Wenn man das anders sieht, dann gibt es schlicht keinen Grund, LEiuten das tragen von Kopftüchern zu verbieten, während Kreuze erlaubt sind.

Ich denke, die allermeisten sehen das so, sagen das aber, weil's ja nicht PC ist nicht laut.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



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Beitrag(#518736) Verfasst am: 09.07.2006, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Islam und Christentum beherbergen das gleiche Gefahrenpotential. Soviel Weitsicht sollte man sich bewahren. Das die eine Gruppe z.Zt. mehr aufmuckt als die andere ist irrelevant.


Wie kommst du zu dieser Ansicht? Sieh dir doch mal die Situation auf der Welt an und vergleiche islamische mit christlichen Ländern ... Mit den Augen rollen

Aber, selbst wenn du damit Recht hättest, -was ich eigentlich in Frage stellen wollte war der grundsätzliche Gleichbehandlungsanspruch. Ich jedenfalls sehe große Unterschiede und wüßte nicht, wieso man die nicht berücksichtigen sollte. Wie schätzt du z.B. das Gefahrenpotenzial des Buddhismus (falls der überhaupt als Religion durchgeht) verglichen mit dem des Islam ein? Sind die wirklich gleich? skeptisch
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Stefan
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Beitrag(#518746) Verfasst am: 09.07.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Islam und Christentum beherbergen das gleiche Gefahrenpotential. Soviel Weitsicht sollte man sich bewahren. Das die eine Gruppe z.Zt. mehr aufmuckt als die andere ist irrelevant.


Wie kommst du zu dieser Ansicht? Sieh dir doch mal die Situation auf der Welt an und vergleiche islamische mit christlichen Ländern ... Mit den Augen rollen


Das meiste Unrecht wird und wurde von Christen verübt. Die aktuelle Politik der USA sind mehr Beweis als genug. Schau dir mal nicht nur die Gegenwart an und du weißt was ich mit Potential meinte. "Wir sind Papst" macht mir mehr Angst als "Allah ist groß".

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Aber, selbst wenn du damit Recht hättest, -was ich eigentlich in Frage stellen wollte war der grundsätzliche Gleichbehandlungsanspruch. Ich jedenfalls sehe große Unterschiede und wüßte nicht, wieso man die nicht berücksichtigen sollte. Wie schätzt du z.B. das Gefahrenpotenzial des Buddhismus (falls der überhaupt als Religion durchgeht) verglichen mit dem des Islam ein? Sind die wirklich gleich? skeptisch


Nein, Buddhismus ist anders. Aber Islam und Christentum sind gleich.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



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Beitrag(#518758) Verfasst am: 09.07.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Buddhismus ist anders. Aber Islam und Christentum sind gleich.


Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls bin für Gleichbehandlung. Alle religiösen Symbole haben in Schulen nichts verloren!


Es wäre also deiner Meinung nach auch nicht in Ordnung einem buddhistischen Lehrer religiöse Symbole (gibt's die überhaupt?) zu erlauben, während man sie christlichen und muselmanischen Lehrern verbietet?
Nochmal die Frage: Warum gleich behandeln, was nicht gleich ist?
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Stefan
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Beitrag(#518762) Verfasst am: 09.07.2006, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Buddhismus ist anders. Aber Islam und Christentum sind gleich.


Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls bin für Gleichbehandlung. Alle religiösen Symbole haben in Schulen nichts verloren!


Es wäre also deiner Meinung nach auch nicht in Ordnung einem buddhistischen Lehrer religiöse Symbole (gibt's die überhaupt?) zu erlauben, während man sie christlichen und muselmanischen Lehrern verbietet?
Nochmal die Frage: Warum gleich behandeln, was nicht gleich ist?


Man entgeht so der Gefahr Fehler zu machen. Man vermeidet unnütze Diskussionen. Einzige Möglichkeit der Säkularität gerecht zu werden.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
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Beitrag(#518819) Verfasst am: 09.07.2006, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Man entgeht so der Gefahr Fehler zu machen. Man vermeidet unnütze Diskussionen.

Klingt nach PC ... zynisches Grinsen
Stefan hat folgendes geschrieben:
Einzige Möglichkeit der Säkularität gerecht zu werden.

Nö. Ein Säkularer Staat darf selbstverständlich antidemokratische, gefährliche Organisationen anders behandeln, so wie er's ja auch mit der Scientologie Kirche schon macht. Ob sich diese Organisationen "Religion" nennen ist dabei genau so irrelevant wie die Frage, wieviele Mitglieder sie weltweit hat ... Schulterzucken
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Kid A
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#518833) Verfasst am: 09.07.2006, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Solange es nicht in Propaganda umschlägt, halte ich es für völlig in Ordnung, religiöse Zeichen wann es einem gefällt an sich zu tragen. Sicher, wir leben in einem sekulären System, was auch gut so ist -aber was hat dann noch Religionsunterricht an der Schule zu suchen? Und den Unterricht halte ich für sehr viel Aussagekräftiger, als jedes Glaubenssymbol. Darüberhinaus kann man auch ohne Glaubenssymbol Propaganda betreiben. Daher sehe ich in diesem Verbot alleine einen kulturellen Verlust und eine Einschränkung, bzw. Lenkung der persönlichen Entfaltung des Menschen. Ich möchte mich auch so anziehen dürfen, wie es mir gefällt, ohne das mir da jemand hineinredet. Ebenso wie in Kreuzen und Kopftüchern könnte man sich in gefärbten Haaren und Nieten Gefahrenpotential erspinnen. Die drei grossen Religionen predigen in keinster Weise menschenverachtende Werte, erst die Fundamentalisierung des Glaubens und die radikalen Interpretationen diverser Prediger bergen ein Gefahrenpotential. Welches das gleiche bleibt, sei es nun mit oder ohne Kopftuch -ganz im Gegenteil, die radikal fundamentalistischen Prediger beziehen ihren Zuspruch und ihre Zuhörer aus Menschen, die sich hier nicht akzeptiert und abgesondert fühlen, so spielt den Demagogen dieses Verbot nur in die Hände, indem es ihnen neuen Zündstoff bietet.
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: das Verbot, Glaubenssymbole zu tragen halte ich für nutzlos, um fundamentalistischen Weltanschauungen entgegenzuwirken, es bedeutet vielmehr eine kulturelle Gleichschaltung der Menschen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#518842) Verfasst am: 09.07.2006, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem zeigt sich am besten dort, wo selbst Freigeister im Sinne gutmenschlicher Einbahnstraßentoleranz dem Islam all das durchgehen lassen, was sie beim Christentum nicht dulden. Die Unterdrückung der Frau, die Hetze gegen Schwule und Lesben, die Bildung einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft, der alberne Mysterienzauber, die Missachtung der Menschenrechte, die Forderung nach Freistellung von Pflichten und nach Gewährung von Sonderrechten, die religiöse Intoleranz - alles, was verurteilt wird, wenn Christen es treiben, ist von Seiten der Allahuakbars eine Bereicherung unserer Kultur und Gesellschaft, der mit Verständnis und lächelnder Freude begegnet wird.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#518844) Verfasst am: 09.07.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Kid A

Auch dir stelle ich die Frage, die ich hier schon oft gestellt habe, und die ich in diesem Zusammenhang einfach stellen muß: zwinkern

Was hältst du von Hakenkreuz - Armbinden?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#518846) Verfasst am: 09.07.2006, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kid A hat folgendes geschrieben:
Solange es nicht in Propaganda umschlägt, halte ich es für völlig in Ordnung, religiöse Zeichen wann es einem gefällt an sich zu tragen. Sicher, wir leben in einem sekulären System, was auch gut so ist -aber was hat dann noch Religionsunterricht an der Schule zu suchen?


Das Argument zieht hier nicht - es wird Dir schwer fallen jemanden zu finden, der den Religionsunterricht positiv betrachtet.

Zitat:
Und den Unterricht halte ich für sehr viel Aussagekräftiger, als jedes Glaubenssymbol.


Der Religionsunterricht ist aber freiwillig. Mathe nicht. Ergo haben religiöse Symbole im Matheunterricht nichts verloren. Wenn im Religionsunterricht Kreuze auftauchen, dann ist da nichts gegen einzuwenden, egal, was man vom Unterricht an sich halten mag.

Zitat:
Darüberhinaus kann man auch ohne Glaubenssymbol Propaganda betreiben.


Und?

Zitat:
Daher sehe ich in diesem Verbot alleine einen kulturellen Verlust und eine Einschränkung, bzw. Lenkung der persönlichen Entfaltung des Menschen.


Ja. Ich halte diese Einschränkung aber für gerechtfertigt, solange sie Lehrer betrifft, die Schüler unterrichten. Schüler, die keine Wahl haben, und in der Schule sein müssen. Die Schüler werden den Lehrern zwangsweise ausgesetzt; beide Parteien sind nicht gleichberechtigt.

Zitat:
Ich möchte mich auch so anziehen dürfen, wie es mir gefällt, ohne das mir da jemand hineinredet.


Das steht Dir frei.

Zitat:
Ebenso wie in Kreuzen und Kopftüchern könnte man sich in gefärbten Haaren und Nieten Gefahrenpotential erspinnen.


In Japan ist es Polizistinnen verboten, sich die Haare zu färben - hab' ich mal gelesen oder gehört. Deutsche Polizisten dürfen keine Tatoos über einer gewissen Größe haben, sofern diese nicht von der Uniform verdeckt werden. Von Uniformen und anderer Berufsbekleidung mal ganz zu schweigen ...

Zitat:
Die drei grossen Religionen predigen in keinster Weise menschenverachtende Werte,


Welches sind Deiner Meinung nach die "drei großen Religionen"?

Zitat:
erst die Fundamentalisierung des Glaubens und die radikalen Interpretationen diverser Prediger bergen ein Gefahrenpotential.


Ach? Und wieso feuert dann die Kirche Mitarbeiter, die es wagen sich scheiden zu lassen?

Zitat:
Welches das gleiche bleibt, sei es nun mit oder ohne Kopftuch -ganz im Gegenteil, die radikal fundamentalistischen Prediger beziehen ihren Zuspruch und ihre Zuhörer aus Menschen, die sich hier nicht akzeptiert und abgesondert fühlen, so spielt den Demagogen dieses Verbot nur in die Hände, indem es ihnen neuen Zündstöff bietet.


Ich bin nicht gewillt, aus politischem Kalkül aufzuhören, die Wahrheit zu sagen. Wir können uns darüber streiten wie die Wahrheit aussieht - aber was Du da sagst werde ich nicht als Argument akzeptieren. Es ist egal, wieviel oder wenig Zuspruch diese Leute bekommen -. sie gehören aufgehalten.

Zitat:
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: das Verbot, Glaubenssymbole zu tragen halte ich für nutzlos, um fundamentalistischen Weltanschauungen entgegenzuwirken, es bedeutet vielmehr eine kulturelle Gleichschaltung der Menschen.


Es geht nicht um "Menschen". Es geht um Lehrer, die Schüler unterrichten, die keine Wahl haben sondern zum Unterricht gezwungen werden.

Wenn Eltern ihre Kinder in die Obhut von Lehrern geben müssen, dann rechtfertigt daß sehr hohe Anforderungen an die Lehrer.
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Kid A
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#518847) Verfasst am: 09.07.2006, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Unterdrückung der Frau, die Hetze gegen Schwule und Lesben, die Bildung einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft, der alberne Mysterienzauber, die Missachtung der Menschenrechte, die Forderung nach Freistellung von Pflichten und nach Gewährung von Sonderrechten, die religiöse Intoleranz

Ich glaube nicht, dass all das im Sinne des Korans, genausowenig wie Ablasshandel im Sinne der Bibel, ist. Da musst du differenzieren, denn das was du aufzählst, das sind sehr gefärbte Einstellungen zum Koran. Ich kenne einige Moslems die bei weitem liberaler sind, als viele Deutsche. Und Diskriminierung von Minderheiten gibt es überall, dazu muss man kein Moslem sein.
dragonfly hat folgendes geschrieben:
@Kid A

Auch dir stelle ich die Frage, die ich hier schon oft gestellt habe, und die ich in diesem Zusammenhang einfach stellen muß: :wink:

Was hältst du von Hakenkreuz - Armbinden?

Gegen das Swastika an sich habe ich nichts, aber das ist eindeutig Propaganda, wozu ich mich bereits geäussert habe:
Kid A hat folgendes geschrieben:
Solange es nicht in Propaganda umschlägt[..]

Wer so sein Hakenkreuz präsentiert zeigt offen, dass er pro für Genozid z.B. eingestellt ist, solche Nachrichten übermittelt ein Kruzifix nicht, obwohl eine ähnlich blutige Vergangenheit dahintersteht.


Zuletzt bearbeitet von Kid A am 09.07.2006, 17:30, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#518848) Verfasst am: 09.07.2006, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Das Problem zeigt sich am besten dort, wo selbst Freigeister im Sinne gutmenschlicher Einbahnstraßentoleranz dem Islam all das durchgehen lassen, was sie beim Christentum nicht dulden. Die Unterdrückung der Frau, die Hetze gegen Schwule und Lesben, die Bildung einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft, der alberne Mysterienzauber, die Missachtung der Menschenrechte, die Forderung nach Freistellung von Pflichten und nach Gewährung von Sonderrechten, die religiöse Intoleranz - alles, was verurteilt wird, wenn Christen es treiben, ist von Seiten der Allahuakbars eine Bereicherung unserer Kultur und Gesellschaft, der mit Verständnis und lächelnder Freude begegnet wird.

Strohmann. Auch dem Islam würde ich das nicht zugestehen.
Ein Muslim darf auch in Deutschland nur vertreten, was rechtstaatskompatibel ist.
Das bloße tragen eines Kopftuchs ist es.
So vieile Islamfreundliche Gutmenschen habe ich hier im Forum noch nicht gesehen.

Goethe war eher so ein Gutmensch. Oder der Marquis de Sade... Aber unter den Freigeistern eher wenige.
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Doc Extropy
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Beitrag(#518853) Verfasst am: 09.07.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

de Sade war sicherlich KEIN Islamfreund. Er hat z.B. die Machtübernahme der Wahabiten in Saudi Arabien scharf kritisiert. Außerdem war de Sade ein starker Atheist.
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Beiträge: 7962

Beitrag(#518857) Verfasst am: 09.07.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
de Sade war sicherlich KEIN Islamfreund. Er hat z.B. die Machtübernahme der Wahabiten in Saudi Arabien scharf kritisiert. Außerdem war de Sade ein starker Atheist.

Er fand aber cool, wie die Mohammedaner mit den Frauen umgehen - gerade aus dem Grund, das sie unterdrückt werden.
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Kid A
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#518858) Verfasst am: 09.07.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kid A hat folgendes geschrieben:
Solange es nicht in Propaganda umschlägt, halte ich es für völlig in Ordnung, religiöse Zeichen wann es einem gefällt an sich zu tragen. Sicher, wir leben in einem sekulären System, was auch gut so ist -aber was hat dann noch Religionsunterricht an der Schule zu suchen?


Das Argument zieht hier nicht - es wird Dir schwer fallen jemanden zu finden, der den Religionsunterricht positiv betrachtet.

Es geht mir darum, den Widerspruch im Schulsystem aufzuzeigen und dass im Vergleich dazu das Kopftuch nichts Grosses ist.

Zitat:
Und den Unterricht halte ich für sehr viel Aussagekräftiger, als jedes Glaubenssymbol.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Der Religionsunterricht ist aber freiwillig. Mathe nicht. Ergo haben religiöse Symbole im Matheunterricht nichts verloren. Wenn im Religionsunterricht Kreuze auftauchen, dann ist da nichts gegen einzuwenden, egal, was man vom Unterricht an sich halten mag.

Solange sie sie nicht Gegenstand des Unterrichts werden, sehe ich nichts, was dagegen spricht.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Daher sehe ich in diesem Verbot alleine einen kulturellen Verlust und eine Einschränkung, bzw. Lenkung der persönlichen Entfaltung des Menschen.


Ja. Ich halte diese Einschränkung aber für gerechtfertigt, solange sie Lehrer betrifft, die Schüler unterrichten. Schüler, die keine Wahl haben, und in der Schule sein müssen. Die Schüler werden den Lehrern zwangsweise ausgesetzt; beide Parteien sind nicht gleichberechtigt.

S.o. solange die Religion nicht zum Gegenstand des Unterrichts wird, wird kein Schüler in seiner Freiheit, sich für eine Weltanschauung zu entscheiden, beeinflusst.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich möchte mich auch so anziehen dürfen, wie es mir gefällt, ohne das mir da jemand hineinredet.


Das steht Dir frei.

Und das soll jedem anderen ebenso freistehen.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ebenso wie in Kreuzen und Kopftüchern könnte man sich in gefärbten Haaren und Nieten Gefahrenpotential erspinnen.


In Japan ist es Polizistinnen verboten, sich die Haare zu färben - hab' ich mal gelesen oder gehört. Deutsche Polizisten dürfen keine Tatoos über einer gewissen Größe haben, sofern diese nicht von der Uniform verdeckt werden. Von Uniformen und anderer Berufsbekleidung mal ganz zu schweigen ...

Aha.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die drei grossen Religionen predigen in keinster Weise menschenverachtende Werte,


Welches sind Deiner Meinung nach die "drei großen Religionen"?

Christentum, Islam und Judentum. Andhand der Tatsache, dass sie am meisten Anhänger haben.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
erst die Fundamentalisierung des Glaubens und die radikalen Interpretationen diverser Prediger bergen ein Gefahrenpotential.


Ach? Und wieso feuert dann die Kirche Mitarbeiter, die es wagen sich scheiden zu lassen?

Die Kirche steht nicht für alle Christen, auch wenn sie das gerne behauptet. Das sollte man wissen.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Welches das gleiche bleibt, sei es nun mit oder ohne Kopftuch -ganz im Gegenteil, die radikal fundamentalistischen Prediger beziehen ihren Zuspruch und ihre Zuhörer aus Menschen, die sich hier nicht akzeptiert und abgesondert fühlen, so spielt den Demagogen dieses Verbot nur in die Hände, indem es ihnen neuen Zündstöff bietet.


Ich bin nicht gewillt, aus politischem Kalkül aufzuhören, die Wahrheit zu sagen. Wir können uns darüber streiten wie die Wahrheit aussieht - aber was Du da sagst werde ich nicht als Argument akzeptieren. Es ist egal, wieviel oder wenig Zuspruch diese Leute bekommen -. sie gehören aufgehalten.

Stimmt. Aber wenn man eine tolerante Gesellschaft schafft, nimmt das den radikalen Demagogen den Wind aus den Segeln. Und dazu muss man keine Wahrheit verleugnen.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#518860) Verfasst am: 09.07.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
de Sade war sicherlich KEIN Islamfreund. Er hat z.B. die Machtübernahme der Wahabiten in Saudi Arabien scharf kritisiert. Außerdem war de Sade ein starker Atheist.

Er fand aber cool, wie die Mohammedaner mit den Frauen umgehen - gerade aus dem Grund, das sie unterdrückt werden.


Du hast de Sade nicht verstanden. zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#518861) Verfasst am: 09.07.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
de Sade war sicherlich KEIN Islamfreund. Er hat z.B. die Machtübernahme der Wahabiten in Saudi Arabien scharf kritisiert. Außerdem war de Sade ein starker Atheist.

Er fand aber cool, wie die Mohammedaner mit den Frauen umgehen - gerade aus dem Grund, das sie unterdrückt werden.


Du hast de Sade nicht verstanden. zwinkern

Kann es sein, das der sich manchmal widerspricht, und das die Ironie bei ihm nicht immer erkennbar ist?
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Doc Extropy
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Beiträge: 6149

Beitrag(#518864) Verfasst am: 09.07.2006, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
de Sade war sicherlich KEIN Islamfreund. Er hat z.B. die Machtübernahme der Wahabiten in Saudi Arabien scharf kritisiert. Außerdem war de Sade ein starker Atheist.

Er fand aber cool, wie die Mohammedaner mit den Frauen umgehen - gerade aus dem Grund, das sie unterdrückt werden.


Du hast de Sade nicht verstanden. zwinkern

Kann es sein, das der sich manchmal widerspricht, und das die Ironie bei ihm nicht immer erkennbar ist?


Durch sein Gesamtwerk zieht sich Religionskritik und Kritik an unguten gesellschaftlichen Zuständen wie ein roter Faden. In der Tat ist es bei ihm manchmal schwierig, die Ironie zu erkennen.
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#518867) Verfasst am: 09.07.2006, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kid A hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin nicht gewillt, aus politischem Kalkül aufzuhören, die Wahrheit zu sagen. Wir können uns darüber streiten wie die Wahrheit aussieht - aber was Du da sagst werde ich nicht als Argument akzeptieren. Es ist egal, wieviel oder wenig Zuspruch diese Leute bekommen -. sie gehören aufgehalten.

Stimmt. Aber wenn man eine tolerante Gesellschaft schafft, nimmt das den radikalen Demagogen den Wind aus den Segeln. Und dazu muss man keine Wahrheit verleugnen.


Und genau das stimmt nicht. Je "toleranter" wir für solche Auswüchse werden, desto mehr breiten sie sich aus, weil sie die Möglichkeit dazu haben. Sie missbrauchen unsere "Freiheiten", um ihre Unfreiheiten zu verbreiten. Und es werden immer mehr, nicht weniger... Geschockt
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Kid A
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#518880) Verfasst am: 09.07.2006, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:
Kid A hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin nicht gewillt, aus politischem Kalkül aufzuhören, die Wahrheit zu sagen. Wir können uns darüber streiten wie die Wahrheit aussieht - aber was Du da sagst werde ich nicht als Argument akzeptieren. Es ist egal, wieviel oder wenig Zuspruch diese Leute bekommen -. sie gehören aufgehalten.

Stimmt. Aber wenn man eine tolerante Gesellschaft schafft, nimmt das den radikalen Demagogen den Wind aus den Segeln. Und dazu muss man keine Wahrheit verleugnen.


Und genau das stimmt nicht. Je "toleranter" wir für solche Auswüchse werden, desto mehr breiten sie sich aus, weil sie die Möglichkeit dazu haben. Sie missbrauchen unsere "Freiheiten", um ihre Unfreiheiten zu verbreiten. Und es werden immer mehr, nicht weniger... :shock:


Ich sage nicht, dass man den Fundamentalisten gegenüber eine engelsgleiche Toleranz entgegenbringen sollte. Aber der jeweiligen Kultur und die Kopftücher gehören zur Kultur und nicht zu den radikalen Zellen. Wenn man also intolerant gegenüber der Kultur wird, was mit dem Verbot der Kopftücher geschiet, wird das natürlich instrumentalisiert. Also denke ich, dass man nicht über Verbote der Ausübung der Religion versuchen sollte, dagegen zu arbeiten. Denn überall, wo etwas verboten wird, wandert es ab in den Untergrund und wird noch viel ungreifbarer, als zuvor. Wenn solche Gruppen illegal handeln, sollte man speziell gegen die Gruppen vorgehen.
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#518891) Verfasst am: 09.07.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kid A hat folgendes geschrieben:
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:
Kid A hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin nicht gewillt, aus politischem Kalkül aufzuhören, die Wahrheit zu sagen. Wir können uns darüber streiten wie die Wahrheit aussieht - aber was Du da sagst werde ich nicht als Argument akzeptieren. Es ist egal, wieviel oder wenig Zuspruch diese Leute bekommen -. sie gehören aufgehalten.

Stimmt. Aber wenn man eine tolerante Gesellschaft schafft, nimmt das den radikalen Demagogen den Wind aus den Segeln. Und dazu muss man keine Wahrheit verleugnen.


Und genau das stimmt nicht. Je "toleranter" wir für solche Auswüchse werden, desto mehr breiten sie sich aus, weil sie die Möglichkeit dazu haben. Sie missbrauchen unsere "Freiheiten", um ihre Unfreiheiten zu verbreiten. Und es werden immer mehr, nicht weniger... Geschockt


Ich sage nicht, dass man den Fundamentalisten gegenüber eine engelsgleiche Toleranz entgegenbringen sollte.


Ich habe für diese Leut’s überhaupt KEINE Toleranz. Warum auch?
Und jetzt kommt bestimmt gleich ein "Aber"...

Zitat:
Aber der jeweiligen Kultur und die Kopftücher gehören zur Kultur und nicht zu den radikalen Zellen. Wenn man also intolerant gegenüber der Kultur wird, was mit dem Verbot der Kopftücher geschiet, wird das natürlich instrumentalisiert. Also denke ich, dass man nicht über Verbote der Ausübung der Religion versuchen sollte, dagegen zu arbeiten.


Na bitte, da ist es ja, das "aber".
Du kannst schlicht und ergreifend alles als "Kultur" oder Folklore verbrämen. Ob es nun die Kopftücher oder gar das Komplett-Kondom für Muslimas sind, die sie als Frau zu einem "Neutrum" machen soll, weil sie angeblich die ewig lockende sexgeile Eva ist, vor der Männer geschützt werden müssen, weil sie sie ja sonst anfallen müssen oder ob es die Zwangsehen oder "Ehrenmorde" sind, von der Einführung der sharia mal ganz zu Schweigen.

ALL diese Punkte sprechen gegen die Menschenrechte und gegen UNSERE Vorstellung und Kultur.

Zitat:
Denn überall, wo etwas verboten wird, wandert es ab in den Untergrund und wird noch viel ungreifbarer, als zuvor. Wenn solche Gruppen illegal handeln, sollte man speziell gegen die Gruppen vorgehen.


Wenn die Kopftücher aus der Öffentlichkeit verschwinden ist das nur positiv. Die können diese Bekloppten von mir aus gerne "im Untergrund" tragen. Und ihre Pläne und Vorhaben planen die sowieso im "Untergrund" oder glaubst Du die machen das in der "Öffentlichkeit"?! zwinkern

saluti
Susanna
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Kid A
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#518904) Verfasst am: 09.07.2006, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:
Ich habe für diese Leut’s überhaupt KEINE Toleranz. Warum auch?
Jeder Mensch verdient ein gewisses Mass an Toleranz. Zumindest ist das meine Meinung. Du scheinst das anders zu sehen. Okay, ist jetzt auch nicht das Thema.
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber der jeweiligen Kultur und die Kopftücher gehören zur Kultur und nicht zu den radikalen Zellen. Wenn man also intolerant gegenüber der Kultur wird, was mit dem Verbot der Kopftücher geschiet, wird das natürlich instrumentalisiert. Also denke ich, dass man nicht über Verbote der Ausübung der Religion versuchen sollte, dagegen zu arbeiten.

Ob es nun die Kopftücher oder gar das Komplett-Kondom für Muslimas sind, die sie als Frau zu einem "Neutrum" machen soll, weil sie angeblich die ewig lockende sexgeile Eva ist, vor der Männer geschützt werden müssen, weil sie sie ja sonst anfallen müssen oder ob es die Zwangsehen oder "Ehrenmorde" sind, von der Einführung der sharia mal ganz zu Schweigen.


ALL diese Punkte sprechen gegen die Menschenrechte und gegen UNSERE Vorstellung und Kultur.

All diese Punkte sind im Islam so verwurzelt, wie Hexenverbrennungen im Christentum. Wenn man erreichen will, dass ALL diesen Punkten beigekommen wird, kannst du keinen Rundumschlag gegen alle Moslems machen, da es viele Menschen zu unrecht angreift, da ALL diese Punkte Auslegungen von Fundamentalisten sind.

Mit Ehrenmorden und Sharia hat das tragen eines Kopftuches aber wenig zu tun, solange es freiwillig geschieht.
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:

Wenn die Kopftücher aus der Öffentlichkeit verschwinden ist das nur positiv.

Dazu will ich mich nicht äussern.
Morrigan - der große Rabe hat folgendes geschrieben:

Die können diese Bekloppten von mir aus gerne "im Untergrund" tragen. Und ihre Pläne und Vorhaben planen die sowieso im "Untergrund" oder glaubst Du die machen das in der "Öffentlichkeit"?! :wink:

Du verstehst nicht worum es mir geht, oder? Wenn Eltern ihre Kinder mit Ledergürteln verprügeln, ist das ein Grund Ledergürtel zu verbieten oder gegen diese latente Gewalt zu arbeiten? Genauso ist es mit Kopftüchern. Sicher werden viele Frauen gezwungen, Kopftücher zu tragen, andere entscheiden sich freiwillig dafür. Daher sollte man nicht die Kopftücher verbieten, das ist der falsche Ansatz und die Mentalität ändert sich dadurch auch nicht. Vielmehr fühlen sich einige dadurch vor den Kopf gestossen, die möglichen Konsequenzen habe ich bereits erwähnt. Daher sollte man Aufklärungsarbeit leisten, anstatt Verbote auszusprechen.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#518933) Verfasst am: 09.07.2006, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Das Problem zeigt sich am besten dort, wo selbst Freigeister im Sinne gutmenschlicher Einbahnstraßentoleranz dem Islam all das durchgehen lassen, was sie beim Christentum nicht dulden. Die Unterdrückung der Frau, die Hetze gegen Schwule und Lesben, die Bildung einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft, der alberne Mysterienzauber, die Missachtung der Menschenrechte, die Forderung nach Freistellung von Pflichten und nach Gewährung von Sonderrechten, die religiöse Intoleranz - alles, was verurteilt wird, wenn Christen es treiben, ist von Seiten der Allahuakbars eine Bereicherung unserer Kultur und Gesellschaft, der mit Verständnis und lächelnder Freude begegnet wird.


Blödsinn!
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#518936) Verfasst am: 09.07.2006, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Das Problem zeigt sich am besten dort, wo selbst Freigeister im Sinne gutmenschlicher Einbahnstraßentoleranz dem Islam all das durchgehen lassen, was sie beim Christentum nicht dulden. Die Unterdrückung der Frau, die Hetze gegen Schwule und Lesben, die Bildung einer fundamentalistischen Parallelgesellschaft, der alberne Mysterienzauber, die Missachtung der Menschenrechte, die Forderung nach Freistellung von Pflichten und nach Gewährung von Sonderrechten, die religiöse Intoleranz - alles, was verurteilt wird, wenn Christen es treiben, ist von Seiten der Allahuakbars eine Bereicherung unserer Kultur und Gesellschaft, der mit Verständnis und lächelnder Freude begegnet wird.


Blödsinn!


Nein.

Es ist genau so, wie Raphael es sagt.
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